Migration Zahlungsverkehr Schweiz
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- Ute Holst
- vor 8 Jahren
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1 Migration Zahlungsverkehr Schweiz «Forum für Softwarehersteller im Interbank-Zahlungsverkehr» Andreas Galle, Business Management, SIX Interbank Clearing AG 28. August
2 Internationale Marktentwicklung fordert die Schweiz zum Handeln auf Europäische Standardisierung Internationale Entwicklung Regulatorische Anforderungen Internationale Kunden Verbindliche Ausserkraftsetzung der nationalen Verfahren per 2014 Synchronisierung des Zahlungsverkehrs in 30 EU- und EWR-Ländern Betriebskostenreduktion von rund 50% erwartet Weltweite Etablierung vom ISO Standard auch ausserhalb von Europa Zunehmender Einsatz von ISO in Produktbereichen ausserhalb des Zahlungsverkehrs Weitere Verschärfung der nationalen und internationalen regulatorischen Anforderungen Handlungsbedarf im Bereich Belege aufgrund von Regulatorien möglich Zunahme Bedürfnis bei Firmenkunden nach einheitlichen europaweiten Formaten Gefahr der Abwanderung von Zahlungsvolumen und/oder Kundenbeziehungen in den SEPA-Raum Handlungsbedarf Reduktion und Harmonisierung der Verfahrens-, Standard- und Format-Vielfalt im Schweizer Zahlungsverkehr Verstärkte Nutzung von ISO auch in der Schweiz Annäherung an europäischen Regelungen Umsetzung regulatorischer Anforderungen absehbar 2
3 Harmonisierung Harmonisierung in der Schweiz & Annäherung an die EU in drei Handlungsfeldern Überweisungen Belege Lastschriften ISO CH (Verfahren analog SEPA) Entscheidungsoption 3 Harmonisierung der Verfahren inkl. Standards auf Basis des SEPA- Verfahrens Entscheidungsoption 3 Neuer Einheitsbeleg mit SEPA-konformer Meldungserstellung Entscheidungsoption 2 Harmonisierung der Verfahren inkl. Standards auf Basis der SEPA- Verfahren ISO CH (Standard) Entscheidungsoption 2 Harmonisierung der Standards auf ISO CH Entscheidungsoption 2 Weiterentwicklung IST- Beleg mit SEPAkonformer Meldungserstellung Status Quo Entscheidungsoption 1 Beibehaltung IST (Status Quo) Entscheidungsoption 1 Beibehaltung IST (Status Quo) Entscheidungsoption 1 Beibehaltung IST (Status Quo) Arbeitshypothese VR SIX Interbank Clearing,Dezember
4 Harmonisierung der Verfahren zusätzlich zu Standards Harmonisierung der Verfahren & Standards auf ISO (Basis: SEPA- Überweisungsverfahren) Standards ISO Ausschliessliche Verwendung von IBAN Verfahren Harmonisierung heutiger Verfahren auf ein SEPA-kompatibles Überweisungsverfahren Schweizer Prägung. Hauptunterschiede zum SEPA-Verfahren: Reject-Meldungen CH-Banken: Keine speziellen Möglichkeiten PostFinance: Rückweisungen möglich durch Kunden und PostFinance. Fehlerhafte Aufträge werden auf der Verarbeitungsmeldung ausgewiesen. SEPA: Reject-Meldung Vorlauffristen CH-Banken: Max. 60 Tage vor bis 10 Tage nach Fälligkeit PostFinance: Normal: Bis spätestens 24 Uhr am Tag vor Fälligkeit/ maximal bis zu 1 Jahr (<1000 Transaktionen), ansonsten 90 Tage vor Fälligkeit. Express: Bis 18 Uhr am Fälligkeitstag. SEPA: Mindestens 1 Tag vorher (abhängig vom Service Level) 4
5 Schaffung eines Einheitsbelegs mit QR-Code Neuer Einheitsbeleg auf Basis ISO und mit SEPA-Überweisungskonformer Meldungserstellung Belegarten (Total 1): Ein Beleg für den Finanzplatz Schweiz Formate: IBAN statt proprietäre Kontonummer ESR-Teilnehmernummer im IBAN-Format (IBAN des Zahlungsempfängers) ESR-Referenz Zahler- und Zahlungsempfängerdaten Verfahren: ES- und ESR-Verfahren (Unterscheidung durch spez. BC-Nummer für ESR) (Arbeitsskizze) 5
6 QR-Code Zusatznutzen für Kunden & Finanzinstitute QR-Code (Quick Response Code) Einfach zum Drucken Einlesen der dem Code hinterlegen Daten Lesbarkeit auch nach Beschädigung Prüfung Einsatz in SEPA Finanzinstitute Weitere Verbesserung der hohen Scanning- Raten Zahler Ablichtung mit Gerät und Bezahlung mit Mobile Banking-Applikation Zahlungsempfänger Optimierung der Rechnungsstellung (z.b. Versandsteuerung) und geringere Kosten für Rückweisungen 6
7 Harmonisierung der Verfahren zusätzlich zu Standards Harmonisierung der Verfahren und Standards auf ISO (Basis: SEPA- Lastschriftverfahren) Standards ISO Ausschliessliche Verwendung von IBAN Verfahren Harmonisierung heutiger Verfahren auf SEPA-kompatible Lastschriftverfahren Schweizer Prägung. Hauptunterschiede zu den SEPA-Verfahren: Autorisation für Kontobelastung CH-Banken: Belastungsermächtigung liegt bei der Bank des Zahlers (LSV + /BDD) PostFinance: Belastungsermächtigung liegt beim Zahlungsempfänger SEPA: anderer Prozess des Zustandekommens des Mandats; Ermächtigungen bleiben beim Zahlungsempfänger Fristen CH-Banken: Vorlauffrist: D-2 bis D-1; Widerspruchsfrist: ab Avisierungsdatum durch die Bank +30 Tage PostFinance: Vorlauffrist: bis D-1, Express bis D; Widerspruchsfrist: ab Versand des Kontodokumentes durch die Bank +30 Tage SEPA: Vorlauffrist: bis zu D-5/D-2; Rückgabefrist: D+56/D+13 Monate Verrechnung CH-Banken: per Antrag auf Überweisung PostFinance/SEPA: Verrechnung am Fälligkeitsdatum 7
8 Hoher Migrationsnutzen in allen drei Bereichen Neues Überweisungsverfahren Harmonisierte Verfahren & Standards Elimination von Redundanzen Weitestmögliche Angleichung an den europäischen Standard Günstigere Umsetzung zukünftiger Compliance-Anforderungen Reduktion Unterhalts- und Weiterentwicklungsaufwand Evtl. für grenzüberschreitende Zahlungen einsetzbar Neuer Einheitsbeleg Reduktion der Belegvielfalt Elimination von Redundanzen Steigerung STP-Rate (Verwechslung, Fehleingaben) Minimierte Weiterentwicklungs- und Unterhaltskosten Zusatznutzen durch Integration des OR-Codes Gute Ausgangslage zur Umsetzung zukünftiger Compliance-Anforderungen Evtl. für grenzüberschreitende Zahlungen einsetzbar Neue Lastschriftverfahren Harmonisierte Verfahren & Standards Elimination von Redundanzen Beibehaltung hoher STP-Rate Reduktion Unterhalts- und Weiterentwicklungsaufwand Weitestmögliche Angleichung an den europäischen Standard 8
9 Realisierung ab 2012, Inbetriebnahme ab 2014, Eliminierung bestehender Zahlungsverfahren per 2018 * Überweisungen in EUR in CHF Einheitsbeleg Lastschriften Detailphase Realisierungsphase Betriebsphase (alte/neue Verfahren) Betriebsphase (neue Verfahren) 1. Verarbeitung von EUR-Überweisungen (eurosic) auf Basis von ISO CH per 4. Quartal Verarbeitung von CHF-Überweisungen (SIC) auf Basis von ISO CH per 1. Quartal Verarbeitung auf Basis des Einheitsbeleges im1. Semester Verarbeitung von Lastschriften auf Basis ISO CH per 1. Quartal 2017 heutige Verfahren, Standards und Formate werden nicht mehr unterstützt / Enddatum per 1. Juli 2018 * Stand der Planung per Juni
10 Umsetzung der Initiative im Rahmen bestehender Zahlungsverkehr-Gemeinschaftswerk-Strukturen VR SIC (Auftraggeber) Payments Committee Switzerland Swiss Payments Council Sounding Board Migration ZV CH AGr Migration ZV CH Infrastrukturprojekte AGr Kommunikation Migration ZV CH Programm Migration ZV CH New Direct Debit * NSA Belege Lastschriften Überweisungen AGr Belege AGr Payments CH AGr Legal AGr SEPA Direct Debit AGr STP im ZV RAR (Rules & Regulations) * Arbeitshypothese; Projekt noch nicht initiiert 10
11 Information & Kommunikation gestartet Print/Online Aktion Zielgruppe Termin SIC-Zirkular Software-Hersteller, Finanzinstitute, Betreiber April & Juni 12 Fachzeitschrift CLEARIT Finanzinstitute, Betreiber u.a. Juni 12 Factsheet Kunden, Software-Hersteller, Finanzinstitute, Betreiber 2013 Events Aktion Zielgruppe Termin Swiss Banking Operations Forum Software-Hersteller, Finanzinstitute, Betreiber April 12 Software Vendor Meeting Software-Hersteller, Finanzinstitute, Betreiber August 12 Roadshow Migration ZV CH Kunden, Software-Hersteller, Finanzinstitute, Betreiber Oktober 12 Internet Aktion Zielgruppe Termin Internetseiten Kunden, Software-Hersteller, Finanzinstitute, Betreiber Juli 12 11
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Andreas Galle 28. August
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