Das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm: Förderung für Ihre Forschung!

Transkript

1 Das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm: Förderung für Ihre Forschung! Die EU-Forschungsförderung bietet die Chance, andere Forschungskulturen und akademische Systeme kennen zu lernen und sich in neue Themenfelder einzuarbeiten. Nicht zuletzt auch: Erfahren der europäischen Kulturlandschaft und viele Freundschaften mit europäischen Kolleginnen und Kollegen. Dr. Melanie Fritz Dr. Melanie Fritz, Gutachterin und Projektpartnerin Fachgebiete: Lebensmittel- und Ressourcenökonomik Rheinische Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn, Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik CUTELOOP Customers in the loop: Using networked devices enabled intelligence for proactive customers integration as drivers of integrated enterprises Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien für vernetzte Unternehmen, um deren Zusammenarbeit und Interaktionen über die Supply Chain zu unterstützen. Programmbereiche: Projektpartnerin im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien; Gutachterin im Bereich Forschung zugunsten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Verbundprojekt 9 Einrichtungen aus den Ländern DE, FR, GB, LU, NL, PT Das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (7. FRP; ) ist mit einem Budget von E 54 Mrd. das größte Forschungsförderprogramm der Welt und wichtigstes Instrument zur Verwirklichung des Europäischen Forschungsraums ein Raum ohne Grenzen für die europäische Forschung. Was bietet das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm? > Projektmittel für die europäische Zusammenarbeit insbesondere zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen > Stipendien für Forschungsaufenthalte im Ausland > Mittel für Auf- und Ausbau von Forschungsgruppen Wie ist das Programm aufgebaut? Die Prioritäten des 7. FRP sind in Spezifischen Programmen festgelegt: > Zusammenarbeit ( Cooperation ; 32,4 Mrd.) Grenzüberschreitende Kooperationsprojekte > Ideen ( Ideas ; 7,5 Mrd.) der Europäische Forschungsrat (ERC) > Menschen ( People ; 4,7 Mrd.) Marie Curie-Mobilitätsmaßnahmen > Kapazitäten ( Capacities ; 4,1 Mrd.) Stärkung der europäischen Forschungskapazitäten

2 Was sind die Teilnahmevoraussetzungen? Europäische Projekte ermöglichen ein hohes Maß an Vernetzung, was die Basis für ein ganzes (Wissenschafts-)Leben bilden kann. Dabei sollten Strukturen und Netzwerke in dem Land, in dem man dauerhaft leben möchte, im Blick behalten werden. Europäische Projekte können hier aber ein Türöffner sein. Dr. Nicole Schmidt Dr. Nicole Schmidt, Projektkoordinatorin eines Netzwerkes zur Forschererstausbildung Fachgebiete: Meereswissenschaften, Lebenswissenschaften Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, Kiel CalMarO Calcification by Marine Organisms Die Wirkung des Globalen Wandels und seiner Teilaspekte von Ozeanerwärmung und -versauerung auf die marinen Organismen und die Ökosysteme sind Gegenstand des Projektes. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden auf dem Gebiet der Kalkbildung durch marine Organismen ausgebildet. Marie Curie- Mobilitätsmaßnahmen Netzwerke für Forschererstausbildung 7 Einrichtungen aus den Ländern DE, FR, GB, NL, NO Grundsätzlich können Einrichtungen aller Art, z. B. Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen teilnehmen. Beteiligen können sich alle Staaten Europas sowie Drittstaaten. Was wird gefördert? > Verbundprojekte für Forschung und Entwicklung mit mindestens drei Einrichtungen aus drei Staaten (Spezifische Programme Zusammenarbeit und Kapazitäten ) > Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen wie Netzwerke, Studien und Konferenzen (Spezifische Programme Zusammenarbeit und Kapazitäten ) > Forschungsaufenthalte im Ausland (Spezifisches Programm Menschen /Marie Curie-Maßnahmen) > Einzelne Forscherinnen und Forscher und deren Arbeitsgruppen (Spezifisches Programm Ideen /ERC) Die Laufzeit von Projekten beträgt in der Regel zwischen zwei und fünf Jahren. Wie hoch ist die finanzielle Förderung? Je nach Förderinstrument werden Kosten mit bis zu 75 % z. B. bei Forschungsaktivitäten von Universitäten und Forschungseinrichtungen oder bis zu 100% z. B. bei Management- oder Ausbildungsaktivitäten erstattet.

3 Wissenschaftlerinnen im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm Die EU-Forschungsförderung bietet einen Rahmen, europaweit gemeinsam an aktuellen Forschungsthemen zu arbeiten. In der Mikro- und Nanotechnologie sind selbst kleine und mittlere Unternehmen vom ersten Tag an international aktiv. Sie alle empfinden schon allein die internationale Netzwerkbildung über das Konsortium als Gewinn. Dr. Christine Neuy Dr. Christine Neuy, Projektkoordinatorin Fachgebiete: Mikro- und Nanotechnologien aus Management- und Marketingperspektive IVAM e.v. Fachverband für Mikrotechnik, Dortmund CORONA - Customer-Oriented Product Engineering of Micro and Nano Devices Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von europäischen Unternehmen der Mikro- und Nanotechnologien (MNT) durch Verkürzung der Produkteinführungszeit ( Time to market ) mittels schnellerer Produktentwicklungszeiten. Nanowissenschaften und -technologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien Kleines oder mittleres Verbundprojekt Partnereinrichtungen: 9 Einrichtungen aus den Ländern DE, FR, GB, GR, NL, PL Im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm ( ) wurden lediglich 17% der Projekte von Wissenschaftlerinnen koordiniert. In einzelnen Programmbereichen ist die Beteiligung von Frauen bereits deutlich höher. Im 7. FRP wird eine stärkere Beteiligung von Frauen angestrebt: > Im Spezifischen Programm Menschen soll bei allen Marie Curie-Maßnahmen eine 40-prozentige Beteiligung von Frauen erreicht werden. > Die Erhöhung des Anteils von Gutachterinnen bei der Antragsbewertung ist auf 40% vorgesehen. Wissenschaftlerinnen sind aufgerufen, sich in der entsprechenden Datenbank zu registrieren ( Das 40%-Ziel ist auch für alle anderen Ausschüsse und Gremien im 7. FRP vorgesehen. > Verbundprojekte sind aufgefordert, in ihrem Antrag z.b. Maßnahmen zur Verbesserung des Geschlechterverhältnisses zu benennen und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben zu berücksichtigen. > Gezielte Forschung zu Wissenschaft und Geschlecht soll zur Verbesserung der Chancengleichheit beitragen.

4 Kooperation! Das Spezifische Programm Zusammenarbeit ZUSAMMENARBEIT Unser Erfolgsrezept war Teamwork! Prof. Dr. Christina von Haaren Prof. Dr. Christina von Haaren (rechts), Projektkoordinatorin und PD Dr. Sylvia Herrmann, Leiterin eines Arbeitspakets Fachgebiete: Landschaftsplanung und Landschaftsökologie Leibniz Universität Hannover, Institut für Umweltplanung RUFUS - Rural Future Networks Die Auswirkungen der Reform einer Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf Europas ländliche Wirtschaft. Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften Kleines oder mittleres Verbundprojekt 7 Einrichtungen aus den Ländern DE, FR, GB, NL, SE Mit knapp zwei Dritteln des Budgets geht der größte Anteil des 7. FRP an das Spezifische Programm Zusammenarbeit. Hier wird die grenzüberschreitende Kooperation in zehn Themenbereichen gefördert, die für die Bewältigung der sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und industriellen Herausforderungen Europas relevant sind. Jeder Forschungsbereich ist in Schwerpunkte gegliedert. Die jeweiligen Themen für Projektvorschläge werden in den jährlichen Arbeitsprogrammen definiert. Die zehn Themenbereiche lauten: 1. Gesundheit 2. Lebensmittel, Landwirtschaft, Fischerei und Biotechnologie 3. Informations- und Kommunikationstechnologien 4. Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien 5. Energie 6. Umwelt (einschließlich Klimawandel) 7. Verkehr (einschließlich Luftfahrt) 8. Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften 9. Weltraum 10. Sicherheit Weitere Informationen:

5 Beste Ideen! Das Spezifische Programm Ideen IDEEN Die Länge der Förderung durch den Europäischen Forschungsrat 5 Jahre eröffnet gerade mir als Gruppenleiterin auf einer befristeten Stelle die Möglichkeit, längerfristige und riskantere Projekte durchzuführen, da erstens meine eigene Stelle für diese Zeit gesichert ist und zweitens fünf Jahre einfach eine längere Perspektive bieten, um gute Forschung zu machen mit oder ohne Kind. Dr. Katja Sträßer Dr. Katja Sträßer, Projektkoordinatorin Fachgebiete: Biochemie, Genetik, Zellbiologie Gene Center, Ludwig-Maximilians-Universität, München REGEXTRA - A Novel Level for the Regulation of Eukaryotic Gene Expression: Coupling Transcription to Translation Bei der Genexpression wird die im Erbgut gespeicherte Information in Proteine übersetzt. Das Projekt beschäftigt sich damit, wie die verschiedenen einzelnen Schritte der Genexpression koordiniert werden, damit eine effiziente und kontrollierte Genexpression stattfindet. Europäischer Forschungsrat Förderlinie für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Das Spezifische Programm Ideen wird vom Europäischen Forschungsrat (ERC) durchgeführt. Der ERC fördert innovative und bahnbrechende Projekte der Pionierforschung. erc Im Rahmen themenoffener Ausschreibungen können sich Forscherinnen und Forscher aus allen Disziplinen bewerben. Beim ERC steht die Antragstellerin bzw. der Antragsteller als Principal Investigator im Vordergrund. Exzellenz ist alleiniges Auswahlmerkmal und bezieht sich auf das wissenschaftliche Profil der Person und die Qualität des Projekts. Es gibt zwei Förderlinien: > eine für promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler > eine für etablierte, herausragende Forscherinnen und Forscher Pionierforschung bezeichnet visionäre Forschung, bei der die Grenzen zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung sowie zwischen klassischen Disziplinen aufgehoben werden. Die Öffnung neuer Forschungsfelder und grundlegender wissenschaftlicher Durchbrüche sind ebenso Kennzeichen. Weitere Informationen: erc.europa.eu;

6 Mobilität: Forschung in, aus und nach Europa! Das Spezifische Programm Menschen MENSCHEN Mobilität, Mobilität, Mobilität! Jedes Land hat unterschiedliche wissenschaftliche Kulturen, deren Vor- und Nachteile nur vor Ort erfahren werden können. Jede Wissenschaftlerin sollte wenigstens eine Forschungseinrichtung jenseits der Heimat kennen lernen. Nur dadurch lässt sich ein gutes wissenschaftliches Umfeld, unabhängig vom jeweiligen Ort, aufbauen. Prof. Dr. Leticia González Prof. Dr. Leticia González (rechts), Projektkoordinatorin, und Dr. Marta Labuda, Intra-europäische Stipendiatin Fachgebiet: Theoretische Chemie Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Physikalische Chemie ATTONEW - Attosecond dynamics of ion-biomolecule collisions by nuclear and electron wavepackets Erstmalige Simulation des Ladungstransfers bei Kollisionen von Molekülen mit Ionen in Echtzeit. Die Ergebnisse, die hierbei gefunden werden, sind potentiell in die Molekulare Elektronik, die Bioinformatik sowie die Krebsforschung übertragbar. Marie Curie-Mobilitätsmaßnahmen Intra-europäische Stipendien für Karriereentwicklung Die Marie Curie-Mobilitätsmaßnahmen gehören zu den besonders bekannten und nachgefragten Förderaktivitäten in Europa. Sie unterstützen altersunabhängig Ausbildung, Karriereentwicklung und Mobilität im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes im Ausland und sind für alle Forschungsthemen offen. > Transnationale Netzwerke von Einrichtungen für Nachwuchsforscherinnen und -forscher (analog zu Graduiertenkollegs) > Individualstipendien für erfahrene Forscherinnen und Forscher, u. a. durch ein- bis zweijährige Forschungsaufenthalte in Europa > Transnationaler und sektorübergreifender Austausch von Forschungspersonal und Wissen: Wege und Partnerschaften zwischen Industrie und Akademia > Die World Fellowships für Mobilität und Kooperationen über Europa hinaus [ Die EU-Forschungsförderung aus dem Spezifischen Programm Menschen ermöglicht eine gemeinsame Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses auf internationaler Ebene, wobei die Bedingungen für die Stipendiatinnen und Stipendiaten durch die Förderung und das Netzwerk eben außergewöhnlich gut sind. Dr. Nicole Schmidt, Projektkoordinatorin eines Netzwerkes zur Forschererstausbildung] Euraxess ist ein Portal, das Informationen über Forschungsaufenthalte im Ausland einschließlich Stipendien und Stellenausschreibungen unter bereit hält. Weitere Informationen: ec.europa.eu/research/mariecurieactions;

7 Stärkung der Forschungskapazitäten! Das Spezifische Programm Kapazitäten KAPAZITÄTEN Beim Projekt MOTIVATION hatten wir eine Idee, die aus offenen Fragen der vorherigen Projekte stammte und die in einen der ersten Aufrufe im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm passte. Wir haben schnell reagiert, wobei wir die meisten Partnerinnen und Partner kannten. Prof. Dr. Felizitas Sagebiel Prof. Dr. Felizitas Sagebiel, Projektkoordinatorin Fachgebiet: Soziologie Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften MOTIVATION Promoting positive images of SET in young people under gender perspective Informationsaustausch der beteiligten Projektländer Europas über die Faktoren, die das Image Jugendlicher von Naturwissenschaft und Technik (NuT) unter Berücksichtigung der Genderperspektive beeinflussen. Durch Medienanalyse, Interviews und Fokusgruppen werden Images erfasst und in Beispielen guter Praxis werden aus jedem Land gemeinsame Projekte zur Veränderung der negativen Images von NuT entwickelt. Wissenschaft in der Gesellschaft Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme Partnereinrichtungen: 7 Einrichtungen aus den Ländern AT, ES, FR, NL, SE, SK Das Spezifische Programm Kapazitäten umfasst vielfältige Bereiche und bietet sehr heterogene Teilnahmemöglichkeiten. Gemeinsam ist den sieben geförderten Bereichen das Ziel der Stärkung und besseren Nutzung der europäischen Forschungs- und Innovationskapazitäten: > Forschungsinfrastrukturen Förderung von integrierenden Maßnahmen, Ausbau und Entwicklung von Forschungsinfrastrukturen > Forschung zugunsten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) > Wissensorientierte Regionen Cluster aus Forschungseinrichtungen, öffentlichen und privaten Akteuren > Stärkung des Forschungspotentials Unterstützung der Forschungskapazitäten in den Konvergenzregionen der EU > Wissenschaft in der Gesellschaft Wissenschaftskommunikation, Ethik und Wissenschaft, junge Menschen und Forschung, Wissenschaft und Geschlecht, Dialog zwischen Gesellschaft und Wissenschaft > Kohärente Entwicklung von Forschungspolitiken Koordinierung der Forschungspolitik auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene > Maßnahmen der Internationalen Zusammenarbeit Weitere Informationen:

8 Antragstellung: Was muss ich wissen? Eine kluge Wahl des Themas und der Gruppen, Mentorinnen und Mentoren sowie großer Einsatz und natürlich Glück spielen eine Rolle! Prof. Dr. Stefanie Dimmeler Prof. Dr. Stefanie Dimmeler, Projektkoordinatorin Fachgebiet: Kardiovaskuläre Regeneration Zentrum für Molekulare Medizin, Goethe-Universität Frankfurt a. M. ANGIOMIRS, micrornas in vascular homeostasis Förderung des Heilungsprozesses nach Herzanfällen. Europäischer Forschungsrat Förderlinie für etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Zunächst erfolgt eine Einordnung der Projektidee in den entsprechenden Programmbereich. Eine Beratung erhöht die Erfolgschancen erheblich. Anträge im 7. FRP können nur auf Ausschreibungen erfolgen, die in den jeweiligen Arbeitsprogrammen angekündigt werden. Sie werden auf CORDIS veröffentlicht. > Die Frist zur Einreichung beträgt i. d. R. mindestens 3 Monate ab Veröffentlichung. Eine Liste aller offenen Ausschreibungen finden Sie unter: cordis.europa.eu/fp7/calls_de.html > Die empfohlene Antragssprache ist Englisch. > Die Einreichung erfolgt über das internetbasierte Electronic Proposal Submission System (EPSS). > Kriterien für die Projektauswahl sind Qualität des Antrags, Projektimplementierung und Management sowie die potentiellen Auswirkungen der Projektergebnisse. > Anträge werden im Peer Review Verfahren von unabhängigen Expertinnen und Experten begutachtet. Drei Dokumente sind für eine Antragstellung unerlässlich: 1. Ausschreibungstext 2. Jeweiliges Arbeitsprogramm 3. Jeweiliger Leitfaden für Antragstellende Darüber hinaus gibt es weitere Leitfäden und Hintergrundpapiere. CORDIS (Community Research and Development Information Service) ist der zentrale Server für das 7. FRP. Alle Informationen sind hier erhältlich sowie alle Ausschreibungen mit den zugehörigen Dokumenten. cordis.europa.eu/ Weitere Informationen:

9 Beratung: Wer hilft mir bei Fragen weiter? Mein Doktorarbeits-Betreuer hat mich auf eine entsprechende Informationsveranstaltung aufmerksam gemacht nachdem ich mehrere wahrgenommen hatte und auch bei einem größeren, erfolgreichen Antrag mitgearbeitet hatte, wurde mir klar, dass meine Chancen für meinen eigenen Antrag real sind was sich zum Glück bestätigt hat! Dr. Susanne Schmidt Dr. Susanne Schmidt, Intra-europäische Stipendiatin Fachgebiet: Biologie Gasteinrichtung: University of Birmingham, GB WATERBUGMODEL Die Rolle der Fauna im Grundwasser-Ökosystem wird nur unvollständig verstanden. Mit einem Individuen-basierten Modell werden am Computer Szenarien entwickelt, um den Beitrag, den die Fauna (Kleinkrebse und Würmer, die sich von Bakterien und einzelligen Tieren ernähren) zum Schadstoff-Abbau im Grundwasser-Leiter leisten kann, abschätzen zu können. Marie Curie- Mobilitätsmaßnahmen Intra-europäische Stipendien für Karriereentwicklung Da das 7. FRP eine große Bandbreite an Förderbereichen und -instrumenten aufweist, gibt es in den Mitgliedstaaten Nationale Kontaktstellen (NKS) zur Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung. > In Deutschland wurde für jeden Bereich des 7. FRP eine NKS eingerichtet, häufig an Forschungs- oder Wissenschaftseinrichtungen. > Im EU-Büro des BMBF ist u. a. die Erstanlaufstelle zum FRP angesiedelt. Es bietet Beratung, Information und Veranstaltungen zur Beteiligung am 7. FRP. Das EU-Büro ist die Geschäftsstelle der NKS in Deutschland. Weitere Beratungseinrichtungen: > EU-Referentinnen und -Referenten stehen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Verfügung. > Die Koordinierungsstelle EG der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) Eine Übersicht über die Beratungsmöglichkeiten finden Sie auf dem deutschen Portal zum 7. FRP unter Das Portal bietet einen guten Einstieg und liefert gebündelte Informationen rund um das 7. FRP. Ebenfalls im EU-Büro angesiedelt ist die Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung / FiF, die durch Information und Beratung Wissenschaftlerinnen bei der Teilnahme am 7. FRP unterstützt. Weitere Informationen: und

10 Empfehlungen: Wie kann ich vom Rahmenprogramm profitieren? Zur Teilnahme am 7. FRP bietet sich eine Fülle von Möglichkeiten so etwa als Projektkoordinatorin, Stipendiatin oder Gutachterin. Neben der Gewinnung von Drittmitteln fördert die Teilnahme am 7. FRP: > wertvolle nationale und internationale Kontakte > internationales Renommee, verstärkte eigene Sichtbarkeit in der internationalen Wissenschaftsgemeinde > Erfahrung im internationalen Projektmanagement > Profunde Kenntnisse in der Antragstellung und in der Antragsbewertung (bei Gutachterinnen). Suchen Sie früh die wissenschaftliche Unabhängigkeit. Dr. Katja Sträßer Haben Sie den Mut, das anzufangen, was im ersten Moment vielleicht als eine reichlich große Herausforderung erscheint, und geben Sie dann nicht auf, unvermeidlichem Gegenwind zum Trotz! Stehen Sie zu den eigenen Ideen und vertreten Sie diese unbeirrt! Dr. Susanne Schmidt Beteiligen Sie sich frühzeitig an EU-Projekten. Bauen Sie sich ein Netzwerk auf europäischer Ebene auf. Versuchen Sie einige Zeit im Ausland zu verbringen. Nutzen Sie frühzeitig die Möglichkeiten, sich mit der EU-Forschungsförderung vertraut zu machen. PD Dr. Sylvia Herrmann Knüpfen Sie internationale Netzwerke im eigenen Forschungsgebiet, seien Sie offen für Chancen und Möglichkeiten, die sich ergeben. Versuchen Sie, Artikel in möglichst renommierten internationalen Zeitschriften zu veröffentlichen, am besten gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland. Und: Es muss auch einfach Spaß machen! Dr. Melanie Fritz Wichtig ist, wirklich gut zum Ausschreibungsthema zu passen. Dr. Christine Neuy (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen sollten das erste Mal möglichst zusammen mit einer erfahrenen Person einen Antrag stellen. Die kennt die Antragsterminologie und logischen Zusammenhänge der einzelnen Bausteine für einen Projektantrag. Prof. Dr. Felizitas Sagebiel Die EU-Forschungsförderung bietet die Chance, Brücken für zukünftige Kooperationen zu schlagen und den Austausch junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern. Prof. Dr. Leticia González Die EU-geförderte Forschung des ERC bietet längerfristige Förderung ohne Zwang zu Netzwerken. Daher kann ein individuelles, relativ risikoreiches Projekt bearbeitet werden. Prof. Dr. Stefanie Dimmeler