Fortschreibung des. Schulentwicklungsplanes. Stadt Itzehoe. für die. Planungszeitraum 2012/13 bis 2021/22. mit Trendentwicklungen bis 2030/31

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1 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Planungszeitraum 2012/13 bis 2021/22 mit Trendentwicklungen bis 2030/31 Stadt Itzehoe Reichenstraße Itzehoe Telefon (04821) Fax (04821) Stand

2 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 2 Inhaltsübersicht I. Einleitung Seite 4 1. Grundlagen der Schulentwicklungsplanung 1.1 Rechtliche Grundlagen und Planungsvorgaben.. Seite Zielsetzung der Planung.. Seite Gliederung der Bildungsregionen im Kreis Steinburg.. Seite 8 2. Demographische Entwicklung 2.1 Demographische Entwicklung auf Landesebene.. Seite Demografische Entwicklung im Mittelzentrum Itzehoe... Seite Bevölkerungsentwicklung im Mittelzentrum Itzehoe 2012 bis 2022 Seite Bevölkerungsentwicklung im Mittelzentrum Itzehoe 2012 bis 2037 Seite Prognose der Geburtenentwicklung für Itzehoe bis Seite Entwicklung der bildungsrelevanten Altersgruppe Seite Prognose der Schülerzahlen in den Grundschuleinzugsbezirken.. Seite Bildungsangebote und Schulstruktur 3.1 Gliederung des Schulwesens in Schleswig-Holstein.... Seite Bestandsübersicht der allgemein bildenden Schulen in Itzehoe... Seite Berufsbildendes Schulwesen in Itzehoe. Seite Strukturmerkmale der allgemein bildenden Schulen in Itzehoe Seite Geschlechterverteilung Seite Migrationsanteil an den Schulen.. Seite Auswärtige Schüler im Primar- und Sekundarbereich Seite Klassenfrequenzen im Primar- und Sekundarbereich.. Seite Aufwendungen des Schulträgers (Basisjahr 2010) Seite Aufwendungen des Schulträgers pro Schüler und Schule Seite Erläuterungen zu den Strukturmerkmalen. Seite Schulentwicklung im Planungszeitraum 4.1 Grundschulen.. Seite Grundschule Edendorf.. Seite Ernst-Moritz-Arndt-Schule.. Seite Grundschule Sude-West.. Seite Fehrs-Schule.... Seite Grundschule Wellenkamp Seite Regionalschulen... Seite Wolfgang-Borchert-Regionalschule. Seite 58

3 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Gemeinschaftsschulen.. Seite Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp incl. Außenstelle.. Seite Gemeinschaftsschule am Lehmwohld incl. Außenstelle..... Seite Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule... Seite Bildung von Gemeinschaftsschulen mit Sekundarstufe II Seite Gymnasien. Seite Auguste Viktoria-Schule... Seite Kaiser-Karl-Schule... Seite Sophie-Scholl-Gymnasium.. Seite Neuordnung der Förderzentrumslandschaft / Inklusion.. Seite Pestalozzi-Schule... Seite Entwicklung einer kommunalen Bildungslandschaft in Itzehoe... Seite Entwicklung der Schulsozialarbeit.... Seite Investitions- und Ressourcenplanung. Seite Zentrale Ergebnisse des Schulentwicklungsplanes... Seite Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen... Seite Stellungnahmen. Seite 134 II. Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Abkürzungen Straßenübersicht der Schulbezirke Priorisierung von Schulbaumaßnahmen

4 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 4 I. Einleitung Die Schulenwicklungsplanung versteht sich als ein vielschichtiger Prozess, der fortlaufend neuen Vorgaben und Anforderungen ausgesetzt ist. Zentrales Anliegen der Schulentwicklungsplanung ist die vorausschauende Anpassung kommunaler Schulangebote an die künftigen Entwicklungen des Bildungssystems. In den zurückliegenden Jahren bestand salopp gesprochen die Lösung dieser Aufgabe vor allem darin, die richtigen Schularten in der richtigen Größe zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bereitzustellen. Mehr nicht aber dennoch nicht einfach zu lösen. Und so gibt es nicht wenige Pläne, die noch innerhalb der Planungszeiträume erheblich überarbeitet und fortgeschrieben werden müssen, um die Entwicklungsziele den veränderten Bedingungen anzupassen. Auch in Itzehoe haben der stetige Wandel beim Schulwahlverhalten der Eltern mit einer ungebrochenen Nachfrage nach anspruchsvollen Bildungsgängen und die Auswirkungen des Schülerzahlrückgangs den bestehenden Planungsrahmen bereits nach einigen Jahren wieder verschoben. Die Neugestaltung des Schulwesens, die Wechselwirkungen zu den Schulen im Umland und die anhaltende Suche nach bedarfsgerechten und demografiefesten Schulformen und Bildungsstandorten erfordert dabei anpassungsfähige Planungsinstrumente. Um kurzfristig auf sich ändernde Rahmenbedingungen und strategische Fragestellungen vor Ort reagieren zu können, wurde hierzu unter Federführung des Kreises Steinburg den Schulträgern eine vernetzte Planungssoftware zur Verfügung gestellt, die zwischenzeitlich landesweit eingeführt wurde und die Bevölkerungsentwicklungen über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus erfasst. Angesichts rückläufiger Schülerzahlen liefert eine zunehmende und von der Landesgesetzgebung forcierte Konkurrenz zwischen den Schulen benachbarter Schulträger weiterhin Anlass zur Sorge. Dabei ist oftmals nicht nur das Auspendeln in begehrte, am eigenen Ort aber nicht (mehr) vorhandener Schulangebote zu beklagen, umgekehrt gestaltet sich die Aufnahme auswärtiger Schülerinnen und Schüler für bevorzugt angewählte Schulträger sehr kostenintensiv. Daher sind alle Bemühungen zu unterstützen, das örtliche Schulangebot im Benehmen mit den Nachbarkommunen und in Übereinstimmung mit den schulrechtlichen Regelungen besser aufeinander abzustimmen. Neben der räumlichen Lage und der Art des Schulangebots ist auch die Frage der Angebotsqualität von zentraler Bedeutung. Es gilt als weitgehend unbestritten, dass die Leistungsfähigkeit des nationalen Schulsystems im internationalen Vergleich nur als durchschnittlich bewertet wird. Entsprechend der Aufgabenteilung zwischen inneren und äußeren Schulangelegenheiten sind hier jedoch die Einflussmöglichkeiten des Schulträgers begrenzt. Über die Entwicklung einer kommunalen Bildungs- und Erziehungslandschaft und die schulräumliche Ausgestaltung im Ganztagsbereich ist die Stadt Itzehoe jedoch auf dem Wege, auch künftig auf die innere Entwicklung ihrer Schulen einzuwirken. Zur besseren Lesbarkeit verwendet die vorliegende Schulentwicklungsplanung im Folgenden den Begriff Schüler für die Summe beider Geschlechter.

5 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 5 1. Grundlagen der Schulentwicklungsplanung 1.1 Rechtliche Grundlagen und Planungsvorgaben Verfassungsrechtliche Grundlagen der Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein Schleswig-Holsteinisches Schulgesetz (SchulG) vom 24. Januar 2007 i. d. a. F. Handreichung des Ministeriums für Bildung und Frauen des Landes Schleswig- Holstein zu den Bestimmungen des Schulgesetzes Mindestgrößenverordnung für die öffentlichen allgemein bildenden Schulen und Förderzentren in Schleswig-Holstein Raumprogramm-Richtwerte für allgemein bildende Schulen, Förderzentren und berufliche Schulen in Schleswig-Holstein Schulentwicklungsplan des Kreises Steinburg (März 2008) Ergebnisse der amtlichen Schulstatistik 2011/12 Schulentwicklungsplan der Stadt Itzehoe für den Planungszeitraum 2007/08 bis 2016/17 mit Trendentwicklungen bis 2031/32 Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2007 für Itzehoe Flächennutzungsplan 2015 der Stadt Itzehoe Kommunale Richtungsziele und Planungsvorgaben der Ratsfraktionen der Ratsversammlung der Stadt Itzehoe zur Entwicklung des örtlichen allgemein bildenden Schulwesens (April 2008) Beschlüsse der kommunalen Gremien zur Schulbaufinanzierung und Priorisierung von Schulbaumaßnahmen

6 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Zielsetzung der Planung Nach 48 Abs. 1 Nr. 1 SchulG haben die Schulträger die Aufgabe Schulentwicklungspläne aufzustellen, regelmäßig fortzuschreiben und sich an der Abstimmung eines Schulentwicklungsplanes auf Kreisebene zu beteiligen. Diese Aufgaben verwalten die Schulträger nach 47 SchulG in eigener Verantwortung als pflichtige Selbstverwaltungsangelegenheit soweit durch das SchulG nichts anderes bestimmt ist. Ein Schulentwicklungsplan soll fortgeschrieben werden, wenn Veränderungen der tatsächlichen oder rechtlichen Grundlagen eingetreten sind, die einen unmittelbaren Einfluss auf den Bestand des örtlichen Bildungsangebotes haben. Mit der Verabschiedung des Schulentwicklungsplanes 2016/17 im April 2008 hat die Stadt Itzehoe den Umbau der örtlichen Schullandschaft begonnen. So entstanden u. a. aus drei Hauptschulen und zwei Realschulen zum Schuljahresbeginn 2009/10 drei eigenständige Gemeinschaftsschulen (zwei davon mit einer Außenstelle in einer Nachbargemeinde) und eine Regionalschule. Ansatzpunkte für die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung in Itzehoe sind die auf kommunaler Ebene diskutierten Richtungsziele und Planungsvorgaben, die den künftigen Rahmen und Hintergrund der weiteren Planungsarbeit bestimmen. Folgende langfristige Entwicklungsziele wurden von der Ratsversammlung formuliert: Neugestaltung einer ausgewogenen Schullandschaft mit wohnortnahen Schul- und Schulabschlussangeboten Erhalt eines dezentralen Grundschulangebotes, im Hinblick auf eine ökonomische Gebäudenutzung ggf. unter Einbindung von Angeboten der Kindertagesbetreuung in die Schulgebäude Planung und Entwicklung eines bedarfsgerechten Regional- und Gemeinschaftsschulangebotes, auch zur Verringerung des Nachfragedrucks an den städtischen Gymnasien Berücksichtigung der gegenwärtigen Nachfragepotenziale grundsätzlich nur im Rahmen vorhandenen Schulraumkapazitäten, ggf. unter Einbeziehung von Räumlichkeiten künftiger Kooperationspartner Im Bedarfs- und Einzelfall auf das Notwendige begrenzte Anpassungsinvestitionen zur Verbesserung der Raum- und Unterrichtssituation an einzelnen Schulen Zentrales Ziel der Schulentwicklungsplanung in Itzehoe ist es, durch Gestaltung möglichst günstiger Rahmenbedingungen die pädagogische Leistungsfähigkeit und Effizienz der Schulen zu erhalten und zu unterstützen.

7 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 7 Hierzu gehört es auch, dass alle Schüler in zumutbarer Entfernung zu ihren Wohnungen eine gut organisierte Schullandschaft vorfinden, die neben einem vollständigen und bedarfsgerechten Bildungs- und Schulabschlussangebot auch über die entsprechenden Verbindungen im ÖPNV verfügen muss. Auf diese Weise werden die städtischen Bildungseinrichtungen in die Lage versetzt, dauerhaft im zu erwartenden Qualitätswettbewerb mit anderen Schulträgern zu bestehen. Die Finanzlage der öffentlichen Haushalte zwingt darüber hinaus die Stadt Itzehoe im Bereich der Schulbauunterhaltung und der Gebäudewirtschaft zu kostenbewusstem Handeln. Schulen in künftig möglicherweise zu großen Schulgebäuden erfordern Standortentscheidungen des Schulträgers, die gegebenenfalls auch darauf gerichtet sein müssen Schulgebäude gegeneinander auszutauschen oder die Anzahl der Schulstandorte auf ein nach pädagogischen und wirtschaftlichen Kriterien benötigtes Maß zu reduzieren. Mit dem Umzug der Pestalozzi-Schule an den Schulstandort Sude und der Verlagerung von Teilen der Auguste Viktoria-Schule in die ehemaligen Räume des Förderzentrums hat der Schulträger diese Möglichkeit bereits genutzt. Durch die Gestaltung einer Kommunalen Bildungs- und Erziehungslandschaft kann eine optimierte Nutzung vorhandener Räumlichkeiten künftig auch aus einem ganzheitlichen Bildungsverständnis heraus erfolgen. So lassen sich beispielsweise an Schulen mit entsprechendem Raumpotenzial kommunale Bildungseinrichtungen entwickeln, die Bildungs-, Erziehungs- und frühkindliche Betreuungsangebote institutionell miteinander verbinden. Zudem können hierdurch die Übergänge zwischen den verschiedenen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen mit weniger Brüchen gestaltet werden. Das gilt sowohl für den Wechsel von der Kindertagesstätte in die Grundschule, von der Grundschule in die weiterführende Schule und von dort in die Ausbildung und den Beruf. Vor diesem Hintergrund gilt es in Abstimmung mit der Schulentwicklungsplanung des Kreises Steinburg und in enger Zusammenarbeit mit den Schulen des Stadtgebietes und des Umlandes organisatorische Rahmenbedingungen zu definieren, innerhalb derer die bildungspolitischen Ziele und Entwicklungsvorstellung erreicht werden können. Bei allen Überlegungen sind die Auswirkungen und Verflechtungsbeziehungen zu den im Umland gelegenen Schulen ebenso zu berücksichtigen, wie die Bedeutung des Bildungswesens für die zentralörtliche Funktion des Mittelzentrums Itzehoe.

8 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Gliederung der Bildungsregionen im Kreis Steinburg Der Kreis Steinburg gliedert sich in fünf Bildungsregionen Steinburg Nord, Steinburg Ost, Steinburg Süd, Steinburg West sowie der Region Steinburg Mitte mit der Kreisstadt Itzehoe in seinem Zentrum. Abb. 1 Grafik: Kreis Steinburg, Amt für Kommunalaufsicht, Schulen und Kultur

9 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 9 2. Demografische Entwicklung 2.1 Demografische Entwicklung auf Landesebene Nach der aktuellen Vorausberechnung für die Kreise und kreisfreien Städte in Schleswig- Holstein, die sich an den Daten der 12. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Bundes und der Länder orientiert, werden die Einwohnerzahlen bis 2025 in den Kreisen deutlich abnehmen. Der Grund für diese Entwicklung liegt in einem ansteigenden Geburtendefizit bei zugleich langfristig rückläufigen Wanderungsgewinnen. Die Einwohnerverluste im Kreis Steinburg werden nach den gegenwärtigen Erwartungen zwischen 7 und 8 Prozent liegen. Abb. 2 Grafik: Innenministerium Schleswig-Holstein, BV bis 2025 für die Kreise und kreisfreien Städte Der demografische Wandel zeigt sich aber nicht nur in einer insgesamt zurückgehenden Bevölkerungszahl, sondern vor allem in den zeitgleich stattfindenden Verschiebungen in der Altersstruktur, d. h., die Zahl der jüngeren Menschen geht zurück, die der Älteren steigt. Während Ende 2009 in Schleswig-Holstein rund ein Fünftel der Bevölkerung (20 Prozent bzw ) unter 20 Jahre alt war, wird es 2025 nur noch ein gutes Sechstel sein (17 Prozent bzw ). Umgekehrt wird mehr als ein Viertel (27 Prozent bzw. gut ) dann älter als 65 Jahre sein, während es Ende 2009 lediglich ein gutes Fünftel (22 Prozent bzw. gut ) war. *) *) Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Statistik informiert I/2008

10 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 10 In der Entwicklung der bildungsrelevanten Altersgruppe wird bei den Kindern im Grundschulalter in den kommenden Jahren in Schleswig-Holstein eine deutliche Abnahme zu verzeichnen sein. Bis zum Jahr 2020 ist mit einem Rückgang von rd. 14,1 Prozent zu rechnen. Der Rückgang fällt im Wesentlichen auf den Zeitraum bis Deutlich geringer fallen die Rückgänge bei den Kindern von 3 bis unter 6 Jahren sowie den unter 3-Jährigen aus. Ihre Zahlen gehen vor allem in den nächsten drei bis fünf Jahren zurück und bleiben dann recht konstant. Wegen der kaum zurückgehenden Geburtenzahlen nimmt die Zahl der unter 3-Jährigen bis 2025 nur um rd. 5,7 Prozent ab, die Zahl der 3 bis unter 6-Jährigen sinkt im gleichen Zeitraum um 6,7 Prozent. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Sekundarstufe I (Altersgruppe 10 bis 16- Jährigen) wird bis zum Ende des Planungszeitraums landesweit um etwa 21,8 Prozent zurückgehen. In der für die Sekundarstufe II relevanten Altersgruppe von 16 bis 19 Jahren werden ab dem Jahr 2014 die Schülerzahlen deutlich abnehmen. Die Zahl der jungen Erwachsenen im Alter von 19 bis unter 26 Jahren hat im lfd. Jahr ihren Höchststand erreicht. Die Nachfrage nach Studien- und Ausbildungsplätzen wird daher vorerst noch hoch bleiben, dann aber kontinuierlich abnehmen. Im Jahr 2025 wird die Altersgruppe der 19 bis unter 26-Jährigen um etwa 16,4 Prozent kleiner sein als heute. Abb. 3 Grafik: Innenministerium Schleswig-Holstein, BV bis 2025 für die Kreise und kreisfreien Städte

11 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Demografische Entwicklung im Mittelzentrum Itzehoe Die Bevölkerungsentwicklung in der Kreisstadt Itzehoe ist seit vielen Jahren rückläufig. Ihren Höchststand erreichte die Einwohnerzahl 1950 mit Einwohner/innen. In den darauf folgenden Jahren verzeichnete Itzehoe kontinuierliche Bevölkerungsverluste, die nur in der ersten Hälfte der 90er durch Wanderungsgewinne aus Ostdeutschland und den Spätaussiedlergebieten kurzzeitig aufgefangen werden konnten. Seit 1997 setzt sich der Einwohnerrückgang fort. Am lebten in Itzehoe Einwohner/innen. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der steigende natürliche Negativsaldo, der durch den anhaltenden Geburtenrückgang ausgelöst wurde. Angesichts der in den letzten Jahren tendenziell eher ausgeglichenen Wanderungssalden resultieren die Bevölkerungsverluste ausschließlich aus dem anwachsenden Geburtendefizit. Bevölkerungsentwicklung und -prognose Abb. 4 Grafik: dieraumplaner & Prof. Dr. Kähler (2012) Nach den aktuellen Vorausrechnungen wird die Einwohnerzahl Itzehoes bei einem jährlichen Verlust von durchschnittlich 0,51 Prozent gegen Ende des Planungs- und Prognosezeitraums knapp oberhalb der Grenze von Einwohner/innen liegen. Der demografische Wandel zeigt sich aber nicht nur in einer insgesamt zurückgehenden Bevölkerungszahl, sondern vor allem in den zeitgleich stattfindenden Verschiebungen in der Altersstruktur. Durch die rückläufigen Geburtenzahlen kommt es auch in Itzehoe zu einer relativen Überalterung der Bevölkerung. Während Ende 2007 etwa ein Viertel der Itzehoer Bevölkerung jünger als 27 Jahre war, wird es 2025 nur noch ein Fünftel sein. Parallel wird sich im Vorausberechnungszeitraum auch das Zahlenverhältnis der Älteren (über 67) zu den Personen im erwerbsfähigen Alter (20 bis 66 Jahre) deutlich verändern. Zur Verdeutlichung ist die erwartete natürliche Bevölkerungsentwicklung den nachstehenden Übersichten (Abb. 5 und Abb. 6) zu entnehmen.

12 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Bevölkerungsentwicklung im Mittelzentrum Itzehoe 2012 bis 2022 Männer Stadt Itzehoe ohne Wanderungsbewegungen <100 <97 <94 <91 <88 <85 <82 <79 <76 <73 <70 <67 <64 <61 <58 <55 <52 <49 <46 <43 <40 <37 <34 <31 <28 <25 <22 <19 <16 <13 <10 <7 <4 Frauen < Abb. 5 Grafik: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe

13 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Bevölkerungsentwicklung im Mittelzentrum Itzehoe 2012 bis 2037 Männer Stadt Itzehoe ohne Wanderungsbewegungen <100 <97 <94 <91 <88 <85 <82 <79 <76 <73 <70 <67 <64 <61 <58 <55 <52 <49 <46 <43 <40 <37 <34 <31 <28 <25 <22 <19 <16 <13 <10 <7 <4 Frauen < Abb. 6 Grafik: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe

14 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Prognose der Geburtenentwicklung für Itzehoe bis 2030 Der Verlauf der Altersstruktur der Itzehoer Bevölkerung folgt einfachen Gesetzmäßigkeiten und zeigt historisch bestimmte Einschnitte und Ausformungen. Die Nachkriegszeit hat bis Ende der sechziger Jahre aus einer in der Vorkriegszeit geborenen Generation steigende Geburtenzahlen erbracht, die die Elterngeneration einer zwischenzeitlich bereits aus dem allgemein bildenden Schulwesen wieder herausgewachsenen Schülergeneration bildet. Der dann einsetzende Rückgang bei den Geburtenzahlen ist nicht nur auf die schwächer besetzten Elternjahrgänge der in der Kriegszeit Geborenen zurückzuführen, sondern findet seine Ursache auch in einem Wandel der gesellschaftlichen Wertevorstellungen. Die sich hieran anschließende allmähliche Stabilisierung der Elternjahrgänge konnte sich noch bis Ende der neunziger Jahre fortsetzen. Mit den schwächer besetzten Elternjahrgängen, der in den siebziger und achtziger Jahren Geborenen, sind rückläufige Geburtenzahlen zu erwarten. Abb. 7 Grafik: SEP Bitwerft Für die erste Dekade des Planungs- und Prognosezeitraums liegt der errechnete Mittelwert für die Geburtenjahrgänge 2012 bis 2021 bei 230 Geburten pro Jahr. In dem sich anschließenden Prognosezeitraum wird die Geburtenquote durchschnittlich um 1,5 % pro Jahr zurückgehen, und voraussichtlich am Ende des Jahres 2030 bei etwa 200 Neugeborenen jährlich liegen. Von dieser Entwicklung werden im schulischen Bereich zunächst die Grundschulen erfasst. Soweit in naher Zukunft nicht mit Schulschließungen im Primarbereich im näheren Umland zu rechnen ist, wird sich die Anzahl der zu erwartenden Grundschüler in Itzehoe deutlich reduzieren. Hierdurch werden zeitversetzt auch immer geringere Jahrgangsbreiten die weiterführenden allgemein bildenden Schulen im Stadtgebiet erreichen.

15 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Entwicklung der bildungsrelevanten Altersgruppe Aus Sicht der Schulentwicklungsplanung ist die ortsspezifische Entwicklung der bildungsrelevanten Altersgruppe von entscheidender Bedeutung. Für die Stadt Itzehoe, als Kreisstadt mit einer großen Anzahl einpendelnder Schüler, sind darüber hinaus die auf Kreisebene erwarteten Schülerzahlen von großer Wichtigkeit. Der nachfolgenden Abbildung ist die für den Kreis Steinburg erwartete Prognose der Schülerzahlen in der Altersgruppe von 6 bis 19 Jahren zu entnehmen. Abb. 8 Grafik: Statistik Nord, BV 2010 bis 2025 für Kreise und kreisfreie Städte in Schleswig-Holstein, April 2011 Die Grafik zeigt ein kontinuierliches Absinken der Bevölkerungszahlen in allen drei Altersgruppen. Ein vergleichbarer Verlauf ergibt sich in der für Kinderbetreuung, Schule und Ausbildung maßgeblichen Altersgruppe der Bevölkerung in der Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe - Prognostizierte Entwicklung der Altersgruppen von 0 bis 19 Jahren bis zum Jahr < 3 J. 3 < 6 J. 6 < 10 J < 16 J < 19 J Stadt Itzehoe Abb. 9 Grafik: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe; Stand: Juni 2012

16 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Prognose der Schülerzahlen in den Grundschuleinzugsbezirken Um die Schulentwicklungsplanung zu verbessern, haben die Schulträger seit Einführung der gesetzlichen Neuregelung ihre Planungen mit den Landkreisen abzustimmen. Eine Schulentwicklungsplanung, die hinreichend verlässliche Prognosen über die zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen liefern will, steht jedoch im erkennbaren Widerspruch zu einer freien Wahl der Schule durch die Eltern und volljährigen Schüler. Determinanten der Schulwahl sind neben den individuellen schulischen Leistungen der Kinder häufig auch soziale Einflussfaktoren und schulstrukturelle Gesichtspunkte. Auf das persönliche Umfeld der Schüler sowie die Entwicklung eines Schulprofils und der damit verbundenen Attraktivität einer Schule kann der Schulträger nur sehr begrenzt Einfluss nehmen. Um dennoch die zu erwartenden Schülerzahlen im Primarbereich an den einzelnen Schulen möglichst kleinräumig ermitteln zu können, hält die vorgelegte Planung an den bestehenden Grundschuleinzugsbezirken fest. Bei der Zuordnung der im Stadtgebiet vorhandenen Straßen zu bestimmten Grundschulen wurden seinerzeit die Wegstrecken des Schulweges und die Nutzungsmöglichkeit bestehender ÖPNV-Verbindungen berücksichtigt. Danach ist das Stadtgebiet in fünf Grundschuleinzugsbezirke aufgeteilt. Die erwarteten Schülerzahlen aus den einzelnen Bezirken sind den nachstehenden Übersichten zu entnehmen: Schuleinzugsbezirk I GS Edendorf Schuljahr 2012/ / / / / / / / / /22 Jahrg.- Stufe gesamt Abb. 10 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe Schuleinzugsbezirk II Ernst-Moritz-Arndt-Schule Schuljahr 2012/ / / / / / / / / /22 Jahrg.- Stufe gesamt Abb. 11 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe

17 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 17 Schuleinzugsbezirk III GS Sude-West Schuljahr 2012/ / / / / / / / / /22 Jahrg.- Stufe gesamt Abb. 12 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe Schuleinzugsbezirk IV Fehrs-Schule Schuljahr 2012/ / / / / / / / / /22 Jahrg.- Stufe gesamt Abb. 13 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe Schuleinzugsbezirk V GS Wellenkamp Schuljahr 2012/ / / / / / / / / /22 Jahrg.- Stufe gesamt Abb. 14 Tabelle: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe Entwicklung der Schülerzahlen in den städt. Grundschuleinzugsbezirken Bezirk I Bezirk II Bezirk III Bezirk IV Bezirk V / / / / / / / / / /22 Abb. 15 Grafik: Bevölkerungsmodell Itzehoe, Hildesheimer Planungsgruppe

18 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Bildungsangebote und Schulstruktur 3.1 Gliederung des Schulwesens in Schleswig-Holstein Die allgemein bildenden Schulen gliedern sich gem. 8 SchulG in pädagogischer Hinsicht in die Primarstufe (Jahrgangsstufen eins bis vier), die Sekundarstufe I (Jahrgangsstufen fünf bis neun oder zehn) und die Sekundarstufe II (Jahrgangsstufen zehn bis zwölf oder elf bis dreizehn). Förderzentrum Halligschule Regionalschule Gymnasium Gemeinschaftsschule Abb. 16 Grafik: Stadt Itzehoe, 3.2 Bestandsübersicht der allgemein bildenden Schulen in Itzehoe Das Land Schleswig-Holstein ist auf landesplanerischer Ebene in fünf regionale Planungsräume aufgeteilt. Itzehoe liegt im Planungsraum IV, der die Kreise Dithmarschen und Steinburg umfasst. Itzehoe ist kreisangehörige Stadt im Kreis Steinburg. In der Landesraumordnungsplanung wird Itzehoe aufgrund der Einstufung in das zentralörtliche System als Mittelzentrum angegeben, das als Stadt- und Umlandbereich im ländlichen Raum gelegen ist. Zum Nahbereich Itzehoe gehören neben der Kreisstadt rd. 20 umliegende Gemeinden mit etwa Einwohnerinnen und Einwohnern. Unter anderem entsenden folgende Gemeinden regelmäßig Schülerinnen und Schüler an die städtischen Schulen: Hohenaspe, Ottenbüttel, Oldendorf, Bekmünde, Heiligenstedtenerkamp, Heiligenstedten, Kremperheide, Krempermoor, Münsterdorf, Dägeling, Breitenburg, Lägerdorf und Oelixdorf. Die wesentlichen landesplanerischen Ziele für Mittelzentren beinhalten, dass diese differenzierte Versorgungsmöglichkeiten zur Deckung des gehobenen, längerfristigen Bedarfs für den Verflechtungsbereich bieten und über ein breit gefächertes Arbeitsplatzund Ausbildungsangebot verfügen sollen. Dieser zugewiesenen Funktion wird Itzehoe als Mittelzentrum mehr als gerecht. Es besteht ein differenziertes Bildungsangebot, zu dessen Einzugsbereich weite Teile des Kreises Steinburg zählen. Entsprechend seiner mittelzentralen Funktion ist Itzehoe mir den üblichen öffentlichen allgemein bildenden Schulen ausgestattet. Es sind insgesamt fünf Grundschulen, drei Gemeinschaftsschulen, eine Regionalschule, drei Gymnasien und zwei Förderzentren. Stadt Itzehoe

19 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite 19 Hiervon ist die Stadt Itzehoe Träger für folgende allgemein bildenden Schulen: Grundschulen Grundschule Edendorf Ernst-Moritz-Arndt-Schule Grundschule Sude-West Fehrs-Schule Grundschule Wellenkamp Straße Obere Dorfstraße 8 Schäferkoppel 2 Ansgarstraße 10 Fehrsstraße 16 Kamper Weg Gemeinschaftsschulen Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule Gemeinschaftsschule am Lehmwohld Straße Kamper Weg 100 Hinter dem Klosterhof 35 Am Lehmwohld 43 Regionalschule Wolfgang-Borchert-Regionalschule Straße Gorch-Fock-Straße 17 Gymnasien Auguste Viktoria-Schule Kaiser-Karl-Schule Straße Große Paaschburg 68 Hinter dem Sandberg 1-3 Förderzentrum Lernen Pestalozzi-Schule Straße Schulstraße Zur den allgemein bildenden Bildungsstandorten in Itzehoe zählen darüber hinaus ein Gymnasium und ein Förderzentrum in Trägerschaft des Kreises Steinburg sowie eine in privater Trägerschaft befindliche Ersatzschule: Gymnasien Sophie-Scholl-Gymnasium Straße Am Lehmwohld 41 Förderzentrum Geistige Entwicklung Steinburg Schule Einhardstraße 39 Ersatzschulen Freie Waldorfschule Itzehoe Straße Am Kählerhof 4 Darüber hinaus verfügt Itzehoe im Bildungsbereich über eine große Anzahl von sonstigen Bildungseinrichtungen sowie über eine Reihe von Informations- und Beratungsstellen zum Thema Bildung. Ein Großteil dieser Institutionen ist im Steinburger Weiterbildungsverbund organisiert. Wegen dem Bezug zum öffentlichen Schulwesen wird nachfolgend kurz auf das Angebot der berufsbildenden Schulen in Itzehoe eingegangen. Stadt Itzehoe

20 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Berufsbildendes Schulwesen in Itzehoe Das Regionale Berufsbildungszentrum des Kreises Steinburg (RBZ Itzehoe) bietet neben den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung und beruflichen Erstausbildung vollzeitschulische Bildungsgänge zu weiterführenden Bildungsabschlüssen an. Abb. 17 Grafik: (Stand: April 2012) Zu Beginn des Schuljahres 2011/12 bewegten sich die Schülerzahlen am RBZ Itzehoe auf einen sehr hohen Stand. Insgesamt wurden in den unterschiedlichen Bildungsgängen Schüler unterrichtet. Damit befinden sich die Schülerzahlen immer noch auf einem sehr hohen Stand. Nach der Landesprognose gehen die Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2020/21 um rd. 11 Prozent zurück. Daher ist davon auszugehen, dass die Schülerzahlen am RBZ in Itzehoe mittelfristig wieder sinken werden. Neben dem individuellen Bildungsverhalten junger Menschen im Bereich der vollschulischen Bildungsabschlüsse wird auch die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes in der Region hierauf entscheidend Einfluss nehmen. Stadt Itzehoe

21 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite 21 Das AVJ ist eine einjährige vollzeitschulische Maßnahme, die neben einem Berufsschulabschlusses auch den Erwerb des Hauptschulabschlusses ermöglicht. Ziel ist es die Berufswahl der Jugendlichen zu unterstützen und eine berufliche Orientierung zu ermöglichen. Die Berufsfachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung, d. h., für ihren Besuch wird keine Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit vorausgesetzt. Die Bildungsgänge dauern in Vollzeitform regelmäßig zwei Jahre und vermitteln einen Schulabschluss, der in seinen Berechtigungen dem der Realschule entspricht. An der Berufsoberschule Technik bzw. Wirtschaft haben Schüler mit Fachhochschulreife und einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem entsprechenden Ausbildungsberuf die Möglichkeit in einem Jahr, bei Belegung mit einer Fremdsprache, die fachgebundene Hochschulreife oder auch die allgemeine Hochschulreife (mit zweiter Fremdsprache) zu erwerben. Das Fachgymnasium umfasst die Jahrgangsstufen elf bis dreizehn und führt durch eine berufsbezogene Schwerpunktsetzung die Schüler nach dem zwölften Jahrgang zur Fachhochschulreife bzw. zur allgemeinen Hochschulreife nach dem dreizehnten Jahr. Im Mittelpunkt des Fächerangebotes am Fachgymnasium stehen derzeit Ernährung, Gesundheit und Soziales, Technik sowie der Schwerpunkt Wirtschaft. Der Besuch des Fachgymnasiums dauert max. vier Jahre und schließt in der Regel mit der Abiturprüfung ab. Im Schuljahr 2011/12 besuchten folgende Schüler die aufgeführten Bildungsgänge: Berufliche Schulen Berufsfachschule Gesundheit und Erziehung 95 Berufsfachschule Technik 95 Berufsfachschule Wirtschaft 89 Berufsfachschule kaufm. Assistenten / Informationsverarbeitung 71 Berufsfachschule kaufm. Assistenten / Fremdsprachen 36 Berufsfachschule sozialpäd. Assistenten 163 Berufsfachschule Sozialwesen Pflegeassistenz 49 Berufsfachschule technischer Assistent Energiemanagement 50 Berufliches Gymnasium 268 Fachoberschule Wirtschaft 26 Fachoberschule Technik 24 Fachschule für Mechatroniker / Microtechnik 24 Berufsoberschule Wirtschaft und Technik 38 Berufsfachschule Gesundheit und Soziales 20 gesamt Stadt Itzehoe

22 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Strukturmerkmale der allgemein bildenden Schulen in Itzehoe Geschlechterverteilung Geschlechterverteilung in den Grundschulen Jungen Mädchen 51,6% Grundschule Edendorf (GS) 48,4% Ernst-Moritz-Arndt-Schule (GS) 49,1% 50,9% Grundschule Sude-West (GS) 50,0% 50,0% 52,9% Fehrs-Schule (GS) 47,1% 51,1% Grundschule Wellenkamp (GS) 0% 10% 20% 30% 48,9% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Abb. 18 Grafik: Stadt Itzehoe,, (Schuljahr 2011/12) Geschlechterverteilung in den Sekundarschulen Jungen Mädchen GemS Lübscher Kamp (GemS) 54,7% 45,3% Klo sterho f-schule (GemS) 55,6% 44,4% 52,3% GemS am Lehmwo hld (GemS) Wo lfgang-b o rchertregio nalschule (RegS) 47,7% 53,7% 46,3% 45,1% A uguste Vikto ria-schule (GYM ) 54,9% 49,8% Kaiser-Karl-Schule (GYM ) So phie-scho ll-gymnasium (GYM ) 50,2% 45,5% Freie Waldo rfschule Itzeho e (ES) 54,5% 52,3% 0% 10% 20% 30% 47,7% 40% 50% Abb. 19 Grafik: Stadt Itzehoe,, (Schuljahr 2011/12) Stadt Itzehoe 60% 70% 80% 90% 100%

23 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Migrationsanteil an den Schulen Migrationsquote in den Grundschulen Deutsche Ausländer Grundschule Edendo rf (GS) 98,9% 1,1% Ernst-M o ritz-a rndt-schule (GS) 97,8% 2,2% Grundschule Sude-West (GS) 97,2% 2,8% 77,8% Fehrs-Schule (GS) 22,2% 98,2% Grundschule Wellenkamp (GS) 0% 10% 20% 30% 40% 50% 1,8% 60% 70% 80% 90% 100% Abb. 20 Grafik: Stadt Itzehoe,, (Schuljahr 2011/12) Migrationsquote in den Sekundarschulen Deutsche Ausländer 0,4% 99,6% GemS Lübscher Kamp (GemS) 85,1% Klosterhof-Schule (GemS) 14,9% GemS am Lehmwohld (GemS) 97,3% 2,7% Wolfgang-BorchertRegionalschule (RegS) 97,4% 2,6% Auguste Viktoria-Schule (GYM) 97,9% 2,1% Kaiser-Karl-Schule (GYM) 97,3% 2,7% Sophie-Scholl-Gymnasium (GYM) 97,9% 2,1% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Abb. 21 Grafik: Stadt Itzehoe,, (Schuljahr 2011/12) Stadt Itzehoe 70% 80% 90% 100%

24 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Auswärtige Schüler im Primar- und Sekundarbereich Auswärtige Schüler an den Grundschulen Auswärtige Stadt Itzehoe 36,7% Grundschule Edendo rf (GS) Ernst-M o ritz-a rndt-schule (GS) 63,3% 6,0% 94,0% 5,1% Grundschule Sude-West (GS) 94,9% 91,3% 8,7% Fehrs-Schule (GS) 21,2% Grundschule Wellenkamp (GS) 0% 10% 78,8% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Abb. 22 Grafik: Stadt Itzehoe,, (Schuljahr 2011/12) Auswärtige Schüler an den Sekundarschulen Auswärtige Stadt Itzehoe 31,4% GemS Lübscher Kamp (GemS) 68,6% 27,5% Klo sterho f-schule (GemS) 72,5% 43,0% GemS am Lehmwo hld (GemS) 57,0% 41,8% 58,2% Wo lfgang-bo rchertregio nalschule (RegS) A uguste Vikto ria-schule (GYM ) 69,6% 30,4% 70,5% 29,5% Kaiser-Karl-Schule (GYM ) 58,5% So phie-scho ll-gymnasium (GYM ) 0% 10% 20% 30% 41,5% 40% 50% Abb. 23 Grafik: Stadt Itzehoe,, (Schuljahr 2011/12) Stadt Itzehoe 60% 70% 80% 90% 100%

25 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Klassenfrequenzen im Primar- und Sekundarbereich Klassenfrequenzen im Primarbereich 25, ,0 23, ,7 21,4 21,0 21,1 20, ,4 19, , ,0 15 Grundschule Edendo rf (GS) Ernst-M o ritz-a rndtschule (GS) Grundschule SudeWest (GS) Fehrs-Schule (GS) Grundschule Wellenkamp (GS) Abb. 24 Grafik: Stadt Itzehoe,, (Schuljahr 2011/12) Klassenfrequenzen im Sekundarbereich ,0 25, ,8 25, , ,8 24, , , GemS Lübscher Kamp (GemS) Klosterhof Schule (GemS) GemS am Lehmwohld (GemS) Wolf gangborchertregionalschule (RegS) August e Viktoria-Schule (GYM ) Kaiser-KarlSchule (GYM ) Abb. 25 Grafik: Stadt Itzehoe,, (Schuljahr 2011/12) Stadt Itzehoe Sophie-SchollGymnasium (GYM ) Freie Waldorfschule Itzehoe (ES)

26 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Aufwendungen des Schulträgers (Basisjahr 2010) Aufwendungen des Schulträgers für die Grundschulen (Basisjahr 2010) Grundschule Wellenkamp (GS); Grundschule Edendorf (GS); Ernst-Moritz-ArndtSchule (GS); Fehrs-Schule (GS); Grundschule SudeWest (GS); Abb. 26 Grafik: Stadt Itzehoe, Aufwendungen des Schulträgers für die Sekundarschulen und das Förderzentrum (Basisjahr 2010) Pestalozzi-Schule (FZ); GemS Lübscher Kamp (GemS); Klosterhof-Schule (GemS); Kaiser-Karl-Schule (GYM); GemS am Lehmw ohld (GemS); Auguste ViktoriaSchule (GYM); Wolfgang-BorchertRegionalschule (RegS); Abb. 27 Grafik: Stadt Itzehoe, Stadt Itzehoe

27 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Aufwendungen des Schulträgers pro Schüler und Schule Aufwendungen pro Grundschüler p. a. (Basisjahr 2010) Grundschule Edendorf (GS) Ernst-Moritz-Arndt- Grundschule Sude- Fehrs-Schule (GS) Schule (GS) West (GS) Grundschule Wellenkamp (GS) Abb. 28 Grafik: Stadt Itzehoe, Aufwendungen pro Sekundarschüler p. a. (Basisjahr 2010) GemS Lübscher KlosterhofKamp (GemS) Schule (GemS) GemS am Lehmw ohld (GemS) WolfgangAuguste BorchertViktoria-Schule Regionalschule (GYM) (RegS) Abb. 29 Grafik: Stadt Itzehoe, Stadt Itzehoe Kaiser-KarlSchule (GYM)

28 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite Erläuterungen zu den Strukturmerkmalen Im Grundschulbereich ist die Verteilung von Jungen und Mädchen annähernd gleich. Der Mädchenanteil an den Itzehoer Grundschulen liegt bei etwa 49 Prozent, der Anteil der Jungen bewegt sich mit rd. 51 Prozent leicht darüber (vgl. Abb. 18). Beim direkten Vergleich der unterschiedlichen Schulen und Schularten im Sekundarbereich sind jedoch einzelne Unterschiede erkennbar. So liegt an den Gemeinschaftsschulen und der Regionalschule der Anteil der Jungen erkennbar über dem der Mädchen. Am stärksten ist diese Entwicklung an der GemS Lübscher Kamp und der GemS Klosterhof-Schule ausgeprägt. Ein Grund hierfür dürfte in den noch auswachsenden Klassenverbänden der ehemaligen Schulart Hauptschule liegen, die in der Vergangenheit überwiegend Jungenschulen waren. Somit erklärt sich auch die Verteilung an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule, die aus einer ehemaligen Realschule und der Hauptschule Sude hervorgegangen ist. Die Gymnasien hingegen werden weiterhin von mehr Mädchen als von Jungen besucht. Im Rahmen der Inklusion und der fast vollständigen Beschulung der Schüler an den Regelschulen bedarf es keiner gesonderten Betrachtung des Förderzentrums Lernen. (vgl. Abb. 19). Die an den Grundschulen aufgezeigte Anzahl ausländischer Schüler bewegt sich in einem Spektrum von 1,1 bis 22,2 Prozent. Der an der Fehrs-Schule ermittelte Wert von 22,2 Prozent liegt damit deutlich über dem vom Statistischen Bundesamt ermittelten Durchschnittswert von rd. 12,0 Prozent. Rund 3,0 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund an der Fehrs-Schule besuchen die sogenannte DaZ-Klasse, in der Deutsch als Zweitsprache unterrichtet wird (vgl. Abb. 20). Im Sekundarbereich ist ein vergleichsweise höherer Anteil ausländischer Schüler an der GemS Klosterhof festzustellen. Zu Hauptschulzeiten betrug der Migrationsanteil dort etwa 19,3 Prozent und nimmt seither ab. Gegenwärtig beträgt der Anteil ausländischer Schüler 14,9 Prozent und liegt damit leicht über dem auf Bundesebene ermittelten Vergleichswert für Gesamtschulen von 12,5 Prozentpunkten. Auch hier werden etwa 3,0 Prozent der ausländischen Schüler in einer DaZ-Klasse unterrichtet. Der Ausländeranteil an den drei Itzehoer Gymnasien ist etwas niedriger als der bundesweite Vergleichswert von 3,9 Prozent (vgl. Abb. 21). Der Anteil der Kinder aus den Umlandgemeinden an den Grundschulen in Itzehoe beträgt durchschnittlich etwa 15,5 Prozent. Am stärksten ausgeprägt ist diese Entwicklung an den Standorten Edendorf und Wellenkamp, da beide Grundschulstandorte an den äußeren Grenzen des Stadtgebietes liegen und somit traditionell den Nahbereich mitversorgen (vgl. Abb. 22). Die Quote der einpendelnden Schüler wird im Sekundarbereich noch übertroffen. Eine durchschnittliche Einpendlerquote von insgesamt 54,7 Prozent weist darauf hin, dass das Bildungsangebot im Stadtgebiet in sehr hohem Maße auch der Versorgung des Umlandes dient. Am stärksten werden die Kaiser-Karl-Schule, die Auguste Viktoria-Schule und die Stadt Itzehoe

29 Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Itzehoe Seite 29 Wolfgang-Borchert-Regionalschule von den Kindern der Umlandgemeinden nachgefragt. Der größte Anteil der aus Itzehoe kommenden Gymnasiasten besucht keines der beiden Gymnasien in der Trägerschaft der Stadt Itzehoe, sondern entscheidet sich für das Sophie-Scholl-Gymnasium. Mit ihren Außenstellen in Lägerdorf bzw. Heiligenstedten, ist der Anteil auswärtiger Kinder an der GemS Lübscher Kamp bzw. der GemS am Lehmwohld am höchsten (vgl. Abb. 23). Die Klassenfrequenzen der betrachteten Grundschulen haben sich in den letzten Schuljahren von Schule zu Schule unterschiedlich entwickelt. Im Primarbereich ist derzeit eine mittlere Klassenfrequenz von 21,7 festzustellen. Bei der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes im Jahre 2007 war hier noch ein Durchschnittswert von 22,1 zu verzeichnen. Deutlich abgenommen hat die Klassenfrequenz an der GS Edendorf. Dort sind rd. 2,5 Kinder weniger in jeder Klasse als Anders bei der Fehrs-Schule die rechnerisch über 3,3 Kinder mehr in jeder Klasse verfügt (vgl. Abb. 24). In der Sekundarstufe wird an keiner der aufgezeigten Schulen eine mittlere Frequenz von 27 Schülern pro Klasse überschritten. Der schulartübergreifende Mittelwert liegt bei 24,8. Das untere Ende markiert die GemS Lübscher Kamp mit einem durchschnittlichen Klassenteiler von 21,5 Schülern. Deutlich über diesem Wert liegt die Klassenfrequenz an der Auguste Viktoria-Schule die mit einem Wert von 27,0 die höchste Schülerdichte aufweist. Annähernd hohe Zahlen werden an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule und dem Sophie-Scholl-Gymnasium erreicht (vgl. Abb. 25). Erstmals ab dem Schuljahr 2012/13 werden die Aufwendungen des Schulträgers im Rahmen einer Vollkostenrechnung ermittelt und als Grundlage für den Schullastenausgleich herangezogen. Basisjahr für diese Berechnungen ist jeweils das vorvergangene Haushaltsjahr. Die jeweiligen Beträge enthalten noch keine Aufwendungen für die Abschreibung von Vermögenswerten. In welcher Form die Abschreibewerte künftig ermittelt werden und ab wann diese in die Vollkostenrechnung mit einbezogen werden können, steht gegenwärtig noch nicht fest. Derzeit finden hierüber noch Gespräche auf Landesebene statt (vgl. Abb. 26 und 27). Die Aufwendungen des Schulträgers pro Schüler werden je nach Schulstandort und Schulart von vielen Variablen bestimmt. Das Verhältnis von Bewirtschaftungskosten und Auslastungsgrad ist dabei von wesentlicher Bedeutung. Insofern lassen sich auf den ersten Blick nur wenige Erkenntnis bringende Zusammenhänge aus den Darstellungen ableiten. Im Sekundarbereich fällt auf, dass die jährlichen Aufwendungen für einen Schüler der GemS am Lehmwohld den für die Auguste Viktoria-Schule ermittelten Jahresbetrag fast um das Doppelte übersteigen. Vergleicht man die Auguste ViktoriaSchule und die GemS Lübscher Kamp ergibt sich ein ähnliches Bild. Der Unterschiedsbetrag liegt hier bei rd. 500,00 pro Schüler und Jahr. Ein Grund hierfür liegt darin, dass die Klassenfrequenzen des Gymnasiums, mit rd. 5,5 Schülern mehr pro Klassenverband, einen aus Schulträgersicht ökonomischeren Unterrichtsbetrieb zulassen. Zum anderen sind die beiden genannten Gemeinschaftsschulen durch ihre beiden Außenstellen mit zusätzlichen Kosten belastet, die umgelegt werden müssen (vgl. Abb. 28 und 29). Stadt Itzehoe

30 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Schulentwicklung im Planungszeitraum 4.1 Grundschulen Die Grundschulen vermitteln den Schülern die Grundlagen der Bildung und des Lernens, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem für alle Schüler gemeinsamen Bildungsgang. Sie umfassen die Jahrgangsstufen eins bis vier. Die Jahrgangsstufen eins und zwei bilden als Eingangsphase eine pädagogische Einheit; der Besuch der Eingangsphase kann entsprechend der Lernentwicklung der Schüler ein bis drei Schuljahre dauern. Die Stadt Itzehoe versorgt derzeit im Primarbereich Kinder an fünf über das Stadtgebiet räumlich gleichmäßig verteilten Grundschulstandorten. Abb. 30 Grafik: Stadt Itzehoe, Der Entwicklungsverlauf der Grundschülerzahlen ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zu betrachten. Bis Ende der neunziger Jahre wurden noch Kinder einer geburtenstarken Elterngeneration eingeschult. Mit den darauf folgenden schwächer besetzten Elternjahrgängen geht nun auch zwangsläufig die Anzahl der Erstklässler zurück. Gegenüber einem Höchststand von Grundschülern im Schuljahr 1998/99 ist seit Schuljahresbeginn 2000/01 ein fortwährender Schülerrückgang im Primarbereich festzustellen. Dieser Rückgang wurde durch den Abbau von insgesamt 14 weniger gebildeten Klassen und einer Senkung der mittleren Klassenfrequenz von 23,0 auf 21,7 Kinder je Klasse begleitet.

31 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 31 Die Entwicklung der Schülerzahlen im Grundschulbereich entspricht den bisherigen Erwartungen. Nach der Neuauflage der Schulentwicklungsplanung im Jahre 2007 wurden zum Schuljahresbeginn 2011/12 an den Grundschulen insgesamt Schüler erwartet. Der gegenwärtige Schülerbestand liegt mit insgesamt Schülern leicht über dieser prognostizierten Schülerzahl. Entwicklung der Grundschülerzahlen / / / / / / / / / / / / / / / / / / /12 Abb. 31 Grafik: Stadt Itzehoe, Die Entwicklung der Schülerzahl an den einzelnen Standorten zeigt sich sehr unterschiedlich. Erstmals hat die Fehrs-Schule die Grundschule Wellenkamp bei der Entwicklung der Schülerzahlen hinter sich gelassen. Bis auf die Ernst-Moritz-Arndt-Schule und die GS Sude-West mussten alle Grundschulen gegenüber dem Schuljahr 1998/99 deutliche Schülerverluste hinnehmen. Entwicklung der Grundschülerzahlen an den Schulstandorten / / / / / / / / / / / / / / / / / / /12 GS Edendorf EMA-Schule Fehrs-Schule GS Sude-West GS Wellenkamp Abb. 32 Grafik: Stadt Itzehoe,

32 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 32 Die differenzierte Entwicklung der Jahrgangsstärken in den Schuleinzugsbezirken bestimmt die Entwicklung der Schülerzahlen an den Grundschulen. Auch wenn diesem Prozess vielerorts mit einem attraktiven und auf die Bedürfnisse von Schülern und Eltern abgestimmten pädagogischen Konzept mit entsprechenden Betreuungsangeboten begegnet wird und die Einführung der freien Schulwahl zum Schuljahresbeginn 2008/09 den Qualitätswettbewerb unter den Grundschulen verstärkt hat, folgte die Entwicklung der Schülerzahlen weitgehend der Geburtenentwicklung in den Stadtteilen. Für die GS Edendorf und die Ernst-Moritz-Arndt-Schule sind somit für die kommenden zehn Jahre gleich bleibende Anmeldezahlen zu erwarten. Zuletzt nehmen diese leicht ab. Soweit eine kapazitive Begrenzung nicht die natürliche Entwicklung verhindert, wird die GS Sude-West zunächst einen leichten Zuwachs verzeichnen können, bis dann die Schülerzahlen am Ende des Planungszeitraumes leicht unter dem gegenwärtigen Stand liegen. Im Einzugsgebiet der Fehrs-Schule werden entgegen des Trends in allen anderen Einzugsbereichen die Geburtenzahlen weiter steigen, was bereits jetzt schon an der Entwicklung der Schülerzahlen zu erkennen ist. Durch einpendelnde Schüler können trotz Bevölkerungsrückgang die Schülerzahlen an der GS Wellenkamp stabil bleiben. Die maßgebliche Mindestgrößenregelung für Grundschulen orientiert sich nicht mehr an Klassenzahlen oder Zügigkeiten. Dieser Weg wird beschritten, weil bei abnehmenden Schülerzahlen und Neuerungen bei der Lerngruppenbildung eine Sequenz von aufeinander folgenden Jahrgangsklassen einer Schulart keine zweckmäßige Bezugsgröße mehr ist. Die Mindestgröße für Grundschulen beträgt 80 Schüler. Mit dieser Vorgabe soll gewährleistet werden, dass Lerngruppen nach pädagogischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten gebildet werden können. Die Mindestanzahl von 80 Schülern beschreibt jedoch eine Untergrenze und definiert aus Sicht des Schulträgers keine optimale Zielgröße für Itzehoe, da zu kleine Schulen in zu großen Gebäuden langfristig gesehen die Relation von Lernerfolg und Ressourcenaufwand nachteilig beeinträchtigen. Gegenwärtig übertrifft jede der Itzehoer Grundschulen für sich gesehen bis zum Ende des Planungszeitraumes die vom Ministerium für Bildung und Kultur geforderte Mindestgröße von 80 Schülern pro Schule. Prognose der Grundschülerzahlen an den Schulstandorten / / / / / / / / / / /22 GS Edendorf EMA-Schule Fehrs-Schule GS Sude-West GS Wellenkamp Abb. 33 Grafik: Stadt Itzehoe,

33 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 33 Durch die Weiterentwicklung und die Umsetzung neuer Unterrichtsformen besteht an allen Grundschulen ein über die seinerzeit verbindlichen Raumprogrammrichtwerte hinausgehender Bedarf an zusätzlichen Differenzierungs-, Gruppen- und Betreuungsräumen. Insbesondere durch den Ausbau von Ganztagsangeboten und durch den fortschreitenden Grad der Inklusion muss der Raumbestand fortlaufend angepasst werden. Bei einer mittleren Klassenfrequenz von 21,7 Schülern pro Klasse und einem Rückgang der Zügigkeit kann in den meisten Fällen der Raumbedarf über örtliche Klassenraumüberhänge gedeckt werden. Im Durchschnitt stehen aktuell einem Grundschüler rd. 4,9 qm zur Verfügung. Bei der Neuauflage der Schulentwicklungsplanung im Jahre 2007 lag dieser Wert noch bei etwa 4,3 qm pro Grundschüler. Raumfläche (qm) der Unterrichts- und Aufenthaltsräume pro Schüler 6,5 6,0 6,2 5,5 5,0 4,9 5,0 4,5 4,5 4,4 4,4 4,0 3,5 3,0 Grundschule Edendorf (GS) Ernst-Moritz-Arndt- Schule (GS) Fehrs-Schule (GS) Grundschule Sude-West (GS) Grundschule Wellenkamp (GS) Abb. 34 Grafik: Stadt Itzehoe, Die Itzehoer Grundschulen verfügen über spezifische Betreuungsangebote, die überwiegend durch private Betreuungsgruppen (Fördervereine) aber auch durch Kooperationspartner wie Steinburg Sozial oder durch den Schulträger selbst angeboten werden. An der Grundschule Edendorf wurde bereits mit Beginn des Schuljahres 1995/96 eine erweiterte Betreuung vor und nach den Unterrichtszeiten eingeführt. Die Ernst- Moritz-Arndt-Schule bietet seit dem Schuljahr 1993/94 eine zeitlich verlässliche pädagogische Betreuung an. Im gleichen Jahr wurde durch den Schulträger eine betreute Grundschule an der Fehrs-Schule eingerichtet. Mit Beginn des Schuljahres 2007/08 wurde hier der Betrieb einer Offenen Ganztagsschule aufgenommen. Die damit verbundenen baulichen Erweiterungen sind zwischenzeitlich erfolgt. Die ebenfalls seit 1993 an der Grundschule Sude-West angebotene Betreuung wurde bereits in den Betrieb einer Offenen Ganztagsschule überführt. Ein hierfür errichteter Erweiterungsbau konnte im Sommer 2006 in Betrieb genommen werden. Nicht zuletzt wird seit 1994 an der Grundschule Wellenkamp ein qualifiziertes Betreuungsangebot angeboten.

34 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite GRUNDSCHULE EDENDORF Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundschule Obere Dorfstraße 8, Itzehoe Edendorf Nr. I Linie 5 und Linie 10 Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze m m m 2 Schulsportplatz 20 x 30 m, Laufbahn, Weitsprunganlage 36 Plätze Gebäude und Anlagen Schulgebäude Sporthalle Freisportanlage Baujahr Umbau Erweiterung 1967 (I.BA) 1975 (II. BA) 1980 n. b. Betreuungsangebote Betreute Grundschule durch den Förderverein der Grundschule Edendorf, Betreuungszeiten 7.00 bis 9.00 Uhr und bis Uhr

35 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 35 Grundschule Edendorf (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 14 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 4,52 *1) Schülerdaten Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland Klassenbildung 1. Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug insgesamt ,7 % Jg.-stufe 1 18 Schüler 18 Schüler 20 Schüler davon Jungen 97 Jg.-stufe 2 20 Schüler 21 Schüler Jg.-Stufe 3 25 Schüler 26 Schüler davon Mädchen 91 Jg.-stufe 4 20 Schüler 20 Schüler Klassenfrequenz 20,8 Schüler pro Klasse Züge 2,25 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *2) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 13 / 59 m 2 9 / 59 m Differenzierungsraum 2 / 26 m 2 2 / 28 m 2 Mehrzweckraum 1 / 55 m 2 1 / 69 m 2 Betreuung Nebenraum 1 / 11 m 2 1 / 11 m 2 Betreuung Musikraum 1 / 59 m 2 - / ehem. Klassenraum Informatik / Technik: Computerraum 1 / 59 m 2 1 / 69 m 2 ehem. Klassenraum Nebenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Werkraum 1 / 53 m 2 1 / 69 m 2 Maschinenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Materialraum 1 / 22 m 2 1 / 11 m 2 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 16 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 12 m 2 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Lehrkräfte u. bücherei 1 / 66 m 2 1 / 35 m 2 mind. 2,5 qm pro Person Lehrmittelraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Kopierraum - / - 1 / 11 m 2-1 Archivraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 auch als Kopierraum Elternsprechzimmer 0,5 / 33 m 2 1 / 11 m 2 auch Krankenzimmer Krankenzimmer 0,5 / 33 m 2 1 / 16 m 2 auch Elternsprechzimmer Bücherei f. Schüler 1 / 59 m 2 1 / 22 m 2 ehem. Klassenraum Raumpflegepersonal 1 / 11 m 2 1 / 11 m 2 Hausmeister 1 / 12 m 2 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / 594 m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich *1) 1 Hausmeister; 0,52 Schulsekretärin; 3 Reinigungskräfte bei Fremdreinigung der Sporthalle *2) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt

36 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 36 Grundschule Edendorf Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 22 Schülern Abb. 35 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 36 Grafik: SEP Bitwerft

37 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 37 Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11 Grundschule Edendorf (GS) Sophie-Scholl- Gymnasium (GYM) 21 Kinder (40%) andere Schulen 1 Kind ( 2%) Kaiser-Karl-Schule (GYM) 4 Kinder (8%) GemS Lübscher Kamp (GemS) keine Kinder Auguste Viktoria- Schule (GYM) 5 Kinder (10%) Klosterhof-Schule (GemS) 1 Kind (2%) GemS am Lehmw ohld (GemS) 12 Kinder (24%) Wolfgang-Borchert- Regionalschule (RegS) 7 Kinder (14%) Abb. 37 Grafik: Stadt Itzehoe, Zusammenfassung: Die Grundschule Edendorf liegt im Norden des Stadtgebietes. Zum originären Einzugsbereich der Schule gehören Kinder aus den Siedlungsgebieten Edendorf Nord und Nord-West, dem Wohngebiet am Albert-Schweitzer-Ring und aus den nördlichen Nachbargemeinden Ottenbüttel, Kaaks und Mehlbek. Die Entwicklung der Schülerzahlen an der Grundschule Edendorf ist seit Jahren rückläufig. Im Erfassungszeitraum von 2003/04 bis 2011/12 war ein Rückgang um 109 Schüler zu verzeichnen. Dies entspricht einer Abnahme von rd. 36,7 Prozent. Mit dieser Veränderung stimmt die Entwicklung der Zügigkeit auf den ersten Blick nicht überein. Da die Teilungsgrenze zwischen Zwei- und Dreizügigkeit in den kommenden Jahren aber jeweils nur knapp überschritten wird, ist davon auszugehen, dass die Grundschule Edendorf nach der vorliegenden Prognose spätestens mit Erreichen des Planungshorizonts 2021/20 durchgängig zweizügig sein wird. Gegenwärtig liegt die anhand der Geburtenzahl ermittelte Jahrgangsstärke für die Erstklässer im Schuljahr 2012/13 etwas über der Anzahl der tatsächlichen Anmeldungen. Anstatt der erwarteten 48 Kinder wurden für das besagte Schuljahr insgesamt 43 Schüler an der Grundschule Edendorf angemeldet. Dennoch kann an der Schule bis zum Ende des Planungszeitraumes im Jahre 2020/21 die geforderte Mindestgröße von 80 Schülern deutlich überschritten werden. Bei der prognostizierten Entwicklung wird der vorhandene Klassenraumbestand, auch bei Weiterentwicklung und Umsetzung neuer Unterrichtsformen, den schulischen Anforderungen der Grundschule gerecht. Beim Übergang in den Sek. I Bereich liegt die gymnasiale Übergangsquote bei rd. 58 Prozent. Auch wenn der Trend nach höheren Bildungsabschlüssen unvermittelt anhält, markiert dieser Richtwert die Obergrenze für die Itzehoer Grundschulen.

38 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite ERNST MORITZ ARNDT SCHULE Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundschule Schäferkoppel 2, Itzehoe Tegelhörn Nr. II Linie 8 Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze m m m 2 Schulsportplatz 68 x 105 m, Laufbahn, Weitsprunganlage 11 Plätze Gebäude und Anlagen Schulgebäude Sporthalle Freisportanlage Baujahr Umbau Erweiterung /61/63/ n. b. Betreuungsangebote Verlässliche Grundschule, Träger der Betreuung ist der Förderverein der EMA-Schule, Betreuungszeiten 7.30 bis 9.00 Uhr und bis Uhr

39 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 39 Ernst-Moritz-Arndt-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 14 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 5,5 *1) Schülerdaten Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland Klassenbildung 1. Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug insgesamt ,0 % Jg.-stufe 1 20 Schüler 20 Schüler 20 Schüler davon Jungen 114 Jg.-stufe 2 22 Schüler 21 Schüler 21 Schüler Jg.-Stufe 3 22 Schüler 25 Schüler davon Mädchen 118 Jg.-stufe 4 20 Schüler 20 Schüler 21 Schüler Klassenfrequenz 21,1 Schüler pro Klasse Züge 2,75 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *2) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 14 / m 2 11 / 59 m x 45 qm für Betreuung Differenzierungsraum 3 / 25 m 2 3 / 28 m 2 Mehrzweckraum 1 / 56 m 2 1 / 69 m 2 auch als Aula genutzt Nebenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Kunstraum 1 / 71 m 2 - / Informatik / Technik: Computerraum - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Werkraum 1 / 56 m 2 1 / 69 m 2 Maschinenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Materialraum 1 / 50 m 2 1 / 11 m 2 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 27 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 20 m 2 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 16 m 2 1 / 22 m 2 Lehrkräfte u. bücherei 1 / 56 m 2 1 / 35 m 2 mind. 2,5 qm pro Person Lehrmittelraum 1 / 40 m 2 1 / 22 m 2 Kopierraum - / - 1 / 11 m 2-1 Archivraum 1 / - 1 / 22 m 2 Dachboden Elternsprechzimmer 0,5 / 55 m 2 1 / 11 m 2 auch Schülerbücherei Krankenzimmer 1 / 11 m 2 1 / 16 m 2 Bücherei f. Schüler 0,5 / 55 m 2 1 / 22 m 2 auch Elternsprechzimmer Raumpflegepersonal 1 / 10 m 2 1 / 11 m 2 Hausmeister 1 / 57 m 2 1 / 12 m 2 incl. Lager+Werkstatt Sporthalle DIN / 396 m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich *1) 1 Hausmeister; 0,50 Schulsekretärin; 4 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthalle *2) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt

40 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 40 Ernst-Moritz-Arndt-Schule Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 22 Schülern Abb. 38 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 39 Grafik: SEP Bitwerft

41 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 41 Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11 Ernst-Moritz-Arndt-Schule (GS) andere Schulen 1 Kind ( 2%) GemS Lübscher Kamp (GemS) keine Kinder Klosterhof-Schule (GemS) 9 Kinder (14%) Sophie-Scholl- Gymnasium (GYM) 23 Kinder (36%) GemS am Lehmw ohld (GemS) 14 Kinder (22%) Kaiser-Karl-Schule (GYM) 7 Kinder (11%) Auguste Viktoria- Schule (GYM) 6 Kinder (9%) Wolfgang-Borchert- Regionalschule (RegS) 4 Kinder (6%) Abb. 40 Grafik: Stadt Itzehoe, Zusammenfassung: Unter der Voraussetzung, dass die Eltern in gleicher Weise vom Recht der freien Schulwahl Gebrauch machen wie in den Vorjahren, ist der Bestand der Ernst-Moritz- Arndt-Schule langfristig und über den betrachteten Planungs- und Prognosezeitraum hinaus gesichert. Durch entsprechend geburtenstarke Jahrgänge im originären Einzugsbereich der Schule ist es in den Schuljahren 2009/10 und 2011/12 zu stabilen Anmeldezahlen gekommen. Dies führte in den zurückliegenden beiden Schuljahren zu einer dreizügigen Jahrgangsbesetzung. Dennoch unterliegt auch an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule die Zahl der Neuaufnahmen ersten Schwankungen. So konnten bei der Anmeldung für das Schuljahr 2012/13 nur noch 42 der aktuell erwarteten 58 Erstklässler verzeichnet werden. Dies führt zu deutlichen Unterschieden bei den durchschnittlichen Jahrgangsstärken und verzerrt etwas die prognostizierten Ergebnisse für die Folgejahre. Es ist jedoch abzusehen, dass auch an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule weiterhin mit einer allmählichen Verringerung der Schülerzahlen zu rechen ist. Gegenwärtig ist jedoch davon auszugehen, dass eine Dreizügigkeit erhalten und im vorhandenen Raumbestand der Schule realisiert werden kann. Auch an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule werden die Übergangsquoten zu den weiterführenden Schulen von den Werten der Gymnasien angeführt. Mit rd. 56 Prozent liegen an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule die Gymnasien in der Elterngunst deutlich vor den Gemeinschaftsschulen (36 Prozent) und der Wolfgang-Borchert-Regionalschule (6 Prozent).

42 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite GRUNDSCHULE SUDE WEST Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundschule Ansgarsstraße 10, Itzehoe Sude - West Nr. III Linie 4 Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze m m m 2 Schulsportplatz 70 x 91 m, Kleinspielfeld (Kunststoff) keine Stellplätze, öffentliche Parkplätze vor der Schule Gebäude und Anlagen Schulgebäude Sporthalle Freisportanlage Baujahr Umbau Erweiterung / Betreuungsangebote Offene Ganztagsschule, Träger des Betreuungsangebotes ist die gemeinnützige GmbH Steinburg Sozial, Betreuungszeiten von 7.00 bis Uhr, Möglichkeiten einer Ferienbetreuung sind gegeben

43 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 43 Grundschule Sude-West (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 14 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 4,02 *1) Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland ,1 % Klassenbildung Jg.-stufe 1 Jg.-stufe 2 Jg.-Stufe 3 Jg.-stufe 4 1. Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug 22 Schüler 23 Schüler 21 Schüler 19 Schüler 19 Schüler 19 Schüler 21 Schüler 18 Schüler 26 Schüler 26 Schüler Klassenfrequenz 21,4 Schüler pro Klasse Züge 2,5 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *2) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 10 / 58m 2 10 / 58 m 2 Differenzierungsraum 1 / 39m 2 3 / 28 m Musik- und Gruppenraum im OGT Bereich Mehrzweckraum 1 / 69 1 / 69 m Nebenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Informatik / Technik: Computerraum 1 / 58 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Werkraum 1 / 58 m 2 1 / 69 m 2 Maschinenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Materialraum - / - 1 / 11 m 2-1 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 18 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 12 m 2 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 13 m 2 1 / 22 m 2 Lehrkräfte u. bücherei 1 / 31 m 2 1 / 35 m 2 mind. 2,5 qm pro Pers. Lehrmittelraum 1 / 12 m 2 1 / 22 m 2 Kopierraum - / - 1 / 11 m 2-1 Archivraum - / - 1 / 22 m 2-1 Elternsprechzimmer 1 / 58 m 2 2 auch Lehrmittel- und 1 / 11 m Arbeitsraum Krankenzimmer 1 / 9 m 2 1 / 16 m 2 Bücherei f. Schüler 0,5 / 29 m 2 2 auch als Betreuungsraum 1 / 22 m Raumpflegepersonal 1 / 7 m 2 1 / 11 m 2 Hausmeister 1 / 7 m 2 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / 594 m² Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich

44 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 44 Grundschule Sude-West (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Offene Ganztagsschule: Lehrerarbeitsraum - / - 1 / 6 m 2-1 Raum für päd. Personal - / - - / - Bemerkung mind. 4,0 qm für 25 % des Lehrkörpers abzgl. Funktionsstellen erst ab durchgehender Vierzügigkeit 14 qm Ruheraum für Schüler - / - 2 / 30 m 2-2 Mensa 1 / 59 m 2 2 mind. 1,5 qm pro Platz 1 / 80 m für 25% der Schüler im Zweischichtbetrieb Wirtschaftsräume 1 / 77 m 2 2 abhängig von der 1 / - m Betriebsform der Küche Freizeiträume 1,5 /58/29m 2 2 Doppelnutzung mit - / 99 m bestehenden Räumen möglich, Betreuung und 0,5 Schülerbücherei *1) 1 Hausmeister; 0,52 Schulsekretärin; 2,5 Reinigungskräfte bei Fremdreinigung der Sporthalle *2) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt

45 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 45 Grundschule Sude-West Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 22 Schülern Abb. 41 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 42 Grafik: SEP Bitwerft

46 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 46 Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11 Grundschule Sude-West (GS) andere Schulen 2 Kinder ( 3%) GemS Lübscher Kamp (GemS) keine Kinder Klosterhof-Schule (GemS) 5 Kinder (8%) Sophie-Scholl- Gymnasium (GYM) 19 Kinder (31%) GemS am Lehmw ohld (GemS) 21 Kinder (34%) Kaiser-Karl-Schule (GYM) 5 Kinder (8%) Auguste Viktoria- Schule (GYM) 1 Kind (2%) Wolfgang-Borchert- Regionalschule (RegS) 9 Kinder (15%) Abb. 43 Grafik: Stadt Itzehoe, Zusammenfassung: Durch die räumlichen Bedingungen war die Grundschule Sude-West in den vergangenen Jahren stark in ihren Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt. Eine erstmals mit Schuljahresbeginn 2007/08 erreichte Dreizügigkeit konnte nur unter großen Belastungen für den Schulalltag realisiert werden. Hierauf hat die Schulaufsichtsbehörde im Einvernehmen mit dem Schulträger reagiert. Durch eine zum Schuljahresbeginn 2010/11 vorgenomme Begrenzung der Aufnahmekapazität entwickelt sich die Grundschule Sude- West gegenwärtig wieder in Richtung einer gemischten Zwei- bis Dreizügigkeit. Für das Schuljahr 2012/13 werden 38 Erstklässler erwartet, obgleich nach der maßgeblichen Geburtenzahl 51 Anmeldungen möglich gewesen wären. Mit dieser Entwicklung stimmt die berechnete Zügigkeit auf den ersten Blick nicht überein. Da die Teilungsgrenze zwischen Zwei- und Dreizügigkeit in den kommenden Jahren aber nur knapp überschritten wird und davon auszugehen ist, dass es ggf. auch weiterhin zu notwendigen Aufnahmebeschränkungen durch die Aufsichtsbehörde kommen wird, kann die vom Berechnungsmodell dargestellte durchgehende Dreizügigkeit nicht mehr erreicht werden. Die Entwicklung zur Offenen Ganztagsschule hat den Schulstandort aber auch bei langfristig rückläufigen Schülerzahlen im Bestand gesichert und die Attraktivität der Schule gegenüber anderen Grundschulen deutlich erhöht. Die Übergangsquote zu den Gymnasien mit rd. 41 Prozent entspricht Vergleichswerten auf Bundes- und Landesebene. Etwa gleichstark gewichtet sind mit 42 Prozent die Übergänge an die Gemeinschaftsschulen, gefolgt von der Regionalschule mit 15 Prozentpunkten.

47 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite FEHRS SCHULE Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Gebäude und Anlagen Baujahr Umbau Erweiterung Grundschule Fehrsstraße 16, Itzehoe Innenstadt östlich Hindenburgstraße Nr. IV Linie m m m 2 Sportanlage Kaiserstraße 7 Plätze Schulgebäude / 2010 Sporthalle 2012 Freisportanlage n. b. Betreuungsangebote Offene Ganztagsschule, Träger des Betreuungsangebotes ist die Stadt Itzehoe, Betreuungszeiten 7.15 bis 8.00 Uhr und bis Uhr bzw. am Freitag von bis Uhr

48 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 48 Fehrs-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 26 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 4,65 *1) Schülerdaten Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland Klassenbildung insgesamt ,8 % Jg.-stufe 1 davon Jungen 157 Jg.-stufe 2 Jg.-Stufe 3 davon Mädchen 140 Jg.-stufe 4 1. Zug 2. Zug 3. Zug DaZ-Klasse komm&sprich 25 Schüler 23 Schüler 25 Schüler 3 Schüler 5 Schüler 22 Schüler 21 Schüler 20 Schüler 4 Schüler 4 Schüler 23 Schüler 24 Schüler 23 Schüler 1 Schüler 3 Schüler 23 Schüler 22 Schüler 25 Schüler 1 Schüler Klassenfrequenz *2) 23,0 Schüler pro Klasse Züge *2) 3 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *3) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 12 / m 2 12 / 59 m 2 Differenzierungsraum 4 / 40 m 2 3 / 28 m im Dachgeschoss Mehrzweckraum 1 / 124 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Informatik / Technik: Computerraum 1 / 36 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Brenn- und Tonraum 1 / 18 m 2 1 / 69 m 2 Druckereiraum 1 / 25,5 m 2 - / Materialraum 1 / 27,0 m 2 1 / 11 m 2 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 17,5 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 11 m 2 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 18 m 2 1 / 22 m 2 Lehrkräfte u. bücherei 1 / 39 m 2 1 / 65 m 2 mind. 2,5 qm pro Pers. Lehrmittelraum 1 / 20,5 m 2 1 / 22 m 2 Kopierraum - / - 1 / 11 m 2-1 Archivraum 1 / 18 m 2 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer 1 / 23 m 2 1 / 11 m 2 Krankenzimmer - / - 1 / 16 m 2-1 im Hausmeisterbüro Bücherei f. Schüler 1 / 37 m 2 1 / 22 m 2 Raumpflegepersonal 1 / 14,5 m 2 1 / 11 m 2 im Kellergeschoss Hausmeister 1 / 11 m 2 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / - Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich Neubau einer Sporthalle befindet sich aktuell in der baulichen Umsetzung und steht ab Januar 2013 zur Verfügung

49 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 49 Fehrs-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Haushaltslehre: Lehrküche 1 / 44 m 2 - / Offene Ganztagsschule: *3) Lehrerarbeitsraum - / - 1 / 18 m 2-1 Raum für päd. Personal - / - - / - Bemerkung mind. 4,0 qm für 25 % des Lehrkörpers abzgl. Funktionsstellen erst ab durchgehender Vierzügigkeit 14 qm Ruheraum für Schüler - / - 2 / 30 m 2-2 Mensa 1 / 120 m 2 2 mind. 1,5 qm pro Platz für 1 / 112 m 25% der Schüler im Zweischichtbetrieb Wirtschafträume 1 / 23 m 2 2 abhängig von der 1 / - m Betriebsform der Küche Freizeiträume 1 / 87 m 2 2 Doppelnutzung mit 1 / 99 m bestehenden Räumen möglich, Kunst- und Werkraumi *1) 1 Hausmeister; 0,65 Schulsekretärin; 1 sozialpädagogische Fachkraft, 2 Reinigungskräfte *2) Klassenfrequenz und Zügigkeit bei den Regelklassen *3) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt

50 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 50 Fehrs-Schule Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 22 Schülern Abb. 44 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 45 Grafik: SEP Bitwerft

51 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 51 Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11 Fehrs-Schule (GS) Kaiser-Karl-Schule (GYM) 11 Kinder (16%) Sophie-Scholl- Gymnasium (GYM) 4 Kinder (6%) andere Schulen 1 Kind ( 2%) GemS Lübscher Kamp (GemS) 4 Kinder (6%) Klosterhof-Schule (GemS) 24 Kinder (35%) Auguste Viktoria- Schule (GYM) 13 Kinder (19%) Wolfgang-Borchert- Regionalschule (RegS) 8 Kinder (12%) GemS am Lehmw ohld (GemS) 4 Kinder (6%) Abb. 46 Grafik: Stadt Itzehoe, Zusammenfassung Der Erweiterungsbau einer Offenen Ganztagsschule und die damit verbundene Attraktivitätssteigerung des Standortes haben im Erfassungszeitraum an der Fehrs- Schule zu einer trendwidrig positiven Entwicklung der Schülerzahlen geführt. So liegt die für das Schuljahr 2011/12 ermittelte Schülerzahl sogar leicht über dem Wert des Schuljahres 2007/08. Im Vergleich mit den anderen Standorten ist die Fehrs-Schule erstmalig seit vergangenem Schuljahr die schülerstärkste Grundschule in Itzehoe. Diese Entwicklung wird sich durch die günstige Geburtenentwicklung im angestammten Schuleinzugsbereich zunächst noch fortsetzen. Für das Schuljahr 2012/13 sind an der Fehrs-Schule bereits 76 Erstklässler angemeldet worden. Dies liegt leicht über dem Prognosewert der Schulentwicklungsplanung. Damit wird sich der zahlenmäßige Abstand zu den anderen Grundschulen weiter vergrößern und die Schule, bei Anwendung eines Klassenteilers von 22 Schülern pro Klasse, wieder in Richtung einer Vierzügigkeit bringen. Mit der zum Jahresanfang 2013 vorgesehenen Inbetriebnahme einer ballsporttauglichen Schulsporthalle in erreichbarer Nähe zur Fehrs-Schule und den bereits umgesetzten baulichen Erweiterungen am Schulstandort kann die pädagogische Arbeit im vorhandenen Raumbestand der Schule gegenwärtig realisiert werden. Mit Blick auf eine gleichmäßigere Auslastung aller Grundschulstandorte ist die Entwicklung der Fehrs- Schule jedoch auch unter dem Aspekt eines flächendeckenden Ausbaus von Ganztagsschulangeboten zu betrachten. Die Übergangsquote zu den Gymnasien entspricht mit rd. 41 Prozent den Vergleichswerten auf Bundes- und Landesebene. Mit 47 Prozentpunkten ist die Übergangsquote zu den Gemeinschaftsschulen am größten. Die Übergänge zur Regionalschule liegen an der Fehrs-Schule bei rd. 12 Prozent.

52 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite GRUNDSCHULE WELLENKAMP Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Grundschule Kamper Weg , Itzehoe Wellenkamp Nr. V Linie m m m 2 Kunststoffsportplatz 22 x 45 m, Laufbahn 4 x 118 m, Hochund Weitsprunganlage, Kugelstoßanlage 40 Plätze Gebäude und Anlagen Schulgebäude Sporthalle Freisportanlage Baujahr Umbau Erweiterung n. b. Betreuungsangebote Betreute Grundschule durch den Förderverein der Grundschule Wellenkamp, Betreuungszeiten 7.30 bis 9.00 Uhr und bis Uhr, Einsatz einer Schulsozialarbeiterin bis Ende 2012 aus Landesmitteln über gemeinnützigen Beschäftigungsträger

53 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 53 Grundschule Wellenkamp (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 18 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 6,07 *1) Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland ,2 % Klassenbildung 1. Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug Jg.-stufe 1 *2) Schüler Schüler Jg.-stufe 2 *2) Schüler Schüler Jg.-Stufe 3 24 Schüler 24 Schüler 20 Schüler Jg.-stufe 4 20 Schüler 18 Schüler 19 Schüler 19 Schüler Klassenfrequenz 21,4 Schüler pro Klasse Züge 3,25 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *3) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 14 / 59 m 2 13 / 59 m Differenzierungsraum 3 / 59 m 2 3 / 28 m 2 Mehrzweckraum 1 / 69 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum 1 / 11 m 2 1 / 11 m 2 Musikraum 1 / 59 m² - / ehem. Klassenraum Technik: Computerraum 1 / 59 m² 1 / 69 m 2 ehem. Klassenraum Nebenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Werkraum 1 / 59 m 2 1 / 69 m 2 ehem. Klassenraum Maschinenraum - / - 1 / 11 m 2-1 Materialraum 4 / 8-9 m 2 1 / 11 m insgesamt 33 m 2 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 16 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 12 m 2 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Lehrkräfte u. bücherei 2 / 57/21 m 2 1 / 45 m 2 mind. 2,5 qm pro Person Lehrmittelraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Kopierraum - / - 1 / 11 m 2-1 Archivraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer - / - 1 / 11 m 2-1 Krankenzimmer 1 / 16 m 2 1 / 16 m 2 Bücherei f. Schüler 1 / 59 m 2 1 / 22 m 2 ehem. Klassenraum Raumpflegepersonal 1 / 11 m 2 1 / 11 m 2 Hausmeister 1 / 12 m 2 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / 990 m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich *1) *2) 1 Hausmeister; 0,57 Schulsekretärin; 4,5 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthalle, jahrgangsübergreifende Klassenbildung in den Jg.-Stufen 1+2, insgesamt 13 Klassen in den Jg.-St. 1 bis 4, *3) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtlinien Norderstedt

54 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 54 Grundschule Wellenkamp Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 22 Schülern Abb. 47 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 48 Grafik: SEP Bitwerft

55 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 55 Übergänge zu weiterführenden Schulen im Schuljahr 2010/11 Grundschule Wellenkamp (GS) Kaiser-Karl-Schule (GYM) 10 Kinder (14%) Sophie-Scholl- Gymnasium (GYM) 4 Kinder (5%) andere Schulen keine Kinder GemS Lübscher Kamp (GemS) 22 Kinder (30%) Auguste Viktoria- Schule (GYM) 15 Kinder (20%) Wolfgang-Borchert- Regionalschule (RegS) 5 Kinder (7%) GemS am Lehmw ohld (GemS) 8 Kinder (11%) Klosterhof-Schule (GemS) 10 Kinder (14%) Abb. 49 Grafik: Stadt Itzehoe, Zusammenfassung: Der Bestand der Grundschule Wellenkamp ist aufgrund der langfristigen Schülerzahlentwicklung und der räumlichen Lage des Schulstandortes im Stadtgebiet über den Planungszeitraum hinaus gesichert. Dennoch bestimmt ein auffällig starker Schülerzahlrückgang das Bild der Grundschule Wellenkamp. Nicht nur die Bevölkerungsentwicklung im Stadtteil weist auf sinkende Schülerzahlen hin. Auch der Anteil der auswärtigen Schüler ist im zurückliegenden Betrachtungszeitraum von 32,3 Prozent auf 21,2 Prozentpunkte gesunken. Der erwartete Schülerrückgang wird voraussichtlich die Auslastungsquote der Grundschule Wellenkamp gegen Ende des Planungszeitraums deutlich reduzieren. Dies gibt einerseits der Schule weiterhin die Möglichkeit die vorhandenen räumlichen Überkapazitäten für die Weiterentwicklung und Umsetzung neuer Unterrichtsformen zu nutzen, andererseits stellt sich aus Sicht des Schulträgers zunehmend die Frage, ab welchen Zeitpunkt die Relation zwischen Lernerfolg und aufgewandten Mitteln nicht mehr akzeptabel ist. Im Hinblick auf die Entwicklungen an der benachbarten Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp und der Weiterentwicklung der ehemaligen Begegnungsstätte Wellenkamp, sollte hier eine räumliche und, unter dem Aspekt einer Kommunalen Bildungs- und Erziehungslandschaft, auch inhaltliche Verbindung unter den genannten städtischen Bildungseinrichtungen hergestellt werden. Bereits jetzt schon entsendet die Grundschule Wellenkamp 30 Prozent der Viertklässler an die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp. Insgesamt wechseln 55 Prozent der Kinder an eine Gemeinschaftsschule. Für die Gymnasien entscheiden sich 39 Prozent der Schüler, während 7 Prozent der Schüler ihren Schulbesuch an der Wolfgang-Borchert- Regionalschule fortsetzen.

56 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Regionalschulen Die Regionalschule ist eine weiterführende allgemein bildende Schule. Sie vermittelt im Anschluss an die Grundschule eine allgemeine und berufsorientierende Bildung und schafft die Voraussetzungen für eine berufliche Qualifikation auch auf Grundlage von gesteigerten Anforderungen und eröffnet daneben weitere schulische Bildungsgänge. Als differenzierte Schulart umfasst sie den Bildungsgang zum Erwerb des Hauptschulabschlusses nach Besuch der Jahrgangsstufe neun und den Bildungsgang zum Erwerb des Realschulabschlusses nach Besuch der Jahrgangsstufe zehn. Abb. 50 Grafik: Stadt Itzehoe, In Schleswig-Holstein wurden Kraft Gesetz alle bestehenden Haupt- oder Realschulen, spätestens mit Ablauf des 31. Juli 2011, zu Regionalschulen umgewandelt. Durch eine Entscheidung des Schulträgers war es diesem jedoch ab dem 01. August 2008 möglich, nach Anhörung der Schulkonferenz und mit Zustimmung des für Bildung zuständigen Ministeriums, eine Schulartänderung selbst vorzunehmen. Zur Auswahl stand neben der Regionalschule eine weitere neue Sekundarschulart, die Gemeinschaftsschule.

57 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 57 In der vom Gesetzgeber ursprünglichen vorgesehenen pädagogischen Ausrichtung gab es zwischen den beiden Schularten deutliche Unterschiede. Während Abschlüsse der Sekundarstufe I in der Gemeinschaftsschule in einem gemeinsamen Bildungsgang ohne abschlussbezogene Differenzierung erreicht werden konnten, erwartete die Schüler der Regionalschule nach einer gemeinsamen Orientierung in den Jahrgängen fünf bis sechs eine auf Leistungsentwicklung und Abschlüsse bezogene Trennung der Klassen. Mit der erneuten Änderung des Schulgesetzes im Januar 2011 hat die Landesgesetzgebung nun für beide Schularten gleichermaßen vorgesehen, den unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten der Schüler sowohl durch Unterricht in binnendifferenzierter Form als auch durch Unterricht in, nach Leistungsfähigkeit und Neigung der Schüler, differenzierten Lerngruppen sowie in abschlussbezogenen Klassenverbänden zu folgen. Damit ist einerseits für Eltern und Schüler nicht mehr auf den ersten Blick zu erkennen, welchem pädagogischen Konzept die jeweilige Schule der Schulart folgt andererseits besteht auch grundsätzlich keine Notwendigkeit mehr zwei unterschiedlichen Schularten vorzuhalten. Bereits vor der Landtagswahl 2012 wurde daher eine Zusammenführung beider Schularten auf Landesebene diskutiert. Seit dem Schuljahr 2009/10 verfügt die Stadt Itzehoe mit der Wolfgang-Borchert- Regionalschule über einen leistungsstarken Regionalschulzweig. Dieser verteilt sich baulich auf zwei Schulstandorte im Stadtgebiet. Bei Einführung der neuen Sekundarschulart stand der Schulträger vor der großen Herausforderung, ein bedarfsgerechtes Angebot in Itzehoe entwickeln zu müssen, ohne das zukünftige Schulwahlverhalten der Eltern zu kennen und über Erfahrungswerte mit den ungleichen pädagogischen Ausrichtungen der neuen Schularten zu verfügen. Nach einer weit gefassten Elternumfrage wurde ein örtliches Nachfragepotenzial von mindestens 330 Regionalschulplätzen prognostiziert. Nachdem feststand, dass die ehemalige Wolfgang-Borchert-Realschule und die Hauptschule Sude ab dem Schuljahr 2009/10 organisatorisch zu einer Regionalschule verbunden werden, musste die für diese Schulart erwartete Schülerzahl in kürzester Zeit nach oben korrigiert werden. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. So wurde u. a. die Nachfragegröße durch zeitgleich einsetzende Entwicklungen an anderen Standorten der Sekundarstufe I im Stadt- und Kreisgebiet maßgeblich beeinflusst. Aufgrund der zunächst großen Affinität der Eltern zur ursprünglichen pädagogischen Ausrichtung der Gemeinschaftsschule entstanden während dieser Entwicklungsphase nur zwei Regionalschulen im Kreis Steinburg. Neben Itzehoe gibt es eine weitere Schule dieser Schulart lediglich in Glückstadt. Beide Regionalschulen waren gem. 24 Abs.1 Satz 2 SchulG bis zu den schulgesetzlichen Änderungen im Jahre 2011 zuständige Schule in der Sekundarstufe I. Dies hatte zur Folge, dass Schüler, die wegen fehlender Aufnahmemöglichkeiten eine selbst ausgewählte Schule nicht besuchen konnten, an einer der beiden Regionalschulen aufgenommen werden mussten. Da die Mehrzahl der benachbarten Gemeinden selbst keine Regionalschule mehr vorhielt, legte die Schulaussichtsbehörde, nach entsprechender Anhörung des jeweiligen Schulträgers, eine der beiden Regionalschulen als zuständige Schule fest. Mit der gesetzlichen Neuregelung können seit 2011 nun auch Gemeinschaftsschulen zur zuständigen Schule erklärt werden, sodass der Anmeldedruck auf die Regionalschulen nun besser verteilt werden kann.

58 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite WOLFGANG BORCHERT REGIONALSCHULE Stammhaus der WBR Außenstelle Sude der WBR Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Gebäude und Anlagen Stammhaus Baujahr Umbau Erweiterung Gebäude und Anlagen Außenstelle Sude Baujahr Umbau Erweiterung Stammhaus Regionalschule Gorch-Fock-Straße 17, IZ Adolf-Rohde-Straße 1 bis 5 und Umland Linie 3 und Linie 5 Stammhaus m m m 2 Spielfeld 22 x 44 m, Laufbahn, Sprunggrube, Gymnastikrasen 8 Plätze Schulgebäude 1954 Betreuungsangebote k. A. 1987, 2000, 2004 Schulgebäude (Lehrküche) 1913/60, 2003 Sporthalle 1958 Sporthalle 1913 Außenstelle Sude Schulstraße 16-18, IZ Sude 1 bis 5 und Umland Linie 1 und Linie 5 Außenstelle Sude m m m 2 Rasensportplatz 25 x 50 m, Sprunggrube keine Freisportanlage n. b. Freisportanlage n. b.

59 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 59 Wolfgang-Borchert-Regionalschule (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 54 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 8,5 *1) Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland ,2 % Klassenbildung 1. Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug 5. Zug 6. Zug Jg.-stufe 5 28 Schüler 24 Schüler 24 Schüler 29 Schüler Jg.-stufe 6 19 Schüler 27 Schüler 26 Schüler 26 Schüler 25 Schüler Jg.-stufe 7 27 Schüler 28 Schüler 27 Schüler 27 Schüler 21 Schüler Jg.-stufe 8 30 Schüler 29 Schüler 27 Schüler 28 Schüler 18 Schüler 21 Schüler Jg.-stufe 9 27 Schüler 25 Schüler 26 Schüler 28 Schüler 24 Schüler Jg.-stufe10 26 Schüler 28 Schüler 28 Schüler Klassenfrequenz 25,8 Schüler pro Klasse Züge 4,67 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *2) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 32 / m 2 28 / 59 m Differenzierungsraum - / - 6 / 28 m 2-6 Naturwissenschaften: Übungsraum 4 / m 2 4 / 69 m 2 teilw. im Umbau Vorbereitungs- und 4 / m 2 3 / 22 m teilw. im Umbau Sammlungsraum Technik: Übungsraum 2 / m 2 1 / 69 m Maschinenraum 2 / m 2 1 / 22 m Materialraum 2 / m 2 1 / 22 m Musik: Musikraum 1 / 87 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Kunst: Zeichenraum 1 / 87 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Darstellendes Spiel: Probenraum - / - 1 / 69 m 2-1 Bühne in der SpH Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Textillehre: Handarbeitsraum 2 / m 2 1 / 69 m Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1

60 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 60 Wolfgang-Borchert-Regionalschule (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Verbraucherbildung: Lehrküche 2 / m 2 1 / 69 m x sanierungsbedürftig Garderobenraum 1 / 17 m 2 1 / 12 m 2 Speisekammer 2 / m 2 1 / 5 m Speiseraum 1 / 54 m 2 1 / 42 m 2 Außenstelle Sude Informatik: Computerraum 2 / m 2 1 / 69 m Nebenraum 1 / 37 m 2 1 / 22 m 2-1 Medienraum: Medienraum/Erdkunde - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 26 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 15 m 2 1 / 14 m 2 Koordinatorenzimmer 1 / 18 m 2 1 / 32 m 2 Geschäftszimmer 2 / m 2 1 / 22 m Raum f. Lehrkräfte 1/36-2/65 m 2 1 / 135 m 2 mind. 2,5 qm pro Pers. Lehrmittelraum 2 / m 2 1 / 22 m Kopierraum - / - 1 / 11 m² - 1 Archivraum 1 / 20 m 2 1 / 22 m 2 im Keller Außenstelle Elternsprechzimmer 1 / 30 m 2 1 / 11 m² Krankenzimmer 1 / 17 m 2 1 / 16 m 2 Raum f. Fahrschüler 1 / 54 m 2 1 / 42 m 2 Außenstelle Sude Raum f. Schülervertr. 1 / 19 m 2 1 / 22 m 2 Streitschlichterraum - / - 1 / 14 m 2 Bücherei f. Lehrkräfte 1 / 27 m 2 1 / 28 m 2 Bücherei f. Schüler 1 / 8-46 m 2 1 / 28 m 2 Raumpflegepersonal 1 / 2-14 m 2 1 / 11 m 2 Hausmeisterraum 1 / 2-4 m 2 1 / 12 m 2 Sonstige Räume: Lehrerarbeitsraum - / - 1 / 25 m 2-1 mind. 4,0 qm für 15% des Lehrkörpers abzügl. Funktionsstellen Aula 1 / 130 m 2 - / Außenstelle Sude Leseraum f. Schüler 1 / 63 m 2 - / Außenstelle Sude Berufsvorbereitung 1 / 64 m 2 - / Außenstelle Sude Sporthalle DIN / 350 m 2 1 / 182 m 2 1 / 240 m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich, ein Gymnastikraum, eine Turnhalle in der Außenstelle *1) 2 Hausmeister; 1,5 Schulsekretärinnen; 5 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthalle am Stammhaus und Fremdreinigung der Außenstelle *2) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Raumprogrammrichtlinien Norderstedt

61 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 61 Wolfgang-Borchert-Regionalschule Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 29 Schülern Abb. 51 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 52 Grafik: SEP Bitwerft

62 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 62 Zusammenfassung: Mit der Wolfgang-Borchert-Regionalschule steht dem Bildungsangebot im Kreis Steinburg seit dem Schuljahr 2009/10 eine Regionalschule zur Verfügung, die inzwischen von mehr als 700 Schülern aus dem Kreis- und Stadtgebiet besucht wird. Damit ist die Wolfgang- Borchert-Regionalschule im Kreis Steinburg zur größten Schule im Sekundarbereich I aufgewachsen, obwohl am Beginn der Neuordnung der Schullandschaft die Prognosen für die Schulart Regionalschule eher ungünstig waren. Der mit Beginn des Schuljahres 2006/07 einsetzende leichte Rückgang der Schülerzahlen an der ehemaligen Realschule und die fortlaufend rückläufige Schülerzahl an der damaligen Hauptschule Sude hat sich damit in eine andere Richtung entwickelt. Durch die steigenden Schülerzahlen kann die von der Schulleitung und dem Schulträger verfolgte Zielsetzung, die Regionalschule nach dem Auswachsen der ehemaligen Hauptschulklassen der Hauptschule Sude unter einem Dach zu betreiben, aktuell nicht mehr umgesetzt werden. Am Hauptstandort stehen derzeit 24 Klassenräume zur Verfügung. Es fehlt jedoch teilweise an einer dem Schulprofil angemessenen Fachraumausstattung. Mit der im Sommer 2012 begonnenen Sanierung der Physik- und Chemieräume wurde ein erster Schritt unternommen, diesem Mangel zu begegnen. Aber auch in anderen Bereichen wie z. B. der Verbraucherbildung entspricht die Ausstattung der Räumlichkeiten nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen und sachgerechten Unterricht. Daher war es notwendig, mit relativ hohem Organisationsaufwand, einen Nutzungsausgleich zwischen den Raumüberhängen an der Außenstelle Sude und den räumlichen Defiziten im Stammhaus der Schule herzustellen. Durch die Mitnutzung dieser Räumlichkeiten kann die Regionalschule auf 8 weitere Klassenräume, einen zeitgemäßen Technikraum, eine funktionsbereite Lehrküche und einen weiteren Physikraum zurückgreifen. Um diese Ressourcen ab dem Schuljahr 2012/13 übergangsweise noch besser als bisher nutzen zu können, wird neben der bereits im vergangenen Schuljahr eingerichteten Pendelbusverbindung zwischen den Schulstandorten die 10. Jahrgangsstufe in den Räumlichkeiten der Außenstelle angesiedelt. Dadurch werden im Stammhaus, zusammen mit den Abgängen am Ende des Schuljahres 2011/12, insgesamt 7 Klassenräume frei. Diese werden mit 4 neuen Klassen der Jahrgangsstufe 5 und den 2 verbliebenen Hauptschulklassen des Standortes Sude belegt, sodass ein als Klassenraum genutzter Fachraum wieder als solcher genutzt werden kann. Die dennoch aus Sicht der Schule schwierige Situation am Stammhaus aufgrund fehlender Räume für Differenzierung könnte aus Sicht des Schulträgers durch eine intensivere Nutzung der Außenstelle Sude verbessert werden. Aus Sicht der Schule erschwert die Arbeit an zwei unterschiedlichen Standorten die Identifikation mit der eigenen Schule und begünstigt nicht die gewünschte Entwicklung eines gelebten Wertesystems mit einer eigenständigen Schulkultur. Zudem ist der Betrieb einer Außenstelle mit einem nicht unerheblichen Kosten- und Organisationsaufwand sowohl für die Schule als auch für den Schulträger verbunden. Die Zusammenlegung der beiden Standorte erfordert jedoch eine Kapazitätserweiterung an der Stammschule. Hierzu hat die Regionalschule vorgeschlagen, den Ostflügel des Gebäudekomplexes in der Gorch-Fock-Str. in der Weise zu erweitern, dass dort neben drei zusätzlichen Klassenräumen, eine Lehrküche mit Speiseraum, ein Technikraum sowie ein

63 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 63 Gruppenraum vorgesehen wird. Hierdurch könnte u. a. mittelfristig die kostenintensive und belastende Pendelbusverbindung (ca p. a.) zwischen den Standorten entfallen. Dieser Vorstellung der Schule widerspricht zunächst die prognostizierte Entwicklung der Schülerzahlen an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule, aus der abgeleitet werden kann, dass es sich augenscheinlich um einen befristeten räumlichen Engpass handelt. Die Anmeldezahlen für das Schuljahr 2012/13 bestätigen dies. Mit insgesamt 96 Fünftklässlern bleibt die Regionalschule leicht hinter der vorausberechneten Erwartung zurück. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass aufgrund der unbefriedigenden räumlichen Situation die Aufnahmekapazität für das Schuljahr 2012/13 durch die Schulaufsichtsbehörde auf 100 Schüler begrenzt werden musste. Die Entwicklung der Schule läuft somit auf eine durchgängige Vierzügigkeit hinaus. Darüber hinaus ist absehbar, dass sich die Klassenfrequenz ab der Jahrgangsstufe 7 durch Rückläufe aus den Gymnasien erhöhen wird. Der Übergang von der Grundschule in weiterführende Bildungsgänge gilt zu Recht als wichtigste Weichenstellung jeder Bildungsbiografie. Betrachtet man die Übergänge von den Itzehoer Grundschulen an die Wolfgang-Borchert-Regionalschule, fällt zunächst auf, dass nur rd. jedes zehnte Kind einer Itzehoer Grundschule an die Regionalschule wechselt. So brachte die vierte Jahrgangsstufe des Schuljahres 2010/11, mit einer Gesamtzahl von 320 Grundschülern, nur 33 neue Regionalschüler hervor. Bei einer Jahrgangsstärke von insgesamt 105 Kindern in der 5. Klassenstufe der Wolfgang- Borchert-Regionalschule wird deutlich, dass mittlerweile 2/3 der Kinder nicht in Itzehoe wohnen. Zu Beginn des Schuljahres 2011/12 lag der Anteil auswärtiger Schüler insgesamt bei rd. 58,2 Prozent. Damit ist die Anzahl der Auswärtigen seit Einführung der Regionalschule von 340 auf 421 Schüler gestiegen. Bei der Entscheidung über künftige Anpassungsinvestitionen und mögliche bauliche Erweiterungen ist diese Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Zum einen wird deutlich, dass die Anzahl der Regionalschulplätze für die örtliche Nachfrage und den Bedarf des unmittelbaren Nahbereichs, gemeint sind alle Gemeinden die auch Schüler an die Itzehoer Grundschulen entsenden, ausreichend bemessen ist. Zum anderen steht zu befürchten, dass bei einem geänderten Schulwahlverhalten und rückläufiger Schülerzahlen Überkapazitäten in Itzehoe geschaffen werden, die die Stadt über die Folgejahre finanziell belasten, ohne dass eine Kompensation über den Schullastenausgleich möglich sein wird. In diesem Zusammenhang ist auch zu berücksichtigen, dass sich die neu gewählte Landesregierung in Schleswig-Holstein im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und SSW nur noch zu den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen bekennt. Nach den Vorstellungen der Koalitionäre sollen bestehende Regionalschulen zu Gemeinschaftsschulen entwickelt werden. Angesichts dieser einschneidenden Veränderungen ist zu erwarten, dass sich auch die Schülerströme an dieser Neugliederung des Schulwesens ausrichten werden. Aus den genannten Gründen sollte von baulichen Erweiterungen, mit der Zielsetzung das Unterrichtsangebot an einem Schulstandort der Wolfgang-Borchert-Regionalschule zu konzentrieren, vorerst abgesehen werden. Dies gilt nicht für erforderliche Sanierungsmaßnahmen des Schulträgers, die die Unterrichtsbedingungen an den Standorten verbessern und den Qualitäts- und Funktionsumfang vorhandener Räumlichkeiten verbessern.

64 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Gemeinschaftsschulen Die Gemeinschaftsschule ist eine weiterführende allgemein bildende Schule. Im Anschluss an die Grundschule können an der Gemeinschaftsschule Abschlüsse der Sekundarstufe I in einem gemeinsamen Bildungsgang erreicht werden. Sie kann über eine Oberstufe verfügen, soweit hierfür ein öffentliches Bedürfnis besteht, das nicht durch Aufnahmemöglichkeiten an der Oberstufe einer anderen Schule gedeckt werden kann. Seit der schulgesetzlichen Neuregelung im Jahre 2007 haben die Schulträger die Möglichkeit, durch Verbindung von Schulen verschiedener Schularten oder durch eine Schulartänderung auf der Grundlage eines von den Schulen zu erarbeitenden pädagogischen Konzeptes, Gemeinschaftsschulen einzurichten. Abb. 53 Grafik: Stadt Itzehoe, In Itzehoe wurde diese Möglichkeit von zwei einstigen Hauptschulen, der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule und der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp, sowie einer ehemaligen Realschule, der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld, umgesetzt. Damit konnte der Schulträger angemessen auf die seinerzeit ermittelte Bedarfsgröße von rd Schüler für diese Schulart reagieren.

65 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 65 Im Schuljahr 2011/12 besuchten Schüler die drei Gemeinschaftsschulen der Stadt Itzehoe. Um Wiederholungen an dieser Stelle zu vermeiden, wird im Hinblick auf die seither vorgenommenen rechtlichen Veränderungen bei der Ausgestaltung des pädagogischen Konzeptes der Gemeinschaftsschulen analog auf die Ausführungen zur Regionalschule (Seite 57, Absätze 1 und 2) verwiesen. Aufgrund der wie erwartet hohen Anmeldezahlen war es von Beginn an nicht jeder Gemeinschaftsschule möglich, alle Schüler in eigenen Räumlichkeiten des Schulträgers in Itzehoe zu unterrichten. So wurde in Kooperation mit dem Amt Itzehoe-Land für die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld eine Außenstelle in Heiligenstedten eingerichtet, da die vom Land festgelegten Mindestschülerzahlen an der dortigen Julianka-Schule einen eigenständigen Fortbestand einer Regional- oder Gemeinschaftsschule nicht mehr zuließen. Für die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp ergab sich die Möglichkeit eine Außenstelle in der Liliencronschule in Lägerdorf einzurichten, da auch dort der Fortbestand eines Sekundarschulangebotes aufgrund der Schülerzahlentwicklung ausgeschlossen war. Während es am Standort Lehmwohld zunächst darum ging potenzielle Gemeinschaftsschüler aus dem ursprünglichen Einzugsbereich der Julianka- Schule im räumlichen Bezug zu ihren Wohnorten zu unterrichten, verfolgt die Einrichtung einer Außenstelle in Lägerdorf vorrangig das Ziel, den eigenständigen Fortbestand der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp überhaupt zu ermöglichen, da der Raumbestand der ehemaligen Hauptschule im Stadtteil Wellenkamp nur eine Zweizügigkeit zulässt. Vergleichbare räumliche Beschränkungen ergeben sich seit dem erfolgreichen Aufwachsen auch an der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule. Auch wenn aus Sicht der Schulaufsichtsbehörde ein Erreichen der erforderlichen Mindestgröße für diese Schulart ( 300 Schüler) aus pädagogischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine optimale Zielgröße darstellt, lassen sich die räumlichen Bedingungen an den Itzehoer Gemeinschaftsschulen nicht kurzfristig lösen. Angesichts absehbarer Schulschließungen in den umliegenden Gemeinden stellt sich die Frage, wie ein Nutzungsausgleich zwischen den Raumüberhängen im Umland und dem immer knapper werdenden Schulraum in den Itzehoer Gemeinschaftsschulen hergestellt werden kann. Mit dem erst kürzlich geschlossenen Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und SSW wird die Entwicklung des Gemeinschaftsschulwesens in Schleswig-Holstein weiter voranschreiten. Der Koalitionsvereinbarung ist u.a. Folgendes zu entnehmen: Wir stehen zu dem Zweiwegekonzept von Gemeinschaftsschulen und Gymnasien. Damit gehen wir einen bundesweit üblichen Weg. Das gemeinsame Lernen soll an Gemeinschaftsschulen wieder bindend sein. Die Gymnasien werden künftig generell in acht Jahren zum Abitur führen, Gemeinschaftsschulen in neun Jahren. ( ) Neben dem flächendeckenden G9-Angebot an Gemeinschaftsschulen werden wir die weiteren Gestaltungsmöglichkeiten für Entlastungen im G8-Bildungsgang ausschöpfen. Die manifestierten Vorstellungen hinsichtlich der flächendeckenden Einführung einer Oberstufe an den Gemeinschaftsschulen werden sich in Itzehoe nicht überall im Bestand realisieren lassen. An zwei Standorten ist jedoch ein Gebäudezusammenhang zu benachbarten Gymnasien gegeben, der den betroffenen Schulträgern ggf. entsprechende Gestaltungsmöglichkeiten offen lässt.

66 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite GEMEINSCHAFTSSCHULE LÜBSCHER KAMP mit Außenstelle an der Liliencronschule in Lägerdorf Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Gebäude und Anlagen Baujahr Umbau Erweiterung Betreuungsangebote Gemeinschaftsschule Kamper Weg 100, Itzehoe Wellenkamp 1 bis 5 und Umland Linie m m m 2 Schulsportplatz GS Wellenkamp: Kunststoffsportplatz 22 x 45 m, Laufbahn 4 x 118 m, Hoch- und Weitsprunganlage, Kugelstoßanalge 6 Plätze Schulgebäude /58/63, 2003 Sporthalle 1960 Freisportanlage s. o. Offenen Ganztagsschule, Koordination des Kursangebots durch das Kinder- u. Jugendbüro der Stadt Itzehoe, Betreuungszeiten Montag bis Donnerstag, bis Uhr, teilgebundene Ganztagsklassen in den Jahrgangsstufen 5 bis 7

67 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 67 Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 18 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 4,42 *1) Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland ,4 % Schüler Stammschule Schüler Außenstelle Klassenbildung Jg.-stufe 5 Jg.-stufe 6 Jg.-stufe 7 Jg.-stufe 8 Jg.-stufe 9 Jg.-stufe Zug 2. Zug 3. Zug *2) 4. Zug 21 Schüler 21 Schüler 23 Schüler 23 Schüler 18 Schüler 24 Schüler 24Schüler 25 Schüler 24 Schüler 16 Schüler 17Schüler noch keine Schüler Klassenfrequenz 21,5 Schüler pro Klasse Züge 1,8 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *3) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 14 / m 2 12 / 59 m incl. Außenstelle Differenzierungsraum 1 / 56 m 2 4 / 28 m 2-3 incl. Außenstelle Naturwissenschaften: Übungsraum 2 / m 2 2 / 69 m 2 incl. Außenstelle Vorbereitungs-und 2 / m 2 2 / 22 m 2 incl. Außenstelle Sammlungsraum Technik: Übungsraum 2/ m 2 1 / 69 m incl. Außenstelle Maschinenraum 1 / 25 m 2 1 / 22 m 2 Materialraum - / - 1 / 22 m 2-1 Musik: Musikraum 2 / 60 m 2 1 / 69 m incl. Außenstelle Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Kunst: Zeichenraum 1 / 58 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Darstellendes Spiel: Probenraum - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Textillehre: Handarbeitsraum 2 / m 2 1 / 69 m incl. Außenstelle Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1

68 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 68 Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *3) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Medienraum: Medienraum/Erdkunde - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Verbraucherbildung: Lehrküche 2 / m 2 1 / 67 m 2 incl. Außenstelle Garderobenraum - / - 1 / 12 m 2-1 Speisekammer 1 / 18 m 2 1 / 5 m 2 Speiseraum 1 / 38 m 2 1 / 42 m 2 Informatik: Computerraum 2 / m 2 1 / 69 m incl. Außenstelle Nebenraum - / - m 2 1 / 11 m 2-1 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 21 m 2 1 / 16 m 2 gem. mit der stellv. SL stellv. Schulleitung - / - 1 / 14 m 2-1 siehe Schulleitung Koordinatorenzimmer - / - 1 / 16 m 2-1 Geschäftszimmer 1 / 14 m 2 1 / 22 m 2 Raum f. Lehrkräfte 1 / 51 m 2 - / 45 m 2 mind. 2,5 qm pro Pers. Lehrmittelraum 1 / 20 m 2 1 / 22 m 2 Kopierraum - / - 1 / 11 m 2-1 Archivraum 1 / 9 m 2 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer 1 / 11 m 2 1 / 11 m 2 Krankenzimmer 1 / 9 m 2 1 / 16 m 2 Bücherei f. Schüler 1 / 52 m 2 1 / 70 m 2 in der Außenstelle Bücherei f. Lehrkräfte - / - 1 / 28 m 2-1 Raum f. Schülervertr. - / - 1 / 22 m 2-1 Streitschlichterraum - / - 1 / 14 m 2-1 Raumpflegepersonal - / - 1 / 11 m 2-1 derzeit im Kellergang Hausmeisterraum 1 / 12 m 2 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / 288 m 2 1 / 488 m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich, Mitbenutzung der Sporthalle in Lägerdorf Offene Ganztagsschule: Lehrerarbeitsraum - / - 1 / 10 m 2-1 mind. 4,0 qm für 25% des Lehrkörpers ohne Funktionsstellen Raum für päd. Personal - / - 1 / 16 m 2-1 Ruheraum für Schüler - / - 1 / 30 m 2-1 Mensa/Mehrzweckraum 1 / 50 m 2 2 mind. 1,5 qm pro Platz 1 / 76 m für 25% der Schüler im Zweischichtbetrieb Wirtschaftsräume - / / - m abhängig von der *1) *2) *3) Freizeiträume 1 / 30 m 2 1 / 99 m 1 Hausmeister; 0,42 Schulsekretärin; 3 Reinigungskräfte bei Fremdreinigung der Sporthalle Schüler in der Außenstelle Lägerdorf Betriebsform der Küche 2 zusätzliche Angebote in der BGW Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Raumprogrammrichtlinien Norderstedt unter Berücksichtigung der aktuellen Zügigkeit

69 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 69 Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 25 Schülern Abb. 54 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 55 Grafik: SEP Bitwerft

70 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 70 Zusammenfassung: Mit Wirkung zum ist auf Antrag des Schulträgers am Kamper Weg 100 aus der ehemaligen Hauptschule die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp entstanden. Damit konnte der Vorstellung des Schulträgers entsprochen werden, im Stadtteil Wellenkamp weiterhin ein eigenständiges Sekundarschulangebot anzubieten. Bereits bei der Beschlussfassung über die Schulartänderung war dem Schulträger bekannt, dass der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp, aufgrund ihrer baulichen Gegebenheiten, im Vergleich zu den beiden anderen Gemeinschaftsschulstandorten nur ein räumlich sehr begrenzter Entwicklungsspielraum zur Verfügung stehen würde. Derzeit sind am Standort Itzehoe die Voraussetzungen für eine durchgängige Zweizügigkeit gegeben. Mit einem Raumprogramm von 12 Klassenräumen (incl. zwei Mobilklassen) bewegt sich die Schule an der Untergrenze dessen, was einen eigenständigen Fortbestand als Gemeinschaftsschule erst ermöglicht. Die Schüler und Lehrkräfte begleitet daher seit der Schulartänderung u. a. ein Mangel an geeigneten Gruppenräumen, eine zu geringe Anzahl an Fachräumen, eine nicht mehr zeitgemäße Ausstattung des vorhanden naturwissenschaftlichen Unterrichtsraums und räumliche Defizite bei der Ganztagsbetreuung. Um dennoch die Voraussetzungen zum Erreichen der verbindlichen Mindestgröße einer Gemeinschaftsschule ( 300 Schüler) zu schaffen und eine räumliche Entlastung vor Ort zu erzielen, hat der Schulträger im Mai 2009 mit der Gemeinde Lägerdorf einen öffentlichrechtlichen Vertrag über die Einrichtung einer Außenstelle der Gemeinschaftsschule im Gebäude der Liliencronschule in Lägerdorf geschlossen. Seither besteht die Möglichkeit, jeweils einen Klassenverband pro Jahrgangsstufe dorthin auszulagern. Aufgrund ihrer Lage im Stadtgebiet, den bereits dargelegten schulbaulichen Gegebenheiten und den im direkten Vergleich damit einhergehenden Standortvorteilen der anderen Gemeinschaftsschulen (Innenstadtnähe, zeitgemäße Ganztags- und Mensabauten, räumlicher Bezug zu benachbarten Gymnasien, etc.) verzeichnet die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp derzeit die geringsten Anmeldezahlen ihrer Schulart in Itzehoe. Nach der derzeitigen Prognose der Schülerzahlen wird die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp erstmals zum Schuljahr 2014/15 die erforderliche Mindestgröße für ihre Schulart überschreiten, um dann in den Folgejahren diese nicht mehr zu erreichen. In der Folge wird die Schule im Planungszeitraum keine durchgängige Dreizügigkeit erreichen, sodass sich aller Voraussicht nach eine Außenstelle in Lägerdorf erübrigen wird. Hierbei darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass die von den Schulträgern auf Kreis- und Landesebene eingesetzte Planungssoftware gegenwärtig noch davon ausgeht, dass alle Schüler von der Jahrgangsstufe 9 in die Jahrgangsstufe 10 aufsteigen. Angesichts der großen Leistungsbreite der Gemeinschaftsschüler ist allerdings zu erwarten, dass diese Darstellung zukünftig noch angepasst werden muss. In der Konsequenz wird die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp aus heutiger Sicht niemals die für ihre Schulart vorgesehene Mindestgröße erreichen können. Nach der geltenden Landesverordnung über die Bestimmung der Mindestgröße von öffentlichen allgemein bildenden Schulen und Förderzentren, deren Geltungsdauer gerade bis zum Ablauf des Schuljahres 2016/17 verlängert wurde, haben Schulträger und

71 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 71 Kreis bei Schulen welche die Größenvorgaben nicht erreichen ihre Schulentwicklungsplanung zu aktualisieren. Sollte dabei erkennbar werden, dass sich die durch Unterschreitung der Mindestgröße sichtbare Tendenz verstetigt, haben Schulträger, Kreis und die zuständigen Schulaufsichtsbehörden innerhalb der zwei folgenden Jahre nach Unterschreitung der Mindestgröße geeignete Anpassungsmaßnahmen einzuleiten. Bei der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes im Jahr 2007 gab es bereits erste Vorschläge, um die Attraktivität des Gemeinschaftsschulstandortes im Stadtteil Wellenkamp zu steigern. Diesen Überlegungen lag der Gedanke zugrunde, dass Anpassungsinvestitionen erst bei deutlich steigenden und stabilen Schülerzahlen zum Tragen kommen können. Mit Gründung der Außenstelle in Lägerdorf wurden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Gemeinde Lägerdorf blieb familienfreundlicher Sekundarschulstandort, die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp erhielt die dringend benötigten Raumkapazitäten und den Schülern aus den tradierten Einzugbereichen des Standortes Wellenkamp wurde die Auswahlentscheidung, künftig ins Stadtgebiet einzupendeln oder wohnortnah unterrichtet zu werden, deutlich erleichtert. Auch wenn die getroffene Lösung zunächst großen Zuspruch bei allen Beteiligten fand, muss aus heutiger Sicht deren Zukunftsfähigkeit angezweifelt werden. Die Schülerzahlen an der Grundschule in Lägerdorf haben seither deutlich abgenommen. Die Langzeitprognose sieht den Schulstandort bedroht, da dieser aus heutiger Sicht die Mindestgröße für Grundschulen ( 80 Schüler) nicht mehr erreicht. Zudem werden bei einer erwarteten Einzügigkeit die Schülerzahlen der Liliencronschule nicht mehr ausreichen, um die erforderliche Klassenstärke für einen wirtschaftlichen und pädagogisch sinnvollen Betrieb einer Außenstelle sicherzustellen. Abb. 56 Grafik: Entwicklung der Schülerzahlen und Zügigkeit an der Liliencronschule in Lägerdorf, SEP Bitwerft

72 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 72 Diese Entwicklung lässt den seinerzeit zur Seite geschobenen Gedanken wieder aufleben, im Kontext mit der sich entwickelnden Bildungslandschaft Itzehoe, die vorhandenen Bildungs- und Betreuungsangebote im Stadtteil Wellenkamp zu verbinden. Wie bereits an anderer Stelle dargelegt, wird der erwartete Schülerrückgang an der Grundschule Wellenkamp die Auslastungsquote des Grundschulgebäudes weiter reduzieren. Im Hinblick auf eine wirtschaftliche Verwendung der immer knapper werdenden Haushaltsmittel wäre daher erneut abzuwägen, ob eine Kooperation mit der Gemeinschaftsschule, die seinerzeit von der Grundschule kategorisch abgelehnt wurde, nicht zwischenzeitlich seine Befürworter auf allen Seiten findet. Würde man zudem das für die Nachfolgenutzung der angrenzenden Begegnungsstätte Wellenkamp vorgesehene Entwicklungspotential ebenfalls mit in die Verbindung einbeziehen, ließe sich eine räumliche und, aus dem Blickwinkel eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses heraus, auch eine inhaltliche Verknüpfung der genannten Einrichtungen herstellen. Ein solcher WELLENCAMPUS könnte mit einer Vielzahl von gebündelten Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsangeboten für den Bildungsstandort im Stadtteil eine bestandssichernde Funktion übernehmen. Eine Krippen- und Regelgruppenbetreuung in der bereits geplanten Kindertagesstätte, ein standortnaher Übergang in die Grundschule Wellenkamp, eine gemeinsame Ganztags- und Hortbetreuung in den Räumen der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Begegnungsstätte und ein sich anschließender gleitender Wechsel an die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp dürfte insbesondere bei berufstätigen Eltern großen Zuspruch finden. Dabei müssten die Grundschüler auch nicht zwingend beim Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe ins Gebäude der Gemeinschaftsschule wechseln, sondern könnten ein Jahr länger in ihrem bereits gewohntem Umfeld unterrichtet werden. Aktuell besuchen etwa 30 Prozent der Wellenkamper Viertklässler nach ihrer Grundschulzeit die benachbarte Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp. Das entspricht 22 Kindern. Weitere 32 Prozent der Schüler (23 Kinder) wechseln gegenwärtig an andere innerstädtische Schulen mit vergleichbarem Bildungsgang. Unter Berücksichtigung der Schülerzahlen und der räumlichen Ressourcen bestände somit grundsätzlich die Möglichkeit, die 5. Jahrgangsstufe der Gemeinschaftsschule dreizügig in den Räumen der Grundschule aufwachsen zu lassen. Durch die verbesserte Auslastung der eigenen Schulgebäude könnte der finanzielle Aufwand des Schulträgers erheblich reduziert werden, da die Aufwendungen für die Außenstelle in Lägerdorf entfallen würden. Im Haushaltsjahr 2011 waren an die Gemeinde Lägerdorf zu erstatten. Dennoch bestehen erhebliche Zweifel, ob bei einer räumlichen Verbindung mit der benachbarten Grundschule Wellenkamp eine stabile Dreizügigkeit an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp erreicht werden kann. Betrachtet man die Entwicklung der Geburtenrate im Einzugsbereich und die Übergangsquoten der Grundschule Wellenkamp in den gymnasialen Bereich (39%), wäre ein eigenständiger Fortbestand der Gemeinschaftsschule nur dann möglich, wenn mittelfristig auch Schüler aus anderen Stadtteilen den Sekundarschulstandort im Wellenkamp bevorzugt anwählen würden. Unter den gegebenen Voraussetzungen (Kosten der Schülerbeförderung, baulicher Zustand des Gebäudes, etc.) ist eine solche Entwicklung jedoch nicht von selbst zu erwarten.

73 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 73 Um den Sekundarschulstandort im Wellenkamp zu erhalten, wäre daher eine organisatorische Verbindung mit einer anderen städtischen Gemeinschaftsschule bevorzugt mit der am nächsten gelegenen Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule in Betracht zu ziehen. Die Schulleitung und das Kollegium der Klosterhof-Schule haben sich kürzlich mit dieser Fragestellung befasst und sich mit Nachdruck gegen eine organisatorische Verbindung der beiden Schulen ausgesprochen. Entscheidend für dieses Meinungsbild waren die unterschiedlichen pädagogischen Konzepte der beiden Gemeinschaftsschulen. Ob sich die Schulaufsichtsbehörde dieser Auffassung anschließen würde, kann derzeit nicht gesagt werden. Grundsätzlich steht der Schulaufsichtsbehörde aber das Recht zu, nach Anhörung des Schulträgers, eine organisatorische Verbindung mit einer anderen Schule anzuordnen, wenn sich die maßgeblichen Voraussetzungen für das Weiterbestehen einer Schule wesentlich geändert haben. Darüber hinaus hat die Schulaufsicht auch die Möglichkeit, die Auflösung einer Schule zu beschließen. Eine solche würde zum einen der besonderen Stellung des Stadtteils Wellenkamp nicht gerecht werden und andererseits den Anmeldedruck auf die verbleibenden Sekundarschulen im Stadtgebiet weiter erhöhen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die bereits mit der Schulaufsichtsbehörde diskutierte Zusammenlegung der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp mit der Grund- und Gemeinschaftsschule Krempe zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund fand kürzlich ein Informationsaustausch auf Verwaltungsebene mit dem Schulverband Krempermarsch statt. Wie im Stadtteil Wellenkamp, sieht die Schulaufsicht des Kreises Steinburg auch in Krempe den Schulstandort der Gemeinschaftsschule bedroht, weil die erforderliche Mindestgröße nicht (mehr) erreicht wird. Anders als an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp sind die Räumlichkeiten in Krempe durchaus für höhere Schülerzahlen ausgelegt. Die Schule befindet sich in einem großzügigen Schulkomplex mit einer Vielzahl von zeitgerecht ausgestatteten Fachräumen. Neben einer dreiteiligen Mehrzweckhalle wird auch das in unmittelbarer Nähe liegende Stadion der Stadt Krempe und das Freibad von der Schule genutzt. Darüber hinaus steht dem Bildungsstandort seit 2009 ein neues Gebäude für den Ganztagsunterricht mit Mensa zur Verfügung. Wie die Stadt Itzehoe ist auch der Schulverband Krempermarsch sehr bestrebt seinen Sekundarschulstandort zu erhalten. Durch die absehbare Entwicklung der Schülerzahlen kann dies aus dortiger Sicht nur durch eine Kooperation mit einem anderen Schulträger gelingen. Gemeinsam mit dem Schulverbandes Krempermarsch wurde daher die von der Kreisschulentwicklungsplanung vorgeschlagene Zusammenlegung der oben genannten Gemeinschaftsschulen näher betrachtet. Sollen Schulen verschiedenen Träger organisatorisch verbunden werden, haben diese nach 60 Abs. 3 SchulG entweder die Trägerschaft auf einen der bisherigen Träger zu übertragen, einen Schulverband zu gründen oder einen öffentlich-rechtlichen Vertrag über die Erfüllung der Trägerschaftsaufgaben durch einen der beiden Träger zu schließen. Um die Stadt Itzehoe nicht noch mit einer weiteren Außenstelle zu belasten, schließt dies auch die Möglichkeit mit ein, dass der Schulverband die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp als Außenstelle übernimmt bzw. die Trägerschaftsaufgaben für den Standort Wellenkamp übertragen bekommt.

74 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 74 Aus Sicht der beiden Schulträger wäre der wichtigste Grund einer solchen Verbindung der Erhalt beider Schulstandorte. Aber auch andere Vorteile würden sich aus einer Kooperation ergeben. So könnten beispielsweise die vorhandenen Fachräume am Schulstandort Krempe besser ausgelastet werden, wodurch auf der anderen Seite hohe Investitionen am Schulstandort Lübscher Kamp für eine notwendige Erweiterung des unzureichenden Fachraumangebotes vermeidbar wären. Das gleiche gilt für die noch ausstehenden Investitionen im Ganztagsbereich der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp. Darüber hinaus ließe sich durch eine Verbindung der beiden Schulen auch die Raumbilanz des Schulstandortes Lübscher Kamp verbessern, sodass dringend benötigte Räume für differenzierte Unterrichtsformen, Gruppenarbeit, Inklusion, etc. angeboten werden könnten, ohne dass bauliche Erweiterungen vorzunehmen sind. Die Kooperation der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld und der Julianka-Schule in Heiligenstedten hat bewiesen, dass eine räumliche Trennung zweier Schulstandorte mit schulischem Engagement und gegenseitigem Entgegenkommen der Schulträger überwunden werden kann. So wäre auch im Fall der Standorte Wellenkamp und Krempe ein Modell denkbar, in dem die Jahrgangsstufen 5 und 6 jeweils vor Ort unterrichtet werden und ab der 7. Jahrgangsstufe, aufgrund der Angebotsvielfalt im Wahlpflichtbereich, eine Beschulung am räumlich besser ausgestatteten Schulstandort in Krempe erfolgt. Durchaus vorstellbar wäre es auch, die Jahrgänge ab der 7. Jahrgangstufe je nach Auslastung an beiden Schulstandorten zu beschulen. Um die zeitliche Belastung für die Schüler möglichst gering zu halten, könnte die hierfür notwendige Beförderung im Rahmen einer Direktverbindung zwischen den Schulstandorten sichergestellt werden. Aus den genannten Gründen wird vorgeschlagen, die Kooperation der beiden Schulen als weitere Alternative in der Schulentwicklungsplanung für den Standort Wellenkamp zu berücksichtigen und hierzu gemeinsame Gespräche mit den Schulleitungen, der Schulaufsicht, den Elternvertretungen und dem Schulverband Krempermarsch zu führen. Dabei wären auch Ideen und Gedankenmodelle zu entwickeln die einerseits den Interessen der betroffenen Schüler, Eltern und Kollegien entgegenkommen, auf der anderen Seite aber auch einen finanziellen Anreiz für beide Schulträger setzen und einer Entwicklung des Bildungsstandortes Wellenkamp nicht entgegenstehen.

75 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite GEMEINSCHAFTSSCHULE AM LEHMWOHLD mit Außenstelle an der Julianka-Schule in Heiligenstedten Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Gemeinschaftsschule Am Lehmwohld 43, Itzehoe Adolf-Rohde-Straße 1 bis 5 und Umland Linie 3 und Linie 5 Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze m 2 (gemeinsam mit dem SSG) m 2 (davon m 2 gemeinsam mit dem SSG) m 2 (gemeinsam mit dem SSG) 2 Kleinspielfelder 22 x 44 m, Kurzstreckenlaufbahn 118 m, Hochsprung- und Kugelstoßanlage, 2 Weitsprunganlagen 47 Plätze Gebäude und Anlagen Schulgebäude Sporthalle/SpZ Freisportanlage Baujahr Umbau Erweiterung k. A. Betreuungsangebote Offenes Ganztagsangebot in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Itzehoe, Kursangebot an 4 Nachmittagen (in der Außenstelle an 3 Nachmittagen) bis Uhr

76 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 76 Gemeinschaftsschule am Lehmwohld (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 48 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 6 *1) Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland ,0 % Schüler Stammschule Schüler Außenstelle Klassenbildung Jg.-stufe 5 Jg.-stufe 6 Jg.-stufe 7 Jg.-stufe 8 Jg.-stufe 9 Jg.-stufe Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug 25 Schüler 23 Schüler 25 Schüler 25 Schüler 23 Schüler 25 Schüler 25 Schüler 29 Schüler 25 Schüler 25 Schüler 25 Schüler 25 Schüler 28 Schüler 26 Schüler 28 Schüler 28 Schüler 24 Schüler 22 Schüler 24 Schüler 25 Schüler 26 Schüler 28 Schüler 25 Schüler 18 Schüler Klassenfrequenz 25,1 Schüler pro Klasse Züge 4,0 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *2) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 24 /50-59 m 2 2 incl. Außenstelle und zwei 24 / 59 m Containerklassen am StO Differenzierungsraum 3 / m 2 6 / 22 m Räume z. Zt. als Klassenr., 1 Grp.-raum in der Außenstelle Naturwissenschaften: Übungsraum 4 / m 2 4 / 69 m 2 incl. Außenstelle Vorbereitungs- und 3 / m 2 3 / 22 m 2 incl. Außenstelle sammlungsraum Technik: Übungsraum 2 / 69 m 2 1 / 69 m incl. Außenstelle Maschinenraum 2 / 22 m 2 1 / 22 m incl. Außenstelle Materialraum 2 / 22 m 2 1 / 22 m incl. Außenstelle Musik: Musikraum 2 / m 2 1 / 69 m z. Zt. ein Raum im Umbau, ein Raum in der Außenstelle Nebenraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Kunst: Zeichenraum 1 / 69 m 2 1 / 69 m 2 z. Zt. im Umbau Nebenraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Darstellendes Spiel: Probenraum - / - 1 / 69 m 2-1 Bühne im Päd. Zentrum Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Textillehre: Handarbeitsraum 1 / 69 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1

77 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 77 Gemeinschaftsschule am Lehmwohld (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Medienraum: Medienraum/Erdkunde - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Verbraucherbildung: Lehrküche 2 / m 2 1 / 67 m incl. Außenstelle Garderobenraum 1 / 12 m 2 1 / 12 m 2 Speisekammer 1 / 5 m 2 1 / 5 m 2 Speiseraum 1 / 42 m 2 1 / 42 m 2 Informatik: Computerraum 2 / m 2 1 / 69 m incl. Außenstelle Nebenraum 1 / 22 m 2 1 / 11 m 2 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 16 m 2 1 / 16 m 2 z. Zt. im Umbau stellv. Schulleitung 1 / 14 m 2 1 / 14 m 2 z. Zt. im Umbau Koordinatorenzimmer - / - 2 / 16 m 2-2 Geschäftszimmer 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 z. Zt. im Umbau Raum f. Lehrkräfte 1 / 69 m 2 - / 120 m 2 mind. 2,5 qm pro Person Lehrmittelraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Kopierraum - / - 1 / 11 m 2-1 Archivraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer 1 / 22 m 2 1 / 11 m 2 z. Zt. als Sekretariat Krankenzimmer - / - 1 / 16 m 2-1 Bücherei f. Schüler 1 / 28 m 2 1 / 28 m 2 Bücherei f. Lehrkräfte 1 / 28 m 2 1 / 28 m 2 Raum f. Schülervertr. 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Streitschlichteraum - / - 1 / 14 m 2-1 Raumpflegepersonal - / - 1 / 11 m 2-1 Hausmeisterraum 1 / 12 m 2 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / m 2 Eine Übungsfläche für / m 2 eine Mehrfeldhalle an der Außenstelle Offene Ganztagsschule: Lehrerarbeitsraum - / - 1 / 80 m 2-1 mind. 4,0 qm für 25% des Lehrkörpers ohne Funktionsstellen Raum für päd. Personal 1 / 16 m 2 1 / 16 m 2 Ruheraum für Schüler - / - 1 / 30 m 2-1 Mensa/Mehrzweckraum 1 / - m 2 1 / - m 2 gemeinsam mit SSG Wirtschafträume 1 / - m 2 1 / - m 2 gemeinsam mit SSG Betreuungsbereich 1 / - m 2 1 / 69 m 2 im Päd. Zentrum *1) 1 Hausmeister; 1 Schulsekretärin; 4 Reinigungskräfte bei Fremdreinigung Sporthalle *2) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtwerten Norderstedt

78 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 78 Gemeinschaftsschule am Lehmwohld Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 25 Schülern Abb. 57 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 58 Grafik: SEP Bitwerft

79 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 79 Zusammenfassung: Bereits als Realschule bewegte sich die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld mit ihrer Schülerzahl über der baulich vorgezeichneten Kapazitätsgrenze von ca. 520 Schülern. Für eine durchgängige Vierzügigkeit mangelte es der Schule an der erforderlichen Anzahl an Klassen-, Gruppen- und Fachräumen. Mit der gemeinsam von Schule und Schulträger getroffenen Entscheidung, den Bildungsauftrag ab dem als Gemeinschaftsschule fortzusetzen, haben alle am Prozess Beteiligten akzeptiert, dass bis zu einem natürlichen Rückgang der Schülerzahlen die bisherigen Raumkapazitäten am Standort nicht ausreichen werden, um die Unterrichtsformen einer Gemeinschaftsschule optimal umsetzen zu können. Um dem Schulstandort am Lehmwohld die gewünschten und dringend notwendigen Entwicklungsmöglichkeiten zu verschaffen, aber auch um potenzielle Schüler aus dem von der Schulschließung bedrohten Hauptschulteil der Julianka-Schule in Heiligenstedten aus kapazitären Gründen von den Gemeinschaftsschulen Itzehoes fernzuhalten, wurde im Juni 2009 auf Grundlage eines öffentlich rechtlichen Vertrages mit dem Amt Itzehoe-Land eine Außenstelle der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld an der Julianka-Schule in der Gemeinde Heiligenstedten eingerichtet. Neben den notwendigen Fach- und Gruppenräumen stehen in Heiligenstedten insgesamt 16 Klassenräume zur Verfügung, die jeweils zur Hälfte von der dortigen Grundschule und der Außenstelle der Gemeinschaftsschule genutzt werden können. Grundsätzlich stellt die beschlossene Auslagerung jedoch aus räumlichen und organisatorischen Gründen nur für die Jahrgangsstufen 5 und 6 der Gemeinschaftsschule eine Alternative dar, da der ab Jahrgangsstufe 7 einsetzende Klassen übergreifende Wahlpflichtunterricht einen Wechsel an die Stammschule erfordert. Ein vergleichbares Kursangebot zum Stammhaus, bestehend aus einer weiteren Fremdsprache und drei parallel laufenden Alternativkursen, kann aus den Klassenverbänden in Heiligenstedten nicht bestritten werden. Im Rahmen des Wahlpflichtkurses Produktives Lernen wurde ab dem Schuljahr 2011/12 dennoch erstmals auch eine Klasse der Jahrgangsstufe 7 in die Außenstelle ausgelagert, um der räumlichen Enge an der Stammschule zu entgehen. Durch Produktives Lernen werden insbesondere die Schüler gefördert, deren erfolgreicher Schulabschluss und Übergang in eine berufliche Betätigung gefährdet erscheint. Wegen der modellhaften Wirkung der Maßnahme für die gesamte Region wird das Projekt in Trägerschaft des Amtes Itzehoe-Land im Rahmen des Zukunftsprogramms Ländlicher Raum von der AktivRegion Steinburg mit rd gefördert. Die Unterrichtsform ist in anderen Bundesländern (Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern) bereits erprobt und wird vor Ort durch das Institut für Produktives Lernen in Europa begleitet. In die Maßnahme integriert werden soll ab dem Schuljahr 2012/13 die Einrichtung einer flexiblen Übergangsphase in den Jahrgangsstufen 8 und 9. Dieses Angebot war zuvor an der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule eingerichtet und musste von dort abgegeben werden, weil die räumlichen Kapazitäten erschöpft waren. Damit ist in den Folgejahren davon auszugehen, dass Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld in der Außenstelle an der Julianka-Schule in Heiligenstedten unterrichtet werden.

80 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 80 Im Schuljahr 2011/12 besuchten insgesamt 72 Gemeinschaftsschüler die Außenstelle in Heiligenstedten. Hierfür entstanden der Stadt Itzehoe Aufwendungen in Höhe der Schulkostenbeiträge von , die durch entsprechende Erträge in gleicher Höhe gedeckt wurden. Aus finanz- und bildungspolitischer Sicht stellt sich in diesem Zusammenhang allerdings die Frage, ob diese Mittel anteilig nicht besser für die Erweiterung eigener Schulen eingesetzt werden sollten, anstatt damit die vom Leerstand bedrohten Schulstandorte anderer Träger zu unterstützen. Der Schulträger hat diesbezüglich bereits erste Überlegungen angestellt und im Zusammenhang mit der Fassadensanierung am Schulzentrum die bautechnischen Möglichkeiten einer Erweiterung der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld untersuchen lassen. Die Entwurfsplanung für einen Erweiterungsbau wurde am dem Bauausschuss der Stadt Itzehoe vorgestellt. Das Raumprogramm sieht neben den erforderlichen Zugängen, Abstellräumen und Toilettenanlagen den Bau von vier Klassenräumen, drei naturwissenschaftlichen Fachräumen und einem Kunstraum vor. Der Bauausschuss hat der Vorentwurfsplanung zugestimmt und empfohlen auf dieser Basis eine Entwurfsplanung und eine Kostenberechnung aufzustellen. Die geschätzten Herstellungskosten für das genannte Raumprogramm betragen ca. 2,58 Mio.. Angesichts der zu erwartenden Ausgabeentwicklung bei anderen Investitionsvorhaben, wie beispielsweise dem Neubau einer Gemeinbedarfseinrichtung auf Alsen, ist derzeit nicht abzusehen, wann mit einer Umsetzung des geplanten Erweiterungsbaus begonnen werden kann. In der Vergangenheit wurde seitens der Schulleitung mehrfach darauf hingewiesen, dass die Entwicklung zu einer Gemeinschaftsschule zwingend eine räumliche Ausstattung erfordert, die ein jahrgangs- und fächerübergreifendes, projektbezogenes und flexibles Arbeiten der Schüler ermöglicht. Es steht zu befürchten, dass angesichts sinkender Schülerzahlen das Sterben kleiner SEK-I-Schulen zu einer weiteren Konzentration an der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld führen wird, ohne dass der Schulträger hierauf zeitgerecht reagiert hat.

81 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite GEMEINSCHAFTSSCHULE KLOSTERHOF SCHULE Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Gemeinschaftsschule Hinter dem Klosterhof 35, Itzehoe Klosterhof 1 bis 5 und Umland Linie 1 Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Gebäude und Anlagen Baujahr Umbau Erweiterung Betreuungsangebote m m m 2 Mitnutzung des Itzehoer Stadions: Rasensportplatz 68 x 105 m, Grandsportplatz 60 x 90 m, Laufbahn 7 x 400 m, Kleinspielfeld 22 x 44 m, Weit- und Hochsprunganlage, Kugelstoßanlage 14 Plätze Schulgebäude und 2008 Sporthalle 1965 Freisportanlage k. A. Offene Ganztagsschule in Kooperation mit dem Kinderund Jugendbüro der Stadt Itzehoe

82 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 82 Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 28 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 5,62 *1) Schülerdaten Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland Klassenbildung 1. Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug DaZ-Klasse insgesamt ,5 % Jg.-stufe 5 26 Schüler 25 Schüler 26 Schüler davon Jungen 194 Jg.-stufe 6 27 Schüler 27 Schüler 23 Schüler Jg.-stufe 7 27 Schüler 25 Schüler 25 Schüler Jg.-stufe 8 21 Schüler 24 Schüler davon Mädchen 155 Jg.-stufe 9 23 Schüler 22 Schüler 18 Schüler 10 Schüler Jg.-stufe 10 noch keine Schüler Klassenfrequenz 23,3 Schüler pro Klasse Züge 2,5 Raumbezeichnung Bestand Bedarf *2) Differenz Bemerkung (Anzahl/Fläche) (Anzahl/Fläche) (Räume) Klassenräume: Klassenraum 15 / 59 m 2 15 / 59 m 2 Differenzierungsraum 1 / 59 m 2 6 / 22 m 2-5 Naturwissenschaften: Übungsraum 1 / 69 m 2 3 / 69 m 2-2 Vorbereitungsraum 1 / 22 m 2 3 / 22 m 2-2 Technik: Übungsraum 1 / 84 m 2 1 / 69 m 2 in Kombination mit OGT Maschinenraum 1 / 15 m 2 1 / 22 m 2 in Kombination mit OGT Materialraum 1 / 13 m 2 1 / 22 m 2 in Kombination mit OGT Musik: Musikraum - / - 1 / 69 m 2-1 als Klassenraum Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Kunst: Zeichenraum - / - m 2 1 / 69 m 2-1 als Klassenraum Nebenraum 1 / 8 m 2 1 / 22 m 2 Darstellendes Spiel: Probenraum - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Textillehre: Handarbeitsraum - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Medienraum: Medienraum/Erdkunde - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1

83 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 83 Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Haushaltslehre: Lehrküche 1 / 67 m 2 1 / 67 m 2 Garderobenraum - / - 1 / 12 m 2-1 Speisekammer - / - 1 / 5 m 2-1 Speiseraum 1 / 42 m 2 1 / 42 m 2 Informatik: Computerraum 1 / 69 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 26 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 13 m 2 1 / 14 m 2 Koordinatorenzimmer - / - 1 / 16 m 2-1 Geschäftszimmer 1 / 12 m 2 1 / 22 m 2 Raum f. Lehrkräfte 1 / 64 m 2 - / 70 m 2 mind. 2,5 qm pro Person Lehrmittelraum 1 / 14 m 2 1 / 22 m 2 Kopierraum - / - 1 / 11 m 2-1 Archivraum 1 / 3 m 2 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer 1 / 12 m 2 1 / 11 m 2 auch Krankenzimmer Krankenzimmer - / - 1 / 16 m 2-1 im Elternsprechzimmer. Bücherei f. Schüler 1 / 28 m 2 1 / 28 m 2-1 Bücherei f. Lehrkräfte - / - 1 / 16 m 2-1 Streitschlichterraum 1 / 13 m 2 1 / 14 m 2 in der Schulstation Raumpflegepersonal 1 / 6 m 2 1 / 11 m 2 Hausmeisterraum 1 / 39 m 2 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / 288 m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich, ab 2013 Mitnutzung der SpH Gutenbergstr. Offene Ganztagsschule: Lehrerarbeitsraum - / - 1 / 16 m 2-1 mind. 4,0 qm für 25% des Lehrkörpers ohne Funktionsstellen Raum für päd. Personal 1 / 14 m 2 1 / 16 m 2 Ruheraum für Schüler - / - 1 / 30 m 2-1 Mensa/Mehrzweckraum 2 / 59 m 2 2 mind. 1,5 qm pro Platz für 25% 1 / 130 m der Schüler im Zweischichtbetrieb Wirtschafträume 1 / 10 m / - m abhängig von der Betriebsform Holz- u. Metallwerkstatt 1 / 84 m 2 1 / 69 m Maschinenraum 1 / 15 m 2 1 / 22 m Materialraum 1 / 13 m 2 1 / 22 m Technik 1 / 6 m 2 - / - der Küche 2 in Doppelnutzung mit anderen Räumen (Technik) 2 in Doppelnutzung mit anderen Räumen (Technik) 2 in Doppelnutzung mit anderen Räumen (Technik) *1) 1 Hausmeister; 0,62 Schulsekretärin; 1 sozialpädagogische Fachkraft; 3 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung Sporthalle *2) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Raumprogrammrichtwerten Norderstedt

84 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 84 Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 25 Schülern Abb. 59 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 60 Grafik: SEP Bitwerft

85 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 85 Zusammenfassung: Bereits als Hauptschule hat die Klosterhof-Schule rechtzeitig auf die sich abzeichnenden pädagogischen Änderungen im SEK-I-Bereich reagiert und gemeinsam mit dem Schulträger Maßnahmen eingeleitet, um über ein erweitertes Angebot die Attraktivität des Schulstandortes zu steigern. Durch ein überzeugendes Schulprogramm und bereits getroffene Investitionsentscheidungen im Rahmen des Bundesprogramms IZBB verschaffte sich die Schule bei der Entscheidungsfindung über den Standort künftiger Gemeinschaftsschulen einen entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen beiden Hauptschulstandorten und wurde auf Antrag der Schulkonferenz und des Schulträgers zum zur Gemeinschaftsschule umgewandelt. Trotz baulicher Erweiterungen im Bereich der Ganztagsbetreuung war das Raumprogramm der Klosterhof-Schule von Beginn an nicht für eine durchgängige Dreizügigkeit ausgelegt. Die sich zwangsläufig hieraus für den Schulbetrieb ergebenden hohen Klassenfrequenzen sind für das Unterrichtsangebot einer Gemeinschaftsschule nicht förderlich. Aktuell mangelt es der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule an einer ausreichenden Anzahl von Klassen- und Gruppenräumen sowie an einer genügenden Menge, zeitgemäß ausgestatteter naturwissenschaftlicher Unterrichtsräume. Wie auch an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp fehlt es der Klosterhof-Schule an einem Biologieraum. Bei der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes im Jahre 2007 wurden diese Faktoren bereits intensiv diskutiert. Sowohl der Schule als auch dem Schulträger und der Genehmigungsbehörde war bei der zwischenzeitlich vollzogenen Schulartänderung bewusst, dass eine durchschnittliche Jahrgangsstärke von 70 Schülern, auch nach Abschluss der seinerzeit noch in Umsetzung befindlichen Baumaßnahmen, nicht im Bestand zu realisieren sein wird. Daher wurde vom Schulträger vorausschauend die Möglichkeit vorgesehen, bei Bedarf den Ganztagsanbau mit einer weiteren Etage zu versehen. Nach Änderung der Schulart wächst die Klosterhof-Schule seit dem Schuljahr 2009/10 Erfolg versprechend zu einer dreizügigen Gemeinschaftsschule auf. Um dies zu ermöglichen, wurde bereits zum vergangenen Schuljahr der Festraum der Klosterhof- Schule für Unterrichtszwecke umgebaut und Fachunterrichtsräume wie z. B. der Kunstraum aufgegeben. Auch für das Schuljahr 2012/13 kann die Klosterhof-Schule stabile Anmeldezahlen verzeichnen. Insgesamt haben sich 89 Schüler um eine Aufnahme an der Klosterhof-Schule bemüht. Seitens der Schulaufsichtsbehörde wurde wegen der räumlichen Bedingungen die Aufnahmekapazität für die Klosterhof-Schule jedoch auf 69 festgelegt, so dass 20 Schüler abgelehnt werden mussten. Mit Schreiben vom teilte das Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein mit, dass die Landesverordnung über die Bestimmung der Mindestgrößen von öffentlichen allgemein bildenden Schulen und Förderzentren (Mindestgrößenverordnung) vom 11. Juni 2007 ohne inhaltliche Veränderungen bis zum verlängert wurde. Damit gilt für Gemeinschaftsschulen zunächst auch weiterhin die festgelegte Mindestgröße von 300 Schülern in der Sekundarstufe I aus 1 Abs. 1 der Verordnung. Eine vom Schulträger erhoffte Reduzierung auf 240 Schüler lässt damit weiter auf sich warten, wodurch an der Klosterhof-Schule auch in den kommenden

86 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 86 Jahren mindestens eine Dreizügigkeit anzustreben ist, um die Vorgaben der Mindestgrößenverordnung zu erfüllen. Angesichts der ebenfalls nur begrenzten Aufnahmemöglichkeiten an den beiden anderen Gemeinschaftsschulen aber auch um den günstigen Entwicklungsprozess an der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule nicht zu gefährden, hat der Schul- und Kulturausschuss die hauptamtliche Verwaltung beauftragt, Planungsmittel für eine Aufstockung des Ganztagsanbaus im Haushalt 2013 vorzusehen. Vor einer abschließenden Entscheidung über die bauliche Erweiterung der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule hat der Schul- und Kulturausschuss jedoch angeregt, ggf. auch alternative Unterbringungsmöglichkeiten von Gemeinschaftsschulklassen in den benachbarten Gebäuden der Kaiser-Karl-Schule in Betracht zu ziehen. Die Möglichkeiten einer Kooperation zwischen Gemeinschaftsschule und Gymnasium werden derzeit von der Abteilung Schulverwaltung untersucht. Hierzu sind nach den Sommerferien 2012 auch Gespräche mit den beiden Schulleitungen geplant. Angesichts der bekannten räumlichen Auslastung der Kaiser-Karl-Schule wird eine zeitnahe jahrgangsweise Auslagerung von Gemeinschaftsschulklassen aller Voraussicht nach nicht möglich sein. Erst das Auswachsen des doppelten Abiturjahrganges zum Schuljahresende 2015/16 wird zu einer spürbaren räumlichen Entlastung an der Kaiser- Karl-Schule führen, aber aus heutiger Sicht für die Gemeinschaftsschule Klosterhof- Schule zu spät erfolgen, um der akuten Raumnot zeitgerecht zu begegnen. Durch die hohe Auslastung des Gebäudes kommt es an der Gemeinschaftsschule Klosterhofschule zu einer eklatanten Unterversorgung mit Differenzierungsräumen. Darüber hinaus ist es zwingend geboten, die Fachraumausstattung an der Gemeinschaftsschule auf einen pädagogisch zeitgemäßen Stand zu heben und die Unterversorgung im naturwissenschaftlichen Bereich abzustellen. Entsprechende Baumaßnahmen sind in der Finanzplanung für das Jahr 2013 bereits vorgesehen. Durch die in der Gutenbergstraße neu hinzukommende Sporthalle wird es zudem möglich sein, im begrenzten Umfang auch der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule zusätzliche Betriebszeiten für den Sportunterricht einzuräumen. Mit Blick auf die Entwicklung der Schülerzahlen an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp darf nicht unbetrachtet bleiben, dass ein Sekundarschulstandort im Stadtteil Wellenkamp u. U. nur dann erhalten werden kann, wenn dieser als Außenstelle einer anderen innerstädtischen Gemeinschafts- oder Regionalschule betrieben wird. Da sowohl die Wolfgang-Borchert-Regionalschule als auch die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld schon über Außenstellen verfügen, bliebe somit nur die Möglichkeit einer organisatorischen Verbindung mit der Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule. Selbstredend würde eine solche Konstellation eine Fortsetzung des Unterrichtsbetriebes in Außenstelle Lägerdorf ausschließen.

87 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Bildung von Gemeinschaftsschulen mit Sekundarstufe II Bislang konnten Gemeinschaftsschulen grundsätzlich eine gymnasiale Oberstufe führen, wenn hierfür ein öffentliches Bedürfnis besteht, das nicht durch Aufnahmemöglichkeiten an der Oberstufe einer anderen Schule gedeckt werden kann. Sofern sich eine gymnasiale Oberstufe anschließt, umfasst diese mit der Einführungsphase und der Qualifikationsphase drei Schulleistungsjahre. Im Übrigen richtet sich die Ausgestaltung der gymnasialen Oberstufe nach den Bestimmungen der Oberstufenverordnung. Mit der vorgesehenen gesetzlichen Neuregelung des 43 Abs. 4 SchulG wird es nun den Schulträgern erheblich erleichtert, eigene Oberstufenangebote vor Ort einzurichten. Wenn bislang eine Genehmigung nur erteilt werden kann, wenn hierfür ein öffentliches Bedürfnis besteht, das nicht durch Aufnahmemöglichkeiten an der Oberstufe einer anderen Schule gedeckt werden kann werden jetzt die Zulassungshürden zu Lasten bestehender Oberstufenangebote drastisch abgesenkt. Zentraler Begriff der Neufassung des 43 Abs. 4 SchulG ist nach wie vor ein öffentliches Bedürfnis. Die Prüfung des Vorliegens eines öffentlichen Bedürfnisses bedarf grundsätzlich einer Abwägung und Würdigung aller Umstände des Einzelfalls. Die Erweiterung des Gesetzestextes hält nunmehr ein öffentliches Bedürfnis für gegeben, wenn 1. die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an der Gemeinschaftsschule selbst zuzüglich der Schülerinnen und Schüler umliegender Schulen erwarten lässt, dass ( ) dauerhaft eine Anzahl von mindestens 50 Schülerinnen und Schüler in der Einführungsphase der Oberstufe erreicht wird,. Durch die gesetzliche Änderung wird es der Schulaufsichtsbehörde künftig möglich sein, auch umliegende Schulen bei der Berechnung der erforderlichen Mindestschülerzahl zu berücksichtigen. Offen bleibt dabei die Frage, wie mit Gemeinschaftsschulen verfahren werden soll, deren umliegenden Schulen in einer gemeinsamen Schnittmenge von zwei oder mehreren Schulstandorten liegen. Darüber hinaus nennt die vorgesehene Neufassung des 43 Abs. 4 SchulG weitere Voraussetzungen die aus Schulträgersicht abzulehnen sind. So wird ein öffentliches Bedürfnis dann angenommen, wenn 2. infolge der Erweiterung um die Oberstufe der Bestand einer allgemein bildenden Schule mit Oberstufe ( ) die ( ) bisher allein die Erreichbarkeit einer Oberstufe dieser Schulart in zumutbarer Entfernung gewährleistet, nicht gefährdet wird. Die drei in Itzehoe gelegenen Gymnasien und die Oberstufe am Fachgymnasium des Regionalen Bildungszentrums des Kreises Steinburg konnten bisher die große Nachfrage nach Oberstufenplätzen für weite Teile des Kreisgebietes und die Stadt Itzehoe nur gemeinsam sicherstellen. Soweit es durch die Einrichtung zusätzlicher Oberstufenangebote an den Gemeinschaftsschulen zu Anmeldeverschiebungen kommt, wäre folglich keines der bisherigen Angebote in seinem Bestand geschützt. Zudem schafft der Entwurf weitere Unklarheiten. Mit der auslegungsbedürftigen Formulierung in zumutbarer Entfernung ist nicht erkennbar welcher zeitliche oder räumliche Entfernungsmaßstab hierfür angesetzt werden soll. Ein solche Formulierung dient weder der Planungssicherheit des Schulträgers, noch scheint er geeignet, Rechtsfrieden im Rahmen einer Entscheidung durch die Schulaufsichtsbehörde zu garantieren.

88 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 88 Anlass zur Sorge gibt auch die Frage, nach welchen Kriterien die Genehmigungsbehörde entscheiden wird, ob infolge einer Erweiterung des Angebotes der Bestand einer allgemein bildenden Schule mit Oberstufe ( ) gefährdet wird und auf welchen zeitlichen Horizont diese Betrachtung gerichtet ist. Insbesondere stellt sich die Frage, wie die Genehmigungsbehörde angesichts der Durchlässigkeit des Bildungssystems für gesellschaftliche Veränderungen und anderer vom Schulträger nicht beeinflussbarer Faktoren, wie beispielsweise die freie Schulwahl der Eltern und volljährigen Schülerinnen und Schülern, eine verlässliche Prognose für die Entwicklung künftiger Oberstufenjahrgänge abgeben will. Wie bereits ausgeführt gibt es in Itzehoe gegenwärtig drei Oberstufen an den Gymnasien sowie eine Oberstufenbildung am Fachgymnasium des Regionalen Bildungszentrums des Kreises Steinburg. Als Richtmaß für die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe gilt eine Mindestgröße von 120 bis 150 Schülern, was in etwa der geforderten Anzahl von mindestens 50 Schülern in der Einführungsphase entspricht. Im Schuljahr 2011/12 lag der Anteil der Oberstufenschüler an der jeweiligen Gesamtschülerzahl an den allgemein bildenden Gymnasien in Itzehoe bei durchschnittlich 29,2 Prozent. Eine vergleichbar hohe Oberstufenquote kann wegen der großen Leistungsbreite an den Gemeinschaftsschulen nicht erwartet werden. Legte man hier eine durchschnittliche Oberstufenquote von 20 Prozent zugrunde, würde dies bedeuten, dass eine Gemeinschaftsschule mit Sekundarbereich II über mindestens 600 bis 750 Schüler verfügen müsste, um die erforderliche Mindestgröße für eine gymnasiale Oberstufen selbst zu generieren. Zu Beginn des vierten Jahres nach der Einführung der Gemeinschaftsschulen in Itzehoe trifft dies allenfalls auf die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld zu. Weder die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp noch die Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule verfügen gegenwärtig über vergleichbare Schülerzahlen, könnten aber bei einer gesetzlichen Neuregelung, entsprechende Zählschüler einer anderen GemS zuführen. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die bereits erwähnte Gemeinschaftsschule am Lehmwohld schulbaulich nicht darauf vorbereitet ist, die entsprechende Anzahl von Räumen für die Einrichtung eines Oberstufenstufenangebotes bereitzustellen. Somit ließe sich ein entsprechendes Vorhaben nur im Rahmen von Erweiterungsbauten realisieren. Die Einführung weiterer Oberstufenangebote in Itzehoe hätte zweifellos auch unmittelbaren Einfluss auf die vorhandenen Angebotsstrukturen. Die vorgesehene gesetzliche Neuregelung lässt absehen, dass es zu einem vernehmlichen Rückgang der Schülerzahlen an den Gymnasien kommen wird. Durch das erwartete Auswachsen der doppelten Abiturjahrgänge zum Schuljahresende 2015/16 und die absehbaren demografischen Veränderungen in der bildungsrelevanten Altergruppe wird sich diese Entwicklung verstärken. Nicht zuletzt steht die Entwicklungsmöglichkeit einer Gemeinschaftsschule mit Oberstufe maßgeblich unter dem Einfluss der bildungspolitischen Diskussionen vor Ort und dem Gestaltungswillen des Schulträgers. Zuletzt hat der Schul- und Kulturausschuss der Stadt Itzehoe in seiner Sitzung am die Entwicklung einer Sekundarstufe II für die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld mehrheitlich abgelehnt.

89 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Gymnasien Das Gymnasium vermittelt nach Begabung und Leistung geeigneten Schülern im Anschluss an die Grundschule eine allgemeine Bildung, die den Anforderungen für die Aufnahme eines Hochschulstudiums und einer vergleichbaren Berufsausbildung entspricht. Zudem kann am Gymnasium auch ein mittlerer Schulabschluss oder der Hauptschulabschluss erworben werden. Ursprünglich war mit der Schulgesetznovelle von 2007 vorgesehen, dass das Gymnasium für Schüler, die zum Schuljahr 2008/09 in die Jahrgangsstufe fünf aufgenommen werden, acht Schulleistungsjahre in fünf Jahrgangsstufen und einer anschließenden Oberstufe umfasst (G8). Für alle Schüler die sich zum vorgenannten Zeitpunkt schon in der Jahrgangsstufe sechs oder höher befanden, sollte der Gymnasialschulbesuch neun Schulleistungsjahre in sechs Jahrgangsstufen und einer anschließenden Oberstufe dauern (G9). In der Konsequenz war damit abzusehen, dass gegen Ende des Schuljahres 2015/16 ein doppelter Jahrgang die Gymnasien verlassen wird. Die Einführung von G8 hat das Land gespalten. Mit dem Argument die achtjährige Schulzeit bis zur Hochschulreife überlaste die Kinder wollten viele Eltern zurück zum traditionellen neunjährigen Bildungsgang. Der Landeselternbeirat, Berufsverbände der Lehrer und zumeist auch die Schulleiter sprachen sich hingegen dafür aus, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, zumal die meisten der 16 Bundesländer sich auch für das sogenannte Turboabitur entschieden haben. Mit der Schulgesetzänderung vom 28. Januar 2011 hat die abgewählte Landesregierung versucht eine Kompromisslinie zu finden. Mit dem Y-Abitur können nach den geltenden schulgesetzlichen Regelungen Gymnasien ab dem Schuljahr 2011/12 wählen, ob sie ihre Schüler in acht oder neun Jahren zum Abitur führen oder gar beide Alternativen an ihrer Schule anbieten. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Unterrichtsstoff in der Mittelstufe des G8-Modells verdichtet wird, um anschließend die dreijährige Oberstufe wieder gemeinsam zu absolvieren. Die Koalitionspartner der im Frühjahr 2012 gewählten Schleswig-Holsteinischen Landesregierung gehen nun wieder den bundesweit üblichen Weg. Die Gymnasien sollen künftig generell in acht Jahren zum Abitur führen. Bereits genehmigte G9-Gymnasien erhalten Bestandsschutz, neue G9-Gymnasien wird es nicht geben. Gymnasien die beide Bildungsgänge anbieten müssen sich zwischen G8 und G9 entscheiden. Ungeachtet dieser Entwicklungen zählen die Gymnasien in Schleswig-Holstein weiterhin zu den bevorzugt angewählten und schülerstärksten Sekundarschularten. Im Schuljahr 2010/11 wurden landesweit Schüler am Gymnasium unterrichtet. Gegenüber dem Schuljahr 2007/08 entspricht dies einem Zuwachs von rd. 3,8 Prozent. Am Ende des Schuljahres schlossen Schüler ihren Schulbesuch am Gymnasium mit dem Abitur ab. Junge Frauen erreichen in Schleswig-Holstein mit einem Anteil von 52,3 Prozent in der Mehrheit die allgemeine Hochschulreife an einem Gymnasium. Unter den insgesamt ausländischen Schulentlassenen erreichen 274 Schüler das Abitur an einem Gymnasium.

90 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 90 Im Kreis Steinburg besuchten im Schuljahr 2010/11 insgesamt Schüler ein Gymnasium. Die Stadt Itzehoe verfügt mit der Auguste Viktoria-Schule und der Kaiser- Karl-Schule über zwei Gymnasien die im vergangenen Schuljahr von insgesamt Schülern besucht wurden. Daneben befindet sich im Stadtgebiet das Sophie-Scholl- Gymnasium in Trägerschaft des Kreises Steinburg mit Schülern. Alle drei Gymnasien in Itzehoe führen die Schüler in einem achtjährigen Bildungsgang zum Abitur. Abb. 61 Grafik: Stadt Itzehoe, Zum Ausgleich von Defiziten bzw. Überhängen im Schulraumangebot der in der Trägerschaft der Stadt Itzehoe stehenden Gymnasien werden auch die Raumpotenziale des Kreisgymnasiums in die Schulentwicklungsplanung der Stadt Itzehoe einbezogen. Auf Grundlage einer zwischen der Stadt Itzehoe und dem Kreis Steinburg geschlossenen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung erkennt der Kreis Steinburg insoweit die Aussagen des Schulentwicklungsplanes der Stadt Itzehoe auch für das Kreisgymnasium als verbindlich an.

91 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite AUGUSTE VIKTORIA - SCHULE AVS (Haus 1) AVS (Haus 2) Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Gebäude und Anlagen Baujahr Umbau Erweiterung Betreuungsangebote Gymnasium Große Paaschburg 68, Itzehoe Innenstadt östlich Hindenburgstraße 1 bis 5 und Umland Linie 5 und Linie m m m 2 Sportanlage Kaiserstraße 30 Plätze (+ 2 für Behinderte mit Ausweis) Schulgebäude /57/67/ , 2007, 2010 Sporthalle 1974 Freisportanlage s. o. Offene Ganztagsschule in Kooperation mit Sportvereinen und anderen Kooperationspartnern

92 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 92 Auguste Viktoria-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 64 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 13,36 *1) Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland ,6 % Mittelstufe Jg.-stufe 5 Jg.-stufe 6 Jg.-stufe 7 Jg.-stufe 8 Jg.-stufe 9 1. Zug 26 Schüler 30 Schüler 24 Schüler 28 Schüler 28 Schüler 2. Zug 27 Schüler 30 Schüler 30 Schüler 29 Schüler 26 Schüler 3. Zug 24 Schüler 28 Schüler 25 Schüler 28 Schüler 26 Schüler 4. Zug 30 Schüler 27 Schüler 30 Schüler 28 Schüler 5. Zug 28 Schüler 27 Schüler Oberstufe Jg.-stufe 10 Jg.-stufe 11 Jg.-stufe 12 Jg.-stufe Zug 29 Schüler 18 Schüler 27 Schüler 27 Schüler 2. Zug 25 Schüler 26 Schüler 25 Schüler 18 Schüler 3. Zug 27 Schüler 28 Schüler 32 Schüler 29 Schüler 4. Zug 28 Schüler 21 Schüler 30 Schüler 29 Schüler 5. Zug 29 Schüler 25 Schüler Klassenfrequenz 27,0 Schüler pro Klasse Züge 4,33 Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Sekundarstufe I und II: Klassenraum 37 / m 2 39 / 59 m 2-2 Differenzierungsraum - / - 6 / 28 m 2-6 teilw. entfallen wg. Abriss Naturwissenschaften: Übungsraum 6 / m 2 6 / 69 m 2 zzt. teilw. provisorisch Vorbereitungsraum 2 / 9-39 m 2 3 / 33 m 2-1 zzt. entfallen wg. Abriss Sammlungsraum 3 / m 2 3 / 59 m 2 zzt. teilw. provisorisch strahlensicherer Raum - / - 1 / 11 m 2-1 Technik Übungsraum - / - 1 / 69 m 2-1 Maschinenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Materialraum - / - 1 / 22 m 2-1 Musik: Musikraum 2 / 69 m 2 2 / 69 m 2 Übungsraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Instrumentenlager 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Kunst: Zeichenraum 2 / m 2 2 / 69 m 2 Nebenraum 1 / 35 m 2 1 / 22 m 2

93 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 93 Auguste Viktoria-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Darstellendes Spiel: Probenraum - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Medienraum: Medienraum/Erdkunde - / - 2 / 69 m 2-2 Entfallen wg. Abriss Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Entfallen wg. Abriss Informatik: Computerraum 1 / 76 m 2 1 / 89 m 2 Computerraum 1 / 44 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum 1 / 10 m 2 1 / 11 m 2 Textillehre (nicht im Raumprogramm Norderstedt): Handarbeitsraum 1 / 59 m 2 1 / 69 m 2 als Lernwerkstatt Nebenraum - / - 1 / 22 m 2 Lichtbild (nicht im Raumprogramm Norderstedt): Lichtbildraum/Medien 3 / 60 m 2 1 / 59 m x Keller, 2 x Haus 2 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2 Foto/Druck (nicht im Raumprogramm Norderstedt): Fotolabor 1 / 35 m 2 1 / 22 m 2 im Kellergeschoss Druckraum - / - 1 / 16 m 2 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 37 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 17 m 2 1 / 14 m 2 Stufenleitung 1 / 17 m 2 2 / 14 m 2-1 Koordinatorenzimmer - / - 1 / 8 m 2-1 vierzügig 1 Koordinator Oberstufenleitung 1 / 17 m 2 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 20 m 2 1 / 22 m 2 Lehrmittelraum 1 / 11 m 2 1 / 22 m 2 im Kellergeschoss Raum f. Lehrkräfte 2 / / 160 m 2 mind. 2,5 qm pro Person Kopierraum - / - 1 / 16 m 2-1 Besprechungsraum - / - 3 / 30 m 2-3 Bücherei für Lehrkräfte 1 / 69 m 2 1 / 42 m 2 zugleich Arbeitsraum Lernmittelbücherei 1 / 70 m 2 1 / 89 m 2 im Kellergeschoss Bücherei für Schüler 1 / 35 m 2 1 / 100 m 2 Haus 1 (einschl. Schülerarbeitsplätze) Oberstufenbücherei 1 / 45 m 2 1 / 50 m 2 Haus 2 Archivraum 1 / 11 m 2 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer 1 / 19 m 2 1 / 11 m 2 Krankenzimmer 1 / 11 m 2 1 / 16 m 2 Raum f. Schülervertr. 1 / 19 m 2 1 / 22 m 2 Streitschlichterraum - / - 1 / 14 m 2-1

94 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 94 Auguste Viktoria-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Raumpflegepersonal 2 / 11 m 2 2 / 11 m 2 im Haus 1 und Haus 2 Hausmeisterraum 1 / 12 m 2 1 / 12 m 2 im Kellergeschoss Sporthalle DIN / 990 m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich, ab 2013 Mitbenutzung der SpH Gutenbergstr. Offenen Ganztagsschule: Lehrerarbeitsraum - / - 1 / 59 m 2-1 mind. 4,0 qm für 25% des Lehrkörpers ohne Funktionsstellen Raum für päd. Personal - / - 1 / 16 m 2-1 Aufenthaltsraum Haus 2 Ruheraum für Schüler 1 / 40 m 2 1 / 30 m 2 Mensa/Mehrzweckraum - / - 1 / 390 m 2-1 Wirtschaftsräume - / - 1 / - m 2-1 Freizeitaktivitäten - / - 1 / 99 m 2-1 Aula 1 / / Lehrküche 1 / 44 m 2 - / im Haus 2 mind. 1,5 qm für 25% der Schüler im Zweischichtbetr., Mensa im Bau abhängig von der Betriebsform der Mensa, Mensa im Bau ggf. Doppelnutzung mit bestehenden Räumen *1) 2 Hausmeister; 1,36 Schulsekretärin; 10 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthallen *2) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtwerten Norderstedt

95 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 95 Auguste Viktoria-Schule Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 29 Schülern Abb. 62 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 63 Grafik: SEP Bitwerft

96 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 96 Zusammenfassung: Die Schülerschaft der Auguste Viktoria-Schule hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Neben einer gesteigerten Nachfrage nach gymnasialer Bildung hat auch die von der Schulgesetznovelle von 2007 vorgesehene Verklassung der Oberstufe zu einem vermehrten Raumbedarf am Gymnasium geführt. Dies machte in der Vergangenheit eine Reihe schulorganisatorischer Maßnahmen erforderlich, um der räumlichen Enge im Stammhaus der Auguste Viktoria-Schule zu begegnen. So wurden beispielsweise Wanderklassen gebildet, um die kapazitäre Auslastung des Gebäudes zu erhöhen. Aber auch der Schulträger hat auf die geänderten Anforderungen reagiert und größere Investitionen in die Bausubstanz des Gymnasiums beschlossen. Da die Auguste Viktoria-Schule seit dem Schuljahr 2010 als Offene Ganztagsschule geführt wird, umfasst dies auch den spezifischen Raumbedarf für eine Mittagsbetreuung der Schüler. Nachdem sich für die benachbarte Pestalozzi-Schule am ursprünglichen Standort erhebliche Raumüberhänge abzeichneten, konnte zum Schuljahr 2010/11, durch den Standortwechsel des Förderzentrums an den Schulstandort Sude und der damit verbundenen Auslagerungsmöglichkeit der Oberstufe, schrittweise eine Verbesserung der räumlichen Situation für die Auguste Viktoria-Schule erreicht werden. Diese war jedoch nur von kurzer Dauer. Aufgrund der vorgesehenen Erweiterungsbauten zur Verbesserung des Mensa- und Fachraumangebotes kam es an der Auguste Viktoria-Schule in den Sommerferien 2011 zu vorbereitenden Abrissarbeiten, die eine Auslagerung und provisorische Unterbringung von großen Teilen des naturwissenschaftlichen Unterrichtsangebotes erforderlich machten. Zugleich entfiel eine im Erdgeschoss gelegene Turnhalle, für die mit der Inbetriebnahme des Sporthallenneubaus in der Gutenbergstraße ein Ersatzbau zur Verfügung stehen wird. Mit der für den Sommer 2013 geplanten Fertigstellung des Erweiterungsbaus liegt nun jedoch eine nachhaltige Lösung für die vielschichtigen Raumprobleme des Gymnasiums in greifbarer Nähe. Mit der Entscheidung der Auguste Viktoria-Schule am achtjährigen Bildungsgang festhalten zu wollen, besteht zudem beim Schulträger die berechtigte Erwartung, dass mit dem Verlassen des doppelten Abiturjahrgangs die Schülerzahl am Gymnasium mit Ablauf des Schuljahrs 2015/16 deutlich zurückgehen wird. Gegen Ende des Planungszeitraums wird sich daher die Auguste Viktoria-Schule auf eine durchgehende Dreizügigkeit einrichten können, sodass das vorhandene Raumprogramm spätestens zu diesem Zeitpunkt ausreichen wird, um den gestiegenen didaktischen Erwartungen quantitativ zu entsprechen. Hierdurch wird auch der eklatante Mangel an Differenzierungsräumen beseitigt werden können. Der Anteil der auswärtigen Schüler bewegt sich an der Auguste Viktoria-Schule derzeit bei 69,6 Prozent und nimmt damit bezogen auf die täglichen Schulanfangs- und Schulendzeiten erheblichen Einfluss auf den Schulalltag. So ist zum Beispiel eine Rhythmisierung des Unterrichtsbetriebes fest an die Ankunfts- und Abfahrtszeiten des ÖPNV gebunden und erlaubt nur geringe Abweichungen bei der Festlegung der täglichen Unterrichtszeiten.

97 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite KAISER-KARL-SCHULE Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Gymnasium Hinter dem Sandberg 1-3, Itzehoe nördlich Klosterhof 1 bis 5 und Umland Linie m m m 2 Schulsportplatz (Kunststoff), Kleinspielfeld, Weitsprunganlagen, Mitnutzung des Itzehoer Stadions 52 Plätze Gebäude und Anlagen Schulgebäude Sporthallen Freisportanlage Baujahr Umbau Erweiterung /55/73/ SpH I 1961 SpH II 1983 k. A. Betreuungsangebote Mittagsbetreuung im Rahmen des verkürzten gymnasialen Bildungsgangs

98 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 98 Kaiser-Karl-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 58 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 9,76 *1) Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland ,5 % Mittelstufe Jg.-stufe 5 Jg.-stufe 6 Jg.-stufe 7 Jg.-stufe 8 Jg.-stufe 9 1. Zug 24 Schüler 24 Schüler 25 Schüler 24 Schüler 27 Schüler 2. Zug 27 Schüler 24 Schüler 27 Schüler 26 Schüler 25 Schüler 3. Zug 25 Schüler 26 Schüler 26 Schüler 26 Schüler 30 Schüler 4. Zug 25 Schüler 27 Schüler 19 Schüler 28 Schüler 5. Zug Oberstufe Jg.-stufe 10 Jg.-stufe 11 Jg.-stufe 12 Jg.-stufe Zug 25 Schüler 24 Schüler 26 Schüler 19 Schüler 2. Zug 25 Schüler 24 Schüler 19 Schüler 23 Schüler 3. Zug 30 Schüler 20 Schüler 20 Schüler 21 Schüler 4. Zug 25 Schüler 24 Schüler 20 Schüler 5. Zug 25 Schüler Klassenfrequenz 24,4 Schüler pro Klasse Züge 3,9 Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Sekundarstufe I und II: Klassenraum 35 / m 2 35 / 59 m 2 Differenzierungsraum 2 / 41 m 2 6 / 28 m 2-4 Naturwissenschaften: Übungsraum 7 / 84 m 2 6 / 69 m Vorbereitungsraum 4 / m 2 3 / 33 m Sammlungsraum 4 / m 2 3 / 59 m strahlensicherer Raum 1 / 24 m 2 1 / 11 m 2 Technik: Übungsraum - / - 1 / 69 m 2-1 Maschinenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Materialraum - / - 1 / 22 m 2-1 Musik: Musikraum 2 / m 2 2 / 69 m 2 Übungsraum 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Instrumentenlager 1 / 10 m 2 1 / 22 m 2 Kunst: Zeichenraum 3 / m 2 2 / 69 m Nebenraum 2 / 22 m 2 1 / 22 m Bemerkung

99 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 99 Kaiser-Karl-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Darstellendes Spiel: Probenraum - / - 1 / 69 m 2-1 Nebenraum - / - 1 / 22 m 2-1 Medienraum: Medienraum/Erdkunde 1 / 73 m 2 2 / 69 m 2-1 Nebenraum 1 / 17 m 2 1 / 22 m 2 Informatik: Computerraum 1 / 84 m 2 1 / 89 m 2 Computerraum 1 / 84 m 2 1 / 69 m 2 Nebenraum 1 / 30 m 2 1 / 11 m 2 Foto/Druck (nicht im Raumprogramm Norderstedt): Fotolabor 1 / 29 m 2 1 / 22 m Druckraum - / - 1 / 16 m 2 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 30 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 3 / m 2 1 / 14 m 2 Stufenleitung - / - 2 / 14 m 2-2 Koordinatorenzimmer - / - 1 / 8 m 2-1 Oberstufenleitung 1 / 17 m 2 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 36 m 2 1 / 22 m 2 Lehrmittelraum - / - 1 / 22 m 2-1 Raum f. Lehrkräfte 1 /140 m 2 - /135 m 2 mind. 2,5 qm pro Person Kopierraum - / - 1 / 16 m 2-1 Besprechungsraum - / - 3 / 30 m 2-3 Bücherei für Lehrkräfte 1 / 32 m 2 1 / 42 m 2 Lernmittelbücherei 3 /20-45 m 2 1 / 89 m 2 Bücherei für Schüler 1 / 42 m 2 1 / 100 m 2 (einschl. Schülerarbeitsplätze) Oberstufenbücherei 1 / 46 m 2 1 / 50 m 2 Archivraum 1 / 50 m 2 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer 1 / 15 m 2 1 / 11 m 2 Krankenzimmer 1 / 11 m 2 1 / 16 m 2 Raum f. Schülervertr. 1 / 22 m 2 1 / 22 m 2 Streitschlichterraum - / - 1 / 14 m 2 Raumpflegepersonal 4 / 15 m 2 1 / 11 m Hausmeisterraum 1 / 15 m 2 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / - m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich Sonstige Räume: Lehrerarbeitsraum 1 / 30 m 2 2 mind. 4,0 qm für 25% des 1 / 54 m Lehrkörpers ohne Funktionsstellen Ruheraum für Schüler 1 / 26 m 2 1 / 30 m 2 Fahrschülerraum

100 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 100 Kaiser-Karl-Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Freizeitaktivitäten 1 / 87 m 2 1 / 99 m 2 stark verwinkelter Raum Mensa/Mehrzweckraum 1 / 193 m 2 2 mind. 1,5 qm für 25% der 1 / 320 m Schüler im Zweischichtbetrieb Wirtschaftsräume 1 / 161 m 2 2 abhängig von der 1 / - m Betriebsform der Mensa *1) 2 Hausmeister; 1,26 Schulsekretärin; 6,5 Reinigungskräfte bei Eigenreinigung der Sporthallen *2) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Rauprogrammrichtwerten Norderstedt

101 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 101 Kaiser-Karl-Schule Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 29 Schülern Abb. 64 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 65 Grafik: SEP Bitwerft

102 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 102 Zusammenfassung: Mit 855 Schülern hat die Kaiser-Karl-Schule zum Schuljahresbeginn 2011/12 den prognostizierten Höchststand bei der Entwicklung der Schülerzahlen erreicht. Für das Schuljahr 2012/13 markieren die vorliegenden Anmeldezahlen in der Jahrgangsstufe 5 den Trendwechsel in Richtung einer beginnenden Dreizügigkeit. Für das kommende Schuljahr werden 90 Sextaner den gymnasialen Bildungsgang an der Kaiser-Karl-Schule antreten. Die bisherigen Übergangsquoten ließen insgesamt 101 Schüler erwarten. Trotz der hohen Klassenfrequenz im künftigen fünften Jahrgang liegt der durchschnittliche Klassenteiler an der Kaiser-Karl-Schule mit 24,4 Schülern pro Klasse im Vergleich zu den anderen beiden Gymnasien am niedrigsten. Bei Aufstellung des Schulentwicklungsplanes im Jahr 2007 bestand an der Kaiser-Karl- Schule ein offensichtlicher Mangel an Klassen-, Gruppen- und naturwissenschaftlichen Fachräumen. Im Hinblick auf diese erkannten Defizite hat der Schulträger den Gebäudekomplex des Gymnasiums erst kürzlich mit einem Investitionsvolumen von rd. 3,6 Mio. umfassend erweitert. Um den Anforderungen einer pädagogischen Mittagsbetreuung im achtjährigen gymnasialen Bildungsgang besser gerecht werden zu können, wurde zudem der Raumbestand der Kaiser-Karl-Schule um eine Schulmensa mit den dazugehörigen Aufenthalts- und Wirtschaftsräumen erweitert. Als Folge der Fertigstellung des Erweiterungsbaus schließt sich in den kommenden Jahren noch eine Reihe kleinerer Investitionsvorhaben an, die entweder schon in der Prioritätenliste Schulbau enthalten sind oder dort neu aufgenommen werden müssen. Hierzu hat die Schulleitung einen umfassenden Maßnahmenkatalog vorgelegt, der an anderer Stelle noch einer inhaltlichen Bewertung und Abwägung bedarf. Angesichts der deutlich zurückgehenden Schülerzahlen und dem Auswachsen des doppelten Abiturjahrgangs gegen Ende des Schuljahres 2015/16 sollten künftig alle weitere Entscheidungen über Umbaumaßnahmen und Nachnutzungen durch den Schulträger immer auch im räumlichen Zusammenhang mit der benachbarten Gemeinschaftsschule gesehen werden. Beim Verfahren zur Haushaltsaufstellung 2013 wurde durch den Schul- und Kulturausschuss angeregt, ggf. auch alternative Unterbringungsmöglichkeiten von Gemeinschaftsschulklassen in den benachbarten Gebäuden der Kaiser-Karl-Schule in Betracht zu ziehen. Die Möglichkeiten einer Kooperation zwischen Gemeinschaftsschule und Gymnasium werden derzeit von der Abteilung Schulverwaltung untersucht. Hierzu sind nach den Sommerferien 2012 auch Gespräche mit den beiden Schulleitungen geplant. Im Gymnasialbereich verfügt die Kaiser-Karl-Schule mit rd. 70,5 Prozent über den höchsten Anteil auswärtiger Schüler. Möglicherweise wird sich durch den erst kürzlich geschlossenen Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und SSW der Anteil der einpendelnden Schüler, durch die Entwicklung alternativer Schularten mit vergleichbaren Schulabschlussangeboten im Umland, in den kommenden Jahren etwas mehr reduzieren als gegenwärtig noch angenommen.

103 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite SOPHIE SCHOLL - GYMNASIUM Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Gebäude und Anlagen Baujahr Umbau Erweiterung Betreuungsangebote Gymnasium in Trägerschaft des Kreises Steinburg Am Lehmwohld 41, Itzehoe Adolf-Rohde-Straße 1 bis 5 und Umland Linie 3 und Linie m 2 (gemeinsam mit der GemSaL) m 2 (davon m 2 gemeinsam mit der GemSaL) m 2 (gemeinsam mit der GemSaL) Schulsportanlage mit 2 Kleinspielfeldern 22 x 44 m, Kurzstreckenlaufbahn 118 m, Hochsprung- und Kugelstoßanlage, 2 Weitsprunganlagen 18 Plätze Schulgebäude , 2010 Sporthalle 1973 Freisportanlage k. A. Offene Ganztagsschule in Trägerschaft des Fördervereins des Sophie-Scholl-Gymnasiums e.v.

104 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 104 Sophie-Scholl-Gymnasium (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 89 Lehrkräfte Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl davon Auswärtige relativer Anteil Umland ,5 % Mittelstufe Jg.-stufe 5 Jg.-stufe 6 Jg.-stufe 7 Jg.-stufe 8 Jg.-stufe 9 1. Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug 5. Zug 25 Schüler 30 Schüler 30 Schüler 29 Schüler 24 Schüler 28 Schüler 28 Schüler 29 Schüler 30 Schüler 28 Schüler 28 Schüler 27 Schüler 31 Schüler 29 Schüler 28 Schüler 26 Schüler 25 Schüler 24 Schüler 23 Schüler 22 Schüler 25 Schüler 27 Schüler 29 Schüler 24 Schüler 27 Schüler 28 Schüler 26 Schüler Oberstufe 1. Zug 2. Zug 3. Zug 4. Zug 5. Zug Jg.-stufe Schüler 29 Schüler 29 Schüler 26 Schüler Jg.-stufe Schüler 20 Schüler 20 Schüler 21 Schüler 17 Schüler Jg.-stufe Schüler 30 Schüler 31 Schüler 26 Schüler 25 Schüler Jg.-stufe Schüler 21 Schüler 29 Schüler 26 Schüler Klassenfrequenz 25,8 Schüler pro Klasse Züge 5 Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *1) (Anzahl/Fläche) Sekundarstufe I und II: Klassenraum 45 / 59 m 2 Differenzierungsraum 6 / 28 m 2 Naturwissenschaften: Übungsraum 6 / 69 m 2 Vorbereitungsraum 3 / 33 m 2 Sammlungsraum 3 / 59 m 2 strahlensicherer Raum 1 / 11 m 2 Technik: Übungsraum 1 / 69 m 2 Maschinenraum 1 / 22 m 2 Materialraum 1 / 22 m 2 Musik: Musikraum 2 / 69 m 2 Übungsraum 1 / 22 m 2 Instrumentenlager 1 / 22 m 2 Kunst: Zeichenraum 2 / 69 m 2 Nebenraum 1 / 22 m 2 Differenz (Räume) Bemerkung

105 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 105 Sophie-Scholl-Gymnasium (Schuljahr 2011 / 2012) Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *1) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Darstellendes Spiel: Probenraum 1 / 69 m 2 Nebenraum 1 / 22 m 2 Medienraum: Medienraum/Erdkunde 2 / 69 m 2 Nebenraum 1 / 22 m 2 Informatik: Computerraum 1 / 89 m 2 Computerraum 1 / 69 m 2 Nebenraum 1 / 11 m 2 Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 14 m 2 Stufenleitung 2 / 14 m 2 Koordinatorenzimmer 1 / 16 m 2 Oberstufenleitung 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 22 m 2 Lehrmittelraum 1 / 22 m 2 Raum f. Lehrkräfte - /135 m 2 mind. 2,5 qm pro Person Kopierraum 1 / 16 m 2 Besprechungsraum 3 / 30 m 2 Bücherei für Lehrkräfte 1 / 42 m 2 Lernmittelbücherei 1 / 100 m 2 Bücherei für Schüler 1 / 140 m 2 (einschl. Schülerarbeitsplätze) Oberstufenbücherei 1 / 50 m 2 Archivraum 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer 1 / 11 m 2 Krankenzimmer 1 / 16 m 2 Raum für Schülervertr. 1 / 22 m 2 Streitschlichterraum 1 / 14 m 2 Raumpflegepersonal 1 / 11 m 2 Hausmeisterraum 1 / 12 m 2 Sporthalle DIN / m 2 Eine Übungsfläche für Kl. erforderlich, gemeinsame Nutzung mit der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld Offene Ganztagsschule: 2 mind. 4,0 qm für 25% des Lehrerarbeitsraum 1 / 85 m Lehrkörpers ohne Funktionsstellen Raum für päd. Pers. 1 / 16 m 2 Fahrschülerraum

106 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 106 Raumbezeichnung Bestand (Anzahl/Fläche) Bedarf *1) (Anzahl/Fläche) Differenz (Räume) Bemerkung Ruheraum für Schüler 1 / 30 m 2 2 mind. 1,5 qm für 25% der Mensa/Mehrzweckraum 1 / 436 m Schüler im Zweischichtbetrieb 2 abhängig von der Betriebsform Wirtschaftsräume 1 / - m Fläche für Freizeitaktivitäten 1 / 99 m der Mensa 2 Doppelnutzung mit bestehenden Räumen möglich *1) Bedarf = Raumprogramm orientiert sich an den Raumprogrammrichtwerten Norderstedt

107 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 107 Sophie-Scholl-Gymnasium Prognose der Schülerzahlen Prognose der Zügigkeit bei einem Klassenteiler von 29 Schülern Abb. 66 Grafik: SEP Bitwerft Abb. 67 Grafik: SEP Bitwerft

108 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 108 Zusammenfassung: Die Schülerzahl des Sophie-Scholl-Gymnasiums lag im Schuljahr 2003/04 auf dem niedrigen Stand von 848 Schülern. Seitdem sind die Schülerzahlen kontinuierlich gestiegen. Im Schuljahr 2011/12 besuchten Schüler das Gymnasium. Bis zum Schuljahr 2015/16 wird nach der Prognose von anhaltend gleich bleibend hohen Schülerzahlen ausgegangen. Mit der Entlassung des Doppeljahrganges 2015/16 wird die Schülerzahl deutlich zurückgehen, sodass die derzeit noch bestehende Raumnot nach und nach behoben wird. Im Hinblick auf die geforderte Mindestgröße von 300 Schülern in der Sekundarstufe I besteht für das Sophie-Scholl-Gymnasium kein Handlungsbedarf. Mit Blick auf die Verflechtungsbeziehungen zu den beiden städtischen Gymnasien erfolgt die Darstellung der Entwicklungen am kreiseigenen Sophie-Scholl-Gymnasium nur nachrichtlich. Eine eingehende Beurteilung und Bewertung ist nicht Gegenstand der Betrachtungen. Soweit sich aus den absehbaren Entwicklungen am Sophie-Scholl- Gymnasium Auswirkung auf die städtischen Sekundarschulen ergeben, werden diese bei der jeweiligen städtischen Schule angesprochen.

109 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Neuordnung der Förderzentrumslandschaft / Inklusion Förderzentren unterrichten, erziehen und fördern Kinder, Jugendliche und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf und beraten Eltern und Lehrkräfte. Sie nehmen Schüler auf, die in anderen Schularten auch mit besonderen Hilfen dauernd oder vorübergehend nicht ausreichend gefördert werden können. Förderzentren wirken an der Planung und Durchführung von Formen des gemeinsamen Unterrichts mit. Sie beteiligen sich zusammen mit den Kindertageseinrichtungen und sonstigen Einrichtungen der Jugendhilfe zudem an der Förderung von Kindern, Jugendlichen und Schülern zur Vermeidung sonderpädagogischen Förderbedarfs. Förderzentren sollen eine individuelle Förderung entsprechend dem sonderpädagogischen Förderbedarf erteilen, soweit möglich die Aufhebung desselben anstreben und dabei eine allgemeine Bildung vermitteln. Dabei haben sie auf die Eingliederung der Schüler in Schulen anderer Schularten hinzuwirken, sowie die Schüler auf die vorgesehenen Abschlüsse und die berufliche Bildung vorzubereiten. Zur Erreichung der Bildungs- und Erziehungsziele sind gem. 4 Abs. 11 SchulG Schüler mit Behinderungen besonders zu unterstützen. Dabei steht das Ziel einer inklusiven Beschulung im Vordergrund. Im Schuljahr 2010/11 nahmen 53,8% der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf am Unterricht in den öffentlichen allgemein bildenden Schulen Schleswig-Holsteins teil. Mehr als die Hälfte der Kinder, die behindert oder von einer Behinderung bedroht sind, befindet sich also im Regelschulsystem. Im bundesweiten Vergleich sind es lediglich 20 %. Dieser Vergleich zeigt, dass Schleswig- Holstein auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungswesen weit vorangeschritten ist. Abb. 68 Grafik: Bertelsmann Stiftung, Gesprächskreis Heterogenität und Bildung in Deutschland,

110 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 110 Der Begriff der inklusiven Bildung geht zurück auf den englischen Ausdruck in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen - BRK, die im Jahr 2006 von der UN-Generalversammlung beschlossen wurde. Inclusive education ist in Artikel 24 der BRK als Ziel bestimmt; der Begriff löste in der (inoffiziellen) deutschen Übersetzung die bis dahin gängige Formulierung integrative Bildung ab. Am traten in Deutschland das Übereinkommen der vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und das dazugehörige Fakultativprotokoll in Kraft. Die Vertragsstaaten haben sich verpflichtet, geeignete Gesetzgebungs-, Verwaltung- und sonstige Maßnahmen zur Umsetzung der BRK anerkannten Rechte zu treffen. Der BRK liegt ein erweitertes Verständnis von Behinderung zugrunde: In der Präambel wird klargestellt, dass Behinderungen aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbezogenen Barrieren entstehen, die sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern. Der Inklusionsgedanke geht davon aus, dass Menschen mit Beeinträchtigungen von Anfang an selbstverständlich zur Gesellschaft dazugehören und gemeinsam mit nichtbehinderten Menschen ihr Lebensumfeld gestalten können. Für die schulische Bildung bedeutet dies mittelfristig, dass die Rahmenbedingungen der Schule an den Bedürfnissen und Besonderheiten aller Schüler ausgerichtet werden müssen. Der Staat soll die Voraussetzungen dafür schaffen, dass dieses Ziel verwirklicht werden kann und dass auch Kinder mit Behinderungen innerhalb des Regelschulsystems die für ihre Bildung und ihre Persönlichkeitsentfaltung notwendige Förderung erfahren. Zurzeit ist strittig, ob die Bestimmungen der BRK bereits einen individuellen Rechtsanspruch begründen, der die Aufnahme oder den Verbleib eines Schülers an einer Regelschule einklagbar macht. Ohne Zweifel wird jedoch die Umsetzung der BRK die Förderschulen und die allgemein bildenden Schulen verändern und damit Auswirkungen auf die zukünftige Ausrichtung der Schulentwicklungsplanung haben. Dies bezieht sich für den Schulträger insbesondere auf den Gebäude- und Ausstattungsbedarf. Darüber hinaus ist abzusehen, dass sich die Klassengrößen in einer inklusiven Schule verringern werden. Das anlässlich einer Sitzung des Schulausschusses des Dt. Städtetages von Prof. Dr. Hans Wocken (Universität Hamburg) vorgestellte Modell sieht für inklusive Klassen im Regelschulsystem eine maximale Klassengröße von 22 Schülern (19 ohne, 3 mit Förderbedarf) vor, wenn es sich um Schüler mit Lern- oder Sprachbeeinträchtigungen oder Verhaltenstörungen handelt. Die Klassengröße reduziert sich auf 20 Schüler wenn zusätzlich Kinder mit Einschränkungen im Bereich Hören und Sehen oder Schüler mit körperlichen bzw. geistigen Beeinträchtigungen unterrichtet werden (16 ohne, 3 mit Förderbedarf, 1 mit speziellem Förderbedarf). Insbesondere im Sekundarbereich weichen diese Grenzwerte von den noch für das Regelschulsystem geltenden Klassenteilern (25 bis 29 Schüler pro Klasse) erheblich ab. Die empfohlenen Anteile der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Klassen der Regelschulen lassen erwarten, dass die Zahl der erforderlichen aufnehmenden Klassen über das Angebot einzelner Schulen hinausgehen wird. Die bereits dem Schulträger vorliegenden eigenen Erfahrungen mit der Thematik zeigen auch, dass künftig höhere Anforderungen an bestehende Flächen und Ausstattungen gestellt werden.

111 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 111 Auf Grund der aktuellen Rahmenbedingungen und der Unkenntnis über das zukünftige Wahlverhalten der Eltern zwischen Regelschulsystem und speziellen Förderschulen kann das Themenfeld Inklusion bei der Prognose künftiger Schülerzahlen derzeit nur unzureichend berücksichtigt werden. Es ist davon auszugehen, dass die fortschreitende Inklusion qualitativ wie auch quantitativ Einfluss auf die bereitzustellende Infrastruktur haben wird. Daher müssen die teilweise an den Regelschulen ermittelten Raumüberhänge auch unter dem Aspekt eines Puffers für zukünftige Anforderungen gesehen und ggf. infrastrukturreduzierende Maßnahmen auch unter dieser Maßgabe geprüft werden. Während anfänglich mit sonderpädagogischer Förderung auf einen festgestellten Förderbedarf reagiert wurde, gewinnt inzwischen die Prävention eine immer stärkere Bedeutung: Sonderpädagogischer Förderbedarf soll nach Möglichkeit von vornherein vermieden werden. Der präventive Ansatz kommt vor allem bei der Sprachheilförderung zum Tragen. Wird schon im Vorschulalter darauf geachtet, ob ein Kind in seiner Sprachentwicklung gefördert werden muss, kann wirksamer geholfen werden. In den meisten Fällen kann sogar erreicht werden, dass sprachliche Auffälligkeiten bei Eintritt in die Schule ganz verschwunden sind. Als Folge davon war es möglich, die meisten staatlichen Sprachheilschulen, in denen Kinder noch getrennt von anderen unterrichtet wurden, zu schließen oder in Schulen ohne Schüler umzuwandeln. Ein gutes Beispiel hierfür ist die vor Ort eingerichtete Maßnahme KOMM & SPRICH, die bereits seit dem Schuljahr 2008/09 in Itzehoe an der Grundschule Fehrs-Schule ein umfangreiches sprachheil-pädagogisches Angebot bereitstellt. Die Entwicklung von einer sonderpädagogischen Förderung, die getrennt vom Regelschulsystem verläuft, hin zu einem Bildungsverständnis, das geprägt ist vom Gedanken der Teilhabe und der Chance auf Förderung in der Gemeinschaft mit Kindern ohne Behinderung, lässt sich auch anhand von Zahlen belegen. So wird in Schleswig- Holstein bei einer relativ geringen Zahl von Schülern ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt. Innerhalb eines Jahrgangs gilt dies für lediglich 5,37 Prozent aller schulpflichtigen Kinder. Im bundesweiten Vergleich beträgt diese Quote dagegen 6,04 Prozent. Wie bereits eingangs ausgeführt, wurden in Schleswig-Holstein im Schuljahr 2010/11 erstmals mehr als die Hälfte der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemein bildenden Schulen unterrichtet. Hierin drückt sich auch ein weiterer Aspekt der Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems aus: Je mehr Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den allgemein bildenden Schulen aufgenommen werden, desto stärker sind diese Schulen und nicht zuletzt auch die betroffenen Schulträger gefordert, sich darauf einzustellen. Inklusion wird auf diese Weise zu einem gängigen Standard des Regelschulsystems. Im Förderschwerpunkt Lernen ist inklusive Bildung schon weit verwirklicht. So werden ab dem Schuljahr 2012/13 die Lehrkräfte der Förderzentren Lernen fast ausschließlich nur noch in den allgemein bildenden Schulen tätig sein. Nach 2 Abs. 1 Satz 2 SchulG gelten Förderzentren auch dann als Schulen, wenn sie ausschließlich Schüler fördern, die ein Schulverhältnis zu einer anderen öffentlichen Schule begründet haben.

112 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 112 Träger der Förderzentren mit dem Schwerpunkt Lernen sind die Gemeinden. Für die in Itzehoe gelegene Pestalozzi-Schule somit die Stadt Itzehoe. Die Verordnung über die Mindestgrößenregelung sieht gegenwärtig einen Einzugsbereich von Grundschülern für selbstständige Förderzentren vor. Die geforderte Schülerzahl wird bezogen auf die Itzehoer Grundschüler für die Pestalozzi-Schule erstmals in der zweiten Hälfte des Planungszeitraums leicht unterschritten. Abb. 69 Grafik: Stadt Itzehoe, Vor dem Hintergrund deutlich zurückgehender Schülerzahlen und angesichts der Tatsache, dass von den bisherigen sechs Förderzentren mit dem Schwerpunkt Lernen im Kreis Steinburg mittlerweile fünf Förderzentren nicht mehr der Mindestgrößenverordnung entsprachen, war es erforderlich die Förderzentrumslandschaft im Kreisgebiet neu zu ordnen. Hierzu wurden gemeinsam mit den betroffenen Förderschulen und der Schulaufsichtsbehörde zukunftsfähige Lösungsansätze und Organisationsmodelle entwickelt, um eine bestmögliche und flächendeckende Förderung der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu ermöglichen.

113 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 113 Ab dem 01. August 2012 wurde daher der Zuschnitt der Einzugsgebiete verändert, sodass drei Regionale Förderzentren im Kreisgebiet entstanden sind. Neben einem Förderzentrum Steinburg Nordost in Hohenlockstedt mit Außenstelle in Kellinghusen und einem Förderzentrum Steinburg Südwest in Krempe mit Außenstellen in Glückstadt und Wilster, ist nunmehr die Pestalozzi-Schule in Itzehoe zuständiges Förderzentrum für die Grundschulen in Itzehoe, die Gemeinschaftsschulen in Itzehoe, die Regionalschule in Itzehoe, die Grund- und Regionalschule Liliencron in Lägerdorf, die Grundschule Münsterdorf und die Grund- und Regionalschule Julianka in Heiligenstedten. Abb. 70 Grafik: Kreis Steinburg 2012, Geodatenbasis LVermGeo SH Mit der Neuordnung der Förderzentrumslandschaft im Kreis Steinburg verfügt die Pestalozzi-Schule über einen ausreichend bemessenen Einzugsbereich, der ihr zunächst den eigenständigen Fortbestand bis zum Ende des Planungszeitraums sichert. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass es sich bei den Mindestgrößen um landespolitische Vorgaben handelt, die sich ohne Zutun des Schulträgers verändern können. So wurden im MBK bereits Einzugsgebiete mit einem Wert von Grundschülern diskutiert.

114 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite PESTALOZZI SCHULE Schuldaten Schulart Anschrift Internet Stadtteil Schuleinzugsbezirk ÖPNV Anbindung Förderzentrum Lernen Schulstraße 16-18, Itzehoe Sude 1 bis 5 und Münsterdorf, Lägerdorf und Heiligensteden Linie 1, Linie 3 und Linie 4 Grundstücksangaben Schulgelände Nutzfläche Flächen, befestigt Freisportanlagen Stellplätze Gebäude und Anlagen Baujahr Umbau Erweiterung Bemerkungen m 2 gemeinsam mit Außenstelle WBR 254 m m 2 gemeinsam mit Außenstelle WBR Rasensportplatz 25 x 50 m, Sprunggrube keine Stellplätze Schulgebäude /60, 2003, 2010 Sporthalle 1913 Freisportanlage k. A. Ab dem Schuljahr 2012/13 werden im Förderzentrum Lernen am Schulstandort Sude in Itzehoe keine Kinder mehr beschult. Insoweit beschränkt sich die Darstellung des Raumprogramms auf die Verwaltungsräume.

115 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 115 Pestalozzi - Schule (Schuljahr 2011 / 2012) Kollegium 27 Lehrkräfte Städt. Beschäftigte 1,92 *1) Schülerdaten insgesamt davon Jungen davon Mädchen Schülerzahl gesamt Schülerzahl am Förderzentrum in inklusiver Beschulung Schüler in den Maßnahmen KOMM&SPRICH Schulische Erziehungshilfe Raumbezeichnung 8 Bestand (Anzahl/Fläche) 8 Bedarf *2) (Anzahl/Fläche) 0 Differenz (Räume) Bemerkung Verwaltungsräume: Schulleitung 1 / 24 m 2 1 / 16 m 2 stellv. Schulleitung 1 / 20 m 2 1 / 14 m 2 Geschäftszimmer 1 / 30 m 2 1 / 22 m 2 Lehrkräfte u. bücherei 1 / 36 m 2 1 / 42 m 2 Lehrmittelraum 1 / 12 m 2 1 / 22 m 2 Archivraum 1 / 12 m 2 1 / 22 m 2 Elternsprechzimmer - / - 1 / 11 m 2 Krankenzimmer 1 / 12 m 2 1 / 16 m 2 Raumpflegepersonal 1 / 14 m 2 1 / 11 m 2 gemeinsam mit WBR Hausmeisterraum 1 / 4 m 2 1 / 12 m 2 gemeinsam mit WBR Aula 1 / 92 m 2 - / - gemeinsam mit WBR *1) 1,0 Hausmeister und 0,62 Schulsekretärin gemeinsam mit der WBR Außenstelle Sude sowie 0,3 Gebäudereinigung *2) Bedarf = Raumprogramm Richtlinie für allgemein bildenden Schulen und Förderzentren 2005 Zusammenfassung: Mit der Entlassungsfeier zum Schuljahresende 2011/12 ist die Pestalozzi-Schule erstmals in ihrer Geschichte ein Förderzentrum ohne eigene Schüler. Künftig werden alle Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an den Grund-, Regional- und Gemeinschaftsschulen unterrichtet und dabei durch die Lehrkräfte des Förderzentrums präventiv und integrativ unterstützt. Auch für den Schulträger hat dies weit reichende Konsequenzen. Nach den Vorstellungen der Schulaufsichtsbehörde sollen Klassenräume für Integrationsklassen künftig unterschiedliche Sitzordnungen und Sozialformen ermöglichen. Zudem sollten in Differenzierungsphasen für den gemeinsamen Unterricht für jede Lerngruppe neben einem Klassenraum Ausweichflächen zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt müssen den Integrationsklassen Mittel aus dem Etat der Regelschule zur Verfügung gestellt werden, um besonderes Differenzierungsmaterial etc. anschaffen zu können.

116 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 116 Die Pestalozzi-Schule unterstützt auf Basis der rechtlichen Bestimmungen den gemeinsamen Unterricht an den Regelschulen personell, organisatorisch und sächlich. Die Lehrkräfte des Förderzentrums Lernen und der Kooperationsschule bilden hierzu ein Team und stimmen ihre Förderkonzepte aufeinander ab. Die Regelschul- und Sonderschullehrkräfte tragen als Team die Verantwortung für die gesamte Klasse sowie für die Planung, Durchführung und Reflexion des gemeinsamen Unterrichts und beraten und unterstützen sich gegenseitig. Die Grundprinzipien des gemeinsamen Lernens werden durch das Schulprogramm der Regelschule vorgegeben. an dessen Fortschreibung die eingesetzten Sonderschullehrkräfte beteiligt sind. Die Schulleitungen der beteiligten Schulen treffen sich regelmäßig zu Abstimmungsgesprächen. Insbesondere obliegen den Sonderschullehrkräften des Förderzentrums folgende Aufgabenfelder: - Gemeinsamer Unterricht - Beratung von Regelschulkräften - Beratung und Unterstützung bei der Beschaffung von Differenzierungsmaterial - Erhebung des Entwicklungsstands der Förderschüler - Beratung von Schülern mit vermutetem Förderbedarf - Beratung und Unterstützung bei der Arbeit an Lernplänen - Erstellung von Förderplänen mit den beteiligten Regellehrkräften - Gemeinsames Erstellen von Zeugnissen - Unterstützung und Beratung bei der Berufsorientierung - Beratungsgespräche mit Eltern - Kollegiale und interdisziplinäre Beratung Die bauliche Anpassung der Regelschulen an die Erfordernisse der Inklusion ist Aufgabe des Schulträgers. Hierzu gehört es auch, dass der Schulträger für den gemeinsamen Unterricht in Lerngruppen Gruppenräume zur Differenzierung bereitstellt.

117 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Entwicklung einer kommunalen Bildungslandschaft in Itzehoe Die Planung und Entwicklung der lokalen Bildungsangebote wird allerorten und zunehmend als besonderes Element kommunaler Planungshoheit gesehen. Der jeweilige Bildungsstandard einer Kommune bestimmt als maßgeblicher Standortfaktor die Chancen der zukünftigen Entwicklung. Unter dem Begriff der Kommunalen Bildungslandschaft verbirgt sich das Zusammenspiel aller Bildungsakteure auf allen Ebenen der Bildung (formelle Bildung, nicht-formelle Bildung und informelle Bildung). Dazu gehören Schulen ebenso wie Kindertageseinrichtungen, Träger der Jugendhilfe genauso wie Träger der Erwachsenenbildung. Itzehoe verfügt über eine Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten auf allen Feldern der Bildung, die allerdings in den wenigsten Fällen ausreichend miteinander vernetzt sind, bzw. teilweise sogar in direkter Konkurrenz zueinander stehen, wenn es um die Verteilung knapper Ressourcen geht. Aus kommunaler Sicht gibt es für den Einstieg in das Projekt Kommunale Bildungslandschaft zwei wichtige Leitziele: 1. Allen Kindern und Jugendlichen in Itzehoe werden gleichberechtigt individuelle Wege zur umfassenden Bildung angeboten und gezeigt. Unabhängig von Herkunft, Sozialraum oder Geschlecht haben alle Kinder und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, Bildungsangebote in Itzehoe zu nutzen und erfolgreiche Bildungserfahrungen zu machen. 2. Die Akteure der Bildungslandschaft Itzehoe (Schulen, Kita, Jugendarbeit etc.) begreifen Bildung als eine ganzheitliche Aufgabe im Gemeinwesen und entwickeln ihre Arbeit im Netzwerk. Dabei nutzen Sie gegenseitige Ressourcen und entwickeln neue Angebote und Problemlösungsstrategien. In Itzehoe entwickelt sich aus dem Netzwerk von Zuständigkeiten ein Netzwerk von Verantwortungen. Die unterschiedlichen Zuständigkeiten für verschiedene Bildungssektoren (Land, Kreis, Stadt, freie Träger) erschweren die Möglichkeit, eine optimal ausgerichtete Bildungsplanung zu betreiben. Insofern ist es notwendig, den Zugang zu dem Thema nicht über die nur sektorale Zuständigkeit zu finden, sondern über die umfassende Verantwortung für die Menschen Itzehoes und die Entwicklung der Stadt. Diese Verantwortung liegt bei der Stadt Itzehoe und muss von dort wahrgenommen werden. Ein Zuständigkeitsnetzwerk ist eng beschrieben, es orientiert sich nur an den Grenzen der eigenen Zuständigkeit. Grenzübergreifende Situationen werden kleinteilig bearbeitet, es kommt zu Lücken im Netzwerk und erheblichen Zuständigkeitskonflikten. Dagegen steht das Verantwortungsnetzwerk: Alle Beteiligten haben das "Große Ganze" im Blick, Überlappungen von Aufgaben und Arbeiten werden als Synergieeffekte empfunden und genutzt. Lücken im Bildungssystem werden identifiziert und angemessen und ressourcenorientiert gefüllt. Die Entwicklung einer Kommunalen Bildungslandschaft kann zu erheblichen Verbesserungen der aktuellen Situation führen, vor allem ermöglicht sie eine Grundlage, die gemeinwohlorientierte und zukunftsweisende Entscheidungen der Selbstverwaltung im Bildungsbereich ermöglicht, da die ganze Stadt im Blick ist.

118 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 118 Um das Ganze partizipativ zu entwickeln, setzt die Stadt Itzehoe auf das Format der Stadtbildungskonferenz eine Konferenz, die offen ist für alle Aktiven und Interessierten im weiten Feld der Itzehoer Bildungslandschaft. Die Akteure begegnen sich dabei als gleichberechtigte Partner. Auf dieser Grundlage wurden 2011 drei Stadtteilbildungskonferenzen sowie eine erste Stadtbildungskonferenz veranstaltet. Gemeinsam mit den Akteuren entwickelten sich verschiedene Handlungsfelder zur Gestaltung einer Kommunalen Bildungslandschaft. Bildungsnetzwerk Alle müssen voneinander wissen und lernen. Wie können die vielfältigen Angebote in der Stadt besser vernetzt werden? Welche Rolle könnte ein Bildungsbüro spielen? Wie bekommen wir alle Informationen an alle Interessierten? Akteure Bildung braucht Menschen, die gute Angebote machen. Welche Aufgaben werden besser professionell, welche besser ehrenamtlich bearbeitet? Wie kann die Qualität der Angebote und Anbieter (ehrenamtlich und professionell) entwickelt und gesichert werden? Familien und Eltern In Familien findet viel Bildung statt. Wie können wir möglichst alle Eltern und Familien in der Bildungslandschaft beteiligen? Wie können wir alle Familien besser erreichen (Struktur und Ansprache)? Wie können wir Eltern bilden und unterstützen? Freiräume für Bildung Bildung ist viel mehr als Schule und findet überall statt. Wie können wir die Angebote außerschulischer Bildung (räumlich und zeitlich) sichern und entwickeln? Wie sollen die Bildungs- und Freiräume in Itzehoe genutzt und gestaltet werden? Bedürfnis und Bedarf Institutionen formulieren Bedarfe. Menschen haben Bedürfnisse. Wie kann es gelingen, dass formulierte Bedarfe und Bedürfnisse (besser) übereinstimmen? Menschen mit besonderen Bedürfnissen/in besonderen Lebenslagen Alle Menschen sind so zu akzeptieren wie sie sind. Wie können wir die Bildungslandschaft für alle Menschen gleich gut erfahrbar und nutzbar machen? Wie müssen sich die Institutionen verändern? Eine Schule für alle(s) den ganzen Tag Schule ist Lebensmittelpunkt für Kinder und Jugendliche. Was macht Schule lebenswert? Wie können wir die vielen Räume auch außerhalb des Unterrichts für die Bildung nutzen? Schwellen abbauen Sind die Menschen bildungsfern oder sind die Angebote zu weit weg?! Wie können wir diejenigen erreichen, die nicht von sich aus aktiv Bildungsangebote nutzen und sich beteiligen? Welche Schwellen müssen wie abgebaut werden? Bildungsklima Bildung macht Spaß. Aber Lernen wird oft als Last empfunden. Wie kann es gelingen, ein positives Bildungsklima in Itzehoe zu schaffen? Wie muss eine Bildungskampagne aussehen, die die Menschen aktiviert?

119 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 119 Partizipation Beteiligung schafft Identifikation und Respekt. Welche Beteiligungsstrukturen braucht eine gestaltete Bildungslandschaft? Wie sollen/können sich Institutionen für Beteiligung öffnen? Bildung finanzieren Welche Möglichkeiten finden wir, Bildung auch finanziell zu ermöglichen? Gibt es außer der Kommune weitere Förderer, die gefunden werden müssen? Bildung für Menschen allen Alters Bildung hört nicht mit der Schule auf, sondern findet lebenslang statt. Welche Angebote für Erwachsene und Senioren hat Itzehoe? Sind sie ausreichend? Bieten sie gute Möglichkeiten für alle Altersstufen? Und wie entwickeln wir altersübergreifende Angebote? Prävention Bildung fördert ein friedliches Miteinander. Wie gehen wir mit Konflikten, Problemen und Gewalt um? Bietet eine gestaltete Bildungslandschaft neue Möglichkeiten der Verhinderung und Bearbeitung von Konflikten und Gewalt? Welche sind das? Mangels personeller und finanzieller Ressourcen bei der Stadt führt der Weg in eine Bildungslandschaft in Itzehoe über einen organischen Prozess, der stark von Engagement seiner Akteure geprägt ist. Die weitere Arbeit findet daher in Projektwerkstätten statt, die sich je nach Interessenlage und Motivation der Akteure zusammen finden und in unterschiedlicher Weise von der Stadtverwaltung begleitet werden. Netzwerktreffen sollen den Austausch und die Zusammenarbeit der Projektwerkstätten sichern. Gemeinsame Fortbildungen und Exkursionen vertiefen die inhaltlichen Schwerpunkte. Sozialraumorientierte Erhebungen liefern die Grundlagen für einen Erfahrungsaustausch im Netzwerk der Bildungslandschaft. Abb. 71 Grafik: Kinder und Jugendliche lernen nicht nur in Kindertagesstätten und Schule, sondern auch in ihrer Freizeit sei es in Vereinen oder Jugendzentren, in Bibliotheken oder Projekten. Die Bedeutung einer Vernetzung vorschulischer, schulischer und außerschulischer Bildungseinrichtungen für den individuellen Bildungserfolg ist gesellschaftlich unumstritten. Die Gestaltung der Bildungsprozesse sowie die Einhaltung von vorgegebenen Bildungsstandards liegen jedoch weitgehend in der Verantwortung der einzelnen Bildungseinrichtungen. In der Vergangenheit haben diese unterschiedlichen Verankerungen die notwendige Vernetzung der Bildungsangebote erschwert. Daher gilt es Strategien zu entwickeln, um die Kooperation der unterschiedlichen Bildungseinrichtungen zu verstärken.

120 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Entwicklung der Schulsozialarbeit Schulsozialarbeit stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen Jugendhilfe und Schule dar, das nur in gegenseitiger Kooperation funktionieren kann. Seit 2011 stellt der Bund Mittel für Schulsozialarbeit aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zur Verfügung. Eine langfristige Förderung der Schulsozialarbeit ist jedoch nicht sichergestellt. Die städtischen Gremien haben sich seit November 2008 mehrfach mit der Entwicklung von Schulsozialarbeit an den Itzehoer Schulen befasst und sich bislang gegen eine Einführung ausgesprochen. Alternativ wurden Angebote der sozialräumlichen Jugendarbeit an einzelnen Schulen eingerichtet. Gesetzlicher und inhaltlicher Auftrag der Schulsozialarbeit Schulsozialarbeit ist formal eine Aufgabe der Jugendhilfe gemäß KJHG und JuFöG. In ihrem wesentlichen Inhalt stellt sie jedoch eine wichtige Ergänzung der Leistungen von Schule hinsichtlich des Bildungs- und Erziehungsauftrages dar. In erster Linie dient sie als Mittel der Unterstützung von Schülern, Lehrkräften und Eltern bei Schwierigkeiten, stellt also eine Mittlerfunktion dar. Darüber hinaus kann Schulsozialarbeit auch für alle Schüler Angebote zur erweiterten Bildung in Schule und im Sozialraum schaffen (Demokratiepädagogik, Berufsorientierung, etc.) und die Lehrkräfte bei der Entwicklung der Schule vom Unterrichtsraum zum Lebensraum maßgeblich unterstützen. Schulsozialarbeit ist für die Kommune eine freiwillige Aufgabe Schulsozialarbeit ist eine wichtige, aber freiwillige Aufgabe. Weder das Schulgesetz noch die Jugendhilfegesetze verpflichten den Schulträger, Schulsozialarbeit anzubieten. Der Landesrechnungshof stellt hierzu klar, dass aus seiner Sicht die finanzielle Verantwortung zu einem Drittel beim Land (interne Schulaufgabe), zu einem Drittel beim Kreis (Jugendhilfeträger) und zu einem Drittel bei der Kommune (Schulträger) liegt. Schulsozialarbeit wird aktuell gefördert Aktuell fördert der Kreis Steinburg mit Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets die Personalkosten von Schulsozialarbeit bis zu 2/3. Diese Förderung läuft Ende 2013 aus, ggf. können bis dahin nicht verwendete Mittel auch ins Folgejahr übergeleitet werden. Danach sollen die Personalkosten für Schulsozialarbeit seitens des Kreises gemäß aktueller Richtlinie mit 1/3 gefördert werden, maximal aber mit 8.000,00 für eine Vollzeitstelle. Inwieweit es zu einer dauerhaften Förderung seitens des Landes kommt, ist nicht abzusehen. Kein Personal für Schulsozialarbeit bei der Stadt vorhanden In Trägerschaft der Stadt wird bisher an keiner städtischen Schule Schulsozialarbeit geleistet. Derzeit engagiert sich die Stadt Itzehoe in vier Schulen mit eigenem pädagogischem Personal im Bereich des Offenen Ganztagsangebotes. Die Ganztagsschulen (Fehrs-Schule, GemS am Lehmwohld, GemS Lübscher Kamp und GemS Klosterhof-Schule) werden mit pädagogischem Personal der Stadt Itzehoe im Bereich des Offenen Ganztages betreut. In jeder Schule ist grundsätzlich eine Vollzeitstelle (geteilt auf 2 Personen) angesiedelt; Ausnahme ist die Fehrs-Schule, die aufgrund des zusätzlichen Betreuungsauftrages über 1,75 Stellen verfügt. Alle Beschäftigten sind bereits über das zuträgliche Maß ausgelastet und verfügen über keinerlei Ressourcen für zusätzliche Aufgaben in der Schulsozialarbeit.

121 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 121 Der Weg in die Schulsozialarbeit Davon ausgehend, dass der Sinn und die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit nicht grundsätzlich angezweifelt werden, gibt es aus Sicht des Amtes für Bildung nur zwei Lösungsansätze. Entweder werden die zusätzlichen Aufgaben durch zusätzliches Personal geleistet oder die Stadt verzichtet auf eine breite Jugendarbeit zu Gunsten der Schulsozialarbeit. Bei Einführung von Schulsozialarbeit an allen Schulen in städtischer Trägerschaft (11 Schulen) entstehen geschätzte Kosten in Höhe von ,00 pro Jahr. Sollte die Empfehlung des Landesrechnungshofes zu einem späteren Zeitpunkt Realität werden, wäre die Stadt Itzehoe mit einem Drittel daran beteiligt. Bei einer Verlagerung der verbliebenen Ressourcen aus der Jugendarbeit in die Schulsozialarbeit wäre sehr schnell ein Zustand erreicht, bei der in Itzehoe nicht mehr von kommunaler Jugendarbeit gesprochen werden kann. Insofern müsste die Selbstverwaltung darüber nachdenken, auf Investitionen in Jugendarbeit zu verzichten und die bisherigen Angebote abzubauen. Derzeit sind nur noch vier pädagogische Fachkräfte nicht in einer Schule eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine 25-Stunden- Stelle, die Jugendarbeit im Stadtteil Edendorf leistet, eine Vollzeitstelle, die Jugendarbeit in Wellenkamp und Edendorf leistet, die Vollzeitstelle eines päd. Mitarbeiters im Jugendtreff sowie die Stelle der Abteilungsleitung des Kinder- und Jugendbüros. Fazit Angesichts der Haushaltslage scheint der Einsatz zusätzlichen Personals im Bereich der Schulsozialarbeit nicht möglich. Der breite Verzicht auf Jugendarbeit zu Gunsten der Schulsozialarbeit ist eine Möglichkeit. Dabei ignorierte die Stadt Itzehoe allerdings die gesetzliche Aufgabe der Jugendarbeit und übernähme gleichzeitig eine vollständig freiwillige Aufgabe neu hinzu. Auf die zu erwartenden negativen Folgen für die Entwicklung einer Stadt ohne Jugendarbeit soll hier aus fachlicher Sicht nicht weiter eingegangen werden. Letztlich bleibt noch der Verzicht auf Schulsozialarbeit. Seitens der Jugendarbeit in Itzehoe ist die Übernahme weiterer Aufgaben ohne Kompensation der Ressourcen nicht möglich. Empfohlen wird, das gerade erst vom Jugend- und Sportausschuss und Finanzausschuss beschlossene Konzept in allen seinen Punkten nun auch zur Wirkung kommen zu lassen und dem Team Jugendarbeit die Möglichkeit zu geben, in Ruhe diese neue Arbeit in Kooperation mit den genannten Schulen aufbauen zu können. Weitere Umorganisationen oder zusätzliche Aufträge sind derzeit nicht konstruktiv.

122 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Investitions- und Ressourcenplanung Die bildungspolitischen Vorgaben und Veränderungen aber auch die Folgen der demografischen Entwicklung haben die Itzehoer Schulen bezogen auf die räumlichen Gegebenheiten weitgehend unvorbereitet getroffen. Um erstmalig eine überschlägige Vorstellung vom Investitionsbedarf an den städtischen Schulen zu gewinnen, war es bei der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes in den Jahren 2007/08 notwendig, die Bestandsflächen zu bilanzieren und mit den Kosten- und Planungsrichtwerten der Technischen Richtlinie für den Schulbau in Verbindung zu bringen. Auf diese Weise ließ sich für jeden Schulstandort ein abstrakter Investitionsbedarf ermitteln. Dabei wurde ein Rückgang der Schülerzahlen um rd. 20 Prozent bis zum Ende des Planungszeitraumes berücksichtigt. Für die neuen Sekundarschularten wurde zudem ein erhöhter Bedarf an Gruppenräumen angenommen, der sich an den Werten der bisherigen Integrierten Gesamtschulen orientierte. Zudem mussten die Klassen- und Fachraumflächen den neuen schulartbezogenen Mindestgrößen angepasst werden. Die so ermittelten Bedarfsgrößen beschreiben einen räumlichen Optimalzustand, der nicht überall im vorhandenen Raumbestand zu realisieren ist. Außerdem ist an einzelnen Standorten abzusehen, dass eine Erweiterung des Raumprogramms langfristig nicht der erwarteten Schülerzahlentwicklung gerecht wird. Grundsätzlich lassen die festgestellten Ergebnisse vier Schlussfolgerungen zu: a) Eine Schule ist ausreichend ausgestattet, b) unveränderbare räumliche Gegebenheiten erzwingen die örtlichen Werte, c) die Schule bedarf einer räumlichen Erweiterung oder d) durch eine Umnutzung vorhandenen Flächen ließe sich der Raumbestand besser nutzen. Um die Maßnahmen unter Gewichtung der pädagogischen Zielsetzungen der Schulen und der bildungspolitischen Vorstellungen des Schulträgers zu steuern, waren die Schulbauvorhaben zunächst drei verschiedenen Kategorien zugeordnet. Kategorie A Zeitnaher Handlungsbedarf, unter zumutbaren Bedingungen ist die Unterrichtsversorgung ist in wesentlichen Bereichen gefährdet. Kategorie B Absehbarer Handlungsbedarf, durch entsprechende Anpassungsinvestitionen ist die Unterrichtsversorgung entsprechend der örtlichen Nachfrage am Standort mittelfristig zu sichern. Kategorie C Langfristiger Handlungsbedarf, die Unterrichtsversorgung und pädagogische Arbeit der Schule lässt sich durch Anpassungsinvestitionen nachhaltig verbessern. Zudem wurde durch die Zuordnung von zwei weiteren Prioritätsmerkmalen versucht dem Wunsch nach einer besseren Differenzierung der Bedeutung einzelner Maßnahmen zu entsprechen. Hierzu wurde den Kategorien A und B jeweils die Priorität 1 oder 2 zugeordnet. Priorität 1: Priorität 2: Die Maßnahme ist dringend und wichtig, d. h. sie ist innerhalb der festgelegten Kategorie vordringlich zu erledigen. Die Maßnahme ist wichtig aber nicht dringend, d. h. innerhalb der festgelegten Kategorie zwingt die Maßnahme nicht zu einer sofortigen Erledigung, ist aber wiederum so wichtig, dass sie fest in die Planung aufzunehmen ist.

123 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 123 Die ursprüngliche vorgesehene Maßnahmenplanung erwies sich jedoch in der Praxis für zu kleinteilig und statisch, um beispielsweise auf schwankende Entwicklungen bei den Schülerzahlen, dem Kostenanstieg im Schulbau und der finanziellen Leistungsfähigkeit des Schulträgers angemessen und flexibel reagieren zu können. Daher wurde auf Grundlage einer im Schul- und Kulturausschusses am verabschiedeten Liste von Schulbaumaßnahmen, die auf die Vorgaben der Schulentwicklungsplanung aufsetzt und die wesentlichen und in den kommenden Jahren notwendigen Investitionen im Schulbereich berücksichtigt, vom Schulträger eine neuerliche Gewichtung der Prioritäten im Rahmen einer Nutzwertanalyse vorgenommen und fortlaufend aktualisiert. Das eingesetzte Scoring-Modell ermöglicht es dem Schulträger aus mehreren, miteinander schwer vergleichbare Alternativen auch dann auszuwählen, wenn überwiegend weiche also in Geldwert oder Zahlen nicht darstellbare Kriterien vorliegen, anhand derer eine Entscheidung gefällt werden muss. Als Elemente zur Entscheidungsfindung werden die Bedeutsamkeit der jeweiligen Maßnahme gewichtet nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sowie der mit der Maßnahme einhergehende Ressourcenverbrauch und das Ausmaß der Eignung einer Investition zur Befriedigung eines Bedürfnisses herangezogen. Dabei wird in einem ersten Schritt die Entscheidung über die Bedeutsamkeit von Schulbaumaßnahmen über nachstehende Matrix getroffen und anschließend in einem Berechungsverfahren mit den anderen Einflussfaktoren relativiert. gering WICHTIGKEIT hoch B - Maßnahme Zahlenwert 1,5 D - Maßnahme Zahlenwert 0,5 A - Maßnahme Zahlenwert 2,0 C - Maßnahme Zahlenwert 1,0 gering DRINGLICHKEIT hoch Abb. 72 Grafik: Stadt Itzehoe,

124 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 124 Für die Zuordnung zur Wichtigkeit einer Schulbaumaßnahme kommen beispielsweise die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben oder eine hohe kommunalpolitische Bedeutung der Maßnahme in Betracht. Gleichwohl zählen auch ein unzureichender Raumbestand, unzeitgemäße Ausstattungsstandards und andere standortbezogene Faktoren dazu. Die Dringlichkeit berücksichtigt die zeitliche Priorität der Maßnahmen und folgt sowohl subjektiven Einschätzungen als auch objektiven Gegebenheiten. Unter Dringlichkeit wird im vorliegenden Fall die Notwendigkeit verstanden, eine wichtige Investition einer anderen Maßnahme vorzuziehen. Die Dringlichkeit ergibt sich z. B. dadurch, dass nach einer gewissen Zeit Veränderungen eintreten können, die eine Verschlechterung des vorhandenen Zustands bedeuten (Einschränkungen beim Schulbetrieb, sicherheitsrelevante Aspekte, etc.). Auf Grundlage der so vorgenommenen Wertung wurde den jeweiligen Investitionsmaßnahmen unter dem Aspekt der gegenwärtigen Finanzlage des Schulträgers eine Priorität zugewiesen. Folgende Schulbaumaßnahmen hat der Schul- und Kulturausschuss ins städtische Schulbauprogramm aufgenommen: Priorisierung der Schulbaumaßnahmen für das Haushaltsjahr 2012 lfd. Nr Maßnahme Kategorie Rangfolge Finanzbedarf bisheriger Status wurde 2012 abgeschlossen wurde 2012 abgeschlossen wurde 2012 abgeschlossen 1 Erweiterungsbau Kaiser-Karl-Schule (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011) Schalldämmmaßnahmen an der Grundschule Fehrs- Schule Bau eines 2. baulichen Rettungsweges an der GemS Lübscher Kamp Neubau der Gutenbergsporthalle (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011) in Umsetzung 5 Neubau Naturwissenschaften einschl. Mensa AVS (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011) in Umsetzung 6 Fassaden- und Fenstersanierung Schulzentrum am Lehmwohld (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011) in Umsetzung 7 Sanierung der naturwissenschaftlichen Fachräume an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule in Umsetzung 8 Erweiterung Lehrerzimmer an der Wolfgang-Borchert- Regionalschule (Planungskosten) in Umsetzung 9 Erweiterung und Ausstattung naturwissenschaftlicher Fachräume an der GemS Klosterhof-Schule Erweiterung und Ausstattung der GemS am Lehmwohld (Fach-, Klassen- und Gruppenräume) Sanierung und Ausstattung des Physikraumes an der GemS Lübscher Kamp (Baukosten und Einrichtung) Sanierung der Schulküche an der Wolfgang-Borchert- RegS (Planungskosten) Erweiterungsbau GS Sude-West (Gruppenräume, Verwaltungsräume, Betreuung) Umbau der naturw. Fachräume a. d. Kaiser-Karl-Schule nach Inbetriebnahme Erweiterungsbau (Planungskosten) Ausbau eines Gruppenraumes im Dachgeschoss der Wolfgang-Borchert-Regionalschule Erweiterung und Ausstattung der naturw. Fachräume an der GemS Lübscher Kamp (Bau-, Planungs- und Einrichtungskosten) Errichtung und Ausstattung eines Betreuungsangebotes an der GemS Lübscher Kamp (Bau- u. Planungskosten) Einrichtung eines Schularchivs für die GemS Lübscher Kamp Investitionsvolumen lfd. Nr. 1 bis 3 (abgeschlossen) Investitionsvolumen lfd. Nr. 4 bis 6 (in Umsetzung) Investitionsvolumen lfd. Nr. 9 bis 18 (verschoben) Abb. 73 Tabelle: Stadt Itzehoe, verschoben auf 2013 verschoben auf 2013 und 2014 verschoben auf 2013 verschoben auf 2013 verschoben auf 2013 verschoben auf 2013 verschoben auf 2013 verschoben auf 2013 und 2014 verschoben auf 2013 und 2014 verschoben auf 2013

125 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 125 Aufgrund aktueller Entwicklungen ergeben sich bei der vorstehenden Tabellenübersicht (vgl. Abb. 73, Seite 121) verschiedenen Anmerkungen und Hinweise: zu lfd. Nr. 12 Die am Standort Gorch-Fock-Straße der Wolfgang-Borchert-Regionalschule vorhandene Schulküche ist stark sanierungsbedürftig. Durch die räumliche Lage zum bestehenden Lehrerzimmer bot es sich zunächst an, die Schulküche an einen anderen Standort zu verlegen, um ggf. so die angrenzenden Schulverwaltungsräume erweitern zu können. Zwischenzeitlich zeichnet sich für die Erweiterung des Lehrerzimmers eine alternative Lösung ab, die einen Neubau der Schulküche nicht mehr notwendig macht. Es wird daher vorgeschlagen, die vorgesehenen Planungsmittel in gleicher Höhe für die Ermittlung des Sanierungsbedarfes der Kücheneinrichtung einzusetzen. zu lfd. Nr. 15 Durch den Ausbau eines Gruppenraumes im Dachgeschoss des Stammhauses der Wolfgang-Borchert-Regionalschule sollte eine Lernwerkstatt für schwächere Schüler eingerichtet werden. Aus Sicht der Abteilung Gebäudemanagement sind die dafür vorgesehenen Kosten i. H. v aus wirtschaftlicher Sicht nicht zu vertreten. Durch die in der Planung befindliche alternative Erweiterung des Lehrerzimmers ließe sich jedoch ein entsprechender Gruppenraum anderenorts einrichten, sodass die geplanten Baumaßnahmen im Dachgeschoss ggf. entfallen könnten. zu lfd. Nr. 17 Der Schulträger ist bemüht, langfristig ein verlässliches und flächendeckendes Ganztagsund Betreuungsangebot an seinen Schulen aufzubauen. Hierfür ist auch vorgesehen, die Betreuungsstandards an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp zu verbessern. Angesichts der aktuellen Schülerzahlentwicklungen sollten jedoch alternative Möglichkeiten gefunden werden, die Ganztagsbetreuung am Schulstandort zu lösen. In Anbetracht der ungeklärten Lage und den sich anbietenden Kooperationsmöglichkeiten mit der benachbarten Grundschule und der Begegnungsstätte Wellenkamp, wird vorgeschlagen, die Maßnahme zunächst zu verschieben. Auf Grundlage bereits erteilter Planungsaufträge und aktueller Entwicklungen wird angeregt, folgende Maßnahmen ab dem HHJ 2013 ins Investitionsprogramm mit aufzunehmen: lfd. Nr Maßnahme Finanzbedarf Status 1 Erweiterung der GemS Klosterhof-Schule durch Aufstockung des Ganztagsbaus (Planungskosten) NEU 2 Erweiterung der GemS Klosterhof-Schule durch Aufstockung des kann noch nicht beziffert Ganztagsbaus (Baukosten) werden NEU 3 Erweiterung des Lehrerzimmers Wolfgang-Borchert-RegS - vgl. kann noch nicht beziffert lfd. Nr. 8 auf Seite 121- (Baukosten) werden NEU 4 Sanierung der Lehrküche der Volkshochschule Itzehoe e. V. (Planungskosten über I. Nachtragshaushalt 2012) NEU 5 Sanierung der Lehrküche der Volkshochschule Itzehoe e. V. kann noch nicht beziffert (Baukosten) werden NEU 6 Sanierung der Schulküche an der Wolfgang-Borchert-RegS - vgl. kann noch nicht beziffert lfd. Nr. 12 auf Seite (Baukosten) werden NEU 7 Durchbruch Lehrerzimmer/Schulstation GemS Klosterhof-Schule NEU Abb. 74 Tabelle: Stadt Itzehoe,

126 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 126 Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen und dem anliegend beigefügten Berechungsblatt (Anlage 3) ist vom Schul- und Kulturausschuss, im Rahmen der Beschlussempfehlung des vorliegenden Planentwurfes und auf Grundlage des vom Finanzausschuss beschlossenen mittelfristigen Investitionsprogramms, folgende Priorisierung der nachstehenden Schulbaumaßnahmen vorgesehen worden: Priorisierung und Status der Schulbaumaßnahmen für das Haushaltsjahr 2013 ff. lfd. Nr Maßnahme Kategorie Rangfolge Finanzbedarf bisheriger Status 1 Neubau der Gutenbergsporthalle (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011) in Umsetzung 2 Neubau Naturwissenschaften einschl. Mensa AVS (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011) in Umsetzung 3 Fassaden- und Fenstersanierung Schulzentrum am Lehmwohld (Fortsetzung der Maßnahme aus 2011) in Umsetzung 4 Sanierung der naturwissenschaftlichen Fachräume an der Wolfgang-Borchert-Regionalschule in Umsetzung 5 Erweiterung Lehrerzimmer an der Wolfgang-Borchert- Regionalschule (Planungskosten) in Umsetzung 6 Sanierung der Lehrküche der Volkshochschule Itzehoe (Planungskosten über I. Nachtragshaushalt 2012) in Umsetzung 7 Erweiterung der GemS Klosterhof-Schule durch Aufstockung des Ganztagsbaus (Planungskosten) geplant für 2013, Pos Erweiterung und Ausstattung naturwissenschaftlicher Fachräume an der GemS Klosterhof-Schule geplant für 2013, Pos Durchbruch Lehrerzimmer/Schulstation GemS Klosterhof-Schule geplant für 2013, Pos Umbau der naturw. Fachräume a. d. Kaiser-Karl-Schule nach Inbetriebnahme Erweiterungsbau (Planungskosten) verschoben auf Sanierung und Ausstattung des Physikraumes an der GemS Lübscher Kamp (Baukosten und Einrichtung) verschoben auf Erweiterungsbau GS Sude-West (Gruppenräume, Verwaltungsräume, Betreuung) verschoben auf Erweiterung und Ausstattung der GemS am Lehmwohld verschoben auf (Fach-, Klassen- und Gruppenräume) Sanierung der Schulküche an der Wolfgang-Borchert- RegS (Planungskosten) Ausbau eines Gruppenraumes im Dachgeschoss der Wolfgang-Borchert-Regionalschule; ggf. ist eine andere Lösung möglich Erweiterung und Ausstattung der naturw. Fachräume an der GemS Lübscher Kamp (Bau-, Planungs- und Einrichtungskosten) Errichtung und Ausstattung eines Betreuungsangebotes an der GemS Lübscher Kamp (Bau- u. Planungskosten); ggf. Alternative Lösung möglich Ausbau eines Schularchivs für die GemS Lübscher Kamp Erweiterung der GemS Klosterhof-Schule durch Aufstockung des Ganztagsbaus (Baukosten) 20 Erweiterung des Lehrerzimmers Wolfgang-Borchert- RegS - vgl. lfd. Nr. 8 auf Seite 111- (Baukosten) kann noch nicht beziffert werden kann noch nicht beziffert werden 21 Sanierung der Lehrküche der Volkshochschule Itzehoe e. V. (Baukosten) kann noch nicht beziffert werden 22 Sanierung der Schulküche an der Wolfgang-Borchert- RegS - vgl. lfd. Nr. 12 auf Seite (Baukosten) Abb. 75 Tabelle: Stadt Itzehoe,, Stand: Februar 2013 kann noch nicht beziffert werden 2014 verschoben auf 2014 ff. Maßnahme ist zu klären. Maßnahme ist zu klären. Maßnahme ist zu klären verschoben auf 2014 ff. in der Planung vgl. lfd. Nr. 7 in der Planung vgl. lfd. Nr. 5 in der Planung vgl. lfd. Nr. 6 verschoben auf 2014 ff.

127 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Zentrale Ergebnisse des Schulentwicklungsplanes o o Nach den aktuellen Vorausberechnungen wird die Einwohnerzahl Itzehoes bei einem jährlichen Verlust von etwa 0,5 Prozent gegen Ende des Planungszeitraums knapp oberhalb von Einwohner/innen liegen. Für die erste Dekade des Planungs- und Prognosezeitraums liegt der Mittelwert für die Geburtenjahrgänge 2012 bis 2021 bei 230 Geburten pro Jahr und wird bis 2030 auf etwa 200 Geburten zurückgehen. o Die Entwicklung der Schülerzahlen im Grundschulbereich entspricht den bisherigen Erwartungen. Gegenwärtig übertrifft jede der Itzehoer Grundschulen bis zum Ende des Planungszeitraums die geforderte Mindestgröße von 80 Schülern pro Schule. Die Anzahl der künftig in der Stadt Itzehoe eingeschulten Erstklässler wird der rückläufigen Geburtenentwicklung folgen. Die Schülerzahl an den Grundschulen wird in den nächsten zehn Jahren im Mittel um 1,5 Prozent sinken. Den damit verbundenen Schwächungseffekt der Grundschulen können die vorhandenen Neubauflächen für junge Familien aus heutiger Sicht nicht aufhalten. Allenfalls lässt sich der erwartete Entwicklungsverlauf durch Zuwanderungen verlangsamen. o o o o Im Sekundarbereich ist die Anzahl der Schüler an den städtischen Schulen weiter gestiegen und hat wie erwartet zu Beginn des Schuljahres 2011/12 mit insgesamt Schülern einen neuen Höchststand erreicht. Auch wenn für das Schuljahr 2012/13 noch ein leichter Anstieg erwartet wird, scheint der seit dem Schuljahr 1991/92 fortsetzende Anstieg der Schülerzahlen nunmehr überwunden. Mit dem Auswachsen des doppelten Abiturjahrgangs an den Gymnasien werden ab dem Schuljahr 2016/17 rd. 17 % weniger Schüler die städtischen Sekundarschulen besuchen. Differenziert man den Sekundarbereich nach Schularten ist festzustellen, dass die Gymnasien auch in der Zukunft weiterhin zu den vorzugsweise angewählten Schulen gehören werden. Die Nachfrage nach Ganztagsschulangeboten wird weiter steigen. Ihr quantitativer Ausbau und ihre qualitative Ausgestaltung erscheinen daher vordringlich wichtig. Die ehemaligen Haupt- und Realschulen wurden durch ein bedarfsgerechtes und anpassungsfähiges Standortnetz von Gemeinschaftsschulen und einer Regionalschule abgelöst. Die damit einhergehenden und notwendigen Standortentscheidungen und organisatorische Zusammenschlüsse haben die pädagogische Arbeit an den betroffenen Schulen (GemS Lübscher Kamp, GemS am Lehmwohld und Wolfgang-Borchert-RegS) zusätzlich erschwert. Durch die unerwartet hohen Schülerzahlen an der Wolfgang-Borchert-RegS kann die vom Schulträger verfolgte Zielsetzung, die Schule nach dem Auswachsen der ehemaligen Hauptschulklassen unter einem Dach zu betreiben, aktuell nicht umgesetzt werden.

128 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 128 o Die GemS Lübscher Kamp ist in ihrem eigenständigen Fortbestand gefährdet. Die Entwicklung der Schülerzahlen lässt nicht erwarten, dass die Gemeinschaftsschule im Stadtteil Wellenkamp die vorgeschriebene Mindestgröße von 300 Schülern dauerhaft erreichen wird. Selbst bei einen vollständigen Durchwachsen von der 9. Jahrgangstufe in die 10. Jahrgangsstufe wird die erforderliche Schülerzahl nur im Schuljahr 2014/15 knapp überschritten. Somit wird an der GemS Lübscher Kamp ein Handlungsbedarf gesehen. o Trotz großer finanzieller Anstrengungen ist es dem Schulträger in den vergangenen Jahren nicht gelungen die räumlichen Defizite an den Schulen, insbesondere im Sekundarbereich, abzubauen. Noch immer sind die Schulen auf neue Unterrichtsformen wie beispielsweise die Binnendifferenzierung, die Einführung eines jahrgangsübergreifenden Unterrichts oder die voranschreitende Inklusion räumlich nicht ausreichend vorbereitet. o o o Im Sekundarbereich fehlt es durchgängig an Differenzierungsräumen. Durch die unverändert hohen Schülerzahlen an den weiterführenden Schulen wird sich die Situation nicht kurzfristig verbessern. Aber auch an den Grundschulen stehen nicht überall Raumüberhänge für differenzierte Unterrichtsweisen bereit. Durch die verlängerten Unterrichtszeiten am Nachmittag gewinnt die Bereitstellung von Lehrerarbeitsplätzen in den Schulen zunehmend an Bedeutung. Nach den Vorstellungen der Arbeitsgemeinschaft Schule und Kultur der schleswigholsteinischen Mittelstädte sollten nach Möglichkeit 4 qm für 25 Prozent des Lehrkörpers (ohne Funktionsstellen) vorgehalten werde. Zudem mangelt es in den Ganztagsschulen an Ruhe- und Rückzugsbereichen für die Schüler. Durch die perspektivisch erwarteten Effekte der demografischen Entwicklung lassen sich die festgestellten räumliche Defizite an den meisten Schulen nicht befriedigend lösen. Zum einen wurde bei der Ermittlung des notwendigen Raumbedarfs bereits mit einem Rückgang der Schülerzahlen um rd. 20 Prozent kalkuliert, zum anderen verfügen beispielsweise die GemS Klosterhof-Schule und die GemS Lübscher Kamp noch über das Raumprogramm einer ehemaligen Hauptschule, was den Erwartungen an das Unterrichtsangebot einer Gemeinschaftsschule nicht gerecht wird. o Die mit der Verabschiedung des Schulentwicklungsplanes vorgesehene Erweiterung des Raumprogramms der drei Gemeinschaftsschulen und der Regionalschule schreitet angesichts der angespannten Finanzlage des Schulträgers nicht im geplanten zeitlichen Rahmen voran. Dies bleibt für die genannten Schulstandorte nicht ohne Konsequenzen. So können beispielsweise die Vorgaben der Mindestgrößenverordnung im Fall der GemS Klosterhof-Schule derzeit nur noch unter großen Belastungen für den Schulalltag eingehalten werden. Die GemS Lübscher Kamp gerät angesichts der räumlichen Defizite bei der Schulwahlentscheidung der Eltern immer weiter ins Hintertreffen. Auf der anderen Seite belasten die Aufwendungen für die Nutzung der Außenstelle der GemS am Lehmwohld das Budget des Schulträgers, ohne dass vorhandene Strukturen am eigenen Schulstandort eine Verbesserung erfahren.

129 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 129 Gleiches gilt für den Schulstandort der GemS Lübscher Kamp in Lägerdorf und die täglichen Pendelbusverbindungen zwischen den verschiedenen Schulstandorten der Wolfgang-Borchert-Regionalschule im Stadtgebiet. o Gegenwärtig bewegt sich die durchschnittliche Klassenfrequenz im Sekundarbereich bei 24,4 Schülern pro Klasse. An der Auguste Viktoria-Schule (27,0) und der Wolfgang-Borchert-RegS (25,8) erreichen die Klassefrequenzen einen höheren Wert als an der GemS am Lehmwohld (25,1) und Kaiser-Karl- Schule (24,4). Etwas günstigere Bedingungen finden sich bei der GemS Klosterhof-Schule (23,3) und der GemS Lübscher Kamp (21,5). Im Primarbereich zeigt sich ein homogeneres Bild. Hier liegen die Schülerzahlen zwischen 20,8 und 23,0 Schülern pro Klasse, sodass ein Durchschnittwert von 21,7 erreicht wird. o An vielen städtischen Schulstandorten sind hohe Anmeldezahlen durch einpendelnde Schüler aus den Umlandgemeinden zu verzeichnen. Den Spitzenplatz nimmt hierbei die Kaiser-Karl-Schule mit einem relativen Anteil von rd. 70,5 Prozent ein, gefolgt von der Auguste Viktoria-Schule mit 69,6 Prozent. Während der relative Umlandanteil bei den ehemaligen Haupt- und Realschulen bis zur Schulartänderung noch bei 27,8 Prozent lag, beträgt der durchschnittliche Anteil der auswärtigen Kinder an den neuen Gemeinschaftsschulen und der Regionalschule in Itzehoe heute etwa 40 Prozent. Im Primarbereich liegt der Anteil Auswärtiger an den Grundschulen Edendorf mit 36,7 Prozent am höchsten. o Mit der Einführung von G8 an den Gymnasien hat sich die tägliche Verweildauer der betroffenen Jahrgangsstufen am Schulstandort deutlich verlängern. Mit den bereits realisierten und in der Umsetzung befindlichen Mensabauten hat der Schulträger auf die geänderte Bedarfssituation reagiert. Als problematisch erweist es sich, die sich aus den veränderten Schulanfangs- und Endzeiten ergebenden Auswirkungen auf den ÖPNV zu berücksichtigen, sodass den Betroffenen Schülern teilweise verlängerte Wartezeiten zugemutet werden müssen.

130 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen Grundschulstandorte erhalten Die derzeitige Entwicklung im Primarbereich spricht trotz rückläufiger Schülerzahlen für den Erhalt aller Grundschulstandorte. Dies berücksichtigt den Wunsch nach einer wohnortnahen Versorgung der Grundschüler und gibt den Grundschulen den notwendigen Raum für alternative Unterrichtsformen und Betreuungsangebote. Grundschulen und frühkindliche Betreuungseinrichtungen vernetzen Ein verstärktes Zusammenfinden der Grundschulen mit Einrichtungen der frühkindlichen Erziehung ist ein weiterer Schritt in Richtung der Entwicklung einer kommunalen Bildungsund Erziehungslandschaft, der die unterschiedlichen Angebote von Bildung, Erziehung und Betreuung miteinander verbindet. Ganztagsbetreuung an den Grundschulen Ab dem besteht für Kinder unter dem 3. Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege. Damit wird die Fremdbetreuung von Kindern immer stärker zum Regelfall in den Familien werden. Eine Ganztagsbetreuung ist für viele Eltern die einzige Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Dies wird erwartungsgemäß auf Dauer bei berufstätigen Eltern auch die Nachfrage nach Betreuungsangeboten an den Grundschulen erhöhen. Daher gilt es die bestehenden Angebote qualitativ zu stärken und bedarfsgerecht auszubauen. Frühkindliche Sprachförderung ausbauen Die bisherige Sprachförderung an den Grundschulen ist in Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten und dem Förderzentrum Lernen weiterzuentwickeln und auszubauen. Bekanntermaßen leiden viele Kinder mit Migrationshintergrund an der Verkapselung der Familie im anderssprachigen Lebensraum. Aber auch Schüler aus so genannten spracharmen Familien bedürfen entsprechender Förderung. Vor diesem Hintergrund ist die an der Fehrs-Schule erfolgreich etablierte Sprachfördermaßnahme Komm und Sprich langfristig fortzusetzen. Itzehoe ein Bildungsstandort für alle Für die Stadt Itzehoe stellt sich die Frage, ob sie angesichts räumlicher Engpässe an den Sekundarschulen ein Bildungsstandort und Anziehungspunkt für die Region bleiben möchte oder, um nicht länger über den eigenen Bedarf hinaus in Schulen, Ganztagsprogramme, Schulsozialarbeit, etc. investieren zu müssen, in Zukunft ein gewöhnlicher Bildungsstandort wird. Angesichts der bislang vor Ort geschaffenen Bildungsstrukturen und Werte erscheint es sinnvoll die bisherige Position als Schulstadt und Bildungsstandort für alle nicht aufzugeben und durch ein breites Bildungsangebot die Attraktivität der Region und der Kreisstadt für den Zuzug von Familien zu erhalten und auszubauen. Die teilweise ermittelten Raumreserven sind auch unter dem Aspekt eines Puffers für zukünftige Anforderungen (Inklusion, Ganztagsbetreuung, etc.) zu sehen, sodass infrastrukturreduzierende Maßnahmen unter dieser Maßgabe sorgfältig zu prüfen sind.

131 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 131 Angebot an Regional- und Gemeinschaftsschulen Mit der Umwandlung der Wolfgang-Borchert-Realschule zur Regionalschule und der Entwicklung von drei eigenständigen Gemeinschaftsschulen an den Standorten Klosterhof, Lübscher Kamp und Lehmwohld, ist der Schulträger einen ersten Schritt in Richtung eines vielseitigen und bedarfsgerechten Schulangebots im Sekundarbereich I gegangen. Die neuen Schularten haben sich zu einem wertvollen und unverzichtbaren Bestandteil der Itzehoer Bildungslandschaft und der Bildungsregion Steinburg entwickelt. Nun gilt es für den Schulträger dieser Bedeutung gerecht zu werden und durch zeitgemäße und angemessene Sanierungen und Ausbauten auf die veränderte Situation zu reagieren. Das achtjährige Gymnasium Derzeit besucht mehr als die Hälfte aller Sekundarschüler ein Gymnasium. Durch die Verkürzung der Schulbesuchsdauer an den Gymnasien ist es keiner nennenswerten Verschiebung von Schülerströmen an andere Sekundarschulen gekommen. Mit den bereits abgeschlossenen und begonnenen Erweiterungsbauten an den beiden städtischen Gymnasien und dem Sophie-Scholl-Gymnasium sowie durch schulorganisatorischen Maßnahmen wie die Verlagerung der Oberstufe der Auguste Viktoria- Schule an den ehemaligen Standort des Förderzentrums Lernen ist für eine nachhaltige räumliche Entlastung an den Gymnasien gesorgt. Aufgrund der großen Anzahl auswärtiger Schüler ist zu versuchen die Angebote es ÖPNV besser auf die Bedürfnisse der einpendelnden Schüler abzustimmen. Wettbewerb und Lenkung Mit Einführung der freien Schulwahl hat sich der Gesetzgeber bewusst für eine gewisse Konkurrenz unter den Schulstandorten ausgesprochen. Für die Schulträger hat dies weit reichende Konsequenzen, die auf Dauer zu einer relativen Unausgewogenheit der Bildungsvoraussetzungen an den einzelnen Standorten führen. So müssen beispielsweise in Mittelzentren wie Itzehoe an den Sekundarschule die Raumkapazitäten erweitert oder Außenstellen in Nachbargemeinden eingerichtet werden, während an anderen Standorten im Umland der dringend benötigte Schulraum ungenutzt bleibt. Dies wird durch die Ausrichtung der bestehenden ÖPNV Verbindungen verstärkt. Für die Itzehoer Schulen wird daher vorgeschlagen, Anmeldungen nur im Rahmen der von der Schulaufsichtsbehörde festgesetzten Aufnahmemöglichkeiten der jeweiligen Schule zu entsprechen und ggf. die Nachfrage dem Bestand nach umzusteuern. Maßnahmen zum Erhalt des Sekundarschulstandortes im Stadtteil Wellenkamp Wie bereits dargestellt, ist die GemS Lübscher Kamp in ihrem eigenständigen Fortbestand gefährdet. Nach 2 der Mindestgrößenverordnung haben Schulträger und Kreis ihre Schulentwicklungsplanung zu aktualisieren wenn erkennbar ist, das Schulen die vorgeschriebene Mindestgröße unterschreiten. Sollte dabei deutlich werden, dass sich die durch Unterschreitung der Mindestgröße sichtbare Tendenz verstetigt, haben Schulträger, Kreis und die zuständigen Schulaufsichtsbehörden innerhalb der zwei folgenden Jahre nach Unterschreitung der Mindestgröße geeignete Anpassungsmaßnahmen einzuleiten. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse ist an der GemS Lübscher Kamp ein Handlungsbedarf gegeben. Grundsätzlich sind mehrere bestandssichernde Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.

132 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 132 Wünschenswert wäre eine Verstärkung der Zusammenarbeit mit der benachbarten Grundschule und der Begegnungsstätte Wellenkamp die künftig u. a. auch als Kindertageseinrichtung genutzt werden soll. Im Einzelnen wird auf die Ausführungen auf Seite 72 verwiesen. Darüber hinaus wäre auch eine Verbindung mit einer anderen städtischen Gemeinschaftsschule, z. B. mit der GemS Klosterhof-Schule, möglich. Alternativ könnte auch eine Zusammenarbeit mit der Grund- und Gemeinschaftsschule Krempe in Erwägung gezogen werden. Organisatorische Verbindungen Beim vollzogenen Umbau der Itzehoer Schullandschaft konnten die Raumangebote der Schulträger in Lägerdorf und Heiligenstedten zunächst erfolgreich in die Entwicklung des örtlichen Schulangebotes einbezogen werden, um den erwartet hohen Anmeldezahlen in Itzehoe gerecht zu werden. Während es an der GemS am Lehmwohld zunächst darum ging potenzielle Gemeinschaftsschüler aus dem ursprünglichen Einzugsbereich der Julianka-Schule weiter im räumlichen Bezug zu ihren Wohnorten zu unterrichten, verfolgt die Einrichtung einer Außenstelle in Lägerdorf vorrangig das Ziel, den eigenständigen Fortbestand der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp überhaupt erst zu ermöglichen, da der Raumbestand der ehemaligen Hauptschule im Stadtteil Wellenkamp nur eine Zweizügigkeit zulässt. Im Falle der GemS am Lehmwohld liegen die Voraussetzungen für die Einrichtung einer Außenstelle weiterhin vor, da die Gemeinschaftsschule ohne die bereits geplante bauliche Erweiterung nicht über ausreichende Kapazitäten in Itzehoe verfügt. Soweit sich die Schülerzahlentwicklung an der GemS Lübscher Kamp verstetigt und die Grundschule in Lägerdorf selbst nicht mehr genug Schüler für ein einzügiges Aufwachsen der Außenstelle vor Ort generiert, wird dazu geraten die Außenstelle aufzugeben, sobald erkennbar ist, dass die Klassenverbände an der Stammschule untergebracht werden können. Ganztägige Betreuungsangebote an den Sekundarschulen Der Aufbau eines verlässlichen, flächendeckenden und einheitlichen Ganztags- und Betreuungsangebot an allen Itzehoer Schulen sollte weiter verfolgt werden. Neben einer verbesserten Lernkultur für die Schüler können so die Voraussetzungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Eltern geschaffen werden. Containerklassen An einigen Schulstandorten sind Containerklassen genereller Bestandteil des Schulalltags geworden. Soweit die Voraussetzungen für eine Nutzung hier entfallen, etwa durch einen langfristigen Rückgang der Schülerzahlen, wird dazu geraten, nicht mehr in Erhaltungsaufwendungen bei den Mobilbauten zu investieren. Besser und langfristiger sollten Mittel in die Bestandpflege der ursprünglichen Gebäude fließen. Schulentwicklungsplanung fortschreiben Die Neugestaltung des Schulwesens, die Wechselwirkungen zu den Schulen im Umland und die künftig von der freien Schulwahl der Eltern gelenkten Schülerströme erfordern eine kontinuierliche Schulentwicklungsplanung. Um mögliche Veränderungen der Strukturen und Tendenzen frühzeitig zu erkennen und konkrete Handlungsempfehlungen herauszuarbeiten, wird vorgeschlagen den Schulentwicklungsplan in den kommenden

133 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 133 Jahren jährlich zu überprüfen und bei Bedarf fortzuschreiben. Die gesetzlichen Vorgaben bleiben hiervon unberührt. Raumoptimierung an den Schulen Viele Schulen weisen durch einen finanzierungsbedingten Sanierungsstau und eine hohe Nutzungsintensität bauliche Unzulänglichkeiten auf, die teilweise eine ordnungsgemäße Unterrichtsgestaltung erschweren. Zur Sicherung der baulichen Substanz und Steigerung der Attraktivität wird vorgeschlagen, künftig hierfür zusätzliche Finanzmittel bereitzustellen. Um die Akzeptanz einzelner Maßnahmen bei den Nutzern zu erhöhen wäre es denkbar, dass die Betroffenen auf Grundlage noch zu ermittelnder Kriterien selbst über den Einsatz der Mittel entscheiden. Schulneubauten Die Itzehoer Schullandschaft ist im Wesentlichen durch kleinteilige und historisch gewachsene Bildungsstandorte gekennzeichnet. Dies bietet einzelnen, teilweise dicht umbauten Schulstandorten wenig Entwicklungsspielraum für ggf. erforderliche Anpassungsinvestitionen. Angesichts tendenziell sinkender Schülerzahlen über Schulneubauten nachzudenken stellt keinen Widerspruch dar. Es darf nicht verkannt werden, dass die gegenwärtige Struktur der Schullandschaft die Neuordnung des Schulwesens in Itzehoe erheblich erschwert hat. Zudem Belasten die Kosten für die Außenstellen erheblich das Budget des Schulträgers. Durch die Einführung der Vollkostenrechnung beim Schullastenausgleich können insbesondere im Sekundarbereich künftig die Kosten notwendiger Schulneubauten auch anteilig den Umlandgemeinden auferlegt werden. Daher wird es für notwendig erachtet, die rückläufigen Schülerzahlen nicht als ein Signal des Abwartens zu verstehen, sondern auch künftig in die Qualität und den Ausbau des Bildungssystems zu investieren. Einsatz von Informations- und Datenverarbeitung an den Schulen Die Informations- und Datenverarbeitung sowie die dafür benötigte Hard- und Software ist fester Bestandteil des heutigen Schulalltags in Unterricht und Verwaltung. In den letzten Jahren wurden an den Itzehoer Schulen in zunehmendem Maße die schulischen Verwaltungsabläufe und unterrichtlichen Inhalte auf die Nutzung einer IT-Ausstattung verlagert. Die Schulverwaltung ist ein Bereich, in dem vertrauliche Informationen und personenbezogene Daten mit Computern und den dazugehörigen Fachanwendungen automatisiert verarbeitet werden. Während die Systembetreuung des Verwaltungsnetzes an den Schulen administrativ in der Zuständigkeit der Abteilung IT des Schulträgers liegt, gibt es bisher keine durchgängigen Lösungen für die Betreuung der pädagogischen Netzwerke und IT-Ausstattungen an den Schulen. Bisher erfolgte eine Systembetreuung überwiegend durch die pädagogischen Fachkräfte an den Schulen selbst. In geringem Umfang erfolgten Wartungsarbeiten durch Unternehmen der IT- Branche. Angesicht der schwindenden Bereitschaft der Lehrkräfte immer komplexere Systeme nebenher zu betreuen gilt es die bisherige Herangehensweise zu überdenken. Es wird vorgeschlagen mit den Schulleitungen und IT- Experten der Stadt eine Konzeption zu erarbeiten, die künftig die Systembetreuung der pädagogischen Netzwerke an den Schulen verbindlich regelt. Erwartungsgemäß wird dies den finanziellen und ggf. personellen Aufwand des Schulträgers deutlich erhöhen.

134 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Stellungnahmen Im Rahmen einer vom bis durchgeführten Anhörung, hatten die Leitungen der städtischen Schulen und Fachämter der Stadtverwaltung formal die Möglichkeit, zum vorgelegten Entwurf der Schulentwicklungsplanung Anregungen und Hinweise zu geben. Folgende Stellungnahmen sind eingegangen: lfd. Nr. Stellungnahme 1 Gemeinschaftsschule am Lehmwohld: unberücksichtigt bleibt, dass im Planungszeitraum die Baumaßnahme und Fassadensanierung phasenweise bis zu 11 Klassenräume blockiert und dies da der Anbau entgegen der ursprünglichen Planung nicht zur Verfügung steht mit den Räumen über der Mensa (6) nicht ausgeglichen werden kann. Eine Anpassung des Gebäudes an die Bedarfe der Gemeinschaftsschule ist darüber hinaus dringend nötig, da vorhandene Räume einem erheblichen zusätzlichen Verschleiß ausgesetzt sind. 2 Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule: nach eingehender Diskussion im Rahmen des Schulleitungsteams der Klosterhof-Schule kann ich Ihnen zum vorgelegten Entwurf folgende Rückmeldung geben: Grundsätzlich teilen wir Ihre Einschätzung zur Entwicklung der Schülerzahlen an unserer Schule. Allerdings scheint uns die prognostizierte Schülerzahl von 429 im übernächsten Schuljahr zu hoch, da es vermutlich keine drei Klassen geben wird, die zum Mittleren Bildungsabschluss führen. Da die Raumkapazität schon jetzt unzureichend ist, ist die seinerzeit vorgesehene Aufstockung des Anbaus mittlerweile unumgänglich geworden. Zum nächsten Schuljahr wird ein weiterer Klassenraum benötigt, um nicht den einzigen Medien-Gruppen-Hausaufgabenraum der Schule abzuschaffen. Vermutlich ist die Klosterhof-Schule die einzige Gemeinschaftsschule des Landes mit nur einem einzigen Gruppenraum. Dass der Physikraum dringend renoviert werden muss und ein Raum für Naturwissenschaften eingerichtet werden muss, ist dem Schulträger seit längerer Zeit bekannt. Ebenso lange verweilen diese Projekte auf der Prioritätenliste und kommen kaum nach oben. Bereits offen wird der Vorschlag diskutiert, die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp zu einer Außenstelle der Klosterhof-Schule zu machen. Wir sind nicht der Meinung, dass die Klosterhof-Schule durch eine solche Kooperation gestärkt wird und lehnen diese ab. Viel wichtiger wäre es, den Stadtteil Wellenkamp durch den Erhalt der dortigen Gemeinschaftsschule evtl. in Kooperation mit der benachbarten Grundschule zu stärken. Bemerkungen Zunächst war vorgesehen, durch den geplanten Erweiterungsbau an der GemS die erforderlichen Kapazitäten bereitzustellen. Soweit dieses Ziel nicht mehr erreicht werden kann, sind gemeinsam mit den Schulleitungen von GemS und SSG sowie dem Kreis Steinburg alternative Möglichkeiten zu betrachten. Ggf. ist auf Mobilbauten zurückzugreifen. Da es noch keine Übergangsquote für die die Jahrgangsstufen 9 an den GemS gibt, geht die Planungssoftware davon aus, dass alle Schüler bis in die 10. Jahrgangsstufe geführt werden. Die diesbezügliche Einschätzung der Schule wird geteilt. Die entsprechende Maßnahme ist in der Finanzplanung vorgesehen. Die entsprechende Maßnahme ist in der Finanzplanung vorgesehen. Kenntnisnahme.

135 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Auguste Viktoria-Schule: wir teilen die Einschätzung, dass mit Fertigstellung der Mensa, den naturwissenschaftlichen Räumen sowie der Sporthalle in der Gutenbergstraße die Probleme des Fachraumbedarfs beherrscht werden können. Nach dem Doppelabitur 2016, sollte ab dem Schuljahr 2016/17 auch eine Entspannung im weiteren Raumbedarf eintreten. Dies kann auch bedarfsbezogene Änderungen zur Folge haben. Als problematisch sehen wir, wie von Ihnen dargestellt, den ÖPNV. Hier werden sich mit Nutzung der Mensa voraussichtlich andere Abfahrtzeiten als notwendig erweisen. Veränderungen bei Fahrplänen werden ohne tatkräftige Unterstützung des Schulträgers nicht umsetzbar sein. 4 Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp: aufgrund des Entwicklungsplanes und der damit einhergehenden Berichterstattung halte ich es für dringend erforderlich, dass eine Stellungnahme abgegeben wird. Mehrfach wurde mir von Seiten der Stadt versichert, dass man am Schulstandort für die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp festhalten möchte. Dies sollte dringend öffentlich gemacht werden, einhergehend mit einer Versicherung, in diesen Standort auch investieren zu wollen. Anderenfalls befürchte ich, bereits zum kommenden Schuljahr lediglich inakzeptable Anmeldezahlen zu erhalten unabhängig von einer guten Werbung und mit vielen Zwangszuweisungen arbeiten zu müssen. Hier spielt natürlich auch die Busanbindung eine entscheidende Rolle. Nur am Rande sei erwähnt, dass diese Gesamtsituation für mein Kollegium eine demotivierende Wirkung hat. Kenntnisnahme. Soweit jetzt schon die zeitlichen Auswirkungen eines Mensabetriebes vorhergesehen werden können, sind diese mit dem ÖPNV in Einklang zu bringen. Kenntnisnahme. Entsprechende Investitionsmaßnahmen sind in der Finanzplanung vorgesehen. 5 Grundschule Sude-West: S. 43: Im Schuljahr 2011/12 hatten wir nur 10 Klassenräume (0,5 Räume wurden genutzt als Freizeitraum und 0,5 Räume als Schülerbücherei. Diese beiden Sachen sind auch schon richtig eingetragen) S. 46: Es ist uns sehr dringlich anzumerken, dass die Betreuungsräume durch eine Verbindungstür zusammengeführt werden müssen (Antrag gestellt) Außerdem benötigt unser Betreuungspersonal einen Zugang zu den Toiletten im hinteren Küchenbereich durch eine weitere Tür. Weitere Anmerkungen sind: Lehrerzimmer zu klein, Teeküche fehlt, extra Krankenzimmer fehlt, Abstellräume für Möbel fehlen." Die Planung wurde angepasst. Maßnahme soll teilweise noch über den I. NT HH 2012 realisiert werden. Entsprechende Investitionsmaßnahmen sind in der Finanzplanung vorgesehen.

136 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite Grundschule Wellenkamp als Schulleiterin bin ich verpflichtet im Interesse aller beteiligten Gruppen der Schule zu handeln. Da ich erst einige Monate im Amt bin, benötige ich viel Zeit, um ein Meinungsbild über den Schulentwicklungsplan zu erstellen. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich den von Ihnen gesetzten Termin (26. Oktober 2012) aus diesem Grunde überschritten habe. Nun teile ich Ihnen die Ergebnisse mit, die aus einer Lehrerkonferenz und zahlreichen Gesprächen mit der Elternschaft resultieren. In der Vergangenheit hat sich die Grundschule Wellenkamp zweimal gegen eine Zusammenlegung mit der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp ausgesprochen. Auch in der Gegenwart kann sich die Schule eine inhaltliche Verbindung nicht vorstellen. Bei der Begehung der Schule, die Sie am 25. Oktober 2012 zusammen mit Frau Kühl und Frau Zimmermann durchführten, sprachen Sie ohnehin in erster Linie von einer Raumnutzung in der Grundschule Wellenkamp durch die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp. Dieser Überlegung begegnen Lehrer- und Elternschaft mit größter Skepsis: Alle Räume der Grundschule Wellenkamp werden täglich sinnvoll genutzt. Unser Unterrichtskonzept verbindet sich mit dem Vorhandensein von Fach- und Differenzierungsräumen: Im Fachraum für Englisch werden Unterrichtsmaterialien zentral zur Verfügung gestellt und müssen so nicht mehrfach angeschafft werden. Der Musikraum wird für die gut sortierte Instrumentensammlung benötigt. Bassstäbe und Glockespiele können von Größe und Gewicht her nicht transportiert werden. Der Raum erfüllt den Platzbedarf beim Spielen und Tanzen. Im Computerraum wird den Schülern und Schülerinnen der vernünftige Umgang mit dem PC vermittelt, Lernprogramme werden für verschiedene unterrichtliche Zwecke eingesetzt. Im Werkraum werden Arbeiten im Rahmen des Kunstunterrichts durchgeführt, die zu Beschädigungen und Verschmutzungen in den Klassenräumen führen würden. Kenntnisnahme. Bei der vorgeschlagenen Mitnutzung von Räumlichkeiten der Grundschule durch die benachbarte Gemeinschaftsschule geht es nicht um eine organisatorische Verbindung i. S. d. 60 SchulG. Eine Zusammenlegung der unterschiedlichen Schularten zu einer neuen Schule ist nicht Gegenstand der Betrachtungen. Kenntnisnahme. Eine Intensivierung der Flächennutzung schließt ein solches Konzept nicht aus. Die 3. und 4. Jg. Stufe sind jeweils 2 Wochenstunden zu unterrichten. Bei einer Dreizügigkeit ergibt sich eine Auslastung von 12 Std. pro Woche. Die Notwendigkeit eines Musikraumes wurde nicht in Frage gestellt. Die Ausstattung des Computerraums ist nicht mehr zeitgemäß. Im Rahmen einer Ersatzbeschaffung ließen sich flexiblere Lösungen finden (Notebooks, Tablets, etc.) die keinen eigenen Raum mehr benötigen. Die Notwendigkeit eines Werkraumes wurde nicht in Frage gestellt.

137 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 137 In der Bücherei wird das Leseinteresse der Kinder gefördert. Die Stadtbücherei ist für manche Wellenkamper Kinder schwer erreichbar. Der Mehrzweckraum dient für größere Veranstaltungen und ist in unser Vertretungskonzept eingebunden Unerlässlich sind für unsere Schule Differenzierungsräume, da wir jahrgangsübergreifende Klassen unterrichten. Genügend Räumlichkeiten benötigen wir zudem für gezielte Förderung einzelner Schüler/innen in unterschiedlichen Bereichen: DAZ, Legasthenie, Lesementorenprojekt, Hausaufgabenhilfe, individuelle Hilfe bei Doppelbesetzung, Wahrnehmungsförderung im Bereich der Prävention, Unterstützung im Streben nach Inklusion, Unsere Insel wird gleichzeitig als Stuhllager benutzt. In unserer Schule gibt es keinen angemessenen Sozialraum für das Reinigungspersonal Aus den genannten Gründen ergibt sich die Frage, wo nun Gemeinschaftsschulklassen untergebracht werden sollen. Gewichtiger jedoch noch sind folgende Bedenken und Fragen, die der Lehrer- und Elternschaft größte Sorge bereiten: Wie stellt man sich die praktische Organisation in Bezug auf Schulhofnutzung, Aufsicht, vor? Wie sollen Unterrichtsmaterialen und Geräte genutzt werden? Würde die ruhige, konfliktfreie Atmosphäre leiden? (Eltern befürchten, dass die jüngeren Schüler geärgert werden könnten und verweisen auf das Schulbusproblem.) Wäre es für die Gemeinschaftsschüler angemessen in der Grundschule zu bleiben wenn die anderen die Schule wechseln? Können sich die Gemeinschaftsschüler mit ihrer neuen Schule überhaupt identifizieren und können dort integriert werden? Die Bemühungen der Grundschule die Lesekompetenz der Kinder zu fördern wird begrüßt. Zu Klären ist die Frage, ob hierfür ein Klassenraum vollständig einer anderen Nutzung entzogen werden muss, oder nicht auch als Differenzierungsraum zur Verfügung stehen könnte. Kenntnisnahme. Die Schule nutzt 3 ehemalige Klassenräume (jeweils 59 qm) zur Differenzierung. Die Mindestgröße für diese Zwecke beträgt 22 qm pro Raum. Durch das Einziehen von Trennwänden ließe sich eine effizientere Raumnutzung erreichen und gleichzeitig Unterrichtsraum gewinnen. Die Doppelnutzung ist nicht auf eine Entscheidung des Schulträgers zurückzuführen. Unerwähnt bleibt ein Unterrichtsraum der für Betreuungszwecke eingerichtet wurde. Nach Auffassung der Schulrätin und des Amtes für Bildung lässt sich bei einer effizienteren Raumnutzung die fünfte Jahrgangsstufe einer GemS im Bestand unterbringen. Hierfür ist von den Schulen ein Konzept zu entwickeln. Das Umland liefert hierfür praktische Beispiele. In Heiligenstedten besuchen Schüler/innen der 5. und 6. Jahrgangsstufe der GemS am Lehmwohld gemeinsam mit den Grundschülern der Julianka-Schule einen Schulstandort. In Kürze kommt dort ein 7. Jahrgang hinzu. Probleme, die von den Beteiligten vor Ort nicht zu lösen waren oder sich nachteilig auf die Entwicklung der Schüler/innen ausgewirkt haben, sind bisher nicht bekannt.

138 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 138 Die beiden Schulen sind durch eine stark befahrene Straße getrennt. Wieso benötigt eine Schule deren Schülerzahlen rückläufig sind, zusätzliche Räume? Will man eventuell den Fuß in die Tür stellen, um später im Grundschulgebäude eine Gemeinschaftsschule mit Grundschulzweig unterzubringen? Der Ruf der Grundschule Wellenkamp würde erheblich leiden und die Schülerzahlen würden weiter sinken. Zum Schluss zitiere ich aus der Stellungnahme eines Mitgliedes des Schulelternbeirates: Kein Elternteil äußerte sich positiv zu diesen Plänen. Einige waren richtig empört, dass das den Grundschülern zugemutet werden soll. Ich bin entsetzt, dass das den Schulleitungen und der Lehrerschaft zugemutet werden soll und sehe auch die Gemeinschaftsschüler, die weiter zur Grundschule gehen sollen, benachteiligt. Ich werde meine Tochter unter solchen Bedingungen jedenfalls sicher nicht am Lübscher Kamp anmelden. Die Überquerung der Straße erfolgt mit Hilfe einer Fußgängerampel. Um der bisherigen Schülerzahlentwicklung entgegenzutreten und die Unterrichtsbedingungen für 237 Gemeinschaftsschüler im Stadtteil zu verbessern. Nein. Die Grundschule wird mit annähernd gleicher Schülerzahl den Planungshorizont erreichen. Eine Unterbringung beider Schulen im Grundschulgebäude ist räumlich nicht möglich. Überdies ließen sich keine naturwissenschaftlichen Fachräume im Bestand unterbringen. Es gibt keinen Grund, der eine solche Behauptung stützt. Die freie Schulwahl lässt eine solche Entscheidung zu. Offen bleibt, ob das Schulelternbeiratsmitglied sich unter den jetzigen Bedingungen (keine Differenzierungsräume, fehlende Klassenräume etc.) für eine Anmeldung an der GemS Lübscher Kamp entscheiden würde.

139 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 139 II. Anlagen Anlage 1 Abkürzungen Abb. Abbildung AVJ Ausbildungsvorbereitendes Jahr AVS Auguste Viktoria-Schule BGW Begegnungsstätte Wellenkamp BRK Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen BV Bevölkerungsentwicklung DaZ Deutsch als Zweitsprache EMA Ernst-Moritz-Arndt-Schule FZ Förderzentrum/Pestalozzi-Schule GemS Gemeinschaftsschule GS Grundschule GYM Gymnasium G8 / G9 acht bzw. neun Schulleistungsjahre k. A. keine Angaben KKS Kaiser-Karl-Schule Kl. Klasse n. b. nicht bekannt mind. mindestens Mio. Million OGS Offene Ganztagsschule OGT Offener Ganztagsbereich ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr p. a. per annum = für das Jahr Pkt. Punkt qm / m 2 Quadratmeter RBZ Regionales Berufsbildungszentrum RegS Regionalschule SEK I / II Sekundarbereich I oder II SpH Sporthalle s. o. siehe oben SSG Sophie-Scholl-Gymnasium SchulG Schleswig-Holsteinisches Schulgesetz UN Vereinte Nationen u. U. unter Umständen vgl. vergleiche, siehe auch WBR Wolfgang-Borchert-Regionalschule wg. wegen Y-Abitur Erwerb der Hochschulreife in 8 oder 9 Jahren an einem GYM möglich zzt. zurzeit

140 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 140 Anlage 2 Straßenübersicht der Schuleinzugsbezirke Bezirk I - GS Edendorf Albert-Schweitzer-Ring Amalienweg Asternweg Carl-Goerdeler-Weg Dammannkoppel Edendorfer Straße 124 bis Ende und 177 bis Ende Elly-Ney-Straße Emmy-Noether-Straße Flassbarg Gertrud-Bäumer-Straße Ginsterweg Heinrich-Weitz-Straße Holtweg Jettenberg Karnberg Käthe-Kruse-Weg Kirchweg Leibnizstraße Louis-Pasteuer-Straße Obere Dorfstraße Ossietzkystraße Ricarda-Huch-Straße Rosenweg Schenefelder Chaussee Siemensstraße Tulpenweg von Stauffenberg-Weg Zusestraße Alte Landstraße 100 bis Ende An der Bahn Buschweg Conrad-Röntgen-Straße Dwerweg Ehlersweg Emil-von-Behring-Straße Ferdinand-Sauerbruch-Straße Fraunhoferstraße Geschwister-Scholl-Allee Goldbergweg Henning-Storm-Straße Holunderweg Julius-Leber-Weg Käthe-Kollwitz-Straße Kirchhoffstraße Kreuzkamp Lise-Meitner-Straße Margarete-Steiff-Weg Ohlendörp Osterloh Robert-Koch-Straße Rudolf-Virchow-Straße Sebastian-Kneipp-Straße Sieversbek Untere Dorfstraße Wilhelm-Leuschner-Weg SchülerInnen aus auswärtigen Gemeinden: Heiligenstedten Kaaks Kaaks-Eversdorf Mehlbek Ottenbüttel

141 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 141 Bezirk II - GS Ernst-Moritz-Arndt-Schule Adolf-Rohde-Straße Alte Landstraße 1 99 Am Gehölz Am Lehmwohld Am Vogelsand Bauernweg Blauer Lappen Brandenburger Weg Brunder Straße Danziger Straße Elbeblick Feldschmiede 45 bis Ende und 50 bis Ende Feldschmiedekamp 31 bis Ende und 22 bis Ende Gablonzer Weg Gorch-Fock-Straße Haidkoppel Hans-Hermann-Schütt-Straße Hebbelstraße Jägermannweg Juliengardeweg 9 17 Klaus-Groth-Straße Klosterholz Königsberger Allee Krohnstraße Langer Peter Lessingstraße Lindenstraße 2 70 Malchiner Straße Masurenweg Memeler Weg Mozartstraße Oppelner Weg Pasleker Straße Poelstraße Pr.-Holland-Straße Reichenberger Weg Schäferkoppel Schubertstraße Starenweg Steinbrückstraße Stormsteich Suder Allee Thüringer Weg Timm-Kröger-Straße Ulenhorst Vorderholz Winkelkamp Allensteiner Weg Am Forellenbach Am Klosterbrunnen Am Paradies Amselweg Beethovenstraße Bökenberg Breslauer Straße Buschkamp Drosselweg Fasanenweg Finkensteig Fiete-Noll-Weg Goethestraße Grunerstraße Hanseatenplatz Haydnstraße Heinrich-Rave-Straße Johann-Holm-Straße Kampstraße Klosterbrunnen Kolberger Straße Kösliner Straße Küstriner Straße Lehmwohldstraße Liliencronstraße Lornsenplatz Marienburger Platz Mecklenburger Weg Mendelssohnstraße Neue Straße Ostlandplatz Peerkoppel Posener Weg Pünstorfer Straße Sachsenweg Schillerstraße Sihistraße Stargarder Straße Stettiner Straße Stormstraße Suder Höhe Tilsiter Straße Twietbergstraße Viertkoppel Wilhelmstraße

142 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 142 Bezirk III - GS Sude-West Am Lokschuppen Ansgarstraße Bahnhofstraße Bismarckstraße Brückenstraße Carl-Stein-Straße Clara-Immerwahr-Weg De Köken Gaarn Dorfstraße Dorothea-Erxleben-Ring Dorothea-Schlözer-Weg Draisine Edendorfer Straße und Einhardstraße Emmy-Noether-Ring Elsa-Neumann-Weg Esesfelder Damm Friesenweg Gasstraße Göttrikstraße Gravertkamp Graf-Egbert-Ring Grüner Weg Hafenstraße Hansestraße Heerskamp Helenenstraße Hermann-Hofmeister-Straße Hochkamp Holstenweg Imhöfenweg Jens-Bahnsen-Weg Juliankaweg Karlstraße Karolingerstraße Kogge Kolbe-Weg Leuenkamp Liethberg Lindenstraße u Lisbeth-Lindemann-Weg Lohkamp Lohweg Maria-Bornheim-Weg Maria-Goeppert-Ring Maria-von-Linden-Weg Marianne-Plehn-Weg Marg.-von-Wrangell-Weg Marie-Curie-Ring Meifortweg Normannenweg Oldendorfer Weg Papenkamp Poststraße Potthofstraße Schauenburgerstraße Schnieten Schulstraße Schütterberg Störfischerstraße Stormarer Weg Viktoriastraße Vossbarg Widukindweg Wikingerstraße Wilhelm-Biel-Straße Bezirk IV - GS Fehrs-Schule Aaron-Rieder-Straße Ahornweg An der Post Bargkoppel Bekstraße Berliner Platz Bocksberg Brahmsweg Breitenburger Straße Brookstraße Brunnenstraße Burg Coriansberg Dürrstraße Erlenweg Adenauerallee Am Brookhafen Bachstraße Basten Bergstraße Birkenweg Bodelschwinghstraße Breite Straße Brook Brunnenstieg Buchenweg Carl-Zeiss-Straße Dithmarscher Platz Eckener Weg Fehrsstraße

143 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 143 Bezirk IV - GS Fehrs-Schule Feldschmiede 2-48 und 1-43 Fischerstraße Feldschmiedekamp 2-20 und 1 29 Friedrich-Ebert-Straße Gartenstraße Georg-Löck-Straße Gravensteiner Weg Große Paaschburg Große Tonkuhle Großer Wunderberg Gutenbergstraße Hainstraße Heescheck Heinrichstraße Hermannstraße Hindenburgstraße Hinter dem Bornbusch Hinter dem Klosterhof Hinter dem Kurhaus Hinter dem Sandberg Hogekant Hohe Luft Hohe Straße Holzkamp Hühnerbach Jägersberg Jahnstraße Juliengardeweg 1-5 Kaiserstraße Kapellenstraße Kasernenstraße Kastanienallee Kiefernweg Kieler Landstraße Kirchenstraße Kl. Paaschburg Kl. Tonkuhle Kl. Wunderberg Klosterhof Konsul-Rühmann-Straße Krämerstraße Krattberg Lerchenfeld Lübscher Brunnen Markt Moltkestraße Mühlenstraße Neuhof Nordschleswigstraße Ochsenmarktskamp Oelixdorfer Straße Oelmühlengang Otto-Hahn-Straße Otto-Wels-Straße Pappelweg Reichenstraße Ritterstraße Rotenbrook Rudolf-Diesel-Straße Salzstraße Sandberg Sandkuhle Sieversstraße Schumacherallee Schützenstraße St. Jürgenstraße Steilingsgang Stiftstraße Störgang Talstraße Tannenweg Theodor-Heuss-Platz Trotzenburg Trotzenburger Straße Ulmenweg Vor dem Delftor Waldstraße Wallstraße Zeppelinplatz Ziegelhof Bezirk V - GS Wellenkamp Alsenskamp Anker Arnold-Zweig-Straße Bentweide Bornkamp Christian-Lohse-Straße de-vos-straße Düringstraße Eichengrund Am Kählerhof Anna-Seghers-Straße Bellerkrug Bert-Brecht-Straße Carl-Semler-Weg Detlev-H.-Rötger-Straße Diebenkornstraße Eeken Elmshorner Straße

144 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 144 Bezirk V - GS Wellenkamp Erich-Kästner-Straße Feldrain Flintacker Grön Stell Heinrich-Mann-Straße Huuskoppel Kamper Weg Kremper Weg Kurt-Tucholsky-Straße Lübscher Kamp Mühlenweg Nordoer Straße Reesiekplatz Ringstraße Sandstraße Schröderskamp Sophienstraße Vorderer Reesiek Wiesengrund Feldmannstraße Fischdiek Franz-Werfel-Straße Heidestraße Heinrich-Wessel-Straße Johann-G.-Müller-Straße Katenkoppel Krichauffstraße Luchsbarg Mathildenstraße Neue Reihe Ottensstraße Rohwedderweg Sanddeich Schinkelstraße Schulenburg Struvestraße Wenzel-Hablik-Weg Wolterskamp SchülerInnen aus auswärtigen Gemeinden: Kremperheide Heiligenstedtenerkamp Hodorf Breitenburg Dägeling Münsterdorf

145 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 145 Anlage 3 / Blatt 1

146 F o r t s c h r e i b u n g d e s S c h u l e n t w i c k l u n g s p l a n e s f ü r d i e S t a d t I t z e h o e Seite 146 Anlage 3 / Blatt 2

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