Zuwendungsorientierte Pflege
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- Inge Lenz
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Zuwendungsorientierte Pflege Ein Gewinn für alle! 2013 Pflege-SHV - A.v.Stösser 1
2 Zuwendungsorientierte Pflege Definition: Zuwendungsorientierte Pflege heißt, dem Pflegebedürftigen stets so zu begegnen, dass er sich als Mensch angesprochen und gewürdigt fühlen kann! 2013 Pflege-SHV - A.v.Stösser 2
3 zuwendungsorientierte Pflege im Unterschied zu Derzeit konzentriert sich Pflege auf den körperlichen Versorgungsbedarf. - Pflegestufensystem - Sachleistung Pflege - Pflege-Noten Transparenzkriterien - Gerichtsbarkeit - Sicherheit Zuwendung wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Zeit für Zuwendung ist nicht eingeplant, wird nicht honoriert. körperorientierter Pflege 2013 Pflege-SHV - A.v.Stösser 3
4 Wo die lebensnotwendige Zuwendung fehlt beobachten wir Menschen: - die sich aus dem Leben zurückziehen, - die zurückfallen in ihrer Entwicklung (Regression), - die teilnahmslos da sitzen, mit leeren Augen und alles über sich ergehen lassen, - die aggressiv reagieren, um sich schlagen, spucken, kneifen oder auf andere Weise herausfordernd reagieren, - die von Angst und Unruhe getrieben herumlaufen, verzweifelt nach Auswegen suchen, um Hilfe rufen, - die schwer zugänglich sind, sich nicht anfassen, nicht waschen lassen wollen u.ä.m Pflege-SHV - A.v.Stösser 4
5 Empathie: Fähigkeit sich einfühlen zu können. Ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen sollte jeder, der in der Pflege arbeitet, mitbringen. Antrainierte Umgangsformen und Verfahrensweisen Art und Weise von Begrüßung, Konversation und Berührung die meist unreflektiert in der jeweiligen Situation stattfindet. Erprobte Methoden hilfreicher Kommunikation und Berührung, um auch die Menschen erreichen zu können, die auf die übliche Art nicht erreicht werden. Hierzu haben Gineste/Marescotti Erklärungen, Methoden und Lösungen entwickelt, die eine enorme Bereicherung für die Pflege darstellen. Methoden der Zuwendung Auf das Wie kommt es an! 2013 Pflege-SHV - A.v.Stösser 5
6 Pioniere auf dem Weg zu einer zuwendungsorientierten Pflegekultur Was Rosette Marescotti und Yves Gineste bewogen hat, die Pflege neu zu definieren: 1. Die Feststellung, das die angewandten Methoden nicht erfolgreich waren. 2. Genaue Beobachtung der Reaktionsweise des Patienten, auf bestimmte Verfahrensweisen. 3. Erkenntnis bestimmter Grundmerkmale, die für den Erfolg oder Misserfolg von Pflegehandlungen stehen. 4. Entwicklung der Theorie und Methodologie Humanitude 5. Erfolgsnachweise durch Studien 6. Begeisterte Presseberichte von Fachleute und Einrichtungen die Humanitude kennen gelernt oder eingeführt haben. 7. Gründung von Schulungszentren zur Ausbildung und Vermittlung ihrer Konzeption (IGM = Institut Gineste Marescotti) Der Erfolg gibt ihnen Recht! Humanitude ist weltweit auf dem Vormarsch: Frankreich, Kanada, Portugal, Belgien, Schweiz, Österreich, Luxemburg, Japan und inzwischen auch Deutschland 2013 Pflege-SHV - A.v.Stösser 6
7 Zuwendungsorientierte Pflege nach Gineste/Marescotti - Humanitude Zeitaufwand Nutzen! 20 Sekunden bis 3 Minuten Kontakt-Aufnahme = 70 bis 90 % weniger Verhaltensauffälligkeiten Yves Gineste bei einer Einführung in der Schweiz 2013 Pflege-SHV - A.v.Stösser 7
8 Der Nutzen konkret (Ergebnis - IPRIM-Studie) Anteil von Patienten bei denen eine Verbesserung festgestellt wurde. klammert sich überall fest > kein Blickkontakt > wirkt ängstlich > regungslos, gleichgültig > kapselt sich ab > Apathie > allgemeine Unruhe > verletzt sich oder andere > beklagt sich > wirft Gegenstände > beißt > kratzt > kneift, zwickt > schlägt > aggressiv sprachlich > flucht > schreit > spuckt > 2013 Pflege-SHV - A.v.Stösser 8
9 Auswirkung des Pflegekonzepts Gineste-Marescotti «Humanitude» Auf den Verbrauch von Neuroleptika.. im Geriatrie-Krankenhaus Les Magnolias, Ballainvilliers Rückgang von 88,5 % der jährlichen Einnahme von Neuroleptika zwischen Pflege-SHV - A.v.Stösser 9
10 Humanitude Schulungssystem Einführung - Erfahrungen Norbert Höfer und Claudia Stegmann- Schaffer, haben die Ausbildung zum Lehrer/Trainerin Humanitude bei Yves Gineste und Rosette Marescotti in Frankreich absolviert, und erste Erfahrungen auch in Deutschland gesammelt. Freuen Sie sich nun auf deren Beitrag zum Thema Pflege-SHV - A.v.Stösser 10
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