PROJEKT REGENBOGENHAUS ZÜRICH ZÜRICH LIEBT ANDERS
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1 PROJEKT REGENBOGENHAUS ZÜRICH ZÜRICH LIEBT ANDERS
2 PROJEKT REGENBOGENHAUS Seite 2 Inhalt Inhalt... 2 Einleitung... 3 Warum ein Regenbogenhaus?... 3 Unsere Ziele: Integration statt Isolation Wir leben Zürich gemeinsam!... 3 Neu und einzigartig in der Schweiz... 4 Projektgruppe... 5 Umsetzung... 5 Das Projekt... 6 Nutzung Regenbogenhaus... 6 Visualisierung... 7 Finanzierung... 8
3 PROJEKT REGENBOGENHAUS Seite 3 Einleitung Zürich ist eine Weltstadt und besitzt nicht nur eine grosse Anziehungskraft für Menschen aus der Schweiz, sondern ebenso aus Europa und der ganzen Welt. Auch für die lesbischwule Gemeinschaft ist Zürich eine attraktive Metropole mit dem Regenbogenhaus wollen wir das Angebot für die Community nun noch erweitern und offener präsentieren. Warum ein Regenbogenhaus? Als die Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich (HAZ) 1972 ihre Arbeit begannen, erfüllten sie wichtige Bedürfnisse der lesbischwulen Gemeinschaft: psychologische und medizinische Beratung, Treffpunkt für Vereine und Einzelpersonen das alles aber abseits der Öffentlichkeit. Was dem damaligen Bedürfnis nach Anonymität gerecht wurde, entspricht den heutigen Verhältnissen nicht mehr. Vieles wurde erreicht, es sind aber auch zahlreiche neue Bedürfnisse entstanden und mit ihnen LGBTQ-Vereine und - Organisationen, die sich im Raum Zürich und darüber hinaus engagieren. Deshalb möchten wir in Zürich ein offenes und öffentliches Regenbogenhaus erschaffen. Unsere Ziele: Integration statt Isolation Wir leben Zürich gemeinsam! Mit dem Regenbogenhaus Zürich möchten wir an zentraler Lage ein Gemeinschaftszentrum eröffnen, das im LGBTQ-Bereich engagierten Vereinen ein Dach bietet und darüber hinaus ein attraktiver Treffpunkt für Vereine wie auch für Einzelpersonen ist. Dazu soll das Regenbogenhaus auch eigene Veranstaltungen durchführen. Als offenes und sichtbares Haus mit niederschwelligem Zugang soll das Regenbogenhaus daneben auch als Bindeglied zwischen der LGBTQ-Community und der Öffentlichkeit fungieren und so zu mehr Toleranz und Akzeptanz in Zürich beitragen. Folgende Aspekte werden wir bei der Gestaltung des Regenbogenhauses mit einbeziehen: Integration statt Isolation Das Internet und die elektronischen Medien bringen uns viele Vorteile, aber leider haben sie auch ihre Schattenseiten. Das Internet entwickelt sich immer mehr zur Drehscheibe der Gay-Community. Es ist immer präsent, man kann Informationen austauschen und Menschen kennen lernen. Der reale Austausch geht jedoch verloren. Viele Schwule und Lesben, die sich im Prozess ihres Outings befinden, wissen nicht, an wen sie sich mit ihren Problemen wenden können. Zudem gestaltet sich die Präventionsarbeit (AIDS, Aufklärung, etc.) schwieriger, da die homo-, bi- und transsexuelle Zielgruppe übers Internet kaum erreichbar ist. Dieser Entwicklung wollen wir mit dem Regenbogenhaus Zürich entgegensteuern und den realen Austausch unterstützen. So fördern wir auch Vitalität und Lebensfreude. Darüber hinaus wird das Regenbogenhaus dank seiner Öffentlichkeit und Sichtbarkeit und der
4 PROJEKT REGENBOGENHAUS Seite 4 daraus folgenden verbesserten Integration auch Berührungsängste zwischen der LGBTQ- Community und der Gesamtbevölkerung (mehr als 10% der Bevölkerung sind lesbisch, schwul, bi- oder transsexuell) abbauen, und Vielfalt ist eine Bereicherung für alle. Deshalb ist unser Motto: Integration statt Isolation. Politik Natürlich sollen im Regenbogenhaus gesellschaftspolitisch aktive Gruppen zu Hause sein der Einsatz für gleiche Rechte und Pflichten von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen ist uns ein sehr wichtiges Anliegen. Dabei wird das Regenbogenhaus Zürich eine enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden nationalen Organisationen (wie Pink Cross und LOS) pflegen. Bildung Eng mit unseren gesellschaftspolitischen Anliegen ist der Bereich der Bildung verbunden. Im Regenbogenhaus möchten wir Vereine, Gruppierungen und Aktivitäten fördern, die Aufklärungs- und Bildungsarbeit betreiben, wie z.b. die Gruppe «Gleichgeschlechtliche Liebe Leben» (GLL), die Aufklärungsarbeit in Schulen durchführt. Gesundheit Ebenfalls sehr wichtig ist uns der Gesundheitsaspekt. Neben einem breiten, professionellen Beratungsangebot, das medizinische und psychologische Bereiche umfasst, sollen auch konkrete medizinische Untersuchungen und Behandlungen möglich sein, zum Beispiel mit dem bereits bestehenden Angebot des «Checkpoint». So wollen wir zu einer wirkungsvolleren Präventionsarbeit beitragen. Kultur Neben eigenen Veranstaltungen möchten wir bereits etablierte Gruppierungen ins Regenbogenhausprojekt einbeziehen und so dazu beitragen, dass Synergien geschaffen werden und das kulturelle Angebot für die LGBTQ-Gemeinschaft verbessert und erweitert wird. Treffpunkt/Geselligkeit Neben allen anderen Aspekten soll das Regenbogenhaus Zürich als Treffpunkt eine wichtige Rolle spielen. Einerseits bietet es Räumlichkeiten und Infrastruktur für Vereine und andere Gruppen, andererseits ein einfaches und gemütliches Bistro, das allen offen steht. Neu und einzigartig in der Schweiz Offenheit und Integration sind der Kern des Regenbogenhauses Zürich, und sie machen dieses Projekt in der Schweiz einzigartig. Es existieren bereits zahlreiche Angebote für Homo-, Bi- und Transsexuelle das Regenbogenhaus will sie alle unter ein Dach holen, verbessern, erweitern und vor allem einfacher zugänglich machen. So lassen sich auch gemeinsame Synergien nutzen. Positive Beispiele für ähnliche, erfolgreiche Projekte lassen sich im Ausland finden, so z.b. in Wien, Brüssel oder Stockholm.
5 PROJEKT REGENBOGENHAUS Seite 5 Projektgruppe Momentan arbeitet eine Kerngruppe aus VertreterInnen der beteiligten LGBTQ- Organisationen unter dem Dach der HAZ an der Umsetzung des Projekts: HAZ Wir setzen uns seit 1972 für die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen im Kanton Zürich ein und bieten eine professionelle Schwulen- und Lesbenberatung, diverse Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen sowie Freizeit- und Begegnungsangebote an. Das Centro inklusive wöchentlichem kleinen Barbetrieb bietet Räume für Meetings, Begegnungen und ist eine Plattform für Initiativen und andere Vereine. Die «Schwubliothek» bietet diverse Bücher und Medien zur Ausleihe an. Die HAZ publizieren einen wöchentlichen Newsletter und ein viermal jährlich erscheinendes Magazin. Umsetzung Nach der Erstellung des Konzeptes arbeiten wir nun zudem mit potentiellen Mitgliederbzw. Nutzervereinen zusammen, um dem Regenbogenhaus ein konkreteres Aussehen zu verleihen. Wir sind momentan auf der Suche nach einer geeigneten Liegenschaft an zentraler und gut zugänglicher Lage. Daneben klären wir derzeit ab, in welcher Form das Regenbogenhaus am erfolgreichsten existieren kann (Gründung einer Genossenschaft oder Stiftung, etc.). So könnte unser Regenbogenhaus aussehen:
6 PROJEKT REGENBOGENHAUS Seite 6 Das Projekt Nutzung Regenbogenhaus Café/Restaurant einfache Gastronomie (Mittagstisch, Bistro) Stammlokal für nahestehende Vereine Infopoint für TouristInnen Sekretariat Sekretariat und Geschäftsleitung Regenbogenhaus Arbeitsplätze und Infrastruktur für LGBTQ-Vereine und -Organisationen Sitzungszimmer Für Beratungsangebote zur Nutzung für LGBTQ-Vereine und -Organisationen Fremdvermietung Beratungsräume Für persönliche Beratungen Für Telefonberatungen Gesundheit Behandlungsräume weiteres Bibliothek Zusammenführung Schwubliothek und Frauenbiblothek evtl. Archiv Diverse Nutzungen Evtl. zusätzliche Arbeitsplätze Evtl. zusätzliche Beratungsräume Evtl. Fixvermietung an schwullesbische Unternehmen (z.b. Rechtsanwalt, Ärztin)
7 PROJEKT REGENBOGENHAUS Seite 7 Visualisierung Regenbogenhaus Zürich Gesundheit Möglichkeit für Behandlungsräume etc. Diverse Nutzung kleine Sitzungszimmer Möglichkeit für persönliche Beratungen Teeküche Beratungsräume Sekretariat grosses Sitzungszimmer Möglichkeit für Veranstaltungen Bistro / Café / Restaurant Möglichkeit für Ausstellungen, Lesungen, Kleinkunst Schwubliothek & Frauenbibliothek Möglichkeit für Archiv
8 PROJEKT REGENBOGENHAUS Seite 8 Finanzierung Die definitive Klärung der Finanzierungsfragen hängt massgeblich von der Liegenschaft ab, die wir für das Regenbogenhaus nutzen wollen. Dabei bieten sich uns zwei grundsätzliche Möglichkeiten: Hauskauf oder Mietverhältnis. Aus Gründen der Nachhaltigkeit favorisieren wir den Kauf einer Liegenschaft. Zudem ist das Angebot an geeigneten Mietobjekten ungleich kleiner als das an interessanten Kaufobjekten. Für weitere Informationen stehen wir gern zur Verfügung!
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