Bernd Helfrich Chiemgauer Volkstheater im Gespräch mit Dr. Wolfgang Habermeyer

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1 BR-ONLINE Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks Sendung vom , Uhr Bernd Helfrich Chiemgauer Volkstheater im Gespräch mit Dr. Wolfgang Habermeyer Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, herzlich willkommen zum heutigen alpha-forum. Sie haben unseren Gast sicherlich in der Totalen bereits erkannt, ich freue mich ganz besonders, heute bei uns im Studio Bernd Helfrich begrüßen zu dürfen, Volksschauspieler und Leiter des Chiemgauer Volkstheaters. Schön, dass Sie bei uns sind. Grüß Gott. Sie sind Schauspieler, Regisseur, Theaterprinzipal, d. h. Sie leiten ein Theater. Da hat man doch relativ viel um die Ohren. Ich gehe gleich mal mitten hinein: Wenn man da auf der Bühne steht, kann es dann manchmal passieren, dass man ein bisschen durcheinander kommt und einen richtigen Hänger hat, weil man so viel um die Ohren hat? Eigentlich nicht, denn die Aufgaben sind bei uns eigentlich ganz gut verteilt. Ich kann mich also sehr gut auf meine Arbeit, ob als Schauspieler oder als Regisseur, konzentrieren. Das geht schon. Kleine Hänger gibt es immer mal, größere sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Was war denn die letzte mittlere Katastrophe bei einer Aufführung? Eine mittlere Katastrophe? Das war ein Kameraschaden bei einer Fernsehaufzeichnung: Da konnten wir dann hinterher den ganzen Akt wegwerfen. Wir hatten vor allem nicht abgebrochen, was möglicherweise ein bisschen schlecht war. Wir waren total verunsichert, weil wir kein Rotlicht mehr gesehen haben auf der Kamera und wussten, dass nun irgendetwas kaputt gegangen sein muss. Wir mussten dann nachdrehen. Für das Publikum war das möglicherweise ganz lustig oder auch weniger lustig, weil sie dann eben länger sitzen bleiben mussten. Denn nach der Aufzeichnung musste ich vor den Vorhang treten und zu den Leuten sagen: "Liebe Gäste, leider müssen wir den dritten Akt noch einmal spielen!" Manche finden so etwas lustig und manche sagen, dass das ja ein Wahnsinn ist. Und die Leute im Publikum müssen alle dableiben. Sie sollten dableiben und sie sind auch alle dageblieben. Aber auf der anderen Seite sieht dabei das Publikum auch mal, wie schwierig unser Beruf eigentlich letztlich ist. Weil sie das Gleiche noch einmal absolut gleich spielen müssen. Genau. Und bei den Schauspielern? Gab es da mal etwas in jüngerer Zeit, bei dem die Kollegen hinter der Bühne gesagt haben: "Um Gottes Willen, was macht er denn jetzt!" Wie machen Sie denn das überhaupt mit dem Soufflieren? Denn ich habe nirgends einen Souffleur gesehen bei Ihren Aufführungen. Wir haben keinen Souffleur. Bis zu den "kalten Proben" haben wir schon noch jemanden, der souffliert, danach dann aber nicht mehr. Das geht ja

2 auch nicht. Denn selbst dann, wenn mal irgendetwas sein sollte, kann ja nicht der Souffleur von hinter der Kulisse heraus etwas sagen. Das geht nicht. Da muss einfach jeder durch als Schauspieler. Aber man ist mittlerweile natürlich schon so routiniert, dass man dem anderen helfen könnte in so einer Situation oder dass einem selbst geholfen wird. Das funktioniert ganz gut. Der Zuschauer merkt jedenfalls nichts. Ja, man merkt nichts. Beim Fernsehen gibt es hingegen ein Problem, das mit der Schnitttechnik zusammenhängt: Da kann man schon mal leicht durcheinander kommen, wenn man nicht ganz präzise ist. Aber Gott sei Dank kommt das nur ganz, ganz selten vor. Wenn Sie nicht Schauspieler geworden wären, was wären Sie dann am liebsten geworden? Dann wäre ich mit Sicherheit Fußballprofi geworden. Mit Sicherheit? Das Talent war jedenfalls vorhanden. Ich habe mit 14, 15 Jahren bei Bayern München zusammen mit dem Franz Beckenbauer in der ersten Schülermannschaft gespielt. Ich war da wirklich ganz gut. Aber ich bin dann eben mit 15 Jahren zum Theater gekommen. Mit fällt da zum Fußball gerade etwas ein: 1959 haben wir als kombinierte Schülermannschaft aus Sechz'gern und Bayern einmal ein Vorspiel bestritten. Das war vor einem Freundschaftsspiel zwischen einer gemischten Mannschaft aus Bayern München und dem TSV 1860 München gegen Manchester United. Damals, also 1959, hatte das Grünwalder Stadion die modernste Flutlichtanlage Europas! So schnell vergeht die Zeit. Ja, die Zeiten ändern sich. Ich hätte also sicherlich das Talent und den nötigen Ehrgeiz gehabt, aber dann kam ich eben mit 15 Jahren zum Theater und da war das natürlich vorbei damit. Ich war auf dem Land und konnte nicht mehr regelmäßig trainieren. Der Theaterchef ich war damals beim Tegernseer Volkstheater und der Chef dort war mein Vater Lothar Kern war natürlich auch nicht begeistert, wenn ich am Sonntag immer mit aufgeschlagenen und blutigen Knien auf der Bühne gestanden bin. Das war nicht so ganz gut. Sie waren Torwart. Ja, und das bin ich auch jetzt noch ab und zu aus Spaß an der Freud. Gut, das war einfach eine schöne Zeit. Aber mit dem regelmäßigen Training ging dann einfach nichts mehr und so habe ich dann halt "nur" noch in Trostberg in der Landesliga gespielt, in der vierthöchsten Spielklasse. Das war das Höchste, was man mit diesem Aufwand dann noch erreichen konnte. Hat man denn in der Landesliga damals schon Geld bekommen als Spieler? Nein, nein. Es gab ein bisschen Fahrtkostenzuschuss, mehr nicht. Sie haben also mit dem Franz Beckenbauer zusammen in der Schülermannschaft gespielt, in der damals ersten Schülermannschaft; heute wäre das die C-Jugend. War es denn damals schon klar, dass das einer ist, der ein bisschen raussticht aus den anderen? Ja, klar. Beckenbauer war schon damals ein Ausnahmefußballer. Er war einfach eine Ausnahme. Er hat immer Mittelstürmer gespielt und hat auch wahnsinnig viele Tore geschossen. Er hat also nicht irgendwo hinten gespielt wie später, sondern vorne. Er war also nicht bereits damals der Libero.

3 Nein, der Franz war immer vorne. Ich war in Untergiesing in der Agilolfinger Schule und Franz war in Obergiesing in der Icho-Schule. Es gab damals immer diese Schulsportfeste: Da sind immer die besten Sportler der verschiedenen Schulen einmal im Jahr zusammengekommen. Ich war immer der Abgeordnete meiner Schule, weil ich immer schon ein guter Sportler gewesen bin. Und der Franz war immer der Abgeordnete der Obergiesinger. Er war da schon immer der Beste. Er war eben nicht nur im Fußball der Beste, sondern er war in der Leichtathletik auch sehr, sehr gut, in allem, was mit Bewegung und Schnelligkeit zu tun hatte. Aber eigentlich war er doch ein rechtes "Hemd", also ein recht schmalbrüstiger junger Mann. Ja, das ist er ja heute noch: Der Franz ist bis heute ein schlanker Mann geblieben im Gegensatz zu einigen anderen, nicht wahr. Er war einfach schon in der Schülermannschaft ein Ausnahmekönner. Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir irgendwann einmal alle zu spinnen angefangen haben, weil wir irgendwie Ärger mit dem Trainer hatten. Wir beschlossen daher, alle gemeinsam zum TSV 1860 zu wechseln. Aber das wäre damals gar nicht so einfach gewesen, weil wir dazu die Unterschrift der Eltern gebraucht hätten. Wie das heute wäre, weiß ich gar nicht. Aber die Leute vom FC Bayern haben den Franz natürlich unbedingt halten wollen: Sie haben einfach damals schon gewusst, was sie an ihm haben und was aus ihm mal werden wird. Und dann sind Sie mit 15 Jahren auf die Bühne gegangen. Ja. Mussten, wollten, durften oder konnten Sie auf die Bühne? Ich hatte eigentlich eine Lehrstelle als Damenfriseur, denn wenn man aus der Schule kommt, muss man sich ja irgendwie darüber klar werden, was man beruflich machen möchte. Ich kann mich noch erinnern, dass dieser Friseursalon in der Briennerstraße gewesen ist. Den Namen des Ladens weiß ich nicht mehr, aber ich weiß noch, dass damals die Fotos der Friseure im Schaufenster ausgestellt waren. Wahrscheinlich hat mir das damals einfach imponiert. Das war ein reiner Damensalon. Weil mir die Damen immer schon gut gefallen haben, habe ich mir gedacht: "Das wäre doch ein Beruf für mich. Da hat man immer Kontakt mit und Nähe zu Damen!" Ich wollte diese Lehrstelle eigentlich antreten, denn es war alles schon perfekt gemacht, aber dann hat mein Vater zu mir gesagt: "Sag mal, hast du nicht Lust, Theater zu spielen? Der Nachwuchs bei uns ist knapp." Ich habe mir das dann kurz überlegt und letztlich zugestimmt: "Gut, dann gehe ich eben zum Theater!" Welche Rollen haben Sie denn mit 15 Jahren dort gespielt? Den jugendlichen Liebhaber werden Sie ja mit 15 Jahren noch nicht gespielt haben, oder? Nein, natürlich nicht. Ich habe halt so kleinere Rollen gespielt. Einmal habe ich z. B. in Stuttgart in den Kammerspielen einen Schuhcremevertreter gespielt. Denn die "Tegernseer" haben damals immer einmal im Jahr vier Wochen am Stück z. B. in Stuttgart in den Kammerspielen gastiert. Das war natürlich ganz toll für uns. Dabei habe ich eben, wie gesagt, einen Schuhcremevertreter gespielt. Das ging dann schon. Ich habe immer schon ein bisschen reifer ausgehen, ich bin schon mit 15 Jahren als 17-, 18- Jähriger durchgegangen. Neben den kleinen Rollen habe ich natürlich auch Requisite gemacht, die Bühne mitgebaut usw. Ich habe alles gemacht und hatte somit eine richtige Elevenzeit: Das war eigentlich die beste Lehre. Haben Sie denn auch Schauspielunterricht genommen? Ja, ich habe dann in Stuttgart Privatunterricht bei Carlo Fuß genommen.

4 Das werde ich nie vergessen. Damals gab es nämlich ein Wunderkind in der Oper, das war die Anja Silja. Das war die Wagnersängerin schlechthin: Sie hat, wenn ich mich nicht täusche, schon mit 17 Jahren die schwersten Wagnerpartien gesungen. Sie hat mit mir zusammen Unterricht bei diesem Carlo Fuß genommen. Er hat da keinen Unterschied gemacht zwischen einem kleinen Eleven aus Bayern und einem Weltstar! Er wollte aus mir einen klassischen jugendlichen Helden machen. Er sagte zu mir: "Du bist begabt, sprich mit deinen Eltern!" Und so kam ich dann eines Tages an mit meinen Eltern bei ihm. Ich war, wie gesagt, 15 Jahre alt und mein Vater meinte nur: "Ja, ja, natürlich, das finde ich toll. Du kannst von mir aus gerne Schauspielunterricht nehmen und hier drei Jahre lernen. Aber du musst das selbst finanzieren!" Super! Damit war die Sache natürlich erledigt. Vielleicht muss ich sogar froh sein, dass das so gekommen ist damals. Denn klassische Helden gab es und gibt es wie Sand am Meer. So bin ich halt der Liebhaber im Volkstheater geworden: Da habe ich zusammen mit dem Gerhard Lippert 20 Jahre lang die jugendlichen Liebhaberrollen gespielt. Das war schon eine wunderbare Zeit. Wir waren da, wie ich sagen darf, doch relativ konkurrenzlos. Haben Sie denn bei diesem Schauspiellehrer wirklich etwas gelernt? Ja, man hat schon etwas gelernt. Aber die beste Lehre ist einfach die Praxis: Das ist immer noch das Beste. Vor allem das Zuschauen! Ich glaube, ich habe am meisten durchs Zuschauen gelernt. Ich habe ja mit allen großen bayerischen Schauspielern gespielt, ob das der Schmid-Wildy war oder ein Michl Lang oder ein Beppo Brem. Von denen konnte man etwas lernen. Ich kreide es den jungen Schauspielern von heute immer wieder an, dass sie nicht genau zuschauen: "Ihr müsst zuschauen! Ihr müsst euch Vorbilder suchen!" Denn vom Abschauen kann man am meisten lernen. Ich habe z. B. drei Jahre lang im Residenztheater im "Brandner Kaspar" mitgespielt. Ich war damals nie in der Garderobe während der Aufführung. Natürlich ist es toll, wenn man im ersten oder zweiten Stock in der Garderobe sitzt und man dann die Stimme des Inspizienten hört: "Herr Helfrich, Ihr Auftritt! Kommen Sie bitte runter!" Bei mir hat es das nie gebraucht, weil ich immer in der "Gasse" gestanden habe, also in der Feuerwehrzone, und wie gebannt dem Fritz Strassner oder dem Toni Berger oder dem Gustl Bayrhammer zugesehen habe. Mir ist da nichts entgangen, nichts. Da kann man am meisten lernen. Welche Rolle haben Sie da gespielt? Ich habe den Flori gespielt, den Wilderer. Damit waren Sie der Gegenspieler vom Bierbichler Sepp. Genau. Man muss noch einmal sagen: Sie kommen aus einer Schauspielerfamilie. Ihr Vater war der Chef vom Tegernseer Volkstheater. Aber auch Ihre Mutter war Schauspielerin, das war nämlich die Amsi Kern. Sie war eigentlich noch viel berühmter als Ihr Vater. Leider ist Ihre Mutter vor ein paar Jahren gestorben. Sie war wirklich eine gestandene bayerische Volksschauspielerin. Hätten Sie sich denn überhaupt durchsetzen können, wenn Sie gesagt hätten, Sie würden doch lieber Damenfriseur werden? Ja, mit Sicherheit. Ich bin wirklich nicht gezwungen worden, zum Theater zu gehen. Das hat sich einfach so ergeben. Sie haben dann gemerkt, dass Ihnen das erstens Spaß macht und dass Sie das zweitens auch können. Denn irgendwann einmal muss man ja merken, ob man das kann. Es hilft ja nichts, wenn es einem zwar Spaß macht, aber man es einfach nicht kann. Wann wussten Sie denn, dass Sie das auch wirklich können und nicht nur wollen?

5 Durch das Lob der Kollegen habe ich das dann schon gemerkt. Sie waren damals schon sehr, sehr kritisch. Wir hatten einen älteren Kollegen mit Namen Ernst Heiden. Er war damals Geschäftsführer bei den "Tegernseern" und er war sehr, sehr kritisch. Wenn der einmal gesagt hat, "Burschi, es ist gut, was du machst!", dann konnte man wirklich etwas geben darauf. 1968/69 kamen dann die ersten Fernsehsachen und da hat man dann schon gemerkt, dass man vielleicht nicht ganz verkehrt liegt mit seiner Arbeit. Bleiben wir noch ein wenig in der Vergangenheit, bei den Anfängen. Hatte denn das Tegernseer Bauerntheater ein eigenes Haus? Ja, sie hatten in Tegernsee ein eigenes schönes Haus: Dort lagerten die Kulissen und dort hat man auch regelmäßig ein oder zwei Mal in der Woche gespielt. Das war sehr schön. Aber auch dieses Theater war in erster Linie ein Tourneetheater. War das Publikum damals eigentlich anders als heute? Nein, da gibt es keinen Unterschied. Heute ist allerdings ganz deutlich zu erkennen, dass immer mehr junge Leute zu uns ins Volkstheater kommen. Das mag an unserer Fernsehpräsenz liegen, das ist gut möglich. Es sind jedenfalls sehr, sehr viele junge Leute bei uns im Publikum. Aber der Geschmack des Publikums hat sich speziell beim Dialekttheater meiner Ansicht nach nicht verändert. Dann gehen wir doch gleich mal zum Chiemgauer Volkstheater, das Sie jetzt seit 1984 zusammen mit Ihrer Frau leiten. Ihre Frau ist ebenfalls Schauspielerin, das ist nämlich die Mona Freiberg. Seit wann ist denn im Bayerischen Rundfunk das Chiemgauer Volkstheater zu sehen? Seit 1995? Genau, seit Davor waren wir zwei Jahre lang bei einem Privatsender zu sehen. Dann kam aber der BR auf uns zu und hat gefragt, ob wir nicht zu ihnen wechseln wollen. Dafür waren wir natürlich sehr, sehr dankbar, denn einen besseren Arbeitgeber kann man sich nicht vorstellen als den BR. Das funktioniert einfach alles bestens. Ich denke, da sind beide Seiten wirklich sehr zufrieden. Mittlerweile haben wir mit dem BR, wenn ich mich nicht täusche, bereits 95 oder 96 Produktionen gemacht. In diesen zehn Jahren also knapp hundert Produktionen. Ja. Das ist ein Haufen Holz. Wie oft sind Sie denn im Fernsehen zu sehen? Wir sind, glaube ich, im 14-tägigen Rhythmus am Freitag zu sehen. Neu machen wir pro Jahr acht Produktionen. Im Sommer wird da aber eineinhalb Monate lang Sommerpause gemacht, was ganz gut ist. Denn sonst würden die Stücke wirklich "verschossen". Ihr Chiemgauer Volkstheater hat kein eigenes Haus, sondern ist ein richtiges Gastspieltheater. Ja. Sie haben allerdings eigene Probenräume. Danach wird auf Gastspiel gegangen oder es wird eine Fernsehaufzeichnung gemacht. Ist es so, dass die Sachen, die im Fernsehen zu sehen sind, vorher "normal" aufgeführt werden? Oder wird geprobt und dann gleich ins Fernsehen gegangen damit? Die Stücke, die wir jetzt machen, sind alle neu. Gestern hatten wir z. B. Aufzeichnung und heute haben wir das schon wieder vergessen. Das ist nun einmal leider so. Bei dem einen oder anderen Stück überlegt man sich, ob man es in ein paar Jahren auf Tournee bringen kann. Die ersten Produktionen mittlerweile haben wir ja beim Chiemgauer Volkstheater

6 insgesamt 120 oder 130 Produktionen gemacht stammten noch aus dem Repertoire: Das war insofern noch relativ einfach. Aber jetzt jedes Jahr acht neue Stücke auf die Bühne zu bringen, das ist natürlich schon nicht ganz einfach. Aber das macht eben auch Spaß. Man muss z. B. viel lesen dafür. Ich bekomme ja viele Stücke zugeschickt, aber bei den meisten muss man eben ganz freundlich absagen, nicht wahr. Warum sie in Wahrheit überhaupt nicht geeignet sind, darf man meistens nicht schreiben, das ist klar. Mir macht es jedenfalls großen Spaß, Stücke auszuwählen und zu bearbeiten oder auch selbst neue Ideen zu haben. Das funktioniert ganz gut. Klar ist jedenfalls, dass Sie auch auf Gastspiel gehen. Ja, natürlich. Wir haben pro Jahr neben unseren Fernsehproduktionen ungefähr 180 bis 200 Vorstellungen. Wir machen das aber mit zwei Ensembles. Wir sind also immer mit zwei Ensembles unterwegs. Wir spielen momentan den "Skandal in Pullding". In diesem Stück spiele ich selbst mit. Und dann gibt es noch die andere Truppe mit Egon Biscan, mit meiner Frau Mona Freiberg, mit dem Andreas Kern und dem Hans Stadlbauer usw. Diese andere Truppe spielt im Moment "Das sündige Dorf". Und das sind dann Sachen, die speziell für das Gastspiel geprobt und einstudiert werden und die nichts damit zu tun haben, dass das vorher im Fernsehen zu sehen war. Nein, wir hatten diese beiden Stücke vorher schon fürs Fernsehen gemacht. Natürlich haben wir dann dem Sender gegenüber den Wunsch geäußert, speziell diese beiden Stücke in den nächsten beiden Jahren nicht zu wiederholen. Denn sonst könnte es sein, dass der Zuschauer das womöglich am Freitag im Fernsehen sieht und dann am Samstag nicht mehr zu unserem Gastspiel in Bayreuth oder Stuttgart usw. kommt. Wie muss man sich die Zusammenarbeit mit dem BR vorstellen? Sie bekommen Bücher oder finden Bücher, lesen diese Bücher durch und sagen sich dann: "So, dieses Stück möchte ich jetzt machen!" Sind Sie da vollkommen frei oder gehen Sie da zuerst zum Redakteur oder zur Redakteurin? Nein, da sind wir völlig frei. Erst dann, wenn wir selbst eine engere Auswahl der Bücher getroffen haben, gehen sie zur Redaktion, also entweder zu Frau Ofiera oder zu Herrn Jäger, die für uns zuständig sind. Die lesen das dann auch noch einmal durch, aber sie haben uns eigentlich noch nie ein Stück abgelehnt. Was ist denn die Bedingung für ein Stück, damit Sie es spielen können? Da sind wir sehr offen und vielseitig. Wir brauchen also nicht nur schauen, dass die Leute lachen, sondern wir können durchaus auch mal Stücke mit einem ernsten Hintergrund spielen. In dem Zusammenhang kann ich Ihnen z. B. folgende Geschichte erzählen: Mittlerweile entwickle ich ja Ideen für die Stücke selbst und lasse sie dann schreiben. Das ist seit ein paar Jahren so ein Steckenpferd und eine Stärke von mir. Ich wusste gar nicht, dass ich das kann, aber mittlerweile geht das ganz gut. Ich schreibe halt nur keine Dialoge. Die Dialoge lasse ich dann schreiben. Aber ich erfinde die eigentliche Geschichte und die Figuren. Bei uns ist ja auch die Christiane Blumhoff ab und zu als Gastschauspielerin mit dabei: weil sie sehr, sehr gut ist und auch menschlich sehr gut zu uns passt. Sie hat drei wunderbare und hübsche Kinder. Sie war mit einem Schwarzen verheiratet, aber ihr Mann ist leider vor einiger Zeit gestorben. Ihre Kinder sind also bildhübsch und ihr Sohn, der Simon, der nun auch bei uns mitspielt, hat wohl schon einmal irgendetwas beim Fernsehen gemacht. Ich habe jedenfalls die Christiane eines Tages gefragt, ob ihr Junge begabt ist, ob sie glaubt, dass er auf der

7 Bühne spielen könnte. Sie hat gemeint, dass sie das sehr wohl glaubt. Er ist um die 20 Jahre alt: bildhübsch und musikalisch. Ich habe mir dann eben folgende Geschichte ausgedacht: Es geht um zwei Handwerksburschen, genauer gesagt um zwei Zimmerer, die auf der Walz sind. Der eine von den beiden ist Hamburger. Wir haben bei uns in der Truppe den Jörn Hinrichs, der kann den Hamburger Dialekt perfekt. Auch er ist so Mitte 20. Und der Zweite ist eben ein Schwarzer, das ist der Simon, also der Sohn von der Christiane Blumhoff. Diese beiden kommen irgendwo ins Oberland, meinetwegen nach Ruhpolding, und stellen sich beim Handwerksmeister vor, der zugleich auch Bürgermeister ist. Und für den sind das natürlich zwei Ausländer. Der eine ist Hamburger und der andere ist ein Schwarzer! Und so versucht natürlich jeder mit dem Schwarzen irgendwie Englisch zu sprechen so weit halt das Schulenglisch reicht. Aber der Simon sagt dann einfach im tiefsten bayerischen Dialekt: "Ja könnt Ihr nicht mehr gescheit bayerisch reden?" Weil er natürlich ein Urbayer ist. Diese ganze Geschichte ist natürlich wahnsinnig lustig, aber sie geht halt nur so lange gut, bis sich der Simon in die Tochter des Bürgermeisters, die ein blondes, hübsches Mädchen ist, verliebt. Oha. Und dann sagt natürlich der Vater von diesem Mädchen, der Bürgermeister, zum Simon: "Burschi, du bist ein netter Kerl, du bist auch ein guter Handwerker, aber jetzt musst du wieder gehen!" Und Simon geht. Wir können also auch solche Geschichten spielen, mit denen wir das Publikum durchaus zum Nachdenken oder in eine traurige Stimmung bringen. Gott sei Dank. Sie haben also die Idee für diese Stücke und lassen dann die Dialoge schreiben. Ja. Muss das vom Bühnenbild her so sein, dass jeder Akt im gleichen Bühnenbild, vor dem gleichen Hintergrund spielt? Das ist natürlich das Problem, das wir haben: Wir können keine verschiedenen Schauplätze haben. Das heißt, wir müssen immer mit einem einzigen Bühnenbild arbeiten. Für einen Autor ist das natürlich wahnsinnig schwer. Der muss dann alles in ein Zimmer oder auf einen Platz packen können. Ja, das ist das Problem. Wenn man wie bei einem Fernsehspiel oder bei einem Krimi mehrere Schauplätze hat, dann macht das die Sache natürlich sehr viel einfacher. Da kann man dann die Dialoge mal hierhin und mal dorthin legen. Aber bei uns muss der Faden von der ersten bis zur 90. Minute mit nur einem Bühnenbild durchgehen. Das ist natürlich andererseits auch wieder sehr reizvoll. Das ist reizvoll, aber auch nicht ganz einfach. Stimmt. Was muss ein Volksschauspieler eigentlich mitbringen, damit er ein Volksschauspieler ist? Begabt muss er sein, das ist alles. Er muss nur begabt sein. Gut, für ein Mädchen wäre es nicht ganz ungeschickt, wenn sie auch noch hübsch ist. Oh, es gibt auch Volksschauspielerinnen, die dem gängigen Schönheitsideal nicht so ganz entsprechen. Ja, das ist völlig richtig, das ist klar. Aber wie wird man denn ein Volksschauspieler? Was ist denn der Unterschied zwischen einem Schauspieler und einem Volksschauspieler?

8 Dass er den Dialekt beherrscht. Und das ist das Problem. Wir erleben es ja immer wieder, dass sich bei uns junge Leute bewerben, die aus Bayern kommen, die in Bayern verwurzelt sind und die trotzdem nach der Schauspielschule keinen Dialekt mehr können, weil ihnen dort jegliche Natürlichkeit und vor allem der Dialekt regelrecht ausgetrieben wird. Denen muss man auf der Bühne die Muttersprache erst mal wieder beibringen. Das ist tragisch. Das heißt, Sie befürworten dann auch solche Sachen, wie sie am Prinzregentheater gemacht werden. Das ist damals noch von Everding eingeführt worden. Dort können die jungen Schauspieler im Sommer Kurse machen, in denen sie wieder Bayerisch lernen. Ja, auf alle Fälle. Wenn sie die richtigen Lehrer haben, die dieses Fach auch beherrschen, dann ist das durchaus zu begrüßen. Wie weit sind Sie denn frei in der Sprache bei den Fernsehaufzeichnungen? Müssen Sie sich zurücknehmen in Ihrem Bayerisch? Eigentlich müssen wir uns nicht zurücknehmen. Aber ich lege schon ein bisschen Wert darauf, dass man halt nicht "oiwei", sondern "immer" sagt usw. Das sind so Kleinigkeiten, die man abschleift. Aber dass man jetzt dieses Bühnen-Bayerisch spricht, dagegen bin ich schon sehr. Wir können also schon ziemlich natürlich bleiben. Sie sprechen also quasi so, wie derjenige, der den Dialog schreibt, meint, dass man auf der Straße spricht. Ja, das machen wir schon so. Hie und da muss man natürlich schon auch mal ein paar Konzessionen machen. Wir waren vor ungefähr 20 Jahren mal mit unserem Theater droben in Friesland und haben den "Jäger von Fall" vom Ganghofer gespielt. Bei den Ostfriesen muss man natürlich schon irgendwie versuchen, das alles so zu sprechen, dass sie das auch verstehen. Das ist mit einem Stück von Ganghofer natürlich sehr, sehr schwierig, weil der ja ohnehin eine ganz eigene Sprache hat. Aber das ging wunderbar und wir dachten uns, dass das jetzt bestimmt jeder verstanden hat. Nach der Vorstellung kam aber ein Ostfriese zu uns und meinte: "Das war aber jetzt kein Bayerisch, das Sie da gesprochen haben!" Der wollte also doch lieber die ursprüngliche Art haben. Aber das sind natürlich nur Einzelfälle. Insgesamt versuchen wir natürlich schon, dass wir uns ein wenig zurücknehmen, wenn wir ein bisschen weiter weg spielen. Wenn wir z. B. in Frankfurt sind, dann versuchen wir schon, dass wir das ein bisschen abschleifen. Das kann man schon machen, ohne dass man einem Stück irgendetwas nimmt. Und wenn das Stücke sind, die in der Vergangenheit spielen? Wird dann die Sprache umgestellt? Oder kommt das in letzter Zeit kaum noch vor? Das kommt kaum noch vor. Sie spielen eigentlich fast immer in der Jetztzeit. Ja, schon, oder auch mal in den zwanziger oder fünfziger Jahren. Aber weiter gehen wir eigentlich nicht zurück. Und da ändert sich dann auch an der Sprache nichts. Ja, da ändert sich dann nichts. Sind denn die Stücke, die nicht Sie entwickelt haben, sondern die Sie finden oder geschickt bekommen, alte Stücke, die früher schon gespielt worden sind? Oder sind das immer neue Stücke, die speziell für Sie geschrieben worden sind? Heute sind das lauter neue Stücke. Denn von den Stücken, die früher

9 geschrieben worden sind, haben wir wohl mittlerweile alle gespielt oder bearbeitet. Oder sie sind halt für uns aus den vorhin genannten Gründen nicht spielbar. Die Stücke, die wir heute spielen, sind also alles neue Stücke. Wir haben da ein paar Autoren, die für uns arbeiten wie z. B. die Ulla Kling, die sehr viel für uns schreibt. Sie kennt auch wirklich jeden von uns. Oder es gibt den Walter Gerd Pfaus, der uns das letzte Stück, das wir gespielt haben, geschrieben hat. Mein Sohn, der Harald Helfrich, schreibt mittlerweile ebenfalls. Er schreibt sehr gut. Wichtig ist, dass die Tradition mit dem Modernen zusammenfindet, dass das passt. Ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig. Man müsste vielleicht noch ein wenig klären, was das Chiemgauer Volkstheater eigentlich ist. Da gibt es also einen Chef und eine Chefin. Dann gibt es Ihre Familie, den Sohn, die Tochter, Ihren Bruder. Früher gab es auch noch die Mutter. Und dann gibt es die Schauspieler. Ist das eine richtige Firma, bei der die Leute als Schauspieler fest angestellt sind? Ja, wir sind mittlerweile sogar eine große Firma geworden. Wenn man im Jahr 200 Theaterorte zu bespielen hat und acht Fernsehaufzeichnungen macht, dann braucht es natürlich sehr viel an Organisation und Logistik usw. Da braucht es Busse, LKWs für die Technik usw. Einige der Schauspieler sind bei uns fest angestellt und einige sind Freiberufler, je nachdem, wie sie das wollen oder wie wir das für besser halten. Wie viele fest angestellte Schauspieler sind es? Das Ensemble umfasst um die 20 Leute und davon sind ungefähr sechs oder acht Leute fest engagiert. Ist es so, dass das manchmal auch schwierig zu koordinieren ist? Denn die Schauspieler wollen ja vermutlich auch noch etwas anderes spielen, und nicht nur bei Ihnen spielen. Die machen wahrscheinlich hin und wieder eine Fernsehproduktion usw. Teilweise ist das schon ein bisschen schwierig. Der Hans Stadlbauer z. B. dreht ja fest das "Forsthaus Falkenau". Da gibt es dann schon ab und zu mal ein paar kleinere Probleme. Aber unsere Leute haben mittlerweile doch eine solche Popularität erreicht, dass sie einem Sender gegenüber auch durchaus ihren eigenen Standpunkt vertreten können. Sie können also sagen: "Passt auf, das Chiemgauer Volkstheater ist mein Standbein, das säge ich mir nicht ab, also müsst ihr auf die Chiemgauer Rücksicht nehmen." Da schließt man sich dann halt mit der jeweiligen Produktion kurz und da wird uns dann gesagt, man bräuchte den Stadlbauer oder die Kathi Leitner dann und dann für einen Dreh so und so lange. Das können wir dann schon arrangieren. Die Kathi Leitner, der Egon Biscan, der Hans Stadlbauer: Sind das Leute, die schon ewig dabei sind beim Chiemgauer Volkstheater? Die sind schon ewig dabei. Also schon bevor Sie Prinzipal wurden? Natürlich, die waren schon dabei, als meine Mutter noch das Theater leitete. Die Kathi ist mittlerweile wohl an die 30 Jahre bei uns, der Hans Stadlbauer meinetwegen 29 Jahre und der Egon Biscan 28 Jahre. Das ist bei uns schon zu einer großen Familie geworden. Das heißt, man kennt sich auch ziemlich gut. Ja, man kennt sich und man mag sich vor allem. Denn das ist wichtig. Ich glaube, das ist wirklich wichtig und das merkt man dann auch auf der Bühne, ob sich die Leute dort oben mögen, ob das eine Einheit ist oder ob da jeder nur ein Einzelkämpfer ist und gegen den anderen spielt. Und wenn neue, junge Schauspieler dazukommen, dann müssen die sich

10 integrieren und dürfen nicht intrigieren. Genau, aber davon haben wir keinen, so etwas gibt es bei uns nicht, Gott sei Dank. Schon meine Mutter hat immer dafür gesorgt, dass da alles passt, dass da auch menschlich alles passt. Denn das ist ja ganz, ganz wichtig, wenn man so viel zusammen ist wie wir. Auch die Jungen bekommen das also sehr schnell mit: Sie werden bei uns aufgenommen und fühlen sich wohl bei uns. Und die Leistungen bringen sie natürlich auch die müssen sie natürlich auch bringen, das ist klar. Aber für den Chef eines Theaters gibt es doch bestimmt auch Entscheidungen, die einem nicht ganz so leicht fallen. Die überlasse ich dann meiner Frau. Ach so. Und wie ist das bei der Besetzung eines neuen Stückes? Die mache ich. Aber die unangenehmen Dinge muss dann meine Frau erledigen. Sie machen also die Besetzung, aber die Mitteilung, wer was spielt, das macht dann Ihre Frau. So ist es. Gibt es da nicht manchmal auch lange Gesichter unter den Schauspielern? Nein, nein. Bei den Mädels gibt es das vielleicht schon ab und zu mal. Aber da muss man dann einfach vernünftig argumentieren, warum das so ist, warum die Rolle so und so besetzt werden muss. Letztlich gibt es da ja nur künstlerische Argumente. Persönliche Animositäten würde man da zurückstellen, aber die gibt es bei uns sowieso nicht. Künstlerisch muss das halt passen und deswegen muss die eine Person verstehen, warum man die andere vorzieht. Wie viel bürokratischen bzw. technischen Aufwand haben Sie eigentlich als Leiter zu bewältigen? Sie machen also Regie und spielen auch selbst, aber Sie haben ja vorhin selbst vom Fuhrpark usw. erzählt: Wie viel Büroarbeit ist das also? Das ist sehr viel Büroarbeit. Aber wir haben auch ein paar Damen bei uns im Büro sitzen. Meine Frau ist dort die Chefin, denn sie spielt nicht nur Theater, sondern macht auch die ganze Organisation. Und dann haben wir eine Agentur, das Konzertbüro Chiemgau, mit dem wir zusammenarbeiten. Die nehmen uns schon mal die ganze Tournee ab, das ist ein Riesenvorteil. Natürlich machen sie das immer in Absprache mit uns auch wegen der Fernsehtermine. Andi Kern steht z. B. nicht nur auf der Bühne, sondern er ist auch für die ganzen Kulissen zuständig und auch dafür, wer wann wohin zu fahren hat, wer wann beim Treffpunkt sein muss usw. Dafür ist er verantwortlich. Die Aufgaben sind also ganz gut verteilt bei uns. Gehen wir doch noch einmal ein wenig zurück. Einem größeren Publikum wurden Sie natürlich durch Ihre Fernseharbeit bekannt, speziell durch Ihre Arbeit im berühmten "Komödienstadel". Dort haben Sie sich, wie Sie vorhin erzählt haben, mit dem Gerhard Lippert als jugendlicher Liebhaber die Klinke in die Hand gegeben. Was war denn das erste Stück, in dem Sie dort mitgespielt haben? Wissen Sie das noch? Nein, ich glaube nicht. Meine erste Fernsehrolle war beim "Königlich Bayerischen Amtsgericht", das weiß ich noch. Und dann erst kamen die "Komödienstadel". Aber ich weiß jetzt nicht mehr genau, was da das erste Stück gewesen ist, bei dem ich dabei war. War das "St. Pauli in St. Peter" mit dem Maxl Graf? Ich weiß es nicht mehr genau. Denn ich habe so viele Produktionen gemacht, dass man so etwas einfach vergisst. Sie haben dort aber nicht sofort mit großen Hauptrollen angefangen, oder?

11 Doch, beim "Komödienstadel" schon. Da waren Sie dann schon so etabliert, dass Sie gleich die Hauptrollen gespielt haben. Genau. Der Regisseur des "Komödienstadels" war damals der Olf Fischer. Genau. Machen Sie heute Ihre Regiearbeiten genauso wie er damals, also auch relativ lautstark? Nein, nein. Es gibt ja viele, die es nicht so toll fanden, was der Olf Fischer gemacht hat. Aber diese Leute vergessen immer, dass sie alle, dass alle bayerischen Schauspieler, die dann wirklich groß geworden sind, ihren Erfolg dem Olf Fischer zu verdanken haben. Wirklich alle. Er hat sie groß gemacht. Und das vergessen sie eben gerne. Der Olf Fischer hat weniger Wert gelegt auf die Führung der Schauspieler. Ihm war es wichtiger, die Schauspieler gut zu photographieren. Er hat z. B. sehr viel mit Großaufnahmen gearbeitet. Aber genau dadurch sind die Leute natürlich auch bekannt geworden: Ihre Gesichter sind bekannt geworden. In der heutigen Zeit arbeitet man aber logischerweise ganz anders. Da nimmt man mehr zurück, denn auch die Technik ist ja ganz anders geworden. Denken Sie nur einmal an die Lichtsetzung. Das Fernsehlicht, die Studiobeleuchtung ist heute ja ganz anders als damals. Früher hatte man halt Theaterlicht: Das war einfach volles Licht und fertig! Heute arbeitet man ganz, ganz toll mit Licht und Schatten. Die Arbeit ist also schon ganz anders geworden. Haben Sie sich denn irgendjemanden zum Vorbild genommen als Regisseur? Natürlich, ich habe viele, viele Vorbilder, weil ich ja mit vielen guten Regisseuren gearbeitet habe. Ich habe ja z. B. viel mit dem Dieter Wieland in der "Kleinen Komödie" gearbeitet. Meine Frau, die Mona Freiberg, und ich gehörten ja fast zehn Jahre lang zum Stammensemble der "Kleinen Komödie". Für mich war der Dieter Wieland einer der besten Regisseure überhaupt. Er hat es verstanden, die Menschen zu führen. Er konnte z. B. unglaublich gut den Schauspielerinnen eine Frau vorspielen: Er konnte sich besser bewegen als manche Frau. Das kann ich z. B. auch sehr, sehr gut. Meine Damen lachen sich immer krank auf der Bühne, wenn ich ihnen vorführen muss, wie eine Dame zu gehen hat, wie sich eine Dame bewegt. Darum haben wir dann ja auch "Charly's Tante" adaptiert und "Dem Karli sei Tante" daraus gemacht. Das ist einfach durch so einen Blödsinn entstanden, weil alle zu mir gesagt haben: "Das ist ja der Wahnsinn, du musst in deinem früheren Leben mal eine Frau gewesen sein!" Und dann hat der Schorlemmer gesagt: "So, da mache ich jetzt ein Stück für dich!" Damit sind wir wieder beim Zuschauen: Beim Zuschauen kann man am meisten lernen! Oder denken Sie in Bezug auf die Regie z. B. an den Fassbinder. Darauf wollte ich gerade zu sprechen kommen. Denn Sie haben ja auch mit Rainer Werner Fassbinder gearbeitet, und zwar im "Bolwieser". Da kann man einfach nur lernen. In Amerika heißt dieses Stück ja "Bolweiser". Warum weiß ich auch nicht, vielleicht deswegen, weil sie sich schwer tun, das "Bolwieser" auszusprechen. Die siebziger Jahre und Ihre Zusammenarbeit mit Fassbinder stelle ich mir schon als etwas ganz, ganz anderes vor, verglichen mit dem Heute. Das war wirklich ganz etwas anderes.

12 Was war daran anders? Schon alleine das Vorstellungsgespräch war eine unglaubliche Geschichte. Sie müssen sich vorstellen, ich als der Bub vom Land muss zum Vorstellungsgespräch zum Fassbinder in die Reichenbachstraße, wo er gewohnt hat. Die Wohnung war unglaublich chaotisch. Sie war ganz in Schwarz gehalten: Das Bad war schwarz, das Schlafzimmer war schwarz, die Bettdecken waren schwarz usw. Die Küche war jedoch so eine Art Bauernküche und dort saßen so ungefähr zehn oder zwölf Leute herum, seine ganze "Familie" sozusagen. Ich saß da mittendrin. Und dann kreiste natürlich zuerst einmal der Joint. Als der Joint dann bei mir gelandet ist, hat der Fassbinder nur gemeint: "Nein, nein, Bernd will das nicht!" So bin ich gleich schon mal erschrocken, wie es da zugeht bei denen. Aber das war ja auch ganz lustig. Es war dann klar, dass ich diese Rolle bekomme. Aber der Fassbinder sagte zu mir: "Ich sehe dich schwarz, ich sehe dich schwarz!" Ich dachte mir nur: "Gut, wenn ich beim Fassbinder spielen kann, dann lasse ich mir halt die Haare schwarz färben." Und so habe ich diese Rolle halt schwarz gespielt. Ich saß jeden Tag in der Maske, wo dann mit der Ondulierschere an meinen Haaren herumgemacht wurde. Möglicherweise ist das der Grund dafür, warum ich heute nur mehr so wenig Haare auf dem Kopf habe. Wahrscheinlich sind damals alle meine Haare abgebrochen oder verbrannt worden. Aber es war natürlich schon faszinierend mit dem Fassbinder zu arbeiten. Wir haben damals in Hof gedreht: Das waren lauter Verrückte! In Hof? Ja, in Hof. Wir haben in Hof gedreht. Allerdings nicht ganz, weil dem Fassbinder in den letzten Tagen Hof nicht mehr gefallen hat. Und deswegen hat er gesagt: "Ich will hier nicht mehr drehen, ich will jetzt in München drehen!" Und deswegen musste dann in Geiselgasteig dieser Bahnhof nachgebaut werden! Das war alles möglich. Bei Fassbinder war alles möglich. Da gab es keinen Redakteur, der gesagt hätte: "Herr Fassbinder, Sie müssen arbeiten, wir haben Termindruck, wir müssen fertig werden!" Nein, wirklich nicht. Wir konnten mal zwei Tage nicht drehen, weil der Fassbinder einfach nicht da war. Er war einfach abwesend. Oder es war der Hauptdarsteller einfach nicht anwesend, weil ihn sein Freund, der kleine Ausländer, betrogen oder verlassen hatte, und deswegen konnte er "natürlich" nicht arbeiten und musste den ganzen Tag nur heulen. Solche Sachen hat man damals also schon auch miterlebt. Wenn wir aber gearbeitet haben, wenn der Fassbinder gearbeitet hat, dann war das einfach toll. Auch seine Schauspielerführung war toll. Was hat denn da die Intensität ausgemacht? Wenn man sich heute den "Bolwieser" aus den siebziger Jahren ansieht - das war die Verfilmung eines Buches von Oskar Maria Graf und Sie spielten darin den Merkl, den Bräu, mit dem die Hauptdarstellerin, die Frau vom Bolwieser, eine Affäre hat -, dann merkt man, dass das unglaublich intensiv ist. Wie kam denn diese Intensität zustande? Es war so: Der Fassbinder hat einem als Schauspieler die Möglichkeit gegeben, ihm zunächst einmal etwas anzubieten. Und dann hat er dich zur Seite genommen und hat gesagt: "Das ist gut!" Oder er hat ganz leise gesagt: "Mach es so!" Er hat wirklich ganz leise und ruhig gesprochen. Er konnte einem die Sachen wunderbar vermitteln und man konnte das wirklich wunderbar annehmen von ihm. Und wenn das funktioniert hat, dann war das natürlich großartig. Er hat allerdings auch immer einen gehabt, den er geknechtet und beleidigt und gedemütigt hat. So einer war immer da. Ich war das Gott sei Dank nicht, aber ich wäre dann sowieso sofort gegangen auch wenn das der Fassbinder ist. Aber es gab einfach immer einen, mit dem er das machte. Die werden sich vermutlich gegenseitig gebraucht haben. Oder denken Sie nur an den Michael

13 Ballhaus, an seinen Kameramann. Das ist der berühmte und mittlerweile Oscar-prämierte Kameramann. Es war faszinierend zu sehen, wie der sein Licht setzt und wie der arbeitet. Man kann wirklich überall etwas lernen, überall. Solche Dinge kann man immer brauchen. War das vor oder nach "Sachrang"? Das war nach "Sachrang". "Sachrang" war ja die größte BR-Produktion, die es bis dahin gegeben hat. Ich glaube, man hat ein ganzes Jahr hingedreht an diese Folgen. Ja, ein ganzes Jahr, weil wir dafür ja alle vier Jahreszeiten brauchten. Man hat die Jahreszeiten also nicht "gefakt" damals? Nein, nein. Ich weiß nur, dass wir nicht gedreht haben, als Schnee da war. Und als dann kein Schnee mehr da war, wurde der Winter gedreht. Das weiß ich noch, denn das war dann schon sehr witzig: mit Kunstschnee und dauerndem Warten und Hoffen, dass es vielleicht doch schneit. Sie waren bei dieser Produktion ein ganzes Jahr lang eingespannt. Ja. Wie war diese Arbeit? Toll, wirklich toll. Der Wolf Dietrich ist ja auch ein wunderbarer Regisseur, mit dem ich einige Sachen gemacht habe. Und die Schauspieler, die damals mitgespielt haben! Da waren ja wirklich alle mit dabei! Der Gustl Bayrhammer, der Fritz Strassner usw. Und das war natürlich auch ein toller Stoff. Und der Gerhard Lippert als Hauptdarsteller! Grandios. Haben Sie die Prominenz, die Sie durch Ihre Teilnahme an solchen Produktionen bekommen haben, auch auf der Bühne gespürt? Denn Sie spielten in "Sachrang" mit, im "Bolwieser" usw.: Das hatte doch bestimmt Auswirkungen auf Ihre Karriere als Schauspieler. Natürlich, auf alle Fälle. Man ist auf der Bühne, der Vorhang geht auf, man geht raus und bekommt einen Auftrittsapplaus. So etwas kommt meiner Meinung nach nur durchs Fernsehen zustande. Durch das Fernsehen wird man populär, wird beliebt und bekommt eine gewisse Fangemeinde. Und dann haben Sie 1984 von Ihrer Mutter das Chiemgauer Volkstheater übernommen. Wie lang hatte Ihre Mutter dieses Theater geleitet? Sie hatte es 1964 übernommen. Aber gegründet hat Sie dieses Theater nicht. Nein, gegründet wurde dieses Theater von einem gewissen Georg Truk. Dessen Nachfolger war dann Georg Rückerl, der allerdings bereits mit 36 Jahren gestorben ist. Das muss so um das Jahr 1964 gewesen sein. Es lag dann einfach nahe, dass man dieses Theater der Familie Kern angeboten hat. Die Ehe meiner Eltern in Tegernsee ging zu diesem Zeitpunkt gerade auseinander und insofern war es für meine Mutter ganz gut, dass sie von Tegernsee nach Traunstein umziehen und dort ein neues Betätigungsfeld finden konnte. Dadurch bekam sie eben auch einen gewissen Abstand von ihrem ehemaligen Mann. Sie hat also dieses Theater 20 Jahre lang geleitet. Sie jedoch waren damals noch nicht bei den Chiemgauern, denn begonnen haben Sie in Tegernsee bei Ihrem Vater. Und dann haben Sie 1984 das Chiemgauer Volkstheater von Ihrer Mutter übernommen. Genau. Ich hatte davor viele, viele Jahre an der "Kleinen Komödie" gespielt und war freiberuflich tätig. Ich war z. B. auch bei den Ruhrfestspielen in

14 Recklinghausen usw. Mein Start beim Chiemgauer Volkstheater war sehr, sehr toll. Meine Mutter hatte mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, zusammen mit meiner Frau dieses Theater zu übernehmen. Sie war einfach auch überarbeitet und in gewisser Weise müde von dieser vielen Arbeit. Ich sagte also zu. Am Tag davor hatte ich noch in den "Kreuzelschreibern" in der "Kleinen Komödie" gespielt, zusammen mit dem Beppo Brem. Ich war mit dem Beppo damals schon per du: Wir haben uns wirklich sehr, sehr gut verstanden. Er war ein wunderbarer Kollege und auch ein toller Mensch. Ich habe also zum Beppo gesagt: "Beppo, wir haben die Chance, das Theater im Chiemgau zu übernehmen. Wir wollen auf Tournee gehen mit dem 'Verkauften Großvater'. Hättest du nicht Lust, dabei die Hauptrolle zu spielen?" Und der Beppo sagte zu! Das war natürlich ein unglaublich guter Start für uns. Weil da auf die Plakate "Beppo Brem" draufgeschrieben werden konnte. Damit waren wir natürlich allen anderen Theatern, die wie wir durch die Lande zogen, meilenweit überlegen. Klar, wenn da der "Inspektor Wanninger" bei Ihnen auftritt. Das war natürlich sensationell für uns als Unternehmer, aber auch künstlerisch war das sehr, sehr wichtig für uns. Wir haben uns durch diesen Tourneeeinstieg einen Riesennamen machen können. Das Chiemgauer Volkstheater wurde praktisch erst dadurch überregional bekannt. Wann und warum hat das dann mit dem Fernsehen angefangen? Sie haben ja von 1984 bis 1993 einfach ihr Gastspieltheater gemacht. Aber dann kam auf einmal etwas Neues hinzu. Ja, da kam dann etwas Neues. Da kam eines Tages "Sat.1" zu uns und hat uns für zwei Jahre verpflichtet. Wir haben damals in zwei Jahren 32 Fernsehproduktionen gemacht. Das ist "wenig", ganz "wenig". Ja, das war nicht wenig. Aber gut, da stammten gut 20 Stücke aus dem Repertoire. Insofern ging das also noch. Aber wir waren damals für das Bühnenbild und für die Kostüme selbst verantwortlich. Heute, beim BR, ist das nicht mehr so: Heute leben wir diesbezüglich ja quasi im Schlaraffenland. Es gab dann aber eine unschöne Geschichte mit "Sat.1", denn "Sat.1" hat auf einmal gesagt, dass alles, was bayerisch ist, aus dem Programm genommen wird. Unter anderem wurde damals ja auch die Ramona Leiß mit ihrer Musiksendung abgesetzt trotz eines bestehenden Vertrags. Bei uns war es ähnlich, auch wir haben anschließend ein Jahr lang gegen "Sat.1" prozessiert. Und dann kam der damalige Intendant des Bayerischen Rundfunks auf uns zu und hat gefragt: "Hättet ihr nicht Lust zu uns zu kommen?" Wir meinten nur: "Kinder, wo passt das Chiemgauer Volkstheater besser hin als zum BR?" Nachdem die Sache mit "Sat.1" dann geklärt war, gingen wir zum Bayerischen Rundfunk, wo wir bis heute geblieben sind. Hat denn die Ausstrahlung von Volkstheaterinszenierungen im Fernsehen die Volkstheaterlandschaft verändert? Bis in die fünfziger Jahre hinein hat man ja in vielen Orten in Bayern sicherlich nicht in allen, aber doch in vielen Komödie im örtlichen Komödienstadel gespielt. Da haben der Schuster, der Schreiner, der Bauer usw. abends Theater gespielt. Seit dem "Komödienstadel" und seit der Ausstrahlung der Stücke des "Chiemgauer Volkstheaters" ist nun diese Art von Theater doch recht präsent im Fernsehen. Bekommen Sie denn mit, was die Laienbühnen draußen auf dem Land so machen? Hat sich da etwas verändert? Merken Sie da etwas? Nein, eigentlich nicht.

15 Ich frage deshalb, weil es ja manchmal so sein kann, dass die Leute, die als Laien Volkstheater machen, eher das machen, was sie im Fernsehen sehen, und nicht unbedingt mehr das, was aus der eigenen Tradition stammt. Das ist richtig. Speziell die Laientheater, die Bauerntheater, wie es sie früher gegeben hat und wie es sie heute auf dem Land teilweise immer noch gibt, spielen heute natürlich schon sehr häufig unsere Stücke nach. Das ist richtig. Sie rufen bei uns an und gehen z. T. so weit, dass sie fragen, ob sie nicht gleich eine Videokassette von uns haben könnten. Aber da sage ich dann schon: "Nein, nein, Freunde, ihr müsst euch schon eure eigenen Gedanken machen!" Sie bekommen dann das Textbuch und meinetwegen auch die bearbeiteten Bücher, aber mehr nicht. Das stimmt schon: Auch die Stücke der Bauerntheater, der Laientheater werden ein bisschen moderner. Was machen Sie eigentlich, wenn Sie nicht Prinzipal sind, nicht spielen, nicht Regie führen? Was machen Sie dann außer Fußballspielen und im Tor stehen beim FC Schmiere? Ich mache sehr viel Hundesport. Ich habe zwei Schäferhunde, mit denen ich sehr erfolgreich bin - oder mal mehr, mal weniger erfolgreich. Ich mache da Zucht und Leistung: Für den Laien ist das jetzt wahrscheinlich ein bisschen kompliziert. Ich mache jedenfalls viel mit der Polizei zusammen: Wir machen das Gleiche, was die Polizei mit den Hunden macht, also "Fährte", "Unterordnung" und "Schutzdienst". Die haben ja auch schon mal mitgespielt im Theater. Ja, die haben schon mitgespielt. Sie hatten regelrecht eine "tragende Rolle". Es ist für mich ganz wichtig, den Leuten zu vermitteln, dass der Schäferhund nicht nur ein böses Tier ist, sondern auch ein liebes Tier. Das war auch mit ein Grund dafür, warum ich das gemacht habe, warum ich den Hund aufs Sofa habe springen lassen und dort Schmuseeinheiten mit ihm hatte. Das ist für mich ganz wichtig, denn meistens wird ja der große Hund egal welcher Rasse negativ dargestellt. Mit solchen Sachen kann man dieses Vorurteil halt ein bisschen abbauen. Ich bin also recht viel unterwegs mit meinen Hunden. Ich bin auch Leistungsrichter im Verein für deutsche Schäferhunde. Deswegen fahre ich halt schon viel herum in der Gegend und muss teilweise sogar ins Ausland, um bei den Leuten die Prüfungen abzunehmen. Meine Frau sieht das nicht ganz so gerne, weil ich da bestimmt so an die zehn bis 14 Samstage im Jahr unterwegs bin. Manchmal ist das auch ein ganzes Wochenende, an dem ich dafür weg bin. Aber das macht man halt einfach den Kameraden zuliebe. Und ansonsten bin ich mit den Pferden unterwegs. Die Stallarbeit ist z. B. ein Hobby von mir. Wie viele Pferde haben Sie denn? Wir haben fünf Pferde bei uns zu Hause. Ein paar von ihnen sind schon Rentner, aber die fühlen sich alle sehr, sehr wohl bei uns. Mein erstes Pferd, den Totilas, habe ich von den Dreharbeiten zu "Schafkopfrennen" mitgebracht. So bin ich eigentlich überhaupt zum Pferd gekommen. Ich habe damals in Straubing gedreht und stellte so ein bisschen eine negative Figur dar in der Rolle als "Schantl-Lucki". Für mich war das aber eine Traumrolle. Dabei bin ich das erste Mal auf die Rennbahn gekommen und bin auch selbst Prominentenrennen gefahren. Ich habe dann danach den Besitzer bzw. Trainer vom "Totilas", also dieses Fernseh-Pferdes, gefragt, was mit dem Pferd nach dem Film geschieht. "Ja, der wird geschlachtet!" "Wieso wird der geschlachtet?", habe ich da zunächst nur noch fragen können. Aber die Leute sind bei so etwas eben gnadenlos: Mit zwölf Jahren ist bei solchen Pferden die Karriere beendet und dann muss man für sie

16 entweder einen guten Platz fürs Alter finden, was meistens nicht der Fall ist, oder sie kommen halt zum Metzger. Also zum Rossmetzger. Ich habe natürlich gemeint: "Sind Sie wahnsinnig?" Ich habe sofort meine Frau angerufen und die ging dann auch gleich zum Bauern und hat zu ihm gesagt, dass wir Platz für ein Pferd brauchen. So sind wir zu unserem ersten Pferd gekommen. Im Laufe der Zeit sind das immer mehr geworden und ich habe dann auch die Amateurfahrerlizenz gemacht, bin also fünf oder sechs Jahre selbst Rennen gefahren. Das habe ich gerne gemacht und das hat auch großen Spaß gemacht. Sie sind da richtig im Sulky gesessen? Ja, ich war da z. B. in Hamburg bei der deutschen Amateurmeisterschaft. Das hat Spaß gemacht. Aber das mache ich heute nicht mehr, diese Zeit ist vorbei. Geblieben sind jedoch die Pferde bei mir zu Hause: Die reite ich spazieren und dabei kann ich mich gut entspannen. Ich arbeite im Stall, ich schmuse mit den Pferden, ich putze sie, man hat einfach eine Beziehung zu ihnen aufgebaut: Das ist wirklich eine wunderschöne Geschichte. Das heißt, Sie leben nicht in der Stadt. Nein, Gott sei Dank nicht. Ich bin zwar ein Münchner, aber ich muss sagen: Ein paar Stunden in der Stadt egal in welcher und ich muss wieder raus aufs Land. Ich bin kein Stadtmensch mehr. Wir sind Landmenschen und wir danken jeden Morgen unserem Herrgott, wenn wir aus dem Fenster schauen und unsere Berge und Wälder sehen. Wir haben es schon gut, dass wir dort leben dürfen. Wir haben ja beide eine gemeinsame Leidenschaft, die auch mit Pferdestärken zu tun hat, allerdings mit Geräten, an die zwei Räder geschraubt sind. Ja, das kommt auch noch hinzu. Sie fahren also auch Motorrad. Ja, ich fahre leidenschaftlich gerne Motorrad. Immer schon? Ja, eigentlich immer schon. Früher sind wir halt die "wilden Japaner" gefahren und hatten sehr viel Glück dabei, wie ich von heute aus betrachtet sagen muss. Das Glück hat in den siebziger Jahren dazugehört, das hat man gebraucht als Motorradfahrer. Ja, das hat wirklich dazugehört. Aber mittlerweile sind wir natürlich reifer geworden und genießen das Fahren nur noch. Ich fahre einfach gerne durch die Gegend, auch mal unter der Woche, wenn nichts los ist, das Sudelfeld oder den Wallberg rauf. Droben trinke ich dann einen Kaffee und manchmal habe ich sogar das Textbuch mit dabei und lerne meine Rolle. Oder entwickle selbst neue Ideen. So etwas kann ich wirklich am besten in solchen Situationen. Sie fahren heute also nicht mehr schnell mit dem Motorrad. Nein, nein, das haben wir alles hinter uns, das brauchen wir nicht mehr. Wir müssen uns da nichts mehr beweisen. Fährt Ihre Frau mit? Nicht mehr so wie früher. Ich bin einfach ein bisschen vorsichtiger geworden: Wenn es mich "schmeißt", dann schmeißt es mich eben nur alleine. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da wirklich sehr vorsichtig

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