Kindesschutz und persönlicher Verkehr Herausforderungen bei der Sicherstellung des Kindeswohls
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- Andreas Schmitt
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1 Fachtagung 2015 Kindesschutz und persönlicher Verkehr Herausforderungen bei der Sicherstellung des Kindeswohls Donnerstag/Freitag 3./4. September 2015 Congress Hotel Seepark, Seestrasse 47, Thun In Kooperation mit der Konferenz der Kantone für Kindes- und Erwachsenenschutz Français: merci de consulter les informations au verso
2 Vorwort Der Begriff des Kindeswohls wurde erstmals anlässlich der Revision des Kindesrechts im Jahre 1976 (Art. 264 ZGB) in das Schweizerische Zivilgesetzbuch eingeführt. Bei der 1998 durchgeführten Scheidungsrechtsreform wurde die Berücksichtigung des Kindeswohls erneut bekräftigt (Art. 133 Abs. 2 ZGB), zusammen mit der gesetzlich festgehaltenen Pflicht, die Äusserung des Kindes anzuhören in jeglichen Entscheidungen bezüglich der Kindesbelange (Art. 144 Abs. 2 ZGB). Es handelt sich daher um einen neueren Begriff. Durch Analogie wurde das Prinzip des Kindeswohls allmählich zu einem der Grundsätze des Kindesschutzes. Es gibt jedoch keine eindeutige rechtliche Definition dieses Prinzips. Die Situation jedes Kindes muss individuell geprüft und beurteilt werden, insbesondere in Anbetracht seiner Bedürfnisse, seiner persönlichen Fähigkeiten und der innerfamiliären Ressourcen. Müssen Kindesschutzmassnahmen angeordnet werden, so stellt sich systematisch die Frage des persönlichen Verkehrs. Ist dieses Recht Bestandteil der Persönlichkeiten der Eltern und des Kindes, kann seine praktische Durchführung besonders komplex ausfallen, mit oftmals gegensätzlichen Interessen, vor allem bei Vorliegen eines Misshandlungskontextes. Diese Fachtagung beleuchtet die Herausforderungen und Probleme denen sich die KESB, die Gerichtsbehörden, die Experten, die Beiständinnen und Beistände und das sozialmedizinische Betreuungsnetz bei der Kindeswohlwahrung stellen müssen in Bezug auf Auswertung, Entscheidung und Umsetzung des Rechts auf persönlichen Verkehr, insbesondere wenn die Entwicklung des Kindes gefährdet ist. Frédéric Vuissoz Präsident SVBB Urs Mosimann Sekretär SVBB
3 Donnerstag, 3. September 2015 Vorprogramm Mitgliederversammlung SVBB/Plenarversammlung KOKES (nur für Mitglieder der SVBB/KOKES) Mittagessen Empfang der Tagungsteilnehmenden Programm Fachtagung Begrüssung, Einführung Die Aufgabe des Kindesschutzes aus familienrichterlicher Perspektive (Referat, D) Herr Bruno Lötscher-Steiger, Präsident des Zivilgerichts Basel-Stadt Der Schutz der Kontakte des Kindes zu beiden Elternteilen (Referat, F) Herr Christian Minger, Präsident KESB Delémont Pause Arbeitskreise - Runde 1 Ab Apéro Freitag, 4. September Arbeitskreise - Runde Pause Zusammenarbeit und Grenzen der Hilfe mit hochstrittigen Eltern beim persönlichen Verkehr (Referat, D) Herr Christoph Heck, Vizepräsident KESB Winterthur-Andelfingen Arbeitskreise - Runde 3
4 Stehlunch Familienrat, Kindesschutz ohne Experten? (Referat, D) Frau Christa Quick, Geschäftsführerin Familien Support Bern West Schwächezustand der Eltern Schutzbedarf des jungen Erwachsenen: Der Übergang vom Kindes- zum Erwachsenenschutz (Referat, F) Herr Dimitri Clément, Verantwortlicher Bereich Kindeschutz, OCTP, Lausanne Fazit und Ausklang Arbeitskreise 1 d/f simultan: Erfahrungen mit begleiteten Besuchstagen Leitung: Frau Dr. Kathy Zarnegin, Leiterin der Geschäftsstelle BBT, Basel 2 deutsch: Schwierigkeiten bei der Umsetzung des angeordneten persönlichen Verkehrs Leitung: Herr Thomas Affolter, Birmann Stiftung, Liestal 3 deutsch: Gemeinsame elterliche Sorge: Ausgewählte Praxisfragen (Bsp. Konfliktlösung bei streitenden Eltern, Fragen von Eltern an den Beistand, Zuständigkeitsabgrenzungen KESB-Gericht etc.) Leitung: Herr Markus Riz, RGB, St. Gallen 4 deutsch: Rückplatzierungsbegehren im Kindesschutz aus sozialarbeiterischer und rechtlicher Sicht Leitung: Herr Prof. Daniel Rosch, HSLU Luzern 5 deutsch: Wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes Abklärungsinstrument im Kindesschutz: Wunsch der Praxis Umsetzung durch die FHs Leitung: Herr Dr. Andreas Jud, HSLU Luzern, Prof. Andrea Hauri, FH Bern 6 deutsch: Frühe Warnzeichen von drohender Kindeswohlgefährdung: Risikoeinschätzung und (präventive) Interventionen Leitung: Frau Dr. med. Barbara Wendel-Widmer, Solothurn 7 deutsch: Herausforderung Mobilität bei Inhabern der gemeinsamen elterlichen Sorge Leitung: Frau Fürsprecherin Charlotte Christener-Trechsel, KESB Bern
5 8 deutsch: Schwächezustand der Eltern-Schutzbedarf des jungen Erwachsenen: Notwendige Begleitung nach der Volljährigkeit? Leitung: Herr Hans van der Weij, Soziale Dienste Bezirk Uster, Volketswil 9 deutsch: Gemeinsame Sorge gemeinsame Betreuung: Wer trägt die Kosten des Kindes? Leitung: Frau Gerichtspräsidentin Natalie Fritz, Frau Gerichts - präsidentin Stefanie Pfänder, Thun 10 deutsch: Dürfen Geschwister getrennt werden- juristische und psychologische Aspekte- ein Widerspruch? Leitung: Frau Andrea Keller, Weinfelden 11 deutsch: Möglichkeiten und Grenzen ambulanter und stationärer Massnahmen für Kinder und Jugendliche Leitung: Frau Dr. Susanne Widmer, Herr Mariano Desole, KJPD Zürich 12 französisch: Umgang mit misshandelnden Familien Leitung: Herr Stéphane Quéru, Vorsteher Jugendamt Freiburg 13 französisch: Schwächezustand der Eltern - Schutzbedarf des jungen Erwachsenen: Der Übergang vom Kindes- zum Erwachsenen schutz Leitung: Herr Dimitri Clément, Verantwortlicher Bereich Kindesschutz, OCTP, Lausanne 14 französisch: Schwierigkeiten bei der Umsetzung des angeordneten persönlichen Verkehrs Leitung: Frau RA Anne Reiser, Genf ReferentInnen / Leitungen der Arbeitskreise n Herr lic. iur. Bruno Lötscher-Steiger Gerichtspräsident, Zivilgericht Basel-Stadt, Bäumleingasse 5, Case postale 964, 4001 Basel n Herr Rechtsanwalt Christian Minger Präsident KESB, Avenue de la Gare, 2800 Delémont n Herr Christoph Heck Sozialarbeiter FH, Vizepräsident KESB, Bezirke Winterthur und Andelfingen, Bahnhofplatz 17, Case postale, 8403 Winterthur n Frau Christa Quick Familien Support Bern West, Geschäftsleiterin, Asylweg 2-6, 3027 Bern n Herr Dimitri Clément OCTP, Verantwortlicher Bereich Kindesschutz, Chemin de Mornex 32, 1014 Lausanne
6 n Frau Dr. Kathy Zarnegin Begleitete Besuchstage Basel-Stadt, Leiterin der Geschäftsstelle, c/o Pro Juventute beider Basel, Schlüsselberg 15, Postfach, 4001 Basel n Herr Thomas Affolter Leiter Birmann Stiftung, Kanonengasse 33, 4410 Liestal n Herr Markus Riz Rechts- und Gemeindeberatung, Sonnenbühlstrasse 3, 9200 Gossau/SG n Herr Prof. Daniel Rosch lic. iur., dipl. Sozialarbeiter FH, Hochschule Luzern Soziale Arbeit, Werftestrasse 1, PF 3252, 6002 Luzern n Herr Dr. A. Jud Hochschule Luzern, Institut Sozialarbeit&Recht, Werftestrasse 1, PF 2945, 6002 Luzern n Frau Prof. Andrea Hauri Soziologin M.A., Sozialarbeiterin FH, Berner Fachhochschule, Hallerstrasse 10, 3012 Bern n Frau Dr. med. Barbara Wendel-Widmer Chefärztin Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrische Dienste, Weissensteinstrasse 102, 4503 Solothurn n Frau Fürsprecherin Charlotte Christener-Trechsel Vizepräsidentin KESB, Weltpoststrasse 5, Case postale 128, 3015 Bern n Herr Hans van der Weij Leitung Sozialarbeit, Soziale Dienste Bezirk Uster, Industriestrasse 27, 8604 Volketswil n Frau Gerichtspräsidentin Natalie Fritz Regionalgericht Oberland, Scheibenstrasse 11 B, 3600 Thun n Frau Gerichtspräsidentin Stefanie Pfänder Regionalgericht Oberland, Scheibenstrasse 11 B, 3600 Thun n Frau Andrea Keller (Mitverfasserin Leitfaden Fremdplatzierung, ehemalige Leiterin Fachstelle Pflegekinder TG und ehem. Fachmitarbeiterin Integras) Frauenfelderstrasse 3, 8570 Weinfelden n Frau Dr. med. Susanne Widmer Oberärztin KJPD Zürich, Kinderstation Brüschhalde, Unot-Bäpfert-Weg 27, 8706 Meilen n Herr Mariano Desole KJPD Zürich, Tagesklinik für Jugendliche, Neumünsterallee 3, Postfach, 8032 Zürich n Herr Stéphane Quéru Vorsteher des Jugendamtes, Pérolles 24, Postfach 29, 1705 Fribourg n Frau Rechtsanwältin Anne Reiser 11 rue de Candolle, 1205 Genf Simultanübersetzung n n Frau Pia Schell dipl. Konferenzdolmetscherin aiic, Culmannstrasse 27, 8006 Zürich Frau Viviane Vaucher interprète de conference, dipl. aiic, 20 chemin de la Petite- Boissière,1208 Genf
7 Informationen Tagungsbeitrag: CHF: 400. Inbegriffen sind: Teilnahme an den Veranstaltungen, Unterlagen, Pausenkaffee, Apéro am Donnerstag, Stehlunch am Freitag. Ihre Anmeldung sollte in diesem Jahr mit dem Formular per unter (anschliessend auf Links: Aktuell >Tagungen >Fachtagung SVBB >Anmeldung klicken) erfolgen. Nach Erhalt der Empfangsbestätigung der Anmeldung durch die Tagungsleitung wird der Tagungsbeitrag zur Zahlung fällig (Postcheckkonto: , IBAN: CH , BIC: POFICHBEXXX ). Die Tagungsleitung behält sich vor, wegen beschränkter Platzzahl die Anmeldung zurückzuweisen. Anmeldungsfrist: 3. August 2015 Hotelreservation (durch Teilnehmer/in selbständig per , bitte vorreserviertes Kontingent der SVBB benützen): Online: (anschliessend auf Links: Aktuell >Tagungen >Fachtagung SVBB >Hotel klicken). Die Hotelkosten gehen zu Lasten der Teilnehmenden und werden direkt im Hotel bezahlt. Auskünfte: Sekretariat SVBB/ASCP, Postfach 8552, 3001 Bern Urs Mosimann Tel.: , Fax: Tagungsort: Congress Hotel Seepark Seestrasse 47, Postfach, 3602 Thun Tel.: , Fax: Ab Hauptbahnhof Thun mit Bus Nr. 1 (Richtung Spiez; Haltestelle Seepark) erreichbar (Fahrzeit ca. 3 Minuten). Die Standortkarte wird mit der Anmeldebestätigung elektronisch übermittelt.
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