Workshop Alkoholprobleme bei Menschen mit geistiger Behinderung 'Good practice'-modelle & Ideenwerkstatt für den eigenen Arbeitsbereich
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- Helge Holst
- vor 6 Jahren
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1 Workshop Alkoholprobleme bei Menschen mit geistiger Behinderung 'Good practice'-modelle & Ideenwerkstatt für den eigenen Arbeitsbereich S. Buschkämper & A. Laetsch 10. Fachtagung Therapie bei Menschen mit geistiger Behinderung: Die zentralen Themen Berlin, & Beispiele guter Praxis zum Thema Alkoholprobleme bei geistiger Behinderung - Prävention / Motivationsförderung - Standards / QM - Kooperationsprojekte Suchthilfe / Behindertenhilfe - zielgruppenspezifische Angebote der Suchthilfe - (moderierte) Selbsthilfegruppen - spezialisierte Wohnangebote in der Behindertenhilfe -Fortbildungsmöglichkeiten 2 1
2 Prävention / Motivationsförderung 1. DIDAK (Kretschmann-Weelink; Westfalenfleiß) Primäre und sekundäre Prävention Gruppenprogramm, 9 Sitzungen, Zielgruppe: Erwachsene mit gb, WfbM 2 Teile: Gesund und fit, Umgang mit Alkohol Motivation zu risikoarmem Konsum oder Abstinenz positiv evaluiert an kleiner Stichprobe Materialordner und Dokumentation für 95 bei Werkstatt Westfalenfleiß 3 Prävention / Motivationsförderung 2. Sag NEIN (LWL-Koordinationsstelle Sucht) Suchtpräventionsprogramm für Förderschulen geistige Entwicklung, Jahre (übertragbar auf BBB der WfbM?) indizierte Prävention; erste Konsumerfahrungen werden angenommen Alkohol, Tabak, Cannabis Info-Vermittlung, Genussfähigkeit, Handlungsalternativen, Refelexion des eigenen Handelns Format -> Projektwoche Schulung ->? -> ggf. Koordinationsstelle Sucht anfragen 4 2
3 Prävention / Motivationsförderung 3. MOVE für Menschen mit gb MOVE Fortbildungsprogramm in motivierender Gesprächsführung und motivierenden Kurzinterventionen für päd. Mitarbeiter ca. 3 Tage, z.b. in-house-schulung s. Gingko-Stiftung, MOVE zielgruppenspezifisch modifiziert und angeboten von Jürgen Lamm, Suchthilfe direkt Essen ggmbh 5 Standards / QM 1.Bereich Wohnen - ggf. Regelungen im Heim- bzw. Betreuungsvertrag zum Umgang mit Alkohol, illegalen Drogen, Gewalt (verbal / tätlich), sonstigen delikthaften Verhaltensweisen - ggf. auch in Konzeption / Leistungsbeschreibung Regeln des Zusammenlebens -> wohngruppenspezifisch, einfache Sprache, alltagsnahe Regelungen (z.b. Diakonische Stiftung Wittekindshof, Geschäftsbereich Wohnen II, Fachstab Frau Sabine Kulka) 6 3
4 Standards / QM 2. Arbeit -> Werkstattordnung (z.b. Caritas-Werkstatt, St. Johannesberg, Oranieburg) -> Werkstattvereinbarung Sucht (z.b. Sozialdienst WfbM vba Bethel) 7 Standards / QM 3.Stufenplan zur Intervention bei alkoholbezogenen Vorfällen Arbeit & Wohnen Arbeit und ggf. Wohnen Quelle: Wienemann, Elisabeth; Schumann, Günter (2011): Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Ein Leitfaden für die Praxis
5 bisweilen mangelnde Kommunikation zw. Behinderten- und Suchthilfe Wir haben schon des Öfteren Menschen zur Entgiftung gehabt, die sehr einfach strukturiert waren und bei denen ich mich gefragt habe, was bei ihnen ankommt von unserem Programm. Die Einrichtungen, in denen diese Menschen leben, wissen sich oft nicht zu helfen bei Rückfällen und schicken die Bewohner zum Entzug, teilweise kommt uns das wie eine Erziehungsmaßnahme vor. Zitat: M.S., Sozialtherapeutin im Qualifizierten Entzug, , Mai 2011 Tauschen Sie sich aus mit dem anderen Hilfesystem, über: Ziele, Arbeitsweisen, Konzepte, wechselseitige Wünsche, sinnvolle Handlungsweisen, Umgang mit den Klienten etc. 9 Kooperation Behindertenhilfe / Suchthilfe regionale Kooperation zw. Sucht- und Behindertenhilfe Öffnung der Angebote der Suchthilfe für Klienten der Behindertenhilfe spezielle Gruppenangebote (Motivation, Nachsorge etc.), evtl. in-house der Behindertenhilfe (ambulante) Reha <-> Refinanzierung durch die Rentenversicherung nach BSG-Urteil derzeit schwierig z.b. Suchthilfezentrum Schleswig (-> Hr. Hübenthal), Kappelner Werkstätten, St. Nicolaiheim Sundsacker z.b. Caritas Emsdetten-Greven Projekt Suchthilfe für alle 10 5
6 zielgruppenbezogene Angebote der Suchthilfe qualifizierter Entzug Ev. Krankenhaus Alsterdorf stationäre oder ambulante Reha (-> nach BGS-Urteil?) to Hus, Fachklinik Oldenburger Land (stat.) hpa-berlin (amb.), Suchtberatung, Motivations- + Nachsorgegruppe Suchthilfezentrum Schleswig (amb.) Fach-/Fallberatung hpa-berlin 11 Selbsthilfegruppen allgemeine Selbsthilfegruppen AA, Blaues Kreuz etc. Bereitschaft und individuelle Passung ist jew. auszuprobieren begleitete Sucht-Selbsthilfegruppen in der Behindertenhilfe Stiftung Eben-Ezer in Lemgo (Herr Dipl.-Psych. Bausch als Ansprechpartner) Lebenshilfe Berlin ->? -> seit Berentung Dipl.-Psych. Peter Schinner 12 6
7 spezialisierte Wohnangebote in der Behindertenhilfe Abstinenz- und entwicklungsorientiertes Wohnangebot der Diakonischen Stiftung Wittekindshof Stufenmodell von heilpäd. Intensivbetreuung (potenziell zeitbefristet geschlossen) bis Wohnen im Apartment bzw. Wiederverselbständigung Geschäftsbereich Wohnen 4, Diakon D. Struck Datenbank Geistige Behinderung und Sucht soll spezialisierte (Wohn-)Angebote erfassen 13 Fortbildungsmöglichkeiten Personen / Institutionen i.d.r. auf Anfrage / in house Jürgen Lamm, Suchthilfe direkt Essen Peter Schinner, Berlin (ehem. Lebenshilfe Berlin, in 2017 u.a. bei Lebenshilfe Thüringen) hpa-berlin, Fr. Laetsch u.a. Stephan Buschkämper, derz. über CWW Caritas Wohn- & Werkstätten Paderborn / HPZ St. Laurentius Warburg (vergangene) Fachtagungen ReferentInnen als mögliche Fortbildner Tagungsdokumentationen als Literatur z.b. DGSGB (2003), LWL / Wittekindshof (2011 / 2012), Therapie bei Menschen mit gb (Pankow, PT-Kammer Berlin & KEH, 2014), BEB / GVS (2016), Caritas Emsdetten-Greven (2016) kommend(!): Mitte 2017 Workshop der Suchthilfe Schleswig (-> Herr R. Hübenthal) 14 7
8 Fortbildungsmöglichkeiten aktuell In 2016 / 2017 finden sich weitere Fortbildungen zum Thema u.a. bei Akademie Schönbrunn Franz Sales Haus, Essen Suchthilfeverbund Duisburg etc. 15 Ideenwerkstatt 2er-Gruppen bilden kurze gegenseitige Beschreibung des eigenen Arbeitsbereichs Berührungspunkte mit dem Thema Alkoholprobleme im eigenen Arbeitsbereich Idee zu jeweils eigenem Projekt -> im Dialog entwickeln Austausch in der Gesamtgruppe Fragen zur Ideen-Anregung: Was fehlt uns / was müssten wir haben? Was würde ich gerne in meiner Organisation anregen? (Team / Bereich / bereichsübergreifend?) Wen brauche ich im Boot (Leitung, Fachdienst etc.)? Mit welchem anderen Arbeitsbereich (intern) müssten wir mal über das Thema sprechen? Wer (extern / regional) wäre ein guter Kooperationspartner? Welches Projekt würde ich gerne mal mit meinem Team besuchen / ansehen? Welche Standards haben wir / welche fehlen? Etc. 8
9 Danke für Ihre Aufmerksamkeit & Mitarbeit! (c) Dipl.-Psych. Stephan Buschkämper, Bielefeld Tel.: 0179 /
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