Sein und Haben Existenzsicherung mit Zukunft
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- Oldwig Michel
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1 Sein und Haben Existenzsicherung mit Zukunft 5. / 6. September 2013 SOLOTHURNER SKOS-tage Existenzsicherung garantiert den Lebensunterhalt. Die Sozialhilfe deckt für viele Menschen ganz oder teilweise die minimalen Alltagskosten. In dieser Funktion ist sie zu einem zentralen Pfeiler des Systems der sozialen Sicherung in der Schweiz geworden. Was der Mensch zum Leben benötigt und was der Staat davon übernimmt, unterliegt einem politischen Aushandlungsprozess und kann ökonomisch oder auch ethisch motiviert sein. Der gesellschaftliche Wandel und die ökonomische Krise prägen auch den Schweizer Sozialstaat. Wird Existenzsicherung in der heutigen Zeit zum Unsicherheitsfaktor? Welches sind zukunftstaugliche Modelle der Existenzsicherung? Welcher gesellschaftliche Nutzen liegt dem Sicherungssystem zu Grunde und wohin wird sich die Sozialhilfe entwickeln? Die Solothurner SKOS -Tage bieten während zwei Tagen die Gelegenheit, sich mit diesen zentralen sozialpolitischen Fragen auseinanderzusetzen und die Entwicklung der Sozialhilfe mitzuprägen. Am ersten Tag liegt der Fokus auf der politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Analyse. Der zweite Tag beschäftigt sich mit konkreten Modellen und Handlungsansätzen.
2 Donnerstag 5. September 2013 Existenzsicherung aus Politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Sicht 09 :00 Begrüssungskaffee 09 :30 Eröffnung und Begrüssung Peter Gomm, Regierungsrat und Vorsteher Departement des Innern, Kanton Solothurn 09 :45 Der eidgenössische SozialStaat aus der Vergangenheit in die Zukunft Georg Kreis, Historiker und Professor Universität Basel 10 :30 Minimale Risikodeckung zwischen Markt und Staat Paul H. Dembinski, Professor Universität Freiburg und direktor Stiftung «Observatoire de la Finance», Genf 11 :15 Pause 11 :30 Sozialhilfe zwischen Wandel und Kontinuität Mirjam Schlup Villaverde, Direktorin Soziale Dienste, Stadt Zürich 12 : 00 Stehlunch 13 :30 Freiheit, Gleichheit und Solidarität Gret Haller, Alt-Nationalratspräsidentin, Juristin und Publizistin 14 :15 Lücken stopfen oder System neu denken? Moderiertes Grossgruppenseminar mit «frischer wind» 16 :00 Pause 16 :30 Kommentar zu Seminar und Tagung Claudia Kaufmann, Ombudsfrau, Stadt Zürich 17 :15 Ende der Veranstaltung 18 : 00 Apéro 19 : 00 Nachtessen im Palais Besenval oder 19 : 00 Verleihung Solothurner Sozialpreis Der Kanton Solothurn würdigt mit dem Sozialpreis institutionen, private und öffentliche Unternehmen, teams oder Einzelpersonen, welche im Kanton Solothurn herausragende Leistungen im Sozialbereich vollbringen oder vollbracht haben.
3 Freitag 6. September 2013 Sozialhilfe gestalten Innovation und Ansätze in der Praxis 09 :00 Begrüssungskaffee 09 :30 Eröffnung und Begrüssung kurt Fluri, Stadtpräsident von Solothurn und Nationalrat 09 :45 Gesellschaftliche Integration den Auftrag der Sozialhilfe weitergedacht Carlo Knöpfel, Professor FHNW Soziale Arbeit, Basel 10 :30 Alternativen zur Sozialhilfe? Bedingungsloses Grundeinkommen daniel Straub, Mitinitiant bedingungsloses Grundeinkommen allgemeine Erwerbsversicherung ruth Gurny, Präsidentin Denknetz Schweiz mit oder ohne Rahmen Thesen zur Ausgestaltung der Sozialhilfe Pascal Coullery, Generalsekretär Gesundheits- und fürsorgedirektion Kanton Bern 11 :45 Bund Kanton Gemeinde: Perspektive Sozialhilfe Gespräch mit: Jürg Brechbühl, Direktor Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Claudio Blotti, Direktor Divisione dell azione sociale e delle famiglie, Kanton Tessin Patrik Müller, Leiter Sozialamt, Stadt St. Gallen 12 :30 Stehlunch 13 :45 Workshops 1 6 (Gemäss Wahl) 15 :30 Schlusswort 16 :00 Ende der Veranstaltung 11 :30 Pause
4 WorkSHOPS 6. September 2013 WORKSHOP 1 (D MIT ÜBERSETZUNG) Von der Generationenpolitik zu einer aktiven Sozialpolitik und Sozialhilfe Die Dynamik moderner Gesellschaften führt zu sozialen Risiken, denen der traditionelle Wohlfahrtsstaat nur bedingt zu begegnen vermag. Die Lebenslauf- und Generationenperspektive nimmt ein- und ausschliessende Mechanismen in weiteren Politikbereichen in den Blick und zeigt damit mögliche Potenziale einer aktiven Sozialpolitik und Sozialhilfe auf. Markus Zürcher, Generalsekretär Schweizerische Akademie der Geistesund Sozialwissenschaften WORKSHOP 2 (D OHNE ÜBERSETZUNG) Allgemeine Erwerbsversicherung Eine für alle Die AEV soll alle heutigen Sozialversicherungen für die Erwerbsphase vereinen und soziale Risiken umfassend abdecken. Gleichzeitig soll die Sozialhilfe einheitlich geregelt werden. Vertieft werden Fragen der konkreten Ausgestaltung und Auswirkungen für das gesamte System der sozialen Sicherung und der Sozialhilfe im Besonderen. Ruth Gurny, Präsidentin Denknetz Schweiz WORKSHOP 3 (D OHNE ÜBERSETZUNG) Grundeinkommen bedingungslos? Ein Grundeinkommen für alle ohne Bedingungen müsste das heutige soziale Sicherungssystem teilweise überflüssig machen und radikal umbauen. Im Zentrum der Diskussion steht die Frage der Auswirkungen auf die Sozialhilfe und deren zukünftige Bedeutung als Bedarfsleistung. Daniel Straub, Mitinitiant bedingungsloses Grundeinkommen Kurt Regotz, Präsident Gewerkschaft Syna WORKSHOP 4 (F OHNE ÜBERSETZUNG) Persönliche Hilfe Sozialberatung In diesem Workshop werden die Ziele der Sozialberatung, die Bedingungen für ihre Umsetzung sowie die Erwartungen der Beziehenden reflektiert. Als Einstieg für eine auf die Zukunftsperspektiven ausgerichtete Diskussion werden drei verschiedene Modelle kurz vorgestellt: Case Management, Generalistisches Modell, Trennung zwischen finanzieller Sozialhilfe und persönlicher Hilfe. Véréna Keller, Professorin Haute école de travail social et de la santé Vaud WORKSHOP 5 (D/ F MIT ÜBERSETZUNG) Organisationen der privaten Sozialhilfe komplementär und vielfältig Die öffentliche Sozialhilfe wird ergänzt durch private Organisationen im Sozialwesen. Diese leisten wichtige Integrationshilfen und materielle Zuschüsse. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit sie komplementär bei Verknappung der Sozialhilfeleistungen zur wirtschaftlichen Unterstützung beitragen und Aufgaben der öffentlichen Hand abfedern. Pierre - Alain Praz, Direktor Caritas Waadt Daniel Frei, Geschäftsführer Winterhilfe Schweiz WORKSHOP 6 (D OHNE ÜBERSETZUNG) Unternehmen im Fokus Viele Grossunternehmen bieten umfassende soziale Dienstleistungen an. Sie leisten damit wesentliche präventive und der Sozialhilfe vorgelagerte Hilfe. Unter anderem im Detailhandel bieten sie wichtige Arbeitsplätze und eine soziale Begleitung über die gesetzlich vorgeschriebene Fürsorgepflicht eines Arbeitgebers hinaus. Gleichzeitig setzt der Markt Grenzen. Wie kann für die Ausgestaltung der Existenzsicherung zusammengearbeitet werden? Claudia Baumgartner, Rechtsdienst Personal / Ausbildung national, Coop Genossenschaft Barbara Schnyder, Sozialdienst Hauptsitz und Leitung des Kompetenz Centers Soziales, Coop Genossenschaft
5 ORGANISatiON Tagungsgebühr 2 Tage : SKOS-Mitglieder CHF 450. / Nichtmitglieder CHF Tag : SKOS-Mitglieder CHF 320. / Nichtmitglieder CHF 400. (inkl. Mittagessen, Pausenverpflegungen, Tagungsunterlagen) Nachtessen 5. September 2013 : CHF 50. Tagungsort «Seminarmeile Solothurn» (Landhaus, Palais Besenval, Jugendherberge) Anmeldung Bis 16. August 2013 mit beiliegendem Anmeldetalon, per (admin@skos.ch) oder Online-Formular auf (Rubrik «Veranstaltungen»). Die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Hotelreservation Die Hotelreservation ist via Reservationsformular bis zum 22. Juli 2013 direkt an Solothurn Tourismus zu richten oder online über: / kongresse.html ( aktuelle Kongresse und Tagungen). Ansprechperson: Nadine Boner Camacho (Tel / n.boner_camacho@solothurn-city.ch). Nach dem 22. Juli 2013 müssen die Zimmer direkt bei den Hotels gebucht werden. Annullierung Bei Abmeldung nach dem 16. August 2013 bleiben die Teilnahmekosten geschuldet. Reservierte Hotelzimmer sind direkt beim Hotel zu annullieren. Sprachen Die Referate werden in Deutsch oder Französisch gehalten und simultan übersetzt. Bitte beachten Sie bei den Workshops die Angaben zu Sprache und Übersetzung. Monbijoustrasse 22, Postfach, CH-3000 Bern 14 T +41 (0) , F +41 (0) admin@skos.ch,
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