STIPPEFÖTTCHE. Kölle goes CUSA. Funkeposs us dr Ülepooz. Interview mit Christoph Kuckelkorn Ich bin ein Team-Player. Mir all sinn Kölle 22.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "STIPPEFÖTTCHE. Kölle goes CUSA. Funkeposs us dr Ülepooz. Interview mit Christoph Kuckelkorn Ich bin ein Team-Player. Mir all sinn Kölle 22."

Transkript

1 1 50. Jahrgang Sommer STIPPEFÖTTCHE Kölle goes CUSA Mir all sinn Kölle 22. April 2017 Interview mit Christoph Kuckelkorn Ich bin ein Team-Player

2 Editorial Liebe Freundinnen und Freunde der Roten Funken, eev Funkefamillich, leev Funke, herzlich Willkommen zur Sommerausgabe unseres Korps-Magazins Stippeföttche! Ich hoffe, dass alle Leser Muße haben, in der Sommerzeit in diesem Heft zu stöbern, vielleicht beim Gläschen Wein oder Kölsch, im Jade oder im Liegestuhl. Wir blicken zurück und auch nach vorn, denn es ist Jahreshalbzeit. In der ersten Jahreshälfte haben die Roten Funken eine grandiose Session erlebt, ausverkaufte Säle und eine ausgelassene Stimmung bei allen Veranstaltungen. Der schon fortgeschrittene Kartenverkauf der Session 2018 zeigt bereits, dass die Nachfrage nach Karten weiter steigt. Es wird immer früher gebucht. Heute schon sind zahlreiche Veranstaltungen ausgebucht. Ich kann also jedem nur raten: Ran an die Bestellungen, das Angebot wird knapp! Wie die Titelseite es schon zeigt: Mit der Herausgabe dieses Stippeföttchens beginnt die heiße Vorbereitungsphase unserer Manövertour nach KUBA/USA über den 3. Oktober Jeder, der sich unverbindlich angemeldet hat, bekommt jetzt und hiermit die Aufforderung, sich verbindlich anzumelden. Der Reisepreis liegt bei 4.990,-, und wir können aufgrund der Vorbereitung anmerken: Es wird wieder eine unvergessliche und ganz außergewöhnliche Reise, die man in dieser Art alleine wird wohl nie erleben können. Sie ist gespickt mit Funken-Specials auf einem 5 Sterne Niveau. Kuba/Havanna Phoenix Route 66 Las Vegas sind die Destinationen. Sitt esu jot un meldet üch ahn. Die Zahlung des Reisepreises wird in 3 Raten fällig. Außergewöhnlich war die nachösterliche Zeit in Köln, auch für uns Funken. Gerade haben wir es wieder in Deutschland erlebt: Angesichts des G20-Gipfels in Hamburg treffen sich sogenannte autonome Randalierer und mischen eine Stadt auf, und zwar in einer Art und Weise, dass einem jedes Verständnis dafür fehlen muss. So war es auch Ende April, als ein Parteitag einer politischen Partei zu ähnlichen Ausschreitungen in Köln hätte führen können. Dank der Kölner Polizei und der Kölner Bevölkerung ist es aber hierzu nicht gekommen. Die Stadt hat sich selbstbewusst gezeigt und nicht gegen etwas, sondern für Ihre Toleranz geworben. So auch eine Veranstaltung des Festkomitees Kölner Karneval, an der die Roten Funken teilgenommen haben. Eine ungewöhnliche Aktion, gerade auch für uns Rote Funken. Aber eine deutliche Stellungnahme an die Adresse all derjenigen, die unsere Stadt missbrauchen wollen für Ihre Auseinandersetzungen, Provokationen und Gewaltbereitschaft. Wir, die Kölner Gesellschaft, und dazu gehört erst Recht der Kölner Karneval, haben hier eine klare Absage erteilt!

3 2 3 EDITORIAL INHALTSVERZEICHNIS 4 Manöverfahrt 2018 Kölle goes CUSA 8 Dr Vörstand meldt Neuheiten & Informatives 10 Mir all sin Kölle 22. April Hunold und Hemingway Ein besonderer Event war auch die Eishockeyweltmeisterschaft nach Karneval in Köln. Aufgrund der tatkräftigen Unterstützung dieses Themas während der Karnevalszeit durch die Roten Funken ergaben sich für Funke und unsere FunkeFründe Einladungen, Spiele mit zu verfolgen. Das hat uns doch sehr gefreut. Wir haben einen neuen Festkomitee-Präsidenten gewählt. Er stammt aus einer bekannten Kölner Familie. Und es ist wieder ein Funk. Diesmal ein Blauer. Bereits sein Vater Fro war Präsident der Blauen Funken von 1870 e.v. In diesem Stippeföttchen stellen wir ihn vor. Man darf viel von ihm erwarten, denn er hat den Karneval von Kindesbeinen an kennen und lieben gelernt. Aus einem der vielen persönlichen Gespräche mit ihm weiß ich, dass eines seiner Augenmerke auch die Entwicklung und Betreuung der Kölner Dreigestirne sein wird. Das freut mich sehr, und wir können uns alle nur beglückwünschen, in Christoph Kuckelkorn den neuen Chef unseres Dachverbandes gewählt zu haben. In der vorliegenden Ausgabe erinnern wir an Karlheinz Janßen und berichten von Agrippina Kurasch, die ihren konkreten Funkenjob jetzt auch als Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Ühlepooz Fritz Everhahn Stiftung e.v. (besser bekannt als Ühlepoozverein ), unterstreicht. Also alles in Allem, et jitt vill ze lese, maht üch jet Freud domet. Ne schöne Summer, met vill Sunnesching, kooter Botz un nem luftije Röckche wünsch üch Ühr Heinz-Günther Hunold Präsident und Kommandant Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.v. IMPRESSUM Herausgeber: Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. Präsident und Kommandant: Heinz-Günther Hunold Lachduuv vun d r Ülepooz Chefredaktör: Manfred Müllewitz Weßjestäsch stippefoettche@rote-funken.de Ressortleiter: Günter Ebert Blömche Schriftführer: Dirk Wissmann Appelzien Redaktion dieser Ausgabe: 12 Interview mit Christoph Kuckelkorn 17 Tanzpaar der Session 2016/2017 Judith und Pascal holen den Pokal 18 Funke danze us d r Reih 20 Eishockey-Weltmeisterschaft 21 Funken-Söckche för Kölsche Ströppche 22 Karlheinz Jansen Förderverein Ühlepooz Wir haben eine neue Vorsitzende 24 Corps à la Küch Sommer-Schlot met Radiesjer un Mett-Kugele 26 FunkeFründe 28 Neues aus der Fundgrube 30 Dichtung und Wahrheit Hört op ze scheesse, seht ihr dann nit, dat he Lück stonn! Dr. Michael Euler-Schmidt Raretätche Günter Leitner Bäbbel Olaf Strecker Krütz Fotos: Joachim Badura, Kurt Braun, Randolf Bunge, Daniela Decker, Vera Drewke, Joachim Rieger, Rote-Funken, Archiv Anschrift Rote Funken Geschäftsstelle Redaktion: Sachsenring 42, Köln Layout & Druck: Porschen & Bergsch Mediendienstleistungen Merzenich porschen-bergsch.de Gesamtkonzept: Daniel Auflage: 1.500

4 Kölle goes CUSA Havanna - Phoenix/Arizona - Las Vegas Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.v. auf großer Manöverfahrt 2018 Von Günter Ebert Blömche Bunte Oldtimer, edle Zigarren, süffiger Rum, karibische Leichtigkeit. Gleißend brennende Sonne auf dem Asphalt, der Duft nach Benzin, Freiheit pur, sagenhafte Canyons, Wild West Ranch und abends saftige Steaks am Lagerfeuer. 24/7 Entertainment, Slot-Machines und Roulette, großartige Shows und Mega-Hotels. Kontrastreicher kann eine Manöverfahrt nicht sein, als die der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.v. im Herbst Nach umfangreichen Planungen und einigen persönlichen Besuchen vor Ort der Reiseleitung bestehend aus Lachduuv, Blömche, Stippe, Knocheflecker und Backes kann es jetzt endlich los gehen. Die Pfosten sind gesetzt, das Rahmenprogramm steht weitestgehend. Alle Teilnehmer können sich bereits heute auf eine besonders erlebnisreiche und exklusive Manöverfahrt freuen, mit vielen Highlights, welche zum Teil nur in dieser Konstellation zu Stande kommen können. Natürlich sind viele unserer Freunde des THC Kalk- Humboldt auch mit von der Partie. Mit ihrer musikalischen Unterstützung werden unsere Aufzüge zu einem ganz besonderen Erlebnis. Hier gibt es nun einen ersten vorläufigen, noch nicht ganz vollständigen Reiseablauf. Wir werden die verbleibende Zeit bis zum Beginn der Tour nutzen, weitere individuelle und funkentypische Aktivitäten auszuarbeiten, um Euch einmal mehr eine unvergessliche Manöverfahrt zu präsentieren. Start am 29. September 2018 Los geht es am 29. September 2018 mit dem Direkt-Flug von Frankfurt nach Havanna/ Kuba. Bei Drucklegung dieses Berichtes war die finale Entscheidung zwischen den Tophotels Park Central oder Kempinski, beide unmittelbar am Capitol gelegen, noch nicht gefallen. Kurz nach der Ankunft beginnen wir direkt mit einem gastronomischen Highlight: Wir speisen im Toprestaurant Paladar La Guarida in der Altstadt von Havanna, dieses öffnet für uns exklusiv auch seine Dachterrasse mit atemberaubendem Blick auf die nächtliche Altstadt bei Live-Salsa-Musik. An den kommenden Tage lernen wir Havanna umfangreich kennen. Wir besuchen die Altstadt, fahren mit den weltbekannten Oldtimern, organisieren Strandtage am karibischen

5 4 5 MANÖVERFAHRT 2018 Meer, lassen uns die Produktion von Zigarren und Rum erklären und tauchen ein in die karibische Lebensfreude, auf den Spuren von Ernest Hemingway, bei Mojito und Diaquiri. Natürlich feiern wir an einem Abend im legendären Don Cangrejo, lasst Euch überraschen. Fest der Kulturen Kölle goes Cuba Die Höhner werden uns auch bei dieser Tour begleiten. Pünktlich zu unserem ersten offiziellen und öffentlichen Auftritt im Amphitheatro von Havanna Vejio landen sie, von Kölle kommend, direkt in Havanna um mit den Roten Funken, der weltbekannten Dance-Company Havana Queens und einer weiteren kubanischen Top-Band das Fest der Kulturen Kölle goes Cuba zu feiern. Wir rechnen mit ca Besuchern: Kubaner und Touristen sind herzlich willkommen. Am letzten Tag unseres Aufenthaltes auf Kuba folgen wir sehr gerne der Einladung des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Thomas Neisinger, in die Residenz der Deutschen Botschaft nach Miramar. Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, werden wir als Kultur-Botschafter des Außenministeriums für die 500, teils internationalen Gästen, die Knabüß präsentieren und wibbeln. Unser Tanzpaar zeigt unter karibischem Sternenhimmel, gemeinsam mit der Funkenwache, wie man in Colonia zu feiern pflegt. Ein weiteres Highlight ist natürlich ein Konzert der Höhner. Wilder Westen in Phoenix/Arizona Abschied ist ein scharfes Schwert... Am Donnerstag, 4. Oktober 2018 heißt es dann leider Adios Cuba. Mit einem weinenden Auge verlassen wir die Karibik-Insel und landen mit einem Welcome USA in Phoenix/Arizona. Nach einem kurzen Transfer erreichen wir die Rancho de los Caballeros in Wickenburg. Diese Ranch haben wir exklusiv für unsere Gruppe gemietet. Für zwei Tage tauchen wir in den Wilden Westen ein: Ausritte zu Pferde, geführte Wanderungen

6 durch Canyons, Tontauben schießen, Lasso werfen, aber auch Golf und Tennis oder einfach nur das, was der Funk auch gerne mal macht: Am Pool liegen und nix dunn! Wir planen die großen Rote Funken Rodeo Games und treffen uns natürlich abends zum rustikalen Barbecue bei Steaks, Spareribs and Craft-Beer am Lagerfeuer unterm weiten Sternenhimmel. Auf der Route 66 Richtung Las Vegas Nach zwei Tagen Wild-Funk-Leben folgt am 7. Oktober mit dem Transfer von Wickenburg nach Las Vegas das nächste Highlight, denn hierfür gibt es fakultativ verschiedene Möglichkeiten: Wer mag erlebt als Easy Rider auf einer gemieteten Harley Davidson den heißen Asphalt in Richtung Old Route 66. Natürlich kann man auch mit Mustang Convertibles, Trikes aber auch in klimatisierten und luftgefederten SUVs die 416 staubigen Meilen an zwei Tagen zurück legen. Unsere erste Etappe führt uns vorbei am ehemaligen Western-Städtchen Prescott, über eine Serpentinen-Strecke, durch Pinienwälder nach Jerome. Hier stärken wir uns mit einem Barbecue bevor wir am frühen Abend unser Hotel Little America direkt am Highway in Flagstaff erreichen. Abends treffen wir uns im legendären Black Barts Saloon & Steakhouse, wo wir charmant rustikal den Abend auf Funken- Art ausklingen lassen. Neben unseren Höhnern im Country-Style und unplugged, wird es hier noch eine weitere musikalische Überraschung geben. Am nächsten Morgen, am 8. Oktober geht es weiter Richtung Las Vegas. Wir fahren über die letzten erhaltenen Teilstücke der Route 66 Motherroad nach Seligman, wo wir den weltbekannten Barber Angel Delgadillo tref-

7 6 7 MANÖVERFAHRT 2018 fen. Er rasiert mit seinen 90 Jahren noch mit der Klinge und hat wesentlich zum Erhalt der Straßenkultur der Route 66 beigetragen. Unser Präsident und Kommandant wird es sich nicht nehmen lassen und sich einer entsprechenden Behandlung unterziehen. Es folgt ein einmaliges BBQ im Hackberry General Store direkt an der Route 66. Weiter geht es vorbei an Kingman, mit einem Stopp am Hoover Staudamm, nach Las Vegas. Dort werden wir mit einem Funkenkorso ordentlich den Strip (Las Vegas Boulevard) einheizen. Vegas: Hier beginnt das heiße Finale! Diese einmalige, quirlende Stadt bietet unzählige Möglichkeiten, Casinos, Shows, Entertainment und Nightlife. Es wird jeder auf seine Kosten kommen. Für all diejenigen, welche sich nicht nur in der weitläufigen Spa-Area unseres Hotels, wahrscheinlich wird es das Caesars Palace sein, aufhalten wollen, bieten wir fakultativ unterschiedlichste Aktivitäten an: Besuche von weltbekannten Shows, Motorsport bis 450 km/h, High-Roller oder Cowboyreiten, Einkaufen in Shopping-Malls und Outlet-Centern alles ist möglich. Ein absolutes Highlight ist ein Besuch des nahegelegenen Grand Canyon! Vor Ort kann individuell gebucht werden, ob mit Leihwagen, Reisebus oder exklusivem Helikopter-Flug mit Imbiss in einer Schlucht direkt am Abgrund! In Las Vegas werden wir wahrscheinlich zwei große öffentliche Auftritte in großer Uniform gemeinsam mit unseren Freunden, den Höhnern, zelebrieren. An dieser Stelle möchten und dürfen wir noch nicht zu viel verraten, aber Ihr könnt uns glauben, es werden unvergessliche Erlebnisse, welche in die Geschichtsbücher der Roten Funken geschrieben werden. Am Donnerstag, den 11. Oktober verlassen wir Las Vegas in Richtung Frankfurt um nach einem Nachtflug und dem Bustransfer am 12. Oktober 2018 wieder im guten alten Kölle anzukommen. Opjepass! Ab sofort können und sollten sich alle interessierten Funken mit beigelegtem Formular verbindlich zu dieser sensationellen Manöverfahrt anmelden. Der Preis liegt bei 4.990,- pro Person und wird, wie immer, in drei Raten fällig. Einen ersten Informations- Abend veranstalten wir direkt nach den Sommerferien, am 6. September 2017 um Uhr, in der Ülepooz. Hier werden wir umfassend über die Reise informieren, auch zu bisher noch nicht fixierten weiteren Tour-Elementen.

8 Dr Vörstand meldt Gedenkstätte der Roten Funken auf dem Friedhof Melaten Neue Leitung bei den Funkepänz: Aufgrund einer neuen beruflichen Herausforderung hat unser Funkenfreund Andreas Palmen, Knöddel, nach 5-jähriger verantwortungsvoller Mitarbeit sein Amt bei den Funkepänz zum Ende der Session 2017 niedergelegt. In seinen Verantwortungsbereich fielen das Tanztraining, Wachauftritte sowie die Verwaltung der Uniform- Kammer in der Ülepooz für unsere Pänz. Wir danken ihm für sein außerordentliches Engagement und den unermüdlichen Einsatz für unseren Nachwuchs. Wachbeitrag Im Rahmen der erweiterten Vorstandsitzung während der Klausurtagung wurde beschlossen die Wachumlage von 5 auf 10 /je Wachtag zu erhöhen. Gedenkstätte der Roten Funken auf dem Friedhof Melaten Wä treu jedeent als Funk op Äde, un met uns jing en Freud un Leid, dä weed niemols verjesse weede. Jott trüß Üch en d r Iwigkeit! Das neue Team besteht aus Herrn Dr. Sandor Wameling und Herrn Dr. Ludger Paas als Leiter; unterstützt werden Sie von Herrn Heiko Hörnecke und Herrn Friedrich Bergmann. Das Team wurde auf der Vorstandssitzung im Juni d. J. bestätigt; wir freuen uns auf die Fortsetzung der bisher erfolgreichen Jugendarbeit und wünschen dem neuen Team eine glückliche Hand mit vielen neue Ideen und Inspirationen für uns Pänz. Strategietagung Clostermannshof Am und traf sich an den Vormittagen der Vorstand und am Freitagnachmittag dann der erweiterte Vorstand zur Klausurtagung. In einer angenehmen aber auch konstruktiven und arbeitsreichen Atmosphäre wurde nicht nur die uns immer wieder bewegenden Themen, wie die gegenseitige Wertschätzung und Kultur in den eigenen Reihen diskutiert. Insbesondere standen das Konzept der Gedenkstätte sowie unser Jubiläum 2023 auf dem Programm. Zum Konzept der Gedenkstätte findet ihr im weiteren einen Beitrag von unserer Greßschöpp, Jacky Beumling. Für das Jubiläum 2023 nehmen die Vorbereitungen nun konkrete Gestalt an und es wurden im Rahmen der Tagung verschiedenen Arbeitsgruppen gegründet die sich ab September im 3 Monats Turnus zu einem Austausch zusammensetzen. Die Arbeitsgruppen bearbeiten dabei ein weites Feld an möglichen Aktivitäten, hierzu gehören Sport, Kultur, Kunst, Publikationen, Veranstaltungen aber auch Dinge wie ein Rote-Funken Wanderweg oder die Erneuerung des Wagenparks für den Rosenmontagszug. Schließlich möchten wir unser Jubiläumsjahr 2023 komplett ausfüllen. Nun ist es soweit. Die Patenschaft ist Beurkundet, die denkmalpflegerische Genehmigung zur Rekonstruktion der Grabstätte liegt vor, d.h. die steinmetzmäßige Bearbeitung des ersten Abschnittes an der Grabstätte sind im Gange. Zum ersten November wird der erste Teil fertiggestellt sein. Die Kosten und der Vertrag zur Nutzung bzw. Bestattung sind formuliert und kann von interessierten Funken eingesehen werden. Lediglich Mitglieder der Roten Funken können lt. Vorstandsbeschluss hier ihre letzte Ruhe finden. Interessierte Funken die sich vormerken möchten können sich beim Senatspräsidenten, dem Schatzmeister oder dem Schriftführer melden, denn ab sofort kann die Gedenkstätte auch als Grabstätte genutzt werden. Möglich sind vier Sargbestattungen, diese bleiben den Präsidenten vorbehalten und 24 Urnengrabstellen. Auf der jeweiligen Grabstätte wird kein Liegestein mit Namen und Lebensdaten den Bestattungsort kennzeichnen. Die Bestatteten werden auf einer Tafel mit Namen und Lebensdaten sowie Spitznamen verewigt. Euch allen wünschen wir jedoch viel Gesundheit und ein langes Leben. J.B.

9 8 9 DR VÖRSTAND MELDT Neue Stippeföttche Winterausgabe Unser Liederheft und die Winterausgabe des Stippeföttchens werden ab der kommenden Session zum STIPPE- FÖTTCHE-SESSIONSMAGAZIN zusammengefügt. Da die Inhalte vielfach identisch sind, können wir so den redaktionellen Aufwand sowie Druck- und Logistikkosten optimieren. Alle Beiträge kommen unverändert aus den bewährten Händen unserer Stippeföttchen- Redaktion. Das Layout wird sich dem Erscheinungsbild der Rote Funken-Drucksachen anpassen. Durch das größere Format können Inhalte und Bilder in besserer Qualität übersichtlicher angeordnet werden. Alle Mitglieder bekommen wie gewohnt das Stippeföttche- Sessionsmagazin, inkl. Funken-interner Nachrichten, vor Weihnachten per Post zugeschickt. Darüber hinaus wird es auf unseren Veranstaltungen, wie bisher, großzügig ausgelegt. Weitere Informationen erhalten alle Mitglieder anlässlich unserer Jahreshauptversammlung. Feldzeugmeisterei / Wagenbau Unser neuer Feldzeugmeister Herbert Clasen Kning, hat mit seinem Vorgänger in diesem Ressort, Günter Ebert Blömche, erste Vorschläge für die Erneuerung des Rosenmontag-Fuhrparks erarbeitet. Gemeinsam mit dem renommierten Wagenbauer J. Liebetrau wurden zwei Motive für unsere Bagagewagen entworfen, welche erstmalig am Rosenmontagszug 2019 teilnehmen können. Ein großer Schritt, dem gesetzten Ziel bis zum Jubiläum 2023 den gesamten Fuhrpark zu erneuern, ist getan. Stellenanzeige Wir brauchen Hilfe! Das Vorbereitungs-Team zur Veranstaltung 11em11 braucht am Tage selbst noch viele fleißige Mitarbeiter. Funken werden benötigt beim Einlass, beim Bierzapfen, beim Bierverteilen und mehr. Interessierte meldet euch bei Michael Knipp kasaba@rote-funken.de oder bei Jacky Beumling beumling@rote-funken.de. Die Presse- und Kommunikationsabteilung sucht ein bis zwei kreative Funken, welche während der Session die Highlights unserer eigenen Veranstaltungen und sonstige Besonderheiten für Informationszwecke originell in Worte fassen können. Diese Aufgabe ist sicherlich interessant für engagierte Inaktive und Mitglieder der Reserve. Bitte meldet Euch bei Günter Ebert Blömche unter ebert@rote-funken.de Des Weiteren sind wir immer an interessantem und seriösem Fotomaterial aus dem Funken-Leben interessiert. Die Motive sollten zur Veröffentlichung geeignet und in einer guten Auflösung (+/- 1 MB) aufgenommen sein. Sie können an die -Adresse bildarchiv@rote-funken.de geschickt werden. Raretätche erhält Kulturpreis der Deutschen Fastnacht Herzlichen Glückwunsch möchten wir an dieser Stelle unserem Raretätche Dr. Michael Euler-Schmidt aussprechen. Der langjährige aktive Funk wird in diesem September im Krönungssaal des Rathauses zu Aachen mit dem renommierten Kulturpreis der Deutschen Fastnacht von der Stiftung des Bundes Deutscher Karneval e.v. für seine Verdienste rund um den Karneval ausgezeichnet. Bei den Roten Funken ist unser Raretätche vor allen Dingen ein wertvoller Ratgeber und Mitarbeiter der Redaktion des Stippeföttchens. Der stellvertretende Direktor des Kölner Stadtmuseums engagiert sich außerdem als Geschäftsführer der Freunde und Förderer des Kölschen Brauchtums e.v.. Wir werden in der nächsten Ausgabe ausführlich über die Preisverleihung berichten. Danke an Markus Scheer Knüver, der nach einem viertel Jahrhundert aktiver Mitarbeit in den verdienten Vorruhestand geht. Seit dem ersten Tag seiner Mitgliedschaft war Markus Scheer im Ressort Wurfmaterial immer zuverlässig tätig. Darüber hinaus hat er sich über 8 Jahre im Internetteam eingebracht und unseren Newsletter betreut. Auch war er maßgeblich für den Kartenanfragebogen verantwortlich. Wir möchten uns hier an dieser Stelle einmal sehr herzlich für seine vertrauensvolle Mitarbeit bedanken und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Stunden.

10 Mir all sin Kölle Eine Kundgebung für Vielfalt und Toleranz gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung So nannten die Organisatoren um Festkomitee- Präsident Christoph Kuckelkorn das eindrucksvolle Bekenntnis von tausenden Bürgern aus Köln und Umgebung, die sich an einem Sonnabend im April im inneren Grüngürtel zusammenfanden. Anlaß war der 6. Bundesparteitag der Alternative für Deutschland am 22. und 23. April 2017 im Maritim Hotel Köln. Während die Kölner Polizei mit einem Großaufgebot an Personal und Gerät den Tagungsort abschirmte und Übergriffe gewaltbereiter Personengruppen aus der linksautonomen Szene abwehrte; während etliche lärmende Demonstrationszüge mit tausenden Teilnehmern und unterschiedlichem Motto (Bunt statt Bla Köln gegen Rechts Köln stellt sich quer) an diesem Samstag durch die Innenstadt zogen, zeigten die Kölner Karnevalisten den Bürgern, dass es auch anders geht. Die Organisatoren des Festkomitees hatten zusammen mit Kölner Karnevalsgesellschaften und Kölner Bands auf eine Wiese an der Aachener Straße, in Höhe des Aachener Weiher, nicht weit vom Aachener Clacis, eingeladen und hier eine Bühne aufgebaut. Am gleichen Ort stand in den frühen fünfziger Jahren der Williamsbau, älteren Kölner Bürgern noch gut bekannt. Eine Mehrzweckhalle für 2500 Zuschauer, die der Circus Williams Ende der vierziger Jahre als halbfestes Winterquartier errichtet hatte und die zu diesem Zeitpunkt auf Grund der Kriegszerstörungen der einzig mögliche Ort für Großveranstaltungen in der Stadt war. Hier boxte nicht nur Müllers Aap vor begeistertem Publikum, hier gab es auch Politikveranstaltungen und Karnevalssitzungen gleichermaßen, und 1955 wurde im Williamsbau die Proklamation des Kölner Dreigestirns mit dem Kölner Zeitungsverleger Alfred Neven DuMont als Prinz Karneval gefeiert. Damals mit dabei: Unser Ehrenmitglied und Funken-Gineral Ludwig Sebus, Krätzge genannt. 62 Jahre später, am 22. April 2017, zeigten die Protagonisten dieser Kundgebung, dass der Kölner Karneval mehr ist und mehr kann, als bloßes Feiern in der Fünften Jahreszeit. Neben den Karnevalisten und zahlreichen Kölner Bands beteiligten sich Künstlerinnen und Künstler, Vertreter aller großen Religionen sowie Abordnungen des Aachener, Bonner und Düsseldorfer Karnevals an diesem eindrucksvollen Bekenntnis zu Vielfalt und Toleranz und sangen gemeinsam mit Tausenden Menschen den Bläck Fööss-Klassiker Unser Stammbaum. Mittendrin oder, um genau zu sein diesmal an der Spitze der aufziehenden Karnevalsgesellschaften zog eine Gruppe Roter Funken, angeführt von Präsident und Kommandant Heinz-Günther Hunold, in großer Uniform, Litewka oder nur mit Krätzje vor die Bühne, die von dem Symbol der Initiative, dem Bild des Kölner Bauern mit Dreschflegel und Pfauenfedern als Allegorie der Wehrhaftigkeit und der Toleranz unserer Stadt flankiert wurde. Das Programm unter dem vorerwähnten Motto: Mir all sin Kölle und von Bettina Böttinger moderiert, bildete mit den abwechselnden Wort und Gesangbeiträgen ein eindrucksvolles Statement gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz. Gegen Uhr trat Heinz-Günther Hunold vor das Mikrofon und begann seine Rede mit einem kurzen Rückblick auf den zaghaften Wiederbeginn des Karnevals im Februar 1948 und die damit verbundene Rückkehr von Hoffnung und Lebensmut für die Menschen in einer total zerstörten Stadt. 1 Bettina Böttinger im Gespräch mit Heinz-Günther Hunold

11 10 11 MIR ALL SINN KÖLLE 1 Tausende Besucher feierten friedlich Fotos: Daniela Decker Dr Kreeg es am Engk, uns Kölle jing drop. Lück, späut en de Hängk un baut widder op! Das gemeinsame feiern in bescheidenen Nachkriegsverhältnissen, das Lachen miteinander all das führte die Menschen wieder ein Stück zusammen und gab ihnen Mut in einer trostlosen Zeit. Und hieran hatte der Karneval von damals einen nicht geringen Anteil. Diejenigen unter uns, die diese grausamen Zeiten nicht erlebt haben, können nicht oft genug darauf hinweisen, dass es wohl das größte Geschenk unserer Zeit ist, in Frieden zusammen leben zu können. Das immerwährende Motto des Kölner Karnevals: Jeck, loss Jeck elans zeugt von Offenherzigkeit und Toleranz gegenüber den Menschen in der Welt und den Menschen aus aller Welt, die in unserer Stadt friedlich miteinander leben und feiern wollen. Damit erteilen wir allen, die unsere Stadt und ihre Gastfreundschaft nutzen, um zu polarisieren, um Krawalle und Angriffe gegen Mitmenschen zu organisieren, um gegeneinander zu kämpfen oder andere zu belästigen, eine deutliche Absage. All denjenigen, denen es lediglich ums Polarisieren, um verbale oder schlimmer noch körperliche Auseinandersetzungen geht, gilt der den Kölner Stadtsoldaten angesichts dem Heranrücken der französischen Revolutionstruppen 1794 zugeschriebene Ruf: Hüürt op ze scheeße, süht ehr dann nit, dat he Minsche stonn! Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, zusammenzustehen und uns öffentlich zu dem zu bekennen, was unsere Stadt ausmacht: Köln ist eine liebenswerter Ort, an dem es sich friedlich miteinander leben und feiern läßt. Köln definiert sich sicherlich nicht nur, aber auch durch Kunst und Kultur und dazu gehört auch der Kölner Karneval. Für alle Altersgruppen und alle Gesellschaftsschichten, von Stunk bis Prunk, lebt der Karneval in den unterschiedlichsten Facetten und erneuert sich von Generation zu Generation. Wir sind heute nicht hier, um GEGEN etwas zu ein. Wir sind die bunten, kölschen Botschafter einer weltoffenen Stadt und Teil einer großen Gemeinschaft. Ich bitte Euch: Glaubt an Euch selbst und an die Werte, für die wir alle stehen und lasst nicht zu, dass unsere Stadt zum Schauplatz politischer und gewalttätiger Auseinandersetzungen wird. Auszug aus der Rede von Heinz-Günter Hunold Aufgearbeitet von Hans-Joachim Kamp Nüppcher

12 Ich bin ein Team-Player Ein Gespräch mit Christoph Kuckelkorn seit März 2017 Präsident des Festkomitee Kölner Karneval von 1823 Christoph Kuckelkorn (52) führt in fünfter Generation das Bestattungshaus Christoph Kuckelkorn, das zu den führenden Kölner Bestattungshäusern zählt. Aufgrund einer beruflichen Qualifikation als Thanatopraktiker (Thanatos griech. für Tod) und als Mitglied des DeathCare Embalmingteam Germany e. V. gehörte der Kölner Bestattermeister zu den deutschen Spezialisten, die 2004 nach der Tsunami-Katastrophe in Süd-Ost-Asien zur Verstorbenenversorgung entsandt wurden. Neben beruflichen Ehrenämtern engagiert sich der bekennende Blaue Funk im Kölner Karneval und war von 2005 bis 2017 Leiter des Kölner Rosenmontagszuges sowie Vize-Präsident des Festkomitees. Im März dieses Jahres wählten ihn die Mitgliedsgesellschaften des Festkomitees zu ihrem Präsidenten. Im Jahr 2008 publizierte DIE ZEIT unter dem Titel Der fröhliche Bestatter ein Porträt des Karnevalisten, Kuckelkorn stellte darin die vielfältigen Parallelen zwischen Beruf und Ehrenamt, zwischen tagsüber Tod und Trauer und abends Blödsinn und Blaskapelle heraus. Bei einem Gespräch im Kölner Stadtmuseum stand Christoph Kuckelkorn dem Redaktionsteam des Stippeföttche Rede und Antwort. Stippeföttche: Was wird sich für dich in Zukunft als Präsident des Festkomitees ändern? Christoph Kuckelkorn: Tatsächlich ist das eine große Veränderung. Bislang konnte ich mich während des Jahres und konzentriert in der Session voll dem Projekt Rosenmontagszug widmen. Natürlich hatte ich als Vizepräsident auch stets Kenntnis über den Status der weiteren Projekte in den weiteren Ressorts des Vorstands. Nun setze ich andere Schwerpunkte und bin mit Neulust dabei diese zu priorisieren. Dazu zählen laufende Projekte zur kommenden Session. Doch meine Arbeit wird nun auch deutlich strategischer und auf die Zukunft ausgerichtet, zudem nehme ich mehr repräsentative Termine wahr. Auch im Sommer verbringe ich rund vier Abende im Ehrenamt und ja, das kostet viele private Zeit, doch es macht auch viel Freude, denn ich lerne den Kölner Karneval aus neuen Perspektiven besser kennen. Stippeföttche: Man sagt Dir eine gewisse Affinität zu Kunst und Kultur nach, als Zugleiter war vermutlich Deine künstlerische Kreativität gefragt. Gibt es Möglichkeiten, diese persönlichen Neigungen auch in das neue Amt einzubringen? Christoph Kuckelkorn: Jetzt ist Kreativität in neuen Richtungen wichtig. Dazu zählen Fragen wie: Wie entwickelt sich der Karneval? Welche Impulse gilt es aufzunehmen? Wo stehen wir mit dem Kulturgut Kölner Karneval in 20 Jahren? Das geht nur mit Kreativität und Querdenken in Gemeinschaft mit dem Vorstand und durchaus auch weiteren Spezialisten. Stippeföttche: In den vergangenen Jahren konnte man hier und da gewisse Auswüchse des traditionellen Karnevals hin zu Party-Veranstaltungen beobachten. Gibt es seitens des Festkomitees Überlegungen, wie man hier gegensteuern könnte? Christoph Kuckelkorn: Der Karneval entwickelt sich immer und ist stetig im Wandel. Ein Organismus, bei dem ständig etwas abstirbt und etwas Neues geboren wird. Mein Vorgänger Markus Ritterbach hat es auf den Punkt gebracht: Der Karneval ist immer ein Spiegel der Gesellschaft. So, wie sich die Gesellschaft verändert, verändert sich auch der Karneval. Dazu zählen auch sehr positive Entwicklungen: Es gab noch nie so viele bewusst stille oder leise organisierte Veranstaltungen, wie in dieser Zeit. Der Facettenreichtum der Gesellschaften und deren Ideen für die Veranstaltungen ist sehr reich. Das ist eine unglaubliche Vielfalt, die keine Stadt in Deutschland so bietet. Es gibt für jede Interessenlage, ob alt, jung, im Saal, auf der Straße, im Veedel, in der City sehr individuelle

13 12 13 INTERVIEW MIT CHRISTOPH KUCKELKORN Christoph Kuckelkorn vor dem Heinrich-Hoerle-Bild Kölner Zeitgenossen mit Ostermann und Adenauer. Angebote. Es wird unterschiedlicher und das Gute ist eben: Jeder findet seinen Karneval. Stippeföttche: Der Karneval hat in den letzten Jahren mehr und mehr sein Zeitfenster verloren. Früher war am Aschermittwoch alles vorbei, heutzutage verlängert sich der Karneval, da die gleichen Gruppen weiterhin auftreten, die gleichen Lieder singen, etc. Die traditionelle Bindung an den kirchlichen Kalender existiert kaum, so meint man. Christoph Kuckelkorn: Ja und nein. Fakt ist und bleibt: Am Aschermittwoch ist alles vorbei! Nach diesem Termin gibt es keine Sitzungen und Bälle mehr, es geht kein Zug und das Kölner Dreigestirn ist nicht mehr im Amt. Wesentliche Elemente des Brauchtums haben nun Pause. Natürlich fokussieren sich die im Karneval erfolgreichen Künstler auch professionell auf Veranstaltungen im laufenden Jahr, denn sie können nicht von den zwei Monaten Karneval ein ganzes Jahr leben. Das ist legitim. Es stellt sich auch die Frage: Ist ein bekanntes Lied aus dem Karneval ein Karnevalslied oder ist es ein kölsches Lied. Hat Willi Ostermann Karnevalslieder geschrieben oder eher kölsche Lieder. Wo ist der Unterschied? Wer bewertet so etwas? Und haben wir alle in all unseren Familien über Jahrzehnte bei jedem Familienfest außerhalb der Session Karnevalslieder gesungen? Das gleiche gilt für die Locations. Auch die Säle wie der Gürzenich, die Kongresssäle, die Flora, der Sartory und viele Veedelssäle haben unterjährig nicht die gleiche Auslastung wie in der Session. Das Ganze ist ein Mechanismus, den wir nicht mehr zurückdrehen können. Das System in sich ist sehr komplex. Auch Karnevalsvereine feiern gerne Sommerfeste, aber dann eben in der Strand-Botz und nicht im Kostüm. Das Problem ist tatsächlich die Kostümierung, und das sehe ich auch sehr kritisch. Der Karneval, so wie wir und tausende Menschen in unserer Stadt ihn verstehen und feiern, lebt von unser aller ehrenamtlichem Engagement. Natürlich profitiert die Wirtschaft der ganzen Stadt davon, natürlich profitieren auch die Brauereien. Wenn dann aber eine Brauerei mit dem Hintergedan-

14 ken einer kräftigen Hektoliter-Umsatzsteigerung ein Sommer-Karnevalsfest ersinnt und aus keinem anderen Grund, dann sehe ich das schon sehr kritisch. Ich halte das für einen klaren Affront gegenüber all den Karnevalisten, die ihre Freizeit und persönliches Engagement für das ehrenamtliche Engagement opfern. Deswegen sind wir da auch sehr dogmatisch. Stippeföttche: Die Diskussion um die Kommerzialisierung im Karneval ist nicht neu, wohin führt dieser Weg, immer perfekter eine Sitzungsveranstaltung organisieren zu wollen? Christoph Kuckelkorn: Also ohne Kommerzialisierung kommen wir auch nicht weiter. Das ist eine Stellschraube, an der auch die Vereine gedreht haben. Jeder Sitzungspräsident und Literat hat Angst vor den Sitzungsbesuchern, die hinterher den Daumen senken, weil die Sitzung nicht gar so perfekt organisiert war, Künstler der zweiten Reihe aufgetreten sind oder im Programm ein Loch war, das man ja auch sehr kölsch und humorvoll überbrücken kann. Das ist die Triebfeder, die Veranstaltungen immer kommerzieller und durchgestylter erscheinen lassen. Da gibt es Sponsoren- und VIP-Treffen, da gibt es eine bestimmte Sitzordnung, Gästebetreuung, ein Essen hinterher und vieles mehr. Auch das ist eine Art von Kommerzialisierung, die aber so sehe ich das dem Karneval und der Gesellschaft gut tut. Stippeföttche: Zusammenfassend: Karneval nach wie vor von der Proklamation bis Aschermittwoch. Für Gesellschaften oder Tanzgruppen, die übers ganze Jahr hinweg Aufträge generieren können, gilt: Auf das Kostüm wird verzichtet. Christoph Kuckelkorn: Das ist eine ganz klare Regel. Darüber hinaus muss man mit den Künstlern sprechen, inwieweit sie sich im Stadtgebiet weiterhin so stark engagieren, weil dies natürlich auch zu gewissen Ermüdungserscheinungen führt. Wenn ich will, kann ich jetzt im Augenblick Cat Ballou, Kasalla, etc. jedes Wochenende mehrfach hören. Stippeföttche: Denkst Du jetzt schon an 2023, das 200-jährige Jubiläum des Kölner Karnevals? Christoph Kuckelkorn: Meine Amtszeit beträgt drei Jahre und wir hoffen alle im Vorstand, dass wir uns so gut führen, dass wir auch noch dieses 200-jährige Jubiläum gestalten werden. Ein derartiges Ereignis ist etwas Herausragendes! Wir arbeiten bereits an vielen Ideen und kommen dazu auch noch auf die Roten Funken und zur Großen von 1823 zu, damit wir unsere Aktivitäten gut aufeinander abstimmen und Synergien entwickeln. Stippeföttche Das Karnevalsmuseum steht jetzt im elften Jahr ohne wissenschaftliche Leitung da. Gerade vor dem großen Jubiläum in 2023 wäre die Zeit davor wichtig, um mal wissenschaftlich zu analysieren und nachzudenken. Wie stehst du dazu? Christoph Kuckelkorn: Das Kölner Karnevalsmuseum ist eine wichtige Basis, um das Kulturgut Kölner Karneval zu erklären. ist ein Grundthema. Das Museum und auch das Archiv haben eine besondere Bedeutung erst recht nach dem Einsturz des Stadtarchivs. Das Festkomitee ist in seiner Struktur ehrenamtlich geprägt und wir können und müssen auch keinen eigenen wissenschaftlichen Zweig entwickeln. Vieles wurde dennoch in den letzten Jahren wissenschaftlich ausgearbeitet: Zur Geschichte des Kölner Rosenmontagszuges sind zwei Bücher als sehr profunde historisch/wissenschaftliche Ausarbeitung erschienen, der Autor Dr. Michael Euler-Schmidt aus dem Kölner Stadtmuseum und gleichzeitig Fragensteller dieser Runde, hat sehr gute Arbeit geleistet. Zudem ist die Geschichte des Kölner Karnevals in der Zeit des Dritten Reichs unter Berücksichtigung aller bekannten historischen Quellen wissenschaftlich aufgearbeitet. Mein Ziel ist es, den Karneval weiterzuentwickeln, auch seine wirtschaftliche Basis zu stärken, aber das nicht als ein Hauptthema zu betrachten. Seit letztem Jahr haben wir einen hauptamtlichen Archivleiter mit entsprechendem Knowhow, dies ist für uns ein wichtiger Schritt. Zudem ist inzwischen ein Vorstandsressort für das Museum eingerichtet, dies gab es in der Vergangenheit nicht. Für die Zukunft setzten wir uns mit der Standortfrage auseinander und prüfen das Konzept der Ausstellung. Stippeföttche: Ein richtiges Museum halt nur am falschen Standort? Christoph Kuckelkorn: Ein guter Standort ist wichtig, doch es ist und bleibt ein Special Interest Museum. Das wird nie etwas sein, womit man Geld verdient. Doch es gibt weitere Optionen und diese prüfen wir im Laufe der Zeit. Stippeföttche: Der Straßenkarneval erlebt in der Session schon mal so eine Art Exodus. Das heißt, die klassischen Versammlungsstätten wie Heumarkt oder Alter Markt sind für viele zu gefährlich, das ist closed-shop und man geht

15 14 15 INTERVIEW MIT CHRISTOPH KUCKELKORN jetzt beispielsweise zum Tanzbrunnen, man geht ins Maritim zu den Roten Funken oder man geht ins Hotel oder in eine Kneipe. Wir überlassen im Prinzip einen Markenkern karnevalistischer Spielstätten anderen Leuten mit geringerer Karnevalskultur. Hast du da vielleicht einen Lösungsvorschlag? Christoph Kuckelkorn: Natürlich haben auch wir wahrgenommen, dass plötzlich am Tanzbrunnen eine größere Veranstaltung stattfindet, die auch tatsächlich gut funktioniert. Das Konzept der Großen von 1823 ist sehr gut aufgegangen. Und dort ist genau das Publikum, das wir uns immer am Alter Markt gewünscht haben und das teilweise auch früher dort war. Also auch Mütter mit ihren Pänz, um wirklich in einer tollen Atmosphäre zu feiern. Auch hier überlegen wir gemeinsam mit den Veranstaltern im Straßenkarneval und den angeschlossenen Vereinen, was man da tun kann. Stippeföttche: Kann man diese Entwicklung so hinnehmen? Christoph Kuckelkorn: Leiden wir wirklich darunter, dass wir so gut sind? Ist das vielleicht ein Wahnsinns-Luxus-Problem? Also von den großen Gesellschaften, die wirklich ihre Hausaufgaben machen und Veranstaltungen gut organisieren und wo es ein ehrenamtliches Führungsteam und einen Präsidenten gibt, wo das einfach funktioniert, da hat doch keiner irgendwelche Sitzungsprobleme. Die sind doch alle ausverkauft. Das ist eben auch ein Markt, der sich selbst reguliert. Alle Bälle sind ausverkauft. Dennoch entwickelt sich immer wieder Neues und das macht es spannend. Stippeföttche: Der Kölner Karneval ist weltweit sehr populär. Sollten wir trotzdem die Tradition, die dahinter steckt, noch stärker bewerben? Christoph Kuckelkorn: Mehr erklären, weniger bewerben, denn die Veranstaltungen sind durchweg voll und gut gebucht. Fakt ist aber auch, dass dieses ausgelassene Feiern und dieser feste Anker im Jahreskreis für die Menschen mit zunehmender Orientierungslosigkeit in der digitalen Welt immer wichtiger wird. Darum ist es wichtig, zu erklären. Letztendlich leben wir eben in einer Zeit, in der feste Eckpunkte wichtig sind. Auf die kann man sich freuen. Und das ist mit dem Karneval genauso. Und das wird immer wichtiger werden, glaube ich. Und wir sollten den Karneval dann auch dahingehend instrumentalisieren, die Werte unseres Zusammenlebens, damit meine ich das bunte Zusammenleben der vielen Kulturen in unserer Stadt, zu fördern und zu festigen. Und wenn jemand ein Handicap hat, dann darf das keine Rolle spielen. Soll heißen, den Gedanken der Inklusion, den müssen wir noch stärken und natürlich auch den sozialen Gedanken. Da sind wir ja seit Jahren schon missionarisch unterwegs so kennt ihr uns ja und versuchen, das zu entwickeln und den Karneval da mitzunehmen. Einige Gesellschaften sind da schon Vorreiter, andere eben noch nicht. Stippeföttche Bezieht sich das Motto der kommenden Session Mer Kölsche danze us der Reih auf die Roten Funken im Rosenmontagszug oder ist es eher nur die Würdigung ihrer Tanzkultur. Wie siehst du eigentlich die Roten Funken? Christoph Kuckelkorn: Das ist kein Rote-Funken-Motto. Bei diesem Motto der Session 2018 ging es uns darum, dem Tanz im Kölner Karneval Energie zu geben und die Tanzgruppen thematisch nach vorne zu stellen. Zudem ist das Aus der Reihe tanzen der Inbegriff des Karnevals. Das Motto bietet einen wunderbaren roten Faden für die gesamte Session. Stipeföttche: Wir als Karnevalisten sind es ja gewohnt, mit Mottos zu leben. Hast Du da eins für Dich, für die nächsten drei Jahre? Mer stelle alles op d r Kopp hatten wir ja bereits. Christoph Kuckelkorn: Nee, ich kann das nicht auf einen Satz beschränken. Ich möchte das auch nicht in einem Satz zusammenfassen. Eines ist mir jedoch sehr wichtig: Ich bin ein Team-Player, und mich gibt es auch nur mit dem Team. Das heißt aber im Gegenzug auch, mein Team hat auch eine Stimme. Stippeföttche: Hast Du ein besonderes Augenmerk auf die künftigen Dreigestirne?

16 Sommerkarneval? Nein! Christoph Kuckelkorn: Unser Auswahlverfahren ist schon sehr gut, und ich bilde mir ein, unser Angebot an die Drei in puncto Begleitung oder Coaching wie Du es auch immer nennen willst ist auch sehr ausgewogen und vielfältig. Das Kölner Dreigestirn übt das höchste Ehrenamt in der Domstadt aus und es viel von den drei erwartet. Natürlich legen wir großen Wert auf die Persönlichkeit, die Charakter und auch auf die Kreativität der Drei, dies wurde nie vernachlässigt. Stippeföttche: Die Warteliste an möglichen Darstellern künftiger Kölner Dreigestirne ist vermutlich einige Seiten lang, die Prinzenproklamation ist seit Jahren ein gesellschaftliches Ereignis in der Stadt, der Rosenmontagszug zählt jedes Jahr hunderttausende Besucher und viele Sitzungen sind ausverkauft. Kann man da noch etwas anders oder besser machen? Traum wäre, künftig eine Nubbelverbrennung einzuführen, das ist nicht einfach, aber wie arbeiten daran Und ein weiteres, wichtiges Thema, was mir sehr am Herzen liegt: Wir haben über 50 Strassenkarnevalsveranstaltungen. Da gibt es welche, die enorme Probleme mit der Organisationsstruktur aufgrund der vielen neuen gesetzlichen Auflagen haben. Und das wird auch die Hauptaufgabe der nächsten zwei, drei Jahre sein, dass wir den Veedels-Vereinen und auch den angeschlossenen Vereinen und den GbRs helfen, die Vorortzüge, die Vorortveranstaltungen zu organisieren. Da bieten ein Netzwerk an. Dazu gab es bereits Gespräche. Das Gespräch führten Manfred Müllewitz Weßjestäsch, Dr. Michael Euler-Schmidt Raretätche und Günter Leitner Bäbbel Lektorat: Sigrid Krebs Schwaadschnüss Christoph Kuckelkorn: Wenn wir uns beklagen, dann tun wir das auf seinem sehr hohem Niveau. Wir klagen ja wirklich über Feinheiten. Ein Thema zum Beispiel ist die Pflege der alten Bräuche, der Traditionen. Die kirchliche Wurzel des Karnevals wieder in den Vordergrund zu stellen wie in den letzten zehn Jahren geschehen und zu sagen: Mit einem Gottesdienst fangen wir an und Mein

17 16 17 INTERVIEW MIT CHRISTOPH KUCKELKORN TANZPAAR DER SESSION 2016/2017 Judith und Pascal holen den Pokal Wahl zum Tanzpaar der Session 2016/2017 Die Kölnische Rundschau führt in jeder Session die Wahl zum Tanzpaar der Session unter den Kölner Karnevalsgesellschaften durch. In der vergangenen Session nahmen 38 Tanzpaare teil und dem Funken- Tanzpaar Judith Gerwing und Funken-Doktor Pascal Solscheid, Spetzebötzje, gelang endlich der ganz große Wurf! Die Roten Funken haben lange darauf gewartet, und umso größer war die Freude: nach dem letzten Sieg in der Session 2004/2005 durch Tanja Wolters und Stefan Schug sollte es nun also 12 Jahre dauern, bis sich die Farben rut un wieß endlich wieder auf das oberste Treppchen tanzen konnten. Darauf habe ich schon lange gewartet ich hatte schon gar nicht mehr daran geglaubt!, sagte Pascal nach dem Erhalt der tollen Nachricht. Pascal hat es sich verdient!, ist sich Judith sicher. Dass sie sich direkt in ihrer ersten Session als Funkemariechen den Titel holen könnte, das hätte wohl kaum einer erwarten können. Funken-Präsident Heinz- Günther Hunold, Laachduv vun dr Ülepooz, liess es sich auf der Draumnaach em Gürzenich natürlich nicht nehmen, dem Publikum voller Stolz das Siegerpaar zu präsentieren. Leev Marie, leeven Spetzebötzje: dat hatt Ehr ärg joot jemaht! Nach der Wahl ist vor der Wahl: auch in der kommenden Session kommt es wieder auf die Stimmen aller Funken, Funkefründe, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Familien etc. an. Die Roten Funken werden darüber in ihren Social Media-Kanälen, insbesondere über den Newsletter und ihre Facebook-Seite informieren. Und was gäbe es für Judith und Pascal in der Session mit dem Tanz-Motto schlechthin Schöneres, als die Titelverteidigung schließlich heißt das Motto dann: Mer Kölsche danze us dr Reih!

18 Funke danze us d r Reih Helmut Brügelmann Lingeschaaf vun Peter Koch Plämp Em lock re Rohme un met regelmäßig unregelmäßigem Avstand, welle mer könftig och ens ne Bleck en de nit janz esu rutwieß enjefärvte Welt werfe. Et jeiht dobei emmer öm Saache, die öm uns eröm passeere, nit unbedingk jet met de Funke zo dun han mösse, ävver wo dennoch ne Funk em Meddelponk steiht. Hm Wor dat jitz verständlich usjedröck? Tja Ejal. Wann Ehr dä Artikel jelese hat, dann weßt Ehr, wat mer meine. Hück däue mer ens jet dä Funk Lingeschaaf en t Rampeleech. Uns re Funkefründ Brügelmanns Helmut. Johrjang 52. Zick 1995 Funk un zick 2006 Senator. Metjleed em I. Knubbel. Aktive Funke-Leutenant. Jeschäffsföhrendes Metjleed em Vörstand vum Verein der Freunde und Förderer der Ühlepooz Fritz Everhan-Stiftung e.v.. Besonderes Merkmol: Akutes Helfersyndrom. Bitte wat? Wat dat es? Dat, leev Leser, dat es dä Beginn vun d r Jeschichte. Wä met dä janze nackisch Fakte zo uns rem Helmut kei passend Jeseech parat hät, dä sei beräuhigt: dat kann ald ens vörkumme. Sprich et doch zoglich en Charaktereijenschaff von ihm an, dat hä off em Hingerjrond wirk un bliev. Brängk mer eesch ens dä Nome met d r Masaräng en Verbendung, kütt häufig dä bekannte Ach-dä-es-dat-Effek. Wä dä Effek noch nit kennt, ävver aktive Rude Funk es un o m Exerzeerovend deilnemmp, dä kennt folgendes Beispill. Wä es dann dä Helmut, dä emmer de wieße Heische parat hät?. Dä do hinge!. Ach dä es dat!. Bingo. Ävver zoröck zom Thema. Zoröckhalde un versteche sin zwei völlig ungerschedlich Paar Schoh. Mer muss nit emmer de Nas en d r eeschte Reih zeige, öm ööntlech Arbeid zo leiste. Zosätzlich darf mer sich natörlich och nit emmer fottdippe, wann et jet zo dun jit. Letzlich steiht de Saach em Meddelponk un nit de eijene Person. Do jit et zom Jlöck nevven uns rem Helmut noch and re Minsche. Als 1993 urplötzlich un ohn Vörwarnung et Schwester Helene vun der Mitternachtsmission Köln e.v. bei ihm en d r Firma o m Dürpel stundt, öm sich vör dä Verein ne passend Pullover strecke zo losse, woodt de Neujeer op die Arbeid vun däm Verein jeweck. De Meddernaachsmission veranstaldt unger and rem en Chressdachsfeer för Obdachslose* em Alte Wartesaal zo Kölle. För uns re Helmut loch nix nöher, als sich persönlich dat janze Spill vör Oot zo beloore un spontan sing Hilfe aanzobeede. Und ä eine spontane Momang, wor irjendwie och de Jrondlach för all dat Angagemäng, wat en all denne Johre folge sullt. Dat, wat Helmut vörjefunge un wat hä an däm Ovend jesinn un erlääv hät, wor ne jlöckliche Augebleck vun Minsche, denne et em Levve schlääch jeiht, die jenau do op d r Chressdachsfeer ihre Alldach usblende kunnte. Wie einfach et doch sin kann, nem Minsch met nem wärme Löffel em Liev un nem kleine Jeföhl vun Jeborgeheit en Freud zo maache. Ne Bleck en Äugelche met nem Usdrock von Zufriddeheit, un sei et nor för ne kleine Augebleck, sin dä jrößte Luhn för dä Helfer. För Helmut wor et och selvsverständlich, dat hä sing Dööchterche domols wor dat Weech 12 Johr ald an t Hängkche nohm, öm de and re Sigg vum Levve och ens zo zeige. Su kom et, dat am Hillige Ovend un em Vörjreff op de folgende Chressdachsfeer em Alten Wartesaal, de Bescherung un et Ovendesse em

19 18 19 FUNKE DANZE US D R REIH Huus Brügelmann eeschmols noh hinge verlaat woodt. Als die Zwei dann möd un ovends spät heim kome, sich en d r Köch jrad noch e Bötteche eren jedrieht un en Zitsch jedrunke han, kom vun däm Klein em Halvschloof nor noch eine Satz: Papp, de Bescherung maache ävver morje?! De Bescherung jov et natörlich drop am nöhkste Morje, däm eeschte Chressdach. Un all de spädere Johre och noch. Do hät sich bes hück nix mih jeändert. Et Dööchterche helf emmer noch met un dä Helmut hät zick 1993 keine Hillije Ovend em Alten Wartesaal verpass un hät noh m Dud vun Schwester Helene de Ussrichtung vun d r Veranstaldung för Bedörftige övvernumme. Em Johr 2012 hät sich dä Lingeschaaf selvs en d r Rauhstand versatz. Met däm Avstand vun singer Firma stieg ävver zoglich och dä Bedärf an nem jeregelten Dach. Erömlungere un o m Schäselong lijje? Kütt janit en d r Büggel. Mondachs bes Donnersdachs zwesche Nüng un Fuffzehn Ohr natörlich nor, wann die Zigg och tatsächlich ussrich kömmert hä sich öm de Pänz beim Kalker Mittagstisch. Em Team rönd öm et Elisabeth Alice Lorscheid, die Jrönderin un jode Siel, kömmert sich Helmut öm de Orjanisation un Avhollung vun Spende. Levvensmeddel un Natoralie övvernemmp hä bei denne Spender un deent drövver erus als Aanschwaadperson, wann et um Nohhilfe för Schöler, Schuldenberatung för de Eldere ov Tipps för Eranwaahßende zor Ungerstötzung bei Schull- ov Berofswahl jeiht. Alledags weede allein 150 bes 180 Pänz, em Alder bes 16 Johr, met ner wärme Meddachsmohlzigg versorg un finge e Uhr wat zohürt un Minsche, die ens ne jode Rodschlach jevve künne. Helmut es meddendren un satz sich als einzig Kääl em Höhnerhoff vun dä fließige Helfer met Begeisterung en. Natörlich jit et och Saache, die suur opstüsse. Hä es sich jrad erus bewuss, dat sing ihreampleche Helf off nor de Fuulheit vun denne Eldere ungerstötz. Eldere, die leever Sky op 55 Zoll loore, am Ei-Phone spille ov et Auto verchrome, statt för ehr Pänz do zo sinn un och am Monatsengk noch jet för ze Esse op d r Desch zo bränge. De Eldere künne un welle leider och off einfach kein Zigg för de Pänz opbränge. Jenau an däm Ponk kütt ävver jenau de Helf op d r Plan. De Pänz enä, de Pänz künne do am Winnigste doför. Jeholfe weede muss trutzdäm ov jrad deshalv. Mer kann nit all jung Minsche enfange un ungerstötze, ävver vör dä kleine Deil, bei däm dat flupp, do hät et sich ald jeluhnt. Offiziell jit et kein Statistik, jenau esu winnig, wie et Statistike vun Stadt un Land övver bedörftige Pänz jit. Armut trutz Stötz dürft et jo och nit jevve. Et Jäjendeil es d r Fall un zeich, wie wichtig Ungerstötzung en däm Bereich es. De Pänz sulle op de Bein kumme un de jliche Müjjelichkeit wie and re en d r Zokunf han. Och Fastelovend weed natörlich met de Pänz jefeert. Nevven d r Deilnohm am Kalker Veedelszoch, tredde, noh Übungsstunde vun un met Vörsänger Jamie Davies un unger däm Motto Su si mer all, he hinjekumme, Pänz ungerscheedlicher Nationen em Fastelovend op. Su och dis Johr beim Rejimentsexerzeere d r Funke. Schön dobei wor och, dat noh ner Idee vum Korpsadjudant d r Rude Funke, Jens Backes Egg, de Funkeun Korps-Köche vun denne Traditionskorps, en d r Fastelovendszick jeweils ein Woch dä Deens am Heed övernumme han un esu de Arbeit vum Kalker Meddachsdesch ungerstötze kunnte. En dolle Aktion. Nevven de Pänz angageet sich uns Lingeschaaf noch als en Aat Streetworker en Kölle. Klor, muss doch de Zick vun Friedach bes Sunndach sennvoll usjeföllt weede. Knapp 2500 Obdachlose levve en d r Stadt un bruche Hölp. Die kütt unger and rem vun Juttas Suppenküche e.v.. Jutta kütt us Dahlem en d r Eifel un fääht alle 2 Woche an nem Friedach övver 75 Kilometer noh Kölle, öm Zupp un Mohlzick, die vun Peters Brauhaus zoberigg weed, an die, die et nüdig han, zo verdeile. Helmut, wie künnt et anders sin, hät natörlich och dä Termin emmer em Kalender un ungerstötz, wo hä kann. Esse un Drinke usjevve un dä Bedarf an Saache wie Schlofsäck un Isomatte avklöre: Ihresaach. Un irjendwie weed mer dat Jeföhl nit los, dat Helmut baal emmer dobei es, wann et nüdig es, sech enzobränge. Organisatione un Aktione vun Helping Hands ov Ein Herz für Tiere sin lang ald Deil vun singem Levvensun Stundeplan. Zo jeder Zigg för and re do sin. Dat verdeen uns re Respek! Do et mer jod jing, wullt ich jet zoröck jevve. Helmut weiß, wat hä deiht. Hä verzällt us Erfaahrung, wann et heisch dat finanzielle Spende zwar wichtig sin, off ävver nit ussriche. Moppen erfölle kein Ihreamp. Dä Minsch määt et. Nicht jeder muss so bekloppt sein wie ich, ävver et wör schön, wann mallich e klitzeklein Päckelche drage dät. Ach jo, dat wör jitz baal en d r Hingerjrond jeröck: Fastelovend feert unsre Funkefründ Lingeschaaf natörlich och. Nit nor einfach nevvenbei, sundern met vill Spass an d r Freud un jroßem Ensatz. Och doför bliev emmer noch jenoch Zigg övvrig. Wie hä dat och emmer määt. Et jit em Levve suvill mih wie Fasteleer. Danke, Helmut, dat Do uns dat zeigs. *Wir verwenden lieber die weniger abwertend klingende hochdeutsche Begrifflichkeit, um Kölnische Kraftausdrücke wie Nüümatskraht, Kloschar, Penner, usw. zu vermeiden.

20 Großer Funken-Bahnhof für den offiziellen Eishockey-WM-Thalys Die Roten Funken als Repräsentanten der Eishockey-WM Großen Bahnhof machen können die Roten Funken natürlich seit jeher. So war es gar keine Frage: wenn Kölns Oberbürgermeisterin und Funken-Jinerälin Henriette Reker, Agrippina Kurrasch, nach ihrem Corps ruft, dann stonn se och all parat! Anlässlich der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 wurde eigens ein Thalys-Zug in den WM-Farben auf die Gleise gebracht, um so die vielen Eishockey-Fans aus aller Welt gut und vor allem schnell zwischen den Ausrichterorten Paris und Köln fahren zu lassen. Zur offiziellen Einweihung im Kölner HBF wünschte sich Kölns Oberhaupt die Begleitung der Roten Funken. Und so fand sich eine staatse Funken-Wache in Begleitung des Regiments-Spielmannszuges vom THC Köln-Kalk-Humboldt von 1924 e.v. am Bahnhof ein, um den Zug und die WM- Delegation janz en rut un wieß zu begrüßen. Henriette Reker, dazu Bernd Neuendorf (Staatssekretär im NRW-Sportministerium), Henner Ziegfeld (Generalsekretär der Eishockey-WM 2017), Franz Reindl (Präsident Deutscher Eishockey-Bund) und nicht zuletzt die Maskottchen Asterix und Obelix waren sichtlich angetan von dem Empfang. So kann eine WM immer losgehen!, meinte Franz Reindl bei seiner Begrüßung. Da sagen wir nicht nein : mer stonn janz bestemmp och bei dr nöchste WM widder jään parat! Aber angefangen hat es ganz anders, denn im diesjährigen Rosenmontagszug haben die Roten Funken bereits mit ihren Persiflagewagen und dem offiziellen Logo, bestehend aus Asterix und Obelix als Roter Funk verkleidet, für die Eishockey WM in Köln geworben!

21 20 21 EISHOCKEY-WELTMEISTERSCHAFT FUNKEN-SÖCKCHE FÖR KÖLSCHE STRÖPPCHE Funkenabordnung in der Kinderklinik Amsterdamer Straße mit Prof. Michael Weiß (3.v.l). Fotos: Joachim Rieger Funken-Söckche för Kölsche Ströppche Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck Leev Funkefründe, es ist so viel los in diesen Tagen. Eine Funken-Sitzung jagt die nächste. Die Mädchen- Sitzung im Gürzenich platzt vor Stimmung, jecke Wiever üvverall, die Funkenwache danach zum Auftritt, heute wieder... Und dann gibt es eine andere Seite. Die, auf der jeder froh ist, dass es einen nächsten, neuen Tag gibt, und noch einen, und noch einen. Und möge es noch ganz, ganz viele davon geben. Gestern war eine kleine Abordnung der Funkenwache zu Besuch in der Neugeborenenund in der Frühgeborenenstation der Kinderklinik Amsterdamer Straße Köln. Kleine Stroppe, die hier die Kräfte sammeln, die sie für das Leben benötigen. Passend zum Sessionsmotto Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun des Söck haben wir auch hier diesmal unter tatkräftiger Unterstützung von unserem kleinen Funk Max Dass das jeweilige Sessionsmotto von den Roten Funken immer wieder in unterschiedlichster Weise umgesetzt wird, ist hinlänglich bekannt. Das vergangene Pänz - Motto aber hat es den Funken besonders angetan: sie versorgten die Neu- und Frühgeborenen-Stationen des Krankenhauses Holweide sowie des Klinikums Amsterdamer Straße mit rut-wießen Ringelsöckchen. Aber nun lassen wir einfach den seinerzeitigen Facebook- Bericht dazu für sich sprechen: den Neuankömmlingen in unserer Welt rut-wieße Baby-Ringelsöckchen mitgebracht. Für die Mütter hatten wir rut-wieße Blumengrüße dabei, und auch die Stationsschwestern gingen nicht leer aus: für alle gab es ein Lebkuchenherz. Leev Fründe, es gibt sooo viel wichtigeres als alles, was wir im Fastelovend und drumherum tun das wichtigste ist: Leben! Dass das gut gelingt, dafür stehen für die kleinen Stroppe alle Eltern, Verwandten, Freunde und Kräfte der Kinderklinik jede Sekunde ein. Dafür gebührt ihnen unser allergrößter Respekt. Wir bedanken uns aus tiefstem Herzen bei allen, die daran mitwirken und mitgewirkt haben, besonders bei unserem Funkefründ, Chefarzt Prof. Michael Weiß, Funken- Spitzname Föttche aan dr Ääd, und dem Leitenden Arzt Herrn Dr. Hoppenz, die unseren Besuch realisiert und begleitet haben.

22 Karlheinz Jansen, nit nur ne Tröötemann, ne Funk. Die Spreutz verstarb am 1. Mai im Alter von 91 Jahren. Von Günter Leitner Bäbbel Karlheinz war eines unserer letzten Funken-Urgesteine, der mit 91 Jahren mitten in seinem Leben als Karnevalist der besonderen Art lebte und auch starb. Kurz vor seinem Tod besuchte ihn Hermann-Josef Wirtz Schavu, einer seiner Nachfolger als Knubbelführer des II. Knubbels in seiner letzten Wohnung, der Seniorenresidenz, An den Dominkanern. Karlheinz glaubte zu einem Auftritt gefahren zu werden. Es wäre sein letzter Auftritt gewesen. Kurze Zeit später schlief er nachts friedlich ein. Unser Präsident Heinz-Günther Hunold Laachduv vun dr Ülepooz hat bei der Trauerfeier für Karlheinz eindrucksvoll darin erinnert, was uns Spreutz, so sein Funkenspitzname, auf die Frage antwortete, was er denn am liebsten noch einmal feiern würde, wenn er wählen könnte: Als junger Funk, do wor et am Schönste. antwortete Er. Und Roter Funk war er am geworden. Vorher war er bereits Mitglied in der Grossen Allgemeinen KG, zu der auch sein Vater gehörte. Bei einem geselligen Abend unter Feuerwehrkollegen gab Karlheinz Kostproben seines karnevalistischen Talents. Karlheinz arbeitete seit 1949 bei der Berufsfeuerwehr Köln und war 1952 auf die Wache in der Vondelstrasse versetzt worden. Sein Wachvorsteher und Roter Funk Peter Drösch sprach Karlheinz darauf an, ob er Mitglied der Roten Funken werden wolle. Seine beiden Bürgen waren Nachbarn der Wache, Robert Berbuer, Bäckermeister Muuzemändelche Bruder von Karl Berbuer und Schwerbers Michel, Klüttehändler in der Südstadt Kollemüßje. Dann musste Karlheinz zum damaligen Präsidenten Everhard Hamacher, der in der Apostelstrasse wohnte. Schwerber hatte ihm geraten: Der Frau Hamacher muss do e paar Blome metbrenge, un dun dir der joden Anzoch aan. Mit seinem Knubbelfreund Hermann Wiggen Lingendänzer kümmerte er sich um die Instandsetzung der Ülepooz. Karlheinz berichtete, dass man ausrangierte Gasmasken überzog, um sich bei der Reinigung des Turmes vor Krankheiten zu schützen. Frühzeitig erkennt man bei den Roten Funken seine Talente als vortragender Redner. Einem Auftritt beim Corpsappell 1964 folgte einer als Letzter Radfahrer im Gürzenich. In diesem Jahr wurde Karlheinz auch zum Knubbelführer des II. Knubbels gewählt, er bleibt dies bis Funkenpräsident Everhard Hamacher hatte ihn als seinen Nachfolger im Blick. Als er 1965 starb, galten drei Funken als präsidiabel, Karlheinz Jansen, Ludwig Sebus und Hansgeorg Brock. Karlheinz verzichtet, wird aber mit großer Mehrheit in den Vorstand gewählt und übernimmt das Amt des Schriftführers. In dieser Zeit entsteht die Funkeposs us der Ülepooz, unser Intelligenzblättchen. Auch wird Karlheinz in den Senat berufen. In der Session 1972/73 tritt Karlheinz erstmalig in seiner Type als Tröötemann auf (bei den Funken war der Name als der Spitzname von Hardy von den Driesch geläufig). Die Idee hatte er mit dem damaligen Spielleiter des Hänneschen Theaters Hans Friederich entwickelt. Das Spielen bzw. Nicht-Spielen des Instrumentes zieht sich wie ein roter Faden durch seinen Vortrag. Sein großer Erfolg lässt ihm wenig Zeit für die Vorstandsarbeit, er tritt nach dem Jubiläum von 1973 vom Amt des Schriftführers zurück. Er galt über Jahrzehnte hinweg als der Rote Funk, der es auf die Bühne geschafft hat. Mal

23 22 23 KARLHEINZ JANSEN FÖRDERVEREIN ÜHLEPOOZ als Engel, mal als Broder Bätes in der Kölsche Weihnacht oder auch im Kölsch Milieu. Oft kam er zu den Knubbel- und Senatsabenden in die Ulrepforte. Seine Tochter Alice fragte einmal die Mutter beim Vorbeifahren an der Ülepooz: Was ist das denn für eine Kirche die Mutter antwortete, die Ulrepforte. Und in der Erwartung, die Antwort Knubbelabend zu erhalten, fragte sie weiter. Und was hat Papa, wenn er dahin gegangen und wieder nach Hause kommt? Antwort: Kopfschmerzen. Die kritt hä jetz nimmieh, schad. Er verbabschiedet sich von uns: Heile heile Gänschen, ich ben d r Tröötemann. Ich spreche vill vum tröte, obschon ich das nicht kann, Met Singe et he och nit klapp, dröm pack ich en un haue ab. Karlheinz liegt auf dem Südfriedhof Flur 118 Eingang Kalscheuer Weg begraben, wie auch sein unvergessener Entdecker und Förderer Eberhard Hamacher. Wir haben eine neue Vorsitzende Wie bereits angekündigt und inzwischen auch im Vereinsregister dokumentiert wurde: Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist unsere neue Vorsitzende. Bekanntlich ist seit Jahrzehnten das Amt an der Spitze unseres Vereins stets mit der Position des Oberbürgermeisters verbunden diesmal ist es eine Oberbürgermeisterin und wir erfreuen uns an dieser Tradition. Übrigens: So wie seine Vorgänger wurde auch unser bisheriger Vorsitzender, Jürgen Roters, seines Zeichens Oberbürgermeister a. D., zum Ehrenvorsitzenden ernannt. (Berufung) als Freund oder Freundin an uns. Man steht mit Rat und Tat zur Verfügung. Sicher springt dann für ernsthaft Interessierte noch eine Einladung zu dieser Exklusiv-Veranstaltung heraus. Ansonsten und wie immer bei uns mit dem Nikolaus in der Ulrepforte: Geschlossene Veranstaltung. KONTAKT-TELEFONE: Helmut Brügelmann Oskar Hamacher Zum Tagesgeschehen gibt es trotz aller Kontinuität immer etwas Neues. Heute geht der Blick auf unser diesjähriges Benefiz-Konzert wieder mit dem Musikkorps der Bundeswehr nebst Begleitung in der Kölner Trinitatiskirche. Termin: Donnerstag, den Lassen Sie sich überraschen. Bedauerlich für viele: Die Veranstaltung ist seit geraumer Zeit ausverkauft. Dennoch: Eine Nachfrage bei uns oder bei unseren 4 Knubbel-Verkaufsagenten wäre trotzdem zu empfehlen. Es gibt immer mal wieder Rückläufe. Dadurch können kleine Kapazitäten frei werden. Und auch, wenn man zunächst auf einer Warteliste landet: Versuchen kann man s immer mal. Unser 2017er Nikolaus-Essen, zum 50. Mal veranstaltet, und diesmal unter der Leitung und Moderation durch unsere neue Vorsitzende, wirft auch seine Schatten voraus. Termin: Mittwoch Übrigens: Die Liste der Freunde und Förderer der Ühlepooz ist eigentlich nie geschlossen. Wer Spaß an besonderen Förderungsmaßnahmen im Sinne der Historie der Stadt Köln hat und dazu auch ein Anhänger der Roten Funken ist, der wende sich wegen einer Aufnahme 1 V.l.n.r.: Oskar Hamacher, Gineral Pief, Stellvertretender Vorsitzender, Henriette Reker, Agrippina Kurasch, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Vorsitzende, Helmut Brügelmann, Lingeschaaf, Geschäftsführer

24 Corps à la Küch Sommer-Schlot met Radiesjer un Mett-Kugele Vun Martin Bolder Jlöhwürmche un Heiner Rodenbüscher Heidewitzka Noh d r Session es bei de Köch e besje Rauh enjekeht de Kochjacke weeden jewäsche un dä Löffel poleet. Jetz hätt m r ald widder Zigg för de Sache, die en d r Session jet koot jekumme sin. Denn en d r Session han m r nit nur uns Funke-Wach betreut, m r han och met de Fründe vun de andere Traditionscorps jet zosamme jemaht d r jeneigte Leser weed sech erinnere: m r han et Corps à la Küch en et Levve jerofe! Dat es ne Zosammeschluß vun de Rejimentsköch d r Traditionscorps. Heidewitzka und Jlöhwürmche (v.l.n.r.) Un unsere Präsident un Kommandant, Heinz- Günther Hunold, de Laachduv vun d r Ülepooz, hätt för uns de Idee jehatt, dä Kalker Kinder-Mittagstisch janz em Senn vum Sessions-Motto zo ungerstötze. Ehr weßt et noch: Wann m r uns Pänz sinn, sin m r vun de Söck! M r han dann ens met denne Rejimentsköch jeschwaad, un et wor flöck klor, dat et Corps à la Küch en singe eetste Ensatz jeiht! En de foljende Woche es jede Rejimentskoch met e paar Fründe us dem jeweilije Corps noh Kalk jefahre un hätt do för de Pänz jekoch! Och de Rude Funke woren met ener kleine Koch-Truppe do et jov Spaghetti Bolognese (rut-wieß!) met Schlot un ener Sößspeis. Et Material wood jespend, esu dat denne Lück en Kalk kein Koste dodurch entstande sin. Janz em Jäjendeil op diverse Veranstaltunge vun uns Traditionscorps wood Jeld för dä Kalker Kinder-Mittagstisch jesammelt. E besje hatte m r ald de Hoffnung, dat m r dä karnevalistisch bedücksame Betrag vun ,- zosamme krieje ävver m r moten uns jet jedulde, bes dat dä jenaue Bedrag zosamme jerechnet wor. Un dann wor de Freud ärch jroß ,- han m r nit hinkräje! Et sin am Engk ,- jewoode. M r han dä Bedrag en Sunndachs-Nommedachs-Ausjeh- Schönschreff op e jroß Scheckformular jemolt un dat Dinge all zosamme op unserem Funke- Biwak an et Elisabeth Lorscheid, de jode Siehl vum Meddachsdesch, üvverjovve. Et hätt en Tron em Aug jehatt un sech mallig üvver de Nüssele jefreut. Dä Kuntak zo dä Lück vum Meddachsdesch hatte m r de janze Zigg üvver unsere Funkefründ Helmut Brügelmann. Zo erwähne es noch Babba, dä Rejimentskoch d r Blau-Roten Funken Bad Breisig. Dä hätt em Internet vun unserer Aktion Wind kräje un sech üvver Facebook bei uns jemeld un esu kom et, dat dä Jung bei enem Exerzeerovend en d r Ülepooz wor, beim Koche en Kalk met e paar Bad Breisiger Funke dobei wor, Spende jesammelt hätt, die en d r Jesampsumme opjejange sin, un (stulz wie Oscar) zum Funke- Biwak met dem Heidewitzka zosamme am Engk vum Rude Funke Zoch vum Jözenich nom Nümaat marscheet es, öm dobei zo sin, wann de Spende üvverjovve weed. Et hätt alle Rejimentsköch ärch stulz jemaht, dat m r esujet op de Bein jestallt krieje, wann m r all zosamme halde Corps-üvverjreifend un sujar bes noh Bad Breisig. Dat wor de Idee, die m r hatte, als m r de Rejimentsköch d r Kölschen Traditionscorps anjerofe han un jefroch han, wann m r dann ens e Kölsch zosamme drinke. Enzwesche weed us dem Corps à la Küch jrad ene enjedragene jemeinnötzije Verein weil et Finanzamp doch ens nohfroge künnt, wo dann en Bar-Enzahlung en Hüh vun ,- herkütt. Un weil et esu jot jeflupp hätt un et vill Lück en Kölle jit, die e besje Hölp jebruche künnte, plane m r en nit all zo fäner Zokunf e Benefiz- Smoken do jit et pro Person ein Sigg Spare-

25 24 25 CORPS À LA KÜCH Viele Köche... 1 Babba, Rejimentskoch d r Blau-Roten Funken Bad Breisig 1 Köche auf dem Funkenbiwak 2017 ribs (üvver 6 Stunde jesmoked) un Jedränke satt! Dofür erwaade m r en Spend en Hüh vun 100,-. Dä Jesamp-Spendenbedrag wulle m r an dem Ovend üvverjevve. De Nüssele kummen dann krebskranke Pänz un denne Anjehörije zo. M r halden Üch op dem Laufende! Üvver dä Sommer weeden dä Mätes un ich versöke, dem Thema Feld-Küch ov Julasch- Kanon jet Levve enzohauche m r dräumen ald dovun, zosamme op d r Feld-Küch Rusemondach durch Kölle zo fahre. En dem Senn, maht Üch en schön Sommer-Zigg. Ne leichte Sommer-Schlot met Radiesjer un Mett-Kugele Wann et em Sommer ärch wärm es, bruch m r jet leichtes för zo müffele. Do kom däm Mätes un mir ene Schlot en d r Senn dä kann m r met enem Stöckche Brut jeneeße ov als Beilach zom Jrill-Jelage reichen. Wat m r för 2 Persone bruch: 200g Mett 1 EL Semmelbrösel 3 EL Keimöl 1 Schlot (Kopfsalat) e halv Bund Radiesjer 2 Fröhlings-Öllich (Frühlings-Zwiebeln) För de Zaus bruch m r: 1 EL Essig 4 EL Keimöl 3 EL Wasser 1 EL Köchekruck, jemisch un jehack Salz Peffer Zobereidung: Dat Mett met denne Semmelbrösel ungerenein mische un klein Kugele drus forme jet kleiner als e Muuzemändelche. Dann de Kugele in dem Öl en d r Pann en 6-8 Minute runderöm knusprig brode. Dä Schlot putze, wäsche, drüje un kleinschnigge. De Radiesjer un dä Fröhlings-Öllich putze, wäsche un en Schieve ov Ringelcher schnigge. De Zotate för de Zaus verröhre un avschmecke. Dä Schlot met de Radiesjer un däm Fröhlings-Öllich mische un de Zaus drüvverjeeße. De Mett-Kugele dodrop anrechte un dat Janze serveere. De Funke-Küch wünscht Joden Appetit.

26 Flöck aanmelde Sind Sie schon drin, im Fanclub der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.v. Nein? Dann: Flöck aanmelde! Die FunkeFründe, der Fanclub der Roten Funken, gehen in ihr zweites Jahr, und alle Erwartungen an die Resonanz wurden bislang weit übertroffen: bereits 500 Fans der Roten Funken haben sich dem Fanclub angeschlossen, und nahezu täglich werden es mehr. Mittlerweile finden sich sogar Funke- Fründe in Abu Dhabi, Neuseeland, der Türkei, den Niederlanden, der Schweiz, Italien und warum warten Sie noch mit der Anmeldung? Die FunkeFründe unterstützen die Roten Funken in ihrem Wirken als ältestes Kölner Traditionscorps im Kölner Karneval. Gleichzeitig profitieren sie von den besonderen exklusiven Angeboten, die die Funken allein für die FunkeFründe bereithalten: so gibt es exklusive Einkaufsvorteile mit der Maggel-Kaat, aber auch Zugang zu besonderen Veranstaltungen von bzw. mit den Roten Funken. Als neuen Partner der Roten Funken dürfen wir den APPLE STORE in der Schildergasse Köln begrüßen: dort erhalten Funken und FunkeFründe ab sofort exklusive Einkaufs- Rabatte auf APPLE -Artikel! Informieren Sie sich gerne über die Funke- Fründe und alle Vorteile, die man als Fründ der Roten Funken genießt: ein Klick auf die Funken-Internetseite genügt. Hunold persönlich erfuhren, von dem Funken- Tanzpaar Judith und Pascal das Stippeföttche beigebracht bekamen, an kleinen Ülepooz-Führungen teilnehmen konnten und zum großen Finale der Band Pläsier zujubelten, die natürlich die Funken-Hymne Em Hätze ne Funk mit in die Ülepooz brachten. Verlasst Euch drauf: für die FunkeFründe gibt es schon bald die nächsten tollen Aktionen. Das bedeutet: mit der Anmeldung sollte man nun wirklich nicht weiter warten. Also: FLÖCK AANMELDE! In diesem Jahr wurden die FunkeFründe eingeladen zu einem Konzert der HÖHNER, die auf ihrer Tournee Janz Höösch Station in der Kölner Flora machten. Im Juni dann folgte die Einladung zur Eishockey-Weltmeisterschaft 2017: über 100 Funken und FunkeFründe waren zu Gast bei dem Spiel der Nationalteams aus Russland und Lettland. Klar, dass sich unter den internationalen Fans dann auch schnell FunkeFründe finden liessen (siehe Fotos). Am 2. Juli 2017 fand das 1. Sommerfest der FunkeFründe in der Ulrepforte Köln statt: volles Haus, hieß es, als die Fründe Neuigkeiten von Funken-Präsident Heinz-Günther

27 26 27 FUNKEFRÜNDE Sunndagnohmeddag, nix zo dunn, ävver mer künnt jo koot ens vüür de Düür. Wat e Jlöck, dat en dr Ülepooz emmer jet loss es! Die Roten Funken luden am 1. Juli- Sonntag erstmals ihre Fans, die Funke- Fründe, in die Ülepooz, und der Nachmittag übertraf allseits die Erwartungen: Das informative Programm ganz nach Funkeaat, moderiert von Olaf Strecker Krüz, lockte 150 Gäste in die Pooz. Sie erfuhren dabei von Funken- und Funkefründe-Präsident Heinz-Günther Hunold, Laachduv vun dr Ülepooz, persönlich Aktuelles aus dem Funkenleben, sowie Geplantes für die neue Session. Das Funken-Tanzpaar, uns Mariechen Judith Gerwing, und Funkendoktor Pascal Solscheid, Spetzebötzje, luden zu einem Stippeföttche- Tanzworkshop und machten damit bereits Werbung für die Tanzpaarwahl in der nächsten Session. Burgvogt Uli Schlüter, Döppcheslecker, berichtete über den aktuellen Stand des Erweiterungsbaus. In Kleingruppen konnten die Gäste zudem an kurzen Ülepooz-Führungen teilnehmen und dabei unseren bewährten Ülepooz-Führern Fred Stirmlinger, Kaastemännche, Michael Lackler, Fiduuz und Peter Jensen lauschen. Musikalisch wurde die Veranstaltung schließlich von der Band Pläsier abgerundet, die natürlich die FunkeFründe-Hymne Em Hätze ne Funk mitgebracht hatten. Die FunkeFründe hatten natürlich während des Festes die sehr gut in Anspruch genommene Gelegenheit, Karten für die Funken- Veranstaltungen zu kaufen oder sich, soweit noch nicht geschehen, eine Mitgliedschaft bei den FunkeFründe zu sichern oder diese zu verschenken. Und Funkefründin Claudia Müller ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen: sie sicherte ihrer Tochter Ina die 500. Mitgliedschaft direkt vor Ort (Foto). Der Auftakt macht Lust auf mehr das 2. Sommerfest in 2018 ist deshalb natürlich bereits in Planung. Mer freue uns dorop! Foto: Joachim Badura

28 Dä letzte Kummandant jeiht vun Bord! Neues aus der Fundgrube Vun Michael Lackler Fiduuz 1936 wor für de Rude Funke e Johr met vill Brasel. Noh däm echte Weltkreech loch de ahle Ordnung in vill Staate Europas op de Ääd. Künnige moote avvdanke, et Militär hatte nit mih su vill zo kamelle un de einfache Lück verlangte mih demokratische Metbestemmung. Jov et am Aanfang d r Weimarer Republik noch en Mehrheidt vür de Demokrate (SPD, DDP un et Zentrum hatte 329 vun 421 Avjeordnete en d r Nationalversammlung), su jing de Zostemmung für de eeschte demokratische Republek met d r Zigg in Deutschland immer mih de Bach erav. Putschversöke vun links un rächts (Kapp-Putsch), dä Versailer-Verdrach, de Ruhrbesetzung un de Inflation vun 1923 leete däm junge Staat kein Roh sich zo entwickele. Vill Minsche hatte vun denne Quaselköpp en Berlin, op jot Kölsch jesaat, de Schnüss voll. Se hatten kein Arbeid, de ersparte Nüssele wore nix wäät, un dä Wunsch woodt immer jrößer noh einfache Antwoote un autoretäre Strukture. En d r Zigg moote üvver 70 Rude Funke dat Korps verlooße, weil se de Beidräg nit berappe kunnte. Statt Smoking un Lackschoh, jov et nur e ahl Jaket un Stroßeschoh. (Eberhard Hamacher Hardes vun Fluh 1923). Vun 1922 bes 1924 un noch ens vun 1931 bes 1933 heeß d r domolige Präsidöres dä Rude Funke Prof. Dr. Schneider-Clauss Rutsteff. Hä moot en denne Nutzigge dä Verein am Levve erhalle. Doch em Vürstand jov et mih Disköch un Explizier wie Einigkeit un met singem Kummandante Ernst Bluhm ( ) Blom vun d r Ehrepooz, hat hä ne Funk an singer Sigg, dä em Korps en huh Aasinn jenoß, ävver och et Hätz op d r Zung hat. Kompetenzjerangel zwesche Vürstand un Senat maaten sing Arbeid nit grad leich. Vun wor Christian Witt vun Bubü Präsidöres dä Rude Funke. Als Professor Säuerlich stund Witt och en d r Bütt un maat us singem Hätz kein Mörderkuul: Die Regierung muß, o Plage, Wechseln alle vierzehn Tage, Weil man redet und nicht denkt Und an der Partei nur hängt. Ja, weil oben statt der Denker Sitzen viele faule Stänker... Politik, du dummes Luder, Lass die Wirtschaft mal ans Ruder. Hä jov domet zo erkenne, dat de Weimarer Republek nit de Erfüllung singer pulitischer Dräum wor. Och wenn en singer Präsidentschaff de Joldene Johre dä Republek feele, wor domet spätestens am schwatze Fridach em Oktober 1929 Schluß. Millionen vun Minsche verlore ehr Arbeid un de Stund dä Demagoge dät kumme. De nähkste drei Johr jov et kein Rusenmondachszöch un keine Fastelovend. Kein Zöch, keine Fastelovend, kein Sitzungen bedüggte och kein bzw. winnig Moppe en d`r Vereinskass. För zwei Johr ( ) wor dann noch ens d r Rutsteff Prof. Dr. Schneider-Clauss als Präsidöres un Kummandant an d r Spetz dä Rude Funke. Wie ald vür nüng Johr moot Schneider-Clauss dat Funke Boot en stürmische Zigge üvvernemme. Sing Aat wor ävver för vill Funke zo akademisch, dä Strigg em Vürstand un zwesche Vürstand un Senat kunt hä nit schlichte. Em Määz 1933 trodt hä vun all singen Ämpter zeröck. Et driehte sich e Kummandante- un Präsidöreskarussell: För ein Session 1934/35 foht Jupp Moher, Jupp vun Düx, dat Korps. Em Sommer 1935 woodt hä vum Baas des Kölner Männer-Gesang-Vereins (KMGV), Johannes Wiesbaum Schäng vun d r Wolkenburg, avjelöst. Kummandant dä akteve Funke woodt 1934 Jakob Juli, Köbes vun Neppes. Singe Verdeens wor et, mit singem Vürstandskolleg Hermann Ihle, dat Föhrerprinzip bei de Funke injeföhrt zo han. Em Aujuss 1935, wie Ihle un Juli nit mih däm Vüstand aanjehürten, woodt ävver widder janz flöck dat ahle demokratische System instaleet.

29 28 29 NEUES AUS DER FUNDGRUBE En komplett Üvvernam vum Verein durch en Grupp nationalsozialestische jesennte Metgleeder woodt verhindert, dat Föhrerprinzip noh 1935 zoröckjenomme. Möglicherwies wor dat dä Grund, dat dä Präsidöres Jupp Moher Jupp vun Düx op Druck dä Nationalsozialiste avjelöst woodt. (M. Leihfeld, Vom Stadtsoldaten zum Roten Funken, S. 277). Noh däm koote Intermezzo vun Jakob Juli üvvernohm dä Senatspräsidöres der Rude Funke, Jakob Berg Köbes vun un zo d r Fleut de Stell vum Kummandante för de Johre 1935/36. Hä wor sumet dä letzte Funk, dä nur Kummandant wor. Et woodt en däm bes dohin 113 Johr bestehende Korps fassjestellt, dat en Duo an d r Spetz jot sin kann, ävver nit muss. D r spätere Präsidöres un Kummandant dä Rude Funke un domolige Schreffführer Eberhard Hamacher Hardes vun Fluh schriev 1945 en enem Nekrolog zom Dud vun Jakob Berg ( ): Er war eine Kampfnatur, der sich für die Funken wohl Verdienste erwarb und das Beste wollte, aber bei allen Handlungen bemüht war, unter Nichtduldung anderer, seine Person immer stark in den Vordergrund zu stellen. Aus diesem Grunde spielte er in den Krisenjahren der Funken 1924 und 1930 eine vielfach umstrittene Rolle, die ihm auch in späteren Jahren Gegner einbrachte. Us dä Lihr erus woodt am 15. Aprel 1936 de Satzung dohinjejend jeändert,...dass der Präsident gleichzeitig auch Kommandant des Korps ist... (Ziffer 14 dä Satzung vum Aprel 1936). Et wör üvverdrieve zo behaupte, dat de Rude Funke vum domolige Zeitgeis nit erfass woodte. Ihle un Juli wore stramme Nationalsozialiste un Johannes Wiesbaum Schäng vun d r Wolkenburg hät och et Parteiboch en d r Täsch jehat. Dä Maachhabern es sich ävver och nit aanjebeet wode. Dä domolige NS-Oberbürjermeister Dr. Karl Georg Schmidt hät 1938 jesaat: Se maache et uns schwer ehr Veranstaltunge zo besöke. Bes Hück es dat su jeblevve, un de Nohfolger vun Johannes Wiesbaum Schäng vun d r Wolkenburg han d r Geschichte rääch jejovve, dat dat Amp vum Präsident und Kommandant der Kölsche Funke rut-wieß vun einem allein am best repräsenteet weed.

30 Hört op ze scheesse, seht ihr dann nit, dat he Lück stonn! Dichtung und Wahrheit Von Heinz-Jürgen Müller Wasserwooch Die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.v., kurz die Roten Funken, verstehen sich als die Nachfolger der Stadtsoldaten der ehemaligen Freien Reichsstadt Köln. Formell gegründet um das Jahr , waren die Stadtsoldaten für die Sicherheit und Ordnung in der Stadt verantwortlich, sie sind am ehesten mit der heutigen Polizei vergleichbar. Im Kriegsfalle wurden sie in das Reichsheer eingegliedert und mussten dort ihren Dienst leisten. Sie waren schlecht bezahlt, nicht unbedingt die Zuverlässigsten, schlecht angesehen und wurden oft verspottet. Sie mussten sich und ihre Familien mit zusätzlichen Verdiensten über Wasser halten. In Erinnerung an diese Nebentätigkeiten tragen die heutigen Roten Funken entsprechende Abzeichen an ihren Zabeln. Viele Anekdoten ranken sich um diese Truppe, so auch der überlieferte(?) Ausruf eines Stadtsoldaten, als Köln wieder einmal belagert und beschossen wurde: Hört op ze scheesse, seht ihr dann nit, dat he Lück stonn! Der Ausruf wird innerhalb und außerhalb der Roten Funken oft zitiert und vereinfacht mit den Stadtsoldaten der Besetzung Kölns durch französischen Revolutionstruppen oder auch mit Napleon in Verbindung gebracht. Darüber hinaus wird kolportiert, die Stadtsoldaten seien schließlich vor den anrückenden Franzosen geflüchtet. Letzteres entspräche der schon angeführten Unzuverlässigkeit der Stadtsoldaten. Aber was ist hier Dichtung oder Wahrheit, was nette, sympathische Anekdote, was die Realität? Oder steckt auch hier in der mündlichen Überlieferung ein historisch belegbarer Kern? Die Besetzung Kölns im Jahre 1794 Im Sommer des Jahres 1794 waren französische Revolutionstruppen der Maas- und Sambrearmee unter Jean-Baptiste Jourdan schon weit auf linksrheinischem Gebiet vorgedrungen. Am 2. Oktober war die Kaiserliche Armee bei Düren von den Franzosen geschlagen worden und zog sich auf Köln zurück. Am 4. Oktober wurde vom österreichischen Oberkommandierenden, General Clerfait, der Befehl zum Rückzug auf die rechte Rheinseite erteilt. Dem hatten auch die in die kaiserliche Armee inkorporierten Kölner Stadtsoldaten Folge zu leisten. Letztere wurden in einem zeitgenössischen Bericht so charakterisiert: dass die städtischen Soldaten so in den Waffen geübt waren, dass sie es in dieser Hinsicht mit Truppen jeder Macht aufnehmen konnten! Die Freie Reichsstadt Köln überließ man somit am 5. Oktober 1794 sich selbst. Am 6. Oktober 1794 war kein kaiserlicher Soldat 2, auch kein Stadtsoldat, mehr in der Stadt Köln 3. An diesem Tage versuchte eine Kölner Delegation unter Bürgermeister Reiner Josef Klespe und Nikolaus DuMont durch das Angebot einer kampflosen Übergabe Kölns die anrückenden Franzosen gnädig zu stimmen. Einer über die Aachener Straße heranziehenden französischen Abordnung unter General Jean- Étienne Championnet übergaben sie am Hahnentor symbolisch die Stadtschlüssel, worauf im weiteren Tagesverlauf die Stadt erstmals nach 900 Jahren 4 von feindlichen Truppen 5 besetzt wurde. Es ist also von den Franzosen kein Schuss auf die Stadt Köln abgegeben oder von einem oder den Stadtsoldaten erwidert worden. Der oben zitierte Ausruf kann also nicht anlässlich der anrückenden Franzosen von einem Kölner Stadtsoldaten gekommen sein 6. Es gab also kein Hört op ze scheesse und auch keine Flucht der Stadtsoldaten, sondern einen geordneter Rückzug als Teil der Kaiserli-

31 30 31 DICHTUNG UND WAHRHEIT 1 Gebiet westlich Kölns - Ausschnitt aus der Karte des Joan Blaeu (1663) Am oberen Bildrand sind die Ville (Filh) sowie die Orte Guntersdorff (Junkersdorf), Lyngd (Lind) Melaten und Herrn Mulhem (Hermülheim) gut zu erkennen

32 chen Armee über den Rhein und danach eine friedliche Übergabe der Stadt Köln an die Revolutionstruppen. Auch waren die Stadtsoldaten zumindest zu dieser Zeit- keine möd un fuul Funke, sondern eine anerkannte und militärisch leistungsfähige Truppe. Aber woher könnte dann dieser Ausspruch der übrigens nirgends belegt ist, gleichwohl im Volksmund unsterblich scheint gekommen sein? Der Freibeuter Lacroix Eine mögliche Antwort auf diese Frage erhalten wir rund 80 Jahre vorher. So ist die Freie Reichsstadt Köln in ihrer Geschichte selten belagert und noch seltener beschossen worden. Die Bürgermeister und der Rat der Stadt haben es immer verstanden sich mit etwaigen oder drohenden Feinden zu arrangieren oder auch die richtigen Bündnisse einzugehen. Eine Situation gab es allerdings in der Kölner Stadtgeschichte, in der ein solcher Ausruf seinen Ursprung gehabt haben könnte. Und zwar zu Anfang des 18. Jahrhunderts, als marodierende Banden als Nutznießer der Wirren des Spanischen Erbfolgekrieges auf der linken Rheinseite ihr Unwesen trieben. In dem Buch Zur Geschichte der Stadt Köln am Rhein von wird der Angriff einer solchen Räuberbande auf die Stadt Köln detailliert beschrieben. Wegen seiner Informationsdichte wird der Bericht nachfolgend vollständig wiedergegeben. Nachdem im Verlaufe der Kriegsereignisse 8 die Franzosen (1706) sich der Stadt Lüttich und mehrerer festen Orte der Umgegend bemächtigt hatten, auch immer mehr die Erzdiözese Köln bedrohten und einzelne Streitparteien bereits die Rheinbewohner beunruhigtem, brach der Parteigänger 9 Lacroix an der Spitze eines in der Gegend von Trier gesammelten und aus französischen Freiwilligen bestehenden Korps, woran sich noch ein Kavallerie-Regiment der Garnison von Luxemburg und die Besatzung von Vianden anschlossen, sich im Jahre 1707 wirklich Bahn in die churfürstlichen Staaten. Das Korps beiläufig 2000 Mann stark, führte fünf Kanonen und zwei Haubitzen mit sich und ging direkt auf Köln zur in der Absicht der Stadt zu imponieren und Brandschatzungen 10 von derselben zu erpressen. Lacroix war ein Mann, der mehr nach Genuss als Ehre, mehr nach Beute, als nach Ruhm strebte. Er war der Schrecken der Bürger und Landleute, und wo seine Soldaten eintrafen, da verbarg jeder seine Habe, oder flüchtete mit Weib und Kind. Er schwärmte zwischen der Maas und dem Rhein im neutralen Lande umher und hatte keine Gelegenheit, einen bedeutenden Streich auszuführen, aber seine Säckel füllte er desto besser. Die Hoffnung und das Vertrauen begleiteten ihn nach dem Rhein, und fest war er entschlossen, auf seinem Zuge die Stadt Köln zu brandschatzen. Die sämtliche Mannschaft, der militärischen Disziplin gänzlich entbehrend, bestand fast lediglich aus Abenteurern, Glücksrittern und Gesindel aller Art, welches sich, in der Erwartung großer Beute, dem Zuge beigesellt hatte, und unbekümmert um die Zukunft und um das wandelbare Geschick, nur für die Gegenwart sorgte, und sich nicht scheute, zur Befriedigung seiner rohen Lüste die abscheulichsten Verbrechen zu begehen. Zu welchen Erwartungen ein solcher Haufe (der Auswurf des französischen Heeres samt den Überläufern der deutschen Armeen) berechtigte, war voraus zu sehen und bewies sich sogleich auch durch die Tat. Lacroix ging in seiner Tollkühnheit so weit, bis dicht vor die Mauern der Stadt vorrücken zu lassen. Seine Arriere-Garde 11 hielt indessen nach allen Richtungen hin auf den Landstraßen, und Verbindungswegen die Reisenden an, beraubte sie und brachte sie nach der Kitschburg 12 in strenge Haft. Es war am 12. Juli vorgedachten Jahres 1707 als Lacroix eine beträchtliche Anzahl Faschinen 13 in der sogenannten Vill 14 verfertigen ließ, um solche zu seinen Projekten gegen die Stadt zu benutzen. Er zog sein sämtliches Korps auf dem Junckern-Kirchhof zusammen, ließ dort mehre Batterien aufwerfen und verschanzte sich auf s beste. Die Stadt Köln, welche außer ihrem bürgerlichen Wehrstande, damals eben nur eine sehr schwache Besatzung enthielt, und auf einen gewaltsamen Angriff nicht sonderlich vorbereitet schien, wurde unterdessen unerwartet von drei Kompanien des Kavallerie Regiments von Bernsau unterstützt und erhielt vom Churfürsten, nebst 150 Fässern Schießpulver, auch noch hinlängliches Kriegsgerät, sich in gehörigen Verteidigungsstand zu setzen. Auch hatten sich viele auswärtige waffenfähige junge Leute zum freiwilligen Kriegsdienste in der Stadt gemeldet, um sich dadurch das Bürgerrecht zu erwerben, welches auf andere Weise schwer zu erlangen war. Diese erhielten ein ansehnliches Handgeld und wurden mit den nötigen Waffen versehen. Lacroix ließ den Senat über seine wirkliche Absicht gegen die Stadt nicht lange in Zweifel, denn schon am 13. Juli fing er an, dieselbe zu beschießen. Von den vier ersten Kugeln, welche er hinein warf, traf eine in das Haus eines Bürgers, namens Oekoven, nahe am Neumarkt an der Schildergassen Ecke, ohne jedoch namhaften Schaden zu verursachen. Darauf traten die Bürger

33 32 33 DICHTUNG UND WAHRHEIT 1 Hahnentorburg vor dem Abbruch der Stadtmauer (ab 1880) in Eile unter die Waffen und die zur Bedienung der Geschütze bestimmten Mannschaften verfügten sich auf die Bollwerke am Hahnenthor und am Weyerthor. Es begann jetzt ein lebhaftes Feuer von den Wällen und Schuss um Schuss fiel um die Wette. Innerhalb der Stadt herrschte die größte Tätigkeit, es wurde Lärm geblasen und die Trommeln gerührt und alle wehrhaften Männer liefen nach ihren Sammelplätzen. Die Brandrotten bildeten sich schnell und stellten sich bei ihren Spritzen und Gerätschaften auf, und so blieb die ganze Bevölkerung den Tag und die folgende Nacht hindurch auf den Beinen. Die Bürgermeister und die Senatoren waren während dieser Zeit auf dem Rathause versammelt und erteilten von hieraus die nötigen Befehle an die Bürgerschaft und an das Militär. Mehre von Lacroix abgeschickte französische Tambours begehrten Einlass und erschienen vor dem Senat, um im Namen ihres Befehlshabers eine Brandschatzung von Thaler zu verlangen. Der Senat bezeichnete den Abgesandten eines der Stadthore, um mit Lacroix, falls er eine königliche Ordre 15 habe, zu abouchiren 16, eröffnete denselben aber, dass, wenn er sich nicht im Besitze einer solchen Ordre befinde, die Stadt es unter ihrer Würde halte, mit ihm als einem Parteigänger, zu unterhandeln. Lacroix, den dieser höhnende Bescheid aufs äußerste ergrimmte, beschloss, sich in furchtbarer Weise an der Stadt zu rächen. Schon in der folgenden Nacht ließ er sein großes Geschütz gegen dieselbe richten und an 300 glühende Kugeln hinein werfen. Seine Rache aber blieb unbefriedigt. Obgleich die Bomben bis an die Blindgasse, den Burghof, das Kaufhaus, die Höhle und Oben-Marspforten reichten, verursachten sie dennoch keinen besonderen Schaden, denn die meisten fielen selbst schon auf dem Neumarkt nieder, oder zerplatzten in der Luft. Mit Ausnahme eines alten Stalles des Bodenstaf schen Hauses am Neumarkt, welcher Feuer fing und sich entzündete, wurde kein einziges Gebäude der Stadt durch diese heftige Kanonade zerstört. Lacroix beklagte sich selbst darüber, dass seine Feuerschlünde einen so schlechten Effekt gehabt, wogegen ihm die Kölner mit ihren Kanonen von ihren Wällen aus, einen so namhaften Schaden verursachten, und wirklich zeigten sich die Bürger bei dieser Gelegenheit sehr tapfer und bewiesen die größte Ausdauer. Mit Tagesanbruch ruhte der Donner der Geschütze und gegen Mittag verließ der Feind feine Positionen, ohne einmal seine Werke zu demolieren. Viele leere Wagen, Kugeln und Gerätschaften zurücklassend nahm er seinen Rückzug über Herrmülheim und Lieblar und belagerte einige Zeit vergebens Lechenich, worin sich eine Garnison des Domkapitels befand.

34 Gleich nach dieser Begebenheit wurde erst entdeckt, dass sich in der Stadt mehre französische Spione und Brandstifter während des Bombardements befanden, welche hin und wieder brennbare Stoffe in die Gebäude niedergelegt hatten, um eine schreckliche Katastrophe herbei zu führen. Zum Glück für die Kölner kam dieses verbrecherische Vorhaben nicht zur Ausführung und der ruchlose Plan jener heillosen Schurken, welche, aller Wahrscheinlichkeit nach, mit dem Feinde von außen in genauer Verbindung standen, scheiterte an der Wachsamkeit des Senats und der Bürgerschaft. Als man späterhin genauere Erkundigung über die individuellen Verhältnisse des Parteigängers Lacroix eingeholt hatte, ergab es sich, dass er der Sohn eines Niederländers war, der, arm und verlassen, in Köln einst gastfreundliche Aufnahme fand, den der Senat auf Kosten der Gemeinde frei studieren und beköstigen ließ, auf solche Weise vom unvermeidlichen Verderben rettete und seine Subsistenz 17 für immer sicherte. So lohnte demnach der Sohn die seinem Vater erwiesenen Wohltaten der Stadt Köln mit dem schändlichsten Undanke, der seinen Namen zu ewigen Zeiten brandmarkt. Soweit diese Beschreibung einer Situation, die vom 12. bis zum 16. Juli 1707 dauert, und den Kölnern im wahren Wortsinne einige heiße Sommertage bescherte. Die Belagerung und Beschießung der Stadt vor 310 Jahren durch den Freibeuter Lacroix scheint am ehesten geeignet, eine Grundlage für den vielzitierten Ruf eines Kölner Stadtsoldaten zu sein: Hört op ze scheesse, seht ihr dann nit, dat he Lück stonn! Die Schlacht bei Roßbach Auf eine weitere Möglichkeit für den Ursprung dieser Aussage, die es in vielen Ausformungen gibt, weist Carl Dietmar in seinem Aufsatz Das Militärwesen in der Stadt Köln vom 13. bis zum 18. Jahrhundert Bürgermiliz, Söldner, Stadtsoldaten ein Überblick hin 18. So stellte die Freie Reichsstadt Köln im Siebenjährigen Krieg ( ) zeitweise ein Kontingent für das Reichsheer unter der Führung Österreichs, welches mit den Franzosen gegen ein übermächtig zu werden drohendes Preußen als sogenannte Koalitionsarmee 19 zu Felde zog. Am 5. November 1757 trafen in der sog. Schlacht bei Roßbach (südwestlich von Merseburg) das alliierte und das preußische Heer aufeinander. Obwohl die Alliierten über mehr als doppelt so viele Soldaten verfügten 20 wurden die Koalitionstruppen nach kurzer Zeit vollständig in die Flucht geschlagen 21. Die Schlacht bei Roßbach war somit wohl die kürzeste Schlacht des Siebenjährigen Krieges. Die Roten Funken wurden danach nie wieder zu einer Schlacht eingeladen so Dietmar in diesem Bericht. Dieser Sachverhalt und insbesondere der überlieferte Ruf Höört op ze scheeße,. soll in der Gegend von Halle an der Saale noch weithin bekannt sein. Der Anwesenheit von Kölner Stadtsoldaten bei der Schlacht von Roßbach widerspricht aber der Hinweis in unserer Funkengeschichte 22, dass der kaiserliche Resident, der zugleich Kreisvertreter 23 des Kaisers war, den Kölner Magistrat 1757 aufforderte, der Erfüllung seiner Reichspflichten nachzukommen und die Stellung des Kontingentes zur Reichsarmee zu vollführen. Der Magistrat bestand aber auf dem in der Reichsgesetzgebung vorgesehenen Recht auf Ablösung des Kontingents durch Relationsgelder, d.h., statt der Stellung einer Mannschaft eine entsprechende Geldleistung an den niederrheinisch-westfälischen Kreis zu zahlen. Ein entsprechender Vertrag wurde von beiden Parteien am 15. Dezember geschlossen. Der kaiserliche Resident versicherte daraufhin, dass die freie Reichsstadt Cölln ihrer Reichsschuldigkeit ein volles Genüge geleistet hat und fürderhin auch deshalb in keiner Weise belangt oder vorgefordert werden soll. Zeitgenössische und auch spätere Berichte über die Schlacht bei Roßbach 24 lassen erkennen, dass es strategische Fehler auf der Seite der Alliierten gab. Und dass eine so kleine Einheit wie die Kölner Stadtsoldaten, für die in den Schlachtberichten genannte große Verwirrung gesorgt haben und ein Mann Heer zur Flucht veranlasst haben soll, erscheint mir kaum realistisch. In den Überlieferungen ist von drei französischen Regimentern an der Spitze und einem zuerst fliehenden Truppenteil (fränkische Bataillone unter dem Prinzen von Hessen) die Rede, die von der preußischen Reiterei attackiert wurden. Nirgends findet sich in den Schlachtberichten ein Hinweis auf stadtkölnische Soldaten. Was kann denn nun stimmen? Wo mag denn der zitierte (vermutliche) Ausruf eines Kölner Stadtsoldaten gefallen sein, in Köln oder in Roßbach bei Halle an der Saale?

35 34 35 DICHTUNG UND WAHRHEIT Das erste Ereignis, der Überfall des Freibeuters Lacroix auf Köln, die Art und Weise des Angriffs bei zuvor angebotenen Verhandlungen, scheint mir einen höheren Realitätsbezug zu haben. Denn es ist schwer vorstellbar, dass eine Einheit (Köln stellte eine Kompanie von etwa 100 Mann), die bewusst in eine Schlacht eines bereits zwei Jahre andauernden Krieges ging, überrascht ist, dass dort geschossen wird. Kölnische Soldaten (offen bleibt, ob stadtkölnische oder kurkölnische 25 ) waren bei der Schlacht bei Rossbach offensichtlich dabei. Über sie wird allerdings nur in dem Siegeslied der Preußen, welches bereits zwei Monate nach der Schlacht erschien, in einem von 63 Versen berichtet 26 : Dem Cöllner, welcher rothes Blut Verglich mit weissem Wein, Und sprach: Wie gut wär es, wie gut, Bey meiner Braut am Rhein! Dieser Vers ist ein Indiz für die Teilnahme kölnischer Soldaten an der Schlacht bei Rossbach, deutet allerdings an, dass die Cöllner anderes als Kämpfen im Kopfe hatten oder man sprach es ihnen zu (?), aber ob der oben zitierte Ausspruch eines Kölner Stadtsoldaten, der in der Region heute noch bekannt sein soll, darauf zurückzuführen ist, erscheint mir fraglich. Obwohl, auch hier kann ein Schmetterlingseffekt oder besser die Weisheit kleine Ursache, große Wirkung greifen. Wahrscheinlicher scheint mir, dass der im Jahre 1707 drei Tage dauernde Überfall des Freibeuters Lacroix, einer marodierenden Bande, dazu geführt hat, dass der vorgenannte, vermutliche Ausruf eines Kölner Stadtsoldaten, der Kölner Truppe landesweit, besser reichsweit, vorauseilte dafür waren ja rund 50 Jahre Zeit. Immerhin war Köln zu dieser Zeit die größte Stadt im Reiche und was dort passierte war interessant und verbreitete sich schnell besonders, wenn es amüsant schien. Und aus der Ferne wird der Unterschied zwischen der Freien Reichsstadt Köln und Kurköln kaum noch wahrgenommen nach dem Motto Kölle es Kölle. Zur Beachtung: Fortsetzung folgt! 1) Gemäß dem Reichstagsbeschluss von 1654 mussten die damaligen Kreise des Deutschen Reiches Militärkontingente zum Reichsheer stellen. Der niederrheinisch-westfälische Kreis, zu dem auch die freie Reichsstadt Cölln gehörte, musste nach der Reichsmatrikel von 1681 als einfaches Kontingent (Simplum) 1321 Mann zu Pferd und 2708 Mann zu Fuß stellen. Der Anteil der freien Reichsstadt Cölln betrug 383 Mann zu Fuß. 2) Lt. U.S. Soénius in Die Kölner Stadtsoldaten in Adressbuch von 1797 in: Vom Stadtsoldaten zum Roten Funken, Greven Verlag, 2005, Seite 95 ff., insbesondere S. 99, sollen zur Jahreswende 1794/95 noch etwa 50 aktive und ehemalige Stadtsoldaten ansässig gewesen sein. 3) Ergänzend siehe dazu auch M. Euler-Schmidt in Häme, Armut und die Ironie des Schicksals in Vom Stadtsoldaten zum Roten Funken, Greven Verlag, 2005, Seite 109 ff., insbesondere S ) 882/83 wurde Köln im Zuge des sog. Normannensturms erobert. 5) Es waren Revolutionstruppen, die Köln besetzten, und keine napoleonischen Truppen. Napoleon lebte zu dieser Zeit als Zivilist in Marseille. Er besuchte, nachdem er 1799 zum I. Konsul gewählt worden war, im Jahre 1804 erstmals Köln. Im Dezember desselben Jahres krönte er sich selbst zum Kaiser. 6) Mehr dazu in: Geschichte der Stadt Köln, Band 8: Köln von der französischen zur preußischen Herrschaft; 7) Zur Geschichte der Stadt Köln am Rhein Von ihrer Gründung bis zur Gegenwart nach handschriftlichen Quellen und den besten gedruckten Hülfsmitteln bearbeitet von Fried. Ev. von Mering, korresp. Mitglied des Wetzlar. Vereins für Geschichte und Alterthumskunde, und Ludwig Reischert, Dritter Band, Köln. Druck und Verlag von Joh. Wilh. Dietz, 1839, Bd. 3, Seite 397 ff. 8) Gemeint ist der Spanische Erbfolgekrieg ( ), in welchem ständig wechselnde politische Koalitionen zu kriegerischen Auseinandersetzungen in ganz Europa führten. 9) im Englischen und italienischen: Partisan, Freibeuter; bewaffneter Kämpfer, der nicht zu den regulären Streitkräften eines Staates gehört, 10) Der Begriff bezeichnet den Vorgang, dass man Bewohner eines Gebietes oder einer Stadt erpresst, bestimmte Geldsummen zu zahlen, indem man droht, Feuer zu legen und sie auszuplündern 11) die Nachhut 12) Ein schönes Gut, nahe bei dem Dorfe Linn (Lyngd), einem damals der Familie Schaaffhausen zugehörigen Landsitz 13) Faschinen (von lateinisch fascis: Bündel, Bund ) sind walzenförmige Reisig- bzw. Rutenbündel von einigen Metern Länge. Sie ließen sich schnell mit örtlichem Material erstellen. Mit ihrer Hilfe wurden u.a. ganze Artilleriestellungen (Batterien) gebaut und stabilisiert. 14) später auch Filh: gemeint ist die Ville, das Vorgebirge, 15) Befehl 16) mit jemandem ins Gespräch treten 17) unabhängig von anderen sein 18) In: Vom Stadtsoldaten zum Roten Funken, Greven Verlag Köln, 2005, Seite 17 ff., insbesondere Seite 45 unten rechts; 19) Ein zusammengewürfelter Haufen aus Franzosen, Pfälzern, Trierern, Franken, Bruchsalern, Schweizern, Schwaben, Paderbornern, Nürnbergern, Münsteranern, Kölnern, Württembergern, Mainzern, 20) Preußen rd Mann; Koalitionsarmee rd Mann (Wikipedia) 21) Mehr dazu auch in Wikipedia: Schlacht_bei_Roßbach 22) Friedel Schwarz, Die Kölner Stadt-Soldaten am Ende der reichsstädtischen Zeit, Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 1982; ( geschichte/unsere-geschichte/vun-1660-bis-1793) 23) Der Niederrheinisch-Westfälische Reichskreis war einer der zehn Reichskreise, in die das Heilige Römische Reich eingeteilt war. Die Reichskreise waren übergeordnete territoriale Einheiten, die mehrere Landesherrschaften umfassten. Sie wurden geschaffen, um die Verwaltung des Reichs zu verbessern, 24) Vgl. Note 18; Weitere Internetrecherchen des Verfassers haben allerdings (noch) keine Hinweise auf stadtkölnische Soldaten in der damaligen Koalitionsarmeee (Reichsarmee und Franzosen) erkennen lassen. 25) Unter Bezug auf den o.a. Vertrag mit dem kaiserlichen Residenten vermute ich eher kurkölnische Soldaten, 26) Siegeslied der Preußen nach der Schlacht bei Roßbach von Johann Wilhelm Ludwig Gleim, 1758, keine weitere Quellenangaben,

36 Jeck sein ist einfach. Unser Engagement für den Karneval. Die Sparkasse KölnBonn gehört zu Köln und Bonn wie der Zoch, der Jeck, der Karneval. Seit Jahren sind die Karnevalsausstellungen in der Hauptstelle am Rudolfplatz oder die Präsentation der aktuellen Karnevalsorden der Gold- und Silberschmiedeauszubildenden in Bonn bei uns Tradition. Und auch beim Straßenkarneval sind wir dabei beispielsweise beim Kölner Sternmarsch, den wir als Hauptsponsor seit seiner Premiere im Jahr 1998 begleiten. gut.sparkasse-koelnbonn.de

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

Abendprogramm Karneval Januar 2013, Uhr, Bürgerhalle des Landtags

Abendprogramm Karneval Januar 2013, Uhr, Bürgerhalle des Landtags Abendprogramm Karneval 2013 29. Januar 2013, 19.30 Uhr, Bürgerhalle des Landtags Verehrte, liebe Gäste der karnevalistischen Brauchtumspflege, liebe Kolleginnen und Kollegen, Majestäten und Tollitäten,

Mehr

Kostümsitzung beim Garde Corps Grün-Weiss Köln 1998 e. V.

Kostümsitzung beim Garde Corps Grün-Weiss Köln 1998 e. V. Kölsche Fastelovend Eck Kostümsitzung beim Garde Corps Grün-Weiss Köln 1998 e. V. Geschrieben von Fototeam-Besgen am Sonntag, 02. Februar 2014 Kostümsitzung beim Garde Corps Grün-Weiss Köln 1998 e. V.

Mehr

Ausverkauftes Theater am Tanzbrunnen stand mit GMKG

Ausverkauftes Theater am Tanzbrunnen stand mit GMKG Seite 1 von 5 Ausverkauftes Theater am Tanzbrunnen stand mit GMKG Kopf! Ausverkauftes Theater am Tanzbrunnen stand Kopf! Mädchensitzung der Großen Mülheimer KG e.v. von 1903 Köln. Wenn eine Mädchensitzung

Mehr

Immer widder. De Levvensoder vun minger Stadt, sin die Ringe und die Huhe Stroß. Op de Jahnwiss und beim FC, do han ich minge Spass.

Immer widder. De Levvensoder vun minger Stadt, sin die Ringe und die Huhe Stroß. Op de Jahnwiss und beim FC, do han ich minge Spass. Immer widder De Levvensoder vun minger Stadt, sin die Ringe und die Huhe Stroß. Op de Jahnwiss und beim FC, do han ich minge Spass. De decke Pitter vum staatse Dom, jit uns der Pulsschlag vür. Met denne

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Es gilt das gesprochene Wort! Grußwort des Oberbürgermeisters Fritz Schramma zur offiziellen Preisverleihung der Auszeichnung "Ausgewählter Ort 2006" an das Kölner Karnevalsmuseum durch die Initiative

Mehr

P O N T I F I K A L A M T M

P O N T I F I K A L A M T M PONTIFIKALAMT M I T K Ö L N E R K A R N E V A L I S T E N H O H E D O M K I R C H E K Ö L N 1 2. J A N U A R 2 0 1 1 Grußwort des Dom- und Stadtdechanten Liebe Mitfeiernde des Pontifikalamtes, leev Fastelovendsjecke,

Mehr

Einmal im Jahr ist alles anders

Einmal im Jahr ist alles anders Einmal im Jahr ist alles anders 1 Sehen Sie die Fotos an. a) Beschreiben Sie die Kleidung. Fotos: J. Badura, Köln / Festkomitee Kölner Karneval b) Warum tragen die Menschen diese Kleidung? Machen Sie eine

Mehr

Grußwort. Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal

Grußwort. Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Grußwort Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrter Herr Präsident Voigtsberger! Lieber

Mehr

Die Session 2017/2018!

Die Session 2017/2018! Die Session 2017/2018! Teil 2 Eine Chronik in Worten und Bildern Die Session 2017/2018! 1 - Hofburgerstürmung Das neue Jahr begann mit einem kleinen Auftritt auf der Hofburgerstürmung des Dreigestirns.

Mehr

Die Rheingeschmeckten, Rheinländer in Stuttgart

Die Rheingeschmeckten, Rheinländer in Stuttgart Liedertexte LiedtexteRefrengs zum metgröle Pirate (Kasalla) Pirate wild un freidreimol Kölle Ahoi Rette sich wä kann, mer lääje aan Pirate wild un frei Dreimol Kölle Ahoi Und dä Dudekopp op unsrer Fahn

Mehr

Die Session 2016/2017!

Die Session 2016/2017! Teil 2 Eine Chronik in Worten und Bildern 1- Nachtrag Weihnachten Auch in diesem Jahr erreichte uns wieder eine Karte von Regina Niesen. Vielen Dank! Ehrennadel Hier ist nun die fertige Nadel. Sie wird

Mehr

Mitsingtexte aus dem aktuellen Rotznas - Programm: Kölsch - Unplugged Weitere Informationen zu dem Projekt auf Facebook, Youtube und Soundcloud.

Mitsingtexte aus dem aktuellen Rotznas - Programm: Kölsch - Unplugged Weitere Informationen zu dem Projekt auf Facebook, Youtube und Soundcloud. Mitsingtexte Mitsingtexte aus dem aktuellen Rotznas - Programm: Kölsch - Unplugged Weitere Informationen zu dem Projekt auf Facebook, Youtube und Soundcloud. Danke an die Akademie för uns kölsche Sproch

Mehr

Die Appelsinefunke stellen das designierte Kölner Dreigestirn 2018

Die Appelsinefunke stellen das designierte Kölner Dreigestirn 2018 Die Appelsinefunke stellen das designierte Kölner Dreigestirn 2018 Die designierten Tollitäten Prinz Michael II., Bauer Christoph und Jungfrau Emma danze us der Reih Jetzt ist das Geheimnis gelüftet: Die

Mehr

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Seite 0 Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Rede Bundesministerin Dr. Kristina Schröder anlässlich der Eröffnung des Festaktes

Mehr

Rede. des Herrn Staatsministers. anlässlich der. Überreichung der. Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. an Herrn Willi Lippert

Rede. des Herrn Staatsministers. anlässlich der. Überreichung der. Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. an Herrn Willi Lippert Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Rede des Herrn Staatsministers anlässlich der Überreichung der Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten an Herrn Willi Lippert

Mehr

Ehrung von Mitgliedern der karnevalistischen Brauchtumspflege 18. Februar 2014, Uhr, Plenarsaal des Landtags

Ehrung von Mitgliedern der karnevalistischen Brauchtumspflege 18. Februar 2014, Uhr, Plenarsaal des Landtags Ehrung von Mitgliedern der karnevalistischen Brauchtumspflege 18. Februar 2014, 13.00 Uhr, Plenarsaal des Landtags Verehrte Gäste der karnevalistischen Brauchtumspflege, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Mehr

Riehler Gedichte op kölsch

Riehler Gedichte op kölsch Toni Buhz us der Barbarastroß Riehler Gedichte op kölsch Wachmeister Otto Dat Ahle Riehler Bad Zoobesök Minge Frisör Fröh am Morje Unse Maat präsentiert von dein-riehl.de Alle Rechte: Toni Buhz Die Vervielfältigung,

Mehr

Sehr geehrter Herr Minister Maas, sehr geehrte Abgeordnete des saarländischen Landtages, meine Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Minister Maas, sehr geehrte Abgeordnete des saarländischen Landtages, meine Damen und Herren, Ansprache von IHK-Präsident Dr. Richard Weber anlässlich der Festveranstaltung zur Prämierung der Sieger des Wettbewerbs aktiv & engagiert 2013 am 16.09., 12 Uhr, IHK Saarland Sehr geehrter Herr Minister

Mehr

Stadt-Kinderprinzenpaar 2016/17 Groß-Oberhausener-Karneval. Maximilian II. & Lia I.

Stadt-Kinderprinzenpaar 2016/17 Groß-Oberhausener-Karneval. Maximilian II. & Lia I. Stadt-Kinderprinzenpaar 2016/17 Groß-Oberhausener-Karneval Maximilian II. & Lia I. Liebe Karnevalistinnen und Karnevalisten, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, am 8. März 2016 fing alles an. Da

Mehr

Stadtgarde der Großen Pulheimer Karnevalsgesellschaft Ahl Häre von 1927 e.v. Kurzform: STADTGARDE PULHEIM

Stadtgarde der Großen Pulheimer Karnevalsgesellschaft Ahl Häre von 1927 e.v. Kurzform: STADTGARDE PULHEIM Stadtgarde der Großen Pulheimer Karnevalsgesellschaft Ahl Häre von 1927 e.v. Kurzform: STADTGARDE PULHEIM Die Große Pulheimer KG Ahl Häre von 1927 e.v. feierte im Jahr 1981 ihr fünftes karnevalistisch-närrisches

Mehr

Max un Moritz op Kölsch

Max un Moritz op Kölsch Max un Moritz op Kölsch Verzällcher noh Wilhem Busch Ins Kölsche übertragen und bearbeitet von Michael Schmitz Anaconda Die vorliegende Ausgabe von Wilhelm Buschs Bubengeschichten»Max und Moritz«ist eine

Mehr

Wie sollen wir das alles schaffen? Belastungen souverän bewältigen

Wie sollen wir das alles schaffen? Belastungen souverän bewältigen Wie sollen wir das alles schaffen? Belastungen souverän bewältigen Fachsymposium Vergabe 2016+ der GDEKK / EKV am 28. Juni 2016 in Köln bhs CONSULTING & SOLUTIONS Schreiberstr. 11, 90763 Fürth stubbe@bhscs.de

Mehr

Grußwort des Schirmherrn anlässlich des 80-jährigen Jubiläums des Spielmannszuges Dollendorf und Kreistambourfestes , 20.

Grußwort des Schirmherrn anlässlich des 80-jährigen Jubiläums des Spielmannszuges Dollendorf und Kreistambourfestes , 20. Grußwort des Schirmherrn anlässlich des 80-jährigen Jubiläums des Spielmannszuges Dollendorf und Kreistambourfestes 2009 23.05.2009, 20.00 Uhr, Mehrzweckhalle Dollendorf Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder

Mehr

Musikalisches. "Musiktage" heißt für mich...

Musikalisches. Musiktage heißt für mich... Auf den folgenden Seiten befindet sich eine Sammlung von spontanen Äußerungen ehemaliger Teilnehmer und Lehrer zu den bisherigen Erzbischöflichen Musiktagen. Die Fragen hießen: Musikalisches "Musiktage"

Mehr

Rede. des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback. anlässlich des. Staatsempfangs zum Kissinger Sommer. am 13. Juni 2014.

Rede. des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback. anlässlich des. Staatsempfangs zum Kissinger Sommer. am 13. Juni 2014. Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Rede des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback anlässlich des Staatsempfangs zum Kissinger Sommer am 13. Juni 2014 in Bad Kissingen

Mehr

Kölner Karneval Session 2006/2007. Thu, 25 January 07

Kölner Karneval Session 2006/2007. Thu, 25 January 07 Kölner Karneval Session 2006/2007 1.1 Blaue Funken: Wohlgelaunte und temperierte Galasitzung mit globalen Gästen und Stereogebütze Thu, 25 January 07 Köln, 25.1.2007, 8:45 Uhr > So muss das sein, im Foyer

Mehr

NEWSLETTER 36 Freunde der Räuberhöhle 2012

NEWSLETTER 36 Freunde der Räuberhöhle 2012 NEWSLETTER 36 Freunde der Räuberhöhle 2012 Liebe RäuberInnen, jetzt sind wir auf die Hilfe von Euch allen angewiesen! Seit Dienstag, 28.02.2017 ist, für sechs Wochen, im Foyer des Technischen Rathaus,

Mehr

Präsident und 1. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller. Veranstaltungen

Präsident und 1. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller. Veranstaltungen Präsident und 1. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller Veranstaltungen in der Session 2016/2017 Liebe Freunde der GROSSEN von 1823, das diesjährige Sessionsmotto Wenn mer uns Pänz sinn, sin

Mehr

Mitsingtexte aus dem aktuellen Rotznas - Programm: Kölsch - Unplugged Weitere Informationen zu dem Projekt auf Facebook, Youtube und Soundcloud.

Mitsingtexte aus dem aktuellen Rotznas - Programm: Kölsch - Unplugged Weitere Informationen zu dem Projekt auf Facebook, Youtube und Soundcloud. Mitsingtexte Mitsingtexte aus dem aktuellen Rotznas - Programm: Kölsch - Unplugged Weitere Informationen zu dem Projekt auf Facebook, Youtube und Soundcloud. Danke an die Akademie för uns kölsche Sproch

Mehr

Begrüßung zum Festakt zum Tag der Deutschen Einheit am , Uhr, Ratssaal

Begrüßung zum Festakt zum Tag der Deutschen Einheit am , Uhr, Ratssaal Begrüßung zum Festakt zum Tag der Deutschen Einheit am 03.10.2018, 11.00 Uhr, Ratssaal Ich freue mich, dass auch heute die Plätze hier im Ratssaal so gut gefüllt sind. Sehr geehrte Damen und Herren, im

Mehr

Video-Thema Begleitmaterialien

Video-Thema Begleitmaterialien TOKIO HOTEL SIND WIEDER DA 2005 veröffentlichte die Band Tokio Hotel ihre erste CD und wurde sofort bekannt. Damals waren die vier Musiker aus Magdeburg noch Teenager und die Mädchen liebten sie. Doch

Mehr

Telefoninterview mit Martin Behrsing vom Erwerbslosenforum am 8.9. (abends)

Telefoninterview mit Martin Behrsing vom Erwerbslosenforum am 8.9. (abends) ROTE FAHNE Jörg Weidemann 9.9.17 5 10 15 20 Telefoninterview mit Martin Behrsing vom Erwerbslosenforum am 8.9. (abends) Jörg Weidemann w: Guten Tag ich heiße Jörg Weidemann und bin von der Roten Fahne.

Mehr

ich heiße Sie herzlich willkommen im Schloss Broich und danke Ihnen, dass Sie der Einladung zur Feierstunde am heutigen Vormittag gefolgt sind...

ich heiße Sie herzlich willkommen im Schloss Broich und danke Ihnen, dass Sie der Einladung zur Feierstunde am heutigen Vormittag gefolgt sind... 07.07.2011 / 11.00 Uhr / Schloss Broich / Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Herrn Jens Weymann Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich heiße

Mehr

Motivationsrede eines Abteilungsleiters

Motivationsrede eines Abteilungsleiters Rede 3 Motivationsrede eines Abteilungsleiters bei einem Meeting vor seinen Mitarbeitern Wir leben heute, meine Damen und Herren, in einer Welt der stetigen Herausforderung. Eine ganz spezifische Herausforderung,

Mehr

Unsere kleine Chronik

Unsere kleine Chronik Vereinigte Unsere kleine Chronik Nach dem 2. Weltkrieg, in der Session 1946/1947, wurde in Oberaußem, im Saal Lützerath in der Vinzentiusstraße, schon wieder Karneval gefeiert. Zu dieser Zeit hatte jeder

Mehr

Cronenberger Bote Februar / März 2019 Seite 1

Cronenberger Bote Februar / März 2019 Seite 1 Cronenberger Bote Februar / März 2019 Seite 1 Aktivitäten im Februar Donnerstag, 07.02.2019 Zoo unterwegs Mittwoch, Mittwoch, 13.02.2019 20.02.2019 Bingo Waffelbacken Donnerstag, 28.02.2019 Weiberfastnacht

Mehr

Kirchentag Barrierefrei

Kirchentag Barrierefrei Kirchentag Barrierefrei Leichte Sprache Das ist der Kirchen-Tag Seite 1 Inhalt Lieber Leser, liebe Leserin! Seite 3 Was ist der Kirchen-Tag? Seite 4 Was gibt es beim Kirchen-Tag? Seite 5 Was ist beim Kirchen-Tag

Mehr

ARCADIA Hotels & More Management GmbH Unser soziales Engagement 2013

ARCADIA Hotels & More Management GmbH Unser soziales Engagement 2013 ARCADIA Hotels & More Management GmbH Unser soziales Engagement 2013 www.arcadia-hotel.de ARCADIA Flut Charity 20.07.2013 Dr. h.c. Reinhard Baumhögger engagiert sich für die Hochwasseropfer der Region

Mehr

Jugendliche und Internet

Jugendliche und Internet Jugendliche und Internet Ratgeber für Eltern Ein Heft in Leichter Sprache Was steht in diesem Heft? Im Internet surfen 3 Soziale Netzwerke 4 Alters-Grenzen bei sozialen Netz-Werken 5 Privates im Internet

Mehr

Jojo sucht das Glück - 2

Jojo sucht das Glück - 2 Manuskript Endlich bekommt Jojo bei ihrem Praktikum eine interessante Aufgabe. Ein kleiner Erfolg, aber der Stress wird dadurch nicht weniger. Mark hat kein Verständnis für sie und auch Vincent ist nicht

Mehr

50 Jahr Jubiläum am Jürgen C. K. Gleue. Meine sehr verehrten Damen, meine Herren, liebe rotarische Freundinnen, liebe Freunde.

50 Jahr Jubiläum am Jürgen C. K. Gleue. Meine sehr verehrten Damen, meine Herren, liebe rotarische Freundinnen, liebe Freunde. 50 Jahr Jubiläum am 29. 10. 2005 Jürgen C. K. Gleue Meine sehr verehrten Damen, meine Herren, liebe rotarische Freundinnen, liebe Freunde. Als ich vor einiger Zeit 50 Jahre alt wurde, habe ich gemerkt,

Mehr

Sessionsorden 2015/16. Diesen Orden können Sie auf jeder unserer Veranstaltungen bei unserem Schatzmeister Bernhard Schilde käuflich erwerben.

Sessionsorden 2015/16. Diesen Orden können Sie auf jeder unserer Veranstaltungen bei unserem Schatzmeister Bernhard Schilde käuflich erwerben. 1867 2016 Sessionsorden 2015/16 Diesen Orden können Sie auf jeder unserer Veranstaltungen bei unserem Schatzmeister Bernhard Schilde käuflich erwerben. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Ministerpräsidentin

Mehr

AL A MUSIC & ENTERTAINMENT PRESENTS. Sänger DJ Entertainer

AL A MUSIC & ENTERTAINMENT PRESENTS. Sänger DJ Entertainer AL A MUSIC & ENTERTAINMENT PRESENTS Sänger DJ Entertainer Vorwort Musik und Unterhaltung bilden die wichtigsten Bestandteile einer erfolgreichen Feier. Und mein Anspruch besteht darin, Ihnen absolut Großartiges

Mehr

Grün Weiss Rehfelde zu Gast bei Hertha BSC Berlin

Grün Weiss Rehfelde zu Gast bei Hertha BSC Berlin Grün Weiss Rehfelde zu Gast bei Hertha BSC Berlin Am 5. Dezember 2015 traf sich die F- Jugend von Grün Weiss Rehfelde in einer Stärke von 34 Personen um 12 Uhr am Bahnhof Strausberg. Für die Einen war

Mehr

Rede des Ministers Antoniadis zur offiziellen Eröffnung des Tagesmütterhaus Eynatten

Rede des Ministers Antoniadis zur offiziellen Eröffnung des Tagesmütterhaus Eynatten Rede des Ministers Antoniadis zur offiziellen Eröffnung des Tagesmütterhaus Eynatten Es gilt das gesprochen Wort! 06.04.2018 Sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste, es freut mich heute anwesend sein

Mehr

Protokoll Familiengottesdienst St. Marien Thema: Fasching

Protokoll Familiengottesdienst St. Marien Thema: Fasching Protokoll Familiengottesdienst St. Marien 6.3.2011 Thema: Fasching Wir haben die Erstkommunionkinder dazu eingeladen, verkleidet zum Gottesdienst zu kommen, da es der Sonntag vor dem Rosenmontag ist. Begrüßung:

Mehr

Wilhelm Weber: Heilung eines Gelähmten (Prädig op Kölsch 2009) (Mk 2,1-12)

Wilhelm Weber: Heilung eines Gelähmten (Prädig op Kölsch 2009) (Mk 2,1-12) Leev Fründinne un Fründe! Bevür ich jet zom Evangelium sage, well ich ganz koot drei Froge beantwoode, woröm mer he su en Mess op Kölsch maache. Eeschte Frog: Woröm üvverhaup Dialek? Ich will et üch sage:

Mehr

am Dienstag, den , Uhr im Sitzungssaal 2 der Kreisverwaltung.

am Dienstag, den , Uhr im Sitzungssaal 2 der Kreisverwaltung. Rede des Landrats anlässlich der Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Herrn Heinz Kremer aus Bad Münstereifel am Dienstag, den 26.03.2013, 11.00 Uhr im

Mehr

Partnerschaft auf Augenhöhe

Partnerschaft auf Augenhöhe 15 Jahre ABB und Special Olympics Partnerschaft auf Augenhöhe ABB und Special Olympics sind seit 15 Jahren Partner. ABB ist ein großes Unternehmen. Special Olympics ist eine Sport-Organisation für Menschen

Mehr

Verlag mit Kind? Fragen an Rena von Rundfux Interviewreihe #2

Verlag mit Kind? Fragen an Rena von Rundfux Interviewreihe #2 Verlag mit Kind? Fragen an Rena von Rundfux Interviewreihe #2 Dies ist Teil 2 meiner Interview-Reihe Das irre Ding mit der Vereinbarkeit. Ich sollte gleich am Anfang sagen, dass ich mich ein bisschen verliebt

Mehr

Bayernfreaks Helfen - Die "Bayernfreaks" im Dienste der guten Sache

Bayernfreaks Helfen - Die Bayernfreaks im Dienste der guten Sache Bayernfreaks Helfen - Die "Bayernfreaks" im Dienste der guten Sache Bayernfreaks spenden 600,- an das Kinderhospiz St.Nikolaus Januar 2018 - Bereits seit mehreren Jahren unterstützen die Bayernfreaks Hohentengen

Mehr

Eine Auswahl von newsticker Artikeln mit Übungen

Eine Auswahl von newsticker Artikeln mit Übungen Eine Auswahl von newsticker Artikeln mit Übungen April 2007 Inhalt ADOLF-GRIMME-PREIS Am Freitag ist die Gala 6 EIN KLEINER EISBÄR Viele Besucher 8 EIN SMARTER PREIS Wie Wissen Spaß macht 10 AUS DER WELT

Mehr

Musik und Mindset. Erfolgreich mit Deinem eigenen Business

Musik und Mindset. Erfolgreich mit Deinem eigenen Business Musik und Mindset Erfolgreich mit Deinem eigenen Business Vorwort Ich hab eine Frage an Dich: Als Du in der Schule warst, vielleicht bist Du ja auch gerade noch dort, was musstest Du dort tun um eine gute

Mehr

Wortgottesdienst-Entwurf für März 2014

Wortgottesdienst-Entwurf für März 2014 Wortgottesdienst März 2014 Seite 1 Bistum Münster und Bistum Aachen Wortgottesdienst-Entwurf für März 2014 2. Sonntag der Fastenzeit Lesejahr A (auch an anderen Sonntagen in der Fastenzeit zu gebrauchen)

Mehr

Laudatio. von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis

Laudatio. von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis Es gilt das gesprochene Wort 1 Laudatio von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis aus Anlass der Verleihung des Ehrenbriefes der Stadt Erlangen für Verdienste im Bereich der Jugendarbeit an die Eheleute

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1. Herzlich willkommen auf der Internet-Seite vom Auswärtigen Amt 3. Allgemeine Hinweise und Erklärungen 3

Inhaltsverzeichnis 1. Herzlich willkommen auf der Internet-Seite vom Auswärtigen Amt 3. Allgemeine Hinweise und Erklärungen 3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Herzlich willkommen auf der Internet-Seite vom Auswärtigen Amt 3 Allgemeine Hinweise und Erklärungen 3 Was ist das Auswärtige Amt? 3 Wann ist diese Internet-Seite

Mehr

Sonder-Heft. Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe. Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen Sie ein neues Heft.

Sonder-Heft. Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe. Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen Sie ein neues Heft. Seite 1 M e n s c h z u e r s t N e t z w e r k P e o p l e F i r s t D e u t s c h l a n d e. V. Sonder-Heft Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen

Mehr

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg.

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg. Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg. Wir sind die AWO Hamburg. AWO ist die Abkürzung für Arbeiter-Wohlfahrt. Die AWO ist ein großer Verein. Viele Menschen in Hamburg arbeiten

Mehr

Es ist schon wieder soweit! Die Planung für den krönenden Abschluss eines Jahres steht ins Haus: die Firmen-Weihnachtsfeier.

Es ist schon wieder soweit! Die Planung für den krönenden Abschluss eines Jahres steht ins Haus: die Firmen-Weihnachtsfeier. Ihre Weihnachtsfeier 2015 Es ist schon wieder soweit! Die Planung für den krönenden Abschluss eines Jahres steht ins Haus: die Firmen-Weihnachtsfeier. 4 für 1 Show, Buffet, Getränke, After-Show-Party und

Mehr

Die neuesten Gästebuch-Einträge

Die neuesten Gästebuch-Einträge Aktuell sind 164 Gäste online STARTSEITE ET JULCHE FOTOALBEN VIDEOS STORIES ARCHIV PRESSE BEREICH GÄSTEBUCH KONTAKT 5 C Palma de Mallorca Bewölkt Luftfeuchtigkeit: 76 % Wind: N mit 3 km/h Mi. Do. Fr. 9

Mehr

Rückblick auf die Session Neuer Ehrensenator Neue Verdienstordensträgerin vom BRK Termine

Rückblick auf die Session Neuer Ehrensenator Neue Verdienstordensträgerin vom BRK Termine Hallo liebe Karnevalisten, heute möchten wir euch unseren vierten Narrenspiegel mit folgenden Themen präsentieren: Rückblick auf die Session Neuer Ehrensenator Neue Verdienstordensträgerin vom BRK Termine

Mehr

G L O R I A D I E F I B E L Z U R B U N D E S P R E S S E B A L L N A C H T

G L O R I A D I E F I B E L Z U R B U N D E S P R E S S E B A L L N A C H T G L O R I A D I E F I B E L Z U R B U N D E S P R E S S E B A L L N A C H T 2019 W A S ES I S T GLORIA ist die neue und exklusive Fibel, die jeden Gast durch den Abend des Bundespresseballs begleitet.

Mehr

Und: Jan Brügelmann ist auf seine eigene Art und Weise ein 68er.

Und: Jan Brügelmann ist auf seine eigene Art und Weise ein 68er. Rede von Oberbürgermeister Fritz Schramma beim Empfang der Freunde des Kölnischen Stadtmuseums anlässlich des 80. Geburtstages von Jan Brügelmann, am Sonntag, 22. Juli 2001, im Kölnischen Stadtmuseum Lieber

Mehr

Kreis aktions plan Pinneberg

Kreis aktions plan Pinneberg Kreis aktions plan Pinneberg Dieser Text ist in Leichter Sprache. Der Original text in schwerer Sprache heißt: Aktions plan des Kreises Pinneberg zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen

Mehr

Sehr geehrter Herr Prof. Holstein, sehr geehrte Familie Holstein, meine sehr verehrten Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Prof. Holstein, sehr geehrte Familie Holstein, meine sehr verehrten Damen und Herren, Seite 1 von 8 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Herrn Prof.

Mehr

Wo man singet, laß dich ruhig nieder, Ohne Furcht, was man im Lande glaubt; Wo man singet wird kein Mensch beraubt: Bösewichter haben keine Lieder.

Wo man singet, laß dich ruhig nieder, Ohne Furcht, was man im Lande glaubt; Wo man singet wird kein Mensch beraubt: Bösewichter haben keine Lieder. VORWORT Wo man singet, laß dich ruhig nieder, Ohne Furcht, was man im Lande glaubt; Wo man singet wird kein Mensch beraubt: Bösewichter haben keine Lieder. (Die Gesänge, von J. G. Seume) Liebe Freunde

Mehr

Teil haben. Teil sein. mit Bildern. BruderhausDiakonie. Leitbild der. Leichte Sprache. Leitbild BruderhausDiakonie.

Teil haben. Teil sein. mit Bildern. BruderhausDiakonie. Leitbild der. Leichte Sprache. Leitbild BruderhausDiakonie. Teil haben. Teil sein. mit Bildern Leitbild BruderhausDiakonie Leichte Sprache Leitbild der BruderhausDiakonie Leichte Sprache Herstellung: BruderhausDiakonie, Grafische Werkstätte November 2013 2 Unser

Mehr

Liebe Gemeinde, können Sie sich nach an die Mauer, die so viele Jahrzehnte zwischen der BRD und der ehemaligen DDR stand, erinnern?

Liebe Gemeinde, können Sie sich nach an die Mauer, die so viele Jahrzehnte zwischen der BRD und der ehemaligen DDR stand, erinnern? Predigt (2. Petr 3,8-13): Kanzelgruß: Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Amen. Ich lese Worte aus dem 3. Kapitel des 2. Petrusbriefes: 8 Meine Lieben,

Mehr

TOWNHOUSE. Kinderprinzenpaarkürung KÜRUNG DES NEUEN KINDERPRINZENPAARES DER PRINZENGARDE MIT AUFTRITT DER KINDERGARDE.

TOWNHOUSE. Kinderprinzenpaarkürung KÜRUNG DES NEUEN KINDERPRINZENPAARES DER PRINZENGARDE MIT AUFTRITT DER KINDERGARDE. Veranstaltungen Session 2014/2015 Kinderprinzenpaarkürung TOWNHOUSE DÜSSELDORF 09.11.2014 Einlass: 12:30 Uhr Beginn: 13:00 Uhr Eintritt: FREI KÜRUNG DES NEUEN KINDERPRINZENPAARES DER PRINZENGARDE MIT AUFTRITT

Mehr

bunte mode, bunte menschen!

bunte mode, bunte menschen! www.voifesch.com, e d o m bunte! n e h c s n e m e t n bu über voi fesch Wir machen bunte Mode mit bunten Menschen, für eine bunte Welt! Bunte Mode, bunte Menschen! VOI fesch ist das erste Projekt des

Mehr

Sonntag, 30. August Würdigung der Städtepartnerschaft durch die Stadt Rendsburg

Sonntag, 30. August Würdigung der Städtepartnerschaft durch die Stadt Rendsburg 1 Sonntag, 30. August 2015 Würdigung der Städtepartnerschaft durch die Stadt Rendsburg Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, chers amis de Vierzon, zunächst ein herzliches Dankeschön,

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort! Rede des Oberbürgermeisters Verleihung der Ehrenmedaille in Gold an Herrn Gerhard Frank am 28.

Es gilt das gesprochene Wort! Rede des Oberbürgermeisters Verleihung der Ehrenmedaille in Gold an Herrn Gerhard Frank am 28. Es gilt das gesprochene Wort! Blatt 1 von 7 Rede des Oberbürgermeisters Verleihung der Ehrenmedaille in Gold an Herrn Gerhard Frank am 28. Januar 2009 Ein Minister, ein Bürgermeister, 17 Stadträtinnen

Mehr

Dr. Ehmann Kinderhaus feiert 40jähriges Jubiläum

Dr. Ehmann Kinderhaus feiert 40jähriges Jubiläum Pressemitteilung Dr. Ehmann Kinderhaus feiert 40jähriges Jubiläum 1972 gegründet von Frau Dr. Ilse Maria Ehmann in Siegburg 50 Kinder, 100 Mitarbeiter, 3 Standorte: Das Dr. Ehmann Kinderhaus wird 40 Wo

Mehr

Rede. des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback. anlässlich des. Staatsempfangs zum Kissinger Sommer. am 5. Juli 2015.

Rede. des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback. anlässlich des. Staatsempfangs zum Kissinger Sommer. am 5. Juli 2015. Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Rede des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback anlässlich des Staatsempfangs zum Kissinger Sommer am 5. Juli 2015 in Bad Kissingen

Mehr

Grußwort des Landrates anl. Abiturfeier Berufskolleg Eifel,

Grußwort des Landrates anl. Abiturfeier Berufskolleg Eifel, Grußwort des Landrates anl. Abiturfeier Berufskolleg Eifel, 29.06.2013 Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, sehr geehrte Eltern und Gäste, wir haben uns heute hier

Mehr

Wir lieben, was wir tun.

Wir lieben, was wir tun. Europäischer Hof Heidelberg Friedrich-Ebert-Anlage 1 D-69117 Heidelberg Telefon: +49 (0) 6221-515-0 Telefax: +49 (0) 6221-515-506 welcome@europaeischerhof.com www.europaeischerhof.com Wir lieben, was wir

Mehr

Vom Freitag, 24. Februar bis Mittwoch, 01 März 2017 Sonderaktion mit Sport und Spaß zu Karneval

Vom Freitag, 24. Februar bis Mittwoch, 01 März 2017 Sonderaktion mit Sport und Spaß zu Karneval Vom Freitag, 24. Februar bis Mittwoch, 01 März 2017 Sonderaktion mit Sport und Spaß zu Karneval 6 Tolle Tage in der närrischen Domstadt miterleben und gewinnen Programm Freitag, 24. Februar (1. Sock) 18:23

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Rede von Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker anlässlich des Werkstattgesprächs mit Minister Dr. de Maizière zum Thema Wie gelingt Integration? Wie hält eine Gesellschaft zusammen? am 25. Oktober 2016,

Mehr

Er läuft und läuft seit 52 Jahren und ist jetzt schöner denn je

Er läuft und läuft seit 52 Jahren und ist jetzt schöner denn je Er läuft und läuft seit 52 Jahren und ist jetzt schöner denn je Von Hans-Robert Richarz, cen Ihren ersten Volkswagen kaufte Kathleen Brooks aus dem kalifornischen Riverside, eine Autostunde östlich von

Mehr

LIEDERHEFT. Singe, wem Gesang gegeben... Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. www.lossmersinge.

LIEDERHEFT. Singe, wem Gesang gegeben... Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. www.lossmersinge. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Singe, wem Gesang gegeben... Franzstraße 8-10 52249 Eschweiler Tel. 02403-799-0 www.rb-eschweiler.de KNEIPENTOUR 2014 E i n s i n g e

Mehr

Wahl. zum Inklusions-Beirat. in der Stadt Wipperfürth. Am 30. August August

Wahl. zum Inklusions-Beirat. in der Stadt Wipperfürth. Am 30. August August Wahl zum Inklusions-Beirat in der Stadt Wipperfürth Am 30. August 2018 30. August Worum geht es in diesem Text: Was ist der Inklusions-Beirat? Wer gehört zum Inklusions-Beirat? Wer darf den Inklusions-Beirat

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Es gilt das gesprochene Wort! Rede von Herrn Oberbürgermeister Schramma anlässlich des Japanischen Empfanges mit Verleihung der Goldenen photokina-nadel an Herrn Shigetaka Komori, Chief Executive Officer

Mehr

Pfingstival 23.-24. Mai 2015 30. Geburtstag der Big Band 30 Jahre Söderblom-Big Band Das Pfingstival Eine Ehemalige erinnert sich Schon mehr als 500 Söderblomer traten während ihrer Schulzeit der Big Band

Mehr

AboPlus-Fahrten ColoniaTours - Angebote Sonderkonditionen für Abokunden. Menschen bewegen

AboPlus-Fahrten ColoniaTours - Angebote Sonderkonditionen für Abokunden. Menschen bewegen AboPlus-Fahrten 2017 ColoniaTours - Angebote Sonderkonditionen für Abokunden Menschen bewegen Weiberfastnacht in Kölle Karneval in Köln - Nur für uns Wiever. Erleben Sie eine drei Stunden Fahrt mit dem

Mehr

Jojo sucht das Glück - 2

Jojo sucht das Glück - 2 Manuskript Vincent kann sich freuen, denn der FC Köln hat gewonnen. Eigentlich könnte sich Jojo auch freuen, aber dann bekommt sie eine anonyme Nachricht. Darin steht, dass sie sich vor Jonas in Acht nehmen

Mehr

Jojo sucht das Glück - 3 Folge 17: Die ideale Besetzung

Jojo sucht das Glück - 3 Folge 17: Die ideale Besetzung Manuskript Jojo und Alex sind begeistert, 500.000 Euro Budget sind mehr, als sie erwartet haben. Nur Lukas ist das noch nicht genug. Joe will zu Reza, weil er sich Sorgen macht. Aber bei Reza trifft er

Mehr

Claudia Bartels geb. Bartels gestorben am 8. Mai 2017

Claudia Bartels geb. Bartels gestorben am 8. Mai 2017 In stillem Gedenken an Claudia Bartels geb. Bartels gestorben am 8. Mai 2017 Xenia Böttcher entzündete diese Kerze am 3. November 2017 um 4.25 Uhr in Mexiko feiern wir heute den Tag der Toten. Ich habe

Mehr

Bruder. Ferien. Eltern. Woche. Welt. Schule. Kind. Buch. Haus

Bruder. Ferien. Eltern. Woche. Welt. Schule. Kind. Buch. Haus Bruder Bruder Bruder Bruder Ferien Ferien Ferien Ferien Eltern Eltern Eltern Eltern Schwester Schwester Schwester Schwester Woche Woche Woche Woche Welt Welt Welt Welt Schule Schule Schule Schule Kind

Mehr

Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend 2011

Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend 2011 1 Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend 2011 Vor dem Gottesdienst: Einsingen mit der Gemeinde : Ihr Kinderlein kommet (Nr. 274), O du fröhliche (Nr. 286) Einzug: Lied Kling Glöckchen (1-3) Begrüßung: Herr

Mehr

BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Presse-Information DTM 28. Mai 2018 Mit Rückenwind nach Budapest: BMW DTM-Teams bereit für das erste Auslandsgastspiel der Saison 2018. Drittes Rennwochenende der Saison mit den Läufen fünf und sechs auf

Mehr

Regenbogen 2016/17. Zusammen sind wir Stark Nummer 1 Erscheint am 18. September Thema: Gemeinschaft Kompetenz: 1, 3, 5, 7 und 9

Regenbogen 2016/17. Zusammen sind wir Stark Nummer 1 Erscheint am 18. September Thema: Gemeinschaft Kompetenz: 1, 3, 5, 7 und 9 Regenbogen 2016/17 Zusammen sind wir Stark Nummer 1 Erscheint am 18. September 2016 Thema: Gemeinschaft Kompetenz: 1, 3, 5, 7 und 9 Das Heft erzählt davon, dass vieles nur in Gemeinschaft gelingen kann

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 60-3 vom 6. Juni 2008 Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zur Eröffnung des Lebenshilfe-Festivals Blaues Wunder am 6. Juni 2008 in Berlin: Lieber Herr Antretter,

Mehr

Begrüßungsworte Feierstunde 50 Jahre Élysée-Vertrag 17. Januar 2013, Uhr, Plenarsaal des Landtags

Begrüßungsworte Feierstunde 50 Jahre Élysée-Vertrag 17. Januar 2013, Uhr, Plenarsaal des Landtags Begrüßungsworte Feierstunde 50 Jahre Élysée-Vertrag 17. Januar 2013, 16.30 Uhr, Plenarsaal des Landtags Exzellenz, verehrter Herr Botschafter, Herr Generalkonsul, verehrte Frau Ministerin Dr. Schwall-Düren,

Mehr

Keine andere Kneipen-Musik-Show ist in Deutschland so erfolgreich das ist Fakt!

Keine andere Kneipen-Musik-Show ist in Deutschland so erfolgreich das ist Fakt! Postanschrift Verberger Str. 9 D-47800 Krefeld Booking Live-Gesang Liebe Veranstalter! Die Bierkistentour ist seit nunmehr 2013 ein echter Renner. Das Angebot, ein Programm über den gesamten Abend zu präsentieren,

Mehr

TOP Tipps & Übungen für sich-nicht-trauen Schreiber

TOP Tipps & Übungen für sich-nicht-trauen Schreiber TOP Tipps & Übungen für sich-nicht-trauen Schreiber Aloha, Schreibst Du bereits? Dann ist ja gut. Das freut mich und ich freue mich von Dir zu lesen! Möchtest Du so gerne schreiben, aber schreibst noch

Mehr