Grundlagen der Bedarfsermittlung
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- Gotthilf Adler
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1 Grundlagen der Bedarfsermittlung Infotag der Bundesnetzagentur zum Netzentwicklungsplan 2024 Erfurt,
2 Gesamtprozess der Netzentwicklung ( 12a ff. EnWG) I II III IV V SZENARIO- RAHMEN REGIONALI- SIERUNG MARKT- MODELLIERUNG NETZ- BERECHNUNG NETZAUSBAU- BEDARF Szenario A Szenario B Szenario C Szenario B 10 Jahre 20 Jahre Räumliche Zuordnung von Ein- und Ausspeisung Stunden und knotengenaue Simulation von Einspeisung der Erzeuger Berechnung und Analyse des Startnetzes Maßnahmen für einen bedarfsgerechten Netzausbau iterierend 12a EnWG 12b f. EnWG Wesentliche Fragestellung im jeweiligen Prozessschritt: EE-Quoten, Schicksal der Konventionellen Wo speisen die Erneuerbaren Energien ein? Wer produziert wann für wen Strom? (Brennstoffmix) Wann und wo ist das Netz überlastet? (Netzengpässe) Was sind die richtigen Maßnahmen? (NOVA-Prinzip, Technologieauswahl)
3 II Regionalisierung in Thüringen Erzeugungsleistung in Thüringen NEP 2024 Erzeugungsart Leistung in GW Erdgas 0,5 Pumpspeicher 2,6 KWK-BHKW 0,1 Wind onshore 2,0 Photovoltaik 1,7 Biomasse 0,3 Last 0,5-2,4 3
4 Ausbau der Erneuerbaren nördlich von Thüringen Installierte EE-Anlagen in GW (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt) 1,7 [GW] 9,5 1,1 6,1 Wolmirstedt 11,5 Heute ( ) 18,5 In 2024 Biomasse PV Wind Vorname Name Veranstaltung Bundesnetzagentur
5 III Marktmodellierung Volkswirtschaftliches Modell auf Basis geringster Grenzkosten. Im Wesentlichen Brennstoffkosten (z.b. Erdgas 2,7 ct/kwh) und Emmissionszertifikate 29 /t CO 2. Vorname Name Veranstaltung Bundesnetzagentur Der Markt bestimmt den Energiemix - das Netz unterscheidet nicht
6 Energieerzeugung nördlich von Thüringen bis 2024 Energieerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt PV Wind Biomasse Wasserkraft [TWh] sonstige EE sonstige konv. Öl KWK < 10 mw 20 Erdgas Steinkohle 0 Stromerzeugung Stromverbrauch Braunkohle Vorname Name Veranstaltung Bundesnetzagentur Im Norden besteht ein Energieüberschuss von ca. 65 TWh.
7 Überlastungen des Bestandnetzes ohne Netzausbau Auslastung des Startnetzes im Jahr 2024 (inkl. Südwest-Kuppelleitung) Das heutige Übertragungsnetz kann den zukünftigen Übertragungsbedarf nicht bewältigen. Ohne Netzausbau wäre es an vielen Stellen überlastet. Vorname Name Veranstaltung Bundesnetzagentur Viele Netzengpässe an über 1000 h im Jahr 7
8 Von BNetzA zu prüfender Entwurf des Netzentwicklungsplans 2024 Überarbeiteter Entwurf des NEP 2024: 92 Maßnahmen von ÜNB beantragt darunter 4 HGÜ-Korridore ca km an Umbau- und Ausbaumaßnahmen geschätztes Investitionsvolumen: ca. 23 Mrd. Euro 8
9 Prüfkonzept der BNetzA Das Prüfkonzept der Bundesnetzagentur Prüfung der Einzelmaßnahmen Wirksamkeit Trägt die Maßnahme zur (n-1)-sicherheit des Netzes bei? Erforderlichkeit Ist die Maßnahme ausreichend ausgelastet? Sonstige Erwägungen Ist die Maßnahme auch im Gutachter-Szenario notwendig? Lassen sich unzulässige Betriebszustände durch sog. Topologieänderungen beheben? 9
10 (n-1)-sicherheit (n-1)-sicher heißt, dass das Netz bei einem Ausfall EINER Leitung immer noch sicher und zuverlässig betrieben werden kann. Diese Leitung kann nachvollzogen werden 10
11 Prüfung der Einzelmaßnahmen: Erforderlichkeit Erforderlichkeit Für 2024 wurde für sämtliche Stunden des Jahres eine Berechnung durchgeführt und die Auslastung der einzelnen Leitungen über das Jahr ermittelt. Damit kann die Erforderlichkeit bewertet werden. Eine Auslastung unter 20% ist ein Indiz für mangelnde Erforderlichkeit. Ein solcher Transportbedarf könnte technisch auch durch das 110 kv-netz bewältigt werden. P159 M62: Bürstadt BASF Nicht erforderlich, denn Auslastung max. Auslastung: 15,9% 11
12 Prüfung der Einzelmaßnahmen: Sonstige Erwägungen Sonstige Erwägungen: Notwendigkeit der Maßnahme auch im Gutachter-Szenario? BNetzA hat zusammen mit ihrem Gutachter geprüft, ob die Maßnahmen auch gemäß den neuen Rahmenbedingungen (Reduzierung der Offshore-Kapazitäten und Spitzenkappung) notwendig sind. P27 M52: Landesbergen Wehrendorf Nicht wirksam im Gutacher-Szenario 12
13 Übersicht: vorläufige Prüfungsergebnisse NEP von 92 Maßnahmen bestätigungsfähig Dies entspricht ca km Ausund Umbaumaßnahmen (zum Vergleich: BBPlG ca km) Alle im BBP enthaltenen HGÜ- Korridore erneut bestätigungsfähig HGÜ-Korridore B und C06 erneut (noch) nicht bestätigungsfähig 20 Maßnahmen zusätzlich zum BBP bestätigungsfähig (fast ausschließlich Maßnahmen in bestehender Trasse, Ausnahmen P20, P44, P72) 5 Maßnahmen des BBP derzeit nicht mehr bestätigungsfähig bzw. noch weiter zu untersuchen 13
14 Ausbauvorhaben mit Bezug zu Thüringen gemäß NEP Entwurf
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15
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