Johannes Cramer Baugeschichte II: Baugeschichte des Wohnens : Frühe Neuzeit

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Edwina Brandt
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1 Baugeschichte des Wohnens: : Die frühe Neuzeit Fachwerk: Terminologie Holzverbindungen Dachwerke Abbundvorgang Konstruktionsentwicklung Gefachgestaltung Handwerkerhäuser

2 Holzverbindungen Das Blatt

3 Holzverbindungen Das Blatt: doppelter Holznagel (1307 d) und gelöste Verbindung

4 Holzverbindungen Der Zapfen und andere Lösungen

5 Holzverbindungen Die Überkämmung

6 Dachwerke Sparrendächer ohne Stuhl; denn: auf einem Stuhl sitzt man auch das Dach. Hier sitzt niemand Sparrenknechte Kehlbalken Überall flache Dachneigungen; ein sicheres Zeichen für hohes Alter

7 Kehlbalkendächer Die Sparren werden durch horizontale Balken versteift Leergespärre und Bindergespärre Aufschiebling Einfach stehender Stuhl

8 Kehlbalkendächer mit Hängepfosten

9 Sparren Kreuzstreben-Dachwerk Im Grundsatz ein Kehlbalkendach = Hahnenbalken Kehlbalken Kreuzstreben

10 Kreuzstreben-Dachwerke Im Grundsatz ein Kehlbalkendach, jeweils Leergespärre und Bindergespärre

11 Kehlbalkendach mit dreifach stehendem Stuhl

12 Kopfbänder Kehlbalkendach mit stehendem Stuhl

13 Kehlbalkendach auf Unterkonstruktion Kehlbalkendach mit Ständerkasten

14 Kehlbalkendach mit liegenden Stühlen. Die Stuhlsäulen werden in die Dachebene geklappt. Und dann braucht man einen Druckstab. Liegend und stehend (Hof 1554 i) Liegend und stehend (Bettwar 1484 d)

15 Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl. Der Dachraum ist ungestört, die Dachbalken werden von Lasten freigehalten.

16 Dachdeckung Früher immer Stroh, in den Städten seit dem 14. Jahrhundert zunehmend Dachsteine (Dachziegel) Weite Sparrenabstände deuten immer auf eine Strohdeckung hin

17 Die Dächer - Zusammenfassung Gefügeformen: Innengerüstbau Ständerbau - Stockwerkbau

18 Holzbearbeitung in Zeichnungen aus dem 15. Jh.

19 Der Abbundplatz eines Freilichtmuseums

20 Abbundzeichen Zur genauen Lokalisierung der einzelnen Balken im Konstruktionssystem

21 Abbundzeichen Zur genauen Lokalisierung der einzelnen Balken; Ritzungen als Konstruktionshilfe

22 Konstruktionssysteme: Ständerbau Durchlaufende Wandständer mit doppeltem Kopfband; doppelt stehender Stuhl; Verblattungen

23 Ständerbauten in der Traufwand, Stockwerkbau in der Fassade Biberach, Zeughausgasse 4 (1319 d) Limburg, Bergstraße 7 (1291 d) Marburg, Schlosstreppe 1 (1578 d und 1418 d)

24 Ständerbauten Bad Windsheim, Bauhof (1398 d) Quedlinburg, Wordgasse 3 (1347 d)

25 Ständerbauten und Stockwerkbauten kombiniert Esslingen, Hafenmarkt 10 (1331 d)

26 Ständerbauten und Stockwerkbauten kombiniert Wetzlar, Brodschirm 6 (1356 d) Limburg, Römer 2-6 (1298 d)

27 Wandgefüge nach 1400 Einfache Riegelreihe am Anfang, durchlaufend zwei Riegelreihen am Ende.

28 Stockwerkbauten mit geschossweiser Auskragung Esslingen, Rathaus (1424 d)

29 Stockwerkbauten mit reichem Dekor Beschlagwerk und Flachrelief. Das konstruktive Gefüge spielt keine Rolle mehr. Lemgo, Papenstraße 32 (1608) Einbeck, Marktstraße 13 (1612 d)

30 Stockwerkbauten mit reichem Dekor Bad Soden-Allendorf, Kirchstraße 29 (1639) Marktzeuln, Im Flecken 9 (1697)

31 Stockwerkbau: Terminologie

32 Ausfachungen mit gebohrten und genuteten Staken

33 Ausfachungen mit Staken, Weidenruten und Lehmbewurf

34 Verschiedene Ausfachungen: Bruchstein, Lehmbewurf und Putz mit Bemalung

35 Ausfachungen mit Staken und Lehmwickeln sowie Lehmbewurf

36 Ausfachungen mit Ziegeln, teils im Muster verlegt, sowie alten Rinnenziegeln in zweiter Verwendung

37 Wohnen in einfachen Verhältnissen: Doppelhäuser mit veränderter Treppe. Die Küche liegt immer neben der Stube, von hier wird der Stubenofen geheizt

38 Wohnen mit Mittelflur: Die Küche liegt immer neben der Stube, von hier wird der Stubenofen geheizt

39 Bamberg, Mittelstraße 67 (1467 d) Rothenburg o.d.t., Judengasse 10 (1410 d) Wohnen mit Mittelflur: Die Küche liegt immer neben der Stube, von hier wird der Stubenofen geheizt

40 Wohnen mit Vorsaal Erfurt, Michaelisstraße 2, um 1500 (unten) und Weiße Gasse 7, um 1540 (rechts)

41 Wohnen mit Vorsaal Erfurt, Johannesstraße 16, 17. Jh. und Fischmarkt 18, um 1750 (rechts)

42 Der Laden als Normalfall

43 Keine Sortierung nach Berufen: Köln Frühe Industrieviertel: Gerber

44 Straßburg um 1920 Der Beruf des Gerbers nach Diderot und d Alembert

45 Gerber Die Handwerkszeuge als Hausmarken; in Sein und auf die Fassade gemalt

46 Gerberhäuser in Nürnberg, alte Fassadenansicht

47 Gerbgrube in Betrieb

48 Gerbgrube als archäologischer Befund

49 Badhäuser Vor der Einführung privater Badezimmer unerlässlich

50 Bad in Blaubeuren

51 Konrad BEDAL: Fachwerk vor 1600 in Franken, eine Bestandsaufnahme; Petersberg Thomas NITZ: Stadt Bau Geschichte, Stadtentwicklung und Wohnbau in Erfurt vom 12. bis zum 19. Jahrhundert; Berlin 2005 Friedrich OSTENDORF: Die Geschichte des Dachwerks; Leipzig 1908 / Reprint Hannover Heinrich STIEWE: Fachwerkhäuser in Deutschland; Darmstadt 2007 Unter Dach und Fach, Häuserbauen in Franken vom 14. bis in das 20. Jahrhundert (Konrad Bedal et al. Hrsg.); Bad Windsheim 2002

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