Beschwerde gegen die Radwegeplanung Gubener Straße Verlegung der Bushaltestelle Grünberger Weg an der Gubener Straße

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Leander Keller
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1 Eingabe 1 Herrn Ratsherr Harald Walter Düsseldorf Düsseldorf, Verlegung der Bushaltestelle Grünberger Weg an der Gubener Straße Sehr geehrter Herr Harald Walter, sehr geehrte Damen und Herren, hiermit legen ich Beschwerde ein gegen die Verlegung der Bushaltestelle Grünberger Weg vor die Immobilie Gubener Str. 59. Wir betreiben in Vennhausen auf der Gubener Straße 59 seit über 30 Jahren einen familiengeführten Getränkehandel und seit 6 Jahren auch eine Post-/Postbankfiliale. Diese Filiale versorgt als einzige unser Stadtgebiet zwischen Gerresheim und Eller. Unser Angebot wird täglich von rd. 350 Postkunden in Anspruch genommen. Im internen Postranking liegen wir innerhalb der TOP 20 und zählen damit zu den bedeutendsten Post Standorten in Düsseldorf. Wir sehen die Existenz unseres Unternehmens mit seinen 7 Vollzeit-Arbeitsplätzen, 2 Auszubildenden und einigen Teilzeitkräften durch aktuelle Planungen der Stadt Düsseldorf gefährdet. Im Zuge der Radwegeplanung Gubener Straße ist eine Verlegung der Bushaltestelle Grünberger Weg direkt vor unser Geschäft Gubener Str. 59 vorgesehen. Allein der Radweg selbst führt zu großen Einschränkungen der Anfahrts- und Parkmöglichkeiten für 600 Pkw/Getränke-Kunden pro Tag. Die darüber hinaus vorgesehene Verlegung der Bushaltestelle spitzt die Lage für unser Geschäft dramatisch zu auch hinsichtlich der Belieferung von 7 LKW täglich. Gerade mit Blick auf unsere zahlreichen älteren Kunden ist eine gute Anfahrt und Be-/Entlademöglicheit für PKW unabdingbar. Durch die geplante Maßnahme wird die Existenz unseres Geschäfts, unserer Familie und unseren Mitarbeitern gefährdet. Viele unserer Kunden und Nachbarn teilen unsere Sorge. Innerhalb weniger Tage hat unsere Nachbarschaft schon rd. 600 Unterschriften besorgter Mitbürger gegen die geplante Verlegung der Bushaltestelle sammeln können. Mit freundlichen Grüßen, Mahmoud El-Charip

2 Herrn Ratsherr Harald Walter Düsseldorf Düsseldorf, Sehr geehrter Herr Walter, sehr geehrte Damen und Herren, hiermit lege ich ein. Die aktuellen Planungen sehen neben einem neu zu entstehenden Radweg auf der Gubener Straße auch die Verlegung der Bushaltestelle "Grünberger Weg" auf gleicher Straßenseite an den Getränkemarkt Gubener Str. 59 vor. Grund dafür ist die Anpassung an das aktuelle Modell einer barrierefreien Fahrbahnrandhaltestelle. Der Linienbus soll lt. Planung künftig nicht mehr in einer Haltebucht zum Stehen kommen, sondern auf der Fahrbahn halten. Nur wenige Meter hinter dem neuen Standort dieser Haltestelle befindet sich die Einmündung in den Gothaer Weg, sowie ein Fußgängerüberweg ("Zebrastreifen"). Durch den Bushalt auf der Fahrbahn ist es nachfolgenden Fahrzeugen künftig nicht mehr möglich, den Bus während des Haltevorgangs zu überholen. Der daraus resultierende Rückstau versperrt zum einen die Ausfahrt aus dem Gothaer Weg heraus. Ebenso kann es zum Rückstau auf der gegenüberliegenden Fahrbahn kommen durch blockierte Linksabbieger in den Gothaer Weg hinein. Dies gilt im Besonderen wenn dem Bus unmittelbar ein LKW mit einer Länge von bis zu 18,75 m nachfolgt. Bei einem angenommenen Verkehrsaufkommen von 750 Fahrzeugen pro Stunde reicht dabei (ohne LKW) bereits eine Haltedauer von 30 Sekunden aus, um Die Zufahrt zum Gothaer Weg gänzlich zu versperren und Weitere 30 Sekunden später erreicht der Rückstau den Fußgängerüberweg Daraus ergeben sich erhebliche Gefahrenpotentiale: Die Einsehbarkeit in die Gubener Straße beim Linksabbiege-Vergang aus dem Gothaer Weg heraus ist nicht mehr gegeben.

3 Der Fußgängerüberweg kann durch den Rückstau hälftig auf einer Fahrbahn blockiert werden. Hierdurch wird das Überqueren der Fahrbahnen für Fußgänger zum Glücksspiel. Die hier anfahrende Linie 724 wird in den besonders verkehrsreichen Morgen- und Nachmittagsstunden von Schülern der Volker-Rosin-Grundschule und der Realschule am Kamperweg genutzt. Gerade Kindern ist eine solche verkehrliehe Situation nicht zuzumuten. Die durch den Rückstau bedingte Verkehrssituation verführt Kinder geradezu dazu, die Gefahrenlage völlig falsch einzuschätzen. Herannahende Fahrzeuge der nicht blockierten Fahrbahn werden von Kindern aus ihrem naturgemäß niedrigeren Sichtniveau nicht erfasst. Fahrzeugführer können umgekehrt Kinder nicht erkennen durch eine ebenso ungünstige Einsehbarkeit. Dieser Effekt wird durch LKW noch verstärkt. Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten sieht sich die Volker-Rosin-Grundschule bereits heute veranlasst zum täglichen Schulbeginn den Fußgängerüberweg durch ehrenamtliche Verkehrshelfer sichern zu lassen. ln der Gesamtbetrachtung sehe ich die räumliche Distanz zwischen neu geplanter Bushaltestelle und Fußgängerüberweg kritisch. Erschwerend kommt hinzu, das sich in genau diesen Zwischenraum die Einmündung in den Gothaer Weg befindet. Die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr ist ein hohes Gut. Sie sollte nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Die vorliegende Planung schafft nach meiner Meinung ein unabsehbares Gefahrenpotential und kann als unverhältnismässig bezeichnet werden, da Sie insbes. Kinder in hohem Maße gefährdet. Über eine zeitnahe Stellungnahme bis zum würde ich mich freuen.

4 Anlage 1 Eingabe 3 Herrn Harald Walter Herrn Andreas Auler Düsseldori Oüsseldori, den Beschwerde gegen die Verlegung der Bushaltestelle Grünherger Weg {Gubener Straße) Sehr geehrter Herr Walter, sehr geehrter Herr Auler, durch Gespräche mit Nachbarn bin ich darauf aufmerksam geworden, dass die Stadt Düsseldorf die Verlegung der Bushaltestelle Grünherger Weg an der Gubener Straße plant. Mit Befremden und völligem Unverständnis habe ich erfahren, dass der neue Standort vor dem Getränkemarkt Gubener Str. 59 sein soll und damit eine erhebliche Anzahl Parkplätze wegfallen werden. Parkplätze sind heute bekanntermaßen eine unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen und zukunftsfähigen Einzelhandelsstandort. ln meinem Stadtteil Vennhausen mussten in den vergangeneo Jahren stetig selbstständige Einzelhändler aufgeben. Der betroffene Getränkemarkt mit Postfiliale ist nunmehr der letzte noch verbliebene Nahversarger vor Ort. Viele alte Menschen und Familien mit Kindern, wie die meine, sind jedoch auf eine intakte Nahversorgung angewiesen. Gerade die Tannenhof-Siedlung besteht zum überwiegenden Teil aus diesen beiden Bevölkerungsgruppen. Die im Getränkemarkt befindliche Postfiliale ist die einzige im weiten Umkreis. ln diesem Zusammenhanß möchte ich betonen, dass jeder Bundesbürger lt. PostUniversaldienstleistungsverordnung ( 2, Abs. 1) einen Anspruch auf Versorgung mit Postdienstleistungen innerhalb eines Umkreises von 2 km hat. Vor diesem Hintergrund ist es mir und vielen Nachbarn völlig unverständlich, wie die politischen Entscheidungsträger den Standort (Getränkemarkt Gubener Str. 59) derart fahrlässig gefährden. Weiterhin ist bei der Verlegung der Haltestelle geplant, den Linienbus auf der Fahrbahn halten zu lassen und nicht wie bisher in einer Haltebucht. Gefahren durch Rückstau und eingeschränkte Sicht wurden meiner Meinung nach nicht hinreichend bedacht. Aufgrund weiterer Gegebenheiten vor Ort ist diese Planung in vielerlei Hinsicht fragwürdig. Ich fordere Sie auf, von einer Verlegung der Bushaltestelle ab~usehen! 1

5 Anlage 1 Insgesamt scheint mir, wie an den Planungen zur Verlegung der Bushaltestelle zu erkennen ist, das Konzept zur Radwegeplanung Gubener Straße nicht hinreichend durchdacht. Für dieses Vorhaben werden Anwohner zur Kasse gebeten, während der Mehrwert für die Bevölkerung im Tannenhof nicht erkennbar ist. Im Gegenteil die Nachteile scheinen zu überwiegen: finanzieller Aufwand für die Anlieger Verschärfung der Parkplatzsituation schlechterer Verkehrsfluss Gefährdung der Nahversorgung Daher rege ich an, dieses Vorhaben nicht weiter zu verfolgen und die geplante Investitionssumme den Schulen und Kindergärten sowie Senioreneinrichtungen zugutekommen zu lassen. Mit freundlichem Gruß 2

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