Erfahrung und Innovation. Maßgeschneiderte Lösungen für ein modernes Abfallmanagement

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1 Erfahrung und Innovation Maßgeschneiderte Lösungen für ein modernes Abfallmanagement

2 Die Aufgabe Derzeit nutzen weltweit mehr als 30 Länder die kontrollierte Kernspaltung zur Stromerzeugung und tragen dadurch zur Schonung der Umwelt durch Reduzierung des Schadstoffausstoßes bei. Gleichzeitig wird eine längere Verfügbarkeit der Weltvorräte an Erdöl, Kohle und Erdgas erreicht. Zum sicheren Betrieb der Kernkraftwerke gehört die sichere Entsorgung. Die beim Betrieb und der späteren Stilllegung der Kernkraftwerke anfallenden Reststoffe und radioaktiven Abfälle müssen schadlos verwertet oder umweltsicher entsorgt werden. In Deutschland ist die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbh mit der kompletten Entsorgung der Reststoffe und Abfälle aus den deutschen Kernkraftwerken betraut. Gerade vor dem Hintergrund des in Deutschland beschlossenen Atomausstiegs kommt ihr damit eine verantwortungsvolle Aufgabe zu. Darüber hinaus bietet GNS auch international erfolgreich ihre Dienstleistungen und Produkte wie Behälter, Handhabungstechnik und komplette Abfallbehandlungsanlagen zur Entsorgung von Kernkraftwerken an. GNS Kompetenz für nukleare Entsorgung

3 Die GNS-Gruppe Die Standorte der GNS-Gruppe: Essen Mülheim a. d. Ruhr Duisburg Jülich Ahaus Gorleben Karlsruhe Peine Alzenau 7 Standorte im Ausland: Pilsen CZ Creys-Malville F Maubeuge F Bristol UK Zur GNS-Firmengruppe gehören Tochterfirmen und Beteiligungen: Acta Technologie GmbH, Alzenau 100 % Brennelement-Zwischenlager Ahaus GmbH 100 % Brennelementlager Gorleben GmbH 100 % WTI Wissenschaftlich-Technische Ingenieurberatung GmbH, Jülich 100 % Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbh (DBE), Peine 75 %* * nicht voll konsolidiert Die Gesellschafter der GNS sind die in Deutschland Kernkraftwerke betreibende Energieversorgungsunternehmen: GNS EnBW über Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungs-Gesellschaft mbh 3

4 Reststoffe und Abfälle Gesetzliche Regelungen verpflichten die Betreiber von Kernkraftwerken und anderen kerntechnischen Einrichtungen zur sicheren Entsorgung der radioaktiven Abfälle, die bei Betrieb und Rückbau ihrer Anlagen anfallen. GNS behandelt alle Arten leicht- und mittelradioaktiver Abfälle und stellt durch geeignete Konditionierungsverfahren die Zwischen- und spätere Endlagerfähigkeit sicher. Zur Behandlung der Abfälle werden stationäre und mobile, überwiegend selbst entwickelte, Anlagen eingesetzt. Darüber hinaus werden diese auch zum Kauf angeboten. Mithilfe der maßgeschneiderten Lösungen können auch andere Betreiber kerntechnischer Einrichtungen vom Know-how aus vier Jahrzehnten erfolgreicher Abfallbehandlung profitieren. Ein Teil der anfallenden radioaktiven Reststoffe kann wiederverwendet oder weiterverwertet werden. So werden bei der Herstellung von GNS-Abschirmbehältern des Typs MOSAIK kontaminierte Stahlschrotte als Zusatz für das Gussmaterial verarbeitet. Dadurch wird ein wirkungsvoller Beitrag zur Verringerung der Abfallmengen geleistet.

5 Ingenieurleistungen aus einer Hand Die Verarbeitung radioaktiver Stoffe aus Kernkraftwerken unterliegt höchsten Sicherheits- und Qualitätsbestimmungen. Von der Ausarbeitung von Studien und Machbarkeitsuntersuchungen, der individuellen Planung von Entsorgungsvorhaben über die Konstruktion und Fertigung von Konditionierungsanlagen, Handhabungssystemen und die Auslegung der benötigten Verpackungen bis zur regelmäßigen Wartung und wiederkehrenden Prüfung das GNS-Ingenieurteam betreut seine Kunden kompetent und umfassend. Dabei leistet GNS Grundlagenarbeit für die Entwicklung zukunftsweisender Verfahrenstechniken. Im Verbund mit dem Tochterunternehmen WTI können Anlagen inklusive Gebäude schlüsselfertig geplant, errichtet und in Betrieb genommen werden. Jede von GNS entwickelte Anlage wird inklusive der Genehmigungsverfahren und technischen Dokumentationen bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme betreut. GNS übernimmt die komplexen Genehmigungsverfahren für Bau und Betrieb von Zwischenlagern, Konditionierungsanlagen und für den Transport von Behältern und Gebinden und erstellt die zur Erteilung von Genehmigungen oder Zulassungen notwendigen Unterlagen. GNS verfügt zudem über ein umfangreiches Sortiment an Spezialwerkzeugen, die nach den Anforderungen des KTA-Regelwerkes (KTA = Kerntechnischer Ausschuss) für den Einsatz in Kernkraftwerken ausgelegt sind. 5

6 Konditionierungsverfahren Trockene, feste Abfälle Schutzkleidung, Putzlappen, Metallteile, Dämmstoffe, Kabel und Filter zählen zu den festen, radioaktiv kontaminierten Abfällen, die beim Betrieb und der Stilllegung kerntechnischer Einrichtungen anfallen. Hierfür hat GNS die mobile Hochdruck- Hydraulikpresse FAKIR entwickelt und gebaut, die eine deutliche Reduktion des Volumens dieser Abfälle erreicht. In Abhängigkeit von der Abfallart ist eine Reduzierung der Abfall volumina bis zu einem Faktor 10 möglich. GNS betreibt an den Standorten Jülich und Duisburg jeweils eine Hochdruck-Hydraulikpresse FAKIR. Die Anlage kann von GNS auch nach individuellen Kundenanforderungen auf spezielle Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten, geplant, gebaut und in Betrieb genommen werden. Eine noch höhere Volumenreduzierung wird durch die Verbrennung brennbarer Abfallanteile erreicht. Hierbei bietet GNS diese Entsorgungslösung als Gesamtservice von der Vorplanung bis zur Lagerung der Produkte für Ihre Kunden an. GNS arbeitet eng mit verschiedenen Betreibern von Verbrennungsanlagen zusammen. Oberste Priorität hat dabei die Einhaltung der strengen Emmissionsschutzanforderungen bei der Verbrennung. Die im Rohabfall enthaltene Radioaktivität geht überwiegend in die entstehenden Aschen über, die als radioaktiver Abfall von GNS zu endlager fähigen Produkten weiterverarbeitet werden. Diese sind nicht mehr faul- und gärfähig und somit langfristig lagerbar.

7 Feuchte, feste Abfälle Beim Betrieb und der Stilllegung kerntechnischer Anlagen fallen auch feuchte bzw. nasse Abfälle an. Um ein für die Zwischen- und Endlagerung geeignetes Abfallprodukt zu erhalten, müssen diese Abfälle getrocknet werden. Hierfür hat GNS die mobile Trocknungsanlage PETRA für den Einsatz in kerntechnischen Anlagen entwickelt. Anlagen für den Einsatz in den unterschiedlichsten kerntechnischen Einrichtungen können an verschiedene Randbedingungen angepasst werden. Durch Modularität wird größtmögliche Flexibilität und Wirtschaftlichkeit erreicht. PETRA arbeitet nach dem Prinzip der Vakuumtrocknung. Zusätzliche Energie, zugeführt durch Beheizung der Edelstahlfässer mit den Abfallprodukten in Heizkabinen, sorgt dafür, dass die Trocknung beschleunigt wird. Mit der mobilen Trocknungsanlage können 16 Fässer mit einem Volumen von 200 Litern, zwölf 280 l-fässer oder acht 400 l-fässer gleichzeitig in zwei Heizkabinen getrocknet werden. Eine automatische, über wachungsfreie Betriebsweise ist durch die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) gegeben. 7

8 Flüssige Abfälle, Schlämme GNS betreibt zur Volumenreduzierung und Verfestigung radioaktiver Flüssigabfälle (z. B. Verdampfer konzentrate und Schlämme), die beim Betrieb und der Stilllegung kerntechnischer Anlagen anfallen, die mobil einsetzbare Vakuumtrocknungsanlage FAVORIT. Der Grad der Volumenreduktion richtet sich nach dem Feststoffgehalt der Flüssigabfälle. Die entstehenden Produkte eignen sich zum Transport, sind zwischenlagerfähig und entsprechen den Anforderungen an endzulagernde radioaktive Abfälle. Die durch GNS entwickelte Anlage trocknet Flüssigabfälle in Trocknungsbehältern unter Anwendung des Vakuumtrocknungsprinzips. Dabei wird den zu trocknenden Abfällen nach Absenkung des Behälterinnendrucks freie Flüssigkeit entzogen. Gleichzeitige Beheizung der Abfallbehälter durch Mantelheizungen und alternativ durch Umluft- Heizkabinen für Fässer beschleunigt die Trocknung und verhindert die Vereisung des Behälterinnenraumes. Abfallbehälter sind, je nach spezifischer Aktivität der Flüssigabfälle, MOSAIK -II-Behälter oder 400 l- bzw. 200 l-fässer.

9 Ionentauscherharze In Kernkraftwerken mit Siedewasserreaktoren kommen zur Wasseraufbereitung Pulverharze zum Einsatz, die in regelmäßigen Abständen erneuert und als radioaktiver Abfall entsorgt werden müssen. Um den Anforderungen für die Zwischenund Endlagerung zu genügen, betreibt GNS die mobile Pulverharz-Umsaug-Anlage PUSA zur Konditionierung von trockenen Pulverharzen und anderen trockenen Filterhilfs mitteln. Die Anlage wurde von GNS entwickelt und gebaut, eine Anpassung an spezielle Gegebenheiten vor Ort ist mit der Anlage auf Grund des modularen Aufbaus möglich. Die Anlage PUSA kommt kampagnenweise in den Kraftwerken zum Einsatz. Hierbei werden trockene, rieselfähige Pulverharze aus 200 l-fässern mittels Vakuum-Hebe-Verfahren (Unterdruck) in GNS Guss container umgesaugt. Eine speicherprogrammierte Steuerung (SPS) ermöglicht eine automatische Betriebsweise der Anlage. Die Konditionierungsanlage FAFNIR kann Kugelharze, die zur Wasseraufbereitung im Kernkraft werk eingesetzt werden, sowohl aus den kraftwerkseigenen Lagertanks, als auch aus vorbefüllten Kugelharzgebinden in endlagerfähige MOSAIK -II-Behälter umsaugen. Besondere Gegebenheiten vor Ort werden durch die individuellen Aufbaumöglichkeiten der FAFNIR berücksichtigt. Damit die Annahmebedingungen für die Zwischenbzw. Endlagerung eingehalten werden können, muss sichergestellt werden, dass weniger als ein Prozent freies Wasser in den mit Harzen befüllten Abfallgebinden vorhanden ist. GNS hat zur Einhaltung dieses Kriteriums die mobile Nachentwässerungs anlage NEWA entwickelt. Diese Anlagen bestehen ebenfalls aus Modulen, deren Aufbau an örtliche Gegebenheiten angepasst werden kann. 9

10 Reaktoreinbauten Beim Betrieb und der Stilllegung kerntechnischer Anlagen müssen Reaktoreinbauten und Kernbauteile entsorgt werden. Zu diesem Zweck hat GNS verschiedene Anlagen zum Schneiden und Verpacken derartiger Teile für den Unterwasser- Einsatz im Brennelement-Lagerbecken entwickelt. Eine davon ist die Zerlege- und Verpackungsan - lage ZVA. Sie ist eine flexibel einsetzbare Konditionierungsanlage, die Kernbauteile schneidet und anschließend in einem Behälter zur Volumenreduktion verdichtet. In den Zwischen- und Endlagerbedingungen ist festgelegt, dass der Behälterinhalt eine bestimmte Restfeuchte nicht überschreiten darf (z. B. um eine Bildung von Radiolysegasen zu vermeiden). Aus diesem Grund müssen die Behälter nach der Beladung getrocknet werden. Hierfür hat GNS die mobile Trocknungsanlage KETRA konzipiert und gebaut. Auch sie arbeitet nach dem Vakuumtrocknungsprinzip und kann durch ihre modulare Bauweise den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.

11 Schadlose Verwertung Beim Betrieb kerntechnischer Anlagen und bei deren Stilllegung fallen in großen Mengen radioaktiv verunreinigte Stoffe, darunter Metalle wie Rohrleitungen, Ventile, Wärmetauscher und sonstige Stahlbauteile oder andere Betonteile und Bauschutt, an. Auch hierfür bietet GNS Entsorgungslösungen an. Dabei wird grundsätzlich geprüft, welche Anteile wiederverwendet werden können. Hierbei bietet sich die Entsorgung durch Freigabe zur schadlosen Wiederverwendung/-verwertung an. Gegebenenfalls sind die verunreinigten Teile in einem Vorbehandlungsschritt noch zu dekontaminieren. GNS verfügt in ihren Betriebsstätten über entsprechende Anlagen, um derartig kontaminierte Metallteile zu bearbeiten. Hierbei können auch große Komponenten (bis 100 t) behandelt werden. Nach erfolgter behördlicher Freigabe können die Teile entweder konventionell verwertet werden, soweit die Produkte unterhalb genehmigter Freigrenzen liegen, oder sie werden durch Deponieren beseitigt. Ein anderer Entsorgungsweg für kontaminierte Metalle ist die kontrollierte Verwertung im kerntechnischen Bereich. Um dieses Ziel zu erreichen, wird schwachradioaktiver Schrott im Rahmen einer Umgangsgenehmigung nach 7 der Strahlenschutzverordnung eingeschmolzen. Aus dem so entstehen den Rohstoff werden Gussteile, wie Behälter, Abschirmungen oder andere Teile, hergestellt, die wieder in kerntechnischen Anlagen oder zur Endlagerung radioaktiver Abfälle Verwendung finden. GNS arbeitet hierbei mit Einschmelzbetrieben in Deutschland, Schweden und den USA zusammen und bietet auch für diesen Entsorgungsweg komplette Servicepakete an. 11

12 Verpackungen Die in ein Zwischen- oder Endlager abzuliefernden radioaktiven Abfälle müssen in geeignete Abfallbehälter verpackt werden. Je nach Abfallart sind dies zylindrische oder quaderförmige Verpackungen, die sich hinsichtlich ihrer Konstruktion, Größe, Wandstärke und Massen unterscheiden. Die spezifischen Anforderungen an die Behältertypen sind in den entsprechenden Lagerbedingungen, etwa den Endlagerungsbedingungen für das Endlager Konrad, festgelegt. GNS entwickelt und baut derartige Verpackungen, für die im Rahmen der Bauartprüfungen die uneingeschränkte Eignung nachgewiesen wird. Stahlblechcontainer Stahlblechcontainer sind quaderförmige, großvolumige Behälter aus Stahlblech mit einer Rahmenkonstruktion aus Stahlprofilen und ISO- Eckbeschlägen sowie gegebenenfalls zusätzlichen Einbauten, wie beispielsweise Abschirmungen aus Stahl oder Beton. Sie werden in unterschiedlicher Ausführung als störfallfeste oder nicht störfallfeste Verpackungen in verschiedenen standardisierten Größen gefertigt. Alle Behälter verfügen über Beschichtungen, um gegen Korrosionseinflüsse von außen und innen beständig zu sein. Sie sind geeignet zur Aufnahme von Innenbehältern, wie z. B. 200 l- oder 400 l-fässer und können je nach Anforderung mit Verfüllmaterial vergossen werden.

13 GNS Gusscontainer Bei dem GNS Gusscontainer handelt es sich um einen quaderförmigen Behälter aus Gusseisen mit Kugelgraphit. Der GNS Gusscontainer wird als Verpackung von radioaktiven Abfällen aus den Wasseraufbereitungsanlagen kerntechnischer An lagen, für die eine höhere Abschirmung erforderlich ist, eingesetzt. Die maximal mögliche Zuladung liegt bei ca kg. Zur Endlagerung im Endlager Konrad hat der GNS Gusscontainer eine Bauartzulassung als störfallfeste Verpackung der Abfallbehälterklasse II sowie als IP-2-Versandstück. Die zylindrische, abgestufte Deckelkonstruktion des Containers enthält Anschlüsse zur Befüllung mit der Pulverharz-Umsaug-Anlage PUSA bzw. der Konditionierungsanlage FAFNIR. Der Container ist mit einer dekontaminierbaren Beschichtung versehen. Die Handhabung kann mittels Containertraversen an den eingearbeiteten ISO-Ecken erfolgen. 13

14 Ummantelte Betonabschirmung (UBA) Bei dem Transport- und Lagerbehälter Ummantelte Betonabschirmung (UBA) handelt es sich um eine IP-2-Verpackung für max kg feste, trockene radioaktive Abfälle. Der zylindrische Behälterkörper besteht aus je einem äußeren und inneren Mantel aus Stahl. Der Zwischenraum ist mit Beton vergossen. Je nach erforderlicher Abschirmung können Betonmischungen unterschiedlicher Dichte eingesetzt werden. Der Schutz vor Korrosion ist durch eine dekontaminierbare Beschichtung gewährleistet. Die Behälter sind zum Transport mit Staplern geeignet. Außerdem sind im Deckelbereich Anschlagpunkte vorhanden. Das Abfall material kann lose oder in 200 l- bis 400 l-fässern verpackt werden, die gegebenenfalls nach Ein stellen in die UBA mit Beton vergossen werden. Zur Endlagerung im Endlager Konrad hat der Behälter eine Bauartzulassung als störfallfeste und nicht störfallfeste Verpackung der Abfall behälterklasse I und als IP-2-Versandstück.

15 Transport- und Lagerbehälter MOSAIK GNS entwickelt und vertreibt für alle Arten radioaktiver Abfälle, die beim Betrieb und der Stilllegung kerntechnischer Einrichtungen anfallen, MOSAIK - Behälter aus Gusseisen mit Kugelgraphit. Die MOSAIK -Behälter werden z.b. als Transport- und Lagerbehälter für Kernbauteile ausgelegt oder auch zur Konditionierung von Ionentauscherharzen und Verdampferkonzentrat eingesetzt. Bei den von GNS entwickelten Verfahren können Abfälle dabei direkt in MOSAIK -Behältern zu einem endlagerfähigen Produkt konditioniert werden, da die Behälter mit den jeweils erforderlichen Anschlüsse ausgestattet werden können. Für die Aufnahme der verschiedenen Abfallarten weisen die Behältertypen unterschiedliche Volumina, Wanddicken oder Deckelsysteme auf, gegebenenfalls zusätzlich Bleieinsätze und Filtersysteme. Hierin liegt die besondere Vielseitigkeit des MOSAIK -Konzepts. Zur Herstellung des Gusses für MOSAIK -Behälter kann im Recycling- Verfahren auch schwach radioaktiver Metallschrott mit geeigneter metallurgischer Zusammensetzung verarbeitet werden. Für die Beförderung nach ADR* gibt es MOSAIK - Behälter mit einer Typ-B(U)-Zulassung oder Behälter, die als IP-2-Versandstück eingesetzt werden. * Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (Accord Européen relatif au transport international des marchandises dangereuses en route) 15

16 SBoX Die SBoX kann für alle Arten radioaktiver Abfälle aus kerntechnischen Anlagen verwendet werden. Sie kann mit einem internen Heizsystem geliefert werden, welches kurze Trocknungszeiten sowie eine geringe Außentemperatur nach der Trocknung ermöglicht. Damit wird die Handhabungszeit erheblich verkürzt. Die SBoX ist mit unterschiedlichen Deckelvarianten lieferbar. Durch Anschlüsse im Deckel kann sie an verschiedene Trocknungsanlagen angeschlossen werden. Bei einem Leergewicht der SBoX von maximal kg liegt die Zuladung in der Regel bei 8500 kg.

17 Transport radioaktiver Stoffe Ohne den Transport radioaktiver Stoffe ist die Entsorgung der Kernkraftwerke und kerntechnischen Anlagen nicht möglich. Diese Transporte unterliegen strengen nationalen und internatio nalen Vorschriften und werden von GNS dank 40jähriger Erfahrung zuverlässig organisiert und mit verlässlichen Partnern durchgeführt. GNS befasst sich mit Transporten von schwachund mittelradioaktiven Abfällen, die den Regeln der Strahlenschutzverordnung unterliegen (wie Betriebs- und Stilllegungsabfälle aus Kernkraftwerken), ebenso wie mit der Transportorganisation für bestrahlte Brennelemente und hochaktiven Abfall, z. B. aus der Wiederaufarbeitung von Brennelementen. GNS stellt das erforderliche Transportequipment, wie Frachtcontainer (u. a. eigene 20 -Transportcontainer unterschiedlicher Bauart), Ladungssicherungssysteme und Transportbehälter, z. B. vom Typ CASTOR oder MOSAIK bereit. Die Durchführung der Transporte erfolgt unter Einbeziehung qualifizierter Spezial unternehmen, die über entsprechende Beförderungsgenehmigungen nach dem Atomgesetz verfügen. 17

18 Abfallfluss-Verfolgungs- und Produkt-Kontrollsystem AVK Auf den verschiedenen Stationen eines radioaktiven Abfalls/Reststoffes von seiner Entstehung über die Behandlung, die Konditionierung, den Transport, die Zwischenlagerung und die Ab lieferung an ein Endlager sind eine Vielzahl von Daten und Angaben zu erfassen, zu dokumentieren und aktuell zu halten, um die Kontrolle über Herkunft, sicherheitstechnische Beschaffenheit und Verbleib zu gewährleisten. Um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, setzen die deutschen Kernkraftwerksbetreiber i m Verbund mit den Konditionierungs stätten und den externen Zwischenlagern seit 1991 das von GNS entwickelte Abfallfluss-Verfolgungs- und Produkt-Kontrollsystem AVK in einem Datenverbund, dem so genannten AVK-Verbund, ein. Als modernes und anwenderfreundliches Dokumentations-, Auswerte- und Berichtssystem verfügt AVK über eine flexible, offene Programmarchitektur. So kann das System leicht an geänderte Anforderungen angepasst und auf spezifische Anwendungsfälle zugeschnitten werden. AVK ist für die Dokumentation und Verfolgung aller überwachungsbedürftigen radioaktiven und chemischen Stoffe geeignet und daher für alle Institutionen, die zu einer entsprechenden Dokumentation verpflichtet sind oder in Eigenverantwortung ein Dokumentationssystem einführen möchten, anwendbar.

19 Vorbereitungen auf die Endlagerung in Konrad Für vernachlässigbar wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle aus Deutschland wird derzeit die Schachtanlage Konrad bei Salzgitter zum Endlager ausgebaut. Seitens der Ablieferungspflichtigen der Energieversorgungs unternehmen müssen die Voraussetzungen für die jährliche Anlieferung von bis zu m³ endlagerfähiger Abfallgebinde zur Einlagerung in das Endlager Konrad geschaffen werden. Die Aufgaben von GNS reichen dabei von der Entwicklung von Konditionierungstechniken über die Entwicklung und Qualifizierung der Behälterund Einlagerungssysteme, die Verarbeitung der Abfälle sowie die Beladung der Behälter, bis hin zur Dokumentation der endzulagernden Gebinde und Steuerung der Anlieferung an das Endlager Konrad. GNS ist verantwortlich für die Qualitätsstandards bei Konditionierung und Verpackung sowie die Organisation der Anlieferung sämtlicher Abfälle aus dem Bereich der Energieversorger an das Endlager. 19

20

21 Einsatzgebiete Trockene, feste Abfälle Nasse, feste Abfälle Flüssige Abfälle und Schlämme Ionentauscherharze Reaktoreinbauten Anlagen FAKIR Hochdruck-Hydraulikpresse PETRA Trocknungsanlage FAVORIT Vakuumtrocknungs anlage PUSA Pulverharz-Umsaug-Anlage FAFNIR Konditionierungsanlage NEWA Nachentwässerungs anlage ZVA Zerlege- und Verpackungs anlage Unterwasserscheren BZ/UWS/UHS KETRA Trocknungsanlage Behältersysteme Stahlblechcontainer GNS Gusscontainer Ummantelte Beton abschirmung (UBA) MOSAIK -Behälter SBoX GNS verfügt für jede ihrer Konditionierungsanlagen über eine Genehmigung gemäß 7 der Strahlenschutzverordnung. Die Anlagen entsprechen zudem den jeweils geltenden Richtlinien für Maschinen. 21

22 GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbh Frohnhauser Straße Essen Telefon Telefax /2014

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