Einordnung des Hochwassers Dezember im Kontext der EG-Hochwasserrichtlinie 2007/60/EG
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- Heidi Baumgartner
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1 Einordnung des Hochwassers Dezember 2014 im Kontext der EG-Hochwasserrichtlinie 2007/60/EG
2 Schadensdokumentation MELUR Umfrage bei unteren Wasserbehörden Lage Gewässer Gemeinde Auswirkungen Deiche (Bestick) Gewässer (Abflussleistung und Anlagen) Überlastung Kanalnetz und Rückhalt (Niederschlagswasser) betroffene Nutzung Wohnbebauung (Einwohner und Gebäude, Altenheime, Krankenhäuser) Gewerbe, Industrie, Landwirtschaft Sicherungsmaßnahmen Art (z. B. Sandsacksicherung, Pumpeneinsatz, Räumung / Evakuierung) Dauer (ggf. Anzahl eingesetzte Hilfskräfte) Sonstige Informationen Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
3 Schadensdokumentation Konsequenzen für Berichtspflichten 1. Außergewöhnliche Abflussverhältnisse und Wasserstände? o neue Grundlagen für Hochwasser gemäß Art. 4 HWRL? 2. Abgleich mit HWRL-Signifikanzkriterien o Menschliche Gesundheit, Wirtschaftliche Tätigkeiten, Umwelt, Kulturerbe, Hochwasserabwehrinfrastrukturen 3. Hochwasserrisikogebiete der Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten o Ergebnisse identisch mit Art. 6 HWRL? o Aufklärung der Ursachen von Betroffenheiten o Prüfung der Unterhaltung von Gewässern und HWS-Anlagen, Bemessung von Anlagen 4. ggf. Anpassungen zu Art. 6 und 7 HWRL erforderlich? Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
4 Hochwasserrisikogebiete Flusshochwasser Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
5 Hochwasser 12/2014 Auswirkungen FGE Eider DreiharderGotteskoog / Geestableiter B5: Aventoft, Süderlügum und Ellhöft Soholmer Au und Zuflüsse Treene: Hollingstedt Treia Sollerup Hünning Esperstoft Treene/ Krummbek / Oldersbek: Überflutungen, planmäßige Polderfüllungen, Entlastungsöffnung Tollenoor Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
6 Hochwasser 12/2014 Auswirkungen FGE Eider: Soholmer Au Deichüberströmungen / Umlaufen: SoholmerAu und Zuflüsse, insb. GoldebeckerMühlenstrom in OT Soholm, Riesbriek, Goldelundund Spölbek(Überflutung SW-Gebiet) in den Gemeinden Stadum, Hörup Überflutung: Landwirtschaft und Außenbereich Ortsteil Soholm: 6 Gebäude, davon 2 landwirtsch. Betriebe, Gebietskläranlage Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
7 Hochwasser 12/2014 Auswirkungen FGE Elbe Stör: Kellinghusen Bramau: Wrist, Bad Bramstedt Föhrden-Barl, Hitzhusen Wulfsmoor/ Auufer Schmalfelder Au und Zuflüsse Krückau/ Barmstedt Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
8 Hochwasser 12/2014 Auswirkungen FGE Elbe: Stör - Bramau Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
9 Hochwasser 12/2014 Auswirkungen FGE Elbe: Stör - Bramau Kellinghusen: Überflutung Straße K2 nach Störkathen, Reithalle; SW Heischbachabgestellt, ca. 50 Keller, Straßen, Landwirtschaft; Pumpeinsatz zur Entlastung Kanalnetz und Klärwerk Kellinghusen - Wrist: Überflutung Verwallung, ca. 100 Keller; Quarnstedt: SW ohne Wirkung, Überflutung Landwirtschaft Wrist: Rückstau Brücke, HW-Risiko für 40 EW Gewerbe und Private, 1 Betrieb, 31 EW Altenheim, Landwirtschaft Keller im Baugebiet, Gasverdichterstation Stellau: Deiche durchlässig, Landwirtschaft Wulfsmoor/ Auufer: Überflutungen Landwirtschaft, Mehrzweckhalle (8 EW, 4 Betriebe), private Gebäude Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
10 Hochwasser 12/2014 Auswirkungen FGE Schlei-Trave: Schwentine Schwentinein Malente: durchweichter Deich, Deichbruch; Überflutung Wohngebäude (40EW), 1 Gewerbebetrieb Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
11 Fazit Hochwasser 12/2014 Konsequenzen für 2. Berichtszyklus 1. Außergewöhnliche Abflussverhältnisse und Wasserstände o neue Grundlagen für Hochwasser gemäß Art. 4 HWRL ja 2. Abgleich mit HWRL-Signifikanzkriterien o Menschliche Gesundheit, Wirtschaftliche Tätigkeiten, Umwelt, Kulturerbe, Hochwasserabwehrinfrastrukturen 3. Hochwasserrisikogebiete der Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten o Ergebnisse identisch mit Art. 6 HWRL - grundsätzlich ja o Aufklärung der Ursachen von Betroffenheiten noch erforderlich o Prüfung der Unterhaltung von Gewässern und HWS-Anlagen, Bemessung von Anlagen noch erforderlich 4. ggf. Anpassungen zu Art. 6 und 7 HWRL erforderlich entsprechend der Prüfergebnisse Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
12 Hochwasserrisikomanagementplan Maßnahmen für Hochwasserrisikogebiete - Technischer HW-Schutz (Umsetzung prioritärer Maßnahmen Generalplan Küstenschutz) - Flächenvorsorge (ÜSG - Festsetzung gem. Generalplan Binnenhochschutz zur Steuerung der Bauleitplanung) - Wasserrückhalt (Umsetzung Maßnahmenplan WRRL) - Bauvorsorge (angepasstes Bauen; Wassergefährdende Stoffe) - Risikovorsorge (Versicherungen) - Informationsvorsorge (HSI) - Katastrophenabwehr (Landräte der Kreise) Im Einklang mit den Bewirtschaftungsplänen der EG-WRRL auf Grundlage der Generalpläne Küstenschutz und Binnenhochwasserschutz! Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
13 Hochwasserrisikomanagementplan 2015 FGE Elbe: PE Stör APSFR-Gebiete der Planungseinheit Stör Flusshochwasser Küstenhochwasser EU-Mn. MEAS_TYP LAWA-Mn. MEAS_CD EU-Art nach HWRL Maßnahmenbezeichnung LAWA Relevanz WRRL/ HWRL BG 13 Oberlauf Stör DESH_RG_5976_a BG 14 Brokstedter Au DESH_RG_5976_b BG 15 Bramau DESH_RG_59766 BG 16 Mittellauf Stör DESH_RG_5976_c BG 16 Unterlauf Stör DESH_RG_5976_d TEL_TES Tideelbestrom M11 - keine Maßnahmen keine Maßnahmen M M M M M Vermeidung Vermeidung Vermeidung Vermeidung Vermeidung: Entfernung / Verlegung Vermeidung: Verringerung Vermeidung: Verringerung Vermeidung: Verringerung Vermeidung: sonstige Vorbeugungsmaßnahmen Management natürlicher Überschwemmungen / Abfluss und Einzugsgebietsmanagement Management natürlicher Überschwemmungen / Abfluss und Einzugsgebietsmanagement Festlegung von Vorrang- und Vorbehaltunsgebieten in den Raumordnungs- und Regionalplänen M1 x x x x x x Festsetzung bzw. Aktualisierung der Überschwemmungsgebiete und Formulierung von Nutzungsbeschränkungen nach Wasserrecht Anpassung und/oder Änderung der Bauleitplanung M1 x x x x x bzw. Erteilung baurechtlicher Vorgaben M1 x x x x x Maßnahmen zur angepassten Flächennutzung Entfernung von hochwassersensiblen Nutzungen oder Verlegung in Gebiete mit niedrigerer Hochwasserwahrscheinlichkeit Hochwasserangepasstes Bauen und Sanieren Objektschutz an Gebäuden und M1 M1 M3 x x x x Infrastruktureinrichtungen M2 x x x x Objektschutz / hochwasser- Hochwasserangepasster Umgang mit angepasstes Bauen wassergefährdenden Stoffen M1 x x x x x Maßnahmen zur Unterstützung der Vermeidung von Hochwasserrisiken Erstellung von Konzeptionen / Studien / Gutachten Hochwassermindernde Flächenbewirtschaftung (d.h. natürlicher Wasserrückhalt im Einzugsgebiet) Gewässerentwicklung und Auenrenaturierung, Aktivierung ehemaliger Feuchtgebiete Minderung der Flächenversiegelung Management natürlicher Überschwemmungen / Abfluss und Einzugsgebietsmanagement Regenwassermanagement Management natürlicher Überschwemmungen / Abfluss und Einzugsgebietsmanagement Management natürlicher Überschwemmungen / Abfluss und Einzugsgebietsmanagement Raumordnung und Bauleitplanung ÜSG Konzepte Maßnahmen WRRL: Wasserrückhalt Wiedergewinnung von natürlichen Rückhalteflächen M2 x x x x x M1 M1 x x x M1 M1 x x M1 x x Schwerpunkt Maßnahmen SH: 300er: 18 von 29 bzw. 7 von 29 Konzeptionelle Maßnahmen 500er: 5 von 9 Zuordnung zu Wasserkörpern und Benennung der örtlichen Schwerpunkte Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
14 Hochwasserrisikomanagementplan 2015 FGE Elbe: PE Stör APSFR-Gebiete der Planungseinheit Stör Flusshochwasser Küstenhochwasser EU-Mn. MEAS_TYP LAWA-Mn. MEAS_CD EU-Art nach HWRL Maßnahmenbezeichnung LAWA Relevanz WRRL/ HWRL BG 13 Oberlauf Stör DESH_RG_5976_a BG 14 Brokstedter Au DESH_RG_5976_b BG 15 Bramau DESH_RG_59766 BG 16 Mittellauf Stör DESH_RG_5976_c BG 16 Unterlauf Stör DESH_RG_5976_d TEL_TES Tideelbestrom M Regulierung Wasserabfluss Aufstellung, Weiterführung, Beschleunigung und/oder Erweiterung der Bauprogramme zum Hochwasserrückhalt incl. Überprüfung, Erweiterung und Neubau von Hochwasserrückhalteräumen und Stauanlagen M2 M Regulierung Wasserabfluss Betrieb, Unterhaltung und Sanierung von Hochwasserrückhalteräumen und Stauanlagen Ausbau, Ertüchtigung bzw. Neubau von stationären Anlagen im Gewässerbett, an der und mobilen Schutzeinrichtungen (d.h. Deiche, Küste und im Überschwemmungsgebiet M2 Dämme, Hochwasserschutzwände, ) M2 x x x Unterhaltung HWS- Unterhaltung von vorhandenen stationären und Anlagen im Gewässerbett, an der mobilen Schutzbauwerken Küste und im Bauwerke / Gewässer Überschwemmungsgebiet M2 x x x x x Vordringlich von öffentlichen Trägern 319 M M M M M M M Management von Oberflächengewässern Management von Oberflächengewässern Sonstige Schutzmaßnahmen Vorsorge: Hochwasservorhersage und Warnungen Vorsorge: Hochwasservorhersage und Warnungen Freihaltung und Vergrößerung des Hochwasserabflussquerschnitts im Siedlungsraum und Auenbereich Freihaltung des Hochwasserabflussquerschnitts durch Gewässerunterhaltung und Vorlandmanagement Sonstige Maßnahme zur Verbesserung des Schutzes gegen Überschwemmungen Einrichtung bzw. Verbesserung des Hochwassermeldedienstes und der Sturmflutvorhersage Einrichtung bzw. Verbesserung von kommunalen Warn- und Informationssystemen Vorsorge: Planung und Optimierung des Krisen- und Planung von Hilfsmaßnahmen für Ressourcenmanagements (u.a. Alarm- und den Notfall / Notfallplanung Einsatzplanung) Hochwasservorhersage und Warnungen Vorsorge: öffentliches Bewusstsein und Vorsorge Vorsorge: sonstige Vorsorge Hochwasservorhersage und Warnung Krisen- und Ressourcenmanagement Weitere Vorsorge- Maßnahmen Wiederherstellung / Regeneration und Überprüfung: Überwindung der Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft Verhaltensvorsorge (d.h. Aufklärung, Vorbereitung auf den Hochwasserfall) Risikovorsorge (d.h. Versicherungen, finanzielle M2 M2 x x x x x M2 M3 x x x x x x M3 M3 x x x x M3 Eigenvorsorge) M3 x x x x x Schadensnachsorge (d.h. Aufbauhilfe und Wideraufbau, Nachsorgeplanung, Beseitigung von Umweltschäden) M3 und gesetzlich verpflichtende Maßnahmen M52 Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 14 Wiederherstellung / Regeneration Sonstige Maßnahme aus dem Bereich
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Schleswig-Holstein. Der echte Norden. MELUR
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