Traditionelle Europäische Medizin (TEM)
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- Monika Rosenberg
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1 Ausbildung TEM ab 04. Mai 2018 sanavia HP-Schule Augsburg Referent: Arnold Mayer, HP, Schwendi-Bußmannshausen Traditionelle Europäische Medizin (TEM) Die TEM basiert auf den Medizintraditionen des vorgeschichtlichen und antiken Europa. Dabei stellt die hippokratische Schule ein wichtiges Element dar - sie ist aber nicht der Ursprung der TEM. Die Werke des Hippokrates stellen das erste umfassende schriftliche Manifest dieses Medizinsystems dar, in vorhippokratischer Zeit wurde die Heilkunde vor allem in mündlicher Form vermittelt und bewahrt. Mit den Hippokratikern beginnt endgültig die Entwicklung einer allgemein lehrbaren Systematisierung des medizinischen Wissens. Die Werke des Hippokrates beschreiben erstmals umfassend die Vier-Säfte-Lehre. In den Jahrhunderten vor Hippokrates lässt sich bereits eine Drei-Säfte-Lehre (Sanguis, Chole, Phlegma) nachweisen. Nach dem politischen, kulturellen und religiösen Zusammenbruch der antiken Welt führte die TEM in Europa lange Zeit ein Schattendasein. Sie wurde aber in der islamischen Welt weitertradiert und fortentwickelt. Später wurde die ehemals europäische Medizin dann quasi als Reimport wieder im mittelalterlichen Europa assimiliert. In der islamischen Welt lebt die TEM als Unani Tibb (griechische Medizin) ungebrochen weiter. Einer der wichtigsten Promotoren dieser Epoche war der arabische Arzt Ibn Sina (Avicenna), der die Lehren des griechischen Arztes Galenos aufgenommen, systematisiert und weiter entwickelt hat. Die Trias Hippokrates Galenos Avicenna bildete das Kernelement der europäischen Medizinschulen bis in die Neuzeit hinein. Der medizinische Umbruch im 19. Jahrhundert, mit seiner Hinwendung zur Zellularpathologie und der Elimination philosophischer Aspekte aus der Wissenschaftstheorie der Medizin, beendete die Ära der TEM als Teil der universitären Medizin. Die alte Medizin galt fortan als überholte spekulative Medizin. In der Arbeit der Laienbehandler (Heilpraktikerinnen, Heilpraktiker, Volksmedizin) lebte die alte Medizintradition aber fort und wurde unter anderem von Menschen wie Kneipp weitertradiert. Dies war dann der Zeitpunkt der Wiedergeburt der TEM unter der Bezeichnung Naturheilkunde. Die Seminarreihe vermittelt die Grundlagen dieses alten Medizinsystems und somit nichts weniger als die elementare Basis für alle naturheilkundlichen Praktiken. Jede naturheilkundliche Methode hat ihre Wurzeln in diesem Medizinsystem, dies betrifft nicht nur die therapeutischen Methoden, sondern auch die Diagnostik und die grundlegenden Betrachtungen zur Physiologie, Pathologie, Lebensführung und Prophylaxe. Die Seminarreihe ermöglicht einen vertieften Zugang zur Naturheilkunde. Die Inhalte sind sofort in der täglichen Praxis umsetzbar. Der Grundlagenkurs zur TEM bildet die Grundvoraussetzung zum Verständnis und zur Anwendung klassischer Verfahren aus der Naturheilkunde. Sowohl in der Diagnostik, als auch in der Therapie. Hierzu gehört beispielsweise die Augendiagnose, deren diagnostische Tiefe ohne die Kenntnis des Denkgebäudes der TEM nicht wirklich erfasst werden kann. Analog gilt dies auch für die Antlitzdiagnose, die Zungendiagnose und die Hand- und Nageldiagnostik. Die Konstitutions- und Temperamentlehre, als Basis für eine effiziente naturheilkundliche Therapie ist ohne Kenntnisse der alten Medizin schwer umsetzbar. Die TEM öffnet den Zugang zu einer Phytotherapie und Diätetik, die über die Grenzen der heute üblichen inhaltsstofforientierten Betrachtung hinausgeht.
2 Themen TEM-Ausbildung Geschichte der TEM Naturphilosophie Dreigliedrigkeit Neandertaler - neolithische Revolution - historische Phasen der TEM Deduktion - zyklisches Weltbild - dialektischer Dualismus - Trias der Holistik - Elementelehre - Reaktionen biologischer Systeme Mercur / Sulphur / Sal - die Keimblätter - Spirituslehre - Vis vitalis / Vis medicatrix naturae - Körperhöhlen / Funktionssphären - die dienenden Kräfte Humores Fluida vs. Humores - Dreikammersystem - Fluida vs Solida - Humores vs Elemente - Topfmetapher - Bildung der Humores - Wechselwirkungen der Humores Humores Quell- / Reinigungs- / Ausgleichsorgane - Phlegma (Physiologie) - Kopfabflüsse des Phlegma - Chole (Physiologie) - Sanguis (Physiologie) - Melanchole (Physiologie) Humores - Pathologie / Therapie Korrektur fehlerhafter Humores (allgemein) - Phlegmatismus - Choleritas - Sanguinitas Melancholia Ursachen humoraler Entgleisungen Temperamente Physiologie - Habitus - Psyche - Dispositionen - grundlegendes zu Diätetik / Therapie Ikonografie der Organe Organ- / Konsensuslehre Grundlegendes zu den Temperamenten - Phlegmatiker - Choleriker - Sanguiniker Melancholiker Zusammenhänge zwischen Organen - edle und unedle Organe - Gehirn - verbindende Systeme - Herz - rhythmische Systeme - Leber - Sensibilität / Irritabilität - Magen -Nieren - Milz - Regulatoren des Wassers - Lunge - Seele - Arterialisation - Haut - Blut - lymphatisches System Methodenlehre grundlegende Methoden der TEM - erwärmende Methode - kühlende Methode - befeuchtende Methode - trocknende Methode Blutreinigung Als Folgekurs geplant: Augendiagnose Hier ein Auszug aus der Kurs-Präsentation:
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