European University Football Championship 2017
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- Kornelius Buchholz
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1 European University Football Championship 2017 Porto / Portugal Das Damenfußballteam der Universität Innsbruck durfte aufgrund der guten Ergebnisse auf Landes- sowie auf internationaler Ebene der letzten Jahre als einzige Mannschaft österreichweit an der European University Football Championship 2017 teilnehmen. Bei der im Zeitraum von 23. bis 30. Juli stattfindenden Sportveranstaltungen wurde der Kader aus 14 Studentinnen samt Trainerin der Uni Innsbruck mit dem Fair Play Award ausgezeichnet. Im Zeitraum fand in Porto (Portugal) die European University Football Championship 2017 für Frauen und Männer statt. Dieser Sportevent wird von der European University Sports Association (kurz EUSA) alle 2 Jahre im Wechsel mit den European University Games (EUG), bei denen Meisterschaften mehrerer Sportarten gleichzeitig und im selben Ort bzw. Land stattfinden, organisiert. In Porto waren 27 Hochschulmannschaften aus 25 Universitäten bzw. 13 Ländern vertreten. Insgesamt nahmen am Event über 550 SportlerInnen teil. Das Damenfußballteam der Universität Innsbruck durfte aufgrund der guten Ergebnisse auf Landessowie auf internationaler Ebene der letzten Jahre als einzige Mannschaft österreichweit an der Sportveranstaltung teilnehmen. Der Kader setzte sich aus 14 Studierenden unter der Leitung der Trainerin des Universitäts-Sportinstituts Innsbruck (USI), Elena Pocecco, zusammen. Eine besondere Danksagung geht an Unisport Austria sowie an das USI Innsbruck für deren großzügige finanzielle Unterstützung. Ohne diese wäre die Teilnahme der Tirolerinnen an der EUC 2017 nicht möglich gewesen. Ebenfalls möchte sich das Team der Universität Innsbruck bei der Organisation und den unzähligen Volunteers, die mit großer Mühe und einmaliger Freundlichkeit sowie Hilfsbereitschaft dieses Sportevent ermöglicht haben, herzlich bedanken. Der Turniermodus bestand aus einer Gruppenphase (4 Gruppen á 3 Mannschaften), anschließend war ein oberes bzw. ein unteres Playoff für die ersten 2 bzw. für die drittplatzierten Teams jeder Gruppe vorgesehen. Die Auslosung verlief für die Tirolerinnen etwas unglücklich, da sie sich mit zwei starken Mannschaften, der Universität Valencia und der Technischen Universität München (TUM), in einer Gruppe befanden. Das schnelle Spiel der Spanierinnen war den Innsbruckerinnen bereits aus dem Vorjahr bekannt, als sich die Österreicherinnen bei einem spannenden und umkämpften Match nach einem 1:1 schlussendlich erst beim 7-m Schießen geschlagen geben mussten. Leider klappte die Revanche nicht, da die Mannschaft der Universität Innsbruck zu lange brauchte, um richtig ins Spiel zu kommen und dem top eingespielten iberischen Team Stand zu halten. Leider konnten die Tirolerinnen das Spiel nicht mehr umdrehen und mussten sich mit 3:0 geschlagen geben. Nicht weniger stark waren die nächsten Gegner der TUM, Sieger der deutschen Hochschulmeistershaft in den letzten zwei Jahren (2016 und 2017). Trotz starkem Kampfgeist und einem Traumtor von Lisa Appel (aus langer Distanz) konnte auch bei diesem Spiel die Niederlage nicht verhindert werden. Nach dem social day, mit einem Spazierganz durch Vila Nova de Gaia (die Stadt am Rio Douro auf dem Porto gegenüber gelegenen Ufer), eine beeindruckende Flussbefahrung und eine lehrreiche Busfahrt durch Porto ging es weiter in die nächste Runde. Vor dem Auftaktspiel gegen die Universität Bern konnten die Österreicherinnen durch Kooperationsspiele und teambildende Maßnahmen die richtige Konzentration und Motivation finden, um das Match zu bestreiten. Nach einer tollen Partie, bei der 6 Spielerinnen der Universität Innsbruck das Tor trafen, konnten die rot-weiß-roten Studentinnen unter der Führung von Kapitänin Anna Gmeiner den hochverdienten Sieg (7:2) feiern. Die nächsten Gegnerinnen, Studentinnen der Universität Bochum, deutsche Hochschulmeister auf Kleinfeld im Vorjahr, haben die Tirolerinnen nicht unterschätzt. Nach der Sprunggelenksverletzung einer starken
2 Verteidigerin, Lisa Appel (die leider von der Meisterschaft ausscheiden musste), zu Beginn der zweiten Halbzeit, konnten sich die Österreicherinnen rasch neu aufstellen und den Vorteil gegen die Deutschen verteidigen. Mit einem 3:2 verließen sie schlussendlich als verdiente Siegerinnen den Platz. Im letzten Spiel gegen die Universität Utrecht galt es so wie im Vorjahr, mehr Wert darauf zu legen, Athletinnen die während dieser Meisterschaft verhältnismäßig weniger als andere zum Einsatz kamen, spielen zu lassen, als unbedingt den Sieg zu erreichen... der eben leider aus bleib. Somit erreichten die Damen der Universität Innsbruck den 10. Platz. Dennoch waren die Tirolerinnen bei der Siegerehrung vertreten, da sie gemeinsam mit dem Team der Norvegian School of Echonomics den Fair Play Award gewannen. Dieser Preis machte Trainerin Elena besonders stolz auf ihre Spielerinnen. Am Ende der Meisterschaft wiederholte sich das Finale vom Vorjahr, in dem sich die Universität Montpellier, die eine Klasse für sich war, gegen das Team aus Valencia durchsetzte. Der dritte Platz am Podest wurde von der University Toulouse III eingenommen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Tirolerinnen leider nicht ganz an das Niveau des Vorjahres in Zagreb (Kroatien) herankamen, wo sie auf Augenhöhe mit den besten Mannschaften der EUG spielten (Unentschieden sowohl gegen die spanischen als auch gegen die deutschen Hochschulmeister, die beide einen Platz am Podest einnahmen). Allerdings muss erwähnt werden, dass das Niveau der EUC 2017 sehr hoch war, da die meisten Teams richtig gut eingespielt und unzählige Spielerinnen der ersten Bundesliga im jeweiligen Land (auch im unteren Playoff) sowie einige Teilnehmerinnen der Champions League vertreten waren. Mit 3 Niederlagen und 2 Siege haben sich die Fußballerinnen der Universität Innsbruck gut geschlagen und freuen sich auf die nächsten Herausforderungen! Ab Oktober wird daher am USI Innsbruck wieder fleißig trainiert! Neben dem sportlichen Bericht gilt es zu betonen, dass die EUC Football 2017 eine beeindruckende Erfahrung und Bereicherung für die Innsbrucker Fußballerinnen darstellte. Diese Meisterschaft war unter anderem auch eine tolle Gelegenheit, neue Freundschaften im Rahmen einer internationalen Atmosphäre zu schließen. Hervorragend war die Beziehung zum Volunteer Joao, der das Team die ganze Woche betreute. Trainer, Schiedsrichter und Gegner haben ebenfalls den Freundeskreis der Tirolerinnen erweitert. Mit den zwei deutschen, den zwei französischen und dem Schweizer Team verstanden sich die Innsbruckerinnen am besten. Hier gilt es ein besonderes Erlebnis zu erwähnen. Nach dem kräftezerrenden Match gegen die Münchnerinnen erfolgte das Training der Österreicherinnen auf freiwilliger Basis. Lediglich 5 Tirolerinnen nahmen dieses Angebot in Anspruch und durften sich zu Beginn den Platz mit den Fußballerinnen der Universität Bern teilen. Obwohl die zwei Teams noch gegeneinander spielen mussten und es daher aus taktischen Gründen für die Berner eher ungünstig gewesen wäre, ihr technisches Können und taktisches Verhalten zu zeigen, lud der Schweizer Coach die Gegnerinnen zu einem gemeinsamen Training mit abschließendem Match ein. Dieses Erlebnis zeigt, wie im Unisport oft Freundschaft und Fairplay mindestens so viel Wert wie Leistung haben. Weitere Informationen sowie Fotos zur EUC Football 2017 gibt es unter folgenden Links:
3 Fotos Damenfußballteam der Universität Innsbruck bei der Eröffnungsfeier der EUC Football Obere Reihe von links nach rechts: Joao Carvalho (Volunteer), Lena Oberperfler, Manuela Jüstel, Tamara Hülser, Laura Wieland, Anna Katharina Trugenberger, Ciara Norbach, Giuana Prugger. Untere Reihe von links nach rechts: Teresa Brückner, Clara Haugg, Julia Winkler, Lisa Appel, Anna Gmeiner, Joanna Briese, Maria Elisabeth Holzknecht, Elena Pocecco (Trainerin). Fotocredit: EUSA
4 Mannschaftsfoto des Frauenfußballteams der Universität Innsbruck. Fotocredit: EUSA 2.
5 Kooperationsspiele als teambildende Maßnahmen. Fotocredit: Elena Pocecco 3.
6 Übergabe des Fair Play Awards während der Closing Ceremony der EUC Football Fotocredit: EUSA
7 Die Mannschaft der Universität Innsbruck freut sich über den Fair Play Award. Fotocredit: Elena Pocecco
8 Volunteer Joao verabschiedet sich von den Tiroler Fußballerinnen am Flughafen in Porto. Fotocredit: Elena Pocecco
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