FG Magazin. Yes, we did it! Ein gelungenes Fest: Das FG Galadinner Ein aktives Pausenprogramm stärkt die kognitive Leistung

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1 FG Magazin Das Magazin des FG Basel 2 3/2017 Frühling/Sommer 2017 ISSN Einzelpreis CHF 6. Seite 10 Yes, we did it! Seite 40 Ein gelungenes Fest: Das FG Galadinner 2017 Seite 42 Ein aktives Pausenprogramm stärkt die kognitive Leistung

2 Impressum Tradition und Qualität über 100 Mitglieder Offizielle Hotelgruppe von hôtellerie suisse Mitglied von Schweiz Tourismus Möchten auch Sie dazugehören? CLUB GRAND HÔTEL & PALACE H.-Ueli Gubser, CEO Feldbergstrasse 86 CH-4057 BASEL Tel./Fax: UNSERE MITGLIEDER in der REGIO BASILIENSIS Grand Hotel LES TROIS ROIS BASEL Grand Café HUGUENIN BASEL Grand Hotel EULER BASEL Restaurant KUNSTHALLE BASEL Hotel VICTORIA BASEL FG CULINARIUM BASEL Hotel PALAZZO BASEL Restaurant Chez MARTIN FLUEH Hotel MERIAN am Rhein BASEL Hotel KRAFFT am Rhein BASEL Der TEUFELHOF BASEL PARK Hotel am RHEIN RHEINFELDEN Hotel BAD SCHAUENBURG LIESTAL freuen sich auf Ihren Besuch! Impressum ISSN FG Basel, 2017 Auflage 4000 Exemplare; Herausgeberin FG Basel; Beiträge Lara von Allmen, Viktoria Bloch, David Böni, Belinda Cousin, Mena Derungs, Tim Dietrich, Cristian Escribano, Aurel Gerber, Heinz Göldi, Darius Hell, Esmeralda Hernandez, Saskia Hoehn, Othmar Jaeggi, Matthias Jakob, Alexandra Jenny, Klasse P2a, Markus-Andreas Koch, Lea Koechlin, Simon Kym, Matthias Levenig, Michael Lieb, Martin Lopez, Nea Löw, Sebastian Ludyga, Maximilian Lukes, Fabienne Muller, Sylvia Pradela, Flurina Puhar, Stefan Raich, Susanne Raich, Maxime Rumpel, Julia Rusek, Stephan Sauthoff, Dominik Schnoz, Michelle Snétivy, Naomi Speiser, Laila Staub, Flurin Staub, Joshua Strub, Lukas Suter, Eliane Thommen, Livia Tobler, Lorenz Tobler, Milo Tobler, Dalia Wyss, Luka Zovko; Bilder FG Magazin, ausser: (S. 12 oben), (S. 12 unten), (S. 13 links), (S. 13 rechts oben), (S. 13 rechts unten), (S. 14), (S. 26 Mitte), (S. 27 links unten), (S. 27 Mitte), zvg (S , oben), (S. 64 Mitte), (S. 64 unten), (S. 65 oben links), images/2yqxga (S. 65 oben rechts); Redaktion FG Magazin, Scherkesselweg 30, CH-4052 Basel, Lektorat, Gestaltung und Korrektorat Mirjam T. Jenny, CH-4059 Basel, Bildbearbeitung Tobias Stöcklin, CH-4123 Allschwil; Herstellung onlineprinters.ch. Titelbild: Die 3./4. Primar auf dem Weg nach Läufelfingen BL ins OL-Lager. Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin und mit Quellenangabe gestattet. 2 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

3 Inhalt Inhalt Editorial 5 Seite 4 Seite 6 FG intern Impressionen vom Sporttag 4 Wir gratulieren! 10 Unsere Preisträger Die S3 wird flügge 13 Yes, we did it! 14 Wovon die Alchemisten nur träumten! Pilotenkurse Chemie 16 Über Stock und Stein dem Kompass nach: OL-Lager der 3./4. Primar 20 Studienreisen der Schwerpunktfächer 25 Los días en Madrid con los alumnos de las clases 4G y 5G 25 Musikalisches Berlin 26 Gestalterisches Barcelona 28 Englisch lernen in Chichester 38 Une journée à Colmar 38 Gurke und Holunder in Eptingen 39 Sommerferienabenteuer 39 Rumpelstiltskin and Co. 49 Auf den Spuren von Kommissär Bärlach 50 Winterzauber 51 Das Projekt «Engadiner» der Klassen 1Ga und 1Gb 52 Einsatz im Grünen die Sozialwoche der S3 54 Eine EL-Stunde unter Zeitdruck 55 Abendmusik am FG Basel 44 FG Pädagogik Kreativität in der Bildung das Rezept für eine erfolgreiche Ausbildung 6 Die digitale Welt von heute und morgen 64 FG Ehemalige Was bedeutet Erfolg mit Scherben? Interview mit Othmar Jaeggi 32 FG Basel Ein gelungenes Fest: Das FG Galadinner Seite 45 FG Partner Ein aktives Pausenprogramm stärkt die kognitive Leistung 42 Musiker des Kammerorchesters Basel zu Besuch am FG 45 Mein FG Basel Ein musikalischer Zehnkämpfer: Interview mit Lorenz Tobler 46 Lieber Ueli. Zur Pensionierung von H.-Ueli Gubser 56 Burma ein Pilotprojekt verankert sich 59 Seite 59 kurz & bündig 66 German for Parents 66 Nächste Veranstaltungen des FG Basel 67 Clubs im Schuljahr 2017/18 67 FG Ferienabenteuer/FG Holiday Adventures 67 FG Magazin Frühling/Sommer

4 FG intern Impressionen vom Sporttag 4 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

5 Editorial Liebe Leserin Lieber Leser «Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg, der nur dahin führt, wo andere bereits gegangen sind.» Welch treffendes Zitat von Alexander Graham Bell ( ) zu unserem Schwerpunktthema «Kreativität». Bell selbst Gehörlosenlehrer, Grossunternehmer, Erfinder und Vorreiter (Telefon, Grammophon) würde mit seiner Aussage in der heutigen Zeit wieder sehr aktuell wirken. Erfolgreich sein heisst heute, kreative Lösungen in Wirtschaft, Politik und Kultur zu präsentieren und damit allen anderen einen Schritt voraus zu sein. Scheinbar ist dieser Wunsch, etwas Ausserordentliches zu schaffen, das auch für andere von Bedeutung ist, nicht etwas wirklich Neues. Glücklicherweise zeichnet sich der Mensch gerade dadurch aus, dass er sich und seine Umwelt immer wieder neu erfinden will. Ein Prozess, der uns antreibt voranzuschreiten und uns gleichsam aufzwingt innezuhalten, da Kreativität sowohl das Neukombinieren von Wissen und Können bedeutet, aber auch nach Ruhezeiten verlangt, um diese schöpferische Energie freizusetzen. Lesen Sie dazu mehr unter der Rubrik «FG Pädagogik». Kinder sind immer kleine Künstler und es muss oberstes Ziel der Ausbildung sein, dieses Potenzial in ihnen zu erkennen und diese Gabe wach zu halten. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist es, Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt der Bildungsansätze zu stellen und ihnen Raum für ihre persönliche Entfaltung zu geben. Dies ermöglicht es, Begabungen zu entdecken und sich neuen, eigenen Aufgabenstellungen zu widmen. Sozialwoche, Studienreisen, Lager der 3./4. Primar und natürlich der Pilotenkurs Chemie sowie viele andere Artikel der Rubrik «FG intern» verdeutlichen, dass es am FG eine Tradition ist, kreativen Freiraum zu geben und zu nutzen. Das gilt sowohl für Lernende als auch für Lehrpersonen. Nur dieser kreative Geist macht es möglich, dass eine Lehrperson in Burma ein sportliches Pilotprojekt unterstützt, eine andere Lehrperson ein musikalischer Zehnkämpfer ist und eine FG Legende sich seit bald 50 Jahren dafür einsetzt, dass Latein als lebendiges Fach bestehen bleibt. Lesen Sie mehr dazu unter der Rubrik «Mein FG Basel». Unsere diesjährigen Schulabgänger begeben sich nun auf neue Wege, sei es in einer Lehre, einem Praktikum oder mit dem Start des Studiums an einer Universität oder Fachhochschule. Es werden sicher spannende Wege sein! Das Interview mit dem ehemaligen FGler Othmar Jaeggi zeigt wie eine Laufbahn wunschentsprechend, zielorientiert und doch verschlungen herausfordernd verlaufen kann. Mehr dazu unter der Rubrik «FG Ehemalige». Schliesslich durften wir ein Galadinner der Spitzenklasse erleben und in guter Gesellschaft, bei hervorragendem Essen und musikalischem Ohrenschmaus einen Abend innehalten und geniessen. Mehr dazu in der Rubrik «FG Basel». Und im kommenden Schuljahr geht es mit Bewegung weiter! Ein aktives Pausenprogramm soll uns dabei unterstützen, unsere kognitiven Leistungen noch mehr zu verbessern. Das bringt im wahrsten Sinne des Wortes Bewegung in unsere Schule! Mehr dazu unter der Rubrik «FG Partner». Nun wünsche ich Ihnen einen Moment der Musse und Ruhe. Geniessen Sie die vielfältigen Artikel dieser Ausgabe und lassen Sie sich inspirieren und vielleicht werden Sie in der Ruhe von einem kreativen Energieschub gepackt! Viel Spass! Belinda Cousin, Rektorin FG Magazin Frühling/Sommer

6 FG Pädagogik Kreativität in der Bildung das Rezept für eine erfolgreiche Ausbildung Die ganze Welt redet über kreative Prozesse und darüber, dass Lösungen möglichst kreativ sein sollen. Kreativität und innovative Ideen sind überall gefragt. Doch was heisst das eigentlich? Weshalb ist kreative Problemlösung in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur zu einem solchen Schlagwort geworden? Eine sehr pragmatische Antwort auf diese Frage wäre einfach, dass wir uns auf unsere menschlichen Stärken besinnen sollen nämlich vernetztes und Denken und schöpferisches Handeln! Natürlich schliessen sich da gleich bildungstechnische Fragen an. Wenn es denn so wichtig ist, kreativ zu denken und zu handeln, kann man das dann trainieren resp. lernen? Bei Bildungspolitikern könnte gar das Verlangen aufkommen, Kreativität als Kompetenz in den Lehrplan aufzunehmen und auf Kompetenzstufen zu prüfen. Doch genau das wäre ein verwaltungstechnischer Ansatz, der von wenig kreativer Energie zeugen würde. Denn eines muss klar sein, Kreativität lässt sich nicht strukturieren und schon gar nicht verwalten (Abb. 1). Kreativität gilt gemeinhin als die Fähigkeit, etwas vorher nicht da Gewesenes, Originelles und Beständiges neu zu kreieren. Kreativität führt also zu Werken, die für andere auch wichtig und bedeutungsvoll sind. Etwas komplexer wird es, wenn sich die Frage stellt, wie Kreativität entsteht. Aus Sicht der modernen Neurobiologie kann man Kreativität als: «Neuformation von Informationen» definieren (Holm Hadulla 2011). Neuformation beinhaltet sowohl eine «zerstörerische» als auch eine «aufbauende» Komponente. Damit In- Abb. 1 Abb. 2 formationen neu kombiniert und verarbeitet werden können, müssen sie zuerst gespeichert sein. Es müssen also genügend Gedächtnisinhalte vorliegen, damit ein kreativer Funke entzündet werden kann. Durch unsere Sinneswahrnehmungen werden in unterschiedlichen Arealen unseres Gehirns pausenlos Milliarden von elektrischen Impulsen erzeugt. In Bruchteilen von Sekunden werden neue Eindrücke analysiert und mit bereits bestehendem Wissen und bestehenden Erfahrungen im Langzeitgedächtnis abgeglichen und gleichzeitig vom limbischen System emotional bewertet (Abb. 2). Wir empfangen also dauernd Eindrücke und so entfaltet sich unser Gehirn in Interaktion mit der Umwelt stets dynamisch weiter. Und das gilt für Säuglinge ebenso wie für Erwachsene! Bereits im Säu glingsalter ist es also wichtig, dass diese Anlagen genutzt werden und dass 6 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

7 FG Pädagogik Abb. 3 Säuglinge über ein möglichst altersentsprechendes Anreizsystem Sinneswahrnehmungen verarbeiten und speichern. Dabei soll gelten: Weniger ist mehr! Von Reizüberflutung ist abzuraten! Säuglinge und Kleinkinder lieben die stete Wiederholung und ziehen daraus Sicherheit, die wiederum die Verarbeitung und das Erlangen von Erinnerungen begünstigt. Zudem hilft es Ruhezeiten zu schaffen und gemeinsam «Langeweile» auszuhalten. Diese Prozesse, die durch Eltern und Erziehende gesteuert werden, sind von lebenslanger Bedeutung und sollten daher mit äusserst grosser Achtsamkeit angegangen werden. Das soll nun aber nicht heissen, dass Eltern und Erziehende vor lauter Achtsamkeit Kleinkinder in Watte packen und die Kinder vor Frustrationen abschotten sollen, denn das wäre der falsche Ansatz. Frustrationen führen, wenn sie nicht zu heftig ausfallen, zu kreativen Aktivitäten. Es zeigt sich also, dass Wahrnehmen, Erinnern, Denken, Fantasieren und Träumen kreative Prozesse sind, die die Reifung des Gehirns stimulieren und in enger Wechselwirkung mit einer fördernden Umwelt stehen (Abb. 3). Beruhigend ist, dass dieser Prozess nie abbricht und sich selbst im hohen Alter nachweisen lässt, dass also kreative Tätigkeiten die Hirn funk tion ein Leben lang anregen. Hier lässt sich für unser Bildungssystem schon ein erster Schluss ziehen. Grundlegende Informationen müssen neuronal gespeichert werden, damit diese neu und originell ver- knüpft werden können. Es genügt also nicht, wenn Informationen bloss irgendwo im Internet vorhanden sind. Allen Lernenden einfach ein Tablet oder einen Computer in die Hand zu drücken, ist demnach ein falscher Weg. Selbst das Spielen eines einfachen Lieds auf einer Blockflöte benötigt musikalische Kenntnisse und feinmotorische Fähigkeiten, die erlernt und aus neuronalen Erinnerungssystemen abrufbar sein müssen (Abb. 4). Grundlegende Fähigkeiten müssen nun einmal erlernt werden, da führt kein Weg daran vorbei. Doch lohnt es sich zu überlegen, welche Lernprozesse wirklich relevant sind, und da gehört auswendiggelerntes Detailfaktenwissen wohl eher nicht dazu. Vielmehr gilt es, gutes, möglichst breites Grundlagenwissen zu speichern, auf welches ohne Internet laufend zurückgegriffen werden kann. Dies leuchtet rasch ein, wenn man sich folgendes Beispiel vorstellt: Sie gehen zu einem Hausarzt und dieser würde laufend Basiswerte im Internet nachschauen, während er Sie behandelt. Das würde Sie als Patienten wohl sehr verunsichern. Wenn der Arzt sich allerdings bei einer kom- Abb. 4 plexen Fragestellung im Netz rückversichert, wird das Ihr Vertrauen in ihn und in seine Behandlung erhöhen. Auch dieses Beispiel zeigt, dass in allen Fachrichtungen überprüft werden muss, welches Wissen und welche Lernprozesse wirklich wesentlich sind. Gerade in den Bildungsinstitutionen ist es unumgänglich, Lehrpläne aller Fachrichtungen einer «Wesentlichkeitsprüfung» zu unterziehen und damit Raum zu schaffen. Denn gerade kreatives Denken und Handeln brauchen nebst dem gespeicherten Wissen und Können ruhige Freiräume! Diese müssen wir uns in der Schule schaffen und dafür «leeres» Wissen aus den Plänen streichen. Wenn sich unser Gehirn Abb. 5 FG Magazin Frühling/Sommer

8 FG Pädagogik dann im Ruhemodus befindet, kann es gespeicherte Informationen zu neuen Mustern kombinieren (Abb. 5). Doch geht unser Gehirn auch davon aus, dass es nicht ständig die Welt neu zu entdecken gilt und versucht daher zunächst ganz im Sinne des «ökonomischen Prinzips» nach Routine und Kontinuität zu suchen. Das Verarbeiten und Kombinieren von neuen Informationen wird zunächst als ineffizient eingestuft. Es zeichnet sich vorübergehend eine gewisse Unlust ab, sich mit Neuem und Unbekanntem auseinanderzusetzen. Diese Unlust muss überwunden werden. Kreative Tätigkeiten machen eben nicht nur Spass, sondern sind für uns und unser Gehirn mit einer Anstrengung und inneren Zerreissproben verbunden. Damit ist das «ökonomische Prinzip des Gehirns» der ärgste Feind, wenn es um Kreativität geht, denn wenn man kreativ sein will, muss man Grenzen überschreiten und Routinen verlassen. Also dem «wir haben das doch immer schon so gemacht» und dem «Ja, aber» muss man deutlich Gegenwehr bieten. Das verlangt auch nach einer grossen Portion Eigenmotivation, die vor allem dann auftritt, wenn der Mensch seinem Wissensstand entsprechend anspruchsvolle Aufgaben lösen darf und dabei von anerkennenden Begleitern unterstützt wird. Es geht dabei nicht um oberflächliches, begleitendes Schulterklopfen, sondern um viel Beobachtung und unterstützende Anleitung. Also geht es im Endeffekt um den Wunsch, wahrgenommen zu werden und eine Bindung aufzubauen. Damit landet man automatisch bei den Umgebungsbedingungen, die es ermöglichen, Talente zu entfalten. Eltern, Betreuerinnen und Betreuer in Kindertagesstätten und auch Lehrpersonen müssen also bereit sein, eine Umgebung zu schaffen, die Freiraum ermöglicht und gleichsam genügend Halt und Struktur liefert. Dabei sollte vorzugswei- se auf individuelle Denkstile geachtet und Rücksicht genommen werden, damit das Gehirn möglichst selbststeuernd arbeiten kann. Kinder und Jugendliche sollen nicht überfordert werden, aber Lehrpersonen sollen als Vorbilder den Mut aufbringen, den Kindern Eigeninitiative abzuverlangen und ihnen die Möglichkeit geben, eigene Erfahrungen ungestört zu verarbeiten. Ungestört heisst dabei auch Kreativitätskiller aussen vor lassen, also genügend Struktur und Anleitung geben, destruktive Kritik vermeiden und permanente Medienpräsenz möglichst unterbinden. Ja geradezu eine «gesunde Langeweile» zuzulassen. So entstehen diese Inseln von kreativer Lebenslust und Schöpfung. Damit wachsen Lehrpersonen und Lernende über reines Verarbeiten von Wissen und Können hinaus und sind gewappnet, auch im Team an grösseren Aufgaben erfolgreich und kreativ zu arbeiten. Für Bildungsinstitutionen heisst dies zusammengefasst, dass eine persönliche Lernumgebung geschaffen werden muss, die kreative Freiräume zulässt, Strukturen der Sicherheit schafft und Prüfungs- und Bewertungsverfahren dieser Ausrichtung entsprechend anpasst. Gleichsam verlangen kreative Ansätze in der Bildung, dass einerseits ein Mass an Grundlagenwissen verarbeitet werden muss, aber andererseits mindestens ebenso viel Aneignen von individuellem Erfahrungswissen zentral ist. In Zeiten der stetig steigenden Informations- und Datenflut braucht es immer mehr Teamlösungen und damit ein höheres Mass an sozialen Fähigkeiten. Es braucht also auch die direkte, persönliche Auseinandersetzung, damit ein Miteinander entstehen kann. Wir befinden uns mit unseren pädagogischen Ansätzen im FG Basel auf dem Weg, das Rezept für eine erfolgreiche, zukunftsgerichtete Ausbildung umzusetzen. Auch andere Bildungsinstitutionen suchen nach neuen, innovativen Wegen im Bildungswesen. Im Hep Verlag ist dazu ein Buch mit dem vielsagenden Titel «Wenn dem JA kein ABER folgt» erschienen. In diesem Buch werden positive und kreative Beispiele pädagogischer Arbeit im Bildungswesen, die sich der Erstarrungstendenz widersetzen, geschildert und dokumentiert. Es werden Bildungsstätten beschrieben, die pädagogische Konzepte vorantreiben und umsetzen. Auch die jeweiligen Zwischenworte sind sehr lesenswert, werden doch darin unter anderem Vorschläge gemacht, wie sich die Ausbildung der Lehrpersonen im Hinblick auf die generelle Veränderung in der Arbeitswelt verändern sollte. Es findet sich aber z. B. auch eine «kleine Anleitung zum (erfolgreichen) LehrerInnen Sein» (Zwischenwort S. 58 von Carina Renold-Fuchs): 1. Schaffe eine Willkommenskultur für alle! 2. Schaffe Gemeinschaft! 3. Baue gemeinsam mit den Beteiligten etwas Sinnvolles auf! 4. Suche statt Feind- Freundbilder! 5. Ermutige! 6. Sei Potenzialentfalterin! 8 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

9 FG Pädagogik 7. Pflege deine drei As(se), dein persönliches pädagogisches Motto! 8. (Er)finde gute Aufgaben! 9. Gib den Lernenden eine Bühne, auf der sie zeigen, was sie können! 10. Arbeite an einer positiven Ausstrahlung und sorge für dich! 11. Feiere und lass dich feiern. Ebenfalls lesenswert ist das Zwischenwort von Katrin Hille (S. 83), die die Folgen des in Schieflage geratenen Bildungssystems in drei Punkten zusammenfasst: 1. Lehrerinnen und Lehrer, die unter der Heterogenität und Motivationslosigkeit der Lernenden leiden, 2. Lernende, die sich vor dem fremdbestimmten Lernauftrag wegducken, und 3. Eltern, die ihre Schützlinge im Wissen um die Lebenschancen unter Druck setzen. Sie ruft dazu auf, nicht auf Bildungspolitiker zu warten und auch nicht einfach nur zu klagen, sondern etwas dagegen zu tun. Auch ihr Zwischenwort ist ein Aufschrei nach kreativer Bildungslandschaft! «Eine kleine Gruppe engagierter Leute ist alles, was es braucht. Nie hat etwas anderes je die Welt verändert», sagt sie am Schluss ihres Zwischenwortes. Ich denke, dass obige Ausführungen in unterschiedlichsten Facetten zeigen, dass Kreativität in der Bildung durchaus als Rezept für eine erfolgreiche und zukunftsgerichtete Ausbildung gesehen werden darf. Es braucht nur etwas Mut und Durchhaltewillen und dann gelingt der Wandel im Bildungssystem ganz so wie der kreative Denker Albert Einstein es ausdrückte: «Was vorstellbar ist, ist auch machbar». Belinda Cousin Katrin Hille, Carina Renold- Fuchs, Helmut Schreier, Andreas Müller: Wenn dem JA kein ABER folgt. Innovationen im Bildungswesen wer will, sucht Wege. Hep Verlag, Bern ISBN Rainer M. Holm-Hadulla: Kreativität zwischen Schöpfung und Zerstörung. Konzepte aus Kulturwissenschaften, Psychologie, Neurobiologie und ihre praktischen Anwendungen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen ISBN Mehr Tohuwabohu für Basel. Sie widmen sich der Familie, wir uns den Finanzen. FG Magazin Frühling/Sommer

10 FG intern Wir gratulieren unseren Schülerinnen und Schülern zum erfolgreich bestandenen Abschluss der Sekundarschule Niveau E. Borer Julian Endress Tifaine-Zoé Garcia Elias Hürlimann Joel Leuenberger Simone Lotz Alexander Madhavath Melbin Müller Laura Schürch Samuel Studer Joel Vincent Alexander Wir gratulieren unseren Maturandinnen und Maturanden zur erfolgreich bestandenen Matura. Baumann Elijah Baumann Noah Boentges Alejandro Brodbeck Laurence Brodbeck Niklas Dickinson Joana Eggenberger Paula Eichenberger Tim Fasler Thomas Flückiger Nicola Friedlin Moritz Furrer Samuel Gökduman Bulus Gutzwiller Olivia Hoenen Salome Hoffmann Cristina Kamber Thierry Koch Markus-Andreas Kopp Laura Lederle Linus Ortiz Eric Radin Alissa Reber Dominique Renner Christina Rinderspacher Nicolas Schaller Marc Stich Amélie Strebel Zeno Sutter Camille Thomann Julia Troxler Nicola Tschopp Dominique Wajsza Anthea Wetzel David 10 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

11 FG intern FG Magazin Frühling/Sommer

12 FG intern Unsere Preisträger 2017 Anlässlich der diesjährigen Abschlussfeier der Klasse S3 und der Maturitätsfeier in der Pauluskirche wurden Schülerinnen und Schüler für ihre Leistungen und ihr Engagement geehrt. Die Preise der Vereinigung der Ehemaligen für jeweils die beste Maturität bzw. das beste Abschlusszeugnis erhielten dieses Jahr Julia Thomann für ihre Maturität mit einem Noten durchschnitt von 5,96 sowie Joel Hürlimann. Beiden nochmals herzliche Gratulation. Die Preise der Steuergruppe des FG Basel für besonderes soziales Engagement gingen an Niklas Brodbeck und Laura Müller. Während sich Laura Müller in erster Linie während ihrer Schulzeit für das Wohl ihrer Klasse S3 engagiert hatte, wurde Niklas Brodbeck für seine jahrelange Begleitung seines Mitschülers Nicolas Rinderspacher geehrt. In vorbildhafter Weise kümmerte er sich um Nicolas während und ausserhalb des Unterrichts. Herzlichen Glückwunsch! Den Gubser-Preis für die originellste Maturaarbeit erhielt Anthea Wajsza. Für ihre Maturaarbeit hatte Anthea Wajsza eine Modekollektion von vier verschiedenen Abendkleidern entworfen, welche sie an einer eigens dafür organisierten Modeschau professionell präsentierte. Herzlichen Glückwunsch zu dieser aussergewöhnlichen Arbeit. Den von Herrn Deiss gespendeten Preis für höchste Zuverlässigkeit während der letzten Schuljahre in der FG Sekundar erhielt Tifaine-Zoé Endress, der wir an dieser Stelle nochmals gratulieren. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr ein Preis für hohe Leistungsbereitschaft verteilt. Der Preisträger Nicolas Rinderspacher fiel in all seinen Schuljahren am FG Basel durch seine grenzenlose Willenskraft auf. Auch wenn er öfters krankheits bedingt fehlen musste, arbeitete er nach und war immer gleich wieder bereit, Leistung zu bringen. In jeder Beziehung vorbildlich! Herzliche Gratulation! Den mit CHF dotierten Novartis-Preis wird Samuel Furrer erhalten. Mit diesem Preis zeichnet die Firma Novartis seit 1969 (ehemals Sandoz-Preis) junge, begabte Menschen aufgrund ihrer hervorragenden schulischen Leistung, ihrer sozialen Kompetenz und/oder künstlerischen Begabung aus. 12 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

13 FG intern Die S3 wird flügge Liebe Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler, Liebe Eltern, Geschwister und Gäste, Liebe Lehrpersonen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Liebe Vorstandsmitglieder Ich heisse Sie alle im Namen des FG Basel herzlich willkommen zu unserer Abschlussfeier der FG Sekundar S3. Liebe Schülerinnen und Schüler, Sie sind heute unsere Hauptpersonen. Sie haben diesen Abschluss erworben und sind nun bereit für etwas anderes, etwas Neues. Zu Ihrem Abschluss gratuliere ich Ihnen allen ganz herzlich und möchte Ihnen auf Ihren weiteren Weg ein Bild mitgeben. Es ist das Bild eines Heissluftballons. Nun, Sie müssen sich vorstellen, dass Sie zu Beginn Ihrer Schulkarriere von Ihren Eltern in diesen grossen Korb hinein gesetzt wurden. Der grosse, runde, farbige Ballon war eindrücklich. Das erste Abheben war spannend und manchmal machte es sicher auch ein wenig Angst. Doch die Neugierde, die in Unmengen vorhanden war, reizte zu immer grösseren Ausflügen. Sie wurden immer begleitet und jeder Flugtag brachte neues Wissen und Können. Doch wurden Sie auch mit jedem Ausflug selbstbewusster. Die Ausflüge wurden länger und es ging auch einmal in noch nicht bekannte Höhen. Ballast wurde abgeworfen und hie und da war auch einmal die Luft weg und manchmal gelang am Ende die Landung nicht optimal. Doch die Neugier war gross und trieb immer wieder an. Der Korb wurde mit Ihnen grösser und irgendwann war der Ballon nicht nur farbig, sondern es stand in Grossbuchstaben «S3» darauf. Das letzte Flugjahr der Sekundar hatte begonnen. Die Flugmanöver wurden anspruchsvoller und noch mehr Eigenverantwortung wurde verlangt. Hie und da sollten Sie auch einmal ohne Unterstützung einfach selbst den Ballon starten und durch die «Lern»- land schaften ziehen und Ihren Blick für neue Herausforderungen schärfen. So erzielten Sie tolle Resultate, bestanden externe Prüfungen und konnten sich immer wieder mit Ihren Stärken auseinandersetzen. Ja, und die Neugierde behalten! Nun ist der S3-Ballon gelandet und Sie stehen heute bereit vor dem nächsten Korb. Die Ballons sind unterschiedlich angeschrieben und Ihre Ausflüge werden in unterschiedliche Richtungen und Höhen gehen. Was braucht es nun? Neugier und Vertrauen in sich selbst, auch wenn es einmal ein stürmischer Flug wird oder ein Windstoss überraschend kommt! Ruhe bewahren, abwarten und sich nicht abbringen lassen vom eigenen Flugplan. Trauen Sie sich zu, mit Ihren Fähigkeiten, mit viel Einsatz und einer guten Portion Neugierde Ihren Flug in noch unbekanntes Gebiet zu starten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für den nächsten Flug im grossen Ballon der Zukunft viel Erfolg! Lassen Sie nicht locker, bleiben Sie neugierig und gestalten Sie Ihre Zukunft! Belinda Cousin FG Magazin Frühling/Sommer

14 FG intern Yes, we did it! Liebe Lehrerinnen und Lehrer, Liebe Klassenkameradinnen und Klassenkameraden, Mitschülerinnen und Mitschüler, Sehr geehrte Mitglieder des Vorstandes und der Schulleitung, Liebe Eltern, Freunde und geladene Gäste Der eine sagt «Yes, we can!», die andere «Wir schaffen das!» Wir sagen heute «Yes, we did!» und «Wir haben es geschafft!» Als ich im August 2004 frisch von Genf nach Basel gezügelt ins FG «einzog», kaum ein Wort Deutsch verstand und das erste Mal auf einige kleine Kameradinnen und Kameraden sowie Lehrpersonen traf, die auch heute nach dreizehn Schuljahren noch immer im Hause FG sind, war mir wenig bewusst, dass diese Schule meine zweite Familie und einige Zeit gar fast meine Ersatzfamilie sein würde. Wir mögen heftig genervt, gemeckert, geflucht und gewettert haben, gegen Hausaufgaben, Tests, Lehrpersonen, Mitschüler und manches mehr. Wir haben aber sicherlich weit häufiger ausgelassen gespielt, herum- Auf einmal mischen sich Ungewissheit, Angst vor dem Unbekannten und Neugier. An der Selbstsicherheit, den nächsten Schritt begehen zu wollen, nagen im Moment ein wenig Selbstzweifel. Da warten Ausbildung, Militär- oder Zivildienst, Studium oder doch erst einmal eine kleine Auszeit? Ein wenig von der Welt sehen? Gerade mal fertig mit dem Lernen steht was nun an? Mehr Lernen, weiter lernen! Nun ja, das Lernen zu lergetobt, gelacht, mehr, oder manchmal auch weniger, gelernt und uns dabei immer wohl gefühlt und sicher aufgehoben gewusst. Das macht den Geist des FG aus. Er erfasst alle und wird von allen im FG tätigen Menschen gelebt. Nach meinem über die letzten Jahre gewonnenen Eindruck gilt dies insbesondere für diesen 2017er-Jahrgang der 5G. Durch das Erlebte, von gemeinsamen Skicamps, Büchernächten, Frankenznünis, Projektwochen, Studienreisen, über Theateraufführungen und Musikdarbietungen, Maturarbeitsstress, einer eindrücklichen Maturareise von Venedig nach Athen und zurück bis zu der soeben beendeten Maturprüfungsangst hat sich eine kleine verschworene Gemeinschaft gebildet, ein 2017er-Grand-Cru eben. Diese Gemeinschaft stand unter der Leitung unseres FG hauseigenen «duo familial». Mit behutsamer, verständnisvoller, sanft-strenger Hand führte als Klassenlehrerin Frau Katharina Loeliger Holzer die 5Ga. Mit asketischer Strenge und der Geduld des Langstreckenläufers steuerte ihr Ehemann, Herr Michael Holzer, die 5Gb als Klassenleiter. Ihnen beiden gebührt, stellvertretend für alle anderen Personen des FG, die uns auf unserem Weg begleitet haben, unser besonderer Dank. Mein ganz persönlicher Dank geht an meine «Familie FG», die mir in einer aus familiären Umständen schwierigen Zeit Ersatzfamilie und Halt war, ohne die ich heute nicht hier stünde. Das FG stand für mich immer für Toleranz und Respekt gegenüber der oder dem anderen auch und im täglichen Umgang miteinander. Das bedeutet für die Jüngeren hie und da ein wenig mehr Zurückhaltung und für die Älteren die Annahme einer Vorbildrolle, also role model, Helfer und Beschützer zu sein. Dies muss das Vermächtnis zukünftiger FG Generationen sein. Auch dies sollte zukünftig das FG von anderen Institutionen unterscheiden. Jeweils am Ende eines Schuljahres im Juni hiess es aufatmen, ein weiteres Schuljahr war geschafft, immer im Bewusstsein und mit der sicheren Vorstellung, sechs Wochen später am selben Ort erneut anzutreten. Es dämmerte mir schon einige Zeit, aber seit heute ist es Gewissheit, wir, der 5G Jahrgang 2017, werden in sechs Wochen nicht mehr in den Schoss der FG Familie zurückkehren. «Was tun?», sprach Zeus, «die Erde ist weggegeben». Wo ist unser, wo ist mein Platz? Was kommt jetzt? 14 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

15 FG intern nen sollten wir ja gelernt haben. Aber diesmal können wir zumindest eher nach eigenen Wünschen und Neigungen wählen? Für mich bedeutet das keine Exponentialfunktionen, für andere keine Subjonctifformen mehr. Aber was kommt stattdessen? Walt Disney sagte einmal «If you can dream it, you can do it!» Was bedeutet das? Gelingt es dir, deine Gedanken, Wünsche und Vorstellungen zu fassen und sind sie mächtig genug, dann kannst du sie in die Tat umsetzen. Sollte das für uns Neumaturanden nicht «Think big!» heissen, solch ehrgeizige, uns begeisternde und mächtige Ziele zu setzen, die wir mit aller Energie und Leidenschaft einfach verfolgen müssen, um sie Wirklichkeit werden zu lassen. Ist dir einmal etwas so wichtig geworden, wird die Umsetzung doch fast einfach, weil es kaum Wichtigeres gibt. Dennoch, ohne um Hilfe, Anleitung und Unterstützung zu bitten, wird es kaum gelingen. Auch Rück-, Fehlschläge und Enttäuschungen werden dazugehören. Das Wichtigste aber ist, den Traum zu haben. Erinnert euch an Martin Luther Kings «I have a dream». Damit meine ich nicht den romantisch verklärenden Traum, sondern die Vision dessen was, wer und wie du sein willst. Denke ich dabei an meine Schwester, die selbst vor vier Jahren hier in der Pauluskirche stand, ist der Preis ein hoher Aufwand an Energie, lange Nächte in der Bibliothek, frühes Aufstehen, Prüfungs- und Semesterabschlussstress und immer wieder erneuerte Motivation, Leidenschaft und Begeisterung. Sie sind das Feuer, welches den Traum, die Vision am Leben erhält. Ich bin Realist genug einzusehen, dass der Traum Änderungen erfahren und sich wandeln wird, wie wir selbst es auch tun werden. Trotzdem werden wir letztendlich doch immer noch Teile unseres Traumes verwirklicht haben. Wichtig bleibt, liebe 5G, «never run out of dreams!» Gleichgültig was wir einmal erreicht haben werden, wir können es immer noch ein wenig besser machen. Seid versichert, irgend jemand anderes vertraut darauf und glaubt an euch. Darum, liebe 5G, glauben wir an uns selbst! Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen. Liebe 5G, wir waren Freunde, wir bleiben es und sehen uns wieder. Ich danke Euch! Markus-Andreas Koch, 5Ga FG Magazin Frühling/Sommer

16 FG intern Einmal mehr konnten Schülerinnen und Schüler der Klassen P1, P2a,b und G1 chemisches Experimentieren unter der Leitung von Heinz Göldi und Sabine Baumann hautnah erleben. Ein bisschen Theorie gehörte auch dazu. Sternstunden erlebten wir am 30. März und 4. Mai, als den SchülerInnen die Transmutation (Umwandlung) von Kupfer in Silber gelang! Dass es unklug ist, in einer Disco mit einer gefälschten Banknote zu bezahlen und dass erst mit einer Prise Natron das Käse-Fondue zu einem kulinarischen Höhepunkt wird, auch das konnten die SchülerInnen in diesem Kurs erfahren. Können unedle Metalle in edlere, beispielsweise Silber oder Gold, umgewandelt werden? Nach den Vorstellungen der griechischen Naturphilosophen sollte dies möglich sein. Die Alchemisten des Mittelalters bemühten sich verzweifelt und erfolglos darum. Ganz anders die Adepten (Eingeweihten) des Pilotenkurses. Sie schafften das schier Unmögliche. Aus einem Stück Kupferdraht, eingetaucht in unser magisches Elixier, wuchsen feinste Silberkristalle. Durch Bestreichen von minderwertigen Münzen aus Kupfer und Kupferlegieren mit dem Elixier wandelten sich diese in wertvolle Silbermünzen um! Aus naheliegenden Gründen verraten wir die Rezeptur zur Herstellung des Elixiers nicht. Zum Schutz vor Erpressungsversuchen werden die Adepten weder namentlich noch bildlich aufgeführt. PS: Wer meint, die Umwandlung sei mittels eines Bildbearbeitungsprogramms erfolgt, kann die Silbermünzen nach Voranmeldung in der CHEMIE des FG begutachten! Natron (chemischer Name: Natriumhydrogencarbonat) ist Bestandteil von Brausetabletten. Es hilft bei Sodbrennen. Natron ist ein vielseitig einsetzbares Reinigungsmittel. In einem Reagenzglas wird Natron erhitzt. Ein über die Öffnung gestülpter Ballon bläht sich auf, denn beim Erhitzen erfährt das Natron eine chemische Umwandlung. Es entsteht dabei Kohlendioxid. Da Kohlendioxid gasförmig ist, bläht es den Ballon auf. Kohlendioxid ist hauptverantwortlich für den Treibhauseffekt. Sollten wir deshalb auf Backwaren verzichten? Nein, denn der Beitrag ist verschwindend klein! 16 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

17 FG intern Eingesetzt als Backpulver bläht es den Teig auf, die Backware wird luftiger und bekömmlicher. Die beiden Brötchen wurden mit der gleichen Menge Mehl und Wasser gebacken, allerdings wurde dem Teig für das braun gebackene Brötchen noch Natron zugesetzt. Wird eine Messerspitze Natron in das heisse Fondue eingerührt, so schäumt das entstehende Kohlendioxid die Masse wie Schlagrahm auf. Das Fondue ist nicht nur luftiger sondern erst noch leichter verdaubar. Wer kennt sie nicht, die Redewendungen blau sein, blauen machen oder eben ein blaues Wunder erleben. Die Aussprüche entstanden im Zusammenhang mit der Gewinnung des blauen Farbstoffs Indigo. Indigo gehörte zusammen mit dem roten Färberkrapp bis ins 19. Jahrhundert zu den wichtigsten Farbstoffen zum Färben von Textilien. Vor allem in Indien (Name des Farbstoffs!), aber auch in unseren Breitengraden wurden Pflanzen (z.b. Färberwaid) kultiviert, aus denen in einem aufwendigen Verfahren Indigo gewonnen werden konnte. Das pflanzliche Material wurde mit Wasser zu einem Brei verarbeitet, den man lange Zeit zur Vergärung ruhen liess. Danach wurde durch Zusatz - unter anderem von Urin - der Prozess weitergeführt. Damit genügend Urin bereit stand, durften (mussten!) die Färbergesellen reichlich Alkohol trinken. So wurde blau sein ein Ausdruck für betrunken sein. Trotz Urin war die Brühe noch nicht blau. Lediglich an der Wasseroberfläche war eine Blaufärbung zu erkennen. Nun wurden die Textilien in die sog. Küpe eingetaucht. Beim Aufhängen an der Luft geschah das blaue Wunder. Unter dem Einfluss des Luftsauerstoff wandelte sich ein in der Küpe gelöster Stoff in den wasserunlöslichen blauen Indigo um. Da dieser Prozess länger dauerte, wurde während dieser Zeit nicht gearbeitet, eben blau gemacht. Wir haben das Prozedere mit heimischem Färberwaid erfolgreich nachvollzogen. Allerdings verzichteten wir aus naheliegenden Gründen darauf, diese Methode auch im Pilotenkurs ausführen zu lassen. Um 1900 wurden Verfahren entwickelt, um Indigo künstlich herzustellen. Da Indigo nicht wasserlöslich ist, kann er nicht in die Textilfaser eingebracht werden. Der Farbstoff wird deshalb chemisch in einen zwar farblosen, jedoch wasserlöslichen Stoff (Leukoindigo) umgewandelt. In eine solche Lösung wird das Textil eingetaucht und beim Kontakt mit der Luft geschieht auch hier das blaue Wunder. Das haben wir im Kurs urinfrei nachvollzogen! Im ersten Arbeitsgang wurde der wasserunlösliche Indigo mit einem Reduktionsmittel in den wasserlöslichen Leukoindigo umgewandelt (Bild 1: Küpe mit Blume). Sobald der Leukoindigo mit Sauerstoff (Oxidationsmittel) in Kontakt kommt, wandelt er sich umgehend in den blauen Indigo. Deshalb bildet sich an der Oberfläche blauer Indigo. Diese Erscheinung wird von den Färbern Blume genannt. Das Textil wird in die Küpe eingetaucht (Bild 2). Kommt das Textilstück an die Luft, so wandelt der Luftsauerstoff den Leukoindigo wieder in den blauen und wasserunlöslichen (waschechten) Indigo um (Bild 3). Das braucht Zeit. Die Schüler haben nicht blau gemacht, sondern sich in den Lernlandschaften weitergebildet! FG Magazin Frühling/Sommer

18 FG intern Bevor in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts die Digitalfotografie aufkam, war sowohl Schwarz- Weiss- wie auch Farbfotografie Chemie vom Feinsten. Dies nachzuerleben wollten wir uns im Pilotenkurs nicht entgehen lassen. Auch zum Fotografieren bei wenig Licht wurde Chemie zur Erzeugung von Blitzlicht eingesetzt. Das Leichtmetall Magnesium verbrennt unter Aussendung von grellem weissen Licht (Bild 1). Für Schnappschüsse dauert der Vorgang allerdings zu langsam, da der notwendige Sauerstoff aus der umgebenden Luft angeschafft werden muss. Es gibt nun feste Stoffe, die beim Erhitzen Sauerstoff abspalten, zum Beispiel Kaliumpermanganat. Wird nun Magnesium- mit Kaliumpermanganatpulver vorsichtig gemischt (Bild 2) und gezündet, so reagiert das Gemisch blitzartig (Bild 3). Da wird, Da viel Rauch (Bild 4) erzeugt wird, führten wir den Versuch im Freien durch. auch viel Rauch (Bild 4) erzeugt führten Qualifizierte Sicherheitsexperten waren vor Ort (Bild 5). 18 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

19 FG intern Donauversickerung: Die Donau entspringt im Schwarzwald und mündet in das Schwarzen Meer. Nördlich von Schaffhausen versickert das Donauwasser auf einer Strecke von einigen Kilometern manchmal bis zur vollständigen Austrocknung. Ursache ist die unter dem Flussbett liegende zerklüftete Kalkformation. Um herauszufinden, wohin das versickerte Wasser fliesst, wurde das Donauwasser 1877 mit 10 kg Natriumfluorescein, 20 Tonnen Kochsalz und 1200 kg Schieferöl versetzt. Nach 60 Stunden konnten alle drei Stoffe etwa 12 km südlich in der Quelle der Aach nachgewiesen werden. Auffällig war die grüngelbe Fluoreszenz des Wassers. Die Aach mündet nach 32 km in den Bodensee. Damit wird die obere Donau an den etwa 130 Vollversickerungstagen zum Nebenfluss des Rheins! Verbreitet ist Fluoreszenz auch in der Natur. Zahlreiche Mineralien fluoreszieren im UV- Licht (Bild 2). Besonders eindrücklich ist die bläuliche Fluoreszenz des Pflanzensafts einer Rosskastanie (Bild 3). Oben links ist noch schwach der Blattstiel zu erkennen. Unten an der Schnittstelle fliesst der fluoreszierende Saft ins Wasser. Post-it, Marker oder weisse Wäsche, was macht sie so leuchtend? Da sie im Dunkeln nicht strahlen, muss es auch am Licht liegen, das auf sie fällt. Die erwähnten Produkte enthalten Stoffe, die unsichtbare UV-Strahlung bis hin zu blauem Licht aufnehmen und in längerwelliges sichtbares Licht umwandeln. Die fluoreszierenden Stoffe strahlen zusätzliches sichtbares Licht ab, sie leuchten. Besonders eindrücklich ist der Effekt in Gegenwart von Sonnenlicht und im Licht von Leuchtstoffröhren. Intensiv gelbgrün fluoreszierend ist Natriumfluorescein (Bild 1: Aufnahme im UV-Licht). Der Farbstoff ist umweltverträglich. Er wurde eingesetzt, um das Rätsel der Donauversickerung zu lösen. Fluoreszierende Stoffe machen den Geldfälschern das Leben schwer. Im verwendeten Papier sind mit fluoreszierenden Stoffen imprägnierte Schnitzel enthalten. Ergänzend wird auch fluoreszierend bedruckt. Das Bild 4 zeigt rechts eine echte und links eine gefälschte Banknote im UV-Licht. FG Magazin Frühling/Sommer

20 FG intern Über Stock und Stein dem Kompass nach: Das OL-Lager der 3./4. Primar in Läufelfingen BL Livia Tobler 20 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

21 FG intern Lara von Allmen FG Magazin Frühling/Sommer

22 FG intern Laila Staub 22 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

23 FG intern Viktoria Bloch FG Magazin Frühling/Sommer

24 FG intern Mena Derungs 24 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

25 FG intern Studienreisen der Schwerpunktfächer Bereits seit mehreren Jahren führt die Fachschaft Spanisch mit jenen Schülerinnen und Schülern, welche das Schwerpunktfach besuchen, eine viertägige Studienreise nach Spanien (meistens Barcelona oder Madrid) durch. Zum vierten Mal wurde auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schwerpunkfaches Musik eine Studienreise organisiert. Nach Wien, Salzburg und Amsterdam war dieses Mal Berlin an der Reihe. Dorthin reisten im vergangenen Schuljahr bereits die Künstlerinnen und Künstler des Schwerpunktfachs Bildnerisches Gestalten, welche zum ersten Mal im Schuljahr 2016 eine Studienreise durchführten. Ihr diesjähriges Ziel war Barcelona. Studienreisen sind in der Tradition der klassischen Bildungsreise zu sehen. So wie im 18. und 19. Jahrhundert reiche Familien in der Schweiz, in Deutschland, England oder Frankreich ihre heranwachsenden Söhne auf eine Bildungsreise nach Italien schickten, um so die traditionelle Erziehung durch Privatlehrer zu Hause zu ergänzen, unternehmen Schülerinnen und Schüler heute Studienreisen als Ergänzung ihres Fachunterrichts an ihrer Schulen. Johann Wolfgang von Goethe, der mehrere Bildungsreisen nach Italien unternommen hatte, war der Überzeugung: «Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen». Man besuchte andere Länder und ande- re Städte, allen voran natürlich Rom, um zu lernen und um sich zu bilden, getreu dem Ausspruch des Philosophen Immanuel Kant: «Das Reisen bildet sehr». Bei den Studienreisen der Schwerpunktfächer am FG Basel handelt es sich um eine freiwillige, in der Regel viertägige Veranstaltung im Rahmen des Schwerpunktfachs. Dabei stellt die Studienreise eine andere Form von Unterricht dar. Die persönliche Begegnung mit den Menschen und der Kultur, der Kunst und ihrer Darbietung vor Ort, soll einen authentischen Einblick ermöglichen. Museums- und Konzertbesuche stellen eine besondere sinnliche Erfahrung dar, zwingen zu einem intensiveren Beschäftigen mit dem Gesehenen und dem Gehörten. Es findet automatisch eine aktive Auseinandersetzung statt, meistens in einem gemeinsamen Gespräch beides entscheidende Faktoren des Lernens. Die Studienreise bietet eine kulturelle Vertiefung im Schwerpunktfach, in der die vorausgehenden Unterrichtserfahrungen vor Ort reflektiert werden. Eine Studienreise enthält demnach ein anspruchsvolles Kulturprogramm, das nach der Rückkehr nachbereitet wird. Sie bildet Teil des Unterrichts. Stephan Sauthoff Los días en Madrid con los alumnos de las clases 4G y 5G Die Spanischklasse besuchte vom 27. bis 30. April die spanische Hauptstadt Madrid. Nach einem sehr turbulenten und wackeligen Flug landeten wir doch noch Direkt nach der Ankunft im Hotel haben wir in einem Restaurant unseren Hunger gestillt. Danach hatten wir die spannendste Stadtführung von Madrid. Am nächsten Tag besichtigten wir die Ausstellung des Museo Thyssen-Bornemisza, wo wir uns in den Weiten der vielen Bilder verloren. Gleich darauf haben wir eine der windigsten Hop-on- Hop-off-Bustouren unternommen. Wir fuhren durch ganz Madrid und sind dabei halb erfroren. Schliesslich sind wir in den berühmten Mercado San Miguel gegangen und füllten unsere Bäuche mit Churros und ähnlichen spanischen Spezialitäten. Wir verbrachten unsere Freizeit in den Läden der Gran Via. Der Palacio Real durfte bei unserer Erkundung natürlich auch nicht fehlen. Die Grösse und die Pracht des Palastes waren beeindruckend. Zum Abend- FG Magazin Frühling/Sommer

26 FG intern essen fuhren wir in ein elegantes Restaurant, wo wir viel zu viel gegessen haben. Wir genehmigten uns einen überteuerten Drink und gingen nachher müde zurück in unser Hotel. Den Samstag hatten wir weitgehend frei und nutzten die Zeit, um uns von der spanischen Mode inspirieren zu lassen. Am Abend haben wir eine exzentrische und energiereiche Flamenco-Show genossen, während wir zugleich zu Abend assen. Danach schlürften wir ein bis zwei Colas und fühlten den Beat von Despacito. An unserem letzten Tag spazierten wir noch in der Stadt herum und frühstückten alle gemeinsam in einem Café. Dann war es schon Zeit mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren, wo wir zuerst am falschen Gate auf das Flugzeug warteten. Zum Glück bemerkten wir dies noch kurz vor Abflug und stiegen in das richtige Flugzeug ein. Die Zeit in Madrid haben wir alle sehr genossen und würden diese Stadt gerne mal wieder besuchen. Hasta la próxima! Dalia Wyss, Maxime Rumpel, 4Ga, Alexandra Jenny, Saskia Hoehn, 4Gb Musikalisches Berlin Das erste Konzert am Mittwoch fand in der Berliner Philharmonie statt: zwei Mozart-Sinfonien und ein Oboenkonzert. Am Donnerstagabend hatten wir die Ehre, dort den Berliner Philharmonikern zuzuhören. Sie zählen zu den weltbesten Orchestern. Dirigiert wurden sie von Mariss Jansons. Gespielt wurde die Symphonie Nr. 1 in e-moll von Jean Sibelius ( ), das Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 in f-moll von Carl Maria von Weber ( ), gespielt von Andreas Ottensamer, und Béla Bartóks ( ) Suite aus «Der wunderbare Mandarin». 26 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

27 FG intern Wir waren fasziniert von den Emotionen, die das Orchester vermittelt hat. Dadurch dass wir Podiumsplätze hatten und so nahe am Orchester sitzen durften, bekamen wir alles aus nächster Nähe mit. Besonders war das Stück von Béla Bartók, da die meisten von uns noch nie ein Werk von Bartók live gehört hatten, weil das Stück aus der Zeit der modernen Musik stammt. In den drei Stunden, die das Konzert dauerte, kamen wir kaum mehr aus dem Staunen heraus. Für uns war es das schönste und interessanteste Konzert der Studienreise, doch auch die anderen Konzerte waren tolle Erfahrungen. Flurina Puhar, 4Gb Wir besuchten am Freitag das Musikinstrumenten-Museum in Berlin, welches zahlreiche Instrumente zur Schau stellt, unter anderem auch elektronische Instrumente in der Sonderausstellung «Good Vibrations». Ein vielversprechender Besuch stand uns bevor, der uns in eine atemberaubende Reise der fundamentalen Bauteile der heutigen elektronischen Musik, auch bekannt als EDM (Electronic Dance Music), leitete. Wir wurden auf diesem spannenden Weg von einem Experten begleitet, der uns einen Einblick in die Welt der Elektronischen Musik gewährte. Die Ausstellung bot uns die Möglichkeit, die ersten elektronischen Instrumente zu betrachten, was die Erfahrung um einiges besser macht. Das Telharmonium, bekannt als das erste elektronische Instrument, wurde uns näher vorgestellt: ein Instrument, von dem wir noch nie gehört hatten, trotz seines wichtigen Einflusses auf die elektronische Musik und auf mehrere Nachfolger, wie das Trautonium, selbst ein Vorläufer der heutigen Synthesizer. Uns wurde sehr viel Neues über die Entstehung des elektronischen Sound- Designs beigebracht. Zusätzlich durften wir uns mit verschiedenen interaktiven Posten beschäftigen, unter anderem mit Computerprogrammen, Launch-Pads, Synthesizern, Smart- phone Apps und sämtlichen anderen elektronischen Geräten. Luka Zovko, 4Gb Am Freitagabend gingen wir erst gemeinsam in ein Italienisches Restaurant essen, weil das Konzert ein «Late Night Konzert» war. Es fing gegen 22:30 Uhr an und dauerte eine Stunde. Gemeinsam gingen wir mit der U-Bahn zum Konzerthaus Berlin. Wir waren im Kleinen Saal, hatten aber trotzdem gute Plätze und freie Auswahl. Bei der Aufführung hat Alfred Brendel selbst geschriebene Geschichten erzählt. Währenddessen gab es immer wieder Klaviereinheiten von Ligeti und Kurtag, gespielt von Pierre- Laurent Aimard. Es war fast eine Art Theaterspiel, da die Klavierstücke nicht typisch klassisch waren. Es war sehr speziell zu hören. Es war sehr unterschiedlich zu den anderen Konzerten, welche wir bei unserem Aufenthalt hörten. Es ist eine Stilrichtung, welche wir nicht selber anhören würden. Die Musik war sehr speziell, das heisst, dass man fast gar keine Harmonie heraushören konnte. Trotzdem war es eine gute und spannende Erfahrung und dieser Abend wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Naomi Speiser, Lea Koechlin, 2Ga, Maximilian Lukes, 2Gb FG Magazin Frühling/Sommer

28 FG intern Gestalterisches Barcelona Zum zweiten Male durften wir als Lehrkräfte und Eheleute eine Schülergruppe des Schwerpunktfachs Bildnerisches Gestalten auf einer Studienreise begleiten. Nach Berlin ging es dieses Mal nach Barcelona. Auch auf der aktuellen Reise war es schön zu sehen, wie innerhalb der Gruppe eine spezielle Dynamik entstand, die wir in der Schule so kaum hinbekommen: Vor den Originalen, umweht vom Flair einer europäischen Hochburg der Kultur, lassen sich gestalterische und künstlerische Themen mit allen Sinnen be-«greifen»! Im Dialog entsteht ein Verstehen von gestalterisch-gesellschaftlichen Abläufen, die auf dem Bildungsweg eines Menschen eine persönliche Bereicherung darstellen. Der Wert einer solchen Studienreise ist in unseren Augen sehr hoch anzusiedeln und wir sind uns sicher, dass bei einem späteren Rückblick auf die eigene Schulzeit es gerade solche Erlebnisse ausmachen, die über den Moment hinaus weiter wirken. Nachfolgend kommen die Schüler zu Wort, welche die einzelnen Tage beschreiben. Lassen Sie sich davon begeistern und wer weiss vielleicht werden auch Sie dadurch zu einer Reise inspiriert! Stefan und Susanne Raich 28 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

29 FG intern FG Magazin Frühling/Sommer

30 FG intern Tag 1 Am Morgen besuchten wir die Sagrada Família. Diese Basilika wurde von Antoni Gaudí im Jahre 1882 begonnen. Sie wurde im Stile des katalanischen Modernisme (= spanische Bezeichnung des Jugendstils) entworfen und ist bis heute unvollendet. Die Kirche soll 2026 zum 100. Todestag Gaudís vollendet werden. Nach Gaudís Tod versuchten weitere Architekten Gaudís Gedanken und Ideen so gut wie möglich umzusetzen. Unserer Meinung nach entsprechen die Werke der späteren Architekten zum Teil nicht dem Stil Gaudís. Die nordöstliche Fassade, welche von Gaudí selbst ausgeführt wurde, ist sehr detailreich und weist den typischen Jugendstil des Architekten auf. Die südwestliche wie auch die südöstliche Fassade sind noch unvollendet. Jährlich werden 22 Millionen Euro für den Bau aufgewendet, dies durch Spenden, Eintrittsgelder sowie auch durch Stiftungen. Diese Gelder werden für die Vollendung des Monuments voraussichtlich im Jahre 2026 verwendet. Der Innenraum der Kirche empfängt den Besucher mit einer grosszügigen Raumfülle und die bunten Kirchenscheiben erzeugen mit dem einfallenden Licht eine harmonische Farbendimension. Die Sagrada Família ist mit Recht eines der Wahrzeichen Barcelonas und sicherlich einen Besuch wert! Tipp: Alle Eintrittskarten vorbestellen! Anschliessend wollten wir in den Park Güell gehen, was jedoch leider daran scheiterte, dass er ausverkauft war. Der Ausblick war jedoch sehr schön und liess einen den eher langen Weg zum Park vergessen. Herr Raich kaufte also Tickets für den nächsten Tag, worauf wir zum Strand gingen, um Mittag zu essen. Nach dem Essen suchten wir die Skulptur Frank Gehrys auf, welche sich am Strand befindet. Dominik und Michelle verloren vor der fischartigen Skulptur einige Worte über die Geschichte Barcelonas sowie auch über das moderne Barcelona; z. B über den «Tor- re Agbar», ein Turm, der zuerst ein Bürogebäude war und nun zu einem 5-Sterne-Hotel umgewandelt wurde. Nach den erwähnten Vorträgen durften wir unsere Freizeit geniessen. David Böni, 4Ga Darius Hell, 4Ga Simon Kym, 4Gb Tag 2 Am Samstagmorgen haben wir uns an der Réception getroffen und sind in Richtung der «Casa Milà» spaziert. Sie liegt in der Nähe der Rambla in einer edlen Shoppingstrasse und ist diagonal gegenüber der «Casa Batlló», welche auch von Gaudí entworfen wurde. Die Casa Milà haben wir anschliessend anhand eines Audioguides besichtigt. Sie ist ein von Gaudí entworfenes Stadthaus, welches im Auftrag der Familie Milà ausgeführt wurde. Auch heute werden die oberen Etagen des Gebäudes noch bewohnt. Von der in typischem Gaudístil entworfenen Dachterrasse aus konnte man einen schönen Ausblick auf ganz Barcelona ergattern. Die Kamine und Entlüftungsschächte sind individuell und von einer der Natur inspirierten Weise gestaltet: Man fühlt sich beinahe wie in einer Märchenwelt! Danach sind wir mit der Métro zum «Barcelona-Pavillon» gefahren, welcher von Ludwig Mies van der Rohe 30 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

31 FG intern für die Weltausstellung 1929 designt wurde. Für die damalige Zeit hat der Bau ein sehr modernes Erscheinungsbild, da er im Sinne des Bauhausstils entworfen wurde. Daran zeigt sich, wie bis heute der Geist des Bauhauses auf die Architektur nachwirkt und auch allgemein Bezüge zu gutem und durchdachtem Design hat. In unmittelbarer Nähe liegt der Palau Nacional. Diesen haben wir dann von aussen besichtigt und durften anschliessend auf eigene Faust das Gotische Viertel von Barcelona erkunden. Es wird dominiert von vielen niedlichen Gassen mit kleinen Restaurants und Bars, die vor allem von den Einheimischen frequentiert werden. Diese spezielle Atmosphäre in dem von Touristen kaum besuchten Viertel hat uns besonders beeindruckt und ein Gefühl von «barcelonischem Lebensstil» vermittelt. Nach unserer selbstständigen Erkundungstour haben wir uns um Uhr am Parc Güell getroffen und diesen von aussen sowie auch von innen erkundet. Leider war es uns nur möglich, einen kleinen Teil des Parks zu besichtigen, da abends ein grosser Bereich für Touristen nicht zugänglich ist. Unsere Führung bestand aus der Besichtigung einer Villa von Gaudí, einem Gebäude, welches früher als Markt diente, einer Aussichtsplattform mit Blick auf die Stadt und einem grossen Platz, auf dem damals Spiele zu Unterhaltungszwecken stattfanden. Nach der Besichtigung gingen wir wieder zurück ins Gotische Viertel, um Abend zu essen, und liessen den vollen, aber schönen Tag am Strand ausklingen. Nea Löw, 4Ga Fabienne Muller, 4Gb Dominik Schnoz, 4Gb Tag 3 An unserem letzten Tag mussten wir um Uhr aus unserem Hotel auschecken. Dann machten wir uns auf ins Picasso Museum, in welches wir wegen des enormen Andrangs leider nicht hinein konnten. Es ist durchaus zu empfehlen, Tickets im Voraus zu bestellen, falls man plant, das Museum zu besuchen! Da wir uns bereits im Gotischen Viertel befanden, haben wir uns die Kathedrale von Barcelona angeschaut. Unter ihr liegt die Heilige Eulalia begraben. Der Legende nach soll sie während der Christenverfolgung im Alter von 13 oder 14 Jahren zu Tode gemartert worden sein (ca. 3. Jahrhundert n. Chr.). Das Gotische Viertel war für uns das Highlight der Kulturreise. Mit den engen Strassen und versteckten Restaurants hat das ganze Quartier einen sehr romantischen Vibe! Nach einer kurzen Verpflegungspause ging es weiter zum Montjuïc (Hausberg von Barcelona) und zur Fundació Joan Miró. Joan Miró war ein Künstler aus Barcelona und einer der berühmtesten Surrealisten der Welt. Er hat die Fundació zusammen mit seinem Freund Joan Prats gegründet und gemeinsam mit Josep Lluís Sert einem Schüler von Le Corbusier designt. Die Fundació wurde am 10. Juni 1975 eröffnet. Mirós ursprüngliche Idee für die Fundació war, einen Ort für junge, unbekannte Künstler zu kreieren, der «Espai 13» heissen sollte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Fundació aber zu einem Miró- Museum, gefüllt mit Werken wie z. B. dem «Morgen Stern» oder der Skulptur «Sonnenvogel». Tipp: Die Audiogeräte sind sehr zu empfehlen, da sie einzelne Werke anschaulich und nachvollziehbar erklären! Die Fundació Joan Miró ist ein sehenswertes Museum und unbedingt einen Besuch wert! Dies war dann unser letzter kultureller Ausflug in Barcelona. Drei anspruchsvolle, aber auch inspirierende Tage gingen leider schon zu Ende. Danach ging es ab zum Flughafen und wir flogen zurück nach Basel. Eliane Thommen, 4Gb Michelle Snétivy, 4Gb Julia Rusek, 4Gb FG Magazin Frühling/Sommer

32 FG Ehemalige Was bedeutet Erfolg mit Scherben? Interview mit dem Archäologen Othmar Jaeggi Gespräche mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern eröffnen uns immer wieder Einblicke in echte schulische und berufliche Laufbahnen, wie sie sich einem als Schulabgänger oft noch nicht offenbaren. Dies kann und soll jetzigen Schülerinnen und Schülern die Zuversicht geben, dass das Leben sich immer einen Weg bahnt, manchmal auch in unvorhersehbare Richtungen. Othmar Jaeggi ist insofern eine Ausnahme, als dass er bereits von Kindsbeinen an seinen jetzigen Beruf als Archäologe anstrebte. Und doch, erzählt er, hat ihn mehr als nur ein Zufall an faszinierende Orte auf der Welt gebracht, wo er seine Forschungen betrieben und Bekanntschaften fürs Leben geschlossen hat. Petra, Jordanien, 1997, beim Fotografieren auf den Ausgrabungen der Uni Basel auf unserem Site Ez-Zantur Herr Jaeggi, wenn Sie sich an Ihre Schulzeit damals an der «Freien», dem heutigen FG Basel, zurückerinnern, was kommt Ihnen da spontan in den Sinn? Eigentlich vor allem Leute. Zum Beispiel Frau Moor. Brigitte Moor war unsere Klassenlehrerin. Bei ihr hatte ich Latein und Griechisch. Das war speziell, vor allem der Griechischunterricht. Wenn alle anderen Englisch hatten, hatten wir Griechisch, aber wir waren nur zu zweit mit ihr. Das war etwas Spezielles, unser Griechischgrüpplein. Das sind schöne Erinnerungen. Dann erinnere ich mich an die Raucherterrasse. Ich weiss nicht, ob s die noch gibt (Lachen) Nein! Das darf man jetzt gar nicht mehr? (Gelächter) Nein Wir haben nur noch eine Frischluftterrasse heute. Durfte man als Gymnasiast dort raus zum Rauchen? Jaja. Ab der sechsten Klasse, glaube ich. Ab der siebten auf jeden Fall. (Ungläubiges Lachen) Ab welchem Alter waren Sie eigentlich am FG Basel? Ab der Mitte der zweiten Klasse [der damaligen Gymnasiumsstufe, Anm. d. Red.]. Jetzt müsste ich s mir ausrechnen. Geflogen bin ich nie 1986 haben Sie Ihre Matur gemacht? Äh ja, 86. Das steht so auf Wikipedia. Nein-nein, das ist wahr. Frühjahr Also ab 1979 ging ich in die Freie. À propos Wikipedia: Wenn man Sie nachschlägt, liest man, Sie seien «Klassischer Archäologe». Erklären Sie doch, was «klassisch» in diesem Sinne bedeutet. Man unterscheidet in der Archäologie verschiedene Fachrichtungen. «Klassisch» heisst in diesem Sinn das Römische, das Griechische, das Mittelmeer und die Länder und Regionen, die ringsherum liegen, betreffend, in meinem Fall zum Beispiel Spanien. Davon grenzt man die Urund Frühgeschichte ab. Die Ur- und Frühgeschichtler sind jene, die hier in der Region graben. Oder das Pro- vinzialrömische, wie Augusta Raurica hier bei uns, das gehört auch nicht in meinen Bereich. Es ist natürlich eng verbunden, das ist klar. Und doch sind es alles eigene Fachrichtungen. Auch die Ägyptologie ist ein Fach für sich, das ist nochmals eine eigene Wissenschaft. Aber es gibt doch sicher Überschneidungen zwischen den Griechen und den Ägyptern Klar aber schon allein sprachlich könnten wir nicht mithalten. In Ägypten finden wir das Griechische so ab dem 3. Jahrhundert vor Christus, als Ägypten hellenistisch wurde, später folgt das Römische. Da gibt es Überschneidungen. Aber die eigentliche Ägyptologie konzentriert sich mehr auf die Geschichte davor. Und das ist dann etwas Eigenes. Ab wann haben Sie gemerkt, dass Sie sich für Archäologie interessieren? Das habe ich schon lange gewusst. Schon am ersten Schultag, als der Lehrer in der Primarschule fragte, was wir werden wollten und die anderen alle das übliche nannten, Pilot, Lokomotivführer, habe ich gewusst, dass ich Archäologe werden wollte. Woher kam das? Ich war mit meinen Eltern einmal in den Ferien, in Pompeij in Italien. Das hat mich fasziniert. Dann habe ich angefangen, meine ersten eigenen Ausgrabungen vorzunehmen, im Garten. 32 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

33 FG Ehemalige Das Meerschweinchen der Vorgänger? Ja, zum Beispiel, oder Ziegelsteine, dabei habe ich einen Haufen Sachen gefunden. So sind Sie effektiv jemand, der von ganz früh an wusste, was er einmal werden will, und dann haben Sie es auch wirklich gemacht. Ja genau. Das ist ungewöhnlich. Und deshalb habe ich eben auch Griechisch und Latein gelernt, anstelle von modernen Sprachen. Jetzt haben Sie ja gewissermassen die Seiten gewechselt. Sie sind auch in der Bildung von jungen Menschen tätig, als Dozent an der Universität Basel. Stellen Sie unter Ihren Studierenden irgendwelche Fertigkeiten fest, die diese mitbringen oder mitbringen sollten, was sie für Archäologie oder Altertumswissenschaften besonders qualifizieren würde? Eigentlich hat sich im Vergleich zu früher gar nicht so viel verändert. Das behaupten zwar viele, aber es stimmt eigentlich nicht. Natürlich sind die alten Sprachen ziemlich unter Druck geraten. Nur noch selten trifft man jemanden mit Griechischkenntnissen an, alle anderen müssen das dann an der Uni nachholen. Das ist viel zeitaufwendiger. Aber die, die es wirklich wollen, machen es immer noch. Und auf der anderen Seite hat sich mit den neuen Medien und der Digitalisierung doch einiges geändert. Petra, Jordanien, 1991, beim Fotografieren auf den Ausgrabungen der Uni Basel auf unserem Site Ez-Zantur Das macht die Archäologie doch auch einfacher, um sich untereinander zu vernetzen und vorhandene Ressourcen weltweit zu nutzen. Ja Es macht es einfach anders, sagen wir es so. Das ist schon eine Art Fortschritt. Handkehrum gibt es die gefürchtete Wikipedia. Die hat Vor- und Nachteile. Das merkt man dann in den schriftlichen Arbeiten. Die Art, wie Wikipedia Informationen aufbereitet, ergibt einen Stan- dard. Aber der ist nicht immer so fundiert. Ansonsten ist der Wechsel von der Schule zur Uni halt nach wie vor ein grosser. Plötzlich muss man selbständig arbeiten. Aber das war auch bei uns schon eine Herausforderung, das ist nicht neu. An der Schule wurde einem einfach gesagt, du machst dies und das, und plötzlich sagt das niemand mehr so direkt. Damit kommen einige besser klar und andere fühlen sich womöglich etwas verloren oder fragen nach und sind ganz froh, wenn man ihnen sagt, jetzt liest du das und jenes. Aber das ist kein grosser Unterschied zu früher. Obwohl Sie so zielstrebig auf Ihren Traumberuf zusteuerten, hatten Sie noch andere Ideen für Ihre Zukunft, falls der erste Plan nicht aufginge? Ja, immer. Ich habe mich immer wieder mit Fotografie beschäftigt. Das FG Magazin Frühling/Sommer

34 FG Ehemalige ist zwar auch kein besonders sicherer Beruf. Aber dafür bin ich auch viel gereist, habe viel fotografiert. Dann kam die Informatik dazu. Da habe ich viel mit Datenbanken gearbeitet und das wäre immer eine weitere Op tion gewesen. Dann natürlich meine Fremdsprachen, die könnte ich auch unterrichten, wenn einmal eine schwierige Zeit käme. Meinen Sie moderne Sprachen oder Latein und Griechisch? Die modernen. Latein und Griechisch könnte ich nicht mehr unterrichten, das ist zu lange her. Welche wären das dann? Spanisch? Ja, Spanisch, auch Englisch oder Französisch. Oder Russisch. Ich arbeite zurzeit viel in Russland. Sie haben ja mehrere Arbeitgeber gleichzeitig. Wie muss man sich Ihren Arbeitsalltag vorstellen? Wo arbeiten Sie an welchen Projekten und wie behalten Sie das alles unter einem Hut? Das ist effektiv schwierig, denn in unserem Beruf gibt es wenige feste Stellen, besonders in der Schweiz. In Ländern wie Frankreich oder Spanien gibt es Forschungsstellen wie Im Palast von Jalta, Krim, 2009, Dokumentation der attisch rotfigurigen Vasen des 4. Jhs. v. Chr., die im Liwadija-Palast von Jalta leihweise ausgestellt waren (Funde aus der griechischen Kolonie Pantikapaion) zum Beispiel am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Frankreich oder eben am Consejo Superior de Investigaciones Científicas in Spanien, für den ich schon arbeiten durfte. Aber das sind öffentliche Körperschaften? Genau, aber so etwas gibt es bei uns in der Schweiz nicht. Bei uns gibt es in den Altertumswissenschaften eigentlich nur die Unikarriere, mit dem Ziel eine Professur zu erlangen. Das schafft nicht jeder, auch weil es insgesamt nur etwa fünf Professuren gibt. Oder man kann für ein Museum arbeiten, wobei das wieder eine andere Arbeit ist, die mit Forschung weniger zu tun hat. Und sonst muss man sich halt an verschiedenen Orten um Projekte bemühen. Ist der Nationalfonds eine Möglichkeit, finanzielle Unterstützung für Forschungsarbeit zu bekommen? Der Nationalfonds hat sich da etwas umorientiert und konzentriert sich immer mehr auf Nachwuchsförderung. Das heisst, ab einem gewissen Alter wird es schwierig oder sogar unmöglich, über den Nationalfonds ein Projekt finanziert zu bekommen. Wenn man eine feste Stelle hat, kann man zwar im Rahmen eines Projekts Gelder für Mitarbeiter und deren Forschung beantragen, aber nicht um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Darum muss man sich selber Projektgelder, auf Englisch «soft money», suchen, im Gegensatz zu «hard money», was eine feste Anstellung wäre. «soft money» ist immer eine kurzfristige, temporäre Finanzierung von Projekten. Das heisst, Ihre Arbeitgeber sind in der Regel öffentliche oder öffentlich finanzierte Einrichtungen, also Universitäten oder je nachdem Museen. Gibt es eigentlich auch aus der Privatwirtschaft eine Nachfrage für Ihre Arbeit? Es gibt private Stiftungen, zum Beispiel von vermögenden Personen, Im Museum der Eremitage, St. Petersburg, 2017, Dokumentation einer Gruppe attischer Vasen aus der Krim, die seit dem 19. in St. Petersburg aufbewahrt werden. die früher einmal einen Teil ihres Vermögens zur Förderung eines Bereichs, der sie interessierte, zur Verfügung gestellt haben. Oder Firmen. Zum Beispiel eine Firma im Keramikgeschäft das könnte sogar Toilettenkeramik sein, die vielleicht ein Interesse hat, Forschung zum Thema Keramik zu unterstützen. Das wäre dann privates Geld. Das wäre dann aber auch wieder «soft money» für ein Projekt, sagen wir, für eine dreijährige Keramikgrabung Genau. Nehmen Sie eigentlich immer noch an Ausgrabungen teil oder überlässt man das lieber den Studierenden? Auf meinem persönlichen Weg hat sich die Ausgrabungstätigkeit weniger ergeben. Wir hatten von Basel aus zwar lange Zeit Ausgrabungen, an denen ich teilnahm, in Petra in Jordanien. Aber zurzeit gibt es in der Klassischen Archäologie an der Universität Basel nur ein Projekt in Francavilla Marittima in Kalabrien, Italien. Das ist schon eher für Studierende gedacht, damit sie Erfahrungen sammeln können und an Material gelangen. Die Idee ist ja, dass man nicht nur Ausgrabungen macht, sondern nachher das Befund- und Fundmaterial auch dokumentiert, aufbereitet, studiert und publiziert, damit man den ganzen Ablauf kennenlernt. Für mich selber müsste ich schon eine eigene Ausgrabung initiieren, 34 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

35 FG Ehemalige was ich nicht ausschliesse, aber auch für diesen Prozess muss man wieder Geld finden. Der ganze Weg von der Ausgrabung bis zur Publikation kostet viel Geld. Haben Sie im Hinterkopf noch einen Ort, den Sie gerne erforschen möchten? Ja, einer unserer Doktoranden aus Portugal, der jetzt wieder in Portugal arbeitet, hat dort gute Kontakte. Da gäbe es eventuell eine Möglichkeit, Orte zu studieren, die noch nicht so erforscht sind. Wären das dann eher römische Spuren? Ja, da ginge es genau um die Zeit, als die Römer ankamen, also um die Romanisierung und um so Fragen wie: «Was ist in dem Moment geschehen?», «Hat sich die Architektur verändert oder was hat sich sonst verändert in den Siedlungen, die es schon vorher gab und die dann römisch wurden?» Diese Vorgänge kann man zum Teil schon in Luftbildern erkennen: Siedlungen, die vorher aus verstreut liegenden Rundhäusern bestanden, haben plötzlich zwar noch Rundbauten, die aber in einem strikten, rechteckigen Strassensystem angeordnet werden. Das ist schon ein deutlicher Einfluss. Die Römer haben da gezeigt, wie man Strassen richtig baut, das war der römische Geist. Was ist in Ihrer Forschung aktuell ein besonders heisses Thema? Was beschäftigt Sie im Moment am meisten? Zurzeit, also seit bald 10 Jahren, bin ich auf der Krim tätig. Das ist jetzt aus aktuellen Gründen auch interessant Ich wollte eben fragen, ist es für Sie noch sicher, dort zu arbeiten? Vor Ort hat sich kaum etwas verändert. Da sind immer noch dieselben Leute, mit denen ich schon ein langjähriges, partnerschaftliches Verhältnis pflege und mit denen ich die- Haben Sie eine Möglichkeit, dieses Wissen, das Sie dort aufbauen, irgendwo zu verbreiten, zu publizieren? Über welche Wege gelangen solche Erkenntnisse denn an die breite Bevölkerung? Das ist eine interessante Frage, die uns ein bisschen in die Pflicht nimmt. Das war schon mit meinen Forschungen in Spanien so, dass man seine Arbeiten «nur» für ein Fachpublikum publiziert. Jemand, der sich nicht besonders dafür interessiert, liest dieses Projekt aufgebaut habe. Das Spannende ist eben, dass es dort griechische Kolonien gab, in denen Griechen mit Einheimischen zusammentrafen, zusammen lebten, und daraus ergab sich eine interessante Mischung. Da geht es vor allem um das 4. Jahrhundert v. Chr., als die Städte dort ziemlich viel Geld hatten. Sie haben sehr erfolgreich mit Getreide gehandelt, sogar bis nach Athen. Und da haben sie sich dann alle möglichen Luxusgüter bestellt, sozusagen als «nouveaux riches». Und aus den verschiedenen Einflüssen ergab sich eine neue Identität, auf der Im Museum von Jalta, 2015, für ein neues Projekt zu den griechischen Vasen in verschiedenen Museen der Krim man heute noch aufbaut. Darum finde ich auch das ein spannendes Gebiet. FG Magazin Frühling/Sommer

36 FG Ehemalige men schon von sich aus faszinieren, da muss man fast nichts mehr dazu beitragen. Ansonsten wird sich kurz- und mittelfristig nicht viel daran ändern, dass Antikenforschung ein Randdasein fristet. Museen probieren es zwar immer wieder, die Themen knackig zu machen und auch aktuelle Themen aufzugreifen, wie «Wann ist ein Mann ein Mann?» oder das Thema Gewalt Ist das eine besondere Herausforderung für die Archäologie, wie man dieses Wissen an die breitere Öffentlichkeit bringt, wie man das einem Laienpublikum «verkaufen» kann? Es gibt Selbstläufer wie zum Beispiel die Ägypter, wie wir in Basel mit der Tutanchamun-Ausstellung gesehen haben. Das war die mit Abstand erfolgreichste Ausstellung des Antikenmuseums, auch eine der erfolgreichsten in Basel überhaupt, weil so These spezifischen Publikationen eigentlich nicht. Dann gibt es Lehrveranstaltungen, Vorlesungen, Seminare, in denen man das Wissen auch wieder an ein Fachpublikum, also an unsere Studierenden, weitergibt. Der breiten Öffentlichkeit wird oft ein bisschen zu wenig Bedeutung beigemessen. Das machen hauptsächlich Museen mit ihren Ausstellungen. Das haben wir aber auch schon gemacht. Zwar nicht in diesem Fall mit der Krim, aber zu Arbeiten in Kuba, zur Antike in Kuba, und daraus haben wir eine Ausstellung für das allgemeine Publikum gemacht. Zur «Antike in Kuba» ging es da um alte karibische Völker? Nein, dort habe ich gearbeitet, weil ein Graf früher so griechische und römische Sachen gekauft und gesammelt hatte. Die Frage war unter anderem, warum er das überhaupt gemacht hat. Da kamen wir darauf, dass es zu der Zeit auf Kuba eine grosse Antikenbegeisterung gab. Das zeigt sich im Klassizismus in der Architektur, auch in der Literatur, und das versuchten wir so darzustellen. Das war in den 1950er-Jahren? Ja, da ging es schon langsam zu Ende, weil ja 1959 die Revolution geschah Wadi Rum, Jordanien, 1991, archäologische Exkursion im Wadi Rum [durch Fidel Castros Rebellen, Anm. d. Red.], da hat sich vieles verändert Mit Enteignungen Aber es war vor allem, nachdem Kuba von den Spaniern unabhängig wurde, also im frühen 20. Jahrhundert. In den 1930er-Jahren haben sie dort ganze Tempelbauten aufgestellt. Da war richtig Geld vorhanden, als Kuba noch ein Fluchtort für Geldwäscherei darstellte Ja, Geld war da oder zumindest haben sie das Geld dafür ausgegeben (lacht). Das war dann ein Kritikpunkt, den Castros Regierung anbrachte: Man hätte damit wohl auch sozialere Projekte finanzieren können als irgendwelche Tempel. Die Skulpturhalle zeigte kürzlich eine Ausstellung zu Gewalt Ja, genau. Da probierte man darzustellen, wie das früher war, was für Bilder man früher geschaffen hat, welche Einstellung zu Gewalt vorherrschte, und das Männlichkeitsbild ist ja auch ein aktuelles Thema. Aber auch da bleibt es ein bisschen schwierig, Leute zu erreichen. Das ist jedoch nicht überall so. Gerade zum Beispiel auf der Krim oder in Russland, wo die klassische Antike ein Selbstläufer ist. Das zieht eigentlich immer ein grosses Publikum an. Nehmen die Leute auf der Krim diese alten Griechen eher als Teil ihrer Identität wahr? Ja, das ist es genau, und bei uns sind die Römer und Griechen doch noch ein Stück weiter weg. Aber um auf meine frühere Frage zu Ihrer täglichen Arbeit zurückzukommen: Wie muss man sich Ihren Arbeitstag vorstellen? Ich arbeite an der Uni Basel. Einerseits schreibe ich meine Bücher. Das ist eine Arbeit am Schreibtisch und in der Bibliothek. Dann bereite ich meine Lehrveranstaltungen vor und halte sie, das sind Vorlesungen, Seminare Wie viele Stunden unterrichten Sie da? Weil ich keine feste Professur habe, müsste ich nur zwei Stunden pro Woche unterrichten, aber manchmal werden es auch sechs. Da steckt ziemlich viel Vorbereitungsaufwand 36 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

37 FG Ehemalige darin. Und ich versuche in den Vorlesungen immer, Bilder aus meiner eigenen Fotosammlung zu zeigen, damit ich auch einmal einen neuen Blickwinkel anbieten kann, nicht immer den, den man aus den Büchern schon kennt. Wenn Sie ein Buch schreiben, haben Sie dann schon im Vornherein einen Auftrag oder schreiben Sie die erst und müssen später damit hausieren gehen, um sie publizieren zu lassen? Das, was ich aktuell schreibe, das sind alles konkrete Aufträge oder Projekte, bei denen von Anfang an klar war, welches Material vorgelegt wird. Das sind alles Bücher, die am Ende wie Kataloge aussehen, für die man verschiedene archäologische Objekte fotografiert, zeichnet, klassifiziert, datiert, interpretiert, diskutiert und die Bibliografie [Angaben zur Literatur zum Thema, Anm. d. Red.], die es dazu bereits gibt, zusammenstellt. Dann gibt es aber auch andere Projekte, bei denen am Anfang noch nicht absehbar ist, worum es geht, weil sie aus einem Forschungsprojekt, einer These, entstehen. Weil man die ja im Verlauf der Arbeit weiterentwickeln oder bestätigen kann. Man geht erst einmal mit einer Fragestellung an ein Thema heran und findet sich am Ende vielleicht an einem anderen Ort wieder. Und dann merken Sie, das könnte ein Buch geben Wenn es ein umfangreicheres Vorhaben ist, gibt es daraus meistens ein Buch, sei es ein gedrucktes Buch oder eine Onlinepublikation. Bei kleineren Vorhaben resultiert in der Regel ein Artikel in einer Fachzeitschrift. chen. Und dann das Buch über die Krim. Das sind Objekte aus sechs Museen auf der Krim. Wie lange arbeiten Sie an so einem Buch im Schnitt? Ich bin eigentlich ein bisschen im Hintertreffen mit den Büchern. Wenn man noch andere Projekte und Lehrveranstaltungen hat und dies und das macht Aber wenn man sich einfach dransetzen würde, könnte man ein Buch in einem Jahr beenden. Aber man kommt selten dazu, dann werden eher zwei oder manchmal drei Jahre daraus. So ist es leider. An meiner Dissertation in Spanien habe ich auch fast vier Jahre gearbeitet, die war sehr umfangreich. So ein Katalogbuch hingegen ist verhältnismässig einfach zu bewältigen. Was stellen Sie sich unter beruflichem Erfolg vor? Wann «haben Sie es geschafft»? Für mich persönlich ist es so, dass ich das, was ich mache, sehr gern mache. Und daraus erhalte ich meine Bestätigung. Wenn nach einer Vorlesung Studierende zu mir kommen und sagen, dass sie es toll fanden. Sagen sie das wirklich? Ja! Das ist ein Moment, in dem man Erfolg spürt. Oder wenn man eine gute Rezension zu einem eigenen Buch bekommt. Wenn ich merke, dass die Themen, die ich aufgreife, auf Interesse stossen. Dass meine Bücher bekannt sind. Das sind Momente, die mich zufriedenstellen, das sind Glücksmomente. Ein anderer Gradmesser wäre, ob man von dem, was man macht, leben kann. Das ist mir bisher gelungen. Und das ist auch nicht schlecht. Das ist schon viel. Gerade wenn man keine Festanstellung hat, definiert sich Erfolg darüber, inwiefern man sein eigenes Leben finanzieren kann. Herr Jaeggi, vielen Dank für das Gespräch! Das Gespräch notierte Martin Lopez. Weitere Infos über die Forschungsarbeiten in der Klassischen Archäologie an der Universität Basel finden Sie unter klassarch.unibas.ch/forschung/ Wer sind jetzt Ihre Auftraggeber für diese Bücher? Im Moment sind das drei Bücher. Da wäre einmal das Antikenmuseum Basel, das wird ein Buch über Vasen. Dann ist da die Bayerische Akademie der Wissenschaften, für die schreibe ich ein Buch über Vasen in Mün- Palmyra, Syrien, 1989, Aufnahme in den Grabtürmen von Palmyra FG Magazin Frühling/Sommer

38 FG intern Englisch lernen in Chichester Im August 2016 startete ich einen halbjährigen Auslandsaufenthalt in England, welcher von Linguista geplant wurde. Über die Dauer meines Aufenthaltes lebte ich in einer Gastfamilie in Chichester und besuchte das Chichester College. Chichester ist ein relativ kleiner Ort mit ca Einwohnern, doch das Dorf hat viel Charme mit seiner Kathedrale und dem immerzu lebendigen Dorfplatz. An der Schule besuchte ich Englischkurse und hatte daneben auch noch regulären Unterricht. Ich besuchte den Biologie-, den Psychologie- und den Soziologieunterricht. Die Schulstunden waren stets interessant und es gab viel zu lernen, doch hat das Schulsystem in der Schweiz ein völlig anderes Ziel als das in England. Der Unterricht in England ist nur auf eines fokussiert, und zwar darauf, dass man die Prüfung am Ende der zwei Collegejahre besteht, dieses Ziel wird auch stets vor Augen gehalten und es wird bewusst nur für das gelernt. Neben den schulischen Aktivitäten wurden vom College noch reichlich Reisen und andere Unterhaltungsmöglichkeiten wie Pool oder Bowling angeboten. Diese Events erwiesen sich immer wieder als gute Unterhaltung und ein guter Weg seinen Freundeskreis zu erweitern. Ich lernte während meiner Zeit in England sehr viele Menschen unterschiedlichster Länder kennen (z. B. Brasilien, Holland, Mexiko, Spanien, Italien, Südafrika, Russland etc.). Ich habe mit den meisten Leuten von dort enge Freundschaften geschlossen und bin noch immer im Kontakt mit ihnen. Meine Zeit in England habe ich sehr genossen und ich würde sie für nichts eintauschen. Jedem, der einen Auslandsaufenthalt machen möchte, kann ich es nur herzlichst empfehlen. Die Erfahrungen, die gewonnen, und die Freundschaften, die einmal geschlossen sind, kann einem niemand mehr nehmen. Aurel Gerber, 3G Une journée à Colmar La classe P2a a passé une journée à Colmar, accompagnée de Christin Bugarski et Mirjam Jenny. Au retour en train chaqun des treize élèves a offert une phrase pour composer une petite histoire. La promenade en barque a eu lieu sur la Lauch. J ai aimé la promenade en barque. Dans l eau il y a des pois- sons. Un cœur sur une porte de toilettes veut dire qu elle peut se marier. Une boisson avec un poisson est comme du poison. Le chien est aussi au parc. Le marché couvert ressemble à celui de Madrid. J ai aimé le restaurant. J ai commandé en français. Les tartes flambées ont été très bonnes. Nous avons acheté des souvenirs. J ai acheté une maison modèle. Le voyage a été mieux qu imaginé. Klasse P2a 38 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

39 FG intern Gurke und Holunder in Eptingen Dieses Frühjahr unternahmen die Schülerinnen und Schüler der 2G und der 3G des Schwerpunktfachs Wirtschaft einen Ausflug nach Eptingen BL. Die Mineralquelle Eptingen AG war das erklärte Ziel. Begrüsst wurden wir vor Ort von Frau Damaris Buchenhorner, die das Schweizer Familienunternehmen zusammen mit ihrem Mann in vierter Generation führt. Sie führte uns auch durch die Produktionshallen und erklärte mit viel Fachwissen und Geduld, welchen Produktionsprozess das Eptingerwasser von der Quelle, die oberhalb der Produktionsanlage liegt, bis zum Gebinde, das ausgeliefert wird, durchläuft. Die Mineralquelle Eptingen AG mit Sitz in Eptingen verfügt über zwei Abfüllbetriebe für Mineralwasser und pro- duziert auch das schweizweit bekannte Erfrischungsgetränk Pepita. Der Betrieb zählt rund 60 Mitarbeitende. Gerade zeitgleich mit unserem Besuch lancierte Eptinger am 3. Mai 2017 die neue Produktlinie «Grandma s Garden Splash». Wir durften gleich Probetrinken und waren von der kräftig grünen Farbe des Gurken & Holunder Getränkes beeindruckt! Es ist die einzige und erste Gurkenlimonade der Schweiz. Der Besuch war spannend und die Innovationslust sowie der freundliche Umgang innerhalb dieser Schweizer KMU werden uns in Erinnerung bleiben. Belinda Cousin Sommerferienabenteuer In der ersten Ferienwoche tauchten wir unter der Leitung von Sylvia Pradela ins Leben der Römer in Augusta Raurica ein. Wir staunten über die ausgeklügelten Bauwerke und erlebten beim Getreidemahlen, Brotbacken und Töpfern die tägliche Arbeit der Römerinnen und Römer mit unseren eigenen Händen. FG Magazin Frühling/Sommer

40 FG Basel Ein gelungenes Fest: Das FG Galadinner 2017 Ein bisher einmaliges Erlebnis für alle Teilnehmenden war das wunderbare Galadinner mit Tanz vom 12. Mai Das festliche Ambiente des Grand Hotel Les Trois Rois im Herzen der Basler Altstadt prägte den Abend mit wohltätigem Zweck von den Apérohäppchen auf der Rheinterrasse, über die köstlichen fünf Gänge des Abendessens bis hin zum langen Tanzabend im grandiosen Ballsaal. Den Eröffnungstanz boten Schülerinnen und Schüler des FG Basel, die sich in einem vom Ehemaligenverein des FG Basel gesponserten Tanzkurs darauf vorbereiten hatten. Musikalisch begleitet wurden die Tanzenden von der stilistisch äusserst vielseitigen Band Moody Tunes. Durch den Abend führten die stadtbekannten Moderatoren Susanne Hueber und Dani von Wattenwyl, zusammen mit dem Präsidenten des Vereins, Thomas Brunner. Als weiterer Höhepunkt zwischen den ausgezeichneten Gaumenfreuden trat Anna Schultsz, ebenfalls Schülerin des FG Basel auf, die dem vollen Saal mit ihrem Violinspiel einen Ohrenschmaus von Weltklasse bescherte. Ob all der Feierlichkeiten kam aber auch das eigentliche Ziel des Abends, das Sammeln für den Stipendienfonds des FG Basel, nicht zu kurz: Das Fest hat dank den zahlreichen Gästen und grosszügigen Sponsorenbeiträgen rund CHF 15'000. eingespielt, die zur Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen. Allen Gästen und Sponsoren sei an dieser Stelle noch einmal herzlich für ihre Unterstützung gedankt, ganz besonders dem Grand Hotel Les Trois Rois, dessen Grosszügigkeit uns diesen schönen Abend überhaupt erst ermöglicht hat. Martin Lopez 40 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

41 FG Basel FG Magazin Frühling/Sommer

42 FG Partner Ein aktives Pausenprogramm stärkt die kognitive Leistung In Kooperation mit dem FG Basel wurde am Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel eine Studie zur Wirkung eines aktiven Pausenprogramms auf die kognitive Leistungsfähigkeit durchgeführt. Die vorliegenden Ergebnisse belegen, dass Kinder längerfristig von solchen Bewegungspausen profitieren können. Der Schulunterricht geht mit einer hohen und langanhaltenden kognitiven Beanspruchung einher. Das Konzentrieren auf Lerninhalte, das Aneignen von neuem Wissen und die zielgerichtete Anwendung von bereits Erlerntem stellen das Gehirn schliesslich immer wieder vor Herausforderungen. Bei diesen Vorgängen wird das Lernverhalten massgeblich von der kognitiven Leistungsfähigkeit bestimmt, wobei insbesondere den höheren kognitiven Funktionen eine entscheidende Rolle zukommen. Unter diesem Begriff werden Vorgänge im Gehirn zusammengefasst, die über die Koordination verschiedener Subprozesse das Erreichen eines übergeordneten Ziels ermöglichen. Zu den wesentlichen Komponenten der höheren kognitiven Funktionen zählen unter anderem die inhibitorische Kontrolle und das Arbeitsgedächtnis. Letzteres ist notwendig, um Informationen kurzfristig zu speichern und diese bei Bedarf wiederzugeben. Bezogen auf den Unterricht ist das Arbeitsgedächtnis beispielsweise besonders gefordert, wenn die Lösung einer Rechenaufgabe mehrere Schritte beinhaltet oder Schüler die vermittelten Stundeninhalte in kompakter Form mitschreiben müssen. Unter der inhibitorischen Kontrolle versteht man die Fähigkeit, Emotionen, Gedanken und Handlungstendenzen bewusst zu unterdrücken, um ein übergeordnetes Ziel zu verfolgen. Prinzipiell stellt der Schulunterricht immer Anforderungen an die inhibitorische Kontrolle, da Schüler Ablenkungen in der Um- gebung (z. B. Tuscheln anderer Schüler, Vorgänge ausserhalb des Klassenraums etc.) ignorieren müssen, um sich optimal auf die Lerninhalte fokussieren zu können. Zudem ermöglicht die Inhibition die Auswahl relevanter Informationen, die ins Arbeitsgedächtnis übertragen werden sollen. Diese Beispiele verdeutlichen die entscheidende Rolle der höheren kognitiven Funktionen bei Lernprozessen. In diesem Zusammenhang belegen Forschungsergebnisse, dass die inhibitorische Kontrolle und das Arbeitsgedächtnis die akademischen Leistungen deutlich besser vorhersagen als die Intelligenz. Folglich sollten die höheren kognitiven Funktionen zur Unterstützung der Lernleistungen gezielt gefördert werden. Interessanterweise deuten Befunde verschiedener Forschungsgruppen darauf hin, dass körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit hat. Allerdings gibt es bisher fast keine Studien, die Aussagen zu den Wirkungen eines Bewegungsprogramms innerhalb der Schulzeit zulassen. Deshalb haben wir am Departement für Abb. 1: Das Bild zeigt eine Studienteilnehmerin bei der Durchführung der kognitiven Tests am PC. Dabei wird die Gehirnfunktion mit dem Elektrodennetz, das den Kopf bedeckt, aufgezeichnet. 42 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

43 FG Partner Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel in Kooperation mit dem FG Basel untersucht, ob ein 8-wöchiges, aktives Pausenprogramm zu Verbesserungen der inhibitorischen Kontrolle und des Arbeitsgedächtnisses führt. Teilgenommen haben 36 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt vier Klassen. Bei allen Teilnehmenden wurden vor Beginn des Programms die körperliche Fitness, die motorischen Kompetenzen und die Gefässgesundheit erfasst. Zudem wurden bei verschiedenen kognitiven Tests die inhibitorische Kontrolle und die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses erhoben. Dabei wurde auch die Gehirnfunktion mittels Elektroenzephalographie (kurz EEG) aufgezeichnet (Abb. 1). Nach dem ersten Untersuchungstermin wurden die Teilnehmer klassenweise zufällig einer Kontroll- und einer Interventionsgruppe zugeteilt. Während die Kontrollgruppe ihren gewohnten Schulalltag beibehielt, nahm die Interventionsgruppe über acht Wochen täglich an einem 20-minütigen Bewegungsprogramm teil. Dieses Programm wurde in die Mittagspause integriert und beinhaltete verschiedene Bewegungsspiele, die koordinativ anspruchsvoll waren und eine moderate Herz-Kreislauf-Beanspruchung auslösen sollten. Nach acht Wochen wurden alle Messungen vom ersten Termin in beiden Gruppen wiederholt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Bewegungsprogramm in der Interventionsgruppe zu einer Verbesserung der inhibitorischen Kontrolle und des Arbeitsgedächtnisses geführt hat. Im Gegensatz dazu konnte in der Kontrollgruppe keine Veränderung der höheren kognitiven Funktionen beobachtet werden (Abb. 2). Die Verbesserung der inhibitorischen Kontrolle und des Arbeitsgedächtnisses in der Interventionsgruppe ging mit spezifischen Veränderungen der Gehirnfunktion einher. Anhand der Ana- Reaktionszeit in ms Reaktionszeit in ms Kontrollgruppe Kontrollgruppe Abb. 2: Wirkungen des Bewegungsprogramms auf die inhibitorische Kontrolle und das Arbeitsgedächtnis. Dargestellt sind die Veränderungen der kognitiven Leistungsfähigkeit in der Inter ventions- und der Kontrollgruppe über einen Zeitraum von acht Wochen. lyse verschiedener Prozesse in der Verarbeitung und Evaluation von visuellen Reizen mittels EEG zeigte sich, dass eine Verbesserung der Zuteilung von Aufmerksamkeitsressourcen auf die kognitiven Tests zu einer Reduktion der Reaktionszeiten geführt hat (Abb. 3). Des Weiteren stand die Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit im Zusammenhang mit einer Verbesserung der Gefässgesundheit. In der Entwicklung der motorischen Kompetenzen und der körperlichen Fitness gab es hingegen keine Unterschiede zwischen der Interventionsund der Kontrollgruppe. Aus den vorliegenden Befunden kann geschlussfolgert werden, dass ein 8-wöchiges, aktives Pausenprogramm Arbeitsgedächtnis Inhibitorische Kontrolle Pre Post Interventionsgruppe Interventionsgruppe die höheren kognitiven Funktionen von Schulkindern fördert. Diese Wirkung ist unter anderem auf eine Verbesserung der Gefässgesundheit und der Gehirnfunktion zurückzuführen. Das Bewegungsprogramm scheint vor allem die Zuteilung von kognitiven Ressourcen positiv zu beeinflussen, sodass sich die Schulkinder stärker auf spezifische Aufgaben fokussieren können. Dies geht auch mit einer Unterdrückung von überflüssiger neuronaler Aktivität einher. Interessant ist, dass die Verbesserungen der höheren kognitiven Funktionen unabhängig von der Entwicklung der motorischen Kompetenzen und der körperlichen Fitness waren. Demzufolge kann ein Bewegungsprogramm die kognitive Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen, noch FG Magazin Frühling/Sommer

44 FG Partner Vorher Interventionsgruppe 10 µv 10 µv Nachher Abb. 3: Die Grafik zeigt die Verteilung der mittels EEG erfassten Gehirnaktivität über die Grosshirnrinde (Vogelperspektive). Dargestellt ist die Veränderung der Amplitude eines spezifischen Prozesses bzw. Komponenten (P300), der ca. 300 Millisekunden nach der Präsentation eines visuellen Reizes auftritt. Eine höhere Amplitude im Parietallappen (Ort der höchsten Amplitude, hier dunkelrot) steht für eine grössere Zuteilung von Aufmerksamkeitsressourcen auf die Bearbeitung des kognitiven Tests. verhalten ermöglichen. Eine gesteigerte inhibitorische Kontrolle und eine höhere Kapazität des Arbeitsgedächtnisses führen schliesslich zu einer längeren Aufmerksamkeitsspanne, ermöglichen eine stärkere Fokussierung auf komplexe Aufgaben und erleichtern die Aufnahme und Wiedergabe von Lerninhalten. Dementsprechend sollte körperliche Aktivität als wichtiger Baustein für eine effiziente Lernumgebung betrachtet werden. Jedoch stellt die langfristige Implementierung dieses Bausteins in den Schulalltag nach wie vor eine grosse Herausforderung dar. Um neue Ansätze zu erproben und weiterzuentwickeln, soll die Kooperation des Departements für Sport, Bewegung und Gesundheit mit dem FG Basel deshalb zukünftig weiter vertieft werden. tionen eine grosse Rolle für die Entwicklung der akademischen Leistung und der mentalen Gesundheit spielen. Eine gezielte Förderung dieser kognitiven Domäne durch ein Bewegungsprogramm könnte Schülern beispielsweise ein besseres Lernbevor Verbesserungen der motorischen und körperlichen Fitness nachweisbar sind. Aus Sicht der Praxis haben die vorliegenden Befunde eine hohe Relevanz, da die höheren kognitiven Funk- Dr. Sebastian Ludyga Wissenschaftlicher Assistent Bereich Sportwissenschaft Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG) Universität Basel Abendmusik am FG Basel Bei der Abendmusik am 6. Juni 2017 spielten Schülerinnen und Schüler von Claudia Stark (Violine), Natalja Staub (Klavier), Angela Boyarinova- Kilian (Klavier) und Rolf de Marchi (Saxofon) in der Mensa des FG Basel. Zum reichhaltigen musikalischen Programm trugen bei: Melia Narquizian, Hanrui Tang, Andrej Henny, Davide Manzella, Ares Öksüz, Kenneth Köppel, Joshua Mack, Charlotte Longchamp, Maximilian Martel, Jacob Demme, Henrik Mittelholzer, Livia Tobler, Antoni Kujawa, Natalia Kujawa, Henriette Haefeli, Paul Pezzoli, Rosina Strub und Tiziano Selva. Matthias Levenig 44 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

45 FG Partner Musiker des Kammerorchesters Basel zu Besuch am FG Vier Mitglieder des Kammerorchesters Basel der Geiger Tamás Vásárhelyi, der Cellist Christoph Dangel, der Klarinettist Etele Dósa und der Trompeter Simon Lilly nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klassen P1, P2a, P3a, 1Ga und 1Gb mit auf eine spannende und vielfältige Reise. Diese führte nicht nur durch die Musikgeschichte, sondern brachte den Schülerinnen und Schülern auch den Alltag eines Profimusikers während einer Tournee durch Südamerika in das Musikzimmer. Woran denken eigentlich Musiker, während sie bei einem Konzert auf der Bühne sitzen? Wie bereiten sich die Musiker auf das Konzert vor? Wie wird gemeinsam geprobt, wie stellt sich jeder einzelne auf das Konzert ein, wie fühlt man sich 10 Minuten vor dem Auftritt, wenn man gleich ein Solo hat? Und wie klingt eigentlich Beethovens Fünfte Sinfo- nie, wenn sie rückwärts gespielt wird? Diese und viele andere Fragen wurden von den vier Musikern lebhaft, praktisch und mit viel Witz beantwortet. Sie hinterliessen bei den Schülerinnen und Schülern einen nachhaltigen Eindruck vom Leben eines Profimusikers und machten so neugierig auf den nächsten Konzertbesuch! Toll, dass es so ein spannendes Angebot vom Kammerorchester Basel gibt und vielen Dank an die vier engagierten Musiker, die das Klassenzimmer in eine Bühne verwandeln! Matthias Levenig FG Magazin Frühling/Sommer

46 Mein FG Basel Ein musikalischer Zehnkämpfer: Interview mit dem Musiklehrer Lorenz Tobler Lorenz Tobler, Du bist seit vielen Jahren Musiklehrer an unserer Schule. Erzähl doch einmal, seit wie lange und auf welchen Stufen Du am FG Basel arbeitest. Seit 1989 und eigentlich auf allen Stufen. Also auch in der Basis? Normalerweise auf Stufe Sekundar I und II, aber ich habe auch schon in der Basisstufe, bei Zweitklässlern, Vertretungen gemacht und die dritte und vierte Primar habe ich auch ab und zu bei mir. Und sonst gibt es noch weitere Musiklehrpersonen, die dort unterrichten. Die gab es meistens, und wenn einmal jemand fehlte, bin ich halt eingesprungen. Wie unterscheidet sich der Musikunterricht zwischen der Primar- und der Gymnasialstufe? Jetzt einmal abgesehen von halbprofessionellen Musikern unter den Schülerinnen und Schülern. Ich finde, es unterscheidet sich eben genau nicht. Es geht immer um dasselbe. Es geht um Rhythmus, es geht um Töne, es geht darum, dass man Töne nur dann versteht, wenn man sie singt und spielt. Und insofern unterscheidet sich der Unterricht eigentlich nicht. Der Theorieteil verändert sich logischerweise. Bei den Gymnasiasten kommt Harmonielehre dazu, bis und mit Progymnasium spielt man die Sachen wie Akkorde vielleicht noch ohne zu hinterfragen, welche Funktionen diese Akkorde erfüllen. Das ist dann Gymnasialstoff. Und auf Gymnasialstufe gibt es dann das Schwerpunktfach Musik. Im Gymnasium kommt dazu, dass Schülerinnen und Schüler auch sel- ber Noten schreiben, mit dem Notenschreibprogramm «Finale». Da lösen sie einfache Aufgaben im tonalen Bereich, und in der 4G gibt es eine Stilstudie zur Zwölftonmusik. Ist das im Schwerpunktfach oder im regulären Musikunterricht, den alle Gymnasiasten besuchen? Dort unterscheidet es sich ja eben eigentlich nicht; das Schwerpunktfach dient nur zur Vertiefung des Grundlagenfachs. Man macht mehr, man versucht anspruchsvollere Lösungen zu finden. Dazu kommt etwas Erfahrung in der Musikgeschichte, dass man Musik entsprechenden Epochen zunordnen kann, dass man den Hörhorizont deutlich erweitert. Wir machen auch sogenannte «zeitgenössische Musik», das heisst zeitgenössische klassische Musik. Das Problem mit der zeitgenössischen klassischen Musik ist ja eben, dass sie eigentlich nicht populär ist. Darum gibt es praktisch keine grösseren Konzerte. Auf den Studienreisen des Schwerpunktfachs achte ich aber immer darauf, dass irgendwas davon dabei ist. Das strapaziert die Schülerinnen und Schüler manchmal, weil es eben auch Musik ist, die sie nicht kennen und privat selten bis nie antreffen. Das läuft dann unter «Horizonterweiterung». Hat sich die klassische Musik denn so weiterentwickelt, dass sie weniger zugänglich ist? Dass sie weniger gefällig ist als die «klassische» klassische Musik? Das hat schon angefangen mit der Erfindung der Zwölftonmusik, bei der das Prinzip der Musik mit Grundtönen aufgehoben wurde. Wobei die Zwölftonmusik jetzt auch schon über 100 Jahre alt ist. Und da konnte sich das Publikum einfach nicht damit anfreunden. Und diejenigen, die Musik in diese Richtung weiterentwickelt haben, zur seriellen Musik und so weiter, da finden sich nur kleine Publikumsgruppen, die zu so etwas hingehen. Findet in Deinem Musikunterricht denn auch Popmusik, oder das, was in den Hitparaden läuft, Eingang? Ja, natürlich. Das eine Prinzip ist, dass die Schülerinnen und Schüler die einfachen Tonarten in der Regel am Keyboard spielenderweise lernen. Da gibt es Lieder für C-Dur, es gibt Sweet Home Alabama für G-Dur, Watermelon Man für F-Dur, und so weiter. So haben sie bald ein Repertoire von Akkorden zusammen. Und als Ergänzung gibt es Projekte, in denen die Klasse selber ein Stück aussucht. Das Kriterium ist einzig, dass es irgendwie spielbar ist, und dann wird das geprobt. Dann gibt es keine qualitativen Ansprüche an die Musik, dass man sagt, «die Bumbummusik gehört aber nicht in den Unterricht»? Nein, eine Grenze muss man bei den Inhalten ziehen. Aber solange es nicht allzu elektronisch erzeugt ist, spielen wir das. Du hast mit Deinen Kolleginnen und Kollegen neben dem regulären Unterricht ja noch viele weitere Gelegenheiten geschaffen, um Musik zu spielen und aufzuführen. Da wäre sicher das Weihnachtskonzert, dann die Abendmusik-Aufführungen zweimal im Jahr, die Abschlussfeiern Schulfeste sind ebenfalls Gelegenheiten, und je nach Bedürfnis sonst noch ein Konzert oder ein Musical. 46 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

47 Mein FG Basel Sind diese ganzen Gefässe denn alle auf eurem eigenen Idealismus gewachsen? Wie bringst Du Dich und die Schülerinnen und Schüler dazu, sich für diese zu begeistern? Das Weihnachtskonzert hat es schon immer gegeben. Da hat man schon bei meiner Anstellung gesagt: «Es gibt ein Weihnachtskonzert». Dabei hat man mir auch gleich gesagt, ich müsse die Zeller Weihnacht aufführen. Worauf ich meinte, dann käme ich nicht. Wenn ich als Ostschweizer mit Baslern ein Stück in Züritüütsch einstudieren müsse, dann käme das nicht gut. Die Abendmusik entstand im Zusammenhang mit dem Instrumentalprogramm, damit die Musikschülerinnen und -schüler eine Gelegenheit bekommen, vorzuspielen. Und der Rest entstand irgendwie spontan. Ist das Schulfach Musik auch der aktuellen Diskussion unterworfen, die sich um Effizienz, zählbare Leistungsnachweise und Zusammenlegung mit anderen Fächern dreht? Oder ist Musik vielleicht noch eine letzte Bastion, die entweder übersehen oder unterschätzt wird, sodass man es als Exotenfach behandelt? Wie siehst Du Dein Fach in der Bildungsdebatte? In der Bildungsdebatte wird ja Verschiedenes verhandelt. Da kann man sich durchaus auch einmal auf Grössen zurückbesinnen wie Urs Frauchiger, lange Zeit Konservatoriumsdirektor in Bern und Autor verschiedener Bücher, der vor Kurzem 80 Jahre alt wurde. Einer seiner Standpunkte war, dass wir hörende Menschen brauchen, Menschen, die zuhören können. Es braucht musizierende Bankdirektoren, fiedelnde Arbeiter und so weiter, und damit spricht er die gesellschaftliche Relevanz der Musik an. Häufig erwarten wir von der Musik noch Nebenwirkungen, dass man damit besser rechnen könne oder allgemein bessere Leistungen erbringen könne. Das ist unterdessen ziemlich gut untersucht worden. Anfangs war man etwas euphorisch und inzwischen ist man etwas kritischer. Da gibt es den anderen Autor und Gehirnforscher, Lutz Jäncke, der hier bei uns letztes Jahr einen Vortrag im Rahmen «Bildung im Gespräch» gehalten hat, in dem er relativ klar heraushob, wo ein weiterer Nutzen der Musik in anderen Fächern nachzuweisen ist: nämlich in Fremdsprachen mündlich. Der ganze Rest war eigentlich nicht nachweisbar. Und das braucht es auch nicht. Musik ist für sich schon gut genug und das reicht. Dann geht man gar nicht mehr auf diese Rechtfertigungsschiene ein? Das ist nicht mehr nötig. Ist Musik eventuell unter Druck, ihre Wochenstunden zu reduzieren? An den öffentlichen Schulen sieht man das stark. Da ist Musik in einem Bereich zusammen mit Informatik, Zeichnen und Fremdsprachen. Damit findet die Musik bei vielen Schülerinnen und Schülern nicht mehr statt, was unangenehme Konsequenzen haben kann, wenn sie später im Gymnasium entweder Zeichnen oder FG Magazin Frühling/Sommer

48 Mein FG Basel An Aufführungen wie dem Weihnachtskonzert hat Lorenz Tobler nur Augen und Ohren für die Musizierenden. Musik belegen müssen. Und bei uns am FG Basel hat Musik nach wie vor ihren Platz. Im Sek-Zug etwas weniger als noch vor 20 Jahren, aber immerhin. Bei den vielen musikalischen Auftritten an der Schule spielst Du ja oft selber mit, sei es am Weihnachtskonzert oder an Abschlussfeiern Ist das hier so etwas wie Deine Band? (Lacht.) Oder machst Du ausserhalb der Schule auch noch mit anderen Musik? Innerhalb der Schule wird man in meinem Job ja so etwas wie ein Zehnkämpfer. Es gibt Bandsachen, bei denen mal ein Bassgitarrist fehlt. Oder im klassischen Kontext, dass eine Person an den Tasten fehlt oder eine Stimme. Und da muss man halt irgendwie einspringen. Und da ich an der Schule ein Vollpensum habe, bleibt nicht mehr viel Zeit, um ausserschulisch zu musizieren. Ich mache nur noch ganz wenig Musik in einer Altherrenband, die irische Musik pflegt. Und welches Instrument spielst Du dort? Dort spiele ich Mandoline, Tin Whistle, und weil wir ab und zu ein Stück aus dem amerikanischen Bereich nehmen, noch Five-String Banjo. Oder Gitarre. Mit welchem Instrument hast Du angefangen Musik zu machen? Mit der Blockflöte. Und hast Du die behalten oder schnell gewechselt? Da kam Klavier dazu, dann Oboe, die mein Hauptinstrument war, und die ich auch studiert habe. Dann hab ich erst etliche Jahre später die Schulmusik nachgeholt. Das heisst, Du eignest Dir weitere Instrumente einfach nach Bedarf an? Ich habe schon immer verschiedene Instrumente in die Hand genommen, was grad so da war. Welches war das letzte Instrument, das Du so gut gelernt hast, dass Du damit etwas anfangen kannst? Wohl der Kontrabass. Oder das Saxophon, ich weiss es nicht mehr so genau. Trotz dem vielen, das Du bei uns in der Musik bewirkst, hast Du noch weitere Aufgaben an unserer Schule. Was für weitere Hüte trägst Du denn noch am FG Basel? Zum Beispiel die Leitung der Steuergruppe, in der ich schon seit Jahren darauf warte, dass jemand anderes sie übernimmt. Die Stundenpläne erstelle ich ebenfalls, wobei sich jetzt zwei Kollegen gefunden haben, die sich in das Gebiet einarbeiten, um die Arbeit zu zweit fortzusetzen. Und dann verfolge ich als Delegierter der Schulleitung ein-zwei Projekte. Und das alles auf Deine 100% als Musiklehrer? Nein, diese letzteren Projekte für die Schulleitung bilden einen Teil meines Vollpensums. Was machst Du nach der ganzen Arbeit zum Spass in Deiner Freizeit? Ein bisschen Sport und ein wenig Musik in der Familie. Danke für dieses Gespräch! Das Interview führte Martin Lopez. Was ist die Steuergruppe? Die Steuergruppe bespricht und konzipiert Entwicklungsschwerpunkte und greift Anliegen und Anregungen aus Lehrerschaft, Schulleitung, Schulvorstand, Schülerschaft und Elternschaft auf. Sie fördert durch die Koordination schulinterner Projektarbeit die Qualität des Unterrichts und der Schulorganisation. Sie übernimmt so Verantwortung für Teilbereiche der Schulentwicklung am FG Basel. 48 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

49 FG intern Rumpelstiltskin and Co. «There was once a miller who was poor, but he had one beautiful daughter» This is how the «Reading Night» started this year. Mrs Beauchamp s P1 English group had prepared the Grimm story «Rumpelstiltskin» and performed it for all the kids in the Mensa. Everybody enjoyed the play very much and one could see that there were some real natural talents among the players. All the kids from FG Basis, Primar, Challenge, P1, P2a and P2b were in the audience this year. It was wonderful to see how all the different age groups enjoyed listening to all sorts of different stories. That night, I was reading «Mother Hulda» to some of the younger kids and I don t know who had more fun the kids or I! After the reading, all the children created some art work about the story they had listened to. Then the long night started The camping in the classrooms was as thrilling as the stories that were bandied around about the school ghost. However, after a lot of giggling, snickering and chuckling, the lights were turned off and slowly everybody fell asleep. In the morning, the parents came to pick up some tired but very happy children. The whole event is always a lot of work for the teachers involved, but hugely rewarding. A big thank you to all of them! Belinda Cousin FG Magazin Frühling/Sommer

50 FG intern Auf den Spuren von Kommissär Bärlach Im Rahmen eines klassenübergreifenden Projekts der Klassen G1, 1Ga und 1Gb, in dessen Mittelpunkt die Behandlung des Kriminalromans «Der Richter und sein Henker» von Friedrich Dürrenmatt sowie eines frei gewählten zweiten Kriminalromans eines Schweizer Autors stand, besuchten die Schülerinnen und Schüler der drei Klassen die Bundeshauptstadt Bern. «Tief in Gedanken versunken, ass er gegen seine Gewohnheit nicht in der Schmiedstube, sondern im Du Théâtre zu Mittag, aufmerksam in der Mappe blätternd und lesend, die er von Schmieds Zimmer geholt hatte, und kehrte dann nach einem kurzen Spaziergang über die Bundesterrasse gegen zwei Uhr auf sein Büro zurück,» Bereits Johann Wolfgang von Goethe rühmte Bern als die schönste Stadt, die er je gesehen habe. Begleitet von ihren Deutschlehrpersonen lernten die Schülerinnen und Schüler sowohl das UNESCO-Weltkulturerbe kennen als auch verschie- dene Handlungsorte des Erfolgsromans von Friedrich Dürrenmatt, der in Bern sowohl zur Schule gegangen als auch die Universität besucht hatte. Auf zwei Gruppen verteilt wurden unter sachkundiger Führung zweier Mitarbeiterinnen von Bern Tourismus die Stadt und ihre Sehenswürdigkeit erkundet, wobei die Zeit leider nicht für die Besichtigung aller Gebäude reichte. Stephan Sauthoff «Noch am selben Abend ging Bärlach zu seinem Arzt am Bärenplatz, Doktor Samuel Hungertobel. Die Lichter brannten schon, von Minute zu Minute brach eine immer finsterere Nacht herein. Bärlach schaute von Hungertobels Fenster auf den Platz hinunter, auf die wogende Flut der Menschen.» Das Du Théâtre befindet sich im gleichen Häuserblock wie der Zeitglockenturm, am anderen Ende allerdings unter einem neuen Namen. 50 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

51 FG intern Winterzauber Auch in diesem Jahr war das Ferienabenteuer, welches in der ersten Woche der Fasnachtsferien stattgefunden hat, ein voller Erfolg. Die Teilnehmer des Ferienabenteuers blicken auf intensive fünf Tage zurück, in welchen sie bei vielen Aktivitäten und Ausflügen schöne und spannende Momente miteinander erleben durften. Die Teilnehmenden des Ferien abenteuers starteten bei nicht ganz getreu dem Motto «Winterzauber» frühsommerlichen Temperaturen in die Woche. Bei herrlichem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg Richtung Wasserfallen. Dort angekommen suchten wir uns eine gemütliche Feuerstelle, wo wir unsere mitgebrachten Würste und Marshmallows über dem Feuer in ein herrliches Mittagessen verwandelten. Anschliessend an den Schmaus nutzten wir die grosse Spielwiese, um uns auszutoben, sodass wir auf dem Rückweg alle so müde waren, dass uns bei der Busfahrt mit einem Lächeln im Gesicht beinahe die Augen zufielen. Zeit uns wirklich auszuruhen blieb uns jedoch nicht viel, da wir uns am nächsten Tag auf der Kunsteisbahn Margarethen wiederfanden. Dort übten wir uns nicht nur im Schlittschuhlaufen, sondern hatten sogar eine ganze Eisfläche für uns alleine, um mit gemieteten Schlägern und To- ren Eishockey zu spielen. Obwohl das ganze im Fernsehen doch leichter aussieht, hatten wir einen Riesenspass den Puck hin und her zu schieben. Als wir irgendwann keine Kraft mehr hatten weiterzuspielen, kehrten wir zum FG Basel zurück, wo wir unser Mittagessen kochten und den Nachmittag mit einer Bastelarbeit verbrachten, welche wir anschliessend mit nach Hause nehmen durften. In der Mitte der Woche verliessen wir die Landesgrenze, denn es stand ein Tag voller Spiel und Spass im Impulsiv Center Weil am Rhein an. Wir kletterten auf Burgen, hüpften auf Trampolinen, fuhren mit den Autoscootern und spielten gemeinsam Tischfussball, bis wir irgendwann so hungrig waren, dass wir unser Mittagessen verschlangen, welches wir am Morgen gemeinsam vorbereitet hatten. Der Tag neigte sich für unseren Geschmack viel zu schnell dem Ende zu, sodass wir das Spielparadies nur schweren Herzens verlassen wollten. Müde, aber dennoch motiviert, machten wir uns am Donnerstag auf den Weg nach Lausanne ins Olympische Museum. Nach einigen Stunden Zugfahrt betrachteten wir die Geschichte von Athleten auf Bildern und Videos, bestaunten Pokale und Me- daillen und bewunderten die Details im modernen Museum. Im Anschluss gönnten wir uns zur Stärkung einen Schokoladen-Crepe, welcher bei einigen zu so einem Energieschub führte, dass für Unterhaltung auf der Rückfahrt im Zug zur Genüge gesorgt war. Am letzten Tag des «Winterzaubers» gönnten wir uns noch einmal einige Stunden auf dem Eis. Wir bildeten Teams und spielten gemeinsam Eishockey bei strahlend blauem Himmel, die Eisfläche gehörte wiederum fast nur uns, sodass wir die Möglichkeit hatten, auf vier Tore zu spielen. Zurück im FG bereiteten wir uns unsere eigene Pizza zu und schauten uns im Anschluss einen Film an. Todmüde, aber mit einem Lächeln im Gesicht, verabschiedeten wir uns voneinander und starteten mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen in die zweite Ferienwoche. Joshua Strub Cristian Escribano Sylvia Pradela FG Magazin Frühling/Sommer

52 FG intern Das Projekt «Engadiner» der Klassen 1Ga und 1Gb In den Skilagern 2014 und 2015 haben die jetzigen Klassen 1Ga und 1Gb damals noch eine Klasse nebst Alpinskifahren auch Langlauf gepflegt. Grosse Unterstützung erhielten wir durch Remo Staub, Vater von Flurin, der als diplomierter Skilehrer und langjähriger Langläufer unsere Skilager begeisternd bereicherte entstand die Idee, ein Langlauf- Skatingprojekt zu lancieren. Die Ziele Alle Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit, die Skating-Technik so zu erlernen, dass es Spass macht. Schülerinnen und Schüler, die genügend Freude für eine sportliche Herausforderung entwickeln können, dürfen am Engadiner Skimarathon (Halbdistanz) im März 2017 teilnehmen. Das FG besitzt einen Satz von Skatingskiern und -stöcken für künftige Skilager. Die Vorbereitung In der Projektwoche im Herbst 2015 konnten die Schülerinnen und Schüler das erste Mal Skating-Feeling auf den sogenannten Skikes erleben. Im Skilager vom Januar 2016 in Andermatt übten wir nebst dem Al- pinfahren das Skaten. Anschliessend führten wir einen Skating-Event während zweier Tage im Schwarzwald durch. Und schliesslich fand das Skilager 2017 am Ort des Geschehens statt: in St. Moritz. Engadiner Skimarathon 2017 Über ein Drittel der Schülerinnen und Schüler der Klassen 1Ga und 1Gb sind ins Engadin gereist, obwohl das Langlauf-Marathon-Wochenende noch in den Fasnachtsferien lag. Das Erlebnis Am Sonntag, dem 12. März 2017, ging es schon um 5.30 Uhr raus. Der Engadiner stand vor der Tür. Wir hatten einen engen Zeitplan vor uns: Um 6.00 Uhr Morgenessen, danach schnell das Hotelzimmer in der Chesa Pool im Fextal räumen, um eine Stunde später das Fextal zu verlassen und von Sils Maria in überfüllten Bussen an den Start nach Maloja zu traversieren. Wir haben alle unsere Effektensäcke abgegeben. Remo Staub, der Vater von Flurin, startete knapp eine Stunde vor uns. Wir unternahmen in kleinen Gruppen Erkundungstouren rund um den Start. Als wir aufgewärmt waren, wurden die Startboxen der Volksläufer geöffnet und wir gingen in die Startboxen mit unseren Skiern und Stöcken. Die Aufregung stieg mit der Zeit und um 9:23 Uhr erfolgte dann endlich der Start und die drei Startblöcke der Volksläufer wurden in einem 5-Minuten-Abstand geöffnet. Die ersten Kilometer konnten wir in gutem Tempo zurücklegen, auch dank des Isostar-Getränkestands, der nach 10 Kilometern in Silvaplana auf uns Läufer wartete. Kurz danach, bei der Steigung zur Sprungschanze, gab es Stau, da es sehr eisig war und viele Leute stürzten. Anschliessend ging es ins «Marathon Village» in St. Moritz, wo uns viele Leute angefeuert haben. Von dort ging es bergauf und nach jeder Steigung wünschten wir uns, das Ziel wäre in Sicht. Doch die Schilder am Wegesrand, die die Anzahl der noch zu leistenden Kilometer zeigten, machten unsere Hoffnungen zunichte. Beim Stazerwald gab es schon wieder Stau, aber man konnte die Mitläufer der Hauptklasse C trotzdem teilweise überholen. Es gab sehr viele Helfer, die Trinken und Essen verteilten und uns anfeuerten. Dann ging es den berüchtigten Stazerwald-Hang hinunter, wo sehr viele Mitläufer stürzten. Nach 1 Stunde und 31 Minuten kam Flurin Staub als erster der Klasse in Pontresina ins Ziel, 10 Minuten später kam Gian Dickenmann ins Ziel, darauf folgte 2 Minuten später Sportlehrer Peter Faisst und um das Treppchen zu vervollständigen kam 5 Minuten später noch Lukas Suter ins Ziel. Darauf folgten Tim Dietrich, Rafael Kaufman, Elena Gabrielli, Rosina Strub, Florian Baloh, Klassenlehrer Lorenz Tobler, Mathias Jakob und Timo Spoendlin mit einer Zeit von 2 Stunden und 9 Minuten. Von 34 Schulen erreichten wir den 19. Platz und wir sind sehr stolz darauf, da wir unter anderem Schulen aus Skigebieten geschlagen haben. Die Er- 52 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

53 FG intern leichterung im Ziel in Pontresina war gross. 21 Kilometer waren geschafft. Nach dem Lauf gingen wir zusammen essen und traten die Rückfahrt nach Basel an. Flurin Staub, Lukas Suter, Tim Dietrich, Matthias Jakob Im Zielraum herrschte Superstimmung und ich wurde schon sehr bald gefragt, ob ich die Chesa Pool im Fextal fürs nächste Jahr schon reserviert habe Wir freuen uns, dass wir die Projektziele erreichen konnten, und danken ganz herzlich: Remo Staub für die sportliche und organisatorische Unterstützung der Vereinigung der Ehemaligen für die finanzielle Unterstützung den beteiligten Lehrpersonen für ihren Einsatz der Schulleitung für die gelungene Kooperation. Lorenz Tobler FG Magazin Frühling/Sommer

54 FG intern Einsatz im Grünen die Sozialwoche der S3 Donnerstag Nachmittag, Friedhof Hörnli. Zwei Schüler der S3 setzen bei gleissender Sonne Stiefmütterchen auf speziell dafür gekennzeichnete Gräber. Begleitet und unterwiesen werden sie von zwei Mitarbeitern der Stadtgärtnerei. Hart sei die Arbeit, meinen die Jugendlichen. Sie hätten sich an das frühe Aufstehen und an die körperliche Beschäftigung bei jeder Witterung erst gewöhnen müssen. Philippe, der ältere der beiden Mitarbeiter der Stadtgärtnerei, lacht. Ja, ergänzt er, der Anfang sei den Jugendlichen sehr schwer gefallen. Auch für sie, die erfahrenen Gärtner, sei die Ausführung ihres Berufs manchmal beschwerlich. Doch sei das alles nur eine Frage der Einstellung: Je positiver man bleibe, desto schneller gehe der Tag vorbei. Weise Worte. Ich werde in meine Jugendzeit zurück versetzt, genauer, an meinen ersten Ferienjob. Zwei Wochen lang mähte ich Rasen, jätete Unkraut, machte Heuet und goss die Gräber auf dem Friedhof meiner damaligen Gemeinde. Zweifelsohne war die Arbeit anstrengend. Doch erhielt ich auch einen Einblick in eine ganz andere Welt. In eine Welt ausserhalb der Schule. In eine andere Art zu leben. Und die Leichtigkeit, mit der die Mitarbeiter des Werkhofs an ihre teils monotone, teils beschwerliche Arbeit herangingen, beeindruckte mich sehr. Was ist denn nun das Fazit der Schülerinnen und Schüler der S3? Ihre Antworten, wenige Tage nach ihrem Sozialeinsatz, zeigen ein gemischtes Bild. Für einige glich die Woche wohl einem Albtraum: Sie konnten sich nur über die Pausen oder den Feierabend freuen. Andere fanden die Woche sehr spannend, hatten aber Mühe mit der heissen Sonne. Wieder andere äusserten ihre Bewunderung für die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei, da diese «jeden Tag sehr hart und lange» arbeiten. Die wenigsten Jugendlichen wussten, wie viel von der Stadtgärtnerei gemacht wird. Eine Schülerin beteuerte: «Es waren alle Leute in meiner Gruppe sehr beeindruckend, denn ihre Teamarbeit und ihr Zusammenhalt waren wirklich sehr toll. Mir wurden auch sehr viele tolle, spannende Dinge auf dem Friedhof gezeigt». Gewünscht hätten sich einige jedoch einen «richtigen» sozialen Einsatz in einem Altersheim oder in einem Spital. Und was empfehlen die Schülerinnen und Schüler anderen Jugendlichen, die nächstes Jahr einen Sozialeinsatz leisten müssen? «Sich mehr anstrengen, nicht soviel motzen.» «Ohne negative Einstellung dort hingehen.» Das FG Basel bereitet die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe auf eine Berufslehre oder weiterführende Schule vor. Die Sozialwoche stärkt die Persönlichkeit der Jugendlichen, indem diese lernen, Hürden zu überstehen, während sie eine ganz normale Arbeitswoche erleben und einen Einblick in eine ganz andere Welt erhalten. Um mit Albert Einstein zu schliessen: «Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung». Esmeralda Hernandez 54 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

55 FG intern Eine EL-Stunde unter Zeitdruck Am Mittwoch, den , war ein Ausflug mit Frau Cousin geplant. Keiner wusste genau, was eine Schulrektorin mit unserer Klasse für einen Ausflug machen würde. Doch als sie sagte, dass wir beim Tinguely Museum aussteigen müssen, stand es für die einen schon fest. Doch wir gingen gar nicht ins Museum rein, sondern stiegen nur um. An der Haltestelle erklärte Frau Cousin uns, was sie vorhatte: die Escape Rooms. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe löste das Atelier, die zweite ging in die Bibliothek. Uns wurden die Regeln erklärt und dann durften wir auch schon den Raum betreten. Wie Spürhunde fingen wir an, die Sachen zu untersuchen, umzudrehen, zu schütteln, um irgendwie einen Start zu finden. Wir fingen also mit dem an, was wir bisher am meisten verstanden hatten. Wir mussten an Becher riechen und den Duft einem Gericht oder einem Getränk auf der Speisekarte zuordnen. Der Preis war dann die Zahl, die wir in das Zahlenschloss eingeben mussten. Wir brauchten Teamgeist, aber das brachte auch Mei- nungsverschiedenheiten. Denn wir hatten nur eine Stunde Zeit und waren unter Zeitdruck. Wir mussten uns auch helfen lassen. In der Bibliothek erwartete die andere Gruppe Laborarbeit. Wie ich gehört habe, hatte auch diese Gruppe sehr viel Spass. Nachher haben wir uns ausgetauscht und uns gegenseitig alles erzählt. Und ich glaube, ich spreche für die ganze Klasse: Danke, Frau Cousin, für den tollen Ausflug! Milo Tobler, P2a Verantwortung für Ihr Vermögen. Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers Basel Aeschenvorstadt Basel Telefon Delémont Lausanne Lugano Zürich Tel Aviv FG Magazin Frühling/Sommer

56 Mein FG Basel Lieber Ueli «Wer lernt heute Latein oder Altgriechisch in der Schweiz?» Dieser Frage ging vor drei Jahren der ehemalige Dozent für die Fachdidaktik der Alten Sprachen an der Universität Zürich nach. In seinem Artikel im Gymnasium Helveticum belässt es der Autor bei der Erhebung der reinen Zahlen kein Lamento über die rückläufigen Schülerzahlen, kein feuriges Statement zur Erhaltung des Altgriechischen oder zumindest des Lateins, kein Klagen betreffend Unkenntnis der Schülerinnen und Schüler über römische und griechische Götter, fehlendes Wissen über die antiken Sagen, schon gar nicht über den kulturellen Verlust! Ganz anders im Jahre 1989: Dort lesen wir in einer vielleicht weniger verbreiteten Zeitschrift als dem Gymnasium Helveticum, aber für Basel zur damaligen Zeit ebenso bedeutsamen Zeitung: «Während bis vor wenigen Jahrzehnten das Erlernen der alten Sprachen bei uns und in Europa zum selbstverständlichen Allgemeinwissen gehörte und man bis zum zweiten vatikanischen Konzil Latein in allen ka- Es ist dieses «Feu sacré» für alte Sprachen, das Uelis Leidenschaft für Altgriechisch und Latein, sein diesbezüglich unermüdliches Engagement an unserer Schule und anderen Intholischen Kirchen auf der ganzen Welt hören konnte, steht man in der heutigen allzu technischen Welt am Ende des 20. Jahrhunderts dieser Art von Bildung zum mindesten sehr skeptisch gegenüber. Dass dies nicht nur reine Schwarzmalerei, sondern reine Tatsache ist, zeigen die in jüngster Zeit geänderten Lehrpläne und ganz deutlich auch die Schulreform.» Der Autor dieses Artikels: Jahrgang 1945, heimatberechtigt in Quarten/ SG, seit dem 25. April 1973 Vikar an der ehemaligen Freien Evangelischen Schule (FES) für Latein, Geschichte und Griechisch. Derselbe setzte sich bereits 1977 für den Erhalt des damaligen Typus A ein. In einem «mutigen» Schreiben an den Präsidenten des Vorstandes der FES heisst es: «Trotzdem dürfen lediglich finanzielle Aspekte nicht einen Untergang des Typus A bzw. einer ganzen Kultur und Tradition bedeuten. Das wäre vielleicht der Anfang vom Ende der FES. Wir verlangen, dass der Unterricht nach Typus A allen Interessenten erteilt werden muss» auch wenn es nur zwei Schüler sind! Die Fachschaft bietet einen «finanziellen Verzicht zur Rettung des Typus A» an und die Vereinigung der Ehemaligen übernimmt die Finanzierung einer Jahresstunde (maximal CHF ). Der Einsatz von Ueli für Griechisch und Latein zieht sich wie ein roter Faden durch seine Zeit am FG Basel, was umso erstaunlicher ist, wenn man weiss, dass Ueli ursprünglich Volkswirtschaft studieren wollte trotz A-Matur am FG Basel vor genau 50 Jahren. Zusammen mit seinem Schulfreund Peter Blome und weiteren Professoren der Universität Basel verfasste Ueli 2012 einen «offenen Brief zur Abschaffung des Lateinobligatoriums an der Uni Basel», in dem wir lesen: «Latein ist keine beliebige Fremdsprache, sondern ein wesentlicher Teil des Fundaments unserer westlichen Kultur. Die fortschreitende Zerstörung dieses Fundaments gefährdet zusehends den in Jahrhunderten darauf errichteten Bau. Der deutliche intellektuelle Qualitätsverfall in den Führungsschichten der westlichen Demokratien beruht wesentlich auf der Vernachlässigung dieses Fundaments.» 56 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

57 Mein FG Basel An der Feldbergstrasse 86 in Basel sind nicht nur Silvia und Ueli beheimatet, sondern neben der Vereinigung der Ehemaligen und dem Swiss Morris Minor Club, dessen Vizepräsident Ueli ist, auch der Club Grand Hôtel & Palace, als dessen CEO Ueli amtet. Wir alle haben im Laufe der Jahre immer wieder die Inserate des Clubs Grand Hôtel & Palace im FG Magazin, in Theaterprogrammen oder auf diversen Einladungen wahrgenommen und uns gefragt, was sich hinter diesem Club, den Ueli 1986 gegründet hat, verbirgt. Auf der Homepage des Clubs wird der Erhalt der Grand- und Palace-Hotels in der Schweiz als wichtigste Aufgabe beschrieben. Dies, weil die entsprechenden Hotels, welche in den Jahren zwischen 1870 und 1914, dem Beginn des ersten Weltkriegs, nach griechisch-römischem Vorbild erbaut worden waren, der Nachwelt erhalten bleiben sollen. Ueli hat sein Institutionen über all seine Berufsjahre geprägt hat. Seine Begeisterung an jüngere Generationen weiter zu tragen, die Freude an alten Sprachen zu wecken und zu fördern darin sah Ueli immer seine erste und wichtigste Aufgabe als Lehrer. Es wäre aber zu kurz gegriffen, in Ueli einzig und allein einen standhaften Kämpfer der alten Sprachen zu sehen auch wenn an seinem Kästchen beim Kopierer immer noch der Kleber «Lernt Griechisch und Latein am FG wer alte Sprachen lernt, hat mehr vom Leben» hängt. Als Präsident der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) setzt sich Ueli seit Jahrzehnten für unsere Schule ein wobei mir niemand sagen konnte, seit wann genau Ueli das Präsidium innehat, es müssen auf jeden Fall mehr als 35 Jahre sein! Die Vereinigung organisiert nicht nur Treffen ihrer Mitglieder und Klassenzusammenkünfte, sondern unterstützt auch finanziell diverse Projekte am FG Basel, wie jüngst das Projekt «Engadiner» der Klassen 1Ga und 1Gb oder die Tanzkurse der Schülerinnen und Schüler für den FG Ball. Besondere Bedeutung hat die Vereinigung unter Uelis Leitung aber vor allem, weil sie Bindeglied zwischen der Schule und ihren Ehemaligen ist. Immer wieder konnte die Schule auf diese Verbindungen zurückgreifen, die grösstenteils auf der persönlichen Bekanntschaft von Ueli beruhen. Ein anderes Gebiet sind Ueli und seine britischen Autos, vor allem sei- ne beiden Morris Minor Sein Interesse an englischen Automobilen und Ueli fährt grundsätzlich nur britische Autos! ist fast so alt wie Ueli selber, denn bereits sein Vater fuhr Anfang der Fünfzigerjahre einen Morris Minor. In einer Fachzeitschrift lesen wir: «Der kleine Morris der Familie Gubser hielt sich wacker (auf der 130 km langen Fahrt von Basel nach Engelberg), doch schon am Hauenstein musste eine Pause eingelegt werden, um den durch den Anstieg und die umfangreiche Besatzung belasteten und heiss gewordenen Minor abzukühlen. Vorne links sass der Vater, rechts daneben die Mutter mit dem Dampfkochtopf auf dem Schoss. Hinten sass Klein-Hans- Ueli mit seinen zwei Geschwistern und einem Au-Pair-Mädchen.» Heute darf sich Ueli rühmen, den letzten offiziell in die Schweiz eingeführten Morris Minor zu fahren. Es handelt sich dabei um sein blaues Modell, damaliger Preis laut Rechnung vom 7. Januar 1969: CHF abzüglich Barzahlungsrabatt! teresse an den Grand- und Palace- Hotels unter anderem mit seinem Beruf erklärt: «Als Altphilologe interessiere ich mich für griechische Architektur. Und die ist in den Grandund Palace-Hotels verwirklicht. Zudem habe ich an der Uni Bern Tourismus studiert, um mich auch mit der heutigen Welt auseinandersetzen zu können.» Aber wie bei seinem Interesse für Morris Minor ist der Ursprung in seiner Kindheit und Jugend zu finden: Bereits in jungen Jahren verkehrte Ueli mit seiner Familie in diesen Hotels, meist im heutigen Metropol Grand Hotel in Saas- Fee. Zum Club gehört eine Sammlung historischer sowie aktueller Dokumente und Gegenstände über alle bestehenden und verschwundenen Grand- und Palace-Hotels. Eine immense Sammlung von etwa Dokumenten, Ansichtskarten, Plakaten, Menukarten, Prospekten, Kofferklebern und Büchern, die das Herz eines jeden Historikers höherschlagen lässt. Ueli und Silvia haben «die grösste Sammlung aus der Gründerzeit der Schweizer Grand- und Palace-Hotels aufgebaut.» Ein Blick in diese Sammlung zeigt dem Betrachter, dass Ueli hier mit der gleichen Begeisterung, der gleichen Unermüdlichkeit und Freude am Werk ist, wie FG Magazin Frühling/Sommer

58 Mein FG Basel beim Unterrichten von Altgriechisch oder Latein. Apropos Sammler: Da wäre auch noch Ueli, der Briefmarkensammler zu erwähnen. Auch hier scheute Ueli keinen Aufwand, um seine Sammlung zu vervollständigen. So kann Ueli darauf stolz sein, einer von sehr wenigen zu sein, der eine komplette Sammlung aller Briefmarken besitzt, die in der DDR gedruckt bzw. ausgegeben wurden; von ihrer Gründung 1949 bis zur Wiedervereinigung Unzählige spannende Geschichten kann Ueli darüber erzählen, wie es zu dieser einzigartigen Sammlung gekommen ist. Lieber Ueli Heute feiern wir mit diesem Abschiedsbrunch, zu dem Du uns eingeladen hast, nur das Ende Deiner Unterrichtstätigkeit am FG Basel. Wir alle wissen, wie Dir das FG Basel ans Herz gewachsen ist, was Du in all den Jahren für unsere Schule geleistet hast. Für all dies möchte ich Dir im Namen von uns allen ganz herzlich danken! Dieses enorme Engagement ist keine Selbstverständlichkeit und für die Schule eine grosse Freude, dass Du neben all Deinen so zahlreichen Tätigkeiten Zeit findest, Dich weiterhin in etwas anderer Funk tion an unserer Schule einzusetzen. Ich wünsche Dir, dass Du mit Deinen vielfältigen Interessen, Deinem ewig jung gebliebenen Elan und Deiner Neugier noch vieles anpacken und in Bewegung setzen wirst. Stephan Sauthoff Josef Höger, Detail aus «Blick aus einem Gartenpavillon auf das Palais Rasumofsky», nach 1837 LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz Vienna Zeit, an morgen zu denken. Wenn Sie Ihre Nachfolge planen und Ihr Vermögen langfristig erhalten möchten. Nehmen Sie sich Zeit für eine umfassende Beratung: LGT Bank (Schweiz) AG, Oliver Flubacher, Tel LGT. Ihr Partner für Generationen. In Basel und an mehr als 20 weiteren Standorten weltweit FG Magazin Frühling/Sommer 2017

59 Mein FG Basel Es kann nicht anders sein: Natürlich spielen die Burmesen auch Fussball Burma ein Pilotprojekt verankert sich Im März und April dieses Jahres stand die E4Y-Schule in der ehemaligen Hauptstadt Yangon wieder im Zeichen des Sports. Mit gleich vier Experten aus der Schweiz wollte man etwas Neues wagen. Denn dieses Mal war die Aufgabenverteilung eine andere. Die Lehrpersonen der staatlichen Schulen wurden stark gefordert und in die Entwicklung des Lehrmittels integriert. So ist das neue Modul 4 «Myanmar Games» entstanden. Burma, Birma oder Myanmar? Vielleicht fragt ihr euch, weshalb ich im Titel von Burma spreche und nicht den Landesname Myanmar verwende. Die Militärregierung hat 1989 das Land in Myanmar umbenannt (dieser Name tauchte aber auch schon früher auf). Viele Länder und deren Regierungen haben den Namen lange nicht anerkannt. Auch heute verwenden noch viele Medien die Bezeichnung Burma bzw. die deutsche Bezeichnung Birma. Ich schliesse mich dem an; zum einen klingt der Name mystischer und schöner, zum anderen ist es ein subtiler Wink gegen die Militärregierung. In Burma selbst ist der Gebrauch der Bezeichnung Myanmar vorzuziehen, so heisst auch unser Lehrmittel (Modul 4) «Myanmar Games». Zwar ist das Militär seit den letzten Wahlen 2015 faktisch nicht mehr an der Macht, jedoch können sie jeden Entscheid und jede Gesetzesänderung mit ihren 25 Prozent Regierungssitzen wiederrufen. Es wäre sicherlich spannend, hier noch weiter auf historische Ereignisse, die Entwicklung und die politische Situation Burmas einzugehen, das würde aber definitiv den Rahmen des FG Magazins sprengen (einen Artikel im nächsten Heft wäre es dennoch wert). Berufsbildung (CVT), Orientierungsschule (E4Y) und Sportlehrerfortbildung (FES Myanmar) Bereits zum fünften Mal in Folge leite ich diese sportlichen Wochen mit drei weiteren Schweizerinnen und Schweizern im heissen und stickigen Yangon. Wir sind die einzige Organisation Burmas, die staatliche Lehrpersonen im Sport weiterbilden. Seit 2016 treten wir nun professioneller auf. Es wurde ein eigenes Logo entwickelt, alle Module überarbeitet und das Layout vereinheitlicht. Wir gaben unserer Organisation den Namen «FES Myanmar» (Further Education in Sports). Bei Facebook sind FG Magazin Frühling/Sommer

60 Mein FG Basel Die Schule E4Y selbst wird von einem Schweizer Förderverein finanziert. Dieser kommt aber hauptsächlich für das sogenannte Center for Vocational Training (CVT) auf, welwir natürlich auch dabei. Es lohnt sich, da mal einen Blick reinzuwerfen, denn die Lehrpersonen selbst können Inhalte wie Videos und Fotos hochladen. So erhält man Einblick in die sportlichen Aktivitäten verschiedenster Schulen im Umkreis von Yangon. Stationiert sind wir an der von Schweizern gegründeten Orientierungsschule E4Y (Education for Youth). Sie bietet Platz für rund 140 Waisenkinder oder Kinder von Eltern, welche sich das Schulgeld der weiterführenden Schulen nicht leisten können (die obligatorische Schu- Die Ausbildungsstätte der Berufsschule le dauert nur fünf Jahre). Diese Schule bietet für uns eine gute Infrastruktur wurde für rund CHF eine Turnhalle gebaut. Vorher gab es Sport im Klassenzimmer. Diese Turnhalle nutzen wir nun, um die Weiterbildungskurse durchzuführen. Doch auch Sandfelder, Schulzimmer und ausgetrocknete Brachen werden genutzt. Kinder spielen eines ihrer Lieblingsspiele: «Shooting Shoes» Chicken Walk nennt sich dieses witzige und anstrengende Spiel Das Spiel Chicken Walk in unserem Lehrmittel 60 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

61 Mein FG Basel Das neue Logo von FES Myanmar Modul 4 Myanmar Games Bis anhin haben wir die Lehrmittel in der Schweiz konzipiert und an die Bedingungen in Burma angepasst. Die Module enthalten nebst praktischen Inhalten auch viele pädagogische und v. a. methodische Aspekte. Vor Ort haben wir den staatlichen Lehrpersonen die Inhalte der Module erklärt und mit ihnen durchches auch von der DEZA unterstützt wird. FES Myanmar bekommt ebenfalls vom CVT Gelder zugesprochen, wird aber auch von externen Gönnern getragen. Das ganze Projekt (CVT) benötigt jedes Jahr eine Summe von rund zwei Millionen USD und ist auf Spenden angewiesen. Ohne gute Beziehungen zu grossen Firmen oder Stiftungen wäre das nicht möglich. Das CVT ist das führende Kompetenz-Zentrum für Berufsbildung in Myanmar. Es ermöglicht jungen Menschen eine qualifizierte und fundierte Ausbildung in den Berufen Möbelschreiner, Kaufmännische Angestellte, Metallarbeiter, Hotel & Gastro Assistent und Elektriker. Es erhöht die Chancen ihrer Absolventen auf dem Arbeits- geführt; meist erfolgreich, teilweise auch mit ernüchterndem Erfolg bei der Umsetzung in den Schulen. Letzteres lässt sich u. a. anhand der Hierarchie in Burma erklären. So sind Lehrpersonen oft der Willkür ihrer Vorgesetzten ausgeliefert. Viel Material, welches wir den Lehrpersonen zur Verfügung stellen, darf teilweise nicht benutzt werden. Hier den Sinn zu erkennen und nach Erklärungen zu forschen, ist aussichtslos. Material wird auch nicht ersetzt. Ein Verständnis für den pädagogischen Wert von Sport ist (in mancher Hinsicht auch verständlich) wenig vorhanden. Mittlerweile führen die von uns ausmarkt und verbessert deren Einkommenssicherung. Das E4Y stellt ein Teilprogramm des CVT dar. Wer mehr über die Schulen erfahren möchte, besucht die Homepage unter www. cvt-myanmar.org. Das Schweizerisch-Burmesische Experten-Team 2017 gebildeten burmesischen Experten die Kurse aller Module unabhängig von uns durch. Oft wirken die Spiele sehr kindlich So sieht die burmesische Ausgabe des vierten Moduls aus Um die Akzeptanz zu steigern, wurden die Lehrpersonen dieses Jahr in die Erstellung des Lehrmittels involviert. Glücklicherweise hatten wir dieses Mal eine hervorragende Übersetzerin. Ihre Arbeit vereinfachte und beschleunigte den Entwicklungsprozess des Lehrmittels enorm. So konnte der Austausch mit den Lehrpersonen erstmals ohne grössere Missverständnisse stattfinden. Es wurden traditionelle und kleine Spiele, FG Magazin Frühling/Sommer

62 Mein FG Basel Ein witziges Beispiel für ein traditionelles burmesisches Spiel ist der sogenannte Pillow Fight. Hier versuchen sich zwei auf einer Bambusstange sitzende Gegner mit einem Kissen herunterzuschlagen. Es werden tatsächlich offizielle Wettkämpfe ausgetragen. Das ist eines der we- Der Longyi wird oft zweckentfremdet Die beiden einzigen männlichen Experten sind immer für eine Spass zu haben nigen kompetitiven Spiele der Burmesen. Viele burmesische Spiele werden ohne Ziel des Gewinnens ausgeführt. Dieser Gedanke ist für uns oft fremd und teilweise schwierig nachzuvollziehen. Wir messen uns schon früh in der Schule, jeder möchte besser sein als der andere, und bei unseren Spielen werden Punkte gezählt. Es gibt Sieger und Verlierer. Bei den Burmesen steht das Miteinander im Zentrum. Ein gutes Beispiel dafür ist das wiederum traditionelle Spiel Chin Lon. Hier versucht man sich einen Rattan-Ball möglichst lange und variantenreich im Kreis zuzuspielen. Es gibt keine Gegner. Die Burmesen spielen es überall. Spät nachmittags, wenn die Sonne schon tiefer steht, stehen Männer mit ihren hochgekrempelten Longyis und nacktem Oberkörper am Strassenrand und spielen sich den Ball zu. Der Longyi ist ein tradiwelche die Lehrpersonen anwenden oder aus ihrer Kindheit kennen, zusammengetragen. Viele Spiele erinnerten uns anfangs ein wenig an Geburtstagsspiele. Die Inhalte wurden aber verbessert, praktisch durchgeführt, erweitert und variiert und zuletzt niedergeschrieben. Es wurden Illustrationen erstellt und die Inhalte kategorisiert. Der ganze Text wurde auf burmesisch und auf englisch verfasst. Die Linien dieses Koordinationsspiels wurden kurzerhand mit Farbe in den Sand gezeichnet Tauziehen gilt als eines der traditionellen Wettkampfspiele tionelles Kleidungsstück in Burma, das dem Sarong ähnelt. Keinen Longyis tragen die Kinder in der Schule. Da gibt es die offizielle Schuluniform. In dieser treiben sie Modul 4 Titelblatt burmesisch 62 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

63 Mein FG Basel zugeben. Spätestens wenn ich die Kinder der Schulen sehe, die mit Begeisterung und lachenden Gesichtern neue sportliche Erfahrungen sammeln, weiss ich, dass sich unsere Arbeit gelohnt hat. Michael Lieb Workshop mit den burmesischen Experten Michael Lieb erteilt Anweisungen Es ist für mich jeweils eine intensive und anstrengende Zeit in Burma. Dennoch hat es seinen Reiz, mein Wissen und meine Überzeugung an solch motivierte Menschen weiterauch Sport und seit dem 1. Mai 2017 tun sie es mithilfe des neuen Lehrmittels. Dieses konnte trotz anfänglichem Bedenken vor Ort fertiggestellt und für das neue Schuljahr gedruckt werden. Auch wurden die bisherigen Module 1 3 nun endlich auch vom Englischen ins Burmesische übersetzt. Die Lehrpersonen selbst wollten keine Übersetzungen, da sie annahmen, ihre Englischkenntnisse so zu verbessern. Das war ein Irrtum. Viele können einfach kaum Englisch und sind auf burmesische Texte angewiesen. Aber wer den Bur- Mittagspause bei knapp 40 C vor der Turnhalle der E4Y-Schule mesen kennt, der weiss, dass dieser einem nie sagen würde, er habe etwas nicht verstanden. Dazu passt, dass im Burmesischen kein Wort für «nein» existiert. Modul 4 Titelblatt englisch Luftballone gibt es in Burma natürlich auch FG Magazin Frühling/Sommer

64 FG Pädagogik Die digitale Welt von heute und morgen Die Referate aus der Reihe «Bildung im Gespräch» waren im Schuljahr 2016/17 dem Thema «Digitale Medien» gewidmet. Herr Dr. Markus Walker brachte uns zunächst mit der digitalen Arbeitswelt 4.0 von morgen in Kontakt und Herr Felix Rauh beleuchtete danach mit «Fit und Fair im Netz» den Umgang mit digitalen Medien im heutigen Alltag. Ganz im Sinne des französischen Mathematikers und Philosophen Blaise Pascal ( ) gilt für die beiden ausgezeichneten Referate: «Die Gegenwart ist nie unser Ziel: Vergangenheit und Gegenwart sind unsere Mittel, die Zukunft allein ist unser Zweck». Felix Rauh zitierte aus der James-Studie, die 2016 im Auftrag der Swisscom durchgeführt wurde, so einiges über das Medienverhalten der 15- bis 19-jährigen. Rund 99% der Jugendlichen in der Schweiz besitzen ein Smartphone und nutzen dieses unter der Woche täglich im Durchschnitt 2h30 und am Wochenende 3h40, rund 80% sind bei Instagram und/oder Snapchat angemeldet, rund 60% der 14-/15-jährigen haben bereits brutale Videos auf dem Handy oder PC angesehen und 97% nutzen das Handy für Messenger Einzelchats. Was sagt uns das? Die digitalen Medien haben den Alltag erobert und das Kommunikationsverhalten der Jugendlichen (und Erwachsenen) ist im Wandel. Doch wie- viel Fremdbestimmung durch diese Medien wollen wir zulassen und uns und unseren Kindern zumuten? Dies ist eine Frage der Gegenwart und es gilt, einen vernünftigen Umgang mit diesen «digitalen Mitteln» zu finden. Felix Rauh konnte aus seiner Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen einige wertvolle Tipps geben: Schule, Kinder und Elternhaus sollen zusammenarbeiten und Regeln im Umgang mit Smartphones etc. gemeinsam erstellen Handyparkplatz für alle Familienangehörigen einrichten im Eingangsbereich der Wohnung Morgens wieder mit klassischem Wecker wecken lassen, damit nicht als erstes Nachrichten gelesen werden Digitale Diät festhalten (z. B. während des Essens kein Handy etc.) Lieber eine Armbanduhr als das Smartphone zücken für Zeitangaben Klassenkodex für Fairness im Netz Gemeinsame Regeln an Elternabenden besprechen. Diese Tipps und viele mehr finden sich auch im Buch von Felix Rauh «Fit und Fair im Netz». Es kann heute im Umgang mit digitalen Medien nicht mehr um Verbote gehen, denn die Zukunft zeigt, dass sie Mittel zum Zweck sind. Die Lern- und Arbeitswelt von morgen verlangt von uns einen differenzierten Umgang mit digitalen Medien. Hier liegt gleichsam der Link zum Referat von Markus Walker. Mit dem gezielten Einsatz von digitaler Technik wird sich 64 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

65 FG Pädagogik die Arbeitswelt verändern. Ausgehend von Trends, die unser Leben verändern, verändert sich auch unsere Arbeitsumwelt. Die Überalterung der Gesellschaft, Klimaveränderungen und Ressourcen- und Energieverknappung, Immigration, grosse Datenmengen und deren Verarbeitung werden zu einer weiteren Digitalisierung der Arbeit führen. Es werden Berufe verschwinden und Branchen digitalisiert werden. Fast alle Berufe, die neu entstehen oder weiterbestehen, haben aber eines gemeinsam: Die Arbeitnehmer von morgen brauchen ein ausgezeichnetes Wissen im Umgang mit digitalen Medien und digitaler Technik sei dies der Arzt oder die Ärztin, die teleoperiert, oder die Fachfrau für Onlinecoaching oder der Feuerwehrmann. Die in Kanada veröffentlichte Studie «CST Careers 2030» gibt über all diese Trends noch viel detaillierter Auskunft ( cst.org/). Sicher ist, dass in der Arbeitswelt der Zukunft nebst digitaler Kompetenz auch eine hohe Kommunikationskompetenz gefragt sein wird, denn hier liegt die Stärke des Menschen gegenüber der Maschine. Hier müssen wir heute bei der Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen ansetzen. Wir müssen ihnen als Vorbilder dienen und den vernünftigen Umgang mit digitaler Technik vorleben, ihr Interesse an neuen Technologien wecken und ihre Kommunikationsfähigkeiten fördern und entwickeln. Denn es gilt nach Albert Einstein ( ) «Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben». Belinda Cousin Werden Sie Mitglied Trägerschaft des FG Basel ist der Verein «Freies Gymnasium Basel». Durch eine Mitgliedschaft können Sie seine Ziele aktiv unterstützen und direkten Einfluss auf die weitere Entwicklung der Schule nehmen. Anmeldetalon O Ich/Wir möchte/n Mitglied im Verein «Freies Gymnasium Basel» werden. O Einzelmitgliedschaft (CHF 75. pro Jahr) O Paarmitgliedschaft (CHF 100. pro Jahr) Vorname/n Name/n Strasse/Nr. PLZ/Ort Ort und Datum Unterschrift Bitte einsenden an: FG Basel, Scherkesselweg 30, 4052 Basel FG Magazin Frühling/Sommer

66 FG kurz & bündig German for Parents FG Basel is offering another cycle of conversational German for parents interested in learning or practising their spoken German. Tuesdays from 5 till 6 pm (15th August 26 September 2017) join us for 7 informal sessions of German conversation at our school. Contact: kurse@fg-basel.ch More details at «Schule FG Kurse» Nächste Ausgabe Das FG Magazin erscheint vier Mal pro Jahr. Die nächste Ausgabe mit dem Schwerpunktthema Achtsamkeit und vielem mehr erscheint im Herbst. Redaktionsschluss ist der 30. November Ihre Meinung? Ihre Meinung zum FG Magazin und zum FG Basel ist uns wichtig. Lassen Sie sie uns per Mail oder per Post zukommen. Notfallnummer Sie verspäten sich und können Ihr Kind nicht wie vereinbart abholen, oder Sie müssen das FG Basel aus einem anderen Grund ausserhalb der Bürozeiten dringend erreichen? In Notfällen ist die Schule unter folgender Telefonnummer erreichbar: +41 (0) magazin@fg-basel.ch oder FG Magazin Scherkesselweg Basel Verein der Ehemaligen der Freien (VEF) Durch eine Mitgliedschaft im «Verein der Ehemaligen der Freien» halten Sie Kontakt zum FG Basel, zu anderen Ehemaligen und unterstützen die Schule aktiv. Anmeldetalon O Ich/Wir möchte/n Mitglied im «Verein der Ehemaligen der Freien» (VEF) werden. O Einzelmitgliedschaft (CHF 50. pro Jahr) O Paarmitgliedschaft (CHF 75. pro Jahr) O Studierende/Azubis (CHF 35. pro Jahr) Vorname/n Name/n Strasse/Nr. PLZ/Ort Ort und Datum Unterschrift Bitte einsenden an: FG Basel, Scherkesselweg 30, 4052 Basel oder per an: u.gubser@fg-basel.ch 66 FG Magazin Frühling/Sommer 2017

67 FG Agenda Nächste Veranstaltungen des FG Basel 14. August 2017 Beginn des neuen Schuljahres 15. August 2017 Kursbeginn «German for Parents», jeweils Dienstags, Uhr Siehe unten 15. August 2017 Stammtisch der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) Ab 18:30 im Restaurant Kunsthalle, Basel 13. September 2017 Stammtisch der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) Ab 18:30 im Restaurant Kunsthalle, Basel 19. Oktober 2017 Stammtisch der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) Ab 18:30 im Restaurant Kunsthalle, Basel 26. Oktober 2017 FG New Friends. Newly-arrived and local parents get to know each other. With apéro. Kirschgärtli on ground floor. Time to be announced. 7. November 2017 Öffentlicher Besuchstag auf allen Stufen 8.00 bis Uhr 16. November 2017 Europa-Abend. Podiumsdiskussion zu politischen Themen mit Gästen. 23. November 2017 Mitgliederversammlung des Vereins des Freien Gymnasiums Basel 18:00 Uhr in der Mensa 27. November 2017 Stammtisch der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) Ab 18:30 im Restaurant Kunsthalle, Basel Aktuellste Informationen und weitere Details zu den Veranstaltungen finden Sie im Kalender unserer Website: Clubs im Schuljahr 2017/18 Im Rahmen des Erweiterten Angebots bieten wir Ihnen eine grosse Bandbreite an auf verschiedene Altersstufen abgestimmte Clubs an. Neben den vielen beliebten und bewährten Angeboten neu im Programm sind zum Beispiel Yoga für Kinder, eine Hörspielproduktion und Kochen bilingual. Aktuelle Details entnehmen Sie bitte unserer Website unter «Tagesstruktur FG Club» FG Ferienabenteuer 1. Herbstferienwoche: Oktober Fasnachtsferienwoche: Februar Osterferienwoche: März 2018 Informationen und Anmeldung: oder auf unter «Tagesstruktur FG Ferienabenteuer» FG Holiday Adventures First week of the autumn holidays: 2 6 October 2017 First week of the winter holidays: February 2018 First week of the spring holidays: March 2018 More information and registration: ferienabenteuer@fg-basel.ch or «Tagesstruktur FG Ferienabenteuer» FG Magazin Frühling/Sommer

68 FG-Schüler haben allen Grund zur Freude! Es geht wieder los! Die Ferien sind vorbei. Wir wünschen allen unseren Schülerinnen und Schülern einen guten Schulstart. Und vor allem auch unseren «Neuen», die jetzt auch von den vielen Vorteilen des FG Basel profitieren können.

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