Stolpersteine wegräumen Ministerin legt in Projektaufträgen Ziele zur Attraktivität verbindlich fest.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Stolpersteine wegräumen Ministerin legt in Projektaufträgen Ziele zur Attraktivität verbindlich fest."

Transkript

1 D Jahrgang Nr. 27 Montag, 14. Juli 2014 NACHRICHTEN POLITIK Gedenken Bei den Gedenkfeiern zum 20. Juli geht es um Tradition, Verantwortung und die Grenzen von Befehl und Gehorsam. Seite 3 BUNDESWEHR Rettung aus der Luft Aktuell berichtet über Forward Air MedEvac: Es braucht eine Neunzeilenmeldung, bis Rettung aus der Luft naht. Seiten 6//7 INNERE FÜHRUNG Graf von Baudissin Wolf Graf von Baudissin war der geistige Vater der Inneren Führung und sah im 20. Juli eine moralische Orientierung. Seite 9 SPORT Dem Boden entgegen Die Fallschirmzielspringer haben ihren zweiten Deutschland-Cup ausgetragen. Auch Sportsoldaten waren dabei. Seite 10 DIE BUNDESWEHR IM INTERNET von Florian Manthey Stolpersteine wegräumen Ministerin legt in Projektaufträgen Ziele zur Attraktivität verbindlich fest. Festgeschriebene Ziele: Ministerin Ursula von der Leyen unterzeichnet mit den Abteilungsleitern die Projektaufträge. Berlin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am vergangenen Dienstag im Berliner Bendlerblock gemeinsam mit den Abteilungsleitern des Ministeriums die Projektaufträge für die Themenfelder der Agenda Bundeswehr in Führung Aktiv. Attraktiv. Anders. unterzeichnet. Damit wurden die Ziele verbindlich festgelegt. Mit der Agenda Bundeswehr in Führung Aktiv. Attraktiv. Anders. setzt die Bundeswehr alles daran, beim Thema Attraktivität einen großen Sprung nach vorne zu schaffen. Anfang Juni stellte die Ministerin hierzu bereits ein Paket mit 29 Maßnahmen vor, die acht Themenfeldern zugeordnet sind. Für jedes Themenfeld wurden in den vergangenen Wochen nun die Projekt aufträge erstellt. Diese geben unter anderem vor, wer die Gesamtverantwortung für ein Projekt trägt und in welchem Zeitfenster diese zu bearbeiten sind. Mit ihrer Unterschrift haben Ministerin und Abteilungsleiter nunmehr dokumentiert, dass die Maßnahmen konsequent umzusetzen sind. Das bedeutet, dass wir es sehr ernst meinen mit der Agenda Attraktivität, betonte die Ministerin nach der Unterzeichnung der Aufträge. Mit Blick auf deren Umsetzung sagte von der Leyen, die Soldaten können fest damit rechnen und sie können uns auch in die Pflicht nehmen. In diesem Zusammenhang wies sie aber auch darauf hin, dass es viele Stolpersteine geben werde, die es gemeinsam aus dem Weg zu räumen gilt. Bei Vorhaben dieser Größenordnung sei dies, so von der Leyen, aber immer der Fall und erinnerte dabei an das GoetheZitat: Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. In den Projektaufträgen ist festgelegt, welche Abteilung die Gesamtverantwortung für ein Themenfeld übernimmt, auch wenn sich Zuständigkeiten überschneiden. So obliegt zum Beispiel die primäre Verantwortung des Themenfeldes Arbeitsautonomie dem Abteilungsleiter Personal. Aufgrund der Schnittmengen mit anderen Bereichen hat aber auch der Abteilungsleiter Führung Streitkräfte, diesen Auftrag gegengezeichnet. Mindestens halbjährlich will sich die Ministerin über den aktuellen Stand und den geplanten Verlauf der einzelnen Projekte unterrichten lassen. Stabile Brücken in die Wirtschaft Bundeswehr und Deutsche Bahn kooperieren bei der Personalgewinnung. Foto: Vennemann/RedBw augustinfotos Berlin. Staatssekretär Gerd Hoofe und DB-Personalvorstand Ulrich Weber haben am vergangenen Mittwoch in Berlin eine Vereinbarung über die bundesweite Zusammenarbeit bei der Personalgewinnung unterzeichnet. Soldatinnen und Soldaten, die aus der Bundeswehr ausscheiden, sollen berufliche Perspektiven bei der Deutschen Bahn aufgezeigt werden. Wir bilden junge Menschen sehr gut aus, sagte Staatssekretär Hoofe bei der Unterzeichnung im Verteidigungsministerium. Er meint damit auch die rund qualifizierten und motivierten Soldatinnen und Soldaten die jährlich aus der Bundeswehr ausscheiden. Sie kommen aus allen Laufbahngruppen mit Staatssekretär Hoofe und DB-Personalvorstand Weber unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. unterschiedlichen Spezialisierungen. Dieses Potenzial trifft auf Nachfrage, denn gleichzeitig will die Deutsche Bahn bis zum Jahr 2020 bis zu 8000 neue Mitarbeiter pro Jahr einstellen. Genauso wie die Bundeswehr bietet die Bahn eine große Vielfalt an Berufen und Karriereperspektiven und ist mit einer Vielzahl an Standorten in Deutschland vertreten. Indem den Soldaten die beruflichen Perspektiven bei der Deutschen Bahn aufgezeigt werden, sollen sie auf die Lebensphase nach dem aktiven Dienst vorbereitet werden. Dafür werden der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BfD) und die Personalorganisation der Foto: Grauwinkel/BMVg Deutschen Bahn eng zusammenarbeiten. Die DB wird unter anderem auf relevanten BfD-Messen vertreten sein. Zusätzlich soll es Informationsveranstaltungen für Soldaten und BfD-Berater geben, auf denen sich die Deutsche Bahn als Arbeitgeber präsentiert. Interessierte sollen zudem auch die Möglichkeit bekommen, Praktika im Konzern zu absolvieren. Kooperationen wie diese würden auch zur Attraktivitätssteigerung der Bundeswehr beitragen, betonte Staatssekretär Hoofe, dem es um stabile Brücken in die Wirtschaft geht. Es ist eines der Ziele der Attraktivitätsagenda, das die Bundeswehr auch diejenigen, die sich beruflich verändern oder die Streitkräfte verlassen möchten. (flo)

2 2 aktuell INTERN 14. Juli 2014 IMPRESSUM ZITAT EDITORIAL Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Bundesministerium der Verteidigung Presse- und Informationsstab Stauffenbergstraße 18, Berlin Redaktionsanschrift: Redaktion der Bundeswehr Bundeswehr aktuell Reinhardtstraße 52, Berlin Telefon: (0 30) App Fax: (0 30) , BwFw aktuell@bundeswehr.de Leitender Redakteur: Major Torsten Sandfuchs-Hartwig (tsh, App: 24 20) Vertreter: Oberstleutnant Rolf Borges (rob) Redakteur Politik: Jörg Fleischer (jf, App: 24 21) Redakteur Streitkräfte: Hauptmann Patricia Franke (pfr, App: 24 22) Redakteur Sport/Vermischtes: Alexander Linden (afl, App: 24 22) Mediendesign: Eva Pfaender (epf, App: 24 23) aktuell als E-Paper und im pdf-format: Auf abrufbar Satz: Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, DL I 4 Zentraldruckerei Köln/Bonn Intranet: Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Kurhessenstr. 4-6, Mörfelden-Walldorf Erscheinungsweise: Wöchentlich montags Auflage: Exemplare Verteilung innerhalb der Bundeswehr: Streitkräfteamt, Abt. I Informations- und Medienzentrale der Bundeswehr Info-Service Alte Heerstraße 90, Sankt Augustin Telefon: ( ) 15-1 (Vermittlung) Medienvertrieb@bundeswehr.org ISSN: Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Filme, Fotos und Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Namensbeiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Sie entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der Redaktion oder des BMVg. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Leserbriefe per werden nur mit wirklichem Namen und Adresse berücksichtigt, außerdem behält sich die Redaktion das Recht auf Kürzung vor. Das ist nicht so leicht zu sagen, weil ich noch nie ein Mann gewesen bin. Angela Merkel auf die Frage eines chinesischen Studenten, ob ihr die Kanzlerschaft als Mann leichter gefallen wäre. KALENDERBLATT Vor 45 Jahren: Am 17. Juli 1969 läuft in den USA mit Easy Rider ein Film an, der wie kein anderer das Gefühl der Hippie-Generation widerspiegelt. Vor 50 Jahren: Am 14. Juli 1964 gewinnt der Franzose Jacques Anquetil zum vierten Mal in Folge und zum fünften Mal insgesamt die Tour de France. Vor 105 Jahren: Am 16. Juli 1909 wird die August Horch Automobilwerke GmbH Zwickau als Vorläufer der Audi AG gegründet. Vor 145 Jahren: Am 15. Juli 1869 erhält der Franzose Hippolyte Mège-Mourriés ein Patent auf die Entwicklung von Margarine als Ersatz für Butter. Zur Produktion kommt es jedoch nicht. Er verkauft das Patent an zwei holländische Butterhändler. Vor 150 Jahren: Am 15. Juli 1864 gelingt einer von Edward Whymper angeführten Seilschaft die Erstbesteigung des Aiguille d Argentière in der Mont-Blanc-Gruppe. Vor 160 Jahren: Am 17. Juli 1854 wird mit der von Carl Ritter von Ghega erbauten Semmeringbahn die weltweit erste Gebirgsbahn für den Personenverkehr freigegeben. Vor 225 Jahren: Am gehen die Massen in Paris auf die Straße. Der Sturm auf die Bastille markiert den Beginn der Französischen Revolution. (eb) Einen gut gefüllten Terminkalender in Sachen Attraktivität hatten Ministerin von der Leyen und das Ministerium in der zurückliegenden Woche. Einerseits wurden die Projektaufträge der Agenda Bundeswehr in Führung Aktiv. Attraktiv. Anders. mit Unterschriften besiegelt, andererseits gab s die Unterschrift für eine Kooperation mit dem Konzern der Deutsche Bahn AG, die ausscheidenden Zeitsoldaten eine berufliche Perspektive bietet. Auch an den Stationen ihrer Sommerreise rückte die Ministerin die Menschen in den Mittelpunkt, ob an der Führungsakademie künftige Führungskräfte oder an der Sportschule einsatzgeschädigte Soldaten (S. 3). Am Sonntag dieser Woche jährt sich das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli zum 70. Mal noch ein Termin mit Bedeutung, knüpfen doch Tradition der Bundeswehr und Konzept Innere Führung an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus an (S. 3, 9). Innere Führung und Staatsbürger in Uniform waren wesentlich für die Aufstellung der Bundeswehr nach Diktatur und Krieg. Auch sie stellen den Soldat als Menschen heraus, der eine freie Persönlichkeit und ein verantwortungsbewusster Staatsbürger sein soll. Damit stehen die neue Agenda und das Konzept Innere Führung, Markenzeichen der Bundeswehr seit ihrem Bestehen, in engem Zusammenhang und für einen attraktiven Arbeitgeber. Attraktiv machen einen Arbeitgeber auch dessen Fähigkeiten und sein modernes Handwerkszeug. Mit dem Schützenpanzer Puma kommt ein modernes Waffensystem auf das Heer zu Eindrücke von der Schießerprobung auf Seite 8. Und im Konzern Bundeswehr zu wissen, dass auch für den Notfall gut gesorgt ist, schafft wichtiges Vertrauen (S. 5/6). Aktiv, attraktiv und anders ging s in der letzten Woche auch in Brasilien zu, im Halbfinalspiel zwischen Brasilien und Deutschland. Ein aktives Spiel der Nationalmannschaft haben sich bestimmt alle Fans gewünscht, dass es dann so anders ausfiel eine attraktive Überraschung. Rolf Borges Leitender Redakteur BILD DER WOCHE Historisch: Das 16. WM-Tor von Miroslav Klose ist nur einer der vielen Rekorde, die beim 7:1 Halbfinalsieg Deutschlands über Brasilien aufgestellt wurden. Foto:dpa/pa

3 14. Juli 2014 MINISTERIUM/HINTERGRUND aktuell 3 Tradition und Verantwortung Bei den Gedenkfeierlichkeiten zum 20. Juli geht es auch um Grenzen von Befehl und Gehorsam. von Heike Pauli Berlin. An einem Tag wie dem 20. Juli 2014 dem 70. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler stehen nicht nur die Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen unter den Bedingungen der Diktatur im Fokus, sondern rücken auch die Grenzen von Befehl und Gehorsam in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Bundeswehr steht in der Tradition des militärischen Widerstandes gegen das NS-Regime. Um dies zu unterstreichen, findet an diesem Tag traditionell ein Feierliches Gelöbnis statt. Freiwillig Wehrdienstleistende des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung aus Berlin, des Panzergrenadierbataillons 401aus Hagenow, des Luftwaffenausbildungsbataillons aus Germersheim, der Marineunteroffizierschule aus Plön, des Sanitätsregimentes 32 aus Weißenfels, des Führungsunterstützungsbataillons 383 aus Erfurt, des Logistikbataillons 171 aus Burg sowie des LogBtl 172 aus Beelitz geloben vor Angehörigen, Freunden, Kameraden und der Öffentlichkeit der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit 20. Juli: Freiwillig Wehrdienstleistende haben in Berlin Aufstellung genommen zum feierlichen Gelöbnis. des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Das Gelöbnis findet um 19 Uhr auf dem Paradeplatz am Bendlerblock statt. Die Bundeswehr unterstreicht mit diesem Zeremoniell am 20. Juli die große Bedeutung des militärischen Widerstandes für das eigene Traditionsverständnis als wichtigem Teil der Inneren Führung. Die Ansprachen halten in diesem Jahr Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und als Gastredner Generalmajor a.d. Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, ein Sohn des Widerstandskämpfers und Im Gespräch mit den Soldaten Anführers des Attentats vom 20. Juli 1944 Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Seit dem 20. Juli 1952 findet im Ehrenhof der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin eine Veranstaltung zur Erinnerung an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus statt. Diese Tradition wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Die Gedenkrede im Rahmen der Feierstunde der Bundesregierung und der Stiftung 20. Juli 1944 wird in diesem Jahr Bundes präsident Joachim Gauck halten. Die Veranstaltung findet um 12 Uhr im Ehrenhof der Gedenkstätte statt. Um 16 Uhr beginnt die Kranzniederlegung der Bundesregierung in der Gedenkstätte Plötzensee. Axel Smend, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung 20. Juli, wird das Totengedenken übernehmen. Am Abend zuvor dem 19. Juli findet in der St. Matthäus Kirche unweit des Kulturforums eine Vortragsveranstaltung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand statt. In diesem Jahr hält Wolfgang Benz, Zeithistoriker, einen Festvortrag. Benz war bis 2011 Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Ministerin tritt ihre Sommerreise zu den Bundeswehrstandorten im Lande an. Foto: Wilke/ZRedBW Hoher Besuch an Sporthochschule Warendorf. Gemeinsam mit dem Inspekteur der Streitkräftebasis, Admiral Manfred Nielson hat die Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, Daniele Schadt am vergangenen Mittwoch die Sportschule der Bundeswehr in Warendorf besucht. Nach einer kurzen allgemeinen Einweisung stand das Thema Sporttherapie nach Einsatzschädigung im Mittelpunkt. Besonders interessierten sie Erkenntnisse über Ursachen von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS). Im Anschluss besuchte Schadt mit dem Inspekteur der Streitkräftebasis und dem Kommandeur der Sportschule, Oberst Bernd Grygiel, den unter diesem Thema laufenden aktuellen Lehrgang. Mehr als eine Stunde sprach Daniela Schadt mit den Soldaten und ließ sich die Einzelschicksale schildern. Anschließend besuchte sie noch das Zentrum für Sportmedizin der Bundeswehr. (rb) Laptops kommen bereits dieses Jahr Berlin. Das Projekt Ortsunabhängiges Arbeiten soll im Rahmen der Attraktivitätsoffensive bereits in diesem Jahr zum Teil umgesetzt werden. So sollen von den 3000 Laptops, die für mobiles Arbeiten zusätzlich angeschafft werden, 2014 bereits 1000 bereitgestellt werden. Dies sagte Oberst i.g. Friedhelm Tränapp, Leiter der Arbeitsgruppe (AG) Attraktivität, zu aktuell. (pau) von Christoph Paul, Brigitte Pendlebury und Ulrike Jenssen Leistung zählt: Bewerber müssen auch sportlich fit sein. Berlin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am vergangenen Montag ihre Sommerreise angetreten und will bis zum 30. Juli zwölf militärische und zivile Dienststellen der Bundeswehr besuchen. An ihrer ersten Station besuchte sie am vergangenen Montag in Köln das Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr beim Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr. Das Assessmentcenter für Führungskräfte ist ein zentrales Personalgewinnungselement der Bundeswehr. Ich bin froh, hier in Köln eine Personalgewinnungsorganisation zu haben, die das zukünftige zivile und militärische Spitzenpersonal auswählt, sagte von der Leyen. Eine weitere Station der Reise war am vergangenen Dienstag die Sportschule der Bundeswehr und das Zentrum für Sportmedizin der Bundeswehr in Warendorf. Diesen Besuch verband die Ministerin mit ihrer persönlichen Leidenschaft, dem Reitsport. Von der Leyen besichtigte daher in der Stadt des Pferdes den modernen Reitplatz der Sportschule. Bei ihrem Rundgang kam sie auch mit Spitzensportlern und Para-Reitsportler ins Gespräch. Bei von der Leyens Besichtigung des Zentrums für Sportmedizin stand der Lehrgang Sport für Einsatzgeschädigte im Mittelpunkt. Die Ministerin sagte im Blick auf Soldaten mit seelischen Verwundungen, mit Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS): Die Frage der seelischen Traumatisierung von Soldatinnen und Soldaten im Einsatz ist eine, der wir noch viel stärker nachgehen müssen. Es ist ein Thema, das die Bundeswehr erst in den vergangenen Jahren verstanden hat. Seitdem aber werden zügig Strukturen zur Behandlung aufgebaut, so von der Leyen in Warendorf. Bei ihrer Station am vergangenen Donnerstag an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg stellte sich von der Leyen einer Diskussion mit den Foto: Ströter/Bundeswehr Teilnehmern der nationalen und internationalen General- und Admiralstabsdienstlehrgänge. Beeindruckt zeigte sich die Ministerin von dem umfangreichen Aus- und Weiterbildungsangebot und den modernen Lernund Lehrbedingungen an der Führungsakademie der Bundeswehr. Dieser herausragenden Institution eile ein enorm guter Ruf voraus, sagte die Ministerin. Gleichzeitig betonte von der Leyen die große Verantwortung, die den Lehrgangsteilnehmern in ihren Rollen als Führungskraft zuteil werden wird: Sie sind die Führungskräfte von morgen. Ihr Verhalten entscheidet darüber, ob die Ihnen anvertrauten Menschen motiviert sind, Ihnen vertrauen, über sich hinauswachsen und Ihnen folgen werden. Führung ist ein Handwerk, das man erlernen muss, zog die Ministerin ihr Fazit. Zentrale Aufgabe der Führungskräfte sei das lebenslange Lernen und die stetige Anpassung an sich wandelnde Rahmenbedingungen, damit die Werte, für die wir stehen, auch erhalten bleiben. Rousiers bei Brauksiepe zu Gast Berlin. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung Ralf Brauksiepe hat am vergangenen Freitag den Vorsitzenden des Militärausschusses der Europäischen Union (CEUMC), General Patrick de Rousiers, in Berlin getroffen. Das Gespräch diente einem ersten persönlichen Kennenlernen. Am Vortag wurde de Rousiers bereits durch den Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, mit militärischen Ehren empfangen. Bei diesem Gesprächen im Bendlerblock ging es dann um das Thema Neuausrichtung der Bundeswehr und die Einsätze der Bundeswehr. Schwerpunkt dabei waren die aktuellen Einsätze unter Führung der Europäischen Union, an denen sich auch die Bundeswehr beteiligt. Der EU-Militärausschuss (EUMC) setzt sich aus den Generalstabschefs der Mitgliedstaaten oder ihren Vertretern zusammen. (flo)

4 4 aktuell POLITIK/HINTERGRUND 14. Juli 2014 Abdullah akzeptiert Wahlergebnis nicht Kabul. Der afghanische Präsidentschaftskandidat Abdullah Abdullah hat sich zum Sieger der Präsidentschaftswahlen erklärt, obwohl sein Kontrahent nach einem vorläufigen Ergebnis gewonnen haben soll. Der frühere Außenminister teilte am vergangenen Dienstag mit, er werde ein betrügerisches Ergebnis nicht akzeptieren. Gemäß den am vergangenen Montag veröffentlichten Zahlen siegte der frühere Finanzminister Aschraf Ghani mit 56,4 Prozent der Stimmen, Abdullah konnte lediglich 43,5 Prozent für sich verbuchen. In der ersten Wahlrunde hatte Abdullah noch mit großem Vorsprung an der Spitze gelegen. Die Wahlkommission in Kabul räumte aber Unregelmäßigkeiten beim Urnengang ein. Es sei nach Prüfung aller Beschwerden eine Ergebnisänderung möglich. (mk) Hamas-Raketen auf Jerusalem Jerusalem. Der Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat sich dramatisch zugespitzt. Seit Beginn der jüngsten israelischen Militär offensive am vergangenen Dienstag wurden mehr als 28 Palästinenser getötet, darunter fünf Kinder. Im Gegenzug feuerte die Hamas Raketen auf Jerusalem. Dort wurde am vergangenen Dienstag Luftalarm ausgelöst und es waren Explosionen zu hören. Weiter wurden Tel Aviv und Haifa beschossen. Die israelische Luftwaffe reagierte mit massiven Vergeltungsangriffen auf Ziele im Gazastreifen. Israel hat zudem auch eine Bodenoffensive nicht ausgeschlossen. (hcy) EU geht härter gegen Schlepper vor Mailand. Als Reaktion auf die Flüchtlingsproblematik im Mittelmeerraum will die Europäische Union den Kampf gegen Schlepperbanden verstärken und enger mit Nachbarstaaten zusammenarbeiten. Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea zahlten tausende Dollar an Verbrecher, um über das Mittelmeer zu kommen, sagte Bundesinnenminister de Maizière am vergangenen Dienstag nach Beratungen der EU- Innenminister in Mailand. Das müssen wir viel entschlossener angehen. De Maizière kündigte eine engere Zusammenarbeit mit Staaten in der Nachbarschaft der Euro päischen Union wie Marokko, Algerien und Tunesien sowie besonders mit Libyen an. (jdö) Aufständische geben nicht auf In der Ukraine drängen Regierungstruppen die Separatisten aus Slawjansk zurück. Donezk. Ihre bisherige Hochburg Slawjansk ist von den Regierungstruppen zurückerobert, aber die Aufständischen im Osten der Ukraine geben sich noch längst nicht geschlagen. Wir werden bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, beteuert der etwa 40 Jahre alte Stanislaw in Donezk. Er wirft den regulären ukrainischen Einheiten vor, bei ihrem Waffengang gegen die prorussischen Separatisten das Volk auszurotten. Dutzende Fahrzeuge mit bewaffneten Aufständischen rollen durch die Millionenstadt Donezk. Auch fünf gepanzerte Truppentransporter befinden sich in dem Konvoi, der durch eine der großen Einkaufsstraßen rasselt. Als Hauptquartier der Aufständischen fungiert der ehemalige Sitz der Regionalverwaltung, der von den pro-russischen Einheiten Anfang April erstürmt wurde. Ein paar Bewaffnete sind als Wache postiert, aber in dem Gebäude scheint kaum jemand zu arbeiten. Aus der Gegend um den Flughafen sind ab und zu Explosionen zu hören. Der Flughafen wird von den ukrainischen Regierungstruppen gehalten. Der Tag ist bislang ruhig verlaufen, sagt ein Bewaffneter an einem Kontrollposten der Aufständischen. Ruhiger als die Nacht, fügt er mit einem Seufzer hinzu. In der Straße steht ein alter Geländewagen, alle Fensterscheiben sind zerborsten. Eine kleine Gruppe Uniformierter mit orangefarbenen und schwarzen Bändern der prorussischen Einheiten machen sich an dem Fahrzeug zu schaffen. Aber sie wollen keine Auskunft geben, wie das Glas zu Bruch ging. Militärisches Geheimnis, raunt einer. Auch hier in Donezk werden die triumphierenden Worte aus Kiew kolportiert. Übergangsregierungschef Arseni Jazenjuk erklärt die militärische Operation zur Befreiung von Slajwansk und Kramtorsk für beendet, Präsident Petro Poroschenko ruft dazu auf, die Umzingelung der Terroristen zu verstärken. Doch die Aufständischen, die sich in Donzek verschanzen, glauben weiter an ihre Sache. Einen Schritt zurücktreten heißt nicht verlieren, sagte Juri Sewokonenko. Er hat einen Trupp von Freiwilligen aus den ehemaligen Berkut-Sondereinheiten der im Februar gestürzten prorussischen Führung des Landes um sich geschart. Sewokonenko fürchtet sich nicht vor einem Ansturm des ukrainischen Militärs auf Donezk. Wir sind längst vorbereitet wenn sie glauben, das wäre eine leichte Sache, dann irren sie sich. Der Gedanke, dass das ukrainische Militär an Plänen zur Einnahme von Donezk arbeitet, macht sich dennoch allmählich breit. Es sei möglich, dass sich die Truppen um die größte Hochburg der Aufständischen zusammenziehen, sagt der Vize-Ministerpräsident, der von den Separatisten ausgerufenen Volksrepublik Donezk, Andrej Purgin. Das ist Krieg, die Leute schlagen sich, sie bewegen sich, sie schließen sich neu zusammen. Eine Belagerung von Donezk könnte eine logische Fortentwicklung sein. Draußen vor der Stadt sei im Gefecht ein Kanal zerstört worden, bemerkt Purgin bitter. Die Stadt werde in einer Woche von der Wasserversorgung abgeschnitten sein. (ao) Danke, guter Freund meines Volkes Trauer in Deutschland um den früheren sowjetischen Außenminister Schewardnadse. Rückzug: Pro-russische Aufständische, die von ukrainischen Regierungstruppen aus Slawjansk zurückgedrängt worden waren, setzen sich daraufhin in Donezk fest. Tiflis. Er gilt als einer der Väter der deutschen Wiedervereinigung, nun ist der frühere sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse tot. Er starb am vergangenen Montag nach langer Krankheit im Alter von 86 Jahren. So gab es eine Referentin Schewardnadses in Tiflis bekannt. Seine einstigen Weggefährten Michail Gorbatschow und Hans-Dietrich Genscher würdigten die Verdienste des Politikers, der von 1995 bis 2003 Präsident Georgiens war. Schewardnadse war als Außenminister der Sowjetunion von 1985 bis 1990 zusammen mit dem letzten sowjetischen Staatspräsidenten Gorbatschow maßgeblich an den Verhandlungen über die deutsche Wiedervereinigung beteiligt. Auch als Befürworter der Abrüstung machte er sich viele Freunde im Westen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 kehrte Schewardnadse in seine Heimat Georgien zurück, wo er seit 1972 die Kommunistische Partei geführt hatte. In seiner von schweren Unruhen erschütterten Heimat wurde er 1992 Staatsratsvorsitzender, 1995 dann zum Präsidenten Georgiens gewählt. In den 1990er Jahren überlebte er zwei Attentate, während seine Regierung zunehmend durch Korruption und Misswirtschaft in die Kritik geriet. Nach Betrugsvorwürfen bei der Parlamentswahl im November 2003 brach sich der Ärger der Bevölkerung auf den Straßen Bahn. Schewardnadse trat zurück. Auch wenn viele Landsleute ihm diesen Abgang während der Sowjetischer Ex-Außenminister: Eduard Schewardnadse starb im Alter von 86 Jahren. Foto: dpa/pa sogenannten Rosenrevolution zugute halten, war sein Ansehen im Westen zuletzt größer als in der Heimat. Der georgische Regierungschef Irakli Garibaschwili hob dennoch am Montag Schewardnadses bedeutenden Beitrag zur Beendigung des Kalten Krieges und der Begründung einer neuen Weltordnung hervor. Der frühere Außenminister Genscher nannte Schewardnadse einen persönlichen Freund und geachteten Partner, der die Zeichen der Zeit verstanden hatte und mit Gorbatschow zusammen den Weg für die Überwindung der Teilung Europas und der Teilung Deutschlands geöffnet hat. Die Nachricht von Schewardnadses Tod erfülle ihn daher mit tiefer Trauer, und er rufe ihm nach: Danke, guter Freund meines Volkes. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) erklärte, Schewardnadse habe gleich mehrfach Spuren in den Geschichtsbüchern unseres Kontinents hinterlassen. (uvs) Foto:dpa/pa

5 14. Juli 2014 EINSATZ/STREITKRÄFTE aktuell 5 Umzug in XXL Das Ende der ISAF-Mission stellt die Logistiker der Bundeswehr vor große Herausforderungen. Wuchtig: Der Bergepanzer Büffel ist das schwerste Einzelstück, dahinter gepanzerte Lkw Bison und Material in Containern. von Jasmin Henning Emden. Es ist ein logistisches Mammutprojekt: Die Bundeswehr verschifft seit April letzten Jahres ihr Material aus dem Afghanistan-Einsatz über die türkische Hafenstadt Trabzon zurück nach Deutschland. Von den ursprünglich rund 1800 Fahrzeugen befinden sich noch ungefähr 400 in Afghanistan. Ein großer Teil der Fahrzeuge wurde bereits über den Land- und Seeweg wieder nach Deutschland transportiert. So auch am Mittwoch vergangener Woche. Da erreichte das vierte Roll-on-Roll-off-Schiff (kurz RoRo-Schiff) den Hafen der niedersächsischen Küstenstadt Emden. An Bord der Britannia Seaways war die Ausrüstung für mehr als eine Kompanie. 225 Fahrzeuge, darunter ein Bagger, das geschützte Berge- und Abschleppfahrzeug Bison, vier Tankwagen, der Bergepanzer Büffel, eine komplette Feldküche, 30 Container und 40 weitere Transportgüter mussten ausgeladen werden. Gewicht der Ladung: rund Kilogramm. Die Fracht befindet sich auf den verschiedenen Decks des sogenannten RoRo-Schiffes. Es ist speziell für bewegliche Güter konzipiert, die an Bord gefahren oder gerollt werden. Die Ladung verteilt sich auf 1755 Spurmeter, erklärt Korvettenkapitän Claus-York Harder vom Logistikzentrum der Bundeswehr in Wilhelms haven dem Verantwortlichen für den Hafenumschlag. Ein Spurmeter entspricht einer Fläche von etwa 2,5 Quadratmetern. Von Umzugschaos aber keine Spur: Entsichern, ausparken, Container umladen. Nach fünf Stunden haben die 36 Spezialisten der 6. Kompanie des Logistikbataillons 161 aus Delmenhorst die gesamte Ladung von Bord geschafft. Das ist Routine für die Männer und Frauen, sagt Harder. Es lief alles mit der gewohnten Professionalität der Delmenhorster Hafen-Umschläger. Die Soldaten aus Niedersachsen waren schon beim Verladen Ende Juni in Trabzon dabei. Die Britannia Seaways gehört einer dänischen Reederei. Seit 2006 unterstützt diese die Bundeswehr beim Transport militärischer Ausrüstung im Rahmen von Einsätzen. Am Logistischen Umschlagpunkt Trabzon wird seit über einem Jahr Bundeswehr-Material aus Afghanistan gesichtet, zwischengelagert und anschließend zurück nach Deutschland verschifft. Bis zu 130 deutsche Soldaten sind in der Schwarzmeerstadt mit dieser Aufgabe betraut. Die Fahrzeuge werden in Emden aufbereitet und dann wie die übrige Ladung an die Truppe in Deutschland verteilt, so Harder. Die Container sind entsprechend ihrer Bestimmungsorte gepackt, ergänzt er, so gibt s beim Auspacken kein Chaos. Glücksfall für die Wissenschaft Mazar-e Sharif. Oberfeldwebel Marcel R. ist eine Menge gewohnt. Im wasserdichten Anzug macht er sich bei hohen Temperaturen jeden Tag aufs Neue auf die Jagd nach Schädlingen, die die Gesundheit der Soldaten in Mazar-e Sharif gefährden. Doch was ihm dabei neulich ins Netz ging, kennt noch nicht mal jeder Zoologe. Es ist neun Uhr in Mazar-e Sharif. Noch steht die Sonne Gesundheitsaufseher findet seltenes Reptil im Camp Marmal. Ein seltener Fund: ein Wüstenwaran in leichtem Orange. nicht im Zenit und doch sind es schon 36 Grad, bei denen die deutschen Soldaten im Camp Marmal ihren Dienst verrichten. Eine schweißtreibende Aufgabe, wie auch Oberfeldwebel Marcel R. an diesem Morgen wieder feststellt. Zumal ihm die Gesundheit seiner Kameraden besonders am Herzen liegt. Marcel R. ist einer von zwei Gesundheitsaufsehern im Camp Marmal. Er sorgt in dieser Funktion auch dafür, dass keine Krankheitsüberträger im Lager vorkommen. Wir fangen Hunde, Katzen und auch Schlangen, die gesehen wurden. Den meisten Ärger machen uns aber die Nager, berichtet er und zeigt Bilder von Schäden, die Nagetiere in der Vergangenheit angerichtet haben. Zernagte Kabel in Serverräumen oder angefressene Lebensmittel in Transportcontainern sind nur zwei Beispiele. Foto: Wittig/Bundeswehr Zum Einsatz kommt der Trupp meist auf Hinweise von Kameraden im Lager. So auch am Freitag, den 13. Juni. Ein Datum, bei dem ohnehin viele Menschen kein allzu gutes Gefühl haben. Doch was Oberfeldwebel R. erst als Schlange gemeldet worden war, erwies sich als ein Glücksfall für die Wissenschaft. Gemeinsam mit einem Desinfektor und einem weiteren Sanitätssoldaten fing er ein Reptil, das wissenschaftlich noch nicht abschließend erforscht ist. Zwar sind Wüstenwarane (lat.: Varanus griseus) in Afghanistan keine Seltenheit, aber das gefundene Exemplar wich mit seiner orangenen Färbung stark von seinen grauen afghanischen Artgenossen ab. Er soll nun von Zoologen eingehend untersucht werden. Auch von solch einem Fund lässt sich Oberfeldwebel R. nicht ablenken sein Einsatz im Camp Marmal beginnt jeden Tag aufs Neue. Denn der Schutz seiner Kameraden steht für Marcel R. nun mal an erster Stelle. (iwi) Foto (2): Harder/Bundeswehr Weder furchtsam noch verwegen Catania. Am vergangenen Montag hat im Hafen von Catania (Italien) der Kommandant der Schleswig-Holstein, Fregattenkapitän Thorsten Geldmacher, die Verantwortung zum Schutz des US-Spezialschiffes Cape Ray von der Fregatte Augsburg übernommen. An Bord der Cape Ray sollen syrische Chemiewaffen neutralisiert werden. Jetzt käme es darauf an, das bisherige Engagement der Fregatte Augsburg fortzusetzen, betonte Geldmacher, getreu dem Motto des Schiffes: Weder furchtsam noch verwegen. Die Fregatte Augsburg unter Führung von Fregattenkapitän Jörg Mascow tritt nun die Heimreise an und wird am Montag dieser Woche in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückerwartet. (eb) Der Beitrag MV Cape Ray FDHS unter com/bundeswehr. Transalls beenden MINUSMA-Einsatz Penzing. Nach langen Monaten in den Wüsten Afrikas sind die Transall C-160 mit dem traditi- onellen Willkommensgruß der Fliegerhorst-Feuerwehr empfan- gen worden. Mit den Wasserwer- fern ihrer beiden Löschfahrzeuge bildeten sie einen großen Was- serbogen, durch den die Piloten ihre Transall steuerten. Am Mitt- woch vergangener Woche fand der offizielle Auflösungsappell des deutschen Lufttransportstütz- punktes in Dakar statt. (eb) Letzter Einsatz für die Niedersachsen Wilhelmshafen. An diesem Mittwoch läuft die Fregatte Niedersachsen zu ihrer letz- ten großen Seefahrt aus. Unter dem Kommando von Fregatten- kapitän Kurt Leonards werden die rund 200 Männer und Frauen der Fregatte im Rahmen der Stan- ding NATO Maritime Group 2 in mehreren internationalen Manövern üben. Ende September wird sie mit dem NATO-Verband in den Mittelmeerraum verle- gen und dort an der Operation Active Endeavour teilnehmen. Für die Besatzung kann es keine schönere letzte Seefahrt geben als die in einem multinationalen Verband, erklärt der Komman- dant. (eb) Foto: Hoffmann/Bundeswehr

6 6 aktuell BUNDESWEHR aktuell 7 Forward Air MedEvac neun Zeilen bis zur Rettung aus der Luft Bei der Übung Final Effort trainieren Soldaten des Heeresfliegerregiments 10 Lüneburger Heide aus Faßberg die Verfahren für die Forward Air Medical Evacuation im Einsatzgebiet. von Volker Schubert und Bernd Schwendel Faßberg. Zwei Hubschrauber NH-90 stehen startbereit auf dem Vorfeld des Faßberger Fliegerhorstes. Die Triebwerke und Rotoren laufen schon auf vollen Touren. Es sieht aus, als würden sie jeden Moment abheben. Doch zwei Personen fehlen noch. Es ist der Kommandant des ersten und der Notarzt aus dem zweiten Hubschrauber. Beide sitzen im Gefechtsstand und schreiben konzentriert den Nine-Liner mit, den ihnen der Einsatzoffizier diktiert. Diese neunzeilige Anforderung von der Truppe im Kampfgebiet bildet für sie die Grundlage für den Rettungseinsatz aus der Luft. Final Effort Letzte Anstrengung Feldlazarett fliegen. In Faßberg, beim Heeresfliegerregiment 10 Lüneburger Heide, wurde bei der Übung Final Effort überprüft, was in den vergangenen Monaten immer wieder geübt wurde und im Einsatzland jederzeit Realität werden kann: die Evakuierung von schwer verwundeten Soldaten per Hubschrauber aus der vorderen Kampfzone. Dieses Verfahren heißt in der NATO-Sprache Forward Air Medical Evacuation (abgekürzt: FAM). Dabei ist die sogenannte Golden Hour das Maß aller Dinge. Die Hubschrauber müssen spätestens 15 Minuten nach Alarmierung abheben. Wenn der schwer Verwundete noch am Boden erstversorgt wird und innerhalb einer Stunde seit Eingang des Nine-Liners von uns in ein Feldlazarett gebracht werden kann, hat er auch gute Chancen zu überleben, sagt Stabsarzt B., einer der fliegenden Ärzte auf den NH-90 FAM Helikoptern. Foto: Schubert/Bundeswehr Notarzt und Hubschrauberkommandant wiederholen die neun Bestandteile der Meldung. Alles ist richtig verstanden und in das Formular eingetragen. Jetzt ist keine Zeit mehr zu verlieren. Zügig, aber ohne Hast, verlassen beide den Gefechtsstand in Richtung der zwei Hubschrauber. Hier werden sie bereits von den Bordmechanikern erwartet. Sie helfen den Männern beim Anlegen ihrer Ausrüstung und Schutzwesten. Dann werden mittels Bordsprechanlage alle Besatzungsmitglieder über den Inhalt des Nine-Liners informiert. Jetzt kann es losgehen. Ein kleiner Ruck und die Hubschrauber rollen über den Taxi Way zur Rollbahn. Sekunden später heben die Maschinen ab. Ihre Mission: Verwundete Kameraden aus der Kampfzone herausholen und schnellstens in ein Foto (3): Hamann/Bundeswehr Alle packen an: Bodentruppe, Sanitäter und Besatzung. Der Gunny : Bordschütze sichert die Landezone. Die Einsatzanforderung, der Nine-Liner, enthält alle wichtigen Daten zum Einsatzort, unter anderem zur militärischen Lage in der Landezone, zur Anzahl und zum medizinischen Zustand der Verwundeten sowie Wetterinformationen für das Zielgebiet. Diese NATO-standardisierte Meldung, abgesetzt von der anfordernden Truppe am Boden, ist für uns Flieger wie ein Navigationssystem zum Einsatzort und für das Sanitätspersonal eine erste Information über den oder die Patienten, ergänzt Major G., der FAMRottenführer. Die Übung Final Effort bildet den Abschluss der Einsatzvorbereitung für die FAM-Crews. Sie dient der Zertifizierung der Männer und Frauen des der eigentliche MedEvac-Hubschrauber. Dieser NH-90 ist als Fliegender Notarztwagen mit modernster Intensiv- Medizintechnik ausgerüstet: Patientenüberwachungsmonitore, Beatmungsgeräte, Pumpspritzeninjektoren, Ultraschallgerät, Blutgasanalysegeräte und Antischockhosen. Mit dem Intensivmedizin-Equipment ist der NH-90 FAM sowohl für die qualifizierte Erstrettung in ein Feldlazarett, als auch für die mögliche Folgeverlegung in eine intensivmedizinisch höherwertige Sanitätseinrichtung ausgestattet. Die Patienten- versorgung im Ein satz soll schließlich im Ergebnis dem Standard entsprechen, der mit dem in Deutschland vergleichbar ist und dies anders als in der zivilen Luftrettung möglicherweise mitten im Pulverdampf des Gefechts. Besonders bewährt haben sich im NH-90 FAM speziell geformte Rettungsliegen, auf denen die Patienten mit Gurten vor ungewollten Bewegungen und Erschütterungen geschützt werden. Ebenso wie das vorsorgliche Anlegen einer Halskrause, um so die Wirbelsäule des Verwundeten optimal zu entlasten oder mögliche Folgeschäden zu vermeiden. Ein spe- zieller Beckengurt, der die Hüftregion sorgsam zusammenhält, soll zudem helfen, die Möglichkeit von eventuellen Blutungen deutlich zu minimieren. Ein Arzt und zwei Rettungssanitäter, auch Medics genannt, gehören zur Besatzung. Beschützer in der Luft Die Militärhubschrauber retten seit Juni 2013 in Nord-Afghanistan schwer verwundete Soldaten. Im Extremfall führen die gefährlichen und fliegerisch höchst anspruchsvollen Rettungsmissionen auch mitten ins laufende Gefecht. Dieser Auftrag wurde durch die Angehörigen des Transporthubschrauberregiments 10 Lüneburger Heide im bisherigen Einsatz stets professionell geschultert. Der zweite NH-90 der Rotte, der Sicherungsund Escort-Hubschrauber auch Chase genannt überwacht mit boden- nahen Flugmanövern, um bei Gefahr durch Feindkräfte die FAM-Rettung und das Ausfliegen durch gezieltes Niederhalten mit den zwei Maschinengewehren zu sichern. Neben dem Bordmechaniker ergänzen hier anstatt des Sanitätspersonals zwei Bordschützen die Besatzung. Sie bedienen ein schweres Maschinengewehr M3M, Kaliber 12,7 Millimeter, auf der einen sowie ein Maschinengewehr MG 3, Kaliber 7,62 Millimeter, auf der anderen Seite. Diese MG sind auf speziellen Lafetten montiert, die einen genau begrenzten Schwenkbereich haben, um keine Beschädigungen am eigenen Fluggerät zu verursachen. Den beiden Bordschützen (englisch: Doorgunner), von den Piloten auch Gunnies genannt, fällt bei der Evakuierungsoperation eine wichtige Aufgabe zu. Sie stehen über die Bordsprechanlage in Kontakt mit den beiden Piloten und melden ständig eventuelle Feindbewegungen am Boden. Durch ihre Beobachtungen und Meldungen sowie durch den geleiteten oder selbständigen Feuerkampf tragen sie ganz erheblich zur Vor dem Start: Nur noch die Schutzweste anlegen und los. Sicherheit beider Hubschrauber der FAM-Rotte bei. So meldet Oberstabsgefreiter S. während des Landeanfluges des MedEvac-Hubschraubers plötzlich zwei verdächtige Personen in einem Waldstück, unweit der Landezone. Über Funk nimmt der Kommandant Kontakt zur ebenfalls sichernden Bodentruppe auf. Gemeinsam können nun die Verdächtigen eingegrenzt und kontrolliert werden. Hier bei diesem Übungseinsatz waren es lediglich zwei verirrte Pilzsammler. Dennoch ein dickes Lob an den rechten Gunny! So muss es auch im Einsatz sein, sagt Major G, der FAM-Rottenführer und Kommandant des NH-90 Chase. Die sichtbare NH-90-Präsenz in Afghanistan vereint beispielgebend Hightech-Rettungsmedizin und innovativen M i l i t ä r h u b s c h r a u b e r b a u. Durch seine Höchstgeschwindigkeit von über 290 Kilometern in der Stunde können wir unseren Einsatz radius innerhalb der Golden Hour für unsere Patienten gegenüber anderen Hubschraubertypen spürbar vergrößern, sagt Major G., der Rottenführer der FAM-Rotte. Nach gut einem Jahr NH-90 FAM am Hindukusch spricht die Bilanz klar für diese Systemeinführung. Die Heeresflieger sowie die Sanitätskräfte sind untrennbar zu einem unverzichtbaren Kompetenz-Team zusammengewachsen. Der Beitrag NH-90 MedEvac übt den Ernstfall unter

7 8 aktuell BUNDESWEHR 14. Juli 2014 NATO schult Personal in ZMZ Nienburg. Das Zentrum Zivil-Militärische Zusammenarbeit der Bundeswehr (Zentr- ZMZBw) hat in den vergangenen zwei Wochen den zweiten NATO CIMIC-Lehrgang durchgeführt. Insgesamt waren 15 zivile und militärische Teilnehmer aus acht Nationen in die Clausewitz-Kaserne im Ortsteil Langendamm angereist. Im November des vergangenen Jahres führte das ZentrZMZBw den ersten NATO CIMIC Lehrgang in Nienburg mit dem Schwerpunkt auf der Zertifizierung durch die NATO durch. Schwerpunkte des nun abgeschlossenen zweiten Teils waren die Vermittlung von Kenntnissen über die Arbeits- und Verfahrensweisen im Bereich der ZMZ sowie interkultureller Kompetenz. (mhö) Jugendoffiziere verleihen Ehrenpreis Düsseldorf. Ende Juni hat Winfried Nachtwei, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages, für sein langjähriges Engagement und für die gelebte Umsetzung seiner eigenen Forderung internationale Verantwortung persönlich und praktisch wahrzunehmen, die Ehrenmedaille des Fördervereins der Jugendoffiziere e.v. verliehen bekommen. Im Rahmen der Veranstaltung trug er zum Thema Beziehung zwischen Bundeswehr und Gesellschaft der Bundesrepublik vor und ging auf die Frage ein, warum es trotz mehrheitlicher Zustimmung zur Bundeswehr vor allem Intellektuelle sind, die Soldaten oft mit negativen Vorurteilen gegenübertreten. Das wesentliche Problem sieht er in ideologischen Barrieren, einer schwindenden persönlichen Erfahrung mit der Bundeswehr und einer zu wenig in der Öffentlichkeit geführten Diskussion über Streitkräfte. (eb) Drei Nationen eine gemeinsame Sprache Wien. Die drei ranghöchsten Soldaten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz haben anlässlich des zehnten Fachgesprächs zur Vorschriftenkooperation Ende Juni das bisher Erreichte gelobt. Die alljährlichen Treffen bilden den Ausgangspunkt dafür, die eigenen Regelungen immer wieder neu zu hinterfragen und sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Synergien würden so genutzt und Innovationen übernommen. Einzelheiten dazu sind nun in der Festschrift zum Jubiläum nachzulesen, die im Intranet abgerufen werden kann. (eb) Feuerkampf am Bildschirm Vor seiner Einführung wird der Schützenpanzer Puma von der Truppe getestet. von Björn Lenz Bergen. Ruhig, fast lauernd steht der Schützenpanzer Puma in seiner Stellung. Nur kleine Bewegungen des Turms und des Periskops verraten, dass die Besatzung im Inneren des Panzerfahrzeugs aufmerksam das Vorfeld beobachtet. Plötzlich wird in rund 1500 Meter Entfernung ein feindliches Fahrzeug erkannt. Wenige Sekunden später zerreißt das Geräusch der feuernden 30mm-Maschinenkanone die Stille auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Das Leuchtspurgeschoss trifft das Ziel deutlich sichtbar in der Mitte mit dem ersten Schuss. Wir schießen hier im Rahmen der taktischen Einsatzprüfung des Schützenpanzers Puma, erklärt Oberstleutnant Volker Gruß. Er ist Leiter des Prüfkommandos, das gemeinsam mit Soldaten des Panzergrenadierlehrbataillons 92 aus Munster sowie des Ausbildungszentrums Munster den neuen Schützenpanzer des Heeres intensiv testet. Im Fokus steht dabei die taktische Eignung des neuen Fahrzeugs. Das Schießen wird heute von den Stabsfeldwebeln Thorsten Fellechner und Dieter Zielonka geleitet, beide Soldaten begleiten seit Jahren den Puma intensiv. Im Gelände nähern sich von vorne inzwischen weitere Feindkräfte an. Erneut hallt das Geräusch der Maschinenkanone über den Platz, dieses mal gefolgt von einer leiseren Detonation in der Luft kurz vor dem Ziel. Das ist unsere neue Air-Burst-Munition (ABM), erklärt Hauptfeldwebel Christian Templin. Der 37-Jährige ist Zugführer bei den Panzergrenadieren und bereits seit mehr als einem Jahr mit dem Puma vertraut. Damit können wir auch Feind hinter Deckungen bekämpfen. Die ABM-Munition besteht aus 162 je 1,24 Gramm schweren Projektilen, die nach einer vom Richtschützen einstellbaren Zeit ausgestoßen werden und das Ziel mit einer Projektilwolke eindecken. Zusätzlich gibt es noch ein Wuchtgeschoss für stärker gepanzerte Ziele sowie eine Übungsmunition. Insgesamt haben wir 400 Schuss für die 30mm-Maschinenkanone im Fahrzeug 200 im Magazin und 200 in Reserve, erklärt Templin. Aktuell hat das Prüfkommando zwei Serienfahrzeuge zur Verfügung, dazu kommt noch ein Technologiedemonstrator. Mitte Juli sollen zwei weitere Serien- Puma den Panzergrenadierzug komplettieren. Hauptfeldwebel Christian Batori ist Kommandant auf einem der Schützenpanzer und weiß die Vorteile des neuen Fahrzeugs zu schätzen. Die Lautstärke im Innenraum etwa ist deutlich geringer als beim Marder. Das erleichtere die Kommunikation zwischen den Besatzungsmitgliedern deutlich. Zu Batoris Besatzung zählt auch Richtschütze Stabsgefreiter Pascal Koopmann. Das Schießen ist viel einfacher geworden, sagt er. Im Gegensatz zum Vorgänger Marder, bei dem herkömmliche Optiken zum Zielen genutzt wurden, geht beim Puma alles über Monitore. Durch die Stabilisierung der Waffenanlage im Turm ist auch erstmals das gezielte Feuern während der Fahrt möglich. Noch in diesem Jahr soll die Serienauslieferung des Puma beginnen. Über die zentrale Drehscheibe Munster wird dann die Einführung gesteuert. Der erste Verband, der komplett mit dem neuen Schützenpanzer ausgerüstet werden soll, ist das in Neustadt am Rübenberge stationierte Panzergrenadierbataillon 33. Insgesamt will die Bundeswehr 350 der modernen Fahrzeuge beschaffen. PTBS die Familien leiden mit Berlin. Posttraumatische Belastungsstörung, eine Diagnose, die zunehmenden Behandlungsbedarf für Soldaten nach Auslandseinsätzen bedeutet. Doch wer hilft den Angehörigen traumatisierter Soldaten? Um diese Frage zu beantworten, haben sich Arbeitsgruppen aus dem Psychotraumazentrum des Bundeswehrkrankenhauses Berlin, der Evangelischen Militärseelsorge und der Familienbetreuungsorganisation gebildet. Als Ergebnis ihrer Arbeit haben sie am 3. Juli das Kinderbuch Schattige Plätzchen Mein Papa hat PTBS!, sowie Informationsbroschüren für Angehörige und Soldaten vorgestellt. Die Autorin des Kinderbuchs, Kathrin Schocke, zeigte sich über die Zusammenarbeit begeistert: Für mich war das ein ganz außergewöhnliches Projekt. Der Blick lag allein auf den betroffenen Kindern. Mit kindgerechter Sprache und ausdrucksstarken Ausguck: Die Besatzung des Puma kann die Umgebung auch komplett aus dem Innern beobachten. Fürsorgepflicht gilt nicht nur Soldaten, sondern auch deren Familien. Hilfe für Angehörige: Wie gehe ich mit erkrankten Soldaten um? Bildern gelingt es, nicht nur bei den Kleinsten unter uns, Verständnis für die Erkrankung des betroffenen Familienmitgliedes zu wecken. Angehörige von traumatisierten Soldaten sind häufig mit der Situation überfordert und werden ebenfalls stark psychisch belastet. Sie fühlen sich zu wenig in den Heilungsprozess einbezogen, wodurch Hilflosigkeit, Angst, Trauer und vielleicht sogar eigene psychische Probleme entstehen können. Dabei ist eine stabile und funktionierende Familie entscheidend für den Heilungsprozess erklärt Christine Knaevelsrud, Leiterin der Arbeitsgruppe im Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Freien Universität Berlin. In der Broschüre Wenn der Einsatz noch nachwirkt Eine Orientierungshilfe für Angehörige und Soldaten steht die Unterstützung der Familie im Foto: Pulpanek/Bundeswehr Vordergrund. Die zweite Broschüre Wenn der Einsatz nicht endet Eine Orientierungshilfe für einsatzbelastete Soldatinnen und Soldaten gibt Hilfe zur Selbsthilfe und widmet sich erkrankten Soldaten. Die Zahl der in Therapie befindlichen erkrankten Soldaten beträgt gerade einmal zehn bis 20 Prozent. Deswegen müssen vor allem die Soldaten angesprochen werden, die noch nicht in Behandlung sind., betont Oberst arzt Peter Zimmermann, Leitender Arzt des Psychotraumazentrums. Das Buch ist kostenfrei über die Militärseelsorge erhältlich. Die Broschüren werden bei Vorschriften Online eingestellt oder sind über das Streitkräfteamt Dienstvorschriftenzentrale zu beziehen. (alm) Mehr Informationen zum Thema sind unter zu finden. Foto: Hannemann/RedBw

8 14. Juli 2014 INNERE FÜHRUNG / MILITÄRGESCHICHTE aktuell 9 Bleibende Aktualität Widerstand und 20. Juli stellen für Baudissin wesentli che Bezugspunkte für die geistige Neuausrichtung Deutschlands dar. von Claus Freiherr von Rosen; Leiter des Baudissin Dokumentationszentrum an der Führungsakademie der Bundeswehr Berlin. Seit 1999 findet regelmäßig am 20. Juli in Berlin ein Gelöbnis von Rekruten der Bundeswehr in einer großen Zeremonie statt. Damit soll betont des Widerstandes gegen Hitler und das Naziregime vor Politik, Medien und Bevölkerung gedacht werden. Mit gleicher Regelmäßigkeit treten auch Gegner der Veranstaltung auf den Plan, die lautstark protestieren und von der Polizei ferngehalten werden. Dies rüttelt zweifach an den Grundgedanken der Inneren Führung. Zum einen wird die Klammer im Bild vom Staatsbürger in Uniform als die eine Seite der derselben Medaille Staatsbürger aufgebrochen. Zum anderen wird ein Zerrbild von Widerstand in der Demokratie zelebriert. Damit stellt sich die Frage, ob der 20. Juli als sinnstiftendes Ereignis für die deutsche Demokratie heute noch Bedeutung hat oder ob es sich dabei nur um eine Mythenbildung handelt. Mit Blick auf das Traditionsverständnis der Bundeswehr ist dabei zwischen Widerstand als Teil einer Erinnerung, um das Gewissen zu schärfen, und einem verpflichtenden Traditionsangebot für die Bundeswehr, um nie wieder in die ausweglose Lage zu geraten, zu unterscheiden. Was Wolf Graf von Baudissin und seine Mitarbeiter im Führungsstab der Streitkräfte in der Ehrung: Baudissin (rechts) erhält das Bundesverdienstkreuz. Konzeption Innere Führung dazu entwickelt hatten, lässt sich an zwei Dokumenten ablesen: dem ersten offiziellen Erlass zur Tradition des Widerstandes von 1956 sowie Baudissins Ansprache in der Stadt Göttingen In den Gedanken zum Widerstand von 1956 ging es Baudissin darum, das Verständnis für den Standort des anderen in den Kriegszeiten von 1944 zu wecken. Die bis zuletzt Gehorchenden hatten bis heute hinreichend Gelegenheit, sich ein zutreffendes Bild vom Nationalsozialismus zu machen, sagte er. Darüber hinaus ging es aber um das Ethische und Beispielgebende des Widerstandes für den neuen deutschen Soldaten, als Zeichen der Verantwortung vor der letzten Instanz und als neue Verpflichtung. An alle Staatsbürger des freien Deutschlands richtete er den Appell, dass jene anormalen Zustände nicht wiederkehren, in denen die allgemein verbindlichen Werte der sittlichen Grundordnung so weit in Frage gestellt wurden, dass der einzelne vielfach keine klare Grenze zwischen Gut und Böse, Recht und Unrecht mehr zu erkennen vermochte, also in eine ausweglose Situation geriet. Abschließend stellte er fest: Wer heute die Notwendigkeit und innere Berechtigung des 20. Juli nicht bejaht, kann nicht qualitativ unterscheiden zwischen Pankow und Bonn. Die Ortsnamen aus Ost-Berlin und dem Rheinland standen damals für das Totalitäre einerseits und das Freiheitliche andererseits. Damit könnte sich nun nach den Leipziger Montagsgebeten von 1989 die Traditionslinie des Widerstandes erledigt haben. Für Baudissin waren Widerstand und 20. Juli jedoch wesentliche Bezugspunkte für die geistige Neuausrichtung Deutschlands und hatten bleibende Aktualität. Daher könne, so Baudissin 1964, Foto: ullstein die Bedeutung des Widerstandes und die darin gezeigte Haltung gegen Totalitarismus und für Freiheit als Traditionsquelle im Leitbild vom Staatsbürger in Uniform und als hohe ethische verpflichtende Orientierungshilfe für alle Staatsbürger gar nicht überschätzt werden. Wenn für Bundeswehr-eigene Traditionen auf die Zeit vor 1945 zurückgegriffen werden solle, so können das für Baudissin nur die Frauen und Männer des Widerstandes als Vorbilder sein. Mit ihnen werden Menschen nahe gebracht, die ihre Existenz und ihre Familien für das aufs Spiel setzten, was heute die Grundwerte unserer Verfassung sind. Mit der Ansprache am 20. Juli 1960 in Göttingen wandte sich Baudissin speziell an die Gesellschaft und den Staat. Er suchte nach Gemeinsamkeiten, die allen Bürgern gleichermaßen bei der Lösung der vielschichtigen Probleme in der gewandelten Welt helfen und sie verpflichten können. Im Widerstand hatte sich eine Vielfalt von geistiger, gesellschaftlicher und politischer Herkunft, Erziehung, Berufen und Weltbildern verbunden und gemeinsame Grundlagen der freiheitlichen Überlieferungen wieder sichtbar gemacht. Damit hatten sie eine neue Tradition der gemeinsamen Verpflichtung aller freiheitlichen Kräfte gestiftet. Der 20. Juli sei zudem ein Symbol über die eine, weitstrahlende Tat hinaus für Menschen, die in unlösbarem Konflikt zwischen sittlicher Verantwortung und Gehorsam gegenüber einem unsittlich gewordenen Staat ihrem Gewissen folgten. In einem Diskurs über Freiheit betonte Baudissin, dass Freiheit und Recht im Weimarer Staat nicht einmal so sehr durch Antidemokraten bedroht waren, sondern eher durch Ungeduldige, Menschenverächter, Opportunisten, Idealisten und Reaktionäre. Auch im heute könne die Freiheit so bedroht werden. Deshalb sei es Pflicht eines jeden, Freiheit als Bereich menschlicher Ordnung immer wieder neu zu durchdenken und zu deuten. Dass der Widerstand nicht im beabsichtigten Maße zur Sinnstiftung in der Gesellschaft und zum verpflichtenden Traditionsangebot der Bundeswehr beitragen würde, wurde Baudissin bereits Anfang der 70er Jahre bewusst. Es hatte auch heftige Kritik besonders an den Konservativen im Widerstand eingesetzt. Ende der 80er Jahre wandte sich Baudissin scharf gegen die Heilbronner Bewegung, als sie zum geübten Widerstand gegen den Rechtsstaat aufrief. Es erschien ihm fragwürdig, in der Bundeswehr etwas als Tradition zu fordern, wofür weite Teile der Öffentlichkeit kein Verständnis zeigten. Stattdessen solle man dies zum Anlass nehmen, sich im Rahmen der politischen Bildung über Wesen und Gefährdung der Demokratie Gedanken zu machen. Letztlich ginge es auch wieder darum, nie wieder in die ausweglose Lage zu geraten. Widerstand als Freiheitsfanal Einer der frühesten Gegner Buch. Zum 70. Jahrestag des Attentats vom 20. Juli 1944 hat Claus Freiherr von Rosen eine Sammlung der wesentlichen Ausführungen des Vaters der Inneren Führung zum Attentat auf Hitler und der traditionsstiftenden Kraft dieses Datums herausgegeben. Oberstleutnant a. D. von Rosen, lange Zeit enger Mitarbeiter und jetzt Nachlassverwalter des Grafen Baudissin, stellt den Wert des Widerstands in dessen Lebenswerk heraus. Hierzu trägt er Ansprachen, Vorträge, Artikel und Buchrezensionen im Zeitraum von 1952 bis 1984 sowie den ersten offiziellen Erlass der Bundeswehr zum 20. Juli aus dem Jahre 1956, des Grafen zentrale Gedanken zu diesem Ereignis und dessen Appellcharakter zu sittlicher Bildung und staatsbürgerlicher Verantwortung zusammen. Alle Dokumente stammen aus dem Nachlass Baudissins, der sich in dem von Rosen an der Führungsakademie der Bundeswehr gegründeten Baudissin Dokumentationszentrum befindet. Das Buch ist zudem mit einem reichhaltigen Quellen- und Literaturverzeichnis versehen. Es ist eine verdienstvolle Edition, die gleichzeitig Aufforderung ist, das Dokumentationszentrum selbst zu besuchen. (gan) Claus von Rosen (Hrsg.): Wolf Graf von Baudissin: Der Widerstand. um nie wieder in die ausweglose Lage zu geraten. Ansprachen, Reden, An- und Bemerkungen aus Anlass des 20. Juli 1944 ; 184 Seiten; Miles-Verlag; Berlin 2014; 16,80 Euro; ISBN Buch. Am 8. August 1944 wurde Erwin von Witzleben auf ausdrücklichen Befehl Hitlers hingerichtet. Der Generalfeldmarschall war nach dem gescheiterten Staatsstreichversuch vom 20. Juli der Hauptangeklagte. Witzleben sollte Nachfolger Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht werden. Jetzt erschien die erste Biografie über den ranghöchsten Soldaten der Wehrmacht im Widerstand. Sie beschreibt seinen Lebensweg ausführlich und lässt Prägungen und Motivationen deutlich werden. Geschrieben wurde sie von einem entfernten Verwandten, dem promovierten Historiker Georg von Witzleben, der erstmalig alle Quellen über Erwin von Witzleben zusammentrug und wissenschaftlich fundiert aufbereitete. Witzleben begann demnach bereits im Sommer 1937 gegen den Diktator vorzugehen. Er war damit einer der frühesten und konsequentesten Gegner Hitlers innerhalb der Generalität. Während der Sudetenkrise 1938 plante Witzleben die Absetzung Hitlers durch einen Staatsstreich, der allerdings durch die Ergebnisse der Münchner Konferenz nicht mehr durchführbar war. In den folgenden Jahren wich er nie von seiner Überzeugung ab, dass Hitlers Regime verbrecherisch sei, auch nicht nach den größten militärischen Erfolgen. Diese Überzeugung bezahlte er mit dem Leben. (eb) Georg von Witzleben: Wenn es gegen den Satan Hitler geht... Erwin von Witzleben im Widerstand ; 448 Seiten; Osburg Verlag; 26,90 Euro; ISBN

9 10 aktuell SPORT 14. Juli 2014 Edelmetall in der Mongolei gesammelt Judo. Hauptgefreiter Karl Richard Frey hat beim Grand- Prix-Turnier in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator für einen erfolgreichen Abschluss der deutschen Judoka gesorgt. Der 22 Jahre alte Frey musste sich im Finale des Turniers am vorvergangenen Wochenende in der Klasse bis 100 Kilogramm nur dem russischen Olympiasieger Tagir Chaibulajew geschlagen geben. Chaibulajew hatte sich im Halbfinale gegen Stabsunteroffizier (FA) Dimitri Peters durchgesetzt. Der Olympiadritte Peters gewann das kleine Finale gegen den Ungarn Miklos Cirjenics und steuerte eine weitere Bronzemedaille bei. Das kleine Finale der Klasse über 75 Kilogramm gewann die EM-Dritte Hauptgefreiter Jasmin Külbs. Hauptgefreiter Martyna Trajdos holte ebenfalls Bronze in der Kategorie bis 63 Kilogramm, indem sie gegen die frühere Vize-Europameisterin Marta Labasina aus Russland siegte. (sid/eb) Knapp am Doppel-Titel vorbei BMX. Hauptgefreiter Nadja Pries erreichte bei den Deutschen Meisterschaften im BMX den ersten Platz. Beim Turnier am vorvergangenen Wochenende hatte sie sich schon in jedem der drei Vorläufe im direkten Vergleich gegen die Konkurrentinnen durchgesetzt. Im anschließenden Wettbewerb mit Einzelläufen verpasste die 19-Jährige ihren zweiten Titel nur um vier Hundertstelsekunden. (eb) Verletzung verhindert Start Triathlon. Obergefreiter Anne Haug musste verletzungsbedingt auf einen Start im Weltmeisterschaft-Serien-Rennen in Hamburg am vergangenen Samstag verzichten. Die 31-Jährige, die den Wettkampf in der Hansestadt im vergangenen Jahr gewonnen und die Saison danach als WM-Dritte abgeschlossen hatte, laboriert weiter an der Hüftverletzung, die sie bei einem Sturz Ende Mai erlitten hatte. Ich habe gemeinsam mit den Trainern und unserer medizinischen Abteilung alles versucht, um doch noch fit zu werden und diese einmalige Atmosphäre in Hamburg zu erleben, berichtete Haug. Wann sie wieder in die WM-Serie einsteigen wird, ist derzeit noch unklar. Beim Sturz in London waren Nervenbahnen in Mitleidenschaft gezogen worden. Vor allem das Laufen bereitet Haug noch große Schmerzen. (nr/ma) Im gebremsten Fall zur Erde Die Sportfördergruppe im Fallschirmzielspringen holt beim Deutschland-Cup Silber. von Sascha Lasotta Freiburg. Wieder einmal ist der berühmt berüchtigte Meißendorfer Flugplatz seinem Ruf gerecht geworden. Seine schweren Windbedingungen führten alle Teilnehmer des 2. Deutschland-Cup im Fallschirmzielspringen an ihre Grenzen und manchmal auch zur Verzweiflung. Zu dem international besetzten Wettbewerb am vorvergangenen Wochenende waren insgesamt 40 Teilnehmer angereist. Darunter gingen Feldwebel Robert Hönig und die Stabsunteroffiziere (FA) Evangelina Warich, Fabienne Fulland, Friederike Ripphauen und Katharina Nagel für das Team der Sportfördergruppe Bundeswehr Fallschirmspringen aus Altenstadt an den Start. Die beiden Junioren der Sportfördergruppe, Oberstabsgefreiter Christoph Zahler und Stabsgefreiter Roland Stamm, verstärkten das zweite Team des Fallschirmsportvereins Eilenburg. Am Samstag führte starker Höhenwind zu unberechenbaren Aufwinden beim nah am Zielgelände gelegenen Waldstück. Einige Wettkampfteilnehmer wurden dadurch zu nicht geplanten Außenlandungen gezwungen. Am besten kamen die Springer mit der meisten Erfahrung und der richtigen Anflugtechnik mit diesen schweren Bedingungen zurecht. Zwischenzeitlich musste der Wettbewerb sogar aufgrund des zu hohen Windes unterbrochen werden. Somit wurde am Samstag nach knapp vier Runden mit einer deutlichen Führung des FSV Eilenburg vor dem Team der Bundeswehr und dem Team Compaq pausiert. Die Fortsetzung des Turniers musste aufgrund der zu tiefen Wolkenuntergrenze am Sonntagmorgen auf die frühen Mittagstunden verschoben werden. Nachdem die Sonne sich einen Weg durch die dicken Wolken gebahnt hatte, startete der Wettkampf wieder erneut mit schweren Bedingungen. Sorgen bereitete den Wettkämpfern nicht der zu starke Wind. Vielmehr führte die unruhige Thermik zu ständigen Windrichtungswechseln. So kam es schon mal vor, dass fünf Springer einer Mannschaft aus ganz verschiedenen Richtungen auf das Ziel zuflogen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit wurde der Wettbewerb nach sechs von acht geplanten Runden beendet. Das Team aus Eilenburg kam am besten mit den vorherrschenden Bedingungen zurecht und gewann souverän die Mannschaftswertung. Den Kampf um die Silbermedaille entschied die Sportfördergruppe aus Altenstadt mit einem Zentimeter Vorsprung vor dem Team Compaq für sich. Bei den Herren gewann mit deutlicher Führung Jan Herre, ein ehemaliges Mitglied der Sportfördergruppe Fallschirmspringen, vor Rolf Krämer und Wolfgang Riechmann. Die Damenwertung konnte sich die Junioren-Weltmeisterin von 2008 Susi Vorberg, die damals ebenfalls der Sportfördergruppe angehört hatte, vor der Er wollte nur spielen aktuellen Junioren-Weltmeisterin Warich sichern. Bei den Junioren siegte Kristin Hörmann, zugleich Drittplatzierte bei den Damen, vom FSV Eilenburg. Stabsgefreiter Stamm landete auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von Phillipp Dittmann, einem weiteren Springer aus Eilenburg. Feldwebel Hönig zeigte sich auch ohne Podestplatz zufrieden. Endlich habe ich meine geforderte WM-Norm erreicht, zog er seine persönliche Bilanz. Unabhängig vom Ergebnis lobten alle Beteiligten die Organisation dieses Deutschland-Cup, da er trotz schwieriger Wetterlage ausgetragen werden konnte. Am Ende bleibt die Hoffnung für nächstes Jahr, bessere Wetterbedingungen für alle Wettkampfteilnehmer zu haben. Spaniens Fußballlegende Alfredo Di Stéfano ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Madrid. Die Fußball-Welt trauert um einen ihrer größten Stars: Das argentinisch-spanische Fußball-Idol Alfredo Di Stéfano ist am vergangenen Montag, drei Tage nach seinem 88. Geburtstag, an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Zwischen 1956 und 1960 hatte Don Alfredo Real Madrid fünf Mal in Folge im Europapokal der Landesmeister, dem Vorgänger-Wettbewerb der Champions League, zum Titel geführt. Di Stéfano bestritt für drei Nationen Länderspiele: 6 für Argentinien, 4 für Kolumbien und 31 für Spanien. Seine Fans nannten den Sohn eines Viehzüchters aus Buenos Aires ehrfürchtig La Saeta Rubia, den weißen Pfeil. Ich habe immer deutlich gemacht, dass ich nicht vergöttert werden will, sondern einfach nur spielen, sagte er einst. Mit der Sonne im Rücken: Der Springer visiert die Zielmatte an, die er treffen muss. Ehrung: Stéfano (r.) bei der Eröffnung des Estadio Di Stéfano Vorn stehen einige von ihm mit Real Madrid gewonnenen Pokale. Für die Gauchos hatte er 1947 bei der Copa America debütiert, seit dem Spielerstreik 1948 Foto: dpa/pa spielte er aber in Kolumbien. Die Partien für Kolumbien waren von der FIFA nicht als Länderspiele anerkannt. So konnte er 1956 nach Erlangung der spanischen Staatsbürgerschaft auch dort spielen und 1959 wurde er zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Bei der FIFA-Wahl zum Spieler des Jahrhunderts wurde er Vierter hinter Pelé, Franz Beckenbauer und Johan Cruyff. Er gewann 14 nationale Meisterschaften und wurde zehnmal Torschützenkönig. Insgesamt schoss er 818 Treffer in etwas mehr als 1100 Spielen. Als Trainer führte er den FC Valencia 1971 zum Meistertitel und 1980 später zum Europapokalsieg im Wettbewerb der Pokalsieger. Auch Real und den argentinischen Klub River Plate trainierte er. Seit 2000 war er Ehrenpräsident von Real Madrid, 2006 benannte der Verein ein Stadion nach ihm wurde er Ehrenpräsident der UEFA. (hs) Foto: Lasotta/Bundeswehr

10 14. Juli 2014 VERMISCHTES aktuell 11 Treiber und Getriebene Das Volksfest San Fermín in Pamplona startet mit der Stierhatz, die immer häufiger kritisiert wird. Entfesselte Macht: Eigentlich werden die Stiere getrieben, häufig drehen die Tiere den Spieß aber auch einfach um. Pamplona. Mit der traditionellen Stierhatz Encierro im nordspanischen Pamplona hat das neuntägige Volksfest San Fermín begonnen. Hunderte Läufer flüchteten am vorvergangenen Sonntag entlang der knapp 850 Meter langen Strecke durch die Altstadt Casco Viejo vor sechs schnaubenden Bullen. Neben den zum Kampf vorgesehenen Stieren werden auch Ochsen mit umgehängten Kuhglocken mitgetrieben, die den Lauf der Kampfstiere leiten und diese beruhigen sollen. Am Ende des umstrittenen Spektakels schließlich werden die sechs Bullen in der Arena Plaza de Toros bei den genauso traditionellen wie umstrittenen Stierkämpfen durch Torreros getötet. Das jährliche San-Fermín-Fest zieht hunderttausende Besucher aus dem In- und Ausland an, doch auch die Kritiker kommen mittlerweile nicht mehr nur von außen. Vor allem junge Männer, die sich mit Sangria und Wein Mut antrinken, suchen in den Straßen Pamplonas den Nervenkitzel. Traditionell trägt jeder Läufer ein weißes Hemd und eine weiße, enganliegende Hose sowie ein rotes Halstuch und eine rote Schärpe. Einer der wohl bekanntesten Läufer war der britische Schriftsteller Ernest Hemingway, der das Ereignis in seinem Roman Fiesta beschreibt. Jedes Jahr werden etliche Teilnehmer von den Hörnern und Hufen der etwa 500 Kilogramm schweren Tiere verletzt. Da die Straßen der Altstadt eng und die Seitenstraßen mit Holzbarrikaden versperrt sind, gibt es auch für die Massen der Mitlaufenden kaum Ausweichmöglichkeiten. Im Zuge der diesjährigen Stierhatz sind mittlerweile weit über ein Dutzend Teilnehmer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Darunter waren auch Touristen aus Japan, Großbritannien und den USA. Jedoch schwebe keiner der Verletzten in Lebensgefahr, so die behandelnden Ärzte. Besonderes Glück hatte dabei ein Spanier, den einer der Stiere mit dem Horn in die Brust traf. Da die Bullen jeden Tag hunderte Läufer durch die Altstadt jagen, ist immer mit schweren Verletzungen zu rechnen. Die zahllosen Teilnehmer, deren Blutergüsse, Schnitt- und Schürfwunden ambulant am Streckenrand behandelt werden, sind in der Statistik gar nicht erst genau erfasst, da viele auch ohne Einwirkung der Stiere stürzen. Seit 1911 kamen bei dem Fest 15 Menschen ums Leben. Allein im vergangenen Jahr wurden 50 Teilnehmer ins Krankenhaus eingeliefert. Zuletzt erlitt ein 27-jähriger Spanier vor vier Jahren tödliche Verletzungen, als ein Stier ihm die Hörner in Nacken, Herz und Lunge rammte. Das San Fermín besteht neben der Stierhatz jedoch auch aus einem breiten kulturellen Angebot. Festumzüge mit großen Puppen und religiösem Inhalt lassen die ganze Stadt im farbenfrohen Kleid erstrahlen. (sid/eb) Was Mann und Frau nicht trägt Paris. Kaum einer kann sie sich leisten, noch weniger können sie wirklich tragen. Die Mode auf der Haute Couture Schau in Paris ist vor allem ein Schaulaufen des Schaffens der Modeschöpfer. Mode wird hier als Kunstform zelebriert. Von Chanel über Jean Paul Gaultier bis Christan Dior waren viele großen Marken der edlen Stoffe vertreten. Mehr als 90 Label gehören der elitären, in Paris angesiedelten Fédération Française de la Couture du Prêt-à-Porter des Couturiers et des Créateurs de Mode an. Nur eine Handvoll hat an den fünf Tagen vergangener Woche ihre Models auf die Laufstege geschickt. Auf der Modeschau in Paris zeigen die Meister des Fachs, was sie können. Hohe Kunst: Die Schau der Marke Chanel von Lagerfeld war wie immer ein Pflichttermin. Während sich Karl Lagerfeld dieses Jahr von barocken Mustern inspirieren ließ, interpretierte Donatella Versace die Formen der 50er Jahre-Mode neu. Einen zeitlichen Rundumschlag gab es bei Dior, wo sich Designer Raf Simons auf Schnitte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert bezog. (eb) Foto: dpa/pa Foto: dpa/pa Wissbegierig und mitteilungsfreudig Hamburg. Unter dem Motto Es geht wieder los! startet Jugend forscht in die 50. Wettbewerbsrunde. Ab sofort können sich junge Menschen mit Freude und Inte- resse an Mathematik, Informa- tik, Naturwissenschaften und Technik wieder bei Deutsch- lands bekanntestem Nach- wuchswettbewerb anmelden. Schülerinnen und Schüler, Aus- zubildende und Studenten sind aufgerufen, in der Jubiläums- runde selbst entwickelte For- schungsprojekte zu präsentie- ren. Es können junge Menschen zwischen acht und 21 Jahren teilnehmen. Zugelassen sind sowohl Einzelpersonen als auch Zweier- oder Dreierteams. Die Anmeldung für die neue Runde ist bis 30. November 2014 mög- lich. Für die Anmeldung im Internet reichen zunächst das Thema und eine kurze Beschrei- bung des Projekts. (ots/eb) Weiterführende Informationen gibt es im Internet unter Gering geschätzte Patrioten München. Mit dem Ersten Weltkrieg aus jüdischer Perspektive befasst sich eine neue Ausstellung im Jüdischen Museum München. Anlässlich des Kriegsausbruchs vor 100 Jahren sind teils sehr persönliche Exponate zu sehen, die das subjektive Erleben deutsch-jüdischer Soldaten und ihrer Familien zeigen. Dabei kommen der damalige Patriotismus vieler jüdischer Deutscher ebenso zur Sprache wie das literarische Entgegenwirken einiger jüdischer Kriegsgegner. Auch der Alltag im Schützengraben und die religiöse Dimension sowie die Frage danach, wie der von 1914 an zunehmende Antisemitismus zu einer Ausgrenzung jüdischer Soldaten geführt habe, werden thematisiert. (eb) Weitere Informationen gibt es im Internet unter Gewinnauslosung aktuell 25/2014: Je ein Buch Hotel kann jeder gewinnen Andreas Göckener und Uwe Stecker. Herzlichen Glückwunsch! Foto: Stiftung Jugend forscht e. V.

11 12 aktuell VERMISCHTES 14. Juli 2014 Ausgewählte Medienbeiträge 20. Juli, 18:30 Uhr, 3sat: Museums-Check mit Markus Brock: Militärhistorisches Museum, Dresden Früher waren Militärmuseen vor allem Ausstellungshallen für Waffentechnologien und die glanzvolle Repräsentation nationaler Streitkräfte. Die Ausstellung im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden (MHM) hingegen setzt sich mit Gewalt als kulturellem und anthropologischem Phänomen auseinander. Moderator Markus Brock und sein prominenter Gast, der Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff, nehmen das Konzept des MHM unter die Lupe. Youtube-Video der Woche: Soldaten der Fernspählehrkompanie 200 haben im US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee ihre Fertigkeiten im Freifallspringen aus großer Höhe geschult. Die 20 Aufklärungsspezialisten übten unter anderem das Gleitfallschirmspringen mit voller Ausrüstung in der Nähe von Memphis. Die Kompanie im baden-württembergischen Pfullendorf ist der Division Schnelle Kräfte (DSK) unterstellt. (eb) Der Beitrag Der Erde entgegen unter bundeswehr. Bereit für den Einsatz Die Fotografin Jenny B. absolviert die Vorbereitung für ihre Auslandsverwendung. Bonn. Die Gitarre ist ein wichtiger Bestandteil im Leben von Jenny B. Die zivile Mitarbeiterin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr verarbeitet mithilfe der Musik ihre Erlebnisse. Dazu gehören auch die ersten Schritte in Richtung Einsatz. Die gelernte Mediengestalterin und Fotodesignerin hat bereits die Allgemeine soldatische Ausbildung (ASA) I und II absolviert. Für eine ungediente Zivilistin ist der Alltag in der Truppe mit seinen Regeln, Vorschriften und Übungen natürlich neu. Dennoch: Ich bin absolut begeistert von allem, was ich hier gelernt habe, sagt die 24-Jährige. Die ASA kann ich jedem zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr uneingeschränkt empfehlen. Ihr Auslandseinsatz als Fotografin im Rahmen der Anti-Pirateriemission Atalanta steht nun bevor und mit ihm auch neue Perspektiven. Ihr berufliches Vorbild ist der US-Fotograf James Nachtwey. Seine Dokumentationen und Bilder beeinflussen auch Jennys Blick durch den Sucher. Sie freut sich besonders darauf, durch den Einsatz das ganze Bild der Bundeswehr sehen und dokumentieren zu können. Die Kollegen lassen ihr Küken mit gemischten Gefühlen ziehen. Sie finden es mutig, dass ich mich für diesen Schritt entschieden habe und hoffen, dass ich gesund wiederkomme, sagt die gebürtige Oberlausitzerin. Und ihre Eltern? Mein Vater möchte seine einzige Tochter natürlich behüten und informiert sich laufend über den Einsatz. Meine Mutter unterstützt mich hundertprozentig, würde am liebsten aus lauter Abenteuerlust gleich mitkommen, lacht sie. (gdr) Foto: Rott/Bundeswehr Was ist Ihr wertvollster Besitz? Mein Leben und meine Gesundheit. Welches Wort oder welche Redewendung gebrauchen Sie zu häufig? Ach, krass!! Wie können Sie am besten entspannen? Mit Musik auf den Ohren und einem langen Spaziergang. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Ich würde gerne richtig gut zeichnen können, damit ich meine Fotoideen nicht immer nur im Kopf habe. Was treibt Sie an? Meine Träume und Ziele. Was können Sie besonders gut kochen? Wenn man Schokomüsli kochen müsste, dann wäre es sicher das. Was war Ihr größter Fehler in der Vergangenheit? Zu oft Ja gesagt, aber Nein gedacht. Was mögen Sie an sich selbst nicht? Diesen Drang, es immer allen recht machen zu müssen. Was ist Ihre Lieblingstugend? Großzügigkeit ich kann kleine Dagoberts nicht leiden. Was wäre für Sie das größte Unglück? Zu erblinden und schöne Momente nicht mehr mit meiner Kamera einfangen zu können. Wer sind Ihre Helden in der Wirklichkeit? Alle Menschen, die tagtäglich uneigennützig für andere kämpfen. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Hinfallen, aufstehen, Krone richten und weitergehen.

Es gilt das gesprochene Wort. Sperrfrist: Redebeginn

Es gilt das gesprochene Wort. Sperrfrist: Redebeginn Rede des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages anlässlich der Gedenkveranstaltung für Henning von Tresckow und die Opfer des 20. Juli 1944 am 21. Juli 2008 in Potsdam Es gilt das gesprochene Wort.

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Vereinbarung. zwischen. Bundeswehr. und. Bundesagentur für Arbeit. über die Zusammenarbeit. in den Bereichen. Personalgewinnung.

Vereinbarung. zwischen. Bundeswehr. und. Bundesagentur für Arbeit. über die Zusammenarbeit. in den Bereichen. Personalgewinnung. Anlage 1 zur HEGA 04/2012 Vereinbarung zwischen Bundeswehr und Bundesagentur für Arbeit über die Zusammenarbeit in den Bereichen Personalgewinnung und berufliche Reintegration 1. EINLEITUNG 3 2. AUSGANGSSITUATION

Mehr

Feierliches Gelöbnis der Bundeswehr. 19. Februar Ansprache Bürgermeisterin Andrea Hansen

Feierliches Gelöbnis der Bundeswehr. 19. Februar Ansprache Bürgermeisterin Andrea Hansen Feierliches Gelöbnis der Bundeswehr 19. Februar 2015 Ansprache Bürgermeisterin Andrea Hansen 50 Jahre lang hat es kein Gelöbnis und keine Vereidigung in unserer Rosenstadt gegeben. Dass dies heute auf

Mehr

Feierliches Gelöbnis vor dem Reichstag in Berlin am 20. Juli 2013

Feierliches Gelöbnis vor dem Reichstag in Berlin am 20. Juli 2013 HAUSANSCHRIFT POSTANSCHRIFT BMVg Presse- und Informationsstab Stauffenbergstr. 18, 10785 Berlin 11055 Berlin TEL +49 (0)30-18-24-8111 FAX +49 (0)30-18-24-8240 INTERNET E-MAIL www.bmvg.de bmvgpresse@bmvg.bund.de

Mehr

Manche Menschen meinen, dass man zwischen guten und schlechten Kriegen unterscheiden soll.

Manche Menschen meinen, dass man zwischen guten und schlechten Kriegen unterscheiden soll. Themenwelt Krieg Was ist Krieg? Im Krieg kämpfen Soldaten oder bewaffnete Gruppen gegeneinander. Sie wollen andere Länder erobern oder ihre Macht im eigenen Land vergrößern. Die Gegner sprechen nicht mehr

Mehr

Wir. Dienen. Deutschland. Das Selbstverständnis der Bundeswehr. Bundeswehr

Wir. Dienen. Deutschland. Das Selbstverständnis der Bundeswehr. Bundeswehr Wir. Dienen. Deutschland. Das Selbstverständnis der Bundeswehr Bundeswehr Wir. Dienen. Deutschland. W i r. D i e n e n. D e u t s c h l a n d. Beruf trifft Berufung. Die Sicherheit unseres Landes hängt

Mehr

FEUERWEHRÜBUNG IN PUTLOS: GROßLAGE MIT FLUGZEUGABSTURZ UND

FEUERWEHRÜBUNG IN PUTLOS: GROßLAGE MIT FLUGZEUGABSTURZ UND FEUERWEHRÜBUNG IN PUTLOS: GROßLAGE MIT FLUGZEUGABSTURZ UND WALDBRAND Putlos/Oldenburg (ve). Üben auf einem Truppenübungsplatz das ist für die Freiwillige Feuerwehren Stormarns eine besondere Gelegenheit.

Mehr

INFORMATIONEN FÜR ARBEITGEBER

INFORMATIONEN FÜR ARBEITGEBER START ERFOLG PRAKTIKUM STUDIUM KARRIERE WISSEN WEITERBILDUNG ZUKUNFT MOTIVATION CHANCE BERATUNG BERUFSWAHL BINNENARBEITSMARKT Bw UNTERSTÜTZUNG BILDUNG ARBEIT ZIELE AUSBILDUNG SCHULE BERUFSFÖRDERUNGSDIENST

Mehr

Rede der Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen. beim Großen Zapfenstreich

Rede der Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen. beim Großen Zapfenstreich Rede der Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen beim Großen Zapfenstreich anlässlich 60 Jahre Bundeswehr am 11. November 2015 vor dem Reichstag in Berlin - Es gilt das gesprochene Wort

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 94-1 vom 11. September 2009 Ansprache von Bundespräsident Horst Köhler zur Einweihung des Ehrenmals der Bundeswehr am 8. September 2009 in Berlin: Was wir den Toten schuldig

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort

Es gilt das gesprochene Wort Rede OB in Susanne Lippmann anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Sonntag, 13. November 2011, am Ehrenmal auf dem Münsterkirchhof Es gilt das gesprochene Wort 2 Anrede, es ist November,

Mehr

Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden

Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden UNSERE BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN Deutschland hat sich seit ihrem Beginn in 2001 an der ISAF Mission beteiligt. Dabei gilt es, der afghanischen

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar DEUTSCHLAND UND DIE TÜRKEI In den 1960er Jahren kamen viele türkische Gastarbeiter nach Deutschland. Eigentlich sollten sie nur für zwei Jahre im Land sein, doch viele von ihnen blieben. Ihre Familien

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag am 13. Februar Wir stehen langfristig zu dieser Unterstützung Rede zum ISAF-Einsatz der Bundeswehr

Rede im Deutschen Bundestag am 13. Februar Wir stehen langfristig zu dieser Unterstützung Rede zum ISAF-Einsatz der Bundeswehr Dr. Reinhard Brandl Mitglied des Deutschen Bundestages Rede im Deutschen Bundestag am 13. Februar 2014 Wir stehen langfristig zu dieser Unterstützung Rede zum ISAF-Einsatz der Bundeswehr Plenarprotokoll

Mehr

Praxis der Militärseelsorge aus evangelischer Perspektive

Praxis der Militärseelsorge aus evangelischer Perspektive EVANGELISCHE SEELSORGE IN DER BUNDESWEHR Praxis der Militärseelsorge aus evangelischer Perspektive Impuls für den Arbeitsauschuss der Deutschen Islamkonferenz zum Thema Militärseelsorge am 27. April in

Mehr

Messestand des Bundesministeriums der Verteidigung begeistert Besucher zur Augsburger Frühjahrsausstellung Marine im Einsatz

Messestand des Bundesministeriums der Verteidigung begeistert Besucher zur Augsburger Frühjahrsausstellung Marine im Einsatz Messestand des Bundesministeriums der Verteidigung begeistert Besucher zur Augsburger Frühjahrsausstellung Marine im Einsatz Die Präsentation des BMVg im Rahmen der sicherheitspolitischen Information fand

Mehr

Monika Donner in Linz: Kämpfen wir für den

Monika Donner in Linz: Kämpfen wir für den Monika Donner in Linz: Kämpfen wir für den Frieden! - Info-D... AKTUELLER BEITRAG Monika Donner in Linz: Kämpfen wir für den Frieden! 31. August 2015 Die Heeres-Juristin Monika Donner sprach am vergangenen

Mehr

com-muni: Professionelle Personal- und Organisationsentwicklung aus Nordhessen

com-muni: Professionelle Personal- und Organisationsentwicklung aus Nordhessen com-muni: Professionelle Personal- und Organisationsentwicklung aus Nordhessen Neuer Workshop ab 2017 Psychische Erkrankungen erkennen und angemessen reagieren. Umgang mit Betroffenen im Unternehmen. Workshop

Mehr

am 27. August 2009 in Bonn

am 27. August 2009 in Bonn Rede des Ministers für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Herrn Armin Laschet anlässlich der Eröffnung der 2. Bonner Konferenz für Entwicklungspolitik am 27. August

Mehr

Grußwort. von. Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Grußwort. von. Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Grußwort von Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten anlässlich des Jahrestreffens der dänischen Minderheit ( De danske årsmøder i Sydslesvig

Mehr

Das kurze Leben von Anna Lehnkering

Das kurze Leben von Anna Lehnkering Das kurze Leben von Anna Lehnkering Tafel 1 Anna als Kind Anna wurde 1915 geboren. Anna besuchte für 5 Jahre eine Sonder-Schule. Lesen, Schreiben und Rechnen findet Anna schwer. Anna ist lieb und fleißig.

Mehr

Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre

Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre Forschen, um neue Medikamente zu finden Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre Worum geht es hier? Liebe Kinder, liebe Eltern, in dieser Broschüre steht, wie man neue

Mehr

Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt

Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt Polizei durchsuchungen in Hildesheimer Nord stadt In Deutsch land gibt es viele verschiedene Religionen. Christen, Muslime und Juden sind die größten Glaubens richtungen. Die verschiedenen Glaubens richtungen

Mehr

Wir trauern um unseren ehemaligen Schulleiter, Herrn

Wir trauern um unseren ehemaligen Schulleiter, Herrn Wir trauern um unseren ehemaligen Schulleiter, Herrn Alles hat seine Zeit, es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

Mehr

Das politische System der Bundesrepublik Deutschland

Das politische System der Bundesrepublik Deutschland 1 Schwarz: UE Politisches System / Rikkyo University 2014 Das politische System der Bundesrepublik Deutschland Lesen Sie den Text auf der folgenden Seite und ergänzen Sie das Diagramm! 2 Schwarz: UE Politisches

Mehr

Bundeswehrtagung 2014

Bundeswehrtagung 2014 HAUSANSCHRIFT POSTANSCHRIFT BMVg Presse- und Informationsstab Stauffenbergstr. 18, 10785 Berlin 11055 Berlin TEL +49 (0)30-18-24-8237 FAX +49 (0)30-18-24-8240 DATUM Berlin, 24. Oktober 2014 SEITEN 1 von

Mehr

Farkhunda Y. aus Afghanistan

Farkhunda Y. aus Afghanistan MEIN LEBEN Farkhunda Y. aus Afghanistan Farkhunda Y. ist 23 Jahre. Sie stammt aus einem Dorf in Afghanistan. Das Dorf wurde mehrfach überfallen, die Häuser durch Brand zerstört. Schulunterricht hat Farkhunda

Mehr

Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee.

Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee. IM INTERVIEW: EINE DIANIÑO NANNY Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee. Es gibt Momente, die das Leben einer Familie auf einen Schlag für immer verändern. So ein Moment ist Diagnose Diabetes. Nichts

Mehr

2) Hunderttausende West-Berliner haben sich vor dem Schöneberger Rathaus versammelt, um Kennedys Rede zu hören.

2) Hunderttausende West-Berliner haben sich vor dem Schöneberger Rathaus versammelt, um Kennedys Rede zu hören. 1) 26. Juni 1963: US-Präsident John F. Kennedy in West-Berlin. Hier mit dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt (verdeckt) und Bundeskanzler Konrad Adenauer auf der Fahrt zur Mauer. 2) Hunderttausende

Mehr

Organisationen der humanitären Hilfe trafen sich zum Austausch in Münster

Organisationen der humanitären Hilfe trafen sich zum Austausch in Münster Organisationen der humanitären Hilfe trafen sich zum Austausch in Münster Oberbürgermeister Markus Lewe empfing Gäste im Friedenssaal des Rathauses Münster (1. Juli 2012). Die Stadt Münster und ihre Hochschulen

Mehr

Meditatives Bogenschießen oder Den Pfeil mit dem Geist steuern

Meditatives Bogenschießen oder Den Pfeil mit dem Geist steuern Arne Gockeln, 2007 44137 Dortmund, Germany Lektorat: Chen & Associates Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Es wird zum kostenlosen Download bereitgestellt. Zitate daraus bitte immer mit entsprechender

Mehr

Sinai Feldzug (1956) 1.1 Ursachen des Konflikts:

Sinai Feldzug (1956) 1.1 Ursachen des Konflikts: Sinai Feldzug (1956) 1.1 Ursachen des Konflikts: Nach dem Waffenstillstandsabkommen, das auf den Unabhängigkeitskrieg 1948 folgte, vertiefte sich die Kluft zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten,

Mehr

Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch ; Erdogan Kaya DIDF

Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch ; Erdogan Kaya DIDF Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch 26.03.2016 ; Erdogan Kaya DIDF Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen, Liebe Friedensfreunde Frieden ist heutzutage notwendiger denn je! Nie, nie wieder Krieg

Mehr

STUDIEN ZUR INTERNATIONALEN POLITIK

STUDIEN ZUR INTERNATIONALEN POLITIK STUDIEN ZUR INTERNATIONALEN POLITIK Hamburg, Heft 2/2005 Steffen Handrick Das Kosovo und die internationale Gemeinschaft: Nation-building versus peace-building? IMPRESSUM Studien zur Internationalen Politik

Mehr

Rede des Leiters Studentenbereich. anlässlich des Beförderungsappells am 29. Juni ( es gilt das gesprochene Wort )

Rede des Leiters Studentenbereich. anlässlich des Beförderungsappells am 29. Juni ( es gilt das gesprochene Wort ) Helmut-Schmidt-Universität, Postfach 700822, 22008 Hamburg Studentenbereich Leiter Oberstleutnant Dipl.-Kfm. Lothar Dobschall T +49(0)40/6541-2812 Sekretariat Frau Feil T +49(0)40/6541-2390 F +49(0)40/6541-3762

Mehr

TAUFE VON MARKUS ENGFER GreifBar plus 307 am 15. April 2012 LIED: IN CHRIST ALONE BEGRÜßUNG WARUM TAUFEN WIR: MT 28,16-20

TAUFE VON MARKUS ENGFER GreifBar plus 307 am 15. April 2012 LIED: IN CHRIST ALONE BEGRÜßUNG WARUM TAUFEN WIR: MT 28,16-20 GreifBar Werk & Gemeinde in der Pommerschen Evangelischen Kirche TAUFE VON MARKUS ENGFER GreifBar plus 307 am 15. April 2012 LIED: IN CHRIST ALONE BEGRÜßUNG Herzlich willkommen: Markus, Yvette, gehört

Mehr

Pflegehelden Pflege und Betreuung rund um die Uhr. Pflege von Herzen. Für ein besseres Leben. 24 Stunden

Pflegehelden Pflege und Betreuung rund um die Uhr. Pflege von Herzen. Für ein besseres Leben. 24 Stunden Pflegehelden Pflege und Betreuung rund um die Uhr Einfach, Pflege von Herzen. Für ein besseres Leben. 24 Stunden Betreuung zuhause. Von Mensch zu Mensch. zuverlässig und bewährt. Pflege zuhause: Die bessere

Mehr

Verabschiedung Oberin Schlusnus am 17. Januar 2008

Verabschiedung Oberin Schlusnus am 17. Januar 2008 Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.v. Verabschiedung Oberin Schlusnus am 17. Januar 2008 Sehr geehrte Frau Oberin Schlusnus, liebe Schwester Kirsten, sehr geehrte Frau Schnieber-Jastram,

Mehr

Kommunal-Wahl so geht das!

Kommunal-Wahl so geht das! www.thueringen.de Kommunal-Wahl so geht das! Die Kommunal-Wahlen in Thüringen am 25. Mai 2014 einfach verstehen! Ein Wahl-Hilfe-Heft Damit Sie gut informiert sind. Und wissen, wie Sie wählen müssen! Text

Mehr

Schlusswort. (Beifall)

Schlusswort. (Beifall) Schlusswort Die Bundesvorsitzende Angela Merkel hat das Wort. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Vorsitzende der CDU: Liebe Freunde! Wir blicken auf einen, wie ich glaube, erfolgreichen Parteitag zurück.

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Preisverleihung des Internet-Teamwettbewerbs des Institut Français 02. Juni 2016 Ministerin Löhrmann:

Mehr

Thema. Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird

Thema. Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird Thema Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird Wenn das Vergessen zur Krankheit wird In Deutschland leiden bereits rund eine Million Menschen an Demenz-Erkrankungen 1 wie Alzheimer oder vaskulärer

Mehr

NS-Verbrechen: Kaserne wird umbenannt

NS-Verbrechen: Kaserne wird umbenannt ORF- Salzburg vom 15. Juli 2012 NS-Verbrechen: Kaserne wird umbenannt In Salzburgs Nachbarstadt Bad Reichenhall bemühen sich Soldaten um die Umbenennung der Konrad-Kaserne. Diese ist nach einem General

Mehr

Kinderrechte und Glück

Kinderrechte und Glück Kinderrechte gibt es noch gar nicht so lange. Früher, als euer Urgroßvater noch ein Kind war, wurden Kinder als Eigentum ihrer Eltern betrachtet, genauer gesagt, als Eigentum ihres Vaters. Er hat zum Beispiel

Mehr

Staatsbesuch Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. und Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip Herzog von Edinburgh. Frankfurt am Main, 25.

Staatsbesuch Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. und Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip Herzog von Edinburgh. Frankfurt am Main, 25. Staatsbesuch Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. und Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip Herzog von Edinburgh Frankfurt am Main, 25. Juni 2015 Mittagsbankett zu Ehren Ihrer Majestät im Kaisersaal des

Mehr

Grußwort des Herrn Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler zum 25. Jahrestag der friedlichen Revolution am 09. Oktober 2014

Grußwort des Herrn Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler zum 25. Jahrestag der friedlichen Revolution am 09. Oktober 2014 Grußwort des Herrn Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler zum 25. Jahrestag der friedlichen Revolution am 09. Oktober 2014 (Anrede) der 9. Oktober 1989 war der Höhepunkt der friedlichen Revolution. Mehr

Mehr

Assistenz von Bewohner-Vertretungen

Assistenz von Bewohner-Vertretungen Assistenz von Bewohner-Vertretungen Bewohnervertretungen wirken in Wohnstätten mit. Zur Unterstützung können sie eine Assistenz erhalten. www.lebenshilfe-nds.de Impressum Herausgeber: Lebenshilfe Landesverband

Mehr

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Regionalkonferenz zur Primärprävention im Landkreis Leipzig Welche Werte brauchen junge Menschen in der heutigen Gesellschaft? Und wer vermittelt diese? Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Prof. Dr. TU

Mehr

http://rechtsaufklaerung.wordpress.com/ Thema: Das Unternehmen BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Früher auch Deutschland AG genannt! Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Rede von Herrn Oberbürgermeister Jürgen Roters anlässlich des Empfangs der ehemaligen Kölnerinnen und Kölner jüdischen Glaubens am 10. September 2014, 11:30 Uhr, Historisches Rathaus, Hansasaal Es gilt

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die 16 Bundesländer. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die 16 Bundesländer. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout. Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de DOWNLOAD Jens Eggert Downloadauszug aus dem Originaltitel: Name: Datum: 21

Mehr

Ja, aber du kriegst das sofort zurück, wenn ich meinen Lohn kriege.

Ja, aber du kriegst das sofort zurück, wenn ich meinen Lohn kriege. 11 Freizeit 25 Euro, 140 Euro, 210 Euro Nee! sitzt am Tisch in der Küche und schaut sich noch einmal einige Rechnungen an, die vor Ende September bezahlt werden müssen. Im Wohnzimmer sitzt und liest ein

Mehr

Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl

Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl In Leichter Sprache Anmerkung: Das sind die wichtigsten Dinge aus dem Wahl-Programm in Leichter Sprache. Aber nur das Original-Wahl-Programm

Mehr

XIII.Berlin, Okt. 2010

XIII.Berlin, Okt. 2010 Beim Reservistenverband Dieter Imme Mitglied im Bundesvorstand Sicherheitspolitik hautnah erleben Einführung in die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland, der Europäischen Union und des Atlantischen

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Forschung 07.04.2016 Lesezeit 3 Min Patente Chinesen Wenn es um Innovationen geht, entwickelt sich China zu einem ernsthaften Konkurrenten für

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 18/3246. Antrag. 18. Wahlperiode 19.11.2014. der Bundesregierung

Deutscher Bundestag Drucksache 18/3246. Antrag. 18. Wahlperiode 19.11.2014. der Bundesregierung Deutscher Bundestag Drucksache 18/3246 18. Wahlperiode 19.11.2014 Antrag der Bundesregierung Entsendung bewaffneter deutscher Streitkräfte am NATO-geführten Einsatz Resolute Support Mission für die Ausbildung,

Mehr

Taktische Handzeichen und deren Verwendung

Taktische Handzeichen und deren Verwendung Taktische Handzeichen und deren Verwendung Wenn man verdeckt vorgeht kommt es darauf an vom Gegner nicht zu früh entdeckt zu werden. Man spricht auch vom verdeckten Vorgehen. Dabei versucht man so wenig

Mehr

CASE STUDY MEDIZINISCHE ASSISTANCE

CASE STUDY MEDIZINISCHE ASSISTANCE CASE STUDY MEDIZINISCHE ASSISTANCE Medizinische Notfallhilfe am Beispiel der Terroranschläge in Paris CASE STUDY: Medizinische Assistance Medizinische Notfallhilfe am Beispiel der Terroranschläge in Paris

Mehr

Anmerkungen zum EU-Vertrag von Lissabon

Anmerkungen zum EU-Vertrag von Lissabon EUROPÄISCHES PARLAMENT RUTH HIERONYMI MITGLIED DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS 01.08.2008 Anmerkungen zum EU-Vertrag von Lissabon I. Grundlagen des europäischen Einigungsprozesses aus deutscher Sicht 1. Die

Mehr

vitamin de DaF Arbeitsblatt - zum Geschichte

vitamin de DaF Arbeitsblatt - zum Geschichte 1. Die folgenden Fotos spiegeln einen Teil der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg wider. a) Schauen Sie sich die beiden Fotos an. Tauschen Sie sich zu folgenden Fragen aus: - Was ist auf den

Mehr

Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg

Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg Ein Versprechen, dem Millionen zufriedener Kunden vertrauen. Denn Unternehmen werden genau wie Menschen nach ihrem Handeln

Mehr

Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg?

Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg? Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg? Der Erste Weltkrieg: Ein Konflikt gekennzeichnet durch massenhafte Gewalt 1. Raum: Die Bilanz: eine zerstörte Generation

Mehr

Patienteninformation. AOK-Curaplan. Mehr Lebensqualität! M Diabetes mellitus Typ 2 M Koronare Herzkrankheit

Patienteninformation. AOK-Curaplan. Mehr Lebensqualität! M Diabetes mellitus Typ 2 M Koronare Herzkrankheit Patienteninformation AOK-Curaplan Mehr Lebensqualität! M Diabetes mellitus Typ 2 M Koronare Herzkrankheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 und KHK Was ist AOK-Curaplan? AOK-Curaplan ist ein umfassendes

Mehr

Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten. ["Deutschlandvertrag"]

Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten. [Deutschlandvertrag] Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten ["Deutschlandvertrag"] vom 26. Mai 1952 (in der Fassung vom 23. Oktober 1954) Die Bundesrepublik Deutschland, Die

Mehr

Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen

Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen Eine Geschichte zum Nachdenken: Thema Erfolg... Erfolg ist eine Dauerwelle Stell Dir vor auf der Welle des Erfolgs zu surfen Zwei Männer sitzen auf einem Boot, das im Sonnenuntergang auf einem Seitenarm

Mehr

Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören.

Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören. Seite 1 Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören. 1. Bist Du mit der Entscheidung der Bundesregierung einverstanden, die Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen?

Mehr

Führungsverhaltensanalyse

Führungsverhaltensanalyse Führungsverhaltensanalyse 1 Fragebogen zur Einschätzung des Führungsverhaltens (FVA) Selbsteinschätzung Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen möglichst spontan und offen, indem Sie die zutreffende

Mehr

Predigt von Reinhard Börner

Predigt von Reinhard Börner Stunde des Höchsten Gottesdienst vom Sonntag, 07. Juli 2013 Thema: Unterwegs auf Lebenswegen Predigt von Reinhard Börner Ich bin unterwegs. Jeder ist unterwegs auf seinem ganz persönlichen, unverwechselbaren

Mehr

Eine gute Präsentation ist die halbe Miete. Wir haben Ihnen ein paar Tipps aus unserer Erfahrung zusammengestellt.

Eine gute Präsentation ist die halbe Miete. Wir haben Ihnen ein paar Tipps aus unserer Erfahrung zusammengestellt. 03 Projektpräsentation Focus Eine gute Präsentation ist die halbe Miete. Wir haben Ihnen ein paar Tipps aus unserer Erfahrung zusammengestellt. meta 01 Medien GmbH office@meta.at meta 01 Medien GmbH Mariahilferstrasse

Mehr

Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma

Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma Dr. Annett Horn Universität Bielefeld, AG 6 Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft Erkenntnisstand Folgen Wachkoma Häufig und oft gleichzeitig

Mehr

Das neue Behinderten gleichstellungs gesetz wurde im Bundes tag verabschiedet. Das neue Bundes teilhabe gesetz wurde besprochen

Das neue Behinderten gleichstellungs gesetz wurde im Bundes tag verabschiedet. Das neue Bundes teilhabe gesetz wurde besprochen Das neue Behinderten gleichstellungs gesetz wurde im Bundes tag verabschiedet Das neue Bundes teilhabe gesetz wurde besprochen Protest von Betroffenen in Berlin Der Bundes tag in Berlin hat einem neuen

Mehr

Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit

Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit Eine Schulklasse aus Baden-Württemberg mit 25 Schülerinnen und Schülern, dem Klassenlehrer und einer Lehrerin, besucht auf ihrer Abschlussfahrt der 10. Klasse für eine Woche Berlin (von Freitag bis Freitag).

Mehr

Sperrfrist: Uhr. Rede des Präsidenten des Nationalrates im Reichsratssitzungssaal am 14. Jänner 2005 Es gilt das gesprochene Wort

Sperrfrist: Uhr. Rede des Präsidenten des Nationalrates im Reichsratssitzungssaal am 14. Jänner 2005 Es gilt das gesprochene Wort Sperrfrist: 16.00 Uhr Rede des Präsidenten des Nationalrates im Reichsratssitzungssaal am 14. Jänner 2005 Es gilt das gesprochene Wort Meine Damen und Herren! Wir haben Sie zu einer Veranstaltung ins Hohe

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 11-2 vom 1. Februar 2008 Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zur Verleihung des Preises Nueva Economía Fórum 2008 für soziale Kohäsion und wirtschaftliche Entwicklung

Mehr

Grußwort. Dr. Richard von Weizsäcker. Mitgliederversammlung des DOSB am in Hamburg. 1 DOSB Organigramm

Grußwort. Dr. Richard von Weizsäcker. Mitgliederversammlung des DOSB am in Hamburg. 1 DOSB Organigramm Grußwort Dr. Richard von Weizsäcker Mitgliederversammlung des DOSB am 08.12.2007 in Hamburg 1 DOSB Organigramm Grußwort von Dr. Richard von Weizsäcker Mitgliederversammlung des DOSB vom 8. Dezember 2007

Mehr

Fortbildungsbündnis Pro Ehrenamt Fortbildungsangebote für Engagierte -2016-

Fortbildungsbündnis Pro Ehrenamt Fortbildungsangebote für Engagierte -2016- Fortbildungsbündnis Pro Ehrenamt Fortbildungsangebote für Engagierte -2016- Liebe Leserinnen und Leser, ehrenamtliches, freiwilliges Engagement ist in bislang unbekannter Form und Anzahl durch die Herausforderungen,

Mehr

über das Maß der Pflicht hinaus die Kräfte dem Vaterland zu widmen.

über das Maß der Pflicht hinaus die Kräfte dem Vaterland zu widmen. Sperrfrist: 16. November 2014, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, bei der

Mehr

Große Aufregung um vier Buchstaben: TTIP bringt Streit Große Demonstration in Hannover am 23. April 2016 mit Menschen

Große Aufregung um vier Buchstaben: TTIP bringt Streit Große Demonstration in Hannover am 23. April 2016 mit Menschen Große Aufregung um vier Buchstaben: TTIP bringt Streit Große Demonstration in Hannover am 23. April 2016 mit 10.000 Menschen Am 23. April 2016 gingen in Hannover viele Menschen auf die Straßen. Sie haben

Mehr

Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten

Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten Einsatz in Afghanistan Fragen und Antworten Dr. Andreas Schockenhoff MdB Stellvertretender Vorsitzender 13. Ausgabe Seite 1 von 6 leere Seite Seite 2 von 6 Warum engagieren wir uns nach 2014 weiter in

Mehr

die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten

die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten DEUTSCHLAND NACH 1945 Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Westalliierten und der Sowjetunion in 4 Zonen eingeteilt und Berlin in

Mehr

Einbürgerungstest Nr. 1

Einbürgerungstest Nr. 1 Einbürgerungstest Nr. 1 Einbürgerungstest: Frage 1/33 In Deutschland dürfen Menschen offen etwas gegen die Regierung sagen, weil... hier Religionsfreiheit gilt. die Menschen Steuern zahlen. die Menschen

Mehr

Die VSMUN ist eine deutschsprachige Konferenz für 130 Schülerinnen und Schüler der

Die VSMUN ist eine deutschsprachige Konferenz für 130 Schülerinnen und Schüler der Nach Vorbild ähnlicher Initiativen, die seit vielen Jahren in aller Welt erfolgreich veranstaltet werden, wird von 11. bis 13. Februar 2013 die vierte Vienna Schools Model United Nations (VSMUN) in den

Mehr

Weltkrieg der Postkarten

Weltkrieg der Postkarten Geschichte im Postkartenbild Band 4 Otto May Weltkrieg der Postkarten 1914-1918 franzbecker Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in

Mehr

Unheilbar krank und jetzt?

Unheilbar krank und jetzt? Unheilbar krank und jetzt? Wenn eine schwere Krankheit fortschreitet und keine Hoffnung auf Heilung besteht, treten schwierige Fragen in den Vordergrund: Wie viel Zeit bleibt mir noch? Wie verbringe ich

Mehr

Trauerakt zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufs vom 22. Juli 2016 in München

Trauerakt zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufs vom 22. Juli 2016 in München Es gilt das gesprochene Wort! Trauerakt zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufs vom 22. Juli 2016 in München am 31. Juli 2016 im Bayerischen Landtag Ansprache von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen

Mehr

Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich-

Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich- Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich- Albertz-Friedenspreises durch die Arbeiterwohlfahrt am 2. August 2005 in Berlin Lieber Klaus, verehrter Herr Vorsitzender,

Mehr

Begrüßungsworte Fachtagung Autismus NRW - Therapie Vielfalt vernetzen 5. April 2016, 10 Uhr, Plenarsaal des Landtags

Begrüßungsworte Fachtagung Autismus NRW - Therapie Vielfalt vernetzen 5. April 2016, 10 Uhr, Plenarsaal des Landtags Begrüßungsworte Fachtagung Autismus NRW - Therapie Vielfalt vernetzen 5. April 2016, 10 Uhr, Plenarsaal des Landtags Sehr verehrte Frau Dorothee Daun (für die Autismusverbände), liebe Kolleginnen und Kollegen

Mehr

Rede des SPD-Parteivorsitzenden. Sigmar Gabriel

Rede des SPD-Parteivorsitzenden. Sigmar Gabriel Rede des SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel zur Nominierung des SPD-Kanzlerkandidaten zur Bundestagswahl 2017 - Es gilt das gesprochene Wort - 2017 ist ein Jahr der Weichenstellungen in Europa und in

Mehr

Konrad Adenauer. Die Demokratie ist für uns eine Weltanschauung" Reden und Gespräche ( )

Konrad Adenauer. Die Demokratie ist für uns eine Weltanschauung Reden und Gespräche ( ) Konrad Adenauer Die Demokratie ist für uns eine Weltanschauung" Reden und Gespräche (1946-1967) Im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung e.v. herausgegeben von Felix Becker \Tfl v/y 1998 Böhlau Verlag Köln

Mehr

Mein Vermächtnis. Testamentspende zu Gunsten des Caritasverband Nürnberg e.v.

Mein Vermächtnis. Testamentspende zu Gunsten des Caritasverband Nürnberg e.v. Mein Vermächtnis Testamentspende zu Gunsten des Caritasverband Nürnberg e.v. Was bleibt von mir? So oder ähnlich fragen sich viele, gerade ältere Menschen. Mancher wird für sich eine persönliche Antwort

Mehr

Selbstüberprüfung: Europa und die Welt im 19. Jahrhundert. 184

Selbstüberprüfung: Europa und die Welt im 19. Jahrhundert. 184 3 01 Europa und die Welt im 19 Jahrhundert 8 Orientierung: Vormärz und Revolution (1815 1848) 10 Entstehung, Entwicklung und Unterdrückung der liberal-nationalen Bewegung (1813/15 1848) 12 Training: Interpretation

Mehr

Es gibt Fragen, die sich im Kreis drehen.

Es gibt Fragen, die sich im Kreis drehen. Es gibt Fragen, die sich im Kreis drehen. Lieber Leser Die Welt ist voll von Menschen, die sich die Frage ihrer Existenz stellen. Es gibt viele gute Ansätze, wie man darüber nachsinnt, was nach dem Tode

Mehr

DOWNLOAD VORSCHAU. Kleines Politiklexikon. zur Vollversion. Politik ganz einfach und klar. Sebastian Barsch. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

DOWNLOAD VORSCHAU. Kleines Politiklexikon. zur Vollversion. Politik ganz einfach und klar. Sebastian Barsch. Downloadauszug aus dem Originaltitel: DOWNLOAD Sebastian Barsch Kleines Politiklexikon Politik ganz einfach und klar Bergedorfer Unterrichtsideen Sebastian Barsch Downloadauszug aus dem Originaltitel: Politik ganz einfach und klar: Wahlen

Mehr

Der Bayerische Landtag für Einsteiger

Der Bayerische Landtag für Einsteiger Der Bayerische Landtag für Einsteiger Was ist eigentlich der Bayerische Landtag? Der Bayerische Landtag ist das Parlament ( ) von Bayern ( ), das von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt wird. Er vertritt

Mehr

initiative.herz Das individuelle Gesundheitsprogramm für mehr Sicherheit in Ihrem Leben Central Krankenversicherung AG Hansaring Köln

initiative.herz Das individuelle Gesundheitsprogramm für mehr Sicherheit in Ihrem Leben Central Krankenversicherung AG Hansaring Köln Central Krankenversicherung AG Hansaring 40 50 50670 Köln Telefon +49 (0) 221 1636-0 Telefax +49 (0) 221 1636-200 www.central.de initiative.herz Das individuelle Gesundheitsprogramm für mehr Sicherheit

Mehr

MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT

MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT LATEIN UND GRIECHISCH IN BADEN-WÜRTTEMBERG Eine aktuelle Information des Kultusministeriums über das Schuljahr 2008/2009 Das Kultusministerium informiert jährlich

Mehr

EUFOR RD Congo (2006)

EUFOR RD Congo (2006) Ismail Küpeli EUFOR RD Congo (2006) Wie agiert die EU in Räumen begrenzter Staatlichkeit? DR Kongo: Machtwechsel und Kriege - 1. Kongokrieg (1997): Präsident Mobutu (seit 1965 an der Macht) wird von der

Mehr