Erbe und Auftrag der Klosterkammer

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1 Erbe und Auftrag der Klosterkammer Ein lebendes Fossil? Ein Grundeigentümer, der nicht verkauft, sondern nur Erbpacht vergibt? Wer oder was ist die Klosterkammer, woher hat sie ihr Geld? Fördert sie damit auch Kultur? 4. Regionales Kulturgespräch Donnerstag 19. Juli Uhr bis 18 Uhr in Göttingen Kulturzentrum musa Hannover, 19. Juli 2012 Anna Mohr, Stabsstelle Stiftungsaufgaben

2 Teil 1: Wer oder was ist die Klosterkammer Hannover?

3 Niedersächsische Landesbehörde Stiftungsorgan für vier öffentlich-rechtliche Stiftungen Allgemeiner Hannoverscher Klosterfonds (1818) Stift Ilfeld (1190/1823) Hospitalfonds St. Benedikti Lüneburg (1127/1850) Domstrukturfonds Verden (1685/1893) 3

4 Klöster und Liegenschaften KKH Hemmerich/Hoheisel/Lemke

5 Vermögensbewirtschaftung Stiftungszweck Fördermittel Erwirtschaften möglichst hoher Überschüsse zur Erfüllung des Stiftungszweckes LB Klöster / geschichtliches Gütererbe Calenberger Klöster / Destinatäre Kapitalerhalt Substanzerhalt 5 KKH Kröger 2012

6 Die Klosterkammer Hannover ist eine Landesbehörde, die ehemals kirchliches Vermögen verwaltet. Darüber hinaus betreut und unterstützt die Klosterkammer fünfzehn heute noch belebte evangelische Klöster und Stifte in Niedersachsen. Sie verwendet die Erträge ihrer vier Stiftungen für den Erhalt denkmalgeschützter Gebäude, Kirchen und Kunstobjekte. Zudem fördert sie kirchliche, soziale und bildungsbezogene Maßnahmen in weiten Teilen Niedersachsens. Mit rund drei Millionen Euro Fördermitteln ermöglicht die Klosterkammer jährlich die Umsetzung von etwa 200 Projekten.

7 Teil 2 Wie und was fördert die Klosterkammer? 7

8 8 Förderzwecke Demnach Unsere in Gott ruhende Vorfahren an der Regierung die Einkünfte der aufgehobenen Stifter und Klöster zu einem unter dem Namen der Kloster-Cammer besonders verwalteten Fond vereinigt, um davon, nach der ursprünglichen Absicht der Fundatoren, jedoch auf eine, den Erfordernissen der Zeiten angemessene Art, die geistlichen Bedürfnisse Unserer Unterthanen nach Möglichkeit zu befriedigen und solche namentlich für Kirchen, Schulen, höhere Gymnasien und wohlthätige Anstalten aller Art zu verwenden: Wir aber, nach vorgedachtem, ruhmwürdigen Beispiele, die Güter aufgehobener geistlicher Stiftungen und Klöster in den von Uns erworbenen und mit Unserem Königreiche vereinigten Provinzen zu gleichen Zwecken und zum wahren Besten Unserer Unterthanen jeder christlichen Confession nicht weniger zu verwenden beschlossen, und desfalls mit dem geistlichen Gute in Unsern älteren Provinzen vereinigt haben, um die von Uns beabsichtigte Verwendung auf ewige Zeiten zu sichern; Gründungspatent Georg IV. vom

9 Förderzwecke Kirchliche Zwecke Schulische Zwecke profane Denkmalpflege Milde Zwecke 9

10 Fördergebiet 10

11 Merkmale der Förderung insgesamt 52,4 Mio. Fördermittel Bewilligungsquote jeweils ca. 40% - 50% keine Förderuntergrenze ca. 400 Anträge pro Jahr 11

12 Verteilung der Förderungen auf Kategorien Bau / Restaurierung / Ausstattung Pädagogische Projekte Museum / Ausstellung Integration / Teilhabe Musik / Tanz Film / Medien Sachkosten Veranstaltungen / Vorträge / Tagungen Publikationen / Dissertationen Theater Orgelbau Übrige 6% 8% 6% 13% 17% 49% 12

13 Profilierung der Förderpraxis Förderprogramm seit Anfang 2012 Zielrichtung: Stärkung des Ehrenamts durch Qualifizierung im kirchlichen, Bildungs- und sozialen Bereich Zusammenarbeit mit der 13

14 Antragstellung konkret Fördermittel der Klosterkammer sind keine Spende kein Sponsoring sondern öffentlich-rechtliche Zuwendungen nach LHO Fördermittel der Klosterkammer werden nicht als institutionelle Förderung, sondern nur als Projektförderung gewährt. 14

15 Antragstellung konkret Institutionelle Förderung gilt der Institution. Unter institutioneller Förderung versteht man Zuwendungen zu den Betriebsausgaben (Personal- und Sachausgaben) des Zuwendungsempfängers, die ihm bei der Wahrnehmung seiner laufenden Aufgaben entstehen. Bei Projektförderung geht es um einen einmaligen Prozess ein einzelnes, abgegrenztes Vorhaben zeitlich und inhaltlich begrenzt mit Anfang, Ende und Ziel. 15

16 Antragstellung konkret Fördermittel der Klosterkammer werden grundsätzlich nicht als Vollfinanzierung, sondern nur als Anteilsfinanzierung bis zu 50 % der Gesamtausgaben bewilligt. Kein vorzeitiger Maßnahmebeginn und keine Reihenförderung! 16

17 Informationen im Netz: Persönliche Beratung: Antragstellung konkret für Projekte im kirchlichen oder sozialen Bereich: Dr. Stephan Lüttich; Tel / ; stephan.luettich@klosterkammer.de für Projekte im Bildungsbereich und für : Anna Mohr; Tel / ; anna.mohr@klosterkammer.de Entscheidungszeitraum: drei Monate 17