Rainer Geißler. Die Sozialstruktur Deutschlands

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1 Rainer Geißler Die Sozialstruktur Deutschlands

2 Rainer Geißler Die Sozialstruktur Deutschlands Zur gesellschaftlichen Entwicklung mit einer Bilanz zur Vereinigung Mit einem Beitrag von Thomas Meyer 5., durchgesehene Auflage

3 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar. 1. Auflage , neu bearbeitete und erweiterte Auflage , grundlegend überarbeitete Auflage , überarbeitete und aktualisierte Auflage , durchgesehene Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten VS Verlag für Sozialwissenschaften GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Frank Engelhardt VS Verlag für Sozialwissenschaften ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Bercker Graphischer Betrieb GmbH & Co. KG, Kevelaer Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN

4 Inhaltsübersicht Vorwort zur ersten Auflage Vorwort zur vierten Auflage Zum Begriff der Sozialstruktur Die Entstehung der Industriegesellschaft: sozioökonomischer Wandel im 19. Jahrhundert Struktur und Entwicklung der Bevölkerung (Rainer Geißler und Thomas Meyer) Die Entwicklung der materiellen Lebensbedingungen Soziale Klassen und Schichten soziale Lagen soziale Milieus. Modelle und Kontroversen Eliten Selbstständige, bürgerlicher Mittelstand, Bauern Dienstleistungsschichten und industrielle Dienstleistungsgesellschaft Arbeiterschichten: Entproletarisierung und Differenzierung Deutsche Randschichten: Arme Obdachlose Langzeitarbeitslose Ethnische Minderheiten Soziale Mobilität Bildungsexpansion und Wandel der Bildungschancen. Veränderungen im Zusammenhang von Bildungssystem und Sozialstruktur Die Entwicklung der sozialen Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern Private Lebensformen im Wandel (Thomas Meyer) Grundlinien der Entwicklung zu einer modernen Sozialstruktur Bibliografie Sachregister

5 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur ersten Auflage Vorwort zur vierten Auflage Zum Begriff der Sozialstruktur Die Entstehung der Industriegesellschaft: sozioökonomischer Wandel im 19. Jahrhundert Ökonomischer Wandel: Industrialisierung und die Entstehung des Industriekapitalismus Umschichtungen: die Entstehung der Klassengesellschaft Wachstum, Mobilisierung und Verstädterung der Bevölkerung Wandel im Bildungssystem Strukturwandel der Familie: auf dem Weg zur privaten bürgerlichen Kleinfamilie Die verspätete Demokratie Struktur und Entwicklung der Bevölkerung (Rainer Geißler und Thomas Meyer) Bevölkerungsentwicklung im Überblick Westdeutschland (bis 1989) DDR Das vereinigte Deutschland Veränderungen im generativen Verhalten: Babyboom und Geburtenrückgang Geburtenentwicklung Ursachen des Geburtenrückgangs Lebenserwartung und Sterblichkeit Unterschiede der Lebenserwartung: Ost-West, Geschlecht, Schicht Altersstruktur und Alterung Altersstruktur im Wandel: von der Pyramide zum Dönerspieß Alterung der Bevölkerung Bedeutung für die soziale Sicherung Wanderungen Die Wanderungen im Überblick Flüchtlinge und Vertriebene aus den Ostgebieten (Spät-)Aussiedler aus Ost- und Südosteuropa Deutsch-deutsche Flüchtlinge und Übersiedler Asylsuchende und Kriegsflüchtlinge Perspektiven der demografischen Entwicklung

6 8 Inhaltsverzeichnis 4. Die Entwicklung der materiellen Lebensbedingungen Wohlstandsexplosion und Wohlstandsschere Wohlstandsexplosion in der Bundesrepublik Wachsendes Wohlstandsdefizit in der DDR Nach der Vereinigung: Annäherung aber keine Angleichung Einkommensungleichheiten Westdeutschland stabile Ungleichheiten DDR Nivellierung nach unten Neue Länder Differenzierung nach oben Vermögensungleichheiten Westdeutschland hohe Konzentration DDR und neue Länder Nivellierung und erneute starke Konzentration Soziale Klassen und Schichten soziale Lagen soziale Milieus: Modelle und Kontroversen Soziale Klassen und Schichten Die Begriffe Klasse und Schicht Kontroversen zur Entwicklung der Sozialstruktur (1950er bis 1970er Jahre) Modelle sozialer Schichtung Soziale Lagen Soziale Milieus und Lebensstile Lebensstile Soziale Milieus Klassen und Schichten im Schmelztiegel? Eine deutsche Kontroverse Die Auflösungsthese Das Fortbestehen schichttypischer Ungleichheiten Perspektiven: Paradigmen-Vielfalt statt Paradigma-Revolution Eliten Begriffe der Eliteforschung Die Machteliten der Bundesrepublik Die soziale Gestalt: Sozialprofil, Ausbildung und Soziallage Die politische Gestalt: Einflussstruktur und politische Orientierungen Die Machtelite der DDR Die politische Gestalt: Einflussstruktur und politische Orientierungen Die soziale Gestalt: Sozialprofil, Ausbildung, Rekrutierung, Soziallage Elitenwandel in den neuen Ländern

7 Inhaltsverzeichnis 9 7. Selbstständige, bürgerlicher Mittelstand, Bauern Entwicklung und Situation der Selbstständigen in Westdeutschland Die Begriffe Selbstständige und alter Mittelstand Quantitative Entwicklungen Funktionen, Soziallage, Mentalität Entwicklung und Situation der Selbstständigen in der DDR Der Mittelstand als Opfer der Sozialisierung und Kollektivierung Soziallage und Mentalität Der Neuaufbau des Mittelstandes in den neuen Ländern Bauern Umschichtungen in Westdeutschland Umschichtungen in der DDR Dramatische Umbrüche in den neuen Ländern und postsozialistische Besonderheiten Dienstleistungsschichten und industrielle Dienstleistungsgesellschaft Sozioökonomischer Strukturwandel: von der Industriegesellschaft zur industriellen Dienstleistungsgesellschaft Angestellte Die ausführende Dienstleistungsschicht Mittlere und obere Dienstleistungsschichten Mittlere und leitende Angestellte Mittlere und höhere Beamte Dienstleitungsschichten in der DDR Untere und mittlere Angestellte Die sozialistische Intelligenz Die sozialistische Dienstklasse Entwicklungen in den neuen Ländern: Schließung der Tertiärisierungslücke soziale Differenzierungen Transformation der sozialistischen Dienstklasse Arbeiterschichten: Entproletarisierung und Differenzierung Entproletarisierung Fortdauer schichttypischer Besonderheiten Innere Differenzierung: Arbeiterelite Facharbeiter Un-/Angelernte Arbeiterschichten in der DDR Neue Länder: das Ende der Hofierung der Arbeiterklasse Statuseinbußen und Nachwirkungen der Arbeiterideologie

8 10 Inhaltsverzeichnis 10. Deutsche Randschichten: Arme Obdachlose Langzeitarbeitslose Arme Was ist Armut? Entwicklungen: Rückgang und erneute Ausbreitung Besondere Risikogruppen Wachsende Armutskluft Obdachlose und Wohnungslose Obdachlose: Entwicklung Ursachen Risikogruppen Wohnungslose Langzeitarbeitslose: Entwicklung Ursachen Soziallage Armut auf Dauer und Armut auf Zeit Fluktuation am Rand der Gesellschaft Soziale und psychische Auswirkungen Armut Obdachlosigkeit Langzeitarbeitslosigkeit Subkultur der Armut und Unterklasse lediglich in Ansätzen Die 85-%-Gesellschaft Randschichten in Ostdeutschland Randschichten in der DDR Umschichtungen am gesellschaftlichen Rand der neuen Länder Armut und Randschichten in der modernen Wohlstandsgesellschaft eine zusammenfassende Skizze ihrer Besonderheiten Ethnische Minderheiten Begriffsprobleme: Gastarbeiter Ausländer Migranten Zuwanderer ethnische Minderheiten Multiethnizität ein Merkmal moderner Gesellschaften Phasen der Ausländerpolitik: der holprige Weg vom Gastarbeiterland zum Einwanderungsland Eine fast unübersehbare Vielfalt Soziallage und Lebenschancen: deutliche Verbesserungen Teilintegration Soziale Integration: Fortschritte und Probleme Vielgestaltige Unterschichtung Ethnische Minderheiten in Ostdeutschland Perspektiven: Wachstum und Integration

9 Inhaltsverzeichnis Soziale Mobilität Begriffe und Methoden der Mobilitätsforschung Zunehmende vertikale Mobilität in der Bundesrepublik Mobilitätsmuster in der Bundesrepublik Aufstiegschancen und Abstiegsrisiken bei Männern Offene und geschlossene Schichten Generationenmobilität bei Frauen Soziale Mobilität in der DDR: Umbruch und Erstarrung Die revolutionäre Umwälzung der Sozialstruktur Abnehmende Mobilität zunehmende Blockierung des sozialen Aufstiegs Mobilitätsschub in den neuen Bundesländern: Strukturumbruch und Zirkulation im Zeitraffertempo Bildungsexpansion und Wandel der Bildungschancen. Veränderungen im Zusammenhang von Bildungssystem und Sozialstruktur Soziale Funktionen des Bildungssystems: soziale Platzierung, soziale Auslese und Chancengleichheit Die Bildungsexpansion Die Expansion im Bildungssystem Die Höherqualifizierung der Bevölkerung Ursachen der Bildungsexpansion Gesellschaftliche Folgen der Bildungsexpansion Soziale Schichtung und Bildungschancen Entwicklung in Westdeutschland: mehr Bildungschancen, aber wenig Bildungsgerechtigkeit ein Paradox der Bildungsexpansion Entwicklung in der DDR: soziale Öffnung und erneute Schließung des Bildungssystems Nicht nur die Leistung zählt das komplexe Ursachengeflecht der schichtspezifischen Bildungschancen Entwicklungsperspektiven in den neuen Ländern Nachholende Bildungsexpansion Ungleiche Bildungschancen erneute soziale Öffnung der höheren Bildungswege? Chancengleichheit und Leistungsprinzip keine Gegensätze Die Entwicklung der sozialen Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern Ungleichheiten im Bildungssystem Chancengleichheit als bildungspolitisches Ziel Allgemeinbildende Schulen Hochschulen Berufsausbildung

10 12 Inhaltsverzeichnis 14.2 Ungleichheiten in der Arbeitswelt Erwerbstätigkeit Geschlechtsspezifisch geteilte Arbeitsmärkte Karrierechancen Ungleichheiten in der Politik Politische Basisaktivitäten Mittlere Machtpositionen Politische Eliten Ungleichheiten in der Familie Ausgliederung und Rationalisierung der Familienarbeit Arbeitsteilung in der Familie Die harten Grenzen auf dem Weg zur Gleichstellung Bilanz: Gleichstellungsvorsprung der ostdeutschen Frauen Perspektiven im vereinten Deutschland: Fortschritte im Westen Rückschritte im Osten Private Lebensformen im Wandel (Thomas Meyer) Begriffsklärungen Die Entstehung der bürgerlich-modernen Familie Familialer Strukturwandel im Spiegel der Demografie Geburtenentwicklung Eheschließungen Scheidungen Der Monopolverlust der Familie: Differenzierung privater Lebensformen Nichteheliche Lebensgemeinschaften Kinderlosigkeit/kinderlose Ehen Alleinerziehende Alleinlebende und Singles Binnenfamiliale Veränderungen Theoretische Erklärungsversuche der Privatheitsdynamik Soziale Ungleichheit Bilanz und Ausblick Grundlinien der Entwicklung zu einer modernen Sozialstruktur Moderne Gesellschaft und Modernisierung Modernisierung in Westdeutschland Modernisierungsvorsprünge und Modernisierungsdefizite in der DDR Folgen der Vereinigung: Kontinuität im Westen nachholende Modernisierung mit Widersprüchen im Osten Alte Länder: weitgehende Kontinuität Neue Länder: nachholende Modernisierung mit Widersprüchen Die neue Ost-West-Dimension im Ungleichheitsgefüge Bibliografie Sachregister

11 Vorwort zur ersten Auflage Als ich im Spätsommer 1989 damit begann, ein Studienbuch über die Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland zu schreiben, ahnte ich nicht, dass bereits ein gutes Jahr später der Gegenstand der geplanten Publikation verschwunden sein sollte. Aus der alten Bundesrepublik war eine neue, erweiterte und differenziertere geworden. Der rapide und radikale Wandel der gesellschaftlichen Realität zwang mich zu einem völligen Umbau meines ursprünglichen Konzepts; die Analyse in der vorliegenden Form ist also eine Antwort auf die Umwälzungen in Deutschland seit dem Oktober In diesem Buch werden wesentliche sozialstrukturelle Entwicklungen in der alten Bundesrepublik und in der DDR auf empirischer Grundlage dargestellt und Perspektiven des sozialen Wandelns im vereinten Deutschland aufgezeigt. ImZentrum stehen dabei Veränderungen im Gefüge der sozialen Ungleichheit (Entwicklung der materiellen Lebensbedingungen, Umschichtungen, Wandel der Ungleichheit zwischen Männern und Frauen), in der Familie und in der Bevölkerungsstruktur sowie deren Zusammenhänge mit den Entwicklungstendenzen im wirtschaftlichen und politischen System sowie im Bildungssystem. In der zusammenfassenden Bilanz werden die Grundlinien des sozialstrukturellen Wandels in den beiden Teilen Deutschlands als Modernisierung bzw. Modernisierungsrückstand interpretiert. Die vergleichende Gegenüberstellung der sozialstrukturellen Entwicklungen in den beiden Teilen Deutschlands brachte eine Reihe von Problemen mit sich. Da die sozialwissenschaftliche Forschung in der DDR und die Publikation ihrer Ergebnisse an die Zustimmung der SED-Führung gebunden waren, wurden nur genehme Fragestellungen untersucht und lediglich unverfängliche Ergebnisse veröffentlicht, deren kritischer Gehalt die von der Machtelite gezogenen Grenzen nicht oder nur versteckt überschreiten durfte. Daher liegen nur wenige und ausgewählte empirische Daten zur Sozialstruktur der DDR vor; darüber hinaus werden die quantitativen Angaben häufig nur vage mitgeteilt, und oft fehlen auch begriffliche und methodische Einzelheiten, die erst eine genaue kritische Würdigung der Aussagen ermöglichen. Außerdem erschweren unterschiedliche Erkenntnisinteressen und Theorieansätze in Ost und West den direkten Vergleich. Die skizzierten Ausgangsbedingungen für diese Sozialstrukturanalyse schlagen sich in zwei Punkten nieder: 1. die westdeutschen Entwicklungen sind in der Regel umfangreicher, umfassender und genauer dargestellt als die ostdeutschen; 2. der Vergleich der beiden Teilgesellschaften ist in manchen Bereichen, wo er interessant wäre, nicht möglich, in einigen bleibt er problematisch, die Konturen seiner Ergebnisse weisen ab und zu gewisse Unschärfen auf. Die Darstellung ist gleichzeitig als Studienbuch für einen größeren sozialwissenschaftlich und sozialkundlich interessierten Leserkreis verfasst. Die Präsentation empirischer Materialien, die auch in vielen Schaubildern und Tabellen erfolgt, wird durch Einführungen in wichtige soziologische Begriffe ergänzt. Ich habe mich um eine klare, allgemein verständliche Sprache bemüht und nur die notwendigen Fachausdrücke verwendet, aber auf verkomplizierende Formulierungen verzichtet. Begriffe wie z. B. Bun-

12 14 Vorwort zur ersten Auflage desrepublik, BRD bzw. BR, Ostdeutschland bzw. neue Länder oder Arbeiter bzw. ArbeiterInnen verwende ich in undogmatischer, lockerer Beliebigkeit, um damit keine ideologischen Setzungen zu verbinden. Ein Sachregister soll die Benutzung als Nachschlagewerk erleichtern. Ohne engagierte HelferInnen hätte das Buch nicht geschrieben werden können. Christa Still hat mit Zuverlässigkeit und unendlicher Geduld Monate vor dem Bildschirm gesessen, um Texte und Tabellen zu erstellen und immer wieder zu überarbeiten. Birgit Berker hat mich bei den Material- und Literaturrecherchen unterstützt und statistische Zahlen in Schaubilder umgesetzt. Thomas Meyer, der die Kapitel 9 und 10 allein bzw. gemeinsam mit mir verfasst hat, verdanke ich manche Anregung bei der Überarbeitung des Textes. Christoph Boketta, Harald Parzinski und Stefan Will waren ebenfalls zumindest zeitweise an den Recherchen beteiligt. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank. Danken möchte ich auch den Kollegen, die mir unveröffentlichte oder schwer zugängliche Daten zur Verfügung gestellt haben. Ein Forschungsfreisemester im Wintersemester 1989/90 an der Universität-Gesamthochschule-Siegen ermöglichte es mir, mit der Arbeit an dem Buch zu beginnen. Siegen, im Herbst 1991 Rainer Geißler

13 Vorwort zur vierten Auflage Der erfreuliche Erfolg dieses Buches hat mich ermutigt, den Text vier Jahre nach der dritten Auflage erneut zu überarbeiten und zu aktualisieren. Das Grundprinzip der vorangegangenen Auflagen eine Gegenüberstellung der sozialstrukturellen Entwicklungen in Ost und West mit dem Ziel, die Probleme bei der deutschen Vereinigung durch die vergleichende Darstellung zu verdeutlichen und zu verstehen wurde beibehalten. Alle Kapitel enthalten eine zusammenfassende Darstellung des bisherigen Forschungsstandes zum sozialen Umbruch in den jeweiligen Sektoren der ostdeutschen Sozialstruktur. Sie stellen zusammengenommen den Versuch dar, eine vorläufige Bilanz der deutschen Vereinigung aus der Perspektive der Sozialstrukturanalyse zu ziehen. Die wesentlichen Züge des Strukturumbruchs werden in dem zusammenfassenden Schlusskapitel modernisierungstheoretisch als nachholende Modernisierung mit Widersprüchen interpretiert. Dabei wird deutlich, dass sich die sozioökonomischen und soziokulturellen Folgen von 45 Jahren deutscher Teilung nicht innerhalb von eineinhalb Jahrzehnten beseitigen lassen. Gerade der letzte Bundestagswahlkampf im Herbst 2005 hat es wieder allen vor Augen geführt: Auf dem Weg in die soziale Einheit Deutschlands wurde bisher nicht mehr als die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Die Entwicklung der DDR-Sozialstruktur wurde nicht wesentlich gekürzt, obwohl oder auch gerade weil die DDR in den letzten Jahren aus den deutschen Hörsälen zunehmend verschwindet (dazu Pasternack 2002). Alle Teile des Buches wurden überarbeitet und auf den neusten Stand gebracht. Von vielen Kolleginnen und Kollegen sowie Studentinnen und Studenten erhielt ich nützliche Hinweise für Verbesserungen und Ergänzungen. Irene Becker und Jürgen Schupp halfen mir durch einige spezielle Berechnungen, und Christoph Heine (HIS Hannover) stellte mir spezielle unveröffentlichte Tabellen zur Verfügung. Mein kleines Team an der Universität Siegen beteiligte sich an der Neuauflage mit dem gewohnten großen Engagement: Die Bearbeitung des Manuskripts und der Tabellen lag wieder in den bewährten Händen von Christa Still; Tom Karasek und Lars Buschbaum erstellten die Grafiken; Heike Braun, Kristina Enders, Sebastian Rehbach und Sonja Weber-Menges halfen beim Recherchieren und Korrigieren; Thomas Meyer überarbeitete sein eigenes Kapitel über den Wandel der privaten Lebensformen und half bei der Aktualisierung unseres gemeinsamen Kapitels zur Bevölkerungsentwicklung. Allen Genannten gilt ein herzlicher Dank! Siegen, im November 2005 Rainer Geißler

14 1. Zum Begriff der Sozialstruktur Der allgemeine Begriff der Struktur ist ein Instrument, das dazu dient, den inneren Aufbau eines Phänomens zu analysieren. Er untergliedert die Gesamtheit der Erscheinung in verschiedene Elemente (Teilbereiche) und untersucht die relativ dauerhaften Beziehungen und Zusammenhänge zwischen den Elementen (vgl. Lüdtke 1973, 662). In diesem Sinne erforschen Chemiker die Struktur von Molekülen, Sprachwissenschaftler die Struktur der Sprache oder Psychologen die Struktur der Persönlichkeit. Auch Soziologen wenden den Strukturbegriff auf ihren spezifischen Forschungsgegenstand an und sprechen von der Struktur einer Gesellschaft oder einfacher von Sozialstruktur. Die Sozialstrukturanalyse zergliedert die Gesellschaft in ihre relevanten Elemente und Teilbereiche und untersucht die zwischen ihnen bestehenden Wechselbeziehungen und Wirkungszusammenhänge. Der Begriff Sozialstruktur wird häufig benutzt, aber selten genauer definiert. Wenn der Versuch einer präziseren allgemeinen Bestimmung dieses Konzepts unternommen wird, so bleiben solche Definitionen notwendigerweise sehr formal und abstrakt: Renate Mayntz (1966, 2415) hebt in ihrer Begriffsbestimmung den erforderlichen Bezug der Teile mit dem gesellschaftlichen Ganzen hervor: Die Sozialstruktur bezeichnet den durch das Netzwerk der Beziehungen zwischen den sozialen Elementen vermittelten bzw. bewirkten Zusammenhang des gesellschaftlichen Ganzen. Friedrich Fürstenberg (1995, 23; zuerst 1966, 441) kommt es insbesondere auf die Wirkungszusammenhänge der sozialen Kräfte an: Der erkennbare, relativ kontinuierliche soziale Wirkungszusammenhang in der Gesellschaft ist ihre Sozialstruktur. Bernhard Schäfers (2004, 3) bestimmt Sozialstruktur als die Gesamtheit der relativ dauerhaften Norm- und Wertgefüge, Handlungsmuster (soziale Rollen) und sozialen Gebilde wie Institutionen und Organisationen in einer Gesellschaft (Hervorhebung von R. G. vgl. auch Hradil 2004, 14). Die DDR-Soziologie definierte Sozialstruktur auf einer formalen Ebene ganz ähnlich: Sie umfasst danach im weiteren Sinne die Gesamtheit der stabilen Wechselbeziehungen zwischen Teilbereichen der Gesellschaft (Assmann u. a. 1977, 592; Hervorhebung von R. G.). Bei der konkreten Arbeit mit dem Begriff stellt sich dann dem Sozialstrukturanalytiker das Problem der Auswahl: Welche Teilbereiche sind für ihn relevant? Welche Wirkungszusammenhänge, welche Wechselbeziehungen sind so bedeutsam, dass sie ins Zentrum der Analyse gerückt werden? Unterschiedliche Erkenntnisinteressen und Theorietraditionen haben zu verschiedenen Ansätzen der Sozialstrukturanalyse geführt, die unterschiedliche Bereiche der Gesellschaft in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit stellen. Kulturanthropologen konzentrieren sich bei der Analyse einfacher Gesellschaften oft auf die Familien- und Verwandtschaftsordnung und setzen diese implizit mit der Sozialstruktur gleich (Mayntz 1966,

15 18 Zum Begriff der Sozialstruktur 2416; Fürstenberg 1966, 442). Die Vertreter der struktur-funktionalistischen Theorie betrachten häufig das soziale Rollengefüge als Kernelement der Sozialstrukturanalyse und verstehen unter der Sozialstruktur den Zusammenhang von sozialen Rollen und Rollensystemen (z. B. Nadel 1957). Demographisch orientierte Analysen bewegen sich oft in der Nähe untheoretischer sozialstatistischer Klassifikationen und verstehen unter Sozialstruktur die Verteilung der Bevölkerung nach sozialstatistischen Merkmalen wie Alter, Bildung, Einkommen u. a. (z. B. Ballerstedt/Glatzer 1979). Schichtungssoziologen wiederum tendieren dazu, den Aspekt der sozialen Schichtung für so zentral zu halten, dass sie Schichtung mit Sozialstruktur begrifflich weitgehend gleichsetzen (Mayntz 1966, 2416 ff.). Ähnliches gilt für die marxistische Sozialstrukturanalyse in Ost und West; sie richtet ihr Augenmerk vor allem auf die Struktur und Entwicklung der Klassen vor dem Hintergrund der Eigentumsverhältnisse an den Produktionsmitteln (z. B. Assmann u. a. 1977, 592 f.; Tjaden-Steinhauer/Tjaden 1973). Eine interessante und theoretisch anspruchsvolle Variante der Sozialstrukturanalyse als Klassenanalyse wurde in der DDR- Soziologie entwickelt. Sie wendet das Struktur-Funktions-Paradigma konsequent auf die Klassenstruktur an und bestimmt die Klassengliederung nach den Funktionen, diedie verschiedenen Gruppen für die Gesamtgesellschaft haben (Lötsch/Lötsch 1989, 232 ff.). In der Tradition der Schichtungs- und Klassenanalyse steht auch die neuere Ungleichheitsforschung. Sie hat lediglich ihr Blickfeld etwas erweitert und bezieht in die Sozialstrukturanalyse neben den traditionellen vertikalen Ungleichheiten auch jene nach Geschlecht, Region, Alter, Generation u. a. mit ein. Sozialstrukturanalyse besteht für sie in erster Linie in der Analyse der sozialen Ungleichheit, in der Analyse ungleicher Sozialstruktur (Hradil 1987, 7). Relativ beliebig muten auch die Versuche an, Sozialstruktur umfassender, sozusagen vieldimensionaler zu bestimmen als die bisher skizzierten Ansätze: So versteht der amerikanische Soziologe Daniel Bell (1989, 8) unter sozialer Struktur die Wirtschaft, Berufsgliederung und Bevölkerungsschichtung, die er gegen die politischen und kulturellen Bereiche der Gesellschaft abgrenzt. Wolfgang Zapf (2000, 243) definiert: Unter Sozialstruktur kann mindestens dreierlei verstanden werden: Erstens die demograpische Grundgliederung der Bevölkerung und die Verteilung zentraler Ressourcen wie Bildung, Beruf und Einkommen. Üblicherweise wird dies im Querschnitt untersucht; neu ist die Längsschnittbetrachtung der sozialen Prägung des Lebenslaufs in der Abfolge der Generationen. Zweitens kann man unter Sozialstruktur unter Einschluss von Werten und Mentalitäten die Zusammenfassung dieser Gliederungen in soziale Klassen und Schichten verstehen; neu ist hier die Perspektive, dass,flüssigere Sozialmilieus und Lebensstile neben den Klassen und Schichten beachtet werden sollen. Drittens gibt es den anspruchsvolleren Begriff von Sozialstruktur als dem historisch ausgeprägten System gesellschaftlicher Ordnungen oder Grundinstitutionen... In dem sehr weiten Konzept von Sozialstruktur bei Bernhard Schäfers (2004) werden auch das politische System, das System der sozialen Sicherheit, die Siedlungsstruktur sowie Religion und Kirche mit erfasst. Auch dem Sammelband von Robert Hettlage (1990) liegt ein ähnliches möglichst umfassendes Sozialstrukturkonzept (S. 22) zu Grunde. Das Verständnis von Sozialstruktur in diesem Buch liegt in der Mitte zwischen einem relativ engen, einer bestimmten Theorietradition verhafteten und einem sehr weiten, vieldimensionalen Begriff. Auf einer abstrakt-formalen Ebene umfasst die Sozialstruktur

16 Zum Begriff der Sozialstruktur 19 die Wirkungszusammenhänge in einer mehrdimensionalen Gliederung der Gesamtgesellschaft in unterschiedliche Gruppen nach wichtigen sozial relevanten Merkmalen sowie in den relativ dauerhaften sozialen Beziehungen dieser Gruppen untereinander. Mit sozial relevanten Merkmalen sind Wirkfaktoren wie z. B. Beruf, Qualifikation oder Geschlecht gemeint, die das soziale Handeln dieser Gruppen sowie deren Position in gesellschaftlichen Teilbereichen (z. B. Schichtstruktur, Bildungssystem), in Institutionen (z. B. Familie, Betrieb) und in sozialen Netzwerken beeinflussen. Dieses abstrakte Konzept wird wie folgt konkretisiert: Im Zentrum der Darstellung steht die Entwicklung der Strukturen sozialer Ungleichheit, insbesondere zwischen verschiedenen Schichten und zwischen Frauen und Männern, mit einem Schwerpunkt beim Wandel des Schichtgefüges. Veränderungen im ökonomischen System, im politischen System und im Bildungssystem werden berücksichtigt, soweit sie mit den Entwicklungen in den Strukturen sozialer Ungleichheit zusammenhängen. Ich orientiere mich also stark an der von Karl Marx über Theodor Geiger bis Pierre Bourdieu reichenden klassen- bzw. schichttheoretischen Tradition der Sozialstrukturanalyse, die die Probleme der vertikalen sozialen Ungleichheit ins Zentrum rückt. Der Hauptgrund für diese Schwerpunktbildung liegt darin, dass auch im differenzierter gewordenen Ungleichheitsgefüge der modernen Gesellschaft die Unterschiede in den Lebenschancen in hohem Maße mit der vertikalen Verteilung wichtiger Ressourcen zusammenhängen oder anders ausgedrückt: Die vertikale Dimension der sozialen Ungleichheit ist im Vergleich zu anderen Dimensionen dominant (vgl. Geißler 1994, 21 ff.). Neben den vertikalen und geschlechtstypischen Ungleichheiten werden die Familie und die Bevölkerung als weitere wichtige Teilbereiche der Sozialstruktur angesehen. Die Entwicklungen in den genannten sozialstrukturellen Teilbereichen werden in ihren Zusammenhängen miteinander sowie in ihren Wechselwirkungen mit Tendenzen dargestellt, die in Wirtschaft, Politik und Bildungswesen vor sich gehen. Dadurch soll das komplexe Wirkungsfeld sozialer Kräfte in seinen konkreten historischen Bezügen in den beiden Teilen Deutschlands und im vereinigten Deutschland sichtbar gemacht werden.

17 2. Die Entstehung der Industriegesellschaft: sozioökonomischer Wandel im 19. Jahrhundert Die gegenwärtige Sozialstruktur lässt sich besser verstehen, wenn man weiß, wie sie entstanden ist. Wichtige Grundlagen der modernen Gesellschaft bildeten sich bereits im 19. Jahrhundert heraus. Daher möchte ich die Darstellung der deutschen Sozialstruktur mit einem historischen Abriss über wichtige Entwicklungslinien des sozioökonomischen Wandels im 19. Jahrhundert beginnen. Der französische Sozialreformer und Soziologe Henri de Saint-Simon ( ) charakterisierte zu Beginn des 19. Jahrhunderts die damals heraufziehende Gesellschaft der Zukunft als Industriegesellschaft. Auch heute noch wird die Gesellschaft der Bundesrepublik, wie auch andere Gesellschaften in einem ähnlichen Entwicklungsstadium, gern als moderne Industriegesellschaft bezeichnet (Aron 1962; Galbraith 1968; Fürstenberg 1978, 167) 1 ein Hinweis darauf, dass wichtige Elemente der Sozialstruktur, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts entfalteten, weiterhin von grundlegender Bedeutung sind. Als namengebendes, wesentliches Merkmal der neuen Gesellschaftsform betrachtete Saint-Simon die industrielle Produktionsweise: Technisches Wissen wird methodischsystematisch auf die Güterproduktion angewendet und erhöht dadurch in hohem Maß deren Präzision und Effizienz. Der Begriff Industriegesellschaft bringt zum Ausdruck, dass Veränderungen in der Produktionsweise auf der Basis von technologischen Veränderungen den Kern des sozialen Wandels ausmachen und dass der technisch-ökonomische Wandel auch auf andere Bereiche der Gesellschaft ausstrahlt und weitere soziale, kulturelle und politische Veränderungen nach sich zieht. Die Umwälzungen, die sich mit dem Vorgang der Industrialisierung verbanden, wurden von dem britischen Historiker Arnold Toynbee gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Etikett industrielle Revolution versehen. Auch dieser Begriff setzte sich schnell durch und wird heute noch gern verwendet (Borchardt 1972). Er soll deutlich machen, dass sich die technologischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen, die mit dem Vordringen der industriellen Produktionsweise verkoppelt waren, mit einer besonders hohen Geschwindigkeit und Radikalität vollzogen. Ich werde in diesem Kapitel die folgenden Entwicklungslinien bei der Entstehung der Industriegesellschaft grob skizzieren: die Veränderungen im wirtschaftlichen Bereich; die Umschichtungsprozesse im Sozialgefüge; das Bevölkerungswachstum, die zunehmende Mobilisierung der Menschen und die Verstädterung sowie schließlich den Strukturwandel des Bildungswesens und der Familie. Wenn dabei der Prozess der Industrialisierung stärker ins Zentrum gerückt wird, so bedeutet das nicht, dass die komplexen historischen Vorgänge sozusagen monokausal auf die Veränderungen der Produktionsweise und der Produktionsverhältnisse zurückgeführt werden sollen. Der sozioökonomische Wandel im 19. Jahrhundert beruht auf einem komplexen Wirkungszusammenhang viel-

18 22 Ökonomischer Wandel fältiger Ursachen. Die Industrialisierung bildet jedoch so etwas wie einen Knotenpunkt in dem vielschichtigen Wirkungsgefüge, von dem direkt oder indirekt verursachende oder zumindest beschleunigende Impulse auf die Veränderungen in allen angesprochenen Sektoren ausgehen. 2.1 Ökonomischer Wandel: Industrialisierung und die Entstehung des Industriekapitalismus Vorformen der industriellen Produktionsweise existierten bereits im europäischen Mittelalter. Im dezentralen Verlagssystem wurden Waren im Auftrag eines Unternehmers ( Verlegers ) in Heimarbeit hergestellt. In der Manufaktur, der Vorläuferin der Fabrik, arbeiteten Handwerker aus verschiedenen Berufen arbeitsteilig als Lohnarbeiter in einem Großbetrieb zusammen. Beiden Vorformen fehlt jedoch ein Element, das die industrielle Produktionskraft enorm steigerte und dann der Industrie im 19. Jahrhundert zum Durchbruch verhalf: der Einsatz der Maschine, der Schlüsseltechnologie der Industrialisierung. Die eigentliche Industrieproduktion zeichnet sich durch die fünf folgenden Merkmale aus: 1. Die Technik wird systematisch zur Gütererzeugung eingesetzt: Maschinen und Maschinensysteme ersetzen die Produktion mit der Hand und mit einfachen Handwerkszeugen. 2. Wissenschaftliche Forschung und Produktion verzahnen sich. In fortgeschrittenen Branchen breitet sich z. B. die wissenschaftliche Erfassung und Gliederung von Arbeitsabläufen nach den Prinzipien des auf Frederick Winslow Taylor ( ) zurückgehenden Taylorismus aus. 3. Die maschinelle Produktionsweise und ihre Rationalisierung steigern einerseits die Produktivität und ermöglichen Groß- und Massenproduktion. Andererseits begründen sie qualitativ neue, hochgradig artifizielle Muster von Arbeits- und Zeitdisziplin. 4. Produziert wird nicht in kleinen Gruppen wie in der Familie oder in Kleinstbetrieben, sondern in Großgruppen bzw. Großbetrieben (Fabriken). 5. Dadurch wird ein höherer Grad an Arbeitsteilung möglich. Die Betriebe werden nach dem unternehmerischen Rationalitätsprinzip mehr für weniger geführt. Das heißt aber auch: Es setzt die Bürokratisierung und Verwissenschaftlichung der kaufmännischen und verwaltenden Tätigkeiten ein. Industrialisierung meint also den Übergang zur maschinen-orientierten Produktion von Massengütern in arbeitsteiligen Großbetrieben mit einer wachsenden Gruppe von Büroangestellten unter Anwendung des unternehmerischen Rationalitätsprinzips. Die Industrialisierung vollzog sich in Deutschland auf der Basis vorwiegend kapitalistischer Eigentums- und Produktionsverhältnisse. Die neue Industriegesellschaft wird daher mit Recht auch Industriekapitalismus genannt. Karl Marx ( ) hat die besonderen Merkmale und Mechanismen der kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung bereits im 19. Jahrhundert in der Kritik der politischen Ökonomie (1859) und im Kapital (ab 1867) in wichtigen Punkten treffend analysiert. Wenn man den Marx schen Begriffen ihre kritisch-polemische Spitze nimmt, lassen sich die wesentlichen Charakteristika des Kapitalismus in den vier folgenden Punkten zusammenfassen:

19 Ökonomischer Wandel Privateigentum an Produktionsmitteln: Eine kleine Klasse von Kapitalbesitzern verfügt privat über die Produktionsmittel und gerät dadurch zur großen Klasse der lohnabhängigen Arbeiter in einen grundsätzlichen Interessengegensatz, der die sozialen und politischen Konfliktlinien zunehmend bestimmt. 2. Erzeugung von Mehrwert: Stark vereinfacht besagt das Konzept des Mehrwerts, dass die Arbeiter mehr Werte schaffen, als ihnen in Form der Löhne rückerstattet wird ( Ausbeutung der Arbeiter). Der andere Teil der Wertmenge, für den die Arbeiter keinen Gegenwert in Form von Lohn erhalten der Mehrwert, geht in die Verfügungsgewalt der Kapitalbesitzer über, die ihn zum Teil in ihr Unternehmen reinvestieren und dadurch ihr Kapital ständig vermehren ( Akkumulation des Kapitals). 3. Gewinnstreben ( Profitmaximierung ) ist der vorherrschende Antrieb der Wirtschaftsordnung. 4. Die Marktkonkurrenz ist die zentrale Steuerungsinstanz der Produktion. Eine wichtige Voraussetzung für die industrielle Revolution war die technische Revolution: Die neue Technologie revolutionierte zusammen mit den neuen Technologien der Chemie und der Elektrizität die Produktionsstruktur (Popitz 1995, 13 ff.). Der russischamerikanische Kultursoziologe Pitirim A. Sorokin ( ) konnte zeigen, dass im 18. und 19. Jahrhundert sechsmal mehr Erfindungen wirksam geworden waren als in den vorangehenden Jahren abendländischer Geschichte (Strzelewicz 1988, 4). Der Mensch hatte die Methode der Erfindung erfunden, wie es der Philosoph Whitehead formulierte. Mit neuen Formen der Energienutzung und neuen Maschinen und Apparaten schuf er neue Produktivkräfte von ungeheurer Dynamik. Natürliche Energien wurden künstlich bearbeitet und in neuen Formen als Dampf, Elektrizität, Treibstoff genutzt. Sie standen in fast unbegrenzten Mengen zur Verfügung und waren transportabel, sodass die bisherigen Bindungen der Industrieproduktion an bestimmte Standorte und Jahreszeiten gelockert wurden oder ganz verschwanden. Von den neu erfundenen Apparaten und Maschinen sei hier beispielhaft die Dampfmaschine erwähnt, mit der James Watt im Jahr 1769 die Umsetzung der chemischen Energie der Kohle in mechanische Energie ermöglichte. Sie fand schnell Verwendung im Bergbau, in der Eisen- und Stahlindustrie, in den Spinn- und Webmaschinen der Textilindustrie und im Transport- und Verkehrswesen (Lokomotiven, Dampfschiffe). Weitere Erfindungen wie Kokshochöfen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts dann neue kostensparende Verfahren der Stahlerzeugung, der Verbrennungsmotor und später die Nutzung der Elektrizität steigerten sprunghaft Tempo, Leistungsfähigkeit und Präzision der Industrieproduktion, des Transport- und Verkehrswesen und der Kommunikation (Telefon, Telegraph, Rundfunk).2 Die Entwicklung neuer Techniken und Energien, der Einsatz von immer mehr Kapital, die massenhafte Nutzung bisher wenig verwendeter Rohstoffe wie Kohle und Eisen und die Erschließung neuer Märkte bildeten einen sich gegenseitig verstärkenden Wirkungszusammenhang, der den wirtschaftlichen und sozialen Wandel immer mehr beschleunigte. Wegen der politisch-territorialen Zersplitterung und wegen der großen Entfernung von den maritimen Handelswegen setzte der Industrialisierungsprozess in Deutschland später ein als in England oder Frankreich. Das Fabrikwesen entwickelte sich in der ersten Hälfte des Jahrhunderts nur sehr langsam. In der preußischen Statistik galten im Jahr 1849 nur 5,4 % der Beschäftigten als Fabrikarbeiter (Borchardt 1972, 58). Die preußische Industrie des Jahres 1861 war eine Industrie von Kleinbetrieben, die im Durchschnitt je nach Branche 17 bis 21 Personen beschäftigten. Großunternehmen mit mehr als tausend Angehörigen waren eindrucksvolle, aber seltene Ausnahmen (Rürup 1984, 72). Ein kräf-

20 24 Ökonomischer Wandel tiger Industrialisierungsschub erfolgte dann im Kaiserreich, wo sich das industriekapitalistische System endgültig durchsetzte und etablierte. Ungeachtet aller konjunkturellen Wachstumskrisen (1891/94, 1900/01, 1907/08) (Ullmann 1995, 96) holte Deutschland den Entwicklungsvorsprung der westlichen Nachbarn auf und wurde hinter den USA und Großbritannien eine der führenden industriellen Weltmächte. Versucht man, die wirtschaftliche Dynamik in Zahlen zu fassen, so bieten sich dazu die Wachstumsziffern des eingesetzten Kapitals, des Sozialprodukts, der Industrieproduktion und des Eisenbahnbaus an. Der Kapitalbestand stieg von 1850 bis 1913 um das Fünffache an. Etwa im gleichen Umfang wuchs auch das Sozialprodukt, das die Gesamtmenge der wirtschaftlich erzeugten Leistungen wiedergibt. Eine wichtige Ursache des Wachstums, welches erhebliche regionale Unterschiede aufwies, war die gestiegene Arbeitsproduktivität, ausgelöst durch technischen Fortschritt, verbesserte Arbeitsorganisation und bessere Ausbildung. Die zweite wichtige Ursache bestand im erhöhten Einsatz von Kapital und in einem höheren Arbeitsvolumen. Da die wachsende Bevölkerung die Zahl der Arbeitskräfte vermehrte, lag die Zuwachsrate pro Kopf der Bevölkerung niedriger: Das Pro-Kopf-Nettoinlandsprodukt stieg von 1850 bis 1913 nur um das 2,7fache (Borchardt 1972, 67; Pohl 1979, 16 f.). Am stärksten schnellte die industrielle Produktion in die Höhe. Sie verfünffachte sich zwischen 1870 und 1913, wobei die zunächst führenden Montan- und Konsumgüterindustrien (Textil, Bekleidung, Leder) von der Metall- und Chemieindustrie sowie der Elektrotechnik überholt wurden (Pohl 1979, 27; Strzelewicz 1988, 10; Ullmann 1995, 99). Eine treibende Kraft bei der industriellen Revolution war der Ausbau der Eisenbahn, die auch völlig neue Muster der Erfahrung von Raum und Zeit begründete. Nach dem Start der ersten Züge im Jahr 1835 auf der Strecke Nürnberg-Fürth wurde das Schienennetz in atemberaubenden Tempo erweitert. Nach km Länge im Jahr 1850, km im Jahr 1870 und km im Jahr 1880 erreichte es mit km im Jahr 1910 seine größte Ausdehnung im Reichsgebiet (Rürup 1984, 75; Henning 1989, 159 ff., 240 ff.). Auf die industrielle Dynamik gingen vom Eisenbahnbau mehrfache Impulse aus: Seine hohe Nachfrage nach Eisenprodukten stimulierte den Bergbau und die Eisenindustrie; gleichzeitig erhöhte er durch die Verkürzung der Transportkosten und -zeiten die Mobilität der Massengüter und ermöglichte die Bildung industrieller Ballungszentren. Für die Entwicklung einer Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft gibt es zwei aussagekräftige ökonomische Indikatoren: die Anteile verschiedener Produktionssektoren an der Wertschöpfung und an den Beschäftigten. Begriffliche Grundlage ist die Einteilung der Wirtschaft nach Colin Clark (1940) bzw. Jean Fourastié (1949) in den primären (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei), sekundären (Industrie, Handwerk, Bergbau) und tertiären (Dienstleistungen) Sektor. Bei der Interpretation der folgenden Zahlen ist zu beachten, dass der sekundäre Sektor nicht nur die moderne Industrie umfasst, sondern auch das traditionelle Handwerk sowie die Reste der Manufakturen und Heimindustrien. Im Zuge des allgemeinen Wirtschaftswachstums seit 1850 wuchs das Sozialprodukt in allen drei Sektoren allerdings jeweils in unterschiedlichem Tempo: am langsamsten im agrarischen Bereich, am schnellsten in der industriellen und handwerklichen Güterproduktion (Abb. 2.1). Kurz vor 1890 hatte das produzierende Gewerbe bereits die landwirtschaftliche Produktion überholt (Pohl 1979, 22). Auch Heimindustrie und Hausgewerbe verloren an Boden.

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