Stadtumbau braucht gut ausgebildete Stadtplaner
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- Uwe Kruse
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1 Architektenkammer Thüringen Bahnhofstraße 39 D Erfurt Tel. +49 (0) Fax +49 (0) info@architekten-thueringen.de Kammerarbeit Stadtumbau braucht gut ausgebildete Stadtplaner Ein Interview mit Olaf Baum, Mitglied des Vorstands der Architektenkammer Thüringen Herr Baum, Sie sind Mitglied des Vorstandes der Architektenkammer und vertreten dort die Interessen der Stadtplaner. Warum ist es Ihnen wichtig, sich für berufspolitische Belange zu engagieren? Es geht in erster Linie darum, die Rahmenbedingungen für die Ausübung des Berufs zu beeinflussen und möglichst zu verbessern. Auch wenn uns das nicht immer im gewünschten Umfang gelingt, können nur wir selbst uns immer wieder bemühen, Interessen und Ziele der Berufsgruppe(n) zu artikulieren und nach Wegen und Partnern für deren Durchsetzung zu suchen. Diese Aufgabe wird niemand für uns erledigen. Dies gilt m. E. sowohl für die Kammer insgesamt als auch für die einzelnen Berufsgruppen. Dazu ist es notwendig, sowohl den Dialog nach außen (Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Medien) als auch kammerintern zu intensivieren. Was waren für Ihre Berufsgruppe rückblickend die größten Erfolge? Wo sehen Sie zukünftig zentrale Herausforderungen? Die Stadtplaner bzw. Architekten für Stadtplanung sind mit ca. 125 eingetragenen Mitgliedern eine relativ kleine Fachrichtung innerhalb der Architektenkammer. In der Außenwirkung ging es uns vor allem um die Darstellung des enorm breiten Spektrums an Inhalten, Handlungs- und Tätigkeitsfeldern, die das Berufsbild des Stadtplaners bestimmen. Sowohl innerhalb der Kammer als auch in der Öffentlichkeit hat sich die Akzeptanz für die Berufsgruppe und die spezifischen Interessen weiter verbessert. Im Unterschied zu den Leistungen von Architekten, Landschafts- und Innenarchitekten, deren Arbeit meist Objekt bezogen auf eine zeitnahe Umsetzung orientiert ist, sind städtebauliche Projekte und Ideen meist mittel- bis langfristig angelegt. Dies erschwert oft die Darstellung der Leistungen und das Verständnis für die Stadtplanung. Der Stadtumbauprozess wird wesentlich durch die Mitwirkung der Stadtplaner bestimmt, sei es als freiberuflich Tätige oder in den Verwaltungen des Landes, der Städte und Gemeinden. Die Kreativität von Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten ist gefragt, wenn es darum geht, die spezifischen Qualitäten und Chancen der Städte auch unter den veränderten Rahmenbedingungen zu erkennen, zu sichern und Konzepte für deren Entwicklung zu erarbeiten. Der Stadtumbau ist die zentrale Herausforderung der nächsten Jahre. Die Architektenkammer Thüringen hat sich in der Diskussion um die Novelle des Thüringer Architekten- und Ingenieurkammergesetz sehr für die Festschreibung einer mindestens vierjährigen Regelstudien- zeit für alle Fachrichtungen ausgesprochen. Für die Fachrichtung der Stadtplaner besteht nun auch die Möglichkeit, sich nach einem dreijährigen Studium und einer vierjährigen Praxistätigkeit in die Architektenliste eintragen zu lassen. Wie beurteilen Sie diese Variante? Welchen Weg würden Sie Studienanfänger empfehlen, um zukünftig am Markt bestehen zu können? Stadtplanung ist eine ganzheitliche und sehr komplexe Aufgabe. Wichtig ist insbesondere das Erkennen von Zusammenhängen über das Einzelobjekt hinaus im Wechselspiel zwischen den örtlichen Bedürfnissen und übergeordneten Anforderungen. Auch wenn das Gesetz nun bereits verabschiedet ist, bin ich nach wie vor der Auffassung, dass die für die Ausübung des Berufs notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse nicht seriös und umfassend in sechs Semestern zu vermitteln sind. Berichte aus den Hochschulen bestätigen dies. Fehlende Studienzeit durch verlängerte Praxistätigkeit auszugleichen ist nicht der richtige Ansatz. Eine dreijährige Hochschulausbildung kann lediglich Grundlagenwissen vermitteln und ist nicht auf eine eigenverantwortliche, selbständige Tätigkeit ausgerichtet. Die zunehmende Komplexität des Gegenstandes Stadt sowie die Vielfalt und Differenziertheit der Tätigkeitsfelder erfordern eine Ausbildung von 5 Jahren (10 Semestern) nach UIA-Standard, mindestens jedoch von 4 Jahren (8 Semestern) nach EU-Architektenrichtlinie. Ein Studium muss die (wissenschaftliche) Ausbildung bis zur Berufsfähigkeit sicherstellen. Nur so wird die Hochschulausbildung sowohl den Bedürfnissen der Gesellschaft und der Studienbewerber als auch den umfänglichen Anforderungen der Berufspraxis gerecht. In einer Zeit wachsender inhaltlicher Anforderungen an die Berufsgruppe, die Mindestausbildungszeit herabzusetzen, führt über ein verringertes Ausbildungsniveau zu Qualitätsverlusten in der Berufsausübung. Nur mit einem mindestens vierjährigen Studium haben Stadtplaner künftig gute Chancen im nationalen und internationalen Wettbewerb. Eine qualitätvolle, international konkurrenzfähige Ausbildung ist sowohl für die allgemeine Berufspraxis als auch für den Export von Planungsleistungen in Anbetracht national zurückgehender Nachfrage von entscheidender Bedeutung. Deshalb kann ich den Studienanfängern im Moment nur empfehlen, mit einem möglichst guten Bachelor- Abschluss die Voraussetzungen für einen Masterstudiengang zu erfüllen und nach 10 Semestern Gesamtstudienzeit den Master-Abschluss in der Fachrichtung Stadtplanung zu absolvieren. DABregional 07/08 49
2 Kammerarbeit Warum kann es gerade auch für junge Kollegen interessant sein, sich für die Kammer zu engagieren? Perspektiven und Chancen des Berufs, der Wandel des Berufsbildes sowie das Erschließen neuer Tätigkeitsfelder sind Themen, die auch für junge Kollegen interessant sein müssten, weil sie die künftige Berufstätigkeit erheblich beeinflussen. Auch für die Verbesserung der Öffentlich keits arbeit ist die Mitwirkung des beruflichen Nachwuchses dringend erforderlich. Um die Öffentlichkeit von den Fähigkeiten und Leistungen von Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern zu überzeugen, müssen neue, unkonventionelle Wege beschritten werden. Interessant für junge Kollegen ist natürlich auch der fachlich-inhaltliche Diskurs innerhalb und zwischen den Fachrichtungen. Als Mitglied des Landeswettbewerbsausschusses (LWA) setzten Sie sich gleichzeitig auch sehr für die Stärkung des Wettbewerbswesens ein. Wie beurteilen Sie die Wettbewerbskultur in Thüringen? Welche Aufgaben kommen dem LWA in diesem Zusammenhang zu? Durch Wettbewerbe erhalten junge Kollegen und noch wenig erfahrene Büros eine faire Chance, sich zu qualifizieren und zu ersten Aufträgen zu kommen. Wettbewerbe sind hervorragend geeignet, sowohl für schwierige als auch für alltägliche Planungsaufgaben wirtschaftliche und innovative Lösungen aufzuzeigen. Allerdings gibt es viel zu wenige, vor allem keine offenen Wettbewerbe mit Zugangsmöglichkeiten für alle. Auch die Möglichkeit von zweiphasigen Verfahren wird wenig genutzt. Insofern ist die Wettbewerbskultur in Thüringen noch ungenügend ausgeprägt. Deshalb fordern wir schon seit einiger Zeit immer wieder, die Vergabe von Fördermitteln für wichtige Bauaufgaben noch strikter mit der Auflage zur Durchführung eines Architektenwettbewerbs zu verknüpfen. Damit könnte eine breitere Basis für die viel zitierte Baukultur geschaffen werden. Neben der Vorbereitung einer Ausstellung über bereits realisierte Wettbewerbsergebnisse der letzten 10 Jahre beraten wir als LWA kontinuierlich potentielle private und öffentliche Auslober. Grundlage sind Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe (GRW), wobei wir uns darum bemühen, auch spezifischen Interessen von Bauherren und Auslobern gerecht zu werden. Von der zeitnahen Einführung einer entschlackten Wettbewerbsordnung erhoffen wir uns ebenfalls Impulse und eine entsprechende Resonanz bei den Auslobern. Die Podiumsdiskussion Zukunft der Architektenkammer Thüringen befasste sich u.a. mit den Perspektiven der Kammer. Was bedeutet für Sie, abschließend gefragt, zeitgemäße Kammerarbeit? Kammer der Zukunft oder wie man heute sagen würde Kammer 2.0 bedeutet für mich neben der Erfüllung der Pflichtaufgaben, eine effiziente Interessenvertretung (Lobbyarbeit), das Angebot an berufsunterstützenden Dienstleistungen für Mitglieder, die weitere Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Möglichkeit, eine Plattform für Netzwerke und Initiativen anzubieten. Interview: Dipl.-Ing. Architektin Gertrudis Peters, Geschäftsführerin AKT Architektur konkret: Kulturlandschaften im Wandel 4. Mitteldeutscher Architektentag in Weimar Freitag, 5. September bis 17 Uhr Audimax der Bauhaus-Universität Weimar Im jährlichen Wechsel veranstalten die Architektenkammern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen den Mitteldeutschen Architektentag. Der 4. Mitteldeutsche Architektentag widmet sich 2008 dem Thema Architektur konkret: Kulturlandschaften im Wandel. In Fachvorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion werden Qualitäten und Besonderheiten der Kulturlandschaften Mitteldeutschlands dargestellt sowie Voraussetzungen und Handlungsstrategien zur Weiterentwicklung des baukulturellen Erbes aufgezeigt. Zentrale Fragen hierbei werden sein, wie wir mit den Konsequenzen des Strukturwandels, insbesondere den demografischen Veränderungen, der De-Ökonomisierung und der Energiewende umgehen werden. Welche Modelle beschreiben eine nachhaltige Stadt-Umland-Beziehung? Welche Konzepte sind zukunftsfähig für den ländlichen Raum? Von welchen Akteuren werden sie maßgeblich mit getragen? Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf die Berufsbilder und die Berufspolitik der Kammern? Wir laden Sie sehr herzlich ein, mit Vertretern aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft Szenarien einer nachhaltigen Entwicklungspolitik zu diskutieren. Im Anschluss an die Tagung findet am Abend das Sommerfest der Architektenkammer statt. Für den Samstag ist ein Besichtigungsprogramm in Vorbereitung. 50 DABregional 07/08
3 Wettbewerbe und Preise Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2008 Die Entscheidung über die Vergabe des Thüringer Staatspreises für Architektur und Städtebau 2008 ist gefallen. Unter Vorsitz des Rektors der Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Dr.-Ing. Gerd Zimmermann, hat die Jury aus insgesamt 25 Projekten den Sieger ausgewählt. Preisträger ist das Architekturbüro Schettler und Wittenberg aus Weimar, das mit dem Neubau der Ganztagsschule in Steinbach-Hallenberg die Jury überzeugte. Der Bauherr, der Landkreis Schmalkalden-Meiningen, und das Architekturbüro erhalten den mit insgesamt Euro dotierten Preis jeweils zu gleichen Teilen. Gerold Wucherpfennig, Minister für Bau, Landesentwicklung und Medien, bezeichnete das preisgekrönte Projekt als wegweisend für den zukünftigen Bau von Ganztagsschulen, in denen die Kinder eine kreative Arbeitsatmosphäre bei gleichzeitig hohem gestalterischen Anspruch erleben können. Preisträger: Ganztagsschule in Steinbach-Hallenberg Foto: Claus Bach, Weimar Anerkennungspreise in Höhe von je Euro gingen an Osterwold-Schmidt Expander Architekten, Weimar, für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Gotha, an die ARGE Ettersburg, gildehaus.reich architekten / Architekturbüro Dr. Lutz Krause, Weimar, für die Sanierung des Schlosses Ettersburg bei Weimar, an BVS GmbH Klaus Sorger, Architekt, Gera, für die Neugestaltung und Sanierung der Bühnen der Stadt Gera sowie an WPA Architekten Dr. Claus Worschech, Erfurt, für die Neugestaltung des Angermuseums in Erfurt. Wir gratulieren den Preisträgern. Anerkennung: Anerkennung: Anerkennung: Anerkennung: Bahnhofsvorplatz Gotha Schloss Ettersburg Bühnen der Stadt Gera Angermuseum Erfurt Foto: Michael Miltzow, Weimar Foto: Hans-Peter Habel Foto: Jochen Stüber, Hamburg DABregional 07/08 51
4 Kammerarbeit Wahlergebnis für die Wahl zur Vertreterversammlung der Architektenkammer Thüringen 2008 Wahlberechtigte insgesamt (ohne Wahlgruppe 4 und Wahlgruppe 10): 1475 Stimmabgaben insgesamt: 828 Gültige Stimmabgaben insgesamt: 824 Ungültige Stimmabgaben insgesamt: 4 Wahlgruppe 1 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 2 Wahlberechtigte: 77 Gültige Stimmabgaben: 47 Stimmabgaben: 47 Ungültige Stimmabgaben: 0 Dipl.-Ing. Brust, Edith (54), Sondershausen A 28 Dipl.-Ing. (FH) Wienrich, Pia (37), Nordhausen A 28 Nicht gewählt wurde: Dipl.-Ing. (FH) Schmidt, Detlef (37), Nordhausen A 23 Wahlgruppe 2 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 3 Wahlberechtigte: 110 Gültige Stimmabgaben: 64 Stimmabgaben: 65 Ungültige Stimmabgaben: 1 Dipl.-Ing. Gliemann, Matthias P. (52), Mühlhausen A 52 Dipl.-Ing. Böttcher, Gabriele (57), Bad Langensalza A 43 Dipl.-Ing. Dellemann,Thomas (45), Hb. Heiligenstadt A 41 Nicht gewählt wurde: Dipl.-Ing. Hose, Dietrich (66), Mühlhausen A 25 Wahlgruppe 3 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 2 Wahlberechtigte: 80 Gültige Stimmabgaben: 49 Stimmabgaben: 49 Ungültige Stimmabgaben: 0 Dipl.-Ing. (FH) Großkopf, Sebastian (35), Gotha A 34 Dipl.-Ing. Jauck, Ines M. (34), Gotha A 20* Dipl.-Ing. Lehniger, Manfred (55), Gotha A 20 Dipl.-Ing. Baumheier, Oliver (46), Gotha A 15 * Losentscheid Wahlgruppe 4 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 8 Im Rahmen der Stimmauszählung am 3. Juni 2008 konnte vom Wahlvorstand eine Unregelmäßigkeit bei der Wahlgruppe 4 (Wahlurne beschädigt) nicht ausgeschlossen werden. Der Vorstand der Architektenkammer Thüringen hat daraufhin beschlossen, die Wahl für die Wahlgruppe 4 zu wiederholen (siehe Vorstandsbeschluss Seite 53). Wahlgruppe 5 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 10 Wahlberechtigte: 401 Gültige Stimmabgaben: 214 Stimmabgaben: 215 Ungültige Stimmabgaben: 1 Wahlgruppe 6 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 2 Wahlberechtigte: 92 Gültige Stimmabgaben: 56 Stimmabgaben: 56 Ungültige Stimmabgaben: 0 Dipl.-Ing. Merkel, Karsten (48), Meiningen A 41 Dipl.-Ing. Ludwig, Steffen (48), Suhl A 33 Dipl.-Ing. Wittenberg, Thomas (49), Weimar A 146 Dr.-Ing. Hubrich, Hannes (61), Weimar A 143 Dipl.-Ing. Osterwold, Antje (38), Weimar A 119 Dipl.-Ing. Hille, Christiane (42), Weimar A 105 Dipl.-Ing. Brecht, Jochen-Torsten (46), Weimar A 103 Dipl.-Ing. Reich, Klaus (48), Weimar A 103 Dipl.-Ing. Strube, Hartmut (65), Weimar A 97 Dipl.-Ing. Helm, Ulrich (55), Weimar A 91 Dipl.-Ing. Abendroth, Matthias (48), Weimar A 85 Dipl.-Ing. Hartmann, Eckhardt (53), Weimar A 84 Dipl.-Ing. Fischer, Detlef (48), Weimar A 82 Dipl.-Ing. Bauer, Karsten (46), Weimar A 77 Dipl.-Ing. Ludwig, Susanne (46), Suhl A 15 Dipl.-Ing. Lönnecker, Jens (42), Suhl A DABregional 07/08
5 Wahlgruppe 7 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 3 Wahlberechtigte: 106 Gültige Stimmabgaben: 62 Stimmabgaben: 62 Ungültige Stimmabgaben: 0 Dipl.-Ing. (FH) Scheler, Holger (35), Mengersgereuth-Hämmern A 39 Dr.-Ing. Schmidt, Hans-Gerd (53), Schleusingen A 39 Dipl.-Ing. Nitsch, Edgar (55), Arnstadt A 38 Wahlgruppe 8 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 4 Wahlberechtigte: 162 Gültige Stimmabgaben: 92 Stimmabgaben: 92 Ungültige Stimmabgaben: 0 Dipl.-Ing. Lindner, Ira (43), Jena A 61 Dipl.-Ing. Sallen, Hans-Georg (71), Jena A 55 Dipl.-Ing. Otto, Frank (47), Jena A 54 Dipl.-Ing. (FH) Philipp, Thomas (37), Jena A 46 Dipl.-Ing. Jung, Angelika (47), Saalfeld A 38 Dipl.-Ing. (FH) Spindler, Anton (59), Saalfeld A 31 Wahlgruppe 9 Architektur (Hochbau) Zu wählende Vertreter: 4 Wahlberechtigte: 172 Gültige Stimmabgaben: 87 Stimmabgaben: 88 Ungültige Stimmabgaben: 1 Dipl.-Ing. Siegmund, Sigrid (53), Gera A 67 Dipl.-Ing. Sorger, Klaus (53), Gera A 49 Dr.-Ing. Eisenreich, Claudia (54), Pößneck A 44 Dipl.-Ing. (FH) Haubenreißer, Helmut (68), Gera A 40 Dipl.-Ing. Krist, Bettina (53), Gera A 35 Dr.-Ing. Groér, Sieghard (58), Zeulenroda-Triebes A 32 Dipl.-Ing. Uhlig, Rainer (63), Gera A 26 Wahlgruppe 10 Architektur (Hochbau) Da keine gültigen Wahlvorschläge eingegangen waren, konnten keine Vertreter gewählt werden. Wahlgruppe 11 Innenarchitektur Zu wählende Vertreter: 1 Wahlberechtigte: 40 Gültige Stimmabgaben: 23 Stimmabgaben: 23 Ungültige Stimmabgaben: 0 Gewählt wurde: Dipl.-Ing. (FH) Kreß, Frieder (43), Erfurt I 23 Wahlgruppe 12 Garten- und Landschaftsarchitektur Zu wählende Vertreter: 3 Wahlberechtigte: 128 Gültige Stimmabgaben: 65 Stimmabgaben: 65 Ungültige Stimmabgaben: 0 Dipl.-Ing. Roos, Heike (40), Denstedt G 37 Dipl.-Ing. Stock, Wolfram (50), Jena G 35 Dipl.-Ing. Ziegenrücker, Andrea (50), Erfurt G 34 Dipl.-Ing. (FH) Dittrich, Stefan (36), Erfurt G 33 Dipl.-Ing. (FH) Feistel, Frank-Dirk (45), Erfurt G 24 Dipl.-Ing. Backhaus-Barnett, Johannes (52), Rastenberg Wahlgruppe 13 Stadtplanung Zu wählende Vertreter: 3 Wahlberechtigte: 107 Stimmabgaben: G 12 Gültige Stimmabgaben: 65 Ungültige Stimmabgaben: 1 Dipl.-Ing. Quaas, Ingo (44), Weimar S 44 Dr.-Ing. Wilke, Uwe (47), Erfurt S 44 Dipl.-Ing. Baum, Olaf (46), Erfurt S 35 Nicht gewählt wurde: Dr.-Ing. Böhme, Sylvia (49), Gera S 26 Vorstandsbeschluss RA Dirk Weber, Wahlvorstand zur Wiederholung der Wahl zur Vertreterversammlung für die Wahlgruppe 4 Der Vorstand der Architektenkammer Thüringen hat per Umlauf beschluss am 4. Juni 2008 beschlossen: Die Stimmabgabe zur Wahl der Vertreterversammlung in der Wahlgruppe 4 Erfurt ist in der Zeit vom bis zum , Uhr zu wiederholen. Hartmut Strube, Präsident der Architektenkammer Thüringen DABregional 07/08 53
6 Kammerarbeit Vernissage der Ausstellung Neue Architektur in Thüringen Alle Objekte, die zum tag der architektouren 2008 besichtigt werden konnten, wurden im Vorfeld in einer Ausstellung gezeigt. Der Einladung der Architektenkammer Thüringen in den Kulturhof Zum Güldenen Krönbacken waren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Gäste gefolgt, um sich einen Eindruck von zeitgemäßer Architektur, aber auch von sorgsam sanierten und modernisierten Bauten in allen Regionen Thüringens zu verschaffen. Die Ausstellung dient alljährlich als Vorbote des tag der architektouren und soll Lust machen, die ausgestellten Vorhaben am architektouren-wochenende (28. und 29. Juni) vor Ort zu besichtigen. 93 Objekte in 30 Städten und Gemeinden präsentierten sich den Besuchern. Die Architektenkammer Thüringen reiht sich damit zum 14. Mal ein in die bundesweite Initiative, die dieses Jahr das Motto Architektur belebt trägt. Dr. Hannes Hubrich, Vizepräsident der Architektenkammer Thüringen, betonte in seiner Eröffnungsrede, dass der tag der architektouren sich zum festen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der Kammer entwickelte. Architekten brauchen, so Hannes Hubrich, wie viele andere Berufe auch, öffentliches Interesse, Produktwerbung, Aufmerksamkeit und Diskussion ihres Leistungsstandes, ihrer Architekturauffassung und spezifischer Werte und Qualitäten ihrer Bauten. Hannes Hubrich richtete sich in seiner Eröffnungsrede gerade auch an potentielle Bauherren und warb für das Bauen mit Architekten. Sein Plädoyer: Bauen mit Architekten gewährleistet fachlich fundierte Planung, bietet Ideengehalt, Qualität und Betreuung vom Entwurf bis zur Ausführung. Bauen mit Architekten bedeutet Sicherheit. Durch den Architekten werden die Interessen des Bauherrn ebenso gewahrt und wie die des Allgemeinwohls. Doch der Planer braucht den aufgeklärten Bauherrn und mündigen Bürgern. Die Zukunft unserer Städte und Gemeinden, so Hannes Hubrich abschließend, hängt von der Aufgeklärtheit, der Mitwirkung, dem Engagement ihrer Bürger ab. Daher sollten Schulen und Lehrer die tage der architektouren als anschaulichen Unterricht, kostenlose Ausstellung und Erläuterung moderner Architektur-, Stadtund Umweltgestaltung, nutzen. Korrektur zu den Objektangaben Umbau und Sanierung Baugruppe Albrechtstraße 57 in Erfurt Die Angaben des einreichenden Büros Barthelmey müssen nachträglich wie folgt richtiggestellt werden: u Entwurfsverfasser: Architekt BDA Prof. Dipl.-Ing. Michael Mann BDA, Architekt Dipl.-Ing. Stefan Barthelmey u Weitere Büros: Mann & Nolte, Freie Architekten und Stadtplaner, Erfurt Leider war der Geschäftsstelle dieser Tat bestand bei Redaktionsschluss zur Begleitbroschüre nicht bekannt, so dass auf diesem Weg die Korrektur erfolgen muss. Wir bitten um Ihr Verständnis. 54 DABregional 07/08
7 Stiftung Baukultur Bahnhofstraße Erfurt Telefon (0361) Fax (0361) Mobil Vernissage der Ausstellung recycling Stiftung Baukultur, Fachhochschule Erfurt, Bauhaus-Universität Weimar noch bis 6. Juli 2008 Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr Galerie Waidspeicher im Kulturhof Krönbacken, Michaelisstraße 10, Erfurt Eine Woche nach der Eröffnung der Ausstellung Neue Architektur in Thüringen brillierten die Fachhochschule Erfurt und die Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit der Stiftung Baukultur in der Galerie Waidspeicher des Kulturhofs mit der Ausstellung recycling. Wer aufgrund des Titels vordergründige Inszenierungen von Schrott-Material erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Schon die Betonung des re im Titel war ein feinsinniger Fingerzeig, sich mit dem Verschleiß von Gegenständen, Bildern und Ideen auseinanderzusetzen. Die Ausstellung wurde eröffnet vom Präsidenten der Stiftung Baukultur, Prof. Dr.- Ing. Gerd Zimmermann und den beiden Kuratoren, Prof. Joachim Deckert, Fachhochschule Erfurt und Prof. Bernd Rudolf, Bauhaus-Universität Weimar. Der Ausstellungsbeitrag der Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Architektur im Erdgeschoss der Galerie zeigt die Ergebnisse einer Kompaktwoche. Auf vier Maßstabsebenen (Haushaltsgegenstand, Möbelstück, temporäre Behausung, Fassade) waren die Studenten gefordert, den kreativen Umgang mit Recycling-Material unter Beweis zu stellen. Das Ergebnis: Ein phantasievoller Reigen bekannter Fundstücke in neuer Funktion und ästhetischer Anmutung. Der zweigeteilte Ausstellungsbeitrag der Bauhaus-Universität Weimar im Obergeschoss zeigt die Studienergebnisse des ersten Semesters im Bachelor-Studiengang Architektur. Während im ersten Teil der Präsentation Modell-Kostüme aus den Mantelflächen von Tetrapacks Bilder der Mode reflektieren, umfasst der zweite Teil des Weimarer Beitrags Modelle und Pläne einer recycelten Landschaft in Sachsen-Anhalt, dem Geißeltalsee bei Mücheln. Wenn Landschaft zur Kultur wird, wird Natur zur Utopie, so Prof. Bernd Rudolf. Die Renaturierung des ehemaligen Braunkohletagebaus zum größten See Mitteldeutschlands fragt daher nach recycelbaren Bildern des Natürlichen, nach Bildern der Rekultivierung und nach der Kultur des Recyclings. DABregional 07/08 55
8 Berufspraxis Anregungen zur Architekturvermittlung Heft 2/08 der Zeitschrift gruppe & spiel mit Schwerpunkt Bauen und Wohnen Die Idee zum Heft entstand in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Länderarchitektenkammern für die Initiative Architektur und Schule und dem Leiter der Akademie Remscheid für musische Bildung und Medienerziehung, Ulrich Baer. Aus dem Inhalt: Wir spielen heute Architekt Spiel- und Aktionsvorschläge Wer, wie, wo wohnen? Ein kreativer Workshop rund ums Wohnen Die ideale Stadt Kinder planen ihre eigene Stadt Was ist Raum? Projekte zu Raum und Raumwahrnehmung Andere Länder, andere Bauten Kinder experimentieren mit unterschiedlichen Baustilen u Kallmeyersche Verlagsbuchhandlung GmbH 2008, Seelze-Velber, ISSN , Best.-Nr Krankenhausinvestitionsprogramm des Freistaates Thüringen 2008 Im Thüringer Staatsanzeiger Nr. 21/2008 hat das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit das Krankenhausinvestitionsprogramm für das Jahr 2008 bekannt gegeben. Ziel der Investitionsplanung des Landes ist die Schaffung von bedarfsgerechten, leistungsfähigen und wirtschaftlichen Krankenhäusern in Thüringen. Darin enthalten sind Maßnahmen eines Bauprogramms zum Abschluss der baulichen Grundsanierungen der Thüringer Krankenhäuser. Die geförderten Einrichtungen können dem Staatsanzeiger S entnommen werden. Mitgliedernachrichten In der Sitzung des Eintragungsausschusses am 2. Juni 2008 wurden folgende Eintragungen und Löschungen beschlossen: Neueintragungen Architekten freischaffend Dipl.-Ing. (FH) Andreas Lengfeld Deuna Dipl.-Ing. Lars Niederoth Weimar Dipl.-Ing. Ralf Noll Diedorf Dipl.-Ing. Katrin Reinhardt Wach sen burggemeinde OT Holzhausen Architekten angestellt Dipl.-Ing. Martin Breuer Eisenach Dipl.-Ing. (FH) Kristian Klaiber Vollersroda Dipl.-Ing. René Klingstein Weimar Dipl.-Ing. (FH) Angela Pfeilschifter Freyburg/Jena Innenarchitekten freischaffend Dipl.-Ing. Gabriel Gromes Erfurt Freiwillige Mitglieder selbstständig Dipl.-Ing. Birgit Escherich Weimar Freiwillige Mitglieder angestellt Dipl.-Ing. (FH) Ilka Altstädter Griefstedt Dipl.-Ing. Johannes Glemnitz Weimar Dipl.-Ing. (FH) Nicole Kreußel Veilsdorf OT Hessberg Dipl.-Ing. Constanze Prause Nohra Löschungen aus der Architektenliste zum Henrik Thomä München Sebastian Kirsch Hörbranz/A Richard Emge Berlin Gerhard Schiller Feucht Andreas Greite Erfurt zum Sven Geissler Ruhla Thoralf Krause Leipzig Frank Möbius, verstorben am , war seit 1991 als freier Garten- und Landschaftsarchitekt in Erfurt tätig und Mitglied unserer Kammer. Die Eintragung wurde gelöscht. aus dem Verzeichnis der Berufsgesellschaften zum Architektur-Kunst-Design Geissler und Partner, Firmensitz war Ruhla Sitzungen des Eintragungsausschusses jeweils montags am: 21. Juli September Oktober November Dezember 2008 Änderungen vorbehalten. 56 DABregional 07/08
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