Kamera-Blitz Schaltung von Dipl.-Ing. Karsten Malcher
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- Meta Fuhrmann
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1 Kamera-Blitz Schaltung von Dipl.-Ing. Karsten Malcher Die nachfolgende Schaltung ist ein Redesign meiner ersten Blitzschaltung vom Januar 996. Die Schaltung hat folgende Eigenschaften: ) Möglichst einfacher und preiswerter Aufbau mit konventionellen Bauelementen. ) Hochspannungserzeugung mit Print-Transformatoren - kein wickeln von Übertragern 3) Skalierbare Leistung 5) Abschaltung des Oszillators bei geladenem Blitz Als Oszillator für die Hochspannungserzeugung wird eine erweiterte Standardschaltung einer astabilen Kippschaltung verwendet. Diese wird aus den beiden Leistungstransistoren T und T gebildet, die sich jeweils wechselseitig über die Kondensatoren C und C abschalten. Somit kann jeweils nur einer von den beiden Transistoren durchschalten. Der Transistor BD433 zeichnet sich durch eine gute Verstärkung und eine niedrige Kollektor- Emitter-Sättigungsspannung aus, wodurch er sehr verlustleistungsarm arbeitet. Wenn die Transistoren sperren wird die aus den Spulen zurückinduzierte negative Spannung über die Dioden D und D abgeleitet. Hier können auch Dioden mit niedrigerer Spannungsfestigkeit wie z.b. N4003 verwendet werden. Für die Hochspannungserzeugung werden vergossene Kleintransformatoren verwendet die "invers" betrieben werden. Die Transistoren lassen einen starken Strom abwechselnd durch eine der beiden Sekundärspulen fliessen wodurch auf der Primärseite eine Rechteck-Spannung von ca. 50V induziert wird. Da für die verwendete Blitzröhre eine Anodenspannung von V erforderlich ist werden mehrere Kleintransformatoren auf der Primärseite parallel und auf der Sekundärseite in Reihe geschaltet. Somit kommt man mit kleinen Versorgungsspannungen aus und auf der Hochspannungsseite vervielfacht sich die Spannung mit der Anzahl der Transformatoren. Das heisst bei einer Blitzröhre mit einer Arbeitsspannung von 50V kommt man schon mit einem Transformator aus. Die Blitzröhre FT-5G benötigt minimal 00V, somit sind mindestens zwei Transformatoren notwendig. Da die Leistung des Blitzes jedoch mit dem Quadrat der Spannung zunimmt, möchte ich die maximale Arbeitsspannung der Blitzröhre von 400V ausnutzen. Ausserdem multipliziert sich auch die übertragene Leistung mit der Anzahl der Transformatoren, so daß ich bei der Verwendung von 3 Stück geringere Ladezeiten des Blitzkondensators realisieren kann. Die Transistoren vertragen einen maximalen Kollektor-Strom von 4A, somit ist der Größe und der Anzahl der Transformatoren natürlich eine Grenze gesetzt. Bei einem Transformator von,5 VA (und X 3V) fliesst bei 6V Spannungsversorgung ein mittlerer Strom von 0,6A durch die Primärwicklungen. Der Transformator wird dabei schon ordentlich "gequält" und wird bei längerem Betrieb warm. Die Schaltung funktioniert auch "schonender" mit geringerer Spannung von 4,5-5V. Dabei kann für die Stromversorgung eine Akku mit z.b. drei NiCd- oder NimH-Zellen verwendet werden. Artikel: Blitz V.0 Autor: K. Malcher Stand: Seite von 6
2 Die gewonnene Hochspannung wird durch den Brückengleichrichter (D3 - D6) gleichgerichtet und lädt den Blitzkondensator C3. In dem Kondensator wird die komplette Ernergie gespeichert die später bei der Blitzentladung freigesetzt wird. Diese berechnet sich aus W = 0,5 * C * U². Mit einem Kondensator von 470 µf läßt sich also eine Blitzenergie von ca. 37 Ws erzeugen. Bei 940 µf entsprechend ca. 75 Ws (Zum Vergleich: Der Metz Stabblitz CT 45 hat eine Blitzleistung von max. 6,5 Ws bei einer Leitzahl von 45). Die Blitzröhre FT-5G ist mit folgenden Werten angegeben: 400V, 6 Ws, 0 6 Blitze. Bei 37 Ws wird die Blitzröhre also schon mit dem Faktor überbelastet, mehr als 000 µf sind also nicht zu empfehlen da die Lebensdauer der Röhre sonst zu stark abnimmt. Oder man muß auf die Verwendung der erheblich teureren Quarzglasröhren übergehen, die ohne weiteres mit Leistungen von Ws zu bekommen sind. Steigt die Spannung an dem Blitzkondensator bis zum Sollwert an brechen die Z-Dioden D7- D9 durch und die Transistoren T3 und T4 werden leitend. Diese graben den Transistoren T und T den Basisstrom ab und der Oszillator wird angehalten. Der aufgenommene Strom geht auf wenige ma zurück. Wenn man die Spannung auf die Z-Dioden geschickt verteilt läßt sich über den Schalter S z.b. die halbe Ladespannung einstellen. Die Blitzleistung wird für den Nahbereich geviertelt. Die Zündspule L erzeugt bei betätigen des Tasters S einen Spannungsimpuls von 4-6 KV die das Gas in der Blitzröhre ionisiert und die Röhre damit zündet. Für die Schaltung habe ich eine Platine entwickelt die auch in einer Kleinserie gefertigt worden ist. Die Platine enthält auch einen Servoblitz-Auslöser und kann von mir bei Bedarf bezogen werden (kmalcher@untertage.com). Angestossen wurde dieses Projekt bei der GAG. Der komplette Entwicklungsprozess kann auf folgender Webseite nachgelesen werden: Ich übernehme für diese Schaltung keinerlei Haftung und Gewährleistung. Mit dieser Schaltung werden im Betrieb hohe Spannungen und Ströme erzeugt die bei falscher Handhabung zum Tode führen können! Die Schaltung darf nur für private nichtkommerzielle Zwecke verwendet werden. Artikel: Blitz V.0 Autor: K. Malcher Stand: Seite von 6
3 4 X N4007 D3 Zündspule SB Rö400 Rö 6V SB SA ZÜG 4 Entwurf: Karsten Malcher.0 Sek SekM Sek SA PriA PriB RöTrig ZÜP PRI S S PRI S S D5 PRI S S T T T3 BD433 BD433 T4 (ECB) (EBC) A K x3v VA TR 5 TR 5 TR3 D6 D4 D D LED R3 00K R R R4 00K C N4007 N4007 C 0µF/6V V FT-5G C4 S 3 C3 D8 D7 ZPY80V - AKKU 3 L 4 S R5 0K T5 R0 70 S3 3 R9 D9 ZPY80V 470µF/400V 0µF/6V 0nF/400V RDT034 ZPY43V 6V 00K
4 Blitz V.0 vom
5 BD433 BD K K 00K 0µF/6V 0µF/6V N ZPY80 N4007 0K ZPY43 0nF/400V ZPY80
6 T T 3 3 SEKM T4 R 3 R3 3 R0 R LED R9 R4 C T3 SEK C RÖ400 D D R5 SEK T5 3 6V RÖ D4 D5 D3 D6 D8 D7 PRIBSA SB PRIA SA SB C4 ZÜG ZÜP D9 ZÜS RÖTRIG
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