Kirchenvorstandswahl Analytische Aspekte & Fallstudie List/Sylt
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- Silke Bayer
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1 Kirchenvorstandswahl 2008 Analytische Aspekte & Fallstudie List/Sylt Wolfgang Pittkowski 2009
2 Die Gesellschaft fällt aus den Stereotypen heraus, die wir selbst von der Gesellschaft im Kopf haben. Das bedeutet z. B., dass Institutionen, die sich auf relativ standardisierte Formen von Solidarität und Konsens festgelegt haben - wie politische Parteien oder Kirchen -, ihr Fundament verlieren und sozusagen nicht mehr sicher sind, mit wem sie es zu tun haben. Gerade die jungen Mitglieder bleiben in den Großorganisationen weg, weil sie offensichtlich nicht mehr in der Lage sind, diese Art der Gemeinschaftsdefinition zu akzeptieren, die von dieser Großgruppe angeboten wird. Ulrich Beck
3 Quotengesellschaft Bundestag 70 Europawahl Landtag S-Holstein Hamburg Sachsen-Anhalt Bremen N-Westfalen Hessen B-Württemberg Rh-Pfalz Kommunen 10 0 Rh-Pfalz Saarland Thüringen Hessen Berlin Hamburg Sachsen-Anhalt S-Holstein
4 Kirchenquote? Pfalz Anhalt Kurhessen Württemberg Braunschw eig Baden Bayern Hannover Rheinland NEK Wahlbeteiligung in % und +/- Differenz zur vorangegangen Wahl Westfalen
5 Bruder Trend? 35 Württemberg 30 Wahlbeteiligung im Zeitvergleich Bayern 25 Bayern Lineare Regression für Bayern 20 Württemberg Lineare Regression für Württemberg Nordelbien Lineare Regression für Nordelbien 15 Nordelbien
6 Bruder Trend? Bergenhusen Erfde Friedrichstadt Haddeby Hollingstedt Kropp Owschlag Domgemeinde Schuby Jübek-Idstedt SL-Friedrichsberg Süderstapel Treia St. Michaelis SL Zeitreihe Kirchenkreis Schleswig
7 Eckernförde Eiderstedt Angeln Bruder Trend? Flensburg Husum-Bredst. Norderdithm. Kiel Eutin Rendsburg Schleswig Süderdithm. Hzgt.Lauenb. Südtondern Wahlbeteiligung nach Sprengeln und Kirchenkreisen Lübeck Münsterdorf Neumünster Oldenburg Pinneberg Plön Rantzau Segeberg Alt-Hamburg Altona Blankenese Harburg Niendorf Stormarn 0,00% 5,00% 10,00% 15,00% 20,00% 25,00% Bevölkerungsdichte
8 Die Wahlbeteiligung.. ist direkt von der Zahl der Wahlberechtigten und damit von der Gemeindegröße abhängig. Herbert Lindner 2008 Bruder Trend? Wahlbeteiligung Hamburg-Ost nach Gemeindegröße Gemeindegröße Wahlbeteiligung
9 Wanderup Erfolgsmodell? Briefwahl Wallsbüll Tarp Sieverstedt Oeversee Nordhackstedt Harrislee Handewitt Großenwiehe Wanderup 1245 Wahlberechtigte Eggebek-Jörl FL-Weiche St. Petri Paulus St. Nikolai 49% Wahlbeteiligung 91 % Briefwähler Mürwik St. Michael St. Marien St. Johannis St. Jürgen St. Gertrud Fruerlund Engelsby 0,00 10,00 20,00 30,00 40,00 50,00 60,00
10 Wer sind WählerInnen? 13 % der Evangelischen über 14 Jahren beteiligen sich an Kirchenwahlen. (EKD 2006) Schlüssel-Variablen Alter //50+// Geschlecht //Frauen 15% - Männer 13%// Familienstand //Verheiratet,Verwitwet// Formale Bildung //Hochschulreife// Verbundenheit mit Kirche //Sehr, Ziemlich verbunden// Alter Familienstand Formale Bildung
11 Wer sind WählerInnen? Wie ist Ihre persönliche Verbundenheit mit der evangelischen Kirche? Sehr verbunden 37 % Ziemlich verbunden Wahlbeteiligung 22 % Etwas verbunden 7 % Kaumverbunden 3 % Überhaupt nicht verbunden 0
12 Wählerpotential? F9EV -- Ev. Frage 9. Wie ist Ihre persönliche Verbundenheit mit der ev angelischen Kirche? Freq. % 1) sehr v erbu ) ziemlich v ) etwas v erb ) kaum v erbu ) überhaupt ) keine Anga ,8% TOTAL (N) Missing 2711
13 Wer sind WählerInnen? Milieu-Indikator: Musikgeschmack Klassik Oper Volksmusik Pop Rock Techno
14 Wer sind WählerInnen? Sehr verbundenen Kirchenmitglieder in den jeweiligen Milieus in % hoch Status gering Hochkultureller, sozial integrativer Lebensstil 77% Geselliger, nachbarschaftsbezogener Lebensstil 55% Zu Hoch- und Jugendkultur distanzierter Lebensstil, sozial gering Integrierte 23% Hochkulturell wie jugendkulturell orientierter Lebensstil 45% Jugendkultureller, an Lebensgenuss, Unabhängigkeit orientierter Lebensstil 11% Lebensstil des Do-it-yourself und der Nachbarschaftskontakte 34% traditional Orientierung modern
15 Fallstudie List/Sylt Wahlbeteiligung steigt um 15 Prozentpunkte auf 42% Warum? Breit akzeptierte volkskirchliche Gemeindearbeit Spezifische Interessenposition > Unser Dorf / Unsere Kirche Hoch motivierter, gut vernetzter Kirchenvorstand > Rekrutierung Hoch motivierter, gut vernetzter Wahlbeauftragter > Mobilisierung Wodurch? Intensive lokale Öffentlichkeitsarbeit, gute Zusammenarbeit mit Presse Aktive Werbung für Briefwahl Aktive Werbung bei Erstwählern Telefonaktion am Wahltag Mobiles Wahllokal
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