Überregionale Tageszeitungen: Eine aussterbende Informationsressource?
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- Lars Rothbauer
- vor 8 Jahren
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1 Überregionale Tageszeitungen: Eine aussterbende Informationsressource? Jörg Hagenah, Medienwissenschaftliches Lehr- und Forschungszentrum, Uni Köln David Gilles, Medienwissenschaftliches Lehr- und Forschungszentrum, Uni Köln Dominik Becker, Cologne Graduate School in Management, Economics and Social Sciences, Uni Köln
2 Entwicklung des Leseverhaltens Uses and gratifications approach: Unterhaltung und Information TV und Zeitung Informationsrezeption Wissen Presselage: Alarmierender Werberückgang, Auflagenschwund und rote Zahlen (Meyer-Lucht ; Kolo & Meyer-Lucht 2007). Haben sich in best. sozialen Gruppen die Informationschancen verändert? Bildung Alter Kohorte Region: Bundesländer
3 Datenbasis Media-Analyse: AG.MA Operationalisierung des Zeitungslesens: Abfrageblock: Freizeit: Tageszeitungen allgemein Titelspezifische Lesehäufigkeit -> Lesewahrscheinlichkeit von Qualitätszeitungen - Weitester Leserkreis (p>0, mind. eine Ausgabe) - Engerer Leserkreis (p>0,5; mind. 6 Ausgaben; vgl. Becker 2007)
4 1984 Anteil der Personen, die mehrmals in der Woche Zeitung lesen Entwicklung des intensiven Zeitungslesens nach Bildung (mehrmals in der Woche) 100% 95% 90% 85% Abitur/Hochschulreife Volksschule/Grundschule, Hauptschule 80% weiterführende Schule ohne Abitur/Mittlere Reife 75% 70%
5 1984 Anteil der Personen, die mehrmals in der Woche Zeitung lesen Entwicklung des intensiven Zeitungslesens nach Alter (mehrmals in der Woche) 100% 95% 90% 60 Jahre und älter 85% Jahre 80% Jahre 75% 70% Jahre 65% 60% 55% 24 Jahre und jünger 50%
6 1984 Anteil der Personen, die mehrmals in der Woche Zeitung lesen Entwicklung des intensiven Zeitungslesens nach Kohorten (mehrmals in der Woche) 100% 90% % % % % % %
7 Entwicklung des Lesens von Tageszeitungen insgesamt im Vergleich zum Lesen Qualitätszeitungen 100% 90% 80% Anteil ZeitungsleserInnen (mehrmals in der Woche) 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Anteil LeserInnen von Qualitätszeitungen Anteil IntensivleserInnen von Qualitätszeitungen
8 40% LeserInnen von Qualitätszeitungen nach Bildung - Zugangsperspektive 35% 30% Abitur 25% 20% 15% 10% 5% 0% Hauptschule mittlere Reife
9 IntensivleserInnen von Qualitätszeitungen nach Bildung - Zugangsperspektive 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Abitur Hauptschule mittlere Reife
10 LeserInnen von Qualitätszeitungen nach Alter - Zugangsperspektive 20% 18% 16% Jahre 14% Jahre 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Jahre 24 Jahre und jünger 60 Jahre und älter
11 IntensivleserInnen von Qualitätszeitungen nach Alter - Zugangsperspektive 20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Jahre Jahre Jahre 60 Jahre und älter 24 Jahre und jünger
12 LeserInnen von Qualitätszeitungen nach Kohorte - Zugangsperspektive 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0%
13 40% IntensivleserInnen von Qualitätszeitungen nach Kohorte - Zugangsperspektive 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0%
14 Schleswig- Holstein Mecklenburg- Vorpommern Schleswig- Holstein Mecklenburg- Vorpommern Schleswig- Holstein Mecklenburg- Vorpommern Bremen Hamburg Niedersachsen Berlin Bremen Hamburg Niedersachsen Berlin Bremen Hamburg Niedersachsen Berlin Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Brandenburg Hessen Thüringen Sachsen Hessen Thüringen Sachsen Hessen Thüringen Sachsen Rheinland- Pfalz Rheinland- Rheinland Pfalz Pfalz Saarland Baden- Württemberg Bayern Saarland Baden- Württemberg Bayern Saarland Baden- Württemberg Bayern Anteil Intensivleser Bremen Nordrhein-Westfalen Schleswig- Holstein Hamburg Niedersachsen Mecklenburg- Vorpommern Sachsen-Anhalt Berlin Brandenburg Bremen Nordrhein-Westfalen Schleswig- Holstein Hamburg Niedersachsen Mecklenburg- Vorpommern Sachsen-Anhalt Berlin Brandenburg Bremen Nordrhein-Westfalen Schleswig- Holstein Hamburg Niedersachsen Mecklenburg- Vorpommern Sachsen-Anhalt Berlin Brandenburg 0 bis 1 % 1 bis 2 % 2 bis 3 % 3 bis 4 % 4 bis 5 % 5 bis 6 % 6 bis 7 % 7 bis 8 % 8 bis 9 % über 9 % Rheinland- Pfalz Hessen Thüringen Sachsen Rheinland- Pfalz Hessen Thüringen Sachsen Sachsen Thüringen Hessen Rheinland- Pfalz Saarland Baden- Württemberg Bayern Saarland Baden- Württemberg Bayern Saarland Baden- Württemberg Bayern
15 Zusammenfassung Allgemeiner Rückgang der Leserschaft von Tageszeitungen fällt bei Intensivlesern von Qualitätszeitungen geringer aus als bei Tageszeitungen allgemein soziale Komposition der Leserschaft von Tageszeitungen zeitlich relativ konstant Bildungsunterschiede bei Qualitätszeitungen stärker, Alters- und Kohorteneffekte bei Tageszeitungen allgemein - Dramatischer Einbruch der jüngeren Leserschaft Intensivleseranteile variieren am stärksten nach der regionalen Herkunft
16 Ausblick Simultane Untersuchung der Effekte unter Berücksichtigung von Prädiktoren auf Individual- und Kontextebene Inhaltliche Operationalisierung von Perioden- und Kohorteneffekten notwendig Starke regionale Unterschiede legen Kontrolle regionaler Merkmale auf Aggregatebene nahe Multilevel vs. Dummies Untersuchung der Besonderheiten der Intensivleserschaft von Qualitätszeitungen
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
18 Lesewahrscheinlichkeit Lesewahrscheinlichkeit regionaler Abo-Tageszeitungen nach Altersgruppen 100% 90% 80% 60 Jahre und älter Jahre 70% 60% 50% 40% 30% 20% Jahre Jahre 24 Jahre und jünger 10% 0%
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Bundesland 2010 2011 2012 2013 2014 Schleswig-Holstein, Hamburg 3,1 3 1,7 3,2 2,2 Niedersachsen, Bremen 2,3 2,4 2,1 2,8 2,1 Nordrhein-Westfalen 4,4 3 3,9 4,1 3,3 Hessen 1,8 1,8 2,1 1,8 1,8 Rheinland-Pfalz,
2 10 26 28 34 40 42 46 6:0 (5:0) 0:12 (0:4) 7:0 (4:0) 0:2 (0:0) 4:0 (1:0) 2:3 0:1 0:4 14:3 9 7:9 3 3:5 3 3:10 3 2:0 2:3 4:1 25:0 9 7:9 6 4:10 3 1:18 0 8:3 (6:1) 0:2 (0:2) 2:3 (1:2) 2:0 (1:0) 1:1 (1:1)
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1003 824 179 492 511 210 136 188 168 300 395 292 269 47 % % % % % % % % % % % % % % 1.8 1.8 1.8 1.7 1.9 1.8 1.8 1.7 1.7 1.7 1.8 1.8 1.7 1.
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