VORPROJEKT / Technischer Bericht
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- Gerrit Stieber
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1 VORPROJEKT / Technischer Bericht Datum 16.September 2016 Projektnummer Projektname Neubau Aushubdeponie Lehweid, 8842 Unteriberg Bauherrschaft Beton Baumeli AG, Rolf Fuchs, Riedweg 5, 8842 Unteriberg
2 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen / Ausgangslage 1.1 Ausgangslage 1.2 Standort 2 Projekt 2.1 Erschliessung 2.2 Massnahmen zur Sauberhaltung der Zufahrtstrassen 2.3 Bauliche Massnahmen 2.4 Fläche und Volumen 2.5 Betriebszeiten 2.6 Vorgesehenes Ablagerungsmaterial 2.7 Aufbau der Deponie 2.8 Entwässerung 2.9 Deponie-Etappierung 2.10 Rekultivierung 2.11 Nutzung des Geländes nach Abschluss der Deponie 2.12 Massnahmen zur Überwachung der Anlage 3 Fotodokumentation 3.1 Fotos der bestehenden Umgebung 4 Unterschriften
3 1 Grundlagen / Ausgangslage 1.1 Ausgangslage Seit dem Frühjahr 2015 ist die Aushubdeponie Jessenen Oberiberg geschlossen worden. Dies hat zur Folge, dass im Gebiet Ybrig kein Aushub mehr deponiert werden kann. Die nächst gelegene Aushubdeponie liegt in Trachslau SZ. Aus diesem Grund möchte in der Lehweid eine Aushubdeponie erstellt werden. Aushubdeponie Jessenen Oberiberg ist ab Sommer 2016 temporär wieder geöffnet. 1.2 Standort Gebietsname: Lehweid, Unteriberg Koordinaten: / Grundstück: KTN 1079 (Josef Reichmuth, Waagtalstrasse 123, 8842 Unteriberg) Zone: Landwirtschaftszone (ausserhalb Bauzone) Naturgefahrenkarte: Braun (B. Gebiete mit permanenter oder zeitweiser Präsenz) Gewässerschutzbereich: Au Natur und Landschaft: Pflanzenschutzgebiet Hoch-Ybrig
4 2 Projekt 2.1 Erschliessung Die geplante Deponie ist ab der Waagtalstrasse 123 zu erreichen. Eine bestehende Beton-/ Kiesstrasse dient als Erschliessungsstrasse zur geplanten Deponie. Die Kiesstrasse soll mit Beton überzogen werden, damit die Fahrzeuge eine sauber Zu- und Wegfahrt haben. In der Deponie selber wird eine befestigte (Beton) temporäre Piste zum Antransport erstellt. 2.2 Massnahmen zur Sauberhaltung der Zufahrtsstrassen Alle befestigten Flächen wie Strasse und Abladestelle werden in Beton ausgeführt, somit werden die Fahrzeuge kaum verschmutzt. Falls dennoch eine Verschmutzung der Zufahrtsstrasse eintritt, hat der betroffene Materialzubringer sofort die Reinigung der Strasse vorzunehmen, zu veranlassen oder die Betreiberin damit zu beauftragen. 2.3 Bauliche Massnahmen Temporäre, lastwagenbefahrbare Pisten, die allenfalls auf der Deponie zum Antransport des Ablagerungsmaterials erstellt werden müssten, sind auf das Nötigste zu beschränken. Das verwendete Schüttgut darf nur aus reinem, inertem Materialbestehen (Steine, Kies, gebrochener Beton ohne jegliche, organische Verunreinigungen). Die Piste darf max. 3.5 m breit und 0.6 m stark sein. lm obersten Meter der Auffüllung müssen die Pisten wieder entfernt und rekultiviert werden. 2.4 Fläche und Volumen Gemäss Projekt wird die Deponie Lehweid in der endgültigen Gestaltung eine Fläche von rund m2 überschüttetem Boden einnehmen. Das Schüttvolumen (fest) wird rund m3 umfassen. Aufgerechnet mit einem Auflockerungsfaktor (fest/lose) von 1.3 ergibt dies ein Transportvolumen von ca m Betriebszeiten Die Deponie ist werktags von Uhr und von Uhr geöffnet. (Am Samstag bleibt die Deponie geschlossen). Ausserhalb dieser Zeiten darf ohne Sonderbewilligung des Gemeinderates kein Material abgelagert werden. Die Zufahrt zur Deponie ist ausserhalb der Betriebszeiten durch eine Barriere abgeschlossen. 2.6 Vorgesehenes Ablagerungsmaterial Auf der Inertstoffdeponie Lehweid darf nur unverschmutztes Aushub-, Abraum und Erdmaterial abgelagert werden. Auf dem Deponieareal darf kein Material sortiert werden. Jedes Zuführen und Ablagern von anderen Materialien, wie verschmutzter Aushub, Bauschutt, Bausperrgut, Muldengut, Gewerbeabfälle, Schlämme, Schlacken, etc. ist ausdrücklich verboten. 2.7 Aufbau der Deponie Das unverschmutzte Aushubmaterial muss gemäss dem Stand der Technik und den Plänen zur Errichtungs- und Betriebsbewilligung eingebaut werden. Es dürfen keine Hohlräume entstehen. Das angelieferte Material wird schichtweise mit einer Planieraupe / Bulldozer flächenhaft verstossen und verdichtet. Die offenen Betriebs- und Ablagerungsflächen sind möglichst klein zu halten.
5 2.8 Entwässerung Im Gebiet Lehweid sind keine bestehenden Werkleitungen vorhanden. Die Deponie-Entwässerung ist auf zwei Ebenen vorgesehen. Die erste Leitung wird das anfallende Hangwasser an der Deponiebasis und die zweite Leitung soll das Oberflächenwasser auf der Rohplanie (Drainage) fassen und in das nebenanliegende Gewässer Waag ableiten. Die letzten 5-10 m (vor dem Bach) sowie ein Teil entlang der Zufahrtsstrasse wird die Leitung offen geführt. Mit Blocksteinen wird eine Rinne gestaltet, somit kann sich allfälliger Schlamm darin absetzen. Die Dimensionierung der Rohranlage steht noch nicht fest. Das Detail der Wasser-Einleitung in den Waagbach wurde Ende April 2016 mit dem Wasserbauamt vom Kanton Schwyz vor Ort erarbeitet. Der talseitige Damm stützt die gesamte Deponie. Damit ein möglicher Wasserstau in der Deponie zuverlässig vermieden wird, werden am Dammfuss Sickerpackungen erstellt, die durch regelmässige Querabschläge durch den Damm hindurch geführt werden
6 2.9 Deponie-Etappierung Die Betriebszeit der Deponie wird über die gesamte Zeit eine Dauer von 20 Jahren umfassen. Während dieser Zeit soll jeweils nur ein Teil der gesamten Deponiefläche offen sein. Dies vermindert nicht nur die landschaftliche Belastung, sondern auch den Oberflächenabfluss bei starken Niederschlägen. Gleichzeitig wird der landwirtschaftliche Produktionsausfall verkürzt. Es ist vorgesehen, die Deponie in 3 Etappen zu füllen. Für die 1.Etappe muss rund m2 Wald gerodet werden. Nördlich der Deponie wird ein temporäres Waldhumus- Depo erstellt. Mit diesem Waldhumus soll nach Fertigstellung der 1.Etappe, der neue Wald / Aufforstung gestaltet werden. Für die 2.Etappe wird eine Fläche von rund m2 abhumusiert und auf der 3.Etappe zwischen gelagert. Neben diesem Zwischenlager kann / soll auch externer Humus gelagert werden. Nach Fertigstellung der 2.Etappe wird die Baupiste / Abladestelle abgebrochen und die ganze Fläche anhumusiert. Zu guter letzt wird die die 3.Etappe (ca m2) abhumusiert und auf der 2.Etappe gelagert. Nach Fertigstellung der 3.Etappe wird wie bei der 2.Etappe die Baupiste / Abladestelle abgebrochen und die ganze Fläche anhumusiert.
7 2.10 Rekultivierung Nach erstellten der Rohplanie ist die Oberfläche zu rekultivieren und für die landwirtschaftliche Nutzung wiederherzustellen. Böschungen werden gemäss Vorgabe des Projektes gestaltet und begrünt. Der Oberboden soll mindestens in der bestehenden Mächtigkeit erhalten werden. Dies erfordert ein sorgfältiges Abhumusieren und fachgerecht angelegte Zwischendepots. Die Geländegestaltung der intensiv genutzten Flächen wurde auf eine Geländeneigung von rund 4 12% eingegrenzt. Der untere Wert verhindert stehendes Wasser nach starken Regenfällen, der obere Wert sichert eine optimale maschinelle Nutzung Nutzung des Geländes nach Abschluss der Deponie Die Deponiefläche wir nach Abschluss der Deponie rekultiviert und für die landwirtschaftliche Nutzung wiederhergestellt. Eine Fläche von rund m2 wird wieder aufgeforstet. In der landschaftlichen Betrachtung bildet eine Aushubdeponie während der Betriebsdauer einen enormen Eingriff in die Landschaft. Durch geeignete Massnahmen inkl. einer Etappierung kann diese Wirkung etwas gedämpft, nicht aber ganz vermieden werden. Anders verhält es sich mit der Endgestaltung einer Aushubdeponie. Mit einer gelungenen Gestaltung kann eine Deponie so in die Umgebung eingebettet werden, dass sie nach Abschluss kaum mehr als künstliches Werk erkannt wird 2.12 Massnahmen zur Überwachung der Anlage Die Deponie ist so zu unterhalten, dass die Funktion der Anlagen jederzeit gewährleistet ist. Die Betreiberin ist verpflichtet, feste Installationen im Projektrevisionsplan nachzuführen. Der Deponiewart führt ein Deponiebuch und trägt folgendes ein: - Auspackungen von verbotenerweise abgelagerten Material - allfällige Kontrollen des Grund- und Sickerwassers - Störfälle (Brände, Rutschungen, Verschmutzungen, Unfälle etc.) - Meldungen an die Gemeinde und das AfU - Es ist eine Mengenbuchhaltung über das abgelagerte Aushubmaterial sowie über das verbleibende Auffüllvolumen zu führen. Dies gilt auch für Material, welches für den Pistenbau, die Rekultivierung und die Abdeckung benötigt wird. Der Gemeinde von Unteriberg und dem Amt für Umweltschutz wird jährlich das vergangene Kalenderjahr Bericht erstattet. Dazu dem Deponiebuch und die Mengenbuchhaltung mit Herkunft-Nachweis der einzelnen Lieferungen. Lieferscheine, Deponiebuch, Mengenbuchhaltung, Ausführungspläne des Entwässerungssystems sowie der Pisten, Jahresberichte, Protokolle von Analysen und weitere Unterlagen.
8 3 Fotodokumentation 3.1 Fotos der bestehenden Umgebung Erschliessung ab Waagtalstrasse 123 in Richtung Lehweid Bestehende Betonstrasse, Zufahrt mit Barriere geregelt. Links der jetzigen Barriere wird die LKW-Waage installiert.
9 Erschliessung ab Waagtalstrasse 123 Bestehende Kiesstrasse wird mit Beton befestigt
10 Deponiegebiet, Blick Richtung Süden (Strasse wird Richtung Osten verschoben) Deponiegebiet, Blick Richtung Westen (Strasse wird Richtung Osten verschoben)
11 4 Unterschriften Bauherrschaft:.. Beton Baumeli AG Projektverfasser:.. holdener & kälin BAU gmbh Eigentümer KTN 1079:.. Josef Reichmuth
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