Energieeffizienz und Umsetzung im Biosphärenreservat Bliesgau
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- Herta Gerstle
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1 Energieeffizienz und Umsetzung im Biosphärenreservat Bliesgau 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert
2 Entrée 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
3 Kenngrößen o Gründung 2007 als Zweckverband o 7 Kommunen, Saarpfalz-Kreis, Land o Anerkennung 2009 o Rahmenkonzept Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
4 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach o Größe ha o Landwirtschaft ha o Wald/Forst ha o Siedlungsfläche ha o Bevölkerungsdichte 120 bis 750 EW/qkm
5 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
6 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
7 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
8 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
9 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
10 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
11 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
12 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
13 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
14 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
15 Kenngrößen o Gründung 2007 o Anerkennung 2009 o Größe etwa ha 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
16 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
17 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
18 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
19 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
20 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
21 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
22 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
23 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
24 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
25 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
26 Klimaschutz im Biosphärenreservat Bliesgau 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
27 Biosphäre Bliesgau ohne Klimaschutz? Infrastruktur Tourismus Stadt- Land- Beziehung Natur- schutz Energie und Klimaschutz tauchen nicht auf Demographie 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
28 Von der Idee zum Plan 2007 Idee für ein Energiekonzept Bliesgau 2009 Antrag des Arbeitskreises "regenerative Energien im Biosphärenreservat Bliesgau" zur Erstellung eines Klimaschutzkonzepts 2009 Idee Bürgermeister Stephan Strichertz Biosphäre als Null-Emissionsregion 2010 Beschluss der ZV-Versammlung für gemeinsames Energie- und Klimaschutzkonzept 2012 Zusage des BMU auf Förderung über Programm Masterplan 100 Prozent Klimaschutz 2013 Beginn der Arbeiten 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
29 Zielsetzungen Masterplan o Halbierung des Energieverbrauchs bis 2050 o Verminderung der Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 % gegenüber dem Bezugsjahr Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 29
30 Übersicht Handlungsfelder und Effizienz Klimaschutz und Naturschutz Nachhaltige Mobilität Stadtund Raumentwicklung Einsparung Energieerzeugung Energieversorgung Umsetzung Management 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 30
31 Energiedaten Energiecontrolling Energiemanagement 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
32 Energiedaten o Erfassung der Energiedaten von etwa 230 öffentlichen Gebäuden o Bildung von Kennwerten o Kennzeichnung der Gebäude mit besonderem Handlungsbedarf 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 32
33 Interkommunales Energiecontrolling o kontinuierliche (monatliche) Aufnahme der Energieverbräuche in den öffentlichen Gebäuden der Kommunen nicht existent bzw. mangelhaft organisiert o unklare Zuordnung und Verantwortlichkeit (Ausnahme SPK) 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 33
34 Interkommunales Energiecontrolling o o o o o o o o Einführung einer Software, z.b. EKOMM verständliches System mit leichter Handbarkeit Ermittlung von Energiekennwerten Erkennung von Energieeinsparpotenzialen Aufbereitung in Energieberichten Ausarbeitung von Energiesparplänen Grundlage für Investitionsentscheidungen Datenfernauslese per Modem oder TCP/IP- Verbindung 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 34
35 Energieaudit 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
36 Was ist Energieaudit? o Energiedienstleistungsgesetz vom 22. April 2015 o Systematische Erfassung von Energiedaten von Gebäuden; Bildung von Kennwerten; Empfehlung von wirtschaftlich sinnvollen Effizienzmaßnahmen o betroffen sind Unternehmen mit Ausnahme von Kleinstunternehmen und KMU, aber auch die Öffentliche Hand Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 36
37 Energieaudit für die Stadt St. Ingbert o entfällt für alle Betriebe und Einheiten, in den die Kommune hoheitliche Aufgaben wahrnimmt o entfällt in allen vermieteten Gebäuden o Verpflichtung in Gebäuden, in denen die Kommunen überwiegend wirtschaftlich tätig sind Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 37
38 Energieaudit für die Stadt St. Ingbert Gebäude vermietet Anteil wirtschaftliche Tätigkeit Stadthalle - > 50% Rohrbachhalle - 12,95% Eisenberghalle - 16,12% Kulturhaus Rentrisch - 32,99% Baubetriebshof - < 50 % Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 38
39 Effizienzpotenziale Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 39
40 Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 40
41 Fazit Stadthalle St. Ingbert Fazit: Hohe Wärmeverbräuche von rund MWh und hohe Stromverbräuche von rund 350 MWh verursachen hohe Energiekosten von etwa jährlich. Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 41
42 Zustand Die sehr ineffiziente Verbrauchsstruktur in der Stadthalle St. Ingbert resultiert aus etlichen Fehlplanungen, baulichen Mängeln und nicht getätigter Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen in den Bereichen Heiztechnik, Lüftungstechnik, Warmwasserbereitung, Klimatechnik und der Steuerungs- und Regelungstechnik, die ineinandergreifen und sich wechselseitig verstärken. Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 42
43 Effizienzpotenziale Reduzierung der Leistung von 70 auf 50 kw Minimierung der Lüftungszeiten Variable Volumenstromregelung Entkoppelung von Lüftung und Heizung Neuaufteilung der Anlagenzuordnung und Zonen Minimierung von Leitungswegen (Gastronomie) Wärmerückgewinnung Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 43
44 Anlegbare Kosten gesamt RLT Heizung MSR Elektro 610 T 240 T 35 T 165 T 30 T o Investition etwa inkl. Planung o Förderung aus Kommunalrichtlinie ca Planung 140 T Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 44
45 Anlegbare Kosten Kostenart alt neu Kapitalgebundene Kosten Kapitaldienst Verbrauchsbebundene Kosten Stromkosten Wärmekosten Betriebsgebundene Kosten Wartung Lüftungsanlage Instandsetzung Sonstige Kosten Versicherung Einsparung pro Jahr Lt. Ingenieurbüro Einsparung von Stromkosten und Wärmekosten Gesamt Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 45
46 Rentierliche Maßnahmen 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
47 allgemeine Haushaltssituation o Investitionen reichen nicht aus, um Abschreibungen auszugleichen o Hohe Verschuldung durch Investitionskredite belastet prekäre Finanzsituation der Kommunen zusätzlich o Sanierungsstau in den Kommunen bundesweit 126 Mrd. 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 47
48 Fazit Junkerhheinrich-Gutachten Optionen o Veräußerung kommunalen Vermögens o Investitions- und Unterhaltungsverzicht o Aufnahme von Sonderkrediten außerhalb des Investitionshaushalts 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 48
49 rentierliche Maßmahmen Das Landesverwaltungsamt wird Investitionskredite, die zur Finanzierung rentierlicher Maßnahmen erforderlich sind, ausnahmsweise als Sonderkredite genehmigen. 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 49
50 rentierliche Maßnahmen 54a KommHVO Rentierliche Maßnahmen an Gebäuden Eine Maßnahme zur Unterhaltung eines Gebäudes ist wie eine Investition zu behandeln, wenn die Maßnahme zu dauerhaften Einsparungen bei den Aufwendungen für die Unterhaltung oder Bewirtschaftung führt, die den Kapitaldienst übersteigen. Dabei ist ein Amortisationszeitraum zugrunde zu legen, der sich an der Nutzungsdauer des hergestellten Bauteils orientiert. 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 50
51 rentierliche Maßnahmen Problem: o keine genauen Vorgaben, wie laufende Kosten bestimmt werden sollen (nur verbrauchsgebundene Kosten oder auch eine ideelle Kapitalkosten ) o Unklarheit, on neben Kapitaldienst auch weitere Kosten berücksichtigt werden müssen o Preissteigerungen, wenn ja und wie hoch? o Amortisationszeiten in den Anlagen zur Rentierlichkeits-Verordnung nicht angegeben; lediglich allgemeines Regelwerk 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 51
52 Sanierung Burghalle Kirkel o Austausch der Heizung von 1978 und Erneuerung Lüftungsanlage o Einbau eines BHKW o Neubau Lüftungsanlage o Investition inkl. Planung rd o Fördermittel o Inbetriebnahme Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 52
53 Sanierung Burghalle Kirkel o Halle wurde 1978 errichtet o 1. Wärmeschutzverordnung von 1977 auf Grundlage des Energieeinsparungsgesetzes o Ziel Begrenzung des Wärmedurchgangs durch baulichen Wärmeschutz 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 53
54 Sanierung Burghalle Kirkel Bauteil vor WSchVO (W/qmK) mit WSchVO (W/qmK) Wände 3,3 0,58 Fenster 3,2 4,3 2,6 Decke 4,5 0,37 Bereits nicht unbeträchtliche Verbrauchsreduzierung über WSchVO 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 54
55 Sanierung Burghalle Kirkel Bauteil mit WSchVO (W/qmK) EnEV 2014 (W/qmK) Wände 0,58 0,24 Fenster 2,6 0,5 0,8 Dach 0,37 0,24 Nur noch begrenzte Einsparmöglichkeiten beim bereits gedämmten Gebäude 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 55
56 Sanierung Burghalle Kirkel Bauteil Bruttokosten Sanierung jährliche Einsparung Wände Fenster Dach Investitionen im Vergleich zu den möglichen Einsparungen liegen auch nach Nutzung von Zuschüssen deutlich zu hoch 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 56
57 Sanierung Burghalle Kirkel Kostenart alt neu Kapitalgebundene Kosten Kapitaldienst Verbrauchsgebundene Kosten Einkauf Erdgas Einkauf Strom ( kwh x 0,34 ct/kwh) Einkauf Strom ( kwh x 0,34 ct/kwh) Erlös Stromverkauf Erlös Strom aus Eigennutzung Betriebsgebundene Kosten Instandsetzung Wartung Erdgaskessel Wartung BHKW Gesamt Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 57
58 Sanierung Spiel- und Sporthalle Kleinblittersdorf o Gebäude von 1972 o keinerlei Wärmeschutz o komplette Sanierung des Gebäudes steht an (Dächer, Außenwände, Fenster, Heizung) sinnvoll 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 58
59 Sanierung Sporthalle Kleinblittersdorf Bauteil vor WSchVO (W/qmK) mit EnEV (W/qmK) Wände 3,3 0,24 Fenster 3,2 4,3 0,5 0,8 Decke 4,5 0,24 beträchtliche Verbrauchsreduzierung über EnEV 2014 möglich 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 59
60 Faktoren Berechnung Wärmekosten Wirkungsgradverlust Ho/Hu Preis Energieträger Nutzungsstunden max U- Werte max Betrachtungszeitraum Preissteigerung 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 60
61 Sanierung Sporthalle Kleinblittersdorf Bauteil Eigenanteil Sanierung nach Zuschüssen jährliche Einsparung Wände Fenster Decke Planung Gesamt Amortisation 33 a Mögliche Einsparungen liegen auch nach Nutzung von Zuschüssen deutlich zu hoch 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 61
62 Fazit 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach
63 Fazit und Ausblick o Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz kommunaler Gebäude als wesentliche Betätigungsfelder im kommunalen Klimaschutz o Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ersetzen nicht Maßnahmen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien o Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ersetzen nicht Entscheidungen zur Aufgabe kommunaler Infrastruktur o Energieeffizienzmaßnahmen müssen auf den Bereich Wohnen und Private erweitert werden 1. Symposium Energieeffizienz Schwäbische Alb, 3. Juni 2016, Bad Urach 63
64 Dr. Hans-Henning Krämer Klimaschutzmanager Biosphäre Bliesgau Stadt St. Ingbert Am Markt St. Ingbert Telefon: 06894/ Mobil: Telefax: 06894/ Ausschuss für Baumanagement, 18. Februar 2016, St. Ingbert 64
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