Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Ratzefummel-Alarm! Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

2 I Zeichnen, drucken... 9 Klassen 3/4 Radiergummidruck 1/24 Mein Radiergummi kann drucken Klassen 3 und 4 Ein Beitrag von Viktoria Sulej, Stuttgart Auf Stoffen, Geschenk- oder Toilettenpapier wir sind fast überall von Mustern umgeben. Dass man sie ganz einfach mit einem Radiergummi drucken kann, erfahren die Schüler in dieser Unterrichtseinheit. Nach einer intensiven zeichnerischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Mustern, Ornamenten und Motiven gestalten die Schüler ihren eigenen Druckstock. Sie können ihn sukzessive verändern und auf allen möglichen Untergründen drucken. Ob auf T-Shirts, Servietten, Geschenkpapier oder Einladungskarten dieses spezielle Druckverfahren kann sehr vielseitig genutzt werden und macht riesigen Spaß! Konturlinien oder Flächen drucken Das Wichtigste auf einen Blick Lerninhalte Muster, Ornamente und Motive begrifflich und visuell voneinander abgrenzen Muster, Ornamente und Motive zeichnen und auf einen Radiergummi übertragen Vervielfältigungsprozesse inklusive Spiegelverkehrtheit verstehen Positiv-Negativ-Formen planen Erfahrungen mit Linolwerkzeugen machen das Hoch- und Tiefdruckverfahren mit einem Radiergummi handelnd nachvollziehen Kompetenzen Bewusstes Wahrnehmen von Mustern, Ornamenten und Motiven im Alltag Kennen und Anwenden (druck-)grafischer Gestaltungstechniken Kennen und Anwenden von Kompositionsprinzipien Fächerübergreifender Einsatz Mathematik: Muster und Ornamente (Geometrie) Sachunterricht: Kulturen und ihre Bildsprache in Bezug auf Muster Dauer 2 Doppelstunden

3 I Zeichnen, drucken... 9 Klassen 3/4 Radiergummidruck 3/24 Was sollten Sie zu diesem Thema wissen? Motiv, Muster und Ornament Definitionen Animal- oder Schottenrock-Print? Während es bei unregelmäßigen Mustern wie dem Leopardenfell kleine Variationen des Grundmotivs gibt, weist das regelmäßige Muster des Schottenrocks eine exakt gleichbleibende, sich wiederholende Struktur auf. Wiederholungen eines bestimmten Motivs bezeichnet man auch als Rapport. Formal bestehen Muster also aus Motiven. Das einzelne Motiv bezeichnet man dabei als Ornament. Der aus dem Lateinischen stammende Begriff ornare steht für schmücken oder zieren. Ein Ornament kann sowohl als Einzelmotiv auftreten oder nach den Prinzipien der Wiederholung, Reihung oder Spiegelung ein Muster ergeben. Durch diese Kombination von Ornamenten entsteht schließlich die dekorative Wirkung. Ein Ornament ist kein selbstständiges Gebilde oder Kunstwerk. Es ist dem Träger, den es verziert, untergeordnet und kann nicht ohne ihn sein. Es kann plastisch eingearbeitet sein (z. B. in Holz, Stein etc.) oder aufgemalt (z. B. auf Fliesen, Tellern etc.). Ornamente dienen dazu, ihren Träger zu teilen, zu ordnen, besonders hervorzuheben, die Form zu unterstreichen oder zu schmücken. Es gibt echte und unechte Ornamente. Echte Ornamente sind unendlich erweiterbar und jedes Teil ist identisch und genau passfähig (vgl. Escher). Unechte Ornamente sind geometrisch gespiegelt, gedreht oder verschoben. Das Motiv betreffend gibt es geometrische, abstrakte, florale und figürliche Ornamente. Einfach und so wunderbar der Radiergummidruck Als Druckstock dient entweder ein gewöhnlicher oder ein spezieller Radiergummi aus dem Künstler- oder Bastelgeschäft (Softcut-Platten oder Printblock), den es in verschiedenen Formaten und Größen gibt. Zunächst wird das Motiv der Skizze auf den Druckstock übertragen: Entweder direkt mit einem wasserfesten Filzstift oder mit Pauspapier. Die Fläche wird mit Linolwerkzeug (siehe M 8) bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler 1 schneiden Linien und Flächen aus dem Radiergummi und erstellen ein Relief. Die Druckplatte kann relativ oft verwendet und korrigiert werden. Ist das Motiv im Radiergummi eingeritzt, wird das Relief mit einem Schwamm oder einem Stempelkissen eingefärbt. Dabei können sich die Schüler in Vierergruppen ein Stempelkissen oder einen Farbschwamm teilen. Zum Einfärben des Schwammes eignen sich mit Wasser verdünnte Linoldruck- oder Acrylfarben. Als Bildträger dienen verschiedene saug- und tragfähige Papiere oder Kartons. Die Kinder sollten beim Drucken auf jeden Fall Einmalhandschuhe und Kleiderschutz tragen. Vergessen Sie außerdem nicht, Zeitungen oder Mülltüten als Unterlage auszulegen bzw. mit Krepppapier festzukleben, damit die Tische geschützt sind. Machen Sie sich vor der Durchführung der Unterrichtseinheit mit Anleitung M 10 vertraut und probieren Sie selbst die sukzessive Bearbeitung eines Radiergummis aus. Ihre Schüler werden sich garantiert für Ihre Probedrucke interessieren. Entweder oder Positiv- oder Negativdruck Der sogenannte Positivdruck (auch Hochdruck) bildet das Motiv farbig auf weißem Grund ab. Von einem Negativdruck (auch Tiefdruck) spricht man, wenn der Hintergrund farbig gedruckt wird und das Motiv weiß bleibt. Das erklärt sich aus der entsprechenden Bearbeitung des Druckstocks: Für den Positivdruck werden die Druckmotive freigelegt, das heißt aus dem Druckstock wird das Motiv als erhabene Stelle herausgearbeitet. Dieses druckt farbig. Für den Negativdruck wird das Druckmotiv in den Druckstock eingeritzt. Der Hintergrund bleibt also erhaben und druckt farbig. Das Motiv bleibt weiß. Achtung, nicht vergessen! Das Abbild ist spiegelverkehrt Das für die Kinder wohl überraschendste Erlebnis beim Drucken ist neben der Möglichkeit der Reproduzierbarkeit das spiegelverkehrte Abbilden. Vor allem wenn Buchstaben oder Wörter gedruckt werden möchten, muss dies bedacht werden. Als Hilfestellung kann hier ein Spiegel eingesetzt werden. Hier kann das Buchstaben- bzw. Wortbild in Spiegelschrift abgeschrieben und auf den Druckstock übertragen werden. 1 Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur Schüler verwendet.

4 I Zeichnen, drucken... 9 Klassen 3/4 Radiergummidruck 5/24 1./2. Stunde: Was sind Motive, Muster und Ornamente? Phase Verlauf Hilfen Vorbereitung & Material Bildimpulse Präsentieren Sie die Folie M 1 am Overheadprojektor. Die Schüler betrachten die Bildausschnitte und äußern sich spontan dazu. Stellen Sie anschließend folgende Fragen: Was haben diese Bilder gemeinsam? Wo seht ihr regelmäßige, wo unregelmäßige Muster? Wo seht ihr ein Ornament? Wo seht ihr Überschneidungen? Bestätigen Sie den Begriff Muster sobald dieser fällt. Fragen Sie die Kinder, ob sie auch schon einmal den Begriff Ornament gehört haben. Erklären Sie diesen (siehe S. 3). Overheadprojektor Folie M 1 Hauptteil Einstieg Stationenarbeit Richten Sie folgende fünf Stationen ein, an denen je eines der Stationenblätter M 3 ausliegt: 1. Station: Das Motiv 2. Station: Das Muster 3. Station: Das regelmäßige Muster 4. Station: Das unregelmäßige Muster 5. Station: Das Ornament (Zusatzmaterial: M 4 und M 5 sowie 3 Spiegel) Die Schüler kleben alle Arbeits- und Gestaltungsblätter in ein Blanko-Heft, in das sie auch direkt drucken können. Dieses Heft eignet sich ebenso für das Festhalten der sukzessiven Veränderungen eines Druckstocks sowie für ergänzende Zeichnungen, Texte usw., die im Zusammenhang mit den Drucken stehen. Die Schüler können für dieses Heft das Etikett M 2 verwenden. Taschentücher 3 Spiegel Etikett M 2 Stationenblätter M 3 Taschentuchornamente M 4 Ornamente zeichnen M 5 Schüler: 1 Mappe 1 Bleistift mehrere farbige Filzstifte 1 Blanko-Heft, DIN A4 Reflexion Die Schüler legen die Arbeitsergebnisse in ihre Mappe und reflektieren über ihre Gestaltungen: Das habe ich heute gelernt. Das habe ich nicht verstanden. Hausaufgabe Die Kinder können den Forscherauftrag M 6 auch in ihrem Heft in einer dreispaltigen Tabelle anlegen. Forscherauftrag M 6 Was ist was? M 7 Abschluss Teilen Sie den Forscherauftrag M 6 und Was ist was? M 7 aus.

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