Jahresbericht Forschungsverbund Berlin e. V.

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1 Jahresbericht 2013 Forschungsverbund Berlin e. V.

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3 Vorbemerkung Die Satzung des Forschungsverbundes Berlin e. V. in der Fassung vom 7. November 2012 sieht gemäß 13 Abs. 2 vor, dass dem Kuratorium eine rechtsverbindlich unterschriebene Ausfertigung des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichtes zusammen mit dem Prüfungsbericht unter Beifügung einer schrift lichen Stellungnahme der Geschäftsführung zuzuleiten ist. Mit der Vorlage des Jahresberichtes 2013 werden die geforderten Unterlagen vervollständigt, die in ihrer Gesamtheit den Verwendungsnachweis für dieses Haushaltsjahr darstellen. Der vorliegende Jahresbericht gliedert sich gemäß 14 der Satzung in einen vom Sprecher des Vorstandes verfassten Jahresbericht des Vorstandes (Abschnitt I) und einen von der Geschäftsführung zu verantwortenden Administrativen Jahresbericht (II). Zusammengenommen bilden sich darin die für die Entwicklung der Institute des Forschungsverbundes wesentlichen Themen und Aufgabenstellungen des Berichtsjahres 2013 ab. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 3

4 4 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

5 Inhalt I. Jahresbericht des Vorstandes Bericht des Vorstandssprechers Prof. Dr. Henning Riechert Forschungs-Highlights Personalia aus dem Vorstand Wissenschaftliche Tagungen und eingeladene Vorträge Publikationen Erfindungen und Schutzrechte Wissenschaftliche Kooperationen Nachwuchsförderung und Berufungen Gleichstellung Drittmittel und Drittmittelpersonal Preise und besondere Auszeichnungen Einzelberichte der Institute Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e. V. (PDI) Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.v. (WIAS) II. Administrativer Jahresbericht Vorbemerkung Jahresabschluss zum Geschäftsbereiche der Verbundverwaltung Bereich Personal Bereich Finanz- und Rechnungswesen Bereich Beschaffungswesen / Bau- und Gebäudemanagement Stabsstelle Recht Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stabsstelle IT-Service Interne Revision / Controlling / Datenschutz III. Anlagen Organisation Vorstand und Mitglieder Kuratorium Wissenschaftliche Beiräte JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 5

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7 I. Jahresbericht des Vorstandes

8 1. Bericht des Vorstandssprechers Prof. Dr. Henning Riechert Prof. Dr. Henning Riechert Das Jahr 2013 war für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsverbundes Berlin e.v. (FVB) besonders erfolgreich. So wählte das britische Wissenschaftsmagazin Physics World die erstmalige direkte Beobachtung von Atomorbitalen mit Hilfe eines Quantenmikroskops am Max-Born-Institut für Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) unter die Top Ten der Physik im Jahr Dass die FVB-Institute zur Top-Liga der Wissenschaften weltweit gehören, belegt u.a. auch die hohe Anzahl von mehr als 1000 Publikationen in High Impact Journals. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) wurde im Juni durch eine internationale Gutachterkommission evaluiert. Seine Leistungen in den drei abteilungsübergreifenden Forschungsschwerpunkten Anpassungen, Wildtierkrankheiten und Naturschutz wurden mit sehr gut bewertet. Eine besondere Stärke des IZW liege in den reproduktionsbiologischen und -medizinischen Arbeiten und den wissenschaftlich ertragreichen Langzeituntersuchungen von Wildtierpopulationen. Hier sei das IZW weltweit führend. Besonders hervorgehoben wurde vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft, der das Evaluierungsergebnis veröffentlichte, die engagierte und kompetente Leitung von IZW- Direktor Prof. Heribert Hofer. Beispiele für die exzellente Arbeit der FVB- WissenschaftlerInnen gibt es viele. So setzte sich beispielsweise das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) mit seinem Konzept Advanced UV for Life beim Wettbewerb Zwanzig20 im Rahmen der Hightech-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch. Ziel der beteiligten Projektpartner aus Forschung und Industrie ist es, neuartige halbleiterbasierte UV-LED-Lichtquellen mit maßgeschneiderten Eigenschaften zu entwickeln. So könnten diese neuartigen Lichtquellen für die Reinigung von Trinkwasser oder die Herstellung keimfreier Nahrungs- und Arzneimittel eingesetzt werden. Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka stellte die neue BMBF-Roadmap für Forschungsinfrastrukturen vor. Darin wird EU- OPENSCREEN, einer europäischen Initiative für das Forschungsgebiet der Chemischen Biologie, Priorität eingeräumt. Im Rahmen von EU-OPEN- SCREEN werden europäische Forschungseinrichtungen ihre Hochtechnologielabore für die systematische Testung (Screening) von mehreren chemischen Substanzen auf biologische Wirkungen vernetzen und ihr Wissen zentral zusammenführen. Das positive Votum des BMBF und des Wissenschaftsrates ist ein großer Erfolg für das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), das die Gesamtkoordination der europäischen Initiative übernommen hat. IGB-Direktor Prof. Dr. Klement Tockner wurde in den Wissenschaftlichen Beirat des Institute of Marine Biological Resources and Inland Waters in Athen berufen. MBI-Direktor Prof. Dr. Thomas Elsässer wurde von der Zeitschrift Structural Dynamics des American Institute of Physics zum Associate Editor bestellt. Prof. Wolfgang Sandner verabschiedete sich als MBI- Direktor. Er wurde zum ersten Generaldirektor der supranationalen Einrichtung Extreme-Light- Infrastructure (ELI), Brüssel und Prag, ernannt. ELI soll 2017 fertig gestellt sein und wird der internationalen wissenschaftlichen Community einige der weltweit stärksten Laser zur Verfügung stellen. Nach zehnjähriger Direktorentätigkeit am Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) folgte Prof. Dr. Roberto Fornari Ende September dem Ruf auf eine Professur an die italienische Universität Parma. Prof. Dr. Günther Tränkle übernahm neben der Leitung des FBH kommissarisch auch die Leitung des IKZ. Ende 2013 waren im Forschungsverbund Berlin insgesamt MitarbeiterInnen beschäftigt (2012: 1.523). Von den 795 wissenschaftlichen Angestellten waren 230 weiblich (28,9 Prozent). 370 der WissenschaftlerInnen wurden aus Drittmitteln finanziert. Darüber hinaus waren 282 weitere Personen, wie wissenschaftliche Gäste, Praktikanten und Studierende, beim FVB beschäftigt (2012: 185). Die im FVB tätigen Personen kamen aus 61 Nationen. Nach Deutschland sind die am stärksten vertretenen Länder Italien, Russische Föderation, Spanien und Frankreich. Besonders intensiv bemühen sich die FVB- Institute um die Förderung des Nachwuchses. Die Kooperationen mit den Hochschulen in Berlin und Brandenburg führen zur gemeinsamen Ausbildung von StudentInnen, DoktorandInnen und HabilitandInnen wurden in den Instituten 98 Diplom-, Master- und Bachelor- Arbeiten realisiert, 65 Promotionen wurden abgeschlossen und an 5 WissenschaftlerInnen ergingen Rufe auf Professuren. Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit sind wichtige Ziele des FVB. Besonderes Augenmerk liegt dabei vor allem darauf, den Anteil von Wissenschaftlerinnen in führenden Positi- Foto: Ilka Schuster 8 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

9 onen zu erhöhen. Neben den schon seit Jahren existierenden Gleichstellungsplänen hat der FVB zu diesem Zweck 2013 die sogenannten Kaskadenmodelle als verbindliche Zielvereinbarungen zur Steigerung des Frauenanteils in seine Programmbudgets integriert. Die Institute boten verschiedene Formate für Schülerinnen an, u.a. den Girls Day, an dem sich 2013 das FBH, das FMP und das MBI beteiligten. Das FMP und das WIAS unterzogen sich dem Audit berufundfamilie. Das FBH und das IZW sind mit dem Prädikat Total EQuality zertifiziert worden. Wesentliche Verbesserungen im administrativen Bereich brachte 2013 die Umsetzung einzelner Bestandteile des Wissenschaftsfreiheitsgesetzes (WissFG): So ermöglicht der Wegfall der Stellenpläne und eine beschränkte Lockerung des Jährlichkeitsprinzips den Instituten des FVB, auf sich wandelnde Anforderungen flexibel zu reagieren. Große Probleme hingegen bereitet das Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG). Selbstverständlich unterstützt der FVB uneingeschränkt das Ziel einer umwelt- und sozialverträglichen Beschaffung, jedoch führen die rigiden Bestimmungen ohne Ausnahmeregelungen dazu, dass zahlreiche Projekte und Forschungsvorhaben gefährdet werden, weil es für eine Vielzahl spezialisierter Güter, wie z.b. Seltene Erden, keine Alternative gibt und die Beschaffung bei Nichterfüllen der BerlAVG-Kriterien kategorisch untersagt wäre. Die Ausführungsbedingungen des Gesetzes führen außerdem zu einem unverhältnismäßig hohen bürokratischen Aufwand. Der FVB begrüßt daher die begonnene Evaluierung des Gesetzes und hat, wie schon in den Vorjahren, konkrete Vorschläge unterbreitet, wie im Geiste der Wissenschaftsfreiheitsinitiative Ausnahmeregelungen geschaffen werden könnten, ohne die Intentionen des BerlAVG zu verletzen. Im Baubereich erfolgte 2013 die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des FBH. Am PDI konnte in Zusammenarbeit mit der Technischen Abteilung der HU die Sanierung wesentlich voran gebracht werden. Bei der Bewirtschaftung der Gebäude wurden durch energieeffiziente Maßnahmen und günstige Stromlieferungsverträge Einsparungen erzielt; jedoch führte die Anhebung der EEG-Umlage dennoch zu einer erheblichen Kostensteigerung. Der FVB veröffentlichte Pressemitteilungen, daraus resultierten 838 Presseartikel in regionalen und überregionalen, teilweise auch internationalen Print-und Online-Medien. Der FVB-IT-Service startete 2013 ein Projekt zur Etablierung eines IT-Sicherheitsmanagements nach BSI-Grundschutz und führte neben der Umstellung auf das SEPA-Verfahren mehrere Projekte in der SAP-Infrastruktur, im Bereich Storage und zur Virtualisierung im Server-Bereich erfolgreich zu Ende. Die Bilanzsumme des FVB verminderte sich leicht auf 144,8 Millionen Euro (Vorjahr 147,2 Mio. ). Unsere Justiziarin Dr. Verena Kopf brachte 175 Verträge zum Abschluss, die u.a. die rechtliche Grundlage für die gesamten Drittmitteleinnahmen der Institute bilden. Im Rahmen des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms (RP) wurden 61 bewilligte Projekte mit einem Gesamtvolumen von 33,7 Mio. Euro abgeschlossen. Darunter befanden sich auch 9 ERC-Vorhaben (3 Advanced und 5 Starting Grants). Insgesamt verausgabte der FVB Drittmittel in Höhe von 34,3 Mio. (2012: 35,3 Mio. ). Im Patentbereich war 2013 erneut ein Anstieg der angemeldeten und erteilten Schutzrechte zu verzeichnen. Die Institute halten insgesamt 252 in- und ausländische Schutzrechte, im Vorjahr waren es 233. Der Vorstand dankt den wissenschaftlichen, technischen und administrativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren unermüdliches Engagement die großen wissenschaftlichen Erfolge nicht möglich wären. Wir bedanken uns bei unseren Wissenschaftlichen Beiräten für die konstruktiv-kritische Begleitung der Institute und beim Kuratorium für die Unterstützung. Ihr Engagement erfolgt ehrenamtlich und ist für den FVB besonders wertvoll. Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau ist für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland eine eminent wichtige Zukunftsinvestition. Wir danken deshalb unseren Finanzierungsträgern Land und Bund für die solide Grundfinanzierung im Rahmen des Paktes für Forschung und Innovation II und ganz besonders für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Diese stabilen Rahmenbedingungen ermöglichen es den Instituten des FVB, langfristig ausgelegte internationale Spitzenforschung von hoher gesellschaftlicher Bedeutung zu betreiben. Prof. Dr. Henning Riechert Vorstandssprecher des Forschungsverbundes Berlin e.v. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 9

10 1.1 Forschungs-Highlights FBH Digitaler Sendeverstärker erfolgreich in Japan getestet Digitale Verstärker sind für die Industrie überaus attraktiv, unter anderem um Mobilfunkbasisstationen zu optimieren. Deren Infrastruktur ist bereits digitalisiert bis auf den Sendeverstärker. Um auch diesen Teil digital betreiben zu können, testete Andreas Wentzel im Oktober 2013 beim IT-Konzern NEC in Tokio einen vom FBH entwickelten und gefertigten Klasse-D- Verstärker in H-Brücken-Topologie. Bereits bei den ersten Versuchen wurde eine Steigerung der Effizienz um 20 Prozent gemessen. Der Test eröffnet der Industrie die Möglichkeit, künftig alle Signale bis zur Endstufe digital zu verarbeiten. Das senkt den Platzbedarf und die Kosten. Zudem sind digitale Verstärker flexibler hinsichtlich der Signalfrequenz. FMP Der Dirigent in der Zellwand Zellen nehmen durch Endozytose Bestandteile der Plasmamembran und extrazelluläre Moleküle, die an diese binden, auf. Die für den Import vorgesehenen Substanzen werden an der Plasmamembran zusammengezogen und schnüren sich als Membranvesikel ins Innere der Zelle ab. FMP-Forscher konnten mit Kollegen zeigen, dass für diesen Schritt die Anlagerung und Wirkung eines Enzyms, das vor Ort Phosphatidylinositol-3,4-bisphosphat bildet, essenziell ist. Zellen müssen diese Reaktion räumlich und zeitlich exakt steuern, um die Sequenz der Vesikelaufnahme durch Endozytose ablaufen zu lassen. Posor et al. (2013), Nature 499, Foto: FBH/schurian.com; Abb.: FMP 10 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

11 IGB Ansiedlung des Störs als UN-Beispielprojekt ausgezeichnet Er ist ein lebendes Fossil, kann bis zu fünf Meter Länge erreichen und 100 Jahre alt werden: der Europäische Stör. Am IGB koordiniert Dr. Jörn Geßner das Wiederansiedlungsprogramm dieser vom Aussterben bedrohten Art. Eine Fachjury zeichnete das Projekt 2013 als Beispielprojekt der UN-Dekade zur Biologischen Vielfalt aus. Bei der Übergabe der Auszeichnung am 25. September in Burg Lenzen an der Elbe wurden 1000 Jungstöre in den Fluss ausgewildert. Ziel ist es, sich selbständig fortpflanzende Störbestände aufzubauen und natürliche Wanderbewegungen der Störe in den Flüssen zu ermöglichen. IKZ Kristalle für Mobiltelefone von morgen Bei der drahtlosen Kommunikation müssen immer größere Mengen von Daten übertragen werden. Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Kristallzüchtung (IKZ) hat nun ein extrem energiesparendes Kondensator-Materialsystem ent wickelt und seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht. Grundlage für das neuartige Dielektrikum sind hauchdünne Strontiumtitanatschichten, die auf Seltenerdscandat-Kristalle aufgesprüht wurden. Weltweit ist derzeit nur das IKZ in der Lage, diese Seltenerdscandat- Kristalle zu züchten. Che-Hui Lee et al., Nature 502, (24 October 2013) IZW Neue Retroviren bei Eisbär Knut entdeckt Fotos: IGB/David Ausserhofer; Ye Zhu/Muller group; Steven Seet Nach dem Tod von Eisbär Knut haben Untersuchungen am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ergeben, dass Knut an einer durch Viren verursachten Gehirnentzündung litt. Bei der Analyse seines Erbguts entdeckten die IZW-Forscher gemeinsam mit Kollegen der Universität des Saarlandes zudem neue Sequenzen endogener Retroviren. Dass sich diese Viren bereits vor etwa 45 Millionen Jahren in das Genom eines Vorfahren der Bären eingebaut haben, zeigten die Forscher in einer Studie in der Fachzeitschrift Virology. Die neu entdeckten Viren sind denen im Erbgut von Fledermäusen, Rindern und sogar Menschen sehr ähnlich. Beim Menschen stehen einige von ihnen im Verdacht, Krankheiten mit auszulösen. J. Mayer et al., Virology 443, 1-10 JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 11

12 PDI Künstliches Blatt erzeugt Wasserstoff MBI Elektronen entlang chemischer Bindungen verschoben Mit Femtosekunden-Röntgen-Blitzen hat ein Forschungsteam des MBI die Bewegung von Elektronen in einem starken elektrischen Feld erstmals direkt und räumlich aufgelöst abgebildet. Die Darstellung erfolgte in Form einer zeitabhängigen Landkarte der Elektronenverteilung. Die bewegten Röntgenbilder von kristallinem Lithiumhydrid zeigen, dass die elektrische Abstoßung der Elektronen entscheidenden Einfluss auf die Bewegungsrichtung der Elektronen hat. Die Manipulation von Elektronenverteilungen mittels starker elektrischer Felder stellt eine interessante Möglichkeit dar, die Materialeigenschaften auf sehr kurzen Zeitskalen zu kontrollieren, welche beispielsweise in ultraschnellen elektrischen Schaltern technische Anwendung finden könnte. V. Juvé et al., Phys. Rev. Lett. 111, (2013) Mehrere japanische Autobauer haben umweltfreundliche Wasserstoff-Fahrzeuge angekündigt. Doch für solche mit Brennstoffzellen ausgerüsteten Elektroautos wird Wasserstoff benötigt. PDI-Forscher entwickeln derzeit eine besondere Art von Solarzelle, die Wasserstoff direkt aus Wasser gewinnen kann. Dieses künstliche Blatt basiert auf einer nanostrukturierten Elektrode aus Indium-Gallium-Nitrid, die bereits hocheffizient und stabil arbeitet. Wasserstoff lässt sich in Tanks speichern oder über Pipelines verteilen. Er gilt deshalb als der umweltfreundlichste Energiespeicher. Bei der Reaktion mit Sauerstoff entstehen in der Brennstoffzelle nur Strom und Wasser. J. Kamimura et al., J Am Chem Soc Jul 17;135(28): WIAS Organische Elektronik eine heiße Sache Organische Halbleiter erreichen inzwischen eine so gute Qualität, dass sie in kleinen Geräten wie Mobiltelefonen zum Einsatz kommen. Bei großflächig leuchtenden LEDs heizen sich die organischen Bauelemente jedoch teilweise unkontrolliert auf. Mathematiker des WIAS haben nun gemeinsam mit Physikern der TU Dresden die zerstörerischen Rückkopplungseffekte analysiert und beschreiben sie in den Physical Review Letters. Auf dieser Grundlage können großflächige Leuchtfolien künftig so konstruiert werden, dass störende Effekte minimiert werden. A. Fischer et al., Phys. Rev. Lett. 110, (2013) Abb.: MBI; PDI; TU Dresden/IAPP 12 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

13 1.2 Personalia aus dem Vorstand FBH/IKZ Prof. Dr. Günther Tränkle hat zum 1. Oktober kommissarisch die Leitung des Leibniz-Instituts für Kristallzüchtung (IKZ) übernommen. Auf der Mitgliederversammlung des Kompetenznetzes Optische Technologien Berlin-Brandenburg OptecBB e.v. wurde Prof. Tränkle im September bereits zum vierten Mal zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. MBI Prof. Dr. Thomas Elsässer wurde im Dezember 2013 zum Mitglied des Kuratoriums des Laserlabors Göttingen e.v. wiederbestellt. Im Juni 2013 bestellte die Zeitschrift Structural Dynamics (Ame rican Institute of Physics) Prof. Elsässer zum Associate Editor. IGB Prof. Dr. Klement Tockner wurde als Mitglied in den Wissenschaftlichen Beirat des Institute of Marine Biological Resources and Inland Waters in Athen berufen. MBI Prof. Dr. Wolfgang Sandner nahm am 30. September seinen Abschied als MBI-Direktor. Er ist seit dem 1. Oktober 2013 Generaldirektor des ELI (Extreme Light Infrastructure). Fotos: FBH/M. Schönenberger; IGB/Andy Küchenmeister; Ralf Günther; FVB IKZ Prof. Dr. Roberto Fornari hat zehn Jahre lang das Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) geleitet. Ende September endete seine Arbeit in Berlin, er kehrte in seine italienische Heimat zurück und übernahm eine Professur an der Universität Parma. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 13

14 1.3 Wissenschaftliche Tagungen und eingeladene Vorträge Die Institute des Forschungsverbundes Berlin haben auch 2013 eine ganze Reihe wissenschaftlicher Tagungen ausgerichtet (Auswahl siehe Tabelle unten). Die Tabelle auf S. 15 gibt eine begrenzte Auswahl eingeladener Vorträge (Plenar- und / oder Hauptvorträge) von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Forschungsverbundes Berlin im Berichtsjahr wieder. Ausrichtung wissenschaftlicher Tagungen Institut Thema der Tagung Weitere Veranstalter Termin/Ort Teilnehmerzahl FBH FBH WOCSDICE (Workshop on Compound Semiconductor Devices and Integrated Circuits 2 nd Berlin WideBaSe Conference on Technology and Applications of Nitride Semiconductors Warnemünde Berlin FMP 5 th Symposium on Chemical Protein Synthesis Universität Wien (Österreich), The Scripps Research Institute (USA), Ben Gurion University (Israel), Humboldt-Universität zu Berlin FMP IGB IGB IZW IZW PDI PDI WIAS Synaptic Vesicle Biogenesis, a Janelia Farm Conference ALAN-Konferenz Erste internationale Konferenz zum Thema Künstliche Beleuchtung bei Nacht (Artificial Light at Night) 2. internationale Konferenz zur Biologischen Vielfalt und den UN-Millennium-Entwicklungszielen 3 rd International Berlin Bat Meeting: Bats in the Anthropocene 9 th International Conference on Behaviour, Physiology and Genetics of Wildlife 2013 E\PCOS 2013 European\Phase Change and Ovonics Symposium PDI Topical Workshop on MBE-grown Graphene QMATH 12 Mathematical Results in Quantum Mechanics WIAS IFIP TC7.2 Workshop: Electromagnetics Modelling, Simulation, Control and Industrial Applications HHMI und Yale University (USA), Weill Cornell Medical College (USA) Forschungsverbund Verlust der Nacht zusammen mit der International Dark Sky Association 2. internationale Konferenz zur Biologischen Vielfalt und den UN-Millennium-Entwicklungszielen Wien, Österreich Ashburn, VA, USA Berlin Berlin Berlin European Association of Zoo and Aquaria (EAZA) Berlin Berlin Berlin Humboldt-Universität zu Berlin Berlin Berlin FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

15 Eingeladene Haupt-/Plenarvorträge Institut Vortragende/r Thema des Vortrags Anlass/Titel der Veranstaltung Veranstalter/Termin/Ort FBH Steffen Knigge Advances in High Power Semiconductor lasers FBH Joachim Würfl Techniques towards GaN power transistors with improved high voltage dynamic switching properties FMP Christian Hackenberger When Staudinger Meets Huisgen Chemoselective Synthesis of Functional Peptide and Protein- Conjugates FMP Volker Haucke Essential role for endocytic SNARE retrieval in neurotransmission IGB Klement Tockner Podiumsdiskussion zum Thema Water Quality and Sustainable Development Goals IGB Klement Tockner Domesticated Rivers: Rethinking Science and Management IKZ Reinhard Uecker The historical development of the Czochralski method IKZ Detlef Klimm In 2 O 3 und andere halbleitende Oxide: Thermodynamik und Kristallzüchtung IZW Thomas Hildebrandt Intensivkurs Pränatale Ultraschalldiagnostik: Ultraschall an ungewöhnlichen Orten IZW Katarina Jewgenow The miracle of lynx reproduction life cycle of corpora lutea in feline species MBI Thomas Elsässer Transient electron density maps in molecular materials determined by femtosecond X-ray diffraction MBI Marc Vrakking Attosecond molecular electron dynamics PDI Paulo Ventura Santos Exciton control and transport by acoustic fields PDI Lutz Geelhaar Nucleation and MBE growth of GaN nanowires WIAS René Henrion Stochastic optimization with probabilistic constraints WIAS Hang Si A quality tetrahedral mesh generator IEEE Photonics 2013 Conference (IPC13) IEEE 2013 International Electron Devices Meeting (IEDM) Chemical Biology and Organic Chemistry Seminar / Goering Visiting Professor Lecture Janelia Farm Conference on Synaptic Vesicle Biogenesis globaler Wassergipfel Budapest Water Summit ASLO-Jahrestagung in Aquatic Sciences 17 th Int. Conf. on Crystal Growth and Epitaxy (ICCGE-17) 37. Clemens-Winkler- Kolloquium IEEE Bellevue, WA, USA IEEE Washington DC, USA Symposium Fetalschall Nürnberg Ludwig-Fraenkel Symposium: Endocrine control of corpus luteum function 246 th American Chemical Society National Meeting University of Wisconsin- Madison, USA Janelia Farm Research Campus Ashburn, Virginia, USA Hungarian Government Budapest, Ungarn American Society of Limnology and Oceanography New Orleans, USA DGKK, Polish Society for Crystal Growth Warschau, Polen Technische Universität Bergakademie Freiberg Freiberg Breslau, Polen American Chemical Society ACS Indianapolis, USA CLEO/QELS San José, USA PHONONICS 2013: 2 nd International Conference on Phononic Crystals/ Meta materials, Phonon Transport and Optomechanics 17 th Int. Conf. on Crystal Growth and Epitaxy (ICCGE-17) Int. Conf. on Stochastic Programming 4 th Tetrahedron Workshop on Grid Generation for Numerical Computations Sharm el Sheik, Ägypten Warschau, Polen Committee on Stochastic Programming Bergamo, Italien MOX, Politecnico di Milano / Verbania, Italien JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 15

16 1.4 Publikationen Publikationen, insbesondere in referierten Zeitschriften, zählen zu den wichtigsten Indikatoren wissenschaftlicher Leistungsfähigkeit. Eine reine Aufzählung oder gar ein Vergleich über Fächergrenzen hinweg ruft in der Regel irreführende Resultate hervor. Die Tabelle soll daher nicht als quantitativer Leistungsbeleg dienen, sondern als Hinweis auf eine rege Publikationstätigkeit der Institute, die sich weiter auf hohem Niveau bewegt. Unten ist aus jedem Institut eine Auswahl von fünf Schlüsselpublikationen aus dem Jahr 2013 aufgeführt. Publikationen Institut Artikel in referierten Zeitschriften Monographien FBH FMP 86 0 IGB IKZ 59 0 IZW MBI PDI 83 0 WIAS gesamt Schlüsselpublikationen FBH P. Crump, G. Erbert, H. Wenzel, C. Frevert, C. M. Schultz, K.-H. Hasler, R. Staske, B. Sumpf, A. Maaßdorf, F. Bugge, S. Knigge, G. Tränkle: Efficient High-Power Laser Diodes. In: IEEE J. Sel. Top. Quantum Electron., vol. 19, no. 4 (2013) T. Kraemer, I. Ostermay, T. Jensen, T. K. Johansen, F.-J. Schmückle, A. Thies, V. Krozer, W. Heinrich, O. Krüger, G. Tränkle, M. Lisker, A. Trusch, P. Kulse, B. Tillack: InP-DHBT-on-BiCMOS Technology With ft/fmax of 400/350 GHz for Heterogeneous Integrated Millimeter-Wave Sources. In: IEEE Trans. Electron Devices, vol. 60, no. 7 (2013) F. Schnieder, O. Bengtsson, F.-J. Schmückle, M. Rudolph, W. Heinrich: Simulation of RF Power Distribution in a Packaged GaN Power Transistor Using an Electro-Thermal Large-Signal Description. In: IEEE Trans. Microwave Theory Tech., vol. 61, no. 7 (2013) A. Wentzel, S. Hori, M. Hayakawa, K. Kunihiro, W. Heinrich: Digital PA with voltage-mode topology using envelope delta-sigma modulation. In: Int. J. Microwave Wireless Technolog., vol. 5, no. 3 (2013) J. Würfl, O. Hilt, E. Bahat-Treidel, R. Zhytnytska, P. Kotara, F. Brunner, O. Krüger, M. Weyers: Techniques towards GaN power transistors with improved high voltage dynamic switching properties. In: IEEE 2013 International Electron Devices Meeting (IEDM) (2013) FMP I. Coin, V. Katritch, T. Sun, Z. Xiang, F. Y. Siu, M. Beyermann, R. C. Stevens, L. Wang: Genetically Encoded Chemical Probes in Cells Reveal the Binding Path of Urocortin-I to CRF Class B GPCR. In: Cell 155 (2013) A. Y. Lau, H. Salazar, L. Blachowicz, V. Ghisi, A. J. Plested, B. Roux: A conformational intermediate in glutamate receptor activation. In: Neuron 79 (2013) N. Nischan, A. Chakrabarti, R. A. Serwa, P. H. Bovee-Geurts, R. Brock, C. P. Hackenberger: Stabilization of Peptides for Intracellular Applications by Phosphoramidate-Linked Polyethylene Glycol Chains. In: Angew Chem Int Ed Engl 52 (2013) Y. Posor, M. Eichhorn-Gruenig, D. Puchkov, J. Schoneberg, A. Ullrich, A. Lampe, R. Muller, S. Zarbakhsh, F. Gulluni, E. Hirsch, M. Krauss, C. Schultz, J. Schmoranzer, F. Noe, V. Haucke: Spatiotemporal control of endocytosis by phosphatidylinositol-3,4- bisphosphate. In: Nature 499 (2013) M. R. Vallee, L. M. Artner, J. Dernedde, C. P. Hackenberger: Alkyne phosphonites for sequential azide-azide couplings. In: Angew Chem Int Ed Engl 52 (2013) IGB S. Hilt, R. Adrian, J. Köhler, M. T. Monaghan, C. Sayer: Clear, crashing, turbid and back long-term changes of macrophyte assemblages in a shallow lake. In: Freshwater Biology 58 (2013) G. Kirillin, T. Shatwell, P. Kasprzak: Consequences of thermal pollution from a nuclear power plant on lake temperature and mixing regime. In: J. Hydrol. 496 (2013) J. Krause, S. Krause, Y. Psorakis, S. Roberts, R. Arlinghaus, C. Rutz: Reality mining of social systems. In: Trends in Ecology & Evolution 28 (2013) A. Zikova, C. Lorenz, I. Lutz, S. Pflugmacher, W. Kloas Physiological responses of Xenopus laevis tadpoles exposed to cyanobacterial biomass containing microcystin-lr. In: Aquatic Toxicology 128 (2013) T. Riedel, D. Zak, H. Biester, T. Dittmar: Iron traps terrestrial dissolved organic matter at redox interfaces. In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 110 (2013) IKZ Z. Galazka, R. Uecker, K. Irmscher, D. Schulz, D. Klimm, M. Albrecht, M. Pietsch, S. Ganschow, A. Kwasniewski, R. Fornari: Melt growth, characterization and properties of bulk In2O3 single crystals. In: Journal of Crystal Growth 362 (2013) K. Irmscher, C. Hartmann, C. Guguschev, M. Pietsch, J. Wollweber, M. Bickermann: Identification of a tri-carbon defect and its relation to the ultraviolet absorption in aluminum nitride. In: Journal of Applied Physics 114 (2013) A. Duk, M. Schmidbauer, J. Schwarzkopf: Anisotropic one-dimensional domain pattern in NaNbO3 epitaxial thin films grown on (110) TbScO3. In: Appl. Phys. Lett. 102 (2013) Ch. Kudla, A.T. Blumenau, F.Büllesfeld, N. Dropka, Ch. Frank- Rotsch, F. Kiessling, O. Klein, P. Lange, W. Miller, U. Rehse, U. Sahr, M. Schellhorn, G. Weidemann, M. Ziem, G. Bethin, R. Fornari, M. Müller, J. Sprekels, V. Trautmann, P. Rudolph: Crystallization of 640 kg mc-silicon ingots under traveling magnetic field by using a heater magnet module. In: Journal of Crystal Growth 365 (2013) K. Saeedi, S. Simmons, J.Z. Salvail, P. Dluhy, H. Riemann, N.V. Abrosimov, P. Becker, H.-J. Pohl, J.J.L. Morton, M.L.W. Thewalt: Room-temperature quantum Bit storage exceeding 39 minutes using ionized donors in Silicon-28. In: Science 342 (2013) FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

17 1.5 Erfindungen und Schutzrechte Im Berichtsjahr 2013 wurden von den Instituten des Forschungsverbundes Berlin insgesamt 14 (2012: 18) Erfindungen gemeldet. Die Anzahl aller erteilten inländischen und ausländischen Schutzrechte von Instituten des Forschungsverbundes belief sich zum auf 252 (2012: 233). Zusätzlich stand bei 183 (2012: 181) Schutzrechtsanmeldungen die Patenterteilung noch aus. Insgesamt halten die Institute des FVB einen Bestand von 435 inländischen und ausländischen (2012: 414) Schutzrechten. Institut Anzahl der erteilten Schutzrechte am Anzahl der angemeldeten Schutzrechte am FBH FMP IGB IKZ IZW MBI PDI WIAS Gesamt Gesamtbestand aller Schutzrechte am IZW M.C. Ávila-Arcos, Ho SY, Y. Ishida, N. Nikolaidis, K. Tsangaras, K. Hönig, R. Medina, M. Rasmussen, S.L. Fordyce, S. Calvignac- Spencer, E. Willerslev, M.T. Gilbert, K.M. Helgen, A.L. Roca, A.D. Greenwood: One hundred twenty years of koala retrovirus evolution determined from museum skins. In: MOL BIOL EVOL 30 (2013) B.D. Charlton, R. Frey, A.J. McKinnon, G. Fritsch, W.T. Fitch, D. Reby: Koalas use a novel vocal organ to produce unusually lowpitched mating calls. In: CURR BIOL 23 (2013) M. Reissmann, A. Ludwig: Pleiotropic effects of coat colour-associated mutations in humans, mice and other mammals. In: SEMIN CELL DEV BIOL 24 (2013) S. Kramer-Schadt, J. Niedballa, J.D. Pilgrim, B. Schröder, J. Lindenborn, V. Reinfelder, M. Stillfried, I. Heckmann, A.K. Scharf, D. Augeri, S.M. Cheyne, A.J. Hearn, J. Ross, D.W. Macdonald, J. Mathai, J. Eaton, A.J. Marshall, G. Semiadi, R. Rustam, H. Bernard, R. Alfred, H. Samejima, J.W. Duckworth, C. Breitenmoser-Wuersten, J.L. Belant, H. Hofer, A. Wilting: The importance of correcting for sampling bias in MaxEnt species distribution models. In: DIVERS DISTRIB 19 (2013) C.C. Voigt, K. Schneeberger, A. Luckner: Ecological and dietary correlates of stable hydrogen isotope ratios in fur and body water of syntopic tropical bats. In: ECOLOGY 94 (2013) MBI A. S. Stodolna, A. Rouzeé, F. Lépine, S. Cohen, F. Robicheaux, A. Gijsbertsen, J. H. Jungmann, Ch. Bordas, M. J. J. Varkking: Hydrogen atoms under magnification: Direct observation of the nodal structure of Stark states. In: Physical Review Letters 110 (2013) /1-5. C. Neidel, J. Klei, C.-H. Yang, A. Rouzée, M. J. J. Vrakking, K. Klünder, M. Miranda, C. L. Arnold, T. Fordell, A. L Huillier, M. Gisselbrecht, P. Johnsson, M. P. Dinh, E. Suraud, P.-G. Reinhard, V. Despré, M. A. L. Marques, F. Lépine: Probing time-dependent molecular dipoles on the attosecond time scale. In: Physical Review Letters 111 (2013) /1-5. A. von Veltheim, B. Manschwetus, W. Quan, B. Borchers, G. Steinmeyer, H. Rottke, W. Sandner: Frustrated tunnel ionization of noble gas diners with Rydberg-electron shake-off by electron charge oscillation. In: Physical Review Letters 110 (2013) /1-5. M. Koch, A. Rosspeintner, K. Adamczyk, B. Lang, J. Dreyer, E. T. J. Nibbering, E. Vauthey: Real-time observation of the formation of excited radical ions in bimolecular photoinduced charge separation: absence of the Marcus inverted region explained. In: Journal of the American Chemical Society 135 (2013) V. Juvé, M. Holtz, F. Zamponi, M. Woerner, T. Elsaesser, A. Borgschulte: Field-driven dynamics of correlated electrons in LiH and NaBH4 revealed by femtosecond x-ray diffraction. In: Physical Review Letters 111 (2013) /1-5. PDI E. A. Cerda-Méndez, D. Sarkar, D. N. Krizhanovskii, S. S. Gavrilov, K. Biermann, M. S. Skolnick, P. V. Santos: Exciton-polariton gap solitons in two-dimensional lattices. In: Phys. Rev. Lett. 111 (2013) , 5 pages. S. Fernández-Garrido, V. M. Kaganer, K. K. Sabelfeld, T. Gotschke, J. Grandal, E. Calleja, L. Geelhaar, O. Brandt: Self-regulated radius of spontaneously formed GaN nanowires in molecular beam epitaxy. In: Nano Lett. 13 (2013) J. Kamimura, P. Bogdanoff, J. Lähnemann, C. Hauswald, L. Geelhaar, S. Fiechter, H. Riechert: Photoelectrochemical properties of (In,Ga)N nanowires for water splitting investigated by in situ electrochemical mass spectroscopy. In: J. Am. Chem. Soc. 135 (2013) Y. Manzke, R. Farshchi, P. Bruski, J. Herfort, M. Ramsteiner: Nonvolatile reconfigurable current divider based on spin extraction in lateral ferromagnet/ nonmagnet transport structures. In: Phys. Rev. B 87 (2013) , 6 pages. Jr. Oliveira,, M. H., T. Schumann, R. Gargallo-Caballero, F. Fromm, T. Seyller, M. Ramsteiner, A. Trampert, L. Geelhaar, J. M. J. Lopes, and H. Riechert: Mono- and few-layer nanocrystalline graphene grown on Al2O3(0001) by molecular beam epitaxy. In: Carbon 56 (2013) WIAS W. K. Härdle, V. Spokoiny, V. Panov, W. Wang: Basics of Modern Mathematical Statistics, Springer Texts in Statistics, Springer, Berlin, 2013, 185 S. A. Demircan, S. Amiranashvili, C. Brée, G. Steinmeyer: Compressible octave spanning supercontinuum generation by two-pulse collisions. In: Phys. Rev. Lett. 110 (2013) St. Bommer, F. Cartellier, S. Jachalski, D. Peschka, R. Seemann, B. Wagner: Droplets on liquids and their long way into equilibrium. In: Eur. Phys. J. E Soft Matter 36 (2013) A. Fischer, P. Pahner, B. Lüssem, K. Leo, R. Scholz, Th. Koprucki, K. Gärtner, A. Glitzky: Self-heating, bistability, and thermal switching in organic semiconductors. In: Phys. Rev. Lett. 110 (2013) W. Dreyer, C. Guhlke, R. Müller: Overcoming the shortcomings of the Nernst Planck model. In: Phys. Chem. Chem. Phys. 15 (2013) JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 17

18 1.6 Wissenschaftliche Kooperationen Neben den intensiven Hochschulkooperationen in Berlin und Brandenburg arbeiten die Institute in zahlreichen weiteren gemeinsamen Projekten mit Universitäten und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland zusammen. Zusammenarbeit im Rahmen der DFG-Förderung Die FVB-Institute waren 2013 an insgesamt 13 Sonderforschungsbereichen beteiligt. Darüber hinaus beteiligten sich die Institute an insgesamt 7 Graduiertenkollegs, 10 DFG-geförderten Forschergruppen sowie 7 Schwerpunktprogrammen. Das FMP ist Partner im Exzellenzcluster NeuroCure. Im DFG-Forschungszentrum MATHEON bündelten die mathematischen Institute Berlins ihre Kompetenz in der Mathematik für Schlüsseltechnologien. Mit der Berlin Mathematical School (BMS) betreiben die mathematischen Institutionen in Berlin eine Graduiertenschule von internationalem Rang, die hochkarätige junge Talente anzieht. Regionale und überregionale Cluster Kompetenznetz OpTecBB zur Erschließung und Nutzung der optischen Technologien (FBH, IKZ, MBI, PDI und WIAS, Vorsitzender: Prof. Günther Tränkle, Direktor des FBH) Advanced UV for Life im Rahmen der Förderinitiative Zwanzig20 (FBH, IKZ) Regionaler Wachstumskern BerlinWideBaSe Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von optoelektronischen und elektronischen Bauelementen auf der Basis von breitlückigen Halbleitern (Wide-Bandgap-Semiconductors) (FBH, IKZ) Zentrum für Mikrosystemtechnik Berlin (ZEMI) (FBH) Leibniz-Mikroelektronikverbund (FBH) Cluster Optik Berlin/Brandenburg Ausbildungsnetzwerk Hochtechnologie Berlin (ANH Berlin) (FBH) Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (FMP) Leibniz-Forschungsverbund Gesundes Altern (FMP) Leibniz-Forschungsverbund Wirkstoffforschung und Biotechnologie (FMP) Verbund Helmholtz-Wirkstoffforschung (FMP) Berlin-Brandenburgisches Institut für Biodiversitätsforschung (BBIB) (IGB, IZW) HELCOM zwischenstaatliche Kommission zum Schutz der Meeresumwelt im Ostseeraum (IGB) Water Science Alliance nationales Netzwerk im Bereich der Wasserforschung (IGB) Leibniz-Forschungsverbund Biodiversität (IGB, IZW, Sprecher; Prof. Klement Tockner, Direktor des IGB) Berlin Center for Genomics in Biodiversity Research (BeGenDiv) (IGB, IZW) THESys Integratives Forschungsinstitut zu Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen (IGB) Solarvalley Mitteldeutschland (IKZ) GaNonSi Effiziente, kostengünstige InGaN- Lichtquellen auf Silizium-Substraten für die Allgemeinbeleuchtung (IKZ, PDI) SolarWinS Forschungscluster zur Ermittlung des maximalen Wirkungsgradniveaus von multikristallinem Silizium (IKZ) BMBF-Projekt Toxikologische, physikalischchemische und gesellschaftliche Erforschung innovativer Materialien und Prozesse der Optoelektronik (IKZ) Berlin-Brandenburg Center for Stable Isotope Ecology (CeSIE) zur Stabilisotopenanalyse von Probenmaterial aus Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen und paläontologischen Proben (IZW) Interdisziplinäres Zentrum für Infektionsbiologie und Immunität ZIBI (IZW) Interdisziplinären Zentrum für genetische Variabilität und Anpassungsfähigkeit IZGeVA (IZW) Kompetenzverbund Reproduktionsbiologie ReproTier (IZW) LASERLAB-EUROPE (MBI) Einstein-Zentrum für Mathematik Berlin ECMath (WIAS) BMBF-Verbundprojekt MeFreSim: Modellierung, Simulation und Optimierung des Mehrfrequenzverfahrens für die induktive Wärmebehandlung als Bestandteil der modernen Fertigung (WIAS) BMWi-Kooperationsprojekt Gittersimulation im Field Tracing im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (WIAS) Interdisziplinäres Forschungsnetzwerk Perspektiven für wiederaufladbare Magnesium- Luft-Batterien, Forschungsinitiative Energiespeicher der Bundesregierung (WIAS) Wichtige Industriepartner FBH Aixtron, Astrium, Bosch, FCM, Infineon, JENOP- TIK, OSA, OSRAM, PicoQuant, Rohde & Schwarz, Sacher, Semperlux, Sentech Instruments, TESAT Spacecom, Toptica, Trumpf, UMS, und weitere International: LG (Korea), NEC (Japan), Philips (Niederlande), QSI (Korea), SNS (China), Thales 18 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

19 Internationale Kooperationen (Auswahl) (Frankreich, Trumpf Photonics (USA), und weitere Spin-offs/Start-ups: JENOPTIK Diode Lab, eagleyard Photonics, BeMiTec, LayTec, Lumics, Glo- Mic, Phasor Instruments, Beaplas, Brilliance Fab Berlin FMP Analyticon Discovery GmbH, Bayer Pharma AG, Bruker BioSpin GmbH, Carl Zeiss MicroImaging GmbH, Biosyntan Gesellschaft für bioorganische Synthese mbh, Evotec, RiNA GmbH IGB Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels (BVFi), Online-Informationsportal zur Aquakultur: Aquakultur info IKZ CrysTec GmbH, Kistler Instrumente AG, REC Solar Grade Silicon (USA), Schmid Polysilicon Production, Siltronic AG, FCT Ingenieurkeramik GmbH, Plasmetrex GmbH, DTF Technology GmbH IZW Arbor Assays, BANDELIN electronic GmbH & Co. KG, BioConsult SH, Core Dynamics, ESO Endoskope, General Electric Medical, Hoffmann-La Roche Ltd., Ingenieurbüro Holz, Kingfisher International Inc, Minitüb, Noldus Information Technology BV, Praxisgemeinschaft Kinderwunsch- Berlin, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Schnorrenberg Chirurgiemechanik, Tierklinik Biesdorf, Toshiba, Vectronic Aerospace MBI OSRAM Opto Semiconductors, DILAS Diodenlaser GmbH, APE GmbH, Amplitude Systems (Frankreich), Metrolux GmbH, Bruker ASC GmbH, Agilent Technologies Deutschland GmbHBerliner Glas, HoloEye GmbH, Fibers & Technology GmbH, Innovent GmbH, BAE Systems (USA), High Technologies Lab. (Russland), Femtolasers GmbH (Österreich), BESTEC GmbH, 3S Photonics (Frankreich), Amplitude Technologies (Frankreich), Photek (UK), CNRS (Frankreich), Advanced Laser Diode Systems GmbH, APE GmbH, LMTB GmbH PDI Osram, NTT, Ascenion, CreaTec, Munich Innovations WIAS Alstom (Switzerland) Ltd., Nippon Steel & Sumitomo Metal Corporation (Japan), HSH Nordbank AG und weitere FBH IMEC, Belgien GaN-Leistungselektronik KETI, Korea Laserlichtquellen für holographische 3D-Displays Lawrence Livermore National Laboratory, USA Pumpdioden für Petawatt- Lasersysteme Risø DTU, Dänemark Laserspektroskopie University of Nottingham, UK Hochbrillante Laserdioden FMP Children s Medical Research Institute and Newcastle Innovation Ltd, Australien Development of endocytosis inhibitors University of Barcelona, Spanien The role of interacting proteins (CIC-2 GlialCAM, MLC1) in megencephalic leukoencephalopathies Northwestern University, USA Analysis of ER redox homeostasis during aging McGill University, Canada Neural basis of behavioural multitasking and coordination by specific hypothalamic circuits FAS Center for Systems Biology, USA Role of Gadkin for the functionality of dendritic cells IGB 18 Partnerorganisationen weltweit BioFresh IRSTEA, Frankreich Intermittent Rivers Biodiversity Analysis and Synthesis (IRBAS) Universität Trento und Queen Mary College, UK, Italien SMART IKZ Universität Yerevan, Armenien Investigation and surface characterization of In- AsSbP-, Si- and Ge-nanostructures for mid-infrared and thermoelectric applications IZW Conservation Breeding Specialist Group der IUCN Species Survival Commission und anderen Fachgruppen European Association of Zoo and Wildlife Veterinarians (EAZWV) assoziiertes Mitglied, gemeinsame Organisation der jährlichen International Conference on Diseases of Zoo and Wild Animals European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) assoziiertes Mitglied, gemeinsame Organisation der International Conference on Behaviour, Physiology and Genetic of Wildlife (alle zwei Jahre) World Association of Zoos und Aquaria (WAZA) assoziiertes Mitglied, Leitung des Science and Veterinary Committee Mammal Research Institute der polnischen Akademie der Wissenschaften, Białowieża (Polen) Kooperationspartner MBI National Research Council, Kanada Multi-electron effects in strong-field ionisation Lund Laser Centre, Schweden Attosecond electron dynamics in atoms and molecules Laboratoire Pierre Aigrain, École Normale Supérieure, Frankreich Nonlinear terahertz spectroscopy of transport processes in solids Faculty of Science, University of Sarajevo, Alexander-von-Humboldt-Institutspartnerschaft, Bosnien-Herzegowina Toward a quantitative strong-field approximation and its application to attoscience Swiss Federal Laboratories for Materials, Testing and Research, Laboratory for Hydrogen and Energy, Schweiz Field-driven dynamics of correlated electrons in LiH and NaBH 4 revealed by femtosecond X-ray diffraction PDI Technical University of Valencia, Spanien) Tunable arrayed waveguide grating with surface acoustic waves (Specific Agreement) Sheffield University, UK Polariton condensates in acoustic lattice (International Joint Project) Hebrew University of Jerusalem, Israel Dipolar exciton hydrodynamics, controlled interactions and multi-functional integration (Project-Collaboration) Universität Montpellier, Frankreich Grenzflächen in der Integration von III-V Bauelement aus Silizium (Projekt-Collaboration) NTT, Japan Semiconductor Nanoelectronics and Nanophotonics (Joint Research Agreement) WIAS International Mathematical Union (IMU), international Sitz des Ständigen Sekretariats am WIAS Moskauer Institut für Physik und Technologie (MIPT), Russland Verlängerung des Mega-Grants der Regierung der Russischen Föderation für eine Forschergruppe zu Prädikativer Modellierung Universität Xiamen, China Internationales GRK 1792 Hochdimensionale nichtstationäre Zeitreihen mit Humboldt-Universität zu Berlin Science Foundation Ireland, Cork Institute of Technology, Irland E.T.S. Walton Research Grant Mathematisches Forschungszentrum E. de Giorgi, Pisa, Italien Kooperationsvertrag JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 19

20 1.7 Nachwuchsförderung und Berufungen Die Institute des Forschungsverbundes Berlin messen der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses seit jeher besondere Bedeutung bei. Hier zeigt sich der Vorteil der sehr intensiven Kooperationsbeziehungen mit Hochschulen in der Region Berlin-Brandenburg. Mit ihnen sind die Institute durch spezifische Verträge und gemeinsame Berufungen aller Direktoren sowie vieler leitender Wissenschaftler verbunden. Auf Grundlage der Kooperationsverträge nehmen die Institute in erheblichem Umfang Aufgaben der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung durch Lehrveranstaltungen sowie die Ausbildung von BA-, MA-, Diplomstudierenden, Doktoranden und Habilitanden wahr. Eine herausgehobene Stellung in der Nachwuchsförderung kommt dabei den Graduiertenschulen zu. Institut Bachelor Diplome/Masterarbeiten Promotionen Habilitationen an Institutsmitarbeiter ergangene Rufe auf Professuren Berufungen ans Institut erfolgt laufende Verfahren FBH FMP IGB IKZ IZW MBI PDI WIAS gesamt Foto: Ralf Günther 20

21 1.8 Gleichstellung Fotos:Silke Oßwald (3x); IGB/David Ausserhofer; MBI; Sebastian Rosenberg Der Forschungsverbund Berlin e.v. (FVB) sieht Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit als wichtige Aufgaben an. Dazu entwickeln die Institutsleitungen gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten verschiedene Maßnahmen. Ein wichtiges Ziel ist es, den Anteil von Wissenschaftlerinnen in führenden Positionen zu erhöhen. Der Forschungsverbund fühlt sich den Zielen des Kaskadenmodells verpflichtet. 30 in % Frauenanteil der Wissenschaftlichen Angestellten in Prozent Wie das Diagramm zeigt, hat sich in den letzten acht Jahren der Anteil der Frauen bei den Wissenschaftlichen Angestellten leicht erhöht. Wissenschaftlerinnen ist es verstärkt gelungen, in verschiedenen Förderkontexten Forschungsgelder einzuwerben, sie erhielten Preise und wurden auf Professuren berufen. Dies ist Zeichen der hervorragenden Leistungen, die sie erbringen. Einige Beispiele: FBH: Am 1. Januar 2013 begann das Anschlussprojekt Yellow im BMBF-Förderprogramm Innoprofile mit einem Fördervolumen von ca. 2 Mio. Euro, das unter Leitung der Gruppenleiterin Dr. Katrin Paschke steht. FMP: Dr. Janine Kirstein-Miles wechselte im September 2013 von der Northwestern University (Evanston, Illinois) an das FMP, um eine Nachwuchsgruppe aufzubauen; Dr. Tanja Maritzen war im Leibniz-Wettbewerb 2013 in der Förderlinie Frauen in wissenschaftlichen Leitungspositionen erfolgreich und leitet seit Januar 2013 eine Nachwuchsgruppe; die kanadische Postdoktorandin Dr. Andrea Lynn Marat erhält für ihre Arbeit am FMP das renommierteste Stipendium ihres Landes, das prestigereiche Banting Postdoctoral Fellowship. IGB: Dr. Simone Langhans wurde 2013 über das IGB PostDoc Fellowship Programm gefördert und konnte in dieser Zeit erfolgreich ein Humboldt Forschungsstipendium einwerben; Dr. Rita Adrian erhielt den Ruf für eine apl. Professur nach dem Berliner Modell an der FU im Institut für Biologie. IKZ: Franziska Schütte wurde mit dem Absolventenpreis des VDI Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. IZW: Die Postdoktorandinnen Dr. Beate Braun und Dr. Claudia Szentiks wurden auf Planstellen entfristet. Die Veterinärmedizinerin Dr. Imke Lüders erhielt 2013 den Ernst- Reuter-Preis der Freien Universität Berlin, der für qualitativ herausragende Promotionsarbeiten verliehen wird. MBI: Im Juli 2013 erhielt die Doktorandin Sandra Höhm für ihren Vortrag auf dem International Symposium on Laser Precision Microfabrication den Outstanding Paper Award. Für das beste Poster wurde sie auf der 12. Conference on Laser Ablation (COLA 2013) geehrt. WIAS: Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Dorothee Knees erhielt 2013 zwei Rufe, an die Universität Kassel (W2) und an die Universität Duisburg-Essen (W3). Zur Würdigung und Sichtbarmachung herausragender Leistungen verlieh der Forschungsverbund im November 2013 seinen jährlichen Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preis an Dr. Kristin Stock (Promotion am Max-Delbrück- Centrum). Von den Gleichstellungsbeauftragten wurde zum fünften Mal ein Führungstraining für Doktorandinnen und weibliche Postdocs durchgeführt. Zehn junge Wissenschaftlerinnen nahmen 2013 daran teil. Um das Interesse von Mädchen an Naturwissenschaften zu fördern, bieten die Institute verschiedene Formate für Schülerinnen an, u.a. den Girls Day, an dem sich 2013 das FBH, das FMP und das MBI beteiligten. Wie ernst die Institute die Maßnahmen zur Gleichstellung und Familienfreundlichkeit nehmen zeigt sich unter anderem darin, dass das FBH und das IZW mit dem Prädikat Total E-Quality zertifiziert sind. Das FMP und das WIAS unterzogen sich 2013 dem Audit berufundfamilie. Das PDI konnte 2013 die zweite Phase dieses Audits erfolgreich abschließen. Dr. Katrin Paschke Dr. Janine Kirstein-Miles Dr. Tanja Maritzen Dr. Rita Adrian Sandra Höhm Dr. Dorothee Knees JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 21

22 1.9 Drittmittel und Drittmittelpersonal Der Forschungsverbund Berlin e. V. verfügte im Jahr 2013 über 36,4 Mio. Euro Drittmittel (Ausgabenbasis) von denen 2,1 Mio. Euro in anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, z. B. Hochschulen, verwaltet wurden. Die im FVB verausgabten Drittmittel in Höhe von 34,3 Mio. Euro sanken gegenüber dem Vorjahr leicht um 2,9 Prozent (2012: 35,3 Mio. Euro). Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass 2012 eine überdurchschnittlich hohe Finanzierung des Bundes im Bereich Biodiversität akquiriert werden konnte. Dennoch bleibt der Bund nach wie vor der wichtigste Projektförderer im FVB (hier vor allem Projekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung), gefolgt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Europäischen Union (EU) sowie dem Land Berlin (hier IBB/EFRE). Zum Drittmittelhaushalt gehören seit 2011 ebenfalls die aus dem Leibniz-Wettbewerb eingeworbenen Mittel (SAW-Mittel). Der Drittmittelanteil betrug 29,3 Prozent des Gesamtetats 2013 (2012: 29,9 Prozent) des FVB (Ausgabenbasis). Auch 2013 konnten die FVB-Institute in erheblichem Umfang zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Die Anzahl der im FVB beheimateten Drittmittelbeschäftigten zum Stichtag stieg gegenüber 2012 um 31,0 VZÄ auf 399,22 VZÄ. Bezogen auf die Gesamtzahl der FVB-Beschäftigten betrug der Anteil der Drittmittelbeschäftigten rd. 35,2 Prozent (2012: 31,7 Prozent). Institut Drittmittel (Angaben in T ) im FVB verwaltet Drittmittelpersonal nicht im gesamt im FVB verwaltet nicht FVBverwaltet FVB verwaltet 2 externe Stipendiaten 4 Personen VZÄ Personen Personen FBH ,7 558, , , FMP 5.343,6 691, , , IGB 5.671,9 252, , , IKZ 2.119,5 0, , , IZW 2.596,5 227, , , MBI 4.272,0 23, , , PDI 1.354,3 0, , , WIAS 2.616,6 330, , , GV 178,0 0,0 178,0 4 2, Gesamt , , , , Darstellung auf Ausgabenbasis in T. 2 Hier sind Drittmittel von DAAD, DFG u.a. aufgeführt, die z.b. an Hochschulen verwaltet werden. 3 inklusive Hilfskräfte 4 hier: fremdfinanzierte Stipendiaten, die kein Vertragsverhältnis mit dem FVB haben. Anmerkung: Alle Angaben zum Stichtag FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

23 Drittmitteleinwerbung im Forschungsverbund Berlin Foto: HTW-Dresdnen Ozcipka / IGB 23

24 1.10 Preise und besondere Auszeichnungen Im Berichtsjahr wurden an Mitarbeiter, Arbeitsgruppen und FVB-Institute zahlreiche Preise und besondere Auszeichnungen verliehen. Hier finden Sie eine Auswahl. Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preis des FVB an Dr. Kristin Stock vom Max-Delbrück- Centrum für Molekulare Medizin. Sie hat in ihrer Dissertation aufgeklärt, wie körpereigene Stammzellen Hirntumore bekämpfen. FBH DOPS-Preis 2013 der Dänischen Optischen Gesellschaft an Dr. André Müller für seine herausragende Dissertation High-power green diode laser systems for biomedical applications. Best Paper Award EMC (Electronic Materials Conference) 2013 an Dr. Eberhard Richter für sein Paper Si-doping of GaN in HVPE. EuMIC-Preis 2013 der European Microwave Integrated Conference an T. Jensen, T. Al-Sawaf, M. Lisker, S. Glisic, M. Elkhouly, T. Krämer, I. Ostermay, C. Meliani, B. Tillack, V. Krozer und W. Heinrich für ihr Paper A 164 GHz Hetero-Integrated Source in InP-on-BiCMOS Technology. Highlight-Publikation bei Semiconductor Science and Technology von X. Wang, G. Erbert, H. Wenzel, B. Eppich, P. Crump, A. Ginolas, J. Fricke, F. Bugge, M. Spreemann und G. Tränkle für die Publikation herausragender Forschungsergebnisse und deren Einfluss auf die Halbleiter-Community: High-power, spectrally stabilized, near-diffraction-limited 970 nm laser light source based on truncated-tapered semiconductor optical amplifiers with low confinement factors. Highlight-Publikation bei Plasma Sources Science and Technology von H. Porteanu, R. Gesche und K. Wandel für die Publikation An inductively coupled miniature plasma jet source at microwave frequencies. FMP Margaret and Harlan Goering Visiting Professorship der University of Wisconsin-Madison an Prof. Dr. Christian Hackenberger für die Arbeit zur Chemoselektiven Synthese funktioneller Peptid- und Proteinkonjugate zum Beispiel durch Staudinger-Reaktionen. Banting Postdoctoral Fellowship (Canada) an Dr. Andrea Marat für die Arbeit zu Molekularen Mechanismen der Autophagie. Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie an Dr. Shakeel Ahmad Shahid für die Dissertation zur Strukturbestimmung von Membranproteinen mittels Festkörper-NMR am Beispiel des bakteriellen Außenmembranproteins YadA. IGB Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen 2013/2014 an das IGB für das Tomatenfisch- Projekt ASTAF-PRO. Fotos: Ralf Günther; FBH/P. Immerz; Markus Wimmer; Silke Oßwald (2x); Deutschland Land der Ideen/Bernd Brundert 24 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

25 Beispielprojekt der UN-Dekade zur Biologischen Vielfalt an das IGB für das Wiederansiedlungsprogramm des Störs. Höchster Verdienstorden der mongolischen Provinz Darkhan an Dr. Jürgen Hofmann für das jahrelange wissenschaftliche Engagement im Rahmen des MOMO-Projekts für das Wasserressourcen-Management und den Gewässerschutz des Kharaa Flussgebietes/Mongolei. Nachwuchspreis der Deutschen Gesellschaft für Limnologie e. V., 1. Platz an Dr. Katrin Attermeyer für ihre Doktorarbeit Effects of allochthonous organic carbon on bacterial metabolism and community structure, and consequences for carbon cycling in small, shallow lakes. 2. Platz an Dr. Falk Eigemann für sein Doktorarbeit Allelopathische Effekte von submersen Makrophyten auf Phytoplankton: In situ-nachweis, bakterielle Beeinflussung und neue Wirkmechanismen. MBI Top 10 Breakthroughs 2013 in physics world für Prof. Dr. Marc Vrakking und seine Arbeitsgruppe für die Arbeit Quantum microscope peers into the hydrogen atom. PDI Physik-Studienpreis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin an Katja Hagemann für ihren herausragenden Studienabschluss auf dem Gebiet der Physik. WIAS Ernennung zum Fellow of the Institute of Mathematical Statistics, Beachwood, USA an Dr. Jörg Polzehl. Ernennung zum GAMM Junior der Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik an Dr. Marita Thomas. Fotos: David Ausserhofer; PDI; IZW Förderpreis des Deutschen Angelfischerverbands e.v. an Petr Zajicek für seine Masterarbeit Functionality and habitat-dependent performance of a 3-D wireless acoustic telemetry system in a small natural lake. Dark Sky Defender Award der International Dark-Sky Association an das IGB für das Projekt Verlust der Nacht. IZW Ernst-Reuter-Preis für herausragende Promotionen der Freien Universität Berlin und der Ernst-Reuter-Gesellschaft an Dr. Imke Lüders für ihre Dissertation Ultrasonographical and endocrinological characterization of the unique ovarian activity during the estrus cycle and the pregnancy in Asian elephants (Elephas maximus). Dr. Imke Lüders mit zwei Elefanten. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 25

26 2. Einzelberichte der Institute 2.1 Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik Auftrag Das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), erforscht elektronische und optische Komponenten, Module und Systeme auf der Basis von Verbindungshalbleitern. Diese sind Schlüsselbausteine für Innovationen in den gesellschaftlichen Bedarfsfeldern Kommunikation, Energie, Gesundheit, Mobilität und Sicherheit. Leistungsstarke und brillante Diodenlaser, Leuchtdioden und hybride Lasersysteme entwickelt das Institut vom infraroten bis zum ultravioletten Spektralbereich. Die Anwendungen reichen von der Medizin- und Präzisionsmesstechnik bis zur optischen Satellitenkommunikation. In der Mikrowellentechnik realisiert das FBH effiziente, multifunktionale Verstärker und Schaltungen, u. a. für Mobilfunksysteme und als Komponenten zur Erhöhung der Kfz-Fahrsicherheit. Es erforscht die GaN-Leistungselektronik, u.a. für Anwendungen in elektrischen Fahrzeugantrieben, und entwickelt atmosphärische Mikrowellen-Plasmaquellen, u.a. für die Medizin. Seine Forschungsergebnisse setzt das FBH in enger Zusammenarbeit mit der Industrie um; es transferiert Produkte und Technologien erfolgreich durch Spin-offs. In strategischen Partnerschaften mit der Industrie sichert es in der Höchstfrequenztechnik die technologische Kompetenz Deutschlands. Leistungsfähige und kompakte Diodenlaser-Module für die Displaytechnologie. Die Lichtquellen sollen künftig in 3D-Fernsehern zum Einsatz kommen und dafür Laserlicht mit der nötigen Kohärenz und Leistung in den Farben Rot, Grün und Blau liefern. Foto: FBH/P. Immerz 26 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

27 Entwicklung 2013 Im Jahr 2013 hat das FBH seine Forschungsarbeiten weitergeführt von grundlagenorientierten Projekten bis zu fertigen Modulen, die als Demonstratoren oder Nullserien an Partner und Kunden in Forschung und Industrie geliefert werden. Von Anfang an werden dabei Applikations- und Systemaspekte mit einbezogen. Da viele der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf den raschen Technologietransfer zielen, kooperiert das FBH intensiv mit verschiedenen strategischen Partnern aus der Industrie. Auch bei Ausgründungen war das FBH 2013 mit drei neuen Spin-offs besonders aktiv: Brilliance Fab Berlin entwickelt kompakte Diodenlasermodule für Displays, die auf den chinesischen Markt zielen. BEAPLAS entwickelt Verfahren und Geräte zur Herstellung dünner Schichten mittels Mikrowellen-Plasmaquellen bei Atmosphärendruck und Phasor Instruments beschäftigt sich mit Netzwerkanalyse und der Entwicklung von Messgeräten für die Mikrowellentechnik. Einen weiteren besonderen Erfolg konnte das FBH 2013 mit dem Konsortium Advanced UV for Life verbuchen, das sich im BMBF- Wettbewerb Zwanzig20 Partnerschaft für Innovation durchgesetzt hat. Der Antrag wurde unter Federführung der FBH-Abteilungen und Geschäftsbereiche Wissenschaftsmanagement, GaN-Optoelektronik und Materialtechnologie eingereicht. Das vom FBH geleitete Konsortium mit 23 Partnern zielt auf neuartige Halbleiter- UV-Bauelemente mit maßgeschneiderten Eigenschaften und Applikationen; bis 2020 wird es mit bis zu 45 Millionen Euro gefördert. Damit baut das FBH auf seinen langjährigen Erfahrungen im Bereich der Galliumnitrid (GaN)-Optoelektronik auf. Durch intensive Untersuchung der Degradationsmechanismen ist es dem FBH 2013 unter anderem gelungen, die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer von UV-B-Leuchtdioden (LED) weiter zu steigern. So zeigten Flip- Chip-montierte Bottom-Emitter-LEDs mit einer Emission bei 305 nm bei 20 ma Ausgangsleistungen von über 1 mw und Konversionseffizienzen > 1%. Der zunehmende Einfluss der optischen Technologien in Industrie und Forschung führt dazu, dass die Zahl der Anwendungen weiter steigt und damit auch die Forschungsaufgaben für das FBH, das weltweit führend in der Forschung zu Diodenlasern auf Galliumarsenid- Basis ist. Der Fokus lag hierbei in der weiteren Erhöhung von Brillanz und Ausgangsleistung. Besonders leistungsfähige Laserbarren entwickelt das FBH im Projekt CryoLaser. Für Ultrahochleistungsanwendungen werden Design und Technologie im Hinblick auf eine höhere Leistungsdichte optimiert. Dazu müssen Wirkungsgrad und Materialqualität erheblich verbessert werden. Das neuartige Konzept nutzt innovative Designs, die für den Laserbetrieb unter dem Gefrierpunkt bei -73 C (200 Kelvin) optimiert sind. In diesem Temperaturbereich lässt sich die Leistungsfähigkeit von Diodenlasern deutlich steigern. Tests bei -50 C ergaben weltweite Bestwerte von 1,7 Kilowatt Spitzenleistung pro Barren, das entspricht einer Pulsenergie von je 2 Joule. Bislang konnte diese Pumpenergie nur durch Bündelung der Strahlung von mindestens fünf Laserbarren erreicht werden. Im Forschungsgebiet Elektronik arbeitet das FBH weiter an der Entwicklung von Mikrowellenkomponenten und -modulen, die im Wesentlichen auf GaN basieren. Im Rahmen der Kooperation mit dem japanischen Unternehmen NEC wurde ein vom FBH entwickelter und gefertigter Klasse-D-Verstärker in H-Brücken-Technologie erfolgreich getestet. In einem gemeinsamen Experiment wurde das Doherty- Konzept erstmals erfolgreich auf die digitale Welt übertragen. Bei Betrieb zwischen 6 und 12 Dezibel unterhalb der Vollaussteuerung zeigte der Verstärker bis zu 20% mehr Effizienz verglichen mit herkömmlich betriebenen, balancierten digitalen Verstärkern. Damit kann die mobile Infrastruktur weiter digitalisiert werden. Das senkt den Platzbedarf und die Kosten; zudem sind digitale Verstärker flexibler hinsichtlich der Signalfrequenz und versprechen Energieeinsparungen bei modernen Mobilfunkstandards. Hinzu kommen atmosphärische Mikrowellen-Plasmaquellen, die Mikrowellenelektronik und Plasmaanregung integrieren. Aktivitäten im Bereich der GaN-basierten Bauelemente für plasmonische Emission und Detektion bei Terahertz-Frequenzen gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Zudem hat das FBH einen Indiumphosphid-basierten Prozess mit Betriebsfrequenzen bis zum 250 GHz- Bereich entwickelt, der auf voll prozessierten JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 27

28 Geostationärer Alphasat-Satellit mit GaN-Transistoren aus dem FBH an Bord. Das FBH verfügt über umfassende Erfahrungen mit Weltraumanwendungen auch in der Optoelektronik entwickelt es kompakte Laserdioden-Benches, die unter anderem in den europäischen Sentinel-Erdbeobachtungssatelliten zur schnellen Datenübertragung eingesetzt werden. SiGe-BiCMOS-Wafern des Leibniz-Instituts für innovative Mikroelektronik betrieben werden kann. Dieser Heterointegrations-Ansatz auf Wafer-Level vereint die Vorteile der III/V- und Silizium-Technologie und macht diese für Anwender in Forschung und Industrie zugänglich. Der neue Prozess ermöglicht damit eine neue Klasse von Hochleistungs-MMICs. In der Leistungselektronik wurden die Entwicklungen von GaN-Bauelementen für die weltraumgestützte Kommunikation intensiviert. So wurden Technologien, mit denen sich die Linearität und Energieeffizienz von GaN- Leistungstransistoren systematisch erhöhen lässt, untersucht. Die Linearität von AlGaN/ GaN-Heterojunction-Feldeffekttransistoren ist eine der Schlüsseleigenschaften für moderne hochbitratige Kommunikationssysteme. Weiterhin wurden mehrfach selbstsperrende GaN-Leistungstransistoren mit über 600 Volt Sperrspannung, 75 mohm Einschaltwiderstand und sehr guten Schalteigenschaften an Projektpartner zum Aufbau von Demonstratorsystemen geliefert. Auch das EU-Projekt HiPoSwitch zielt auf neuartige GaN-basierte Normally-off Hochleistungs-Schalttransistoren. Sie sollen bei künftigen Leistungskonvertersystemen für weniger Volumen und Gewicht bei gleichzeitig höherer Leistungsfähigkeit sorgen. Mit GaN-basierten Bauelementen können Leistungsschalter bei deutlich höheren Frequenzen betrieben werden, ohne signifikante Schaltverluste in Kauf nehmen zu müssen. Im Jahresmittel hatte das FBH 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; die Zahl der wissenschaftlich Tätigen stieg dabei mit 136 erneut um gut 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Kooperationen mit der TU Berlin, der HU zu Berlin und der Goethe-Universität in Frankfurt/Main wurden weiter vertieft. Derzeit ist ein weiteres Joint Lab mit der TU Berlin im Fachgebiet Leistungselektronik in Vorbereitung. 170 Projekte werden aktuell am Ferdinand-Braun-Institut bearbeitet. Das FBH hält zudem 196 bestehende Patente. Forschungsergebnisse aus dem FBH wurden in 103 referierten Publikationen und 152 Vorträgen veröffentlicht. Die Anwendungsorientierung des FBH hat 2013 erneut die Einwerbung von Drittmitteln in erheblicher Höhe ermöglicht. Das Institut hatte Betriebs- und Investitionsmittel in einer Höhe von ca. 22,1 Mio. zur Verfügung. Mehr als 10 Mio. des Budgets wurde aus Drittmitteln bestritten, wovon 1,9 Mio. aus der Industrie erwirtschaftet wurden. Bild: ESA 28 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

29 2.2 Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Auftrag Das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Molekularen Pharmakologie mit dem Ziel der Etablierung grundlegend neuer Strategien und Ansatzpunkte zur Wirkstoffentwicklung, mit Fokus auf die Untersuchung der Struktur, Funktion und Interaktionen von Proteinen und ihren Interaktionspartnern im physiologischen Kontext. Nur etwa 500 der mehr als Proteine des menschlichen Organismus dienen derzeit als Ziele für eine pharmakologische Beeinflussung. Da jedoch anzunehmen ist, dass zumindest einige tausend Proteine als pharmakologische Ziele in Frage kommen, zielt die Forschung am FMP darauf ab, diese schmale Basis der Arzneimitteltherapie durch neue Zielstrukturen deutlich zu erweitern. Zudem arbeitet das Institut an der Identifizierung kleiner Moleküle, die an Proteine binden und deren Funktion beeinflussen. Solche Moleküle kommen sowohl als Werkzeuge für die Forschung als auch als Ausgangspunkte für die Entwicklung neuer Arzneimittel in Frage. Kennzeichnend für das FMP ist ein interdisziplinärer Forschungsansatz: Biologen, Chemiker, Pharmakologen und Physiker arbeiten gemeinsam an molekularpharmakologischen Fragestellungen Insgesamt forschen am FMP in den drei Bereichen Molekulare Physiologie und Zellbiologie, Strukturbiologie und Chemische Biologie 19 Arbeitsgruppen, darunter sechs Nachwuchsgruppen, unterstützt durch fünf Core Facilities. Forschungsentwicklung Die Forschungsergebnisse des FMP erschienen 2013 in 86 Originalarbeiten, die in internationalen, referierten Zeitschriften publiziert wurden, von denen 24 Arbeiten in Zeitschriften mit einem Impact Factor größer als 7 erschienen sind. Besonders bemerkenswert ist die Aufklärung der Rolle von Phosphatidylinositolphosphaten für die Identität von endozytotischen Membranen und die Steuerung der Endozytose durch Enzyme, die diese Verbindungen bilden und abbauen (Haucke). Arbeiten derselben Arbeitsgruppe zeigen, dass die korrekte Sortierung endozytotischer Vesikel einen direkten Einfluss auf Signalwege hat: die Eliminierung des Proteins AP-1 führt so zu einer Fehlsortierung des WNT-Rezeptors Frizzled und zu einer Hemmung der Brustflossenbildung bei Zebrafisch-Embryos (Haucke). Ein Projekt zur Bildgebung mit Magnetresonanz (MRT) unter Verwendung von Biosensoren mit hyperpolarisiertem Xenon konnte erstmals erfolgreich an lebenden Zellen getestet werden (Schröder). Wissenschaftlern vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie (Meyer) und FMP (von Kries) gelang es, kleine hemmende RNA-Moleküle (sirnas) zu identifizieren, die ein für die Vermehrung von Grippeviren essentielles Protein unterdrücken. Dadurch ergibt sich ein neuer Ansatz für antivirale Therapien. Schließlich gelang es in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Traupe, Dathe), eine Therapie für Ichthyose, eine seltene Erkrankung der Haut, zu entwickeln, für die von der Europäischen Kommission die Orphan Drug Designation erteilt wurde. Grafik: FMP Entwicklung 2013 Fehler im zellulären Transport von Membranvesikeln, bedingt durch einen Ausfall des Proteins AP-1, beeinträchtigen die Flossenentwicklung im Zebrafischembryo durch Störung des WNT- Signalweges. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 29

30 Die Drittmittelausgaben sind im Berichtszeitraum auf insgesamt 6.342,0 T gestiegen. Die DFG war mit 2.280,9 T erneut wichtigster Drittmittelgeber. Weitere Drittmittel in substantieller Höhe wurden vom Bund (184,8 T ), der EU/Internationalen Organisationen (1.406,9 T ), der Wirtschaft (63,9 T ) und von Stiftungen/Sonstigen (2.098,8 T ) eingeworben. Im Leibniz-Wettbewerb wurde für das Förderjahr 2014 ein Antrag in der Förderlinie Nationale und internationale Vernetzung (Bewilligungssumme: 649 T ) von Volker Haucke, Thomas Jentsch, Hartmut Oschkinat und Jens von Kries zum Thema Rolle der Proteinhomöostase beim zellulären Altern bewilligt. Das Projekt dient der Vernetzung mit dem Leibniz- Institut für Neurobiologie (LIN, Magdeburg) und dem Fritz-Lipmann-Institut (FLI, Jena) im Kontext des Leibniz-Forschungsverbundes Gesundes Altern. Besondere Auszeichnungen gingen an Christian Hackenberger, Andrea Marat und Shakeel Shahid. Christian Hackenberger war Margaret and Harlan Goering Visiting Professor an der University of Wisconsin-Madison (USA). Andrea Marat erhielt die prestigereiche kanadische Banting Postdoctoral Fellowship für ihr Projekt Molekulare Mechanismen der Autophagie. Shakeel Shahid erhielt für die Strukturbestimmung des bakteriellen Außenmembranproteins YadA mit Festkörper-NMR den Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie. Technologietransfer Seit Anfang 2013 wird der Technologietransfer am FMP zusammen mit der Bayerische Patentallianz bearbeitet. Insgesamt hielt das FMP Ende Patentfamilien mit 33 erteilten Patenten und 20 Anmeldungen. Im Juni 2013 wurde zudem eine gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster beantragte Orphan Drug Designation erteilt. Vernetzungen Das vom FMP unter der Leitung von Ronald Frank koordinierte Projekt EU-Openscreen bündelt bestehende europäische Zentren, Substanzbibliotheken, Screening-Plattformen, zentrale Datenbanken sowie chemische Synthesekapazitäten. Das Netzwerk soll Wissenschaftlern aus Universitäten und KMUs langfristig Zugang zu einer Infrastruktur zur Identifizierung biologisch aktiver Substanzen bieten. Seit April 2013 ist EU-Openscreen Teil der nationalen Roadmap im Rahmen der europäischen Entwicklung von Forschungsinfrastrukturen (ESFRI). Das Institut war 2013 in zahlreiche Netzwerke in Berlin und über Berlin hinaus eingebunden: vier DFG-Sonderforschungsbereiche (SFB 740, 765, 958, 1078), drei DFG-Forschergruppen (FOR 667, 721, 806), ein DFG-Schwerpunktprogramm (SPP 1623) und ein Leibniz- Graduierten-Kolleg. Mit dem Exzellenzcluster EXC 257 Neuro- Cure ist das FMP ist über drei gemeinsame Arbeitsgruppen ( Molekulare Neurowissenschaft Foto: Marnix Wieffer 30 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

31 Der Gruppe von Leif Schröder (r.) gelang es erstmals, Aufnahmen lebender Bindegewebszellen mittels MRT und hyperpolarisiertem Xenon zu erzeugen. Links im Bild Stefan Klippel. Mit den Biosensoren sollen winzige Krebszellen oder arteriosklerotische Ablagerungen sichtbar gemacht werden. Foto: Silke Oßwald und Biophysik, Andrew Plested, Verhaltensneurodynamik, Tatiana Korotkova, Alexey Ponomarenko, Die Rolle der Proteostase beim Altern und in Krankheit, Janine Kirstein-Miles) sowie zwei Abteilungsleiter (Thomas Jentsch, Volker Haucke) verbunden. Zudem ist das FMP Partner im Verbund Helmholtz-Wirkstoffforschung sowie den Leibniz-Forschungsverbünden Gesundes Altern und Wirkstoffforschung und Biotechnologie. Personalia Im November 2013 erhielt Adam Lange den Ruf auf die Stelle als Abteilungsleiter am FMP und Professor für Struktur und Dynamik von Biomolekülen an der Humboldt-Universität Berlin, den er im Frühjahr 2014 angenommen ist. Er wird die Strukturbiologie des FMP als Experte für die Aufklärung von Proteinstrukturen mittels Festkörper-NMR-Methoden nachhaltig stärken. Die Stelle einer W3-S-Professur und eines Abteilungsleiters Chemische Biologie I und weiteren Direktors, ausgeschrieben im Zusammenhang mit der Etablierung einer kollegialen Leitung des FMP, befindet sich derzeit im gemeinsamen Berufungsverfahren mit der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Juni 2013 entstand eine neue Arbeitsgruppe Medizinalchemie unter der Leitung von Marc Nazaré, der von Sanofi ans FMP wechselte. Seine Arbeitsgruppe erweitert optimal die Chemical Biology Platform des FMP: Damit können erste wirksame Verbindungen aus Wirkstoffsuchen am FMP zu optimierten Wirkstoffen weiterentwickelt werden. Seit September 2013 leitet zudem Janine Kirstein-Miles ihre FMP-Nachwuchsgruppe zur Rolle der Proteostase beim Altern und in Krankheit. Frau Kirstein-Miles ist außerdem Mitglied des Exzellenzclusters NeuroCure. Das FMP beschäftigte insgesamt 206 Mitarbeiter (Stand: 12/2013), zuzüglich 51 Gastmitarbeiter (gesamt: 257), davon 185 Wissenschaftler, von denen wiederum 78 (42%) über Drittmittel finanziert wurden. Wissenschaftliche Nachwuchsförderung Das FMP legt einen hohen Wert auf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses arbeiteten 75 Doktoranden am FMP angestellt, die im Rahmen einer strukturierten Ausbildung, seit 2013 neu gefasst als FMP Graduate School, an Vorlesungen, Workshops und Seminaren teilnahmen. Auch die 2007 ins Leben gerufene Leibniz Graduate School of Molecular Biophysics, Berlin wurde in Kooperation mit den Berliner und Brandenburger Hochschulen sowie dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin weitergeführt. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 31

32 2.3 Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) Auftrag Ausreichend sauberes Wasser und intakte Gewässer sind unverzichtbar für das Wohl des Menschen und den Schutz einer einzigartigen Fauna und Flora. Trotz massiver Bemühungen zu ihrer Erhaltung zählen unsere Flüsse, Seen, Auen und Moore heutzutage zu den am stärksten durch den Menschen geprägten Lebensräumen. Klimaänderungen und rapider Landschaftswandel erhöhen zusätzlich den Druck auf die Gewässer insbesondere in den gewässerreichen, aber wasserarmen Regionen Berlin und Brandenburg. Der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser erfordert zunehmend die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen sowie die direkte Einbeziehung der Betroffenen. Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), mit seinen Standorten in Berlin und Brandenburg, ist das größte deutsche Zentrum für ökosystemare Forschung an Binnengewässern. Es erarbeitet die wissenschaftlichen Grundlagen für die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Gewässer, bildet den wissenschaftlichen Nachwuchs aus und berät Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit in Fragen des Gewässermanagements. Das IGB widmet sich den zentralen gesellschaftlichen Fragen in einer sich rasch verändernden Umwelt. Dazu zählen der Erhalt der biologischen Vielfalt, die Sicherstellung sauberen Trink- und Nutzwassers, die Erschließung neuer Technologien in der Aquakultur sowie die Revitalisierung unserer Gewässer. Das IGB gliedert sich in sechs Fachabteilungen (Ökohydrologie, Ökosystemforschung, Experimentelle Limnologie, Biologie und Ökologie der Fische, Ökophysiologie und Aquakultur, Chemische Analytik und Biogeochemie). Neben den disziplinär ausgerichteten Abteilungen wurden abteilungsübergreifende Kompetenzbereiche (Aquatische Biodiversität, Aquatische Grenzzonen, Interaktion Mensch-Gewässerökosystem) etabliert, in denen das IGB gesellschaftlich relevante Themen interdisziplinär bearbeitet. Im August 2013 begrüßten die Wissenschaftler des IGB die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka, auf dem Seelabor im Stechlinsee. Das BMBF hatte die schwimmende, 2012 in Betrieb genommene Forschungsplattform, mit der die Auswirkungen des Klimawandels auf Seen untersucht werden, mit mehr als 5 Millionen Euro finanziert. Foto: Harald Franzen 32 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

33 Das Tomatenfisch-Projekt wurde als Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen 2013/2014 prämiert. Juliane von Trotha und Dr. Christoph Westerburg (li.) nutzten im Anschluss an die Preisverleihung die Gelegenheit, das IGB-Gewächshaus zu besichtigen. Foto: Deutschland Land der Ideen/Bernd Brundert Entwicklungen 2013 Neue Forschungsinitiativen und -projekte Im Rahmen des vom IGB koordinierten Projekts BioFresh wurde der erste globale Online-Atlas zur Biodiversität in Binnengewässern erarbeitet. Dieser soll alle einschlägigen Akteure beim Schutz und Management von Binnengewässern unterstützen. Interessenten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft erhalten über die Plattform einen freien, online verfügbaren und interaktiven Zugang zu globalen und regionalen Karten der aquatischen Artenvielfalt sowie geografische Hintergrundinformationen zu Lebensräumen, Gefährdungs- und Klimaszenarien sowie Schutzmaßnahmen. Finanziert wird das Projekt von der Europäischen Union. Im November 2013 startete das von der DFG geförderte Projekt AquaMeth, in dem IGB- Forscher mehr über die Bildung des Treibhausgases Methan im Stechlinsee herausfinden wollen. Das Projekt soll dazu beitragen, unser Verständnis des globalen Methan-Kreislaufes zu verbessern, damit zukünftige Prognosen zur Bildung dieses Treibhausgases und somit auch zum Klimawandel realistischer werden. Einen dicken Fisch konnte das IGB zum Jahreswechsel 2013/2014 an Land ziehen: Das Institut hat federführend ein knapp sechs Millionen Euro schweres EU-Projekt eingeworben, das der kombinierten Fisch- und Gemüsezucht Aquaponik genannt den Weg in die Praxis ebnen soll. In dem auf vier Jahre angelegten Vorhaben INAPRO ( Innovative model & demonstration based water management for resource efficiency in integrated multitrophic agriculture and aquaculture systems ) werden in Deutschland, Spanien, Belgien und China vier große Aquaponik-Demonstrationsanlagen auf jeweils rund 500 Quadratmeter zunächst modelliert, dann gebaut und schließlich evaluiert. Beteiligt sind 18 Partner aus acht Nationen. Um die in der Forschung erlangen Erkenntnisse und Produkte noch besser in die angewandte Praxis zu überführen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Förderprogramm Sektorale Verwertung aufgelegt. Es soll Forschungseinrichtungen ermöglichen, die Aktivitäten im Wissens- und Technologietransfer (WTT) zu intensivieren. Im Juli 2013 ist das zunächst auf drei Jahre angelegte Projekt am IGB gestartet. Ziel ist es, sukzessive neue WTT-Strukturen für das gesamte Institut zu konzipieren und zu etablieren. Ein kontinuierliches Screening der Institutsforschung auf Ideen, Erkenntnisse, Erfindungen und Technologien soll sicherstellen, dass verwertungsrelevante Ergebnisse und Potenziale auch den Weg in die angewandte Praxis finden können. Nachwuchsförderung und Vernetzung Um den wissenschaftlichen Austausch mit anderen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen zu stärken, hat das IGB 2009 das IGB-Fellowship-Programm ins etabliert. Herausragende Wissenschaftler und Doktoranden sind herzlich eingeladen, sich für einen Forschungsaufenthalt am IGB zu bewerben wurden erneut fünf internationale Fellows ausgewählt. Personell ist das IGB über acht gemeinsame Professuren eng mit den Universitäten in Berlin und Brandenburg verbunden. Unabhängig davon bieten unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Universitäten Lehrveranstaltungen an und betreuen Studierende wäh- JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 33

34 rend ihrer Praktika und ihrer Bachelor- und Masterarbeiten. Auf diesem Weg wird die am IGB versammelte Expertise an Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs weitergegeben. Maßgeblich vom IGB gestaltet wird der internationale Masterstudiengang Fishery Science and Aquaculture an der Humboldt Universität zu Berlin. In enger Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin betreut das IGB derzeit im Rahmen des EU-geförderten Doktorandenprogramms SMART (SMART: Science for the Management of Rivers and their Tidal Systems; Forschung zum Management von Fließgewässern) acht Doktoranden. Sie kommen aus Italien, England, der Schweiz, Serbien, Indonesien, Indien und Brasilien. Im Rahmen der internationalen Graduiertenschule Aqualink trafen sich im August 2013 der am Projekt beteiligte wissenschaftliche Nachwuchs und die Betreuer zu einem Workshop an der University of Aberdeen, Schottland. Die Graduiertenschule wird im Rahmen des Pakts für Forschung und Innovation finanziert. Forschungskooperationen unterhält das IGB beispielsweise mit dem Katalanischen Wasserforschungszentrum (ICRA) in Girona, der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU), Der erste Online-Atlas zur Biodiversität in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten entsteht. Unter Federführung des IGB wird in enger Zusammenarbeit von zwölf internationalen Forschungsinstitutionen und zahlreichen NGOs eine wissenschaftliche Informationsplattform geschaffen, um den Schutz und das Management von Binnengewässern nachhaltig zu unterstützen. der University of South Bohemia in České Budějovice in Tschechien sowie der Universität Assiut in Ägypten. Im Jahr 2013 wurden sieben neue Kooperationsverträge geschlossen, u.a. mit der Universität Duisburg-Essen, dem Australian Rivers Institute der Griffith University in Brisbane, der Universitas Negeri Makassar in Indonesien und im Rahmen des Projektes INAPRO. Unter maßgeblicher Beteiligung des IGB wurde 2013 das Berlin-Brandenburg Institute of Advanced Biodiversity Research (BBIB) gegründet. Dieses Konsortium aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin und Brandenburg stärkt den Standort Deutschland in der Biodiversitätsforschung. Dabei überwindet die Forschung am BBIB die traditionellen Grenzen zwischen Forschungsgebieten, Skalen und Ökosystemen. Veränderungen der Biodiversität durch Klimawandel und Landnutzung können so durch groß angelegte Studien und Langzeitexperimente untersucht werden. Im Jahr 2013 wurde auch der Kooperationsvertrag des Leibniz-Forschungsverbunds Biodiversität (LVB) unterzeichnet. Damit konnten seine Aktivitäten zur Sicherung der biologischen Vielfalt auf eine solide Grundlage gestellt werden. Preise und Auszeichnungen Das Aquaponiksystem ASTAF-PRO (Tomatenfisch) wurde 2013 als Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen 2013/2014 geehrt. Der Preis wurde im März 2014 im Rahmen des IGB-Schülertages feierlich übergeben. Das vom IGB koordinierte Wiederansiedlungsprogramm des Störs wurde 2013 als Beispielprojekt der UN-Dekade zur Biologischen Vielfalt ausgezeichnet. Im Rahmen der Abschlusskonferenz des vom BMBF geförderten Projekts MOMO-2 erhielt IGB-Wissenschaftler Jürgen Hofmann zusammen mit drei anderen Kollegen den Höchsten Verdienstorden der mongolischen Provinz Darkhan. Der Gouverneur der Provinz Darkhan würdigte damit das jahrelange wissenschaftliche Engagement für das Wasserressourcen-Management und den Gewässerschutz des Kharaa Flussgebietes. Die ehemaligen IGB-Doktoranden Katrin Attermeyer und Falk Eigemann wurden mit dem Nachwuchspreis der Deutschen Gesellschaft für Limnologie e. V. ausgezeichnet. 34 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

35 2.4 Leibniz-Insitut für Kristallzüchtung (IKZ) Auftrag Am Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) werden die wissenschaftlich-technischen Grundlagen des Wachstums und der Züchtung von kristallinen Festkörpern erforscht. Diese Materialien bilden die Basis für moderne Anwendungen in der Photovoltaik, der Mikro-, Opto- und Leistungselektronik, der Sensorik, Optik und Lasertechnik. Die Forschungsthemen reichen dabei von der Grundlagenforschung bis hin zur industriell einsetzbaren Züchtungsverfahren. Dazu erfüllt es eine überregionale Servicefunktion, zu der insbesondere die Bereitstellung unikaler Kristalle für die Forschung, aber auch die Entwicklung von Technologien und Anlagen für die Industrie zählen. Fotos: IKZ Die bearbeiteten Materialien umfassen derzeit: Elementhalbleiter: Silicium für die Photovoltaik und Leistungselektronik, Si1-xGex und Germanium für Strahlungsdetektoren, thermoelektrische Komponenten und Beugungsgitter, Si und Ge Nanostrukturen Verbindungshalbleiter mit großem Bandabstand für die Hochtemperatur-, Leistungsund Optoelektronik: AlN und GaN Massivkristalle sowie halbleitende Oxide des Typs Ga 2 O 3, In 2 O 3, ZnO, SnO 2 für deep-uv-emitter, Intersubband-Bauelemente, SAW-Filter, Substrate für Lichtemitter hoher Leistung und als Bauelemente der Leistungselektronik bei hohen Frequenzen (Mobilfunk, Radar). Dielektrika: Oxide und Fluoride für verschiedene Laserkristalle, Substratkristalle für Hochtemperatur-Supraleiter und III-Nitride, Sensor- und Relaxorkristalle, Szintillatorkristalle, Kristalle für die nichtlineare Optik, Schichten für Elektronik, Sensorik und MEMS Anwendungen. Entwicklung 2013 Das IKZ entwickelt im Rahmen des Projekts Advanced UV for Life eine industriell einsetzbare Züchtungstechnologie für einkristallines Aluminiumnitrid höchster Qualität. Mit Aluminiumnitrid als Trägermaterial lassen sich Leuchtdioden herstellen, die im energiereichen UV-Bereich strahlen. Das IKZ hat auch in 2013 seine Forschungs- und Serviceaufgaben als europäisches Kompetenzzentrum für die Kristallzüchtung erfolgreich weitergeführt. Aufgrund seiner in Europa, bzw. weltweit einzigartigen Kompetenzen ist das Institut in zahlreiche Kooperationen und Projekte eingebunden, davon mehr als die Hälfte in Kooperation bzw. im direkten Auftrag der Industrie. Geforscht wird an eher grundlegende Themen der Kristallzüchtung bis hin zur Technologieentwicklung für die industrielle Anwendung. Das IKZ greift aktuelle Themen der Kristallzüchtung bzw. Materialpräparation auf und entwickelt neue, innovative Materialien, die zur Lösung u.a. in den Bereichen Energie, Mobilität, Information und Kommunikation, beitragen. Seit Oktober 2013 wird das Institut kommissarisch von Prof. Günther Tränkle geleitet, dem Direktor des Ferdinand-Braun-Instituts, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH). Prof. Roberto Fornari, der das Institut seit 2003 geleitet hatte, ist dem Ruf auf eine Professur an die Università degli Studi di Parma gefolgt, eben jener Universität, an der er ursprünglich selbst Physik studierte. Derzeit wird in einem gemeinsamen Berufungsverfahren mit der Humboldt-Universität zu Berlin eine herausragende Persönlichkeit auf dem Gebiet der Kristallzüchtung für die Nachfolge gesucht. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 35

36 Auch in 2013 wurden erneut hervorragende Ergebnisse erzielt und neue Aktivitäten begonnen, von denen die wichtigsten im Folgenden aufgeführt werden. In der Kristallzüchtung von Silicium, Germanium und SiGe-Mischkristallen ist das Institut weltweit führend. Aufgrund der international anerkannten Kompetenzen in diesem Bereich werden sowohl Forschungs- als auch Serviceleistungen häufig angefragt. Obwohl die Krise in der Solarindustrie sich auch in 2013 deutlich bemerkbar gemacht hat, sieht sich das Institut dennoch in der Verantwortung, Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet voranzutreiben. Trotz der angespannten Lage und dem Ausfall wichtiger Industriepartner verbessert sich die Projektlage wieder zunehmend, da ein wissenschaftlich-technologischer Vorsprung von den verbleibenden Firmen als Grundlage für die künftige Wettbewerbsfähigkeit erkannt wird. Das IKZ arbeitet hier neben verbliebenen Partnern aus Deutschland auch mit Firmen u.a. aus den USA bzw. Norwegen zusammen. Bereits 2012 hatte sich das Institut dem European Energy Research Network Photovoltaik (EERA-PV) angeschlossen, aus dem 2013 das EU-Projekt CHEETAH hervorgegangen ist. In diesem Projekt forscht die Gruppe Si/Ge-Nanostrukturen gemeinsam mit 34 Partnern aus 15 europäischen Ländern entlang der vollständigen Wertschöpfungskette an der Kostensenkung und Effizienzerhöhung von PV-Modulen. Die Züchtung von Kristallen, die höchsten Ansprüchen an Reinheit und Perfektion genügen, ist derzeit Schwerpunkt in zwei verschiedenen Projekten. Auch hier verfügt das IKZ über einzigartige Fachkenntnis und die apparativen Möglichkeiten, um Kristalle zur Verfügung zu stellen, die diese Anforderungen erfüllen. Speziell isotopenreine Elementhalbleiter, die nur aus Atomen einer bestimmten Masse bestehen, rücken in den Mittelpunkt des Interesses. Im Rahmen des Projekts Kilogramm 2 züchtet das IKZ im Auftrag der PTB in Braunschweig Kristalle aus isotopenreinem Silicium. Aus diesen Kristallen werden Kugeln präpariert, mit denen letztlich die Maßeinheit des Kilogramms definiert werden soll. Im Projekt GERDA wird das IKZ eine Technologie zur Züchtung von hochreinem Germanium entwickeln. Ziel des Projektes ist der Nachweis des neutronenfreien ββ-zerfalls von 76 Ge. Auf diese Weise könnte der Nachweis erbracht werden, ob Neutrinos sogenannte Majorana-Teilchen, d.h. ihre eigenen Antiteilchen, sind. Auch wenn Neutrinos die zweithäufigsten 36 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

37 Teilchen im Universum sind, ist dies eine grundlegende Fragestellung, die bislang noch nicht beantwortet werden konnte. Nur mit hochreinem, perfekt kristallinem Material kann der Zerfall der Atomkerne detektiert werden, der voraussichtlich nur einmal pro Jahr pro Kilogramm Germanium erfolgt. Wide Bandgap Materialien, speziell Nitride und Oxide, bilden ein weiteres Flaggschiff des IKZ. Auf dem Gebiet der halbleitenden, transparenten Oxide ist das Institut weltweit führend. Das IKZ beherrscht die Züchtung einer ganzen Reihe von Oxiden (In 2 O 3, Ga 2 O 3, SnO 2 ), die die Grundlage für die Oxidelektronik bilden. Die Kristalle dienen im IKZ auch für die Abscheidung von Schichten, wobei das Material der Schicht dem des Trägermaterials entspricht. Auf diese Weise werden Schichten mit extrem geringen Versetzungsdichten und damit höchster Qualität erzeugt, z.b. für die Anwendung in der transparenten Mikroelektronik. Die Kombination von Oxid-Einkristallen als Substrate für die Abscheidung von Oxidschichten ist auch Voraussetzung für das sogenannte Strain-Engineering. Durch die geeignete Kombination von Substrat- und Schichtmaterial werden gezielt Verspannungen in den dünnen Schichten erzeugt. Auf diese Weise lassen sich einzigartige Effekte erzielen. So weisen die Schichten z.b. ferroelektrische Eigenschaften auf, die in Volumenkristallen desselben Materials nicht zu finden sind. Anwendung finden diese Substrat/Schicht-Kombinationen im Bereich der Mikrowellentechnik oder von Surface- Acoustic-Wave Bauelementen, z.b. als Funkempfänger, Filter oder Sensoren. Leuchtdioden im UV-Bereich strahlen Licht mit kurzen Wellenlängen aus, das so energiereich ist, dass es für Anwendungen wie die Desinfektion von Wasser oder auch im medizinischen Bereich hervorragend geeignet ist. Grundlage hierfür sind Materialien, die eine große Bandlücke aufweisen, wie z.b. Aluminiumnitrid. Auch hier gilt, dass die funktionellen Schichten weniger Versetzungen aufweisen und damit entsprechende LEDs eine höhere Qualität besitzen, wenn als Trägermaterial Aluminiumnitrid eingesetzt wird. Die benötigten Kristalle sind weltweit nur schwer verfügbar. Das IKZ wird im Rahmen des Projekts Advanced UV for Life eine industriell einsetzbare Züchtungstechnologie für einkristallines Aluminiumnitrid höchster Qualität entwickeln. In den Verbund, der über das Programm Unternehmen Region des BMBF gefördert wird, sind insgesamt neun Forschungseinrichtungen und 14 Unternehmen beteiligt. Herstellung eines Einkristalls aus Silizium nach dem Float-Zone- Verfahren unter Einsatz eines aktiven Nachheizers. Diese Technologie ermöglicht die Züchtung von Kristallen mit großem Durchmesser. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 37

38 2.5 Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) Auftrag Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) untersucht die Vielfalt der Lebensweisen, die Mechanismen evolutionärer Anpassungen und die Anpassungsgrenzen inklusive Krankheiten von Wildtieren im Freiland und in menschlicher Obhut und legt so die wissenschaftliche Grundlage für neue Konzepte und Methoden zum Schutz von Wildtieren. Unsere Vision ist es, die Widerstandsfähigkeit, Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit von Individuen, Populationen und Arten an von Menschen verursachte Veränderungen des Lebensraumes zu verstehen und, im Fall von bedrohten Tierarten, durch geeignete Interventionen (Eingriffe) zu verbessern. IZW-Projekte reichen von der Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung und praktischen Anwendung neuer Konzepte und Methoden für den Artenschutz und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. Im Mittelpunkt der Forschung stehen solche Säugetier- und Vogelarten, die besondere Herausforderungen an den Naturschutz stellen, als Schlüsselarten Ökosysteme mit gestalten, als Leitarten den Schutz konkreter Lebensräume besonders eindrücklich vermitteln oder als Schirmarten einen Deckmantel bieten, von dem ganze Lebensräume und damit zahlreiche andere Arten profitieren können. Zur Aufklärung der komplexen Zusammenhänge kombinieren wir verschiedene Forschungsansätze und Fachdisziplinen. Das Institut untersucht verhaltensbiologische, physiologische, veterinärmedizinische, genetische, ökologische und evolutionsbiologische Aspekte und verbindet Fragestellungen nach Mechanismen mit solchen nach der evolutionsbiologischen Funktion. Dabei sind für das IZW der Dialog mit Vertretern aller betroffenen Interessensgruppen bei Planung wie Durchführung von Forschungsprojekten und die anschließende Vermittlung der Ergebnisse an Fachkollegen, Interessensgruppen und die allgemeine Öffentlichkeit von besonderer Bedeutung. Polarfüchse reichern gefährliche Quecksilbermengen im Körper an, wenn sie in küstennahen Gebieten leben und sich von im und am Meer lebender Beute ernähren. Foto: Photohunter/Fotolia 38 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

39 Foto: N. Bocharova/IZW Entwicklung 2013 Unter der Obhut des Senates der Leibniz-Gemeinschaft und seines Ausschusses für Evaluierung überprüfte eine externe, internationale Evaluierungskommission im Juni 2013 die überregionale Bedeutung des IZW sowie das gesamtstaatliche wissenschaftspolitische Interesse an der Arbeit des IZW. Dies ist nach 1991, 1998 und 2006 turnusmäßig das vierte Mal, dass unser Institut durch eine externe Kommission begutachtet wurde. Der Bericht der Evaluierungskommission und die Stellungnahme und politische Empfehlungen des Senats der Leibniz-Gemeinschaft werden für das Frühjahr 2014 erwartet. Das Jahr 2013 war von einer Reihe wissenschaftlicher Höhepunkte gekennzeichnet. Durch die Entwicklung einer besonders schonenden Einfriermethode ist es den Forschern des IZW weltweit erstmalig gelungen, die Eierstockrinde von Löwen, Tigern und anderen Katzenarten als Eizellreservoir in flüssigem Stickstoff lebend zu lagern (Wiedemann C et al. 2013, BMC VET RES). Dieser Durchbruch leistet einen wichtigen Beitrag für die Einrichtung von Keimzellbanken zum Erhalt der genetischen Diversität und für die assistierte Reproduktion in Zuchtprogrammen. Die Methode wurde bereits erfolgreich im internationalen Erhaltungszuchtprogramm des Pardelluchses angewandt, der weltweit am stärksten bedrohten Katzenart. Im August 2013 hat die BMBF- Nachwuchsgruppe ScreenForBio unter der Leitung von Dr. Andreas Wilting am IZW ihre Arbeit aufgenommen. Die aus dem Förderprogramm Forschung für Nachhaltige Entwicklungen finanzierte Gruppe untersucht die Biodiversität und Verbreitung von Säugetieren in Südostasien. In Freilandstudien und durch genetische Analysen von Wirts-DNA aus Blutegeln untersuchen die Wissenschaftler, welche Arten in besonderer Weise von anthropogenen Lebensraumveränderungen betroffen sind und wie sich die biologische Vielfalt in Wäldern verändert, die in unterschiedlicher Weise bewirtschaftet werden. Damit sollen Indikatoren für den Zustand der biologischen Vielfalt entwickelt werden, die Auskunft geben, ob die Finanzierungsinstrumente zum Erhalt der tropischen Regenwälder für den internationalen Klimaschutz (FSC, REDD+) auch einen nachhaltigen Schutz der biologischen Vielfalt bewirken. Der Iberische Luchs ist die bedrohteste Wildkatzenart auf der Welt. WissenschaftlerInnen des IZW gelang weltweit erstmalig die erfolgreiche Gefrierkonservierung von Eizellen verschiedener Katzenarten. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 39

40 Auf dem Umweltfestival am Brandenburger Tor im Juni startete das IZW-Projekt Wildtiere in der Stadt Bürger schaffen Wissen, Bürger forschen mit. Im Mai 2013 gründeten das IZW, vier weitere Leibniz-Institute und vier Universitäten in Berlin und Brandenburg das Berlin-Brandenburgische Institut für Biodiversitätsforschung (BBIB). Das BBIB wird von der Freien Universität Berlin (FU), der Universität Potsdam (UP), der Technischen Universität Berlin (TU) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) sowie fünf Mitgliedern der Leibniz-Gemeinschaft getragen dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), dem IZW, dem Museum für Naturkunde (Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, MfN), dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF). Das BBIB fungiert als Hauptkompetenz- und Koordinationszentrum für die Biodiversitätsforschung in der Region Berlin-Brandenburg. Die Forschungsschwerpunkte richten sich auf die Überbrückung von Disziplinen, räumlichen und zeitlichen Skalen, Lebensräumen und ökologischen Systemen in Theorieentwicklung, Evolution, Ökologie und Naturschutz. Zudem wird der Entwicklung neuer Formen des Wissensaustausches mit verschiedenen Zielgruppen eine wesentliche Rolle spielen. Von großem Interesse ist dabei die direkte Einbindung der Bevölkerung in Forschungsvorhaben im Rahmen von Bürgerwissenschaften (Citizen Science). Daher hat das IZW innerhalb des BBIB zwei Citizen Science-Pilotstudien zum Thema Ökologie und Lebensraumnutzung durch Wildschweine und Igel im urbanen Raum gestartet. Bürgerinnen und Bürger können auf einer Internetplattform Sichtungen von Wildschweinen und Igeln eintragen und werden über den Stand der Forschung auf dem Laufenden gehalten (www. bbib.org; Zu den Publikationshöhepunkten des vergangenen Jahres gehörten wissenschaftliche Veröffentlichungen in Current Biology sowie in den interdisziplinären Zeitschriften der Royal Society wie Biology Letters und den Proceedings of the Royal Society B. Im September 2013 fand die feierliche Einweihung des Erweiterungsbaus II des IZW statt. Mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung und eine außerplanmäßige Zuwendung des BMBF und des Landes Berlin wurden hier nicht nur über 200 Quadratmeter neue Laborflächen vor allem für den molekularbiologischen Bereich, sondern auch zusätzliche Kühl- und Gefrierkapazitäten, weitere wichtige Funktionsräume und moderne Büroräume in einem aufwendig renovierten, denkmalgeschützten Gebäude aus dem 19. Jahrhundert geschaffen. Und: damit können wir den mehrfach mit dem Wissenschaftlichen Beirat und den Zuwendungsgebern diskutierten Personal- und Raumbedarfsplan umsetzen und die wachsenden wissenschaftlichen und technischen Anforderungen bei molekularen Arbeiten befriedigen. Foto: IZW 40 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

41 2.6 Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) Auftrag Das Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der nichtlinearen Optik und Kurzzeitdynamik bei der Wechselwirkung von Materie mit Laserlicht und verfolgt daraus resultierende Anwendungen. Es entwickelt und nutzt hierzu ultrakurze und ultraintensive Laser und laserbasierte Kurzpuls-Lichtquellen. Das Forschungsprogramm konzentriert sich auf die Licht-Materie-Wechselwirkung in einer Vielzahl von elementaren Systemen, speziell auf optisch induzierte nichtlineare Effekte sowie die Beobachtung und die Kontrolle schneller und ultraschneller Dynamik. Solche Untersuchungen erlauben den direkten Zugang zu den mikroskopischen Wechselwirkungen und Strukturen, welche die physikalischen Eigenschaften von Atomen, Molekülen, Plasmen, Festkörpern und Oberflächen bestimmen. Laser sind in diesem Forschungsprogramm sowohl ein Forschungsgegenstand für sich als auch die wesentlichen Werkzeuge der experimentellen Untersuchungen. Das Verständnis und die Nutzung nichtlinearer Licht-Materie- Wechselwirkung ist dabei gleichzeitig ein Schlüsselthema für die Laserforschung, wobei Schwerpunkte einerseits auf Intensitäten im relativistischen Regime und andererseits auf ultrakurzen Pulsen mit wenigen Zyklen im gesamten Spektralbereich vom fernen Infrarot bis zu harter Röntgenstrahlung liegen. Mit seiner Forschung nimmt das MBI überregionale Aufgaben von gesamtstaatlichem Interesse wahr. Es beteiligt sich an zahlreichen Kooperationsprojekten mit Forschungsgruppen und industriellen Partnern in nationalen und internationalen Verbünden. Darüber hinaus bietet das MBI auch externen Wissenschaftlern die Nutzung seiner Forschungskapazitäten und seines Know-hows im Rahmen eines Gastprogramms an. Entwicklung 2013 Im Jahr nach der Leibniz-Evaluierung, bei der dem MBI eine internationale Spitzenstellung in seinem Fachgebiet bescheinigt wurde, gelang es dem MBI, das hohe Forschungsniveau weiter auszubauen. Der Umfang neuer Forschungsergebnisse, gemessen an Publikationen in referierten Fachzeitschriften, war im Jahr 2013 mit 225 Titeln so hoch wie nie zuvor. Zahlreiche Publikationen wurden in Zeitschriften mit hohem Impact-Faktor veröffentlicht, wie z.b. in Nature Photonics, Advanced Materials, Advanced Functional Materials, Angewandte Chemie International Edition, Nano Letters, Journal of the American Chemical Society, Laser & Photonics Reviews und Physical Review Letters. Schnappschüsse einer optischen Monsterwelle. Die Welle taucht innerhalb von einer Hundertstelsekunde ohne Vorankündigung auf und verschwindet ebenso schnell wieder. MBI-Wissenschaftler benutzten dafür eine Gaszelle, in der Turbulenzen zur kurzzeitigen Verschmelzung von einzelnen Lichtstrahlen zu starken Lichtblitzen führen. Abb.: MBI JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 41

42 Die Abbildung zeigt die zweidimensionale Projektion von Elektronen aus der Anregung von Wasserstoffatomen auf vier elektronische Zustände. Sie gelangen einem vom MBI koordinierten internationalen Team. Unter den Forschungsergebnissen des Jahres 2013 sind die folgenden besonders hervorzuheben: Durch atmosphärische Turbulenz in einer Gaszelle wurde ein mikroskopisches meteorologisches Phänomen nachgebildet, d.h. eine Art Sturm im Reagenzglas entfacht. Wird in einer solchen Zelle ein Bündel hochintensiver paralleler Lichtstrahlen (sogenannte Filamente) erzeugt, so kann die Turbulenz zur kurzzeitigen Verschmelzung von Einzelstrahlen führen, die mit dem bloßen Auge beobachtbare Lichtblitze erzeugt. Die statistische Verteilung dieser Lichtblitze ist viel extremer als jene von meteorologischen Ereignissen, d.h., die Lichtblitze haben eine deutlich höhere Intensität als die sog. Monsterwellen auf den Meeren. Einem Forscherteam gelang der Nachweis, dass die Knotenstruktur von Elektronen- Orbitalen eines Wasserstoffatoms in einem statischen elektrischen Feld durch Photoionisations-Mikroskopie direkt erhalten werden kann. Die Beobachtung wurde mit Hilfe eines neu entwickelten Quantenmikroskops ermöglicht. Es konnte damit gezeigt werden, dass die Photoionisations-Mikroskopie, deren Anwendung erstmals vor 30 Jahren von russischen Theoretikern vorgeschlagen wurde, experimentell realisiert und als Werkzeug zur Erforschung von Feinheiten der Quantenmechanik genutzt werden kann. Die Wissenschaftler schafften es mit ihren fundamentalen Erkenntnissen unter die Auswahl der top 10 breakthroughs 2013, mit der die physics world, das Mitgliedermagazin des britischen Institute of Physics, jährlich die vielversprechendsten Forschungsergebnisse auszeichnet. Mit Femtosekunden-Röntgen-Blitzen wurde die Bewegung von Elektronen in einem starken elektrischen Feld direkt und räumlich aufgelöst abgebildet. Die Darstellung erfolgte in Form einer zeitabhängigen Landkarte der Elektronenverteilung. Die bewegten Röntgenbilder von kristallinem Lithiumhydrid zeigen, dass die elektrische Abstoßung zwischen den Elektronen entscheidenden Einfluss auf die Bewegungsrichtung der Elektronen hat und zu einer Erhöhung der elektrischen Polarität des Materials führt. Die Manipulation von Elektronenverteilungen mittels starker elektrischer Felder stellt eine interessante Möglichkeit dar, die Materialeigenschaften auf sehr kurzen Zeitskalen zu kontrollieren, welche beispielsweise in ultraschnellen elektrischen Schaltern technische Anwendung finden könnte. Forscher des MBI haben eine neue Methode für die Erzeugung optischer Weißlichtimpulse im sichtbaren und nahinfraroten Spektralbereich entwickelt, bei der zwei Lichtimpulse verschiedener Wellenlängen in eine optische Faser eingekoppelt werden. Die Wellenlängen der Impulse werden so gewählt, dass sie mit nahezu gleicher Geschwindigkeit in der Faser propagieren. Ähnlich einem Surfer, der eine Welle abpasst, gehen die beiden Impulse eine langlebige Bindung ein, die zu einer intensiven nichtlinearen Wechselwirkung führt und die spektrale Lücke zwischen den Impulsen mit neuen Spektralkomponenten ausfüllt. Der glatte spektrale Intensitätsverlauf macht die Lichtquelle besonders interessant für neue Anwendungen in bildgebenden medizinischen Verfahren. Mit Hilfe der Femtosekunden-Röntgenbeugung konnte erstmals eine extrem schnelle, kollektive Verschiebung von Elektronen zwischen ~100 Molekülionen beobachtet werden. In der Photochemie und molekularen Photovoltaik sind Übergangsmetallkomplexe ein weitverbreitetes System. Es besteht aus einem zentralen Metallion und meist orga- 42 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

43 nischen äußeren Liganden. Nach optischer Anregung tritt eine ultraschnelle Ladungsverschiebung vom Metall auf die Liganden auf. Aus einer Serie von Röntgen-Schnappschüssen die vor, während und nach der Elektronentransfer-Reaktion geschossen wurden, wurde ein ultraschneller Röntgenfilm über Elektron- und Atom-Bewegungen hergestellt. Dieser Film zeigt, dass der Elektronentransfer nicht lokal sondern kollektiv auf etwa 30 Metallkomplexen um den direkt angeregten Komplex herum stattfindet. Theoretische Arbeiten sagen vorher, dass eine Ladung (positive Fehlstelle in der Elektronenverteilung), welche durch plötzliche Ionisation des Moleküls entstanden ist, in der Lage ist, sich in wenigen hundert Attosekunden von einer Seite des Moleküls zur anderen zu bewegen. Diese sogenannte Ladungsmigration kann die nachfolgenden chemischen Prozesse, z.b. die Dissoziation, beeinflussen, was als charge-directed reactivity (ladungsgesteuerte Reaktivität) bezeichnet wird. Als ein erster Schritt zur experimentellen Nutzung konnte ein solcher oszillierender Dipol direkt beobachtet werden. Das Molekül wurde durch einen Attosekundenimpulszug ionisiert, der mit dem Feld eines dipolinduzierenden Nahinfrarotlasers synchronisiert war. Neben den Erfolgen in der Forschung hat das MBI auch seine wissenschaftliche Infrastruktur erweitert. Im Jahr 2013 wurde der Bereich Theorie, der in den letzten Jahren personell verstärkt wurde, auch in technischer Hinsicht unterstützt, indem ein Computer-Cluster nach dem neuesten technischen Stand installiert und in Betrieb genommen wurde. Wolfgang Sandner, der seit 1993 den Bereich B als Direktor leitete, hat das MBI am 30. September 2013 verlassen, um die Europäische Laserinfrastruktur ELI als Generaldirektor mit aufzubauen. Das MBI dankt ihm sehr für seine Beiträge zur erfolgreichen Entwicklung des Instituts und wünscht ihm alles Gute für seine neue Aufgabe. Mittels Femtosekunden-Röntgenbeugung konnten Forscher des MBI und der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz) erstmals eine extrem schnelle, kollektive Verschiebung von Elektronen zwischen ~100 Molekülionen beobachten, nachdem sie ein einzelnes Elektron in einem Kristall aus Übergangsmetallkomplexen angeregt hatten. Blau: Reduktion der Elektronendichte, rot: erhöhte Elektronendichte. Wissenschaftler des MBI, des WIAS und Kollegen der Universität Hannover haben eine neue Methode für die Erzeugung optischer Weißlichtpulse im sichtbaren und nahinfraroten Spektralbereich entwickelt. Diese Pulse können zu extrem kurzer zeitlicher Dauer komprimiert werden, die nur noch eine einzige Oszillation der Lichtwelle ausmacht. Abb.: MBI JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 43

44 2.7 Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.v. (PDI) Auftrag Das Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI) betreibt Grundlagenforschung auf den Gebieten der Materialwissenschaften und Festkörperphysik. Das Anwendungspotential der untersuchten festkörperelektronischen Prozesse kann mitunter weitreichend sein. Dieses Anwendungen inspirierende Arbeiten ist durch intensive Wechselwirkung zwischen den Abteilungen Epitaxie, Mikrostruktur, Halbleiterspektroskopie und Technologie und Transfer geprägt. Als nationales Kompetenzzentrum ist das Institut entsprechend umfassend mit Methoden sowohl zur Herstellung und Strukturierung von Materialien der Halbleitertechnologie als auch zu ihrer detaillierten strukturellen, elektrischen und optischen Charakterisierung ausgestattet. Es besitzt darüber hinaus die Möglichkeiten zur Herstellung einfacher prototypischer Bauelemente und sichert Intellectual Property für eine zielgerichtete Verwertung. Im Rahmen seiner Wissenstransfer Aktivitäten entwickelt es Ansätze, die den unterschiedlichen Zielgruppen (Wissenschafts-Community, Wirtschaft, Presse, Öffentlichkeit) gerecht wird. Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit liegt auf Untersuchungen nanostrukturierter Halbleiter der chemischen Gruppen III und V und sogenannter hybrider Schichtsysteme aus Ferromagneten und Halbeitern. Die physikalischen Eigenschaften der hergestellten Strukturen werden dabei bereits auf atomarer Skala durch die Wachstumsprozesse kontrolliert und eingestellt. Dieses Maßschneidern von Materialien auf der Nanoskala führt zu neuen Eigenschaften und Funktionalitäten, die z.b. zum Erzeugen, Schalten, Speichern und Übertragen von elektrischen und optischen Signalen eingesetzt werden können. Mit seinen festkörperphysikalischen Methoden will das PDI zum Beispiel neue Funktionsprinzipien entwickeln, die dann zum Tragen kommen können, wenn die Bauelemente der Elektronik und Optoelektronik bei fortschreitender Miniaturisierung an die Grenzen der klassischen Physik stoßen. Hierzu werden auch neuartige Materialien wie Graphen untersucht und industriell relevante Mechanismen (zum Beispiel das schnelle Schalten kontrolliert gewachsener Strukturen für die Datenspeicherung) studiert. Während der Brandschutzertüchtigung im PDI werden hochempfindliche Geräte verpackt. 44 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

45 Fotos: PDI/Hans Brexendorff Neben der Grundlagenforschung arbeitet das PDI an der Weiterentwicklung heute verwendeter Halbleiterstrukturen, um zum Beispiel die Effizienz der Lichterzeugung bei Leuchtdioden und Lasern zu steigern oder um neue Wellenlängenbereiche der Lichterzeugung zu erschließen. Die Forschungsarbeiten sind in interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte eingebettet, in denen Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker aus den Abteilungen zusammenarbeiten. Derzeit gibt es sechs Forschungsschwerpunkte im PDI, die sogenannten Core Research Areas: Ferromagnet-Halbleiter-Hybridstrukturen für die Informations-verarbeitung Kontrolle von elementaren Anregungen durch akustische Felder III-V Nanosäulen für die Optoelektronik Intersubbandemitter: Lichtemission durch Intersubband Übergänge GaAs-basierte Quantenkaskadenlaser Nanoanalytik: Entwicklung von Analysemethoden mit extrem hoher Auflösung für strukturelle, elastische, elektronische, optische und magnetische Eigenschaften von Grenzflächen in niederdimen-sionalen Systemen Nanofabrikation: Entwicklung von Methoden für die Direktsynthese von niederdimensionalen Systemen mit atomarer Kontrolle. Die Forschungsaufgaben werden in enger Kooperation mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen des In- und Auslandes durchgeführt und sind in eine Vielzahl von Drittmittelprojekten eingebunden. Das Engagement des Instituts für eine familiengerechte Arbeitsum-gebung wurde durch das Audit Beruf und Familie zertifiziert. Entwicklung 2013 Technologietransfer Das PDI hat seine Aktivitäten zum Wissens- und Technologietransfer weiter intensiviert und professionalisiert. Die Wichtigkeit, den Zugang zu Wissen durch Abbau von Verständnisbarrieren zu erleichtern, und durch die leichte Nutzbarkeit einer größtmöglichen Diversität von Erkenntnis wirkliche Innovation zu ermöglichen, ist eine treibende Kraft für das Engagement für Wissenstransfer in der Leibniz-Gemeinschaft. Transfer wird als Schnittstellenaktivität zwischen Forschung und unterschiedlichen Zielgruppen verstanden. Nach dem großen Erfolg der Science-Fassade, einem Projekt, bei dem das PDI wissenschaftliche Inhalte in eine der Öffentlichkeit zugänglichen Bildsprache übersetzte, entstanden weitere Entwürfe für künftige Kommunikationsinstrumente. Die Etablierung eines Wissenschaftsfestivals wird auf seine Marktfähigkeit geprüft. Die Eingangsschleuse zum Technologie-Reinraum des PDI lässt während der Bauphase nicht erahnen, dass hier in Zukunft Labore mit sehr hoher Reinheitsklasse betrieben werden. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 45

46 Hochauflösende Transmissionselektronenmikroskopie zeigt die Schichtfolge von epitaktisch gewachsenen Graphen-Lagen auf Saphir. Ladungsträger in Graphen zeigen Beweglichkeiten, die bis zu zwei Größenordnungen höher sein können als in konventionellen Halbleitern wie Silizium oder Gallium- Arsenid. Graphen ist deshalb besonders attraktiv für künftige Nanoelektronik-Bauteile. Baumaßnahmen Die notwendigen Baumaßnahmen zur Brandschutzertüchtigung des von der HU verwalteten Gebäudes wurden 2012 begonnen und sollen in 2014 abgeschlossen sein. Im Rahmen dieser intensiven Bautätigkeit wird auch ein neuer Reinraum der Halbleitertechnologie errichtet. Dieser wird deutlich bessere Reinheitsklassen bieten und verbesserte Prozessabläufe ermöglichen. Wissenschaftliche Entwicklung Das aufgrund seiner außergewöhnlichen physikalischen Eigenschaften als Wundermaterial apostrophierte Graphen eine aus einzelnen Atomlagen bestehende Kohlenstoffmodifikation verspricht äußerst interessante Anwendungsmöglichkeiten. Um dies studieren zu können und die beobachteten Phänomene experimentell aufzuklären, bedarf es möglichst definierter, defektfreier Materialien. Am PDI konnten Monolagen Graphen und Graphen mit mehreren Schichten kontrolliert mittels Molekularstrahl-Epitaxie auf unterschiedlichen (metallischen und isolierenden) Substraten hergestellt werden. Dies deutet darauf hin, dass auch die Synthetisierung von großflächigem, wohldefiniertem Graphen mit einer definierten Anzahl von Lagen mittels MBE erreichbar ist. In Leseköpfen von Festplattenlaufwerken hoher Speicherdichte können sogenannte Spinventile zum Einsatz kommen, bei denen spinpolarisierte Ladungsträger in das Halbleitermaterial injiziert werden. Es wurden nun Hybridmaterialien aus ferromagnetischem Metall und dem n-leitenden Halbleiter GaAs untersucht, die den umgekehrten Effekt die Extraktion von Spins zeigen und entsprechend als Extraktions-Spinventile bezeichnet werden. Ein wesentlicher Unterschied zu den konventionellen Injektions-Spinventilen besteht in der möglichen Skalierung des Extraktions-Konzepts. Bei den Untersuchungen zum spontanen Wachstum von GaN Nanodrähten mittels MBE konnten die Parameter identifiziert werden, die für die Kontrolle des Durchmessers während des Kristallisationsprozesses relevant sind. Die experimentellen Ergebnisse konnten vollständig theoretisch modelliert werden und es ist nun möglich, die spontane Ausbildung von GaN Nanodrähten umfassend theoretisch zu beschreiben. Dadurch konnte auch eine lange bekannte aber bislang nicht verstandene experimentelle Beobachtung erklärt werden: Die Notwendigkeit eines Stickstoff-Überschusses für das spontane Wachstum von GaN Nanodrähten. Auch für künftige Leuchtdioden stellen Nanodrähte einen interessanten Ansatz dar. Verspannungen, die in üblichen LED Schichtstrukturen zum Verlust der Kristallinität führen können, bauen sich in Nanodrähten schneller ab, da das System lateral frei expandieren kann. Aber auch wenn es gelingt, InxGa1-xN-Scheiben in einem GaN-Nanodraht einzubauen, so zeigt sich, dass es überraschend schwierig ist, in diesen Nanodraht-LEDs blaue Emission zu erreichen im Unterschied zu konventionellen, planaren Strukturen wo dies routinemäßig möglich ist. In unseren theoretischen Untersuchungen konnten wir zeigen, dass aufgrund der strukturellen Besonderheiten Elektronen und Löcher offenbar räumlich getrennt werden, was ihre Rekombination verhindert. Nachdem die Modellierung nun gelungen ist, lassen sich Ansätze entwickeln, diesen Effekt zu verhindern. Abb.: PDI 46 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

47 2.8 Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin (WIAS) Auftrag Die Aufgabe des Weierstraß-Instituts für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin (WIAS) besteht in der Durchführung projektorientierter Forschungen in Angewandter Mathematik, insbesondere in Angewandter Analysis und Angewandter Stochastik, mit dem Ziel, zur Lösung komplexer Problemkreise aus Wirtschaft, Wissenschaft und Technik beizutragen. Die Herangehensweise ist ganzheitlich: Am WIAS wird der gesamte Problemlösungsprozess von der interdisziplinären Modellierung über die mathematisch-theoretische Behandlung des Modells bis hin zur konkreten numerischen Simulation betrieben. Die Forschungen am WIAS konzentrieren sich vornehmlich auf die Hauptanwendungsgebiete Nano- und Optoelektronik Optimierung und Steuerung technischer Prozesse Phasenübergänge und multifunktionale Materialien Strömungs- und Transportprobleme in Kontinuen Umwandlung, Speicherung und Verteilung von Energie Zufällige Phänomene in Natur und Wirtschaft Diese Themen haben zentrale Bedeutung für die Fortentwicklung wichtiger Schlüsseltechnologien. Simulation des Mehrfrequenz-Induktionshärtens eines Zahnrades. Simulierte und experimentell ermittelte Einhärteprofile stimmen gut überein. Foto: WIAS JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 47

48 Entwicklung 2013 Ein besonderes Augenmerk galt auch 2013 der Arbeit des seit 2011 dem WIAS angeschlossenen Ständigen Sekretariats der International Mathematical Union (IMU). Die Sekretariatsbeschäftigten und ihr Leiter, der Stellvertretende Direktor des WIAS und IMU-Schatzmeister, Prof. Dr. Alexander Mielke, setzen sich konsequent für die Belange der Mathematik und der Mathematikerinnen und Mathematiker in der ganzen Welt ein. Das Ständige Sekretariat in Berlin ist zu einem wohlbekannten und gut angenommenen Treffpunkt der Weltmathematik geworden, wodurch der Bekanntheitsgrad des WIAS in der Welt außerordentlich zugenommen hat. Das WIAS bedankt sich für die großzügige finanzielle Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin, die das IMU-Sekretariat zu gleichen Teilen finanziell unterstützen. Mit der WIAS-Software TetGen berechnete Gitter für Simulationsrechnungen in der Medizin. Das Jahr 2013 war ein Jahr der Rekorde für das WIAS: Zu den insgesamt 11 Promotionen kamen 135 Beiträge zu referierten internationalen Fachzeitschriften und 151 Preprints, beides Zahlen, die in den vergangenen Jahren nicht annähernd erreicht werden konnten. Die Einwerbung von Drittmitteln erreichte mit über 3,2 Mio. einen neuen Höchststand, was wesentlich mit dem absoluten Highlight des Jahres 2013 verknüpft war: Mit den Professoren Dr. Enrico Valdinoci und Dr. Elisabetta Rocca entschieden sich zwei herausragende junge italienische Forscher, zusammen mit ihren ERC Starting Grants an das WIAS zu wechseln, was ein starkes Signal für die wissenschaftliche Attraktivität des WIAS in der internationalen Forschungslandschaft darstellt. Seit Juni bzw. Oktober 2013 leiten sie die neu eingerichteten ERC-Gruppen Elliptic PDEs and Symmetry of Interfaces and Layers for Odd Nonlinearities (EPSILON) bzw. Entropy Formulation and Evolutionary Phase Transitions (EntroPhase) am WIAS. Insgesamt beherbergt das WIAS nunmehr drei Starting Grants und einen Advanced Grant des ERC, fraglos ein Nachweis für wissenschaftliche Exzellenz! Der 2011 eingeworbene Mega-Grant (etwa 3,4 Mio. ) der russischen Regierung für Prof. Dr. Vladimir Spokoiny, den Leiter der Forschungsgruppe Stochastische Algorithmen und Nichtparametrische Statistik, ist nun voll aktiv. Prof. Spokoiny hat am renommierten Moskauer Institut für Physik und Technologie eine Forschungsgruppe zu Prädiktiver Modellierung auf dem Gebiet der Informationstechnologie eingerichtet, die eng und sehr erfolgreich mit seiner Forschungsgruppe am WIAS zusammenarbeitet. Der Mega-Grant wurde inzwischen für zwei Jahre verlängert. Ein weiterer Höhepunkt im Berichtsjahr war der Erfolg des Leiters der Forschungsgruppe Stochastische Systeme mit Wechselwirkung, Prof. Dr. Wolfgang König, im Wettbewerbsverfahren 2014 der Leibniz-Gemeinschaft. Hierdurch wird im Verlaufe des Jahres 2014 eine neue Leibniz-Gruppe zum Thema Probabilistic Methods for Communication Networks with Mobile Relays ihre Arbeit aufnehmen. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen-Gruppe Modellierung von Schädigungsprozessen, die Anfang 2012 auf Empfehlung des Wissenschaftlichen Beirats des WIAS und als Maßnahme zur Förderung von Frauen in Leitungspositi- Aufnahme: WIAS 48 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

49 onen eingerichtet worden war, setzte unter der Leitung von Frau Dr. Dorothee Knees und Frau Dr. Christiane Kraus ihre Arbeit mit großem Erfolg fort. Auch im Berichtsjahr setzte sich der vom WIAS geleistete Wissenstransfer durch Köpfe fort: Dr. Dorothee Knees erhielt Rufe auf eine W2-Professur an der Universität Kassel und eine W3-Professur an der Universität Duisburg- Essen. Seit Gründung des WIAS im Jahre 1992 sind nunmehr 48 Rufe an Beschäftigte des WIAS ergangen, eine Bilanz, die das Institut mit Stolz erfüllen kann! Seit 2003 sind insgesamt sieben Rufe an Frauen erfolgt, was die erfolgreiche Förderung von Wissenschaftlerinnen am WIAS eindrucksvoll belegt. Das WIAS setzte auch im Jahre 2013 die gesetzlichen Vorgaben im Bereich der Gleichstellung konsequent um. Dazu gehört neben dem Arbeitsplan zur Gleichstellung im Zeitraum auch die Umsetzung des Kaskaden-Modells der Leibniz-Gemeinschaft. Einen wichtigen Fortschritt bei der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben gab es durch die Verleihung des Zertifikats zum audit berufundfamilie im Dezember Neben den elf durch das Institut organisierten internationalen Tagungen und weiteren in aller Welt mitorganisierten Veranstaltungen, der Anzahl der von WIAS-Beschäftigten gehaltenen eingeladenen Vorträge auf internationalen Tagungen und in anderen Forschungsinstitutionen und den vielen vom Institut betreuten ausländischen Gästen spiegelt sich die positive Entwicklung des letzten Jahres auch durch die Drittmitteleinwerbung wider: Insgesamt konnten aus Drittmitteln 51 zusätzliche Beschäftigte (und 8 außerhalb des Instituts) eingestellt werden. Auf lokaler Ebene verstärkte das WIAS seine Kooperation mit den anderen mathematischen Institutionen Berlins, wobei der Fokus bei den Universitäten liegt. Sechs Mitarbeiter, darunter der Direktor und seine beiden Stellvertreter, sind als gemeinsam berufene Professoren an den drei Berliner Universitäten tätig. WIAS- Mitarbeiter/innen halten zahlreiche Lehrveranstaltungen ab. Ein Highlight der Zusammenarbeit mit den mathematischen Institutionen Berlins war auch 2013 wieder das DFG-Forschungszentrum MA- THEON, dessen Förderung durch die DFG Ende Mai 2014 ausläuft. Das WIAS ist dem Erfolg des MATHEON verpflichtet und widmet ihm erhebliche finanzielle und personelle Kapazitäten: Der Stellvertretende Direktor des WIAS, Prof. Dr. Alexander Mielke, und Dr. Dorothee Knees sind Mitglieder des Vorstandes, Priv.-Doz. Dr. Barbara Wagner ist Stellvertretende Vorsitzende des Rats, und weitere Mitarbeiter nehmen als Scientists in Charge Führungsaufgaben wahr. Außerdem waren WIAS-Mitarbeiter/ innen im Jahre 2013 an der Leitung von insgesamt 16 Teilprojekten des MATHEON beteiligt. Ab Auslaufen der DFG-Förderung des MA- THEON werden neue MATHEON-Projekte im neu gegründeten Einstein-Zentrum für Mathematik Berlin (ECMath) gefördert werden. Das WIAS wird sowohl wissenschaftlich als auch finanziell eine große Rolle in diesem Zentrum spielen. Für die Zukunft bleibt das grundsätzliche Ziel des WIAS unverändert: Grundlagenforschung mit anwendungsorientierter Forschung zu verbinden, um zur Weiterentwicklung innovativer Technologien beizutragen. Die erreichten Ergebnisse zeigen, dass dieses Konzept, in Verbindung mit ständiger konzentrierter Arbeit an wissenschaftlichen Details, schließlich zum Erfolg führt. Ein wichtiges Ziel für 2013 konnte nicht erreicht werden: Es ist bisher nicht gelungen, einen Nachfolger für den Direktor, der turnusmäßig zum in den Ruhestand treten sollte, zu gewinnen. Es ist dem Institut zu wünschen, dass dieses Problem möglichst bald gelöst wird. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 49

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51 II. Administrativer Jahresbericht

52 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 1. Vorbemerkung Mit dem vorliegenden Bericht gibt die Geschäftsführung einen Überblick über die wesentlichen administrativen Entwicklungen im Forschungsverbund Berlin e.v. (FVB) und vervollständigt die für die Erstellung des Verwendungsnachweises für das Haushaltsjahr 2013 erforderlichen Unterlagen. Die im folgenden Text angegebenen Finanzdaten sind den geprüften Jahresabschlussunterlagen 2013 entnommen. 52 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

53 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 2. Jahresabschluss zum Dem Verein wurden im Haushaltsjahr 2013 Zuwendungen aus der institutionellen Förderung in Höhe von ,20 Euro (inkl. Ausgleichszahlungen des Landes Berlin für WISTA-Gebäude in Höhe von ,20 Euro) bewilligt. Zusätzlich verfügte der Forschungsverbund Berlin e.v. über Drittmittel in Höhe von ,4 TEuro (Ausgabenbasis). Von den Drittmitteln wurden 2.083,3 TEuro fremd verwaltet. In der institutionellen Förderung wurden 2013 Kassenbestände aus 2012 in Höhe von ,35 Euro übertragen. Die Summe der Kassenreste in Jahr 2013 betrug insgesamt ,76 Euro. Darüber hinaus wurden gemäß der neuen Bewirtschaftungsgrundsätze 2013 Mittel in Höhe von ,00 Euro im Rahmen der Selbstbewirtschaftung beantragt und nicht abgerufen. Auf der Grundlage des von der Geschäftsführung vorgelegten Jahresabschlusses 2013 hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young am 10. Juni 2014 im Ergebnis ihrer Prüfung einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach Überzeugung der Wirtschaftsprüfer vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins. Der Lagebericht vermittele insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Vereins und stelle die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 53

54 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 3. Geschäftsbereiche der Verbundverwaltung 3.1 Bereich Personal Im FVB waren zum Stichtag insgesamt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter 795 wissenschaftliche Angestellte, wovon 246 als DoktorandInnen tätig waren. Der Anteil an Frauen unter den wissenschaftlichen Beschäftigten belief sich auf 28,9 Prozent (230 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen). Acht WissenschaftlerInnen erhielten ein Stipendium der Institute. Darüber hinaus waren 282 sonstige Personen im FVB tätig. Dazu zählen z. B. Gastwissenschaftler, Fremdstipendiaten oder Freiwillige nach dem Bundesfreiwilligengesetz. Forschungsverbund Berlin e.v. Personalentwicklung Mitarbeiter Personen * sonstiges Personal: Aushilfen, Praktikanten, studentische/wissenschaftliche Hilfskräfte ** sonstige tätige Personen: Externe Mitarbeiter wie Diplomanden, Praktikanten, FÖJler, Gastwissenschaftler, Fremdstipendiaten etc. 54 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

55 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT Beschäftigungsstruktur (Personen) Wiss. Beschäftigte Nichtwiss. Beschäftigte Auszubildende FVB-Stipendiaten Hilfskräfte, Praktikanten Sonst. im FVB tätige Personen* * die sonst. im FVB tätigen Personen werden erst ab 2012 erhoben Von den 795 wissenschaftlichen MitarbeiterInnen hatten 566 einen befristeten Vertrag. Das entspricht einem Anteil von 71,2 Prozent. Bezo- gen auf die Beschäftigten insgesamt (ohne Auszubildende, Hilfskräfte und Stipendiaten) liegt der Anteil der befristeten Verträge bei 55,2 Prozent. MitarbeiterInnen gesamt (ohne stud. Hilfskräfte, wiss. Hilfskräfte, Praktikanten, Aushilfen, Stipendiaten) WissenschaftlerInnen gesamt 28,8% 55,2% 44,8% 71,2% Zeitverträge Dauerverträge Maßnahmen zur Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit verfolgt der Forschungsverbund in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten (vgl. S. 21) bewältigte der Personalbereich 15 laufende Berufungsverfahren mit der Freien Universität, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität sowie der Universität Potsdam (vgl. Tabelle S. 20). JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 55

56 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT Personalvorgänge 2013 Institut MitarbeiterInnen (mit Hilfskräften, Aushilfen, Praktikanten, Stipendiaten) davon DoktorandInnenen Vertragsbestand am davon Bestand ATZ davon Hilfskräfte, Aushilfen, Praktikanten davon FVB- Stipendiaten Bearbeitete Personalvorgänge 2013 Einstellungen Austritte FBH FMP IGB IKZ IZW MBI PDI WIAS GV Gesamt Mit dem Jahr 2013 ist der Stellenplan auf die Stellen (W1) bis S (W3) und AT-B reduziert worden. Die Personalaufwandsquote, die ein Maximalverhältnis von Aufwand für unbefristet Beschäftigte zum Gesamtaufwand wiedergibt, ist eingeführt worden. Die Institute des FVB gewinnen mit der Abschaffung des Stellenplans für Tarifbeschäftigte die notwendige Flexibilität, um die Vorzüge des Globalbudgets nutzen und somit die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal steuern zu können. Wichtige Aufgabe der Personalwirtschaft im Jahr 2013 war es, die Abläufe in der Personalkostenplanung und dem Personalkostencontrolling auf den gewonnenen Gestaltungsspielraum anzupassen. Das Ende 2012 eingeführte sogenannte Kaskadenmodell, mit dem im Programmbudget Zielquoten für den Anteil an Frauen in den höheren Qualifikations- und Vergütungsstufen bis hin zu den Leitungspositionen verbindlich vereinbart werden, wurde 2013 inhaltlich ergänzt, erweitert und für jedes Institut neu berechnet. Zum waren beim Forschungsverbund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus insgesamt 61 Nationen beschäftigt. Nach Deutschland sind die am stärksten vertretenen Länder Italien, Russische Föderation, Spanien und Frankreich. Einige Personen kommen aber auch aus dem Libanon, Pakistan, Jemen oder Syrien, um in den Instituten des Forschungsverbundes zu forschen wurden im Reisekostenteam 6965 Dienstreisevorgänge bearbeitet. Neben den überwiegenden Inlandsreisen führte die internationale Vernetzung die Beschäftigten in 69 Länder rund um den Erdball. Mit 210 Dienstreisen waren die USA das häufigste Ziel, gefolgt von Großbritannien mit 139 und Frankreich mit 136 Dienstreisen. Eine neue Herausforderung für die Personalverwaltung war die Einführung von ELStAM im Jahr Die Lohnsteuerdaten werden künftig von der Finanzbehörde digital zur Verfügung gestellt. Auf die Arbeitgeberseite kommen mit ELStAM mehr Aufgaben zu. So ist nun z. B. der Arbeitgeber verpflichtet, die Aktualität der Lohnsteuermerkmale zu gewährleisten, die Daten selbst elektronisch abzurufen und Fehlermeldungen zu bearbeiten. Im Jahr 2014 stehen u.a. die Umsetzung der neuen Entgeltordnung und die Einführung des neuen Ausbildungsberufes Kauffrau/-mann für Büromanagement an. 56 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

57 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 3.2 Bereich Finanz- und Rechnungswesen Der Bereich Finanz- und Rechnungswesen der Verbundverwaltung erfüllt Management-, Service- und Beratungsaufgaben in allen Angelegenheiten, welche die Planung, Verbuchung und Verwaltung der Finanzmittel des Forschungsverbundes Berlin e.v. betreffen. Positiv im Jahr 2013 hat sich die weitere Flexibilisierung der Bewirtschaftungsgrundsätze seit Ende 2012 im Rahmen der Umsetzung des Wissenschaftsfreiheitsgesetzes gemacht, wonach die Institute des FVB bis zu 10 Prozent der Betriebs- bzw. der Investitionsmittel im Rahmen der Selbstbewirtschaftung in das Folgejahr übertragen können. Den Instituten ist es auf diese Weise wenn auch noch im beschränkten Umfang möglich, auf sich ändernde Anforderungen schnell zu reagieren und die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal zu nutzen. Um die Wirtschaftlichkeit der Mittelverwendung noch weiter zu verbessern und in den Rahmenbedingungen mit anderen außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen wettbewerbsfähig zu werden, wäre eine vollständige Überjährigkeit in der Mittelbewirtschaftung mit der Möglichkeit von Vorgriffen oder Rücklagenbildung wünschenswert Finanzbuchhaltung und Rechnungswesen Alle Geschäftsvorfälle werden in der Finanzbuchhaltung entsprechend den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung mittels SAP ECC 6.0 abgebildet. Somit werden zuverlässige Daten für das interne und externe Berichtswesen, sowohl nach kaufmännischen als auch nach kameralistischen Gesichtspunkten sowie für die Kosten- und Leistungsrechnung geliefert. Die Aufgaben der Finanzbuchhaltung erstrecken sich von der Bearbeitung der Ein- und Ausgangsrechnungen, der Haupt-, Neben- und Anlagenbuchhaltung über die Durchführung des Zahlungsverkehrs bis hin zur Bearbeitung der Steuerangelegenheiten und der Beratung der Institute in allen finanzbuchhalterischen und steuerlichen Angelegenheiten, wie z. B. beim Tagungsmanagement. Der Forschungsverbund Berlin e.v. ist gem. 13 Abs. 1 seiner Satzung verpflichtet, einen Jahresabschluss nach den Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang und Lagebericht) aufzustellen. Ferner wird eine Überleitungsrechnung vom Jahresabschluss auf die Einnahmen- und Ausgabenrechnung für den gesamten Verein sowie alle acht Institute und die Gemeinsame Verwaltung erstellt. Nach Beauftragung durch das Kuratorium des FVB werden die in der Finanzbuchhaltung angefertigten Jahresabschlüsse von einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Der Jahresabschluss 2013 schließt mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab, da der Verein mit Ausnahme des durch eigene Erträge gedeckten Teils der Aufwendungen durch Zu- Entwicklung der Buchungen im Bereich Finanz-und Rechnungswesen Institut FBH FMP IGB IKZ IZW MBI PDI WIAS GV FVB Anzahl der Buchungen JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 57

58 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT Belegstatistik FVB gesamt wendungen der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Berlin und anderer Zuschussgeber finanziert wird. Die zugewendeten Mittel aus institutioneller Förderung (ohne Berücksichtigung der Sonderfinanzierungen für Baumaßnahmen und Miete) sind im Jahre 2013 um 4,3 % Prozent gestiegen, die Drittmittel sanken im Vergleich zum Vorjahr leicht (siehe Pkt und 3.2.3). Die Bilanzsumme des FVB verminderte sich auf 144,8 Mio. Euro (Vorjahr 147,2 Mio. Euro); dies entspricht einer Abnahme von 1,6 Prozent. Das Anlagevermögen zum verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Mio. Euro. Die Zahl der Buchungsvorgänge 2013 hat das hohe Niveau der Vorjahre 2011/2012 überschritten und zeigt somit weiterhin einen deutlichen Aufwärtstrend. Im Rahmen eines Dienstleitungsvertrages übernimmt der Forschungsverbund Berlin e.v. seit 2010 die Finanzbuchhaltung sowie die Erstellung des kaufmännischen und kameralen Jahresabschlusses für das Museum für Naturkunde Berlin. Im Jahre 2013 betrug die Anzahl der Buchungen Haushaltsaufstellungsverfahren, Haushaltsführung; Haushaltsvollzug Insgesamt wurde den im Forschungsverbund Berlin e. V. zusammengefassten Forschungsinstituten auf der Grundlage des Entscheids der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eine Fehlbedarfsfinanzierung von insgesamt ,20 Euro zuerkannt. Darin enthalten sind ,20 Euro als Sonderfinanzierungsmittel Berlins zum Ausgleich der am Standort WISTA-Adlershof zu leistenden Mietaufwendungen. Zur Deckung der Ausgaben der Institute und der Miete am Standort Adlershof in Höhe von insgesamt ,66 Euro wurden Euro aus institutioneller Förderung und ,20 Euro aus Sonderfinanzierungsmitteln Berlins abgerufen. Darüber hinaus standen den Instituten ,35 Euro aus Kassenresten 2012 und ,00 Euro Selbstbewirtschaftungsmittel aus 2012 sowie ,87 Euro aus der Erwirtschaftung eigener Einnahmen zur Verfügung. Die Summe der Kassenreste betrug 2013 für alle acht Institute des FVB insgesamt ,76 Euro, die nach den neuen Bewirtschaftungsgrundsätzen nach 2014 übertragen werden können. Darüber hinaus wurden Mittel in Höhe von ,00 Euro im Rahmen der Selbstbewirtschaftung beantragt und im Geschäftsjahr nicht abgerufen. Diese stehen Institut Betrieb Investitionen Bewilligte Zuw. Bund/Länder insgesamt 2013 Bewilligte Zuw. Bund/Länder insgesamt 2012 FBH , , , ,00 FMP , , , ,00 IGB , , , ,00 IKZ , , , ,00 IZW , , , ,00 MBI , , , ,00 PDI , , , ,00 WIAS , , , ,00 insgesamt , , , ,00 58 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

59 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 2014 zur Finanzierung der beantragten Vorhaben gem. VII der geltenden Bewirtschaftungsgrundsätze zur Verfügung. Von den abgerufenen Mitteln (ohne Sonder finanzierungsmittel Berlins) in Höhe von insgesamt ,00 Euro entfielen ,00 Euro auf Betriebsausgaben und ,00 Euro auf Geräte und Bauinvestitionen. Diese verteilen sich auf die einzelnen Institute des Forschungsverbunds Berlin wie in der Tabelle links unten. Die Betriebsmittel erhöhten sich 2013 gegenüber 2012 um ca. 5,3 Prozent. Die Investitionen (ohne Berücksichtigung der Sonderfinanzie- rungen im Vorjahr) blieben gegenüber 2012 auf dem gleichen Niveau Drittmittelverwaltung Das Drittmittelaufkommen (Ausgabenbasis) der acht Institute des Forschungsverbundes Berlin e. V. einschließlich der Gemeinsamen Verwaltung betrug im Jahr ,4 Mio. Euro, wovon 2,1 Mio. Euro in anderen wissenschaftlichen Einrichtungen verwaltet wurden. Die Zahl der im Forschungsverbund Berlin e. V. verwalteten Drittmittelprojekte erreichte 950, von denen 538 in der Gemeinsamen Verwaltung administriert wurden. (Weitere Informationen zu Drittmitteln siehe Punkt 1.9) Drittmitteleinwerbung der Institute des FVB* Ausgaben FBH FMP IGB IKZ IZW MBI PDI WIAS GV FVB ges. Gesamt , , , , , , , ,6 178, ,4 davon: Bund 3.981,4 184, ,1 528,4 369,3 186,2 105,6 195,2 0, ,0 Länder 2.461,8 0,0 363,8 0,0 139,0 541,4 105,2 0,0 0, ,2 DFG 288, ,0 532,9 133,4 442, ,7 593, ,3 0, ,2 Wirschaft/nichtöff ,3 63,9 76,3 453,8 201,9 19,1 0,0 275,2 0, ,5 EU/Internationale 1.366, ,9 898,0 182,0 118, ,7 234,6 418,1 0, ,2 Stiftungen 173,1 723,2 136,5 0,0 314,3 70,5 0,0 72,4 0, ,0 Sonstige 604, , ,5 821, , ,8 315,2 170,4 178, ,3 *Ausgabenbasis in T, inkl. Fremdverwalteter Drittmittel In der Leibniz-Gemeinschaft wird ein Teil der Finanzmittel aus dem Pakt für Forschung und Innovation in einem Wettbewerbsverfahren ( SAW-Verfahren ) vergeben, orientiert an Förderzielen. Seit 2011 zählen die SAW-Projekte zu den Drittmitteln der FVB-Institute. Die folgende Tabelle stellt die Gesamtausgaben dar, die die Institute im Jahr 2013als Antragsteller bzw. SAW-Kooperationspartners für entsprechende Projekte getätigt haben. Leibniz-Wettbewerbsergebnisse (SAW-Verfahren) (Ist-Ausgaben 2013) aus SAW-Anträgen von 2011 bis 2013 (in Euro) FBH ,47 FMP ,91 IGB ,05 IKZ ,30 IZW ,37 MBI ,75 PDI ,25 WIAS ,16 gesamt ,26 JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 59

60 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 3.3 Bereich Beschaffungswesen, Bau- und Gebäudemanagement Beschaffungswesen Die Umsetzung des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) hat, wie im Vorjahr, auch 2013 die Arbeit des Beschaffungswesens im FVB wesentlich bestimmt. Im Wissenschaftsbereich bereitet die Anwendung des Gesetzes große Probleme. Der FVB unterstützt uneingeschränkt das Ziel einer umwelt- und sozialverträglichen Beschaffung, jedoch führen die rigiden Bestimmungen ohne Ausnahmeregelungen dazu, dass zahlreiche Projekte und Forschungsvorhaben gefährdet werden, weil es für eine Vielzahl spezialisierter Güter, wie z.b. Seltene Erden, keine Alternative gibt und die Beschaffung bei Nichterfüllung der BerlAVG-Kriterien kategorisch untersagt wäre. Die Ausführungsbedingungen des Gesetzes führen außerdem zu einem unverhältnismäßig hohen bürokratischen Aufwand. Der FVB begrüßt daher die begonnene Evaluierung des Gesetzes und hat, wie schon in den Vorjahren, konkrete Vorschläge unterbreitet, wie im Geiste der Wissenschaftsfreiheitsinitiative Ausnahmeregelungen geschaffen werden könnten, ohne die Intentionen des BerlAVG zu verletzen. Die Arbeitsprozesse im Beschaffungswesen werden seit 2013 mit Blick auf Effizienz, Effektivität in der Entlastung der wissenschaftlichen Beschäftigten und auf Rechtssicherheit im Vergabeverfahren grundlegend überprüft beschloss der Vorstand, eine digitale Plattform zu entwickeln, um Verfahrensabläufe und Prozesskosten optimieren zu können. Bereits seit 2009 setzt der FVB erfolgreich die Software Arriba-net für elektronische Ausschreibungen im Baubereich ein. Seit 2010 existiert in Berlin eine Vergabeplattform für Vergabestellen des Landes Berlin ( die ebenfalls durch Arriba-net betrieben und weiterentwickelt wird. Im Nachgang zum Beschluss der Europäischen Kommission, die elektronische Vergabe (evergabe) in den Mitgliedsstaaten verbindlich einzuführen, wird mit dem Inkrafttreten der neuen Allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau ABau) 2013 die elektronische Vergabe auch für den VOL- und VOF-Bereich im Land Berlin schrittweise im FVB eingeführt. Die Vergabeplattform Arriba-net konnte im FVB rechtzeitig um die Funktionalitäten VOL/VOF erweitert werden. Seit Mitte 2013 können somit auch VOL-Ausschreibungen elektronisch über Arriba-net durchgeführt werden. Der FVB kann damit bereits aktuell den neugefassten EU-Vergaberichtlinien entsprechen, die am in Kraft treten und bis spätestens 2016 in nationales Recht umgesetzt werden müssen. Die Berliner Landesverwaltung hat 2013 zentrale Beschaffungsdienste, auf die Berliner Vergabestellen zugreifen konnten, reduziert. Das Landesverwaltungsamt stellt die zentrale Beschaffung ab 2014 weitgehend ein. Der FVB verhandelte aus diesem Grund 2013 bereits vorsorglich mit Beschaffungsstellen anderer Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in Berlin, mit dem Ziel, Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Durchschnittlich betragen die Prozesskosten bundesweit 1,4 Prozent des Beschaffungsvolumens. In Berlin werden diese Kosten im Bereich der C-Produkte bedingt durch das BerlAVG, um ein Vielfaches überschritten. Die hohen Prozesskosten können mittel- und langfristig nur durch E-procurement-Lösungen reduziert werden. Hier wird in den Jahren 2014 ff. ein Schwerpunkt in den strategischen Beschaffungsbemühungen des FVB liegen. Im Bootshaus der IGB-Forschungsstelle Neuglobsow wurde das Obergeschoss zu einem Seminarraum ausgebaut. Foto: FVB 60 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

61 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT Statistik Beschaffungswesen Anzahl Bestellpositionen , ,00 Bestellvolumen 2013 in Euro Entwicklung Bestellpositionen FVB ab , , , , , , , ,00 Entwicklung Bestellvolumen FVB ab 2010 Die Zahl der Bestellpositionen ist bei sinkenden Bestellvolumen um rund im Vergleich zum Vorjahr gestiegen; dies entspricht einer Steigerung von 7,1 Prozent , , , ,00 Foto: Lothar M. Peter ,00 0 JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 61

62 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT Baumanagement Die Nettogeschossfläche der FVB-Liegenschaften ist 2013 auf m² (+ 2,1 Prozent) angewachsen. Fertiggestellt oder umgebaut wurden 2013 u. a. das Bootshaus in Neuglobsow (260 T ), Bestandssicherungsmaßnahmen der Teichanlagen des IGB (110 T ), Brandschutzmaßnahmen am Hausvogteiplatz (0,5 Mio. ) und der Reinraumneubau des PDI (0,5 Mio. ). Vor allem für das IGB erfolgten unterschiedlichste Maßnahmenprüfungen, u. a. für ein Neubauvorhaben für das Berlin Brandenburg Institute for Biodiversity (BBIB). Im September 2013 konnte der Grundstein für den Erweiterungsbau des FBH (3,9 Mio. ) gelegt werden; der Neubau soll 2015 fertiggestellt werden Gebäudemanagement/ Liegenschaftsverwaltung Gestiegene Energiekosten und der Flächenzuwachs der Institute des FVB hat die Bewirtschaftungskosten trotz Einsparmaßnahmen 2013 erneut um 6 Prozent auf 6,7 Mio. / brutto ansteigen lassen. Die Begrenzung der Bewirtschaftungskosten durch Ausschreibungen, Energiesparmaßnahmen und die Etablierung eines langfristigen und nachhaltigen Lebenszyklusmanagements der Gebäude des FVB werden weiter eine zentrale Aufgabenstellung für das Gebäudemanagement sein. Das FMP mit sanierter Fassade. Die deutliche Anhebung der EEG-Umlage führt trotz weitestgehend stabiler Energiepreise in den letzten Jahren zu einer erheblichen Steigerung der Energiekosten. FVB-weit summiert sich dieser Betrag auf insgesamt 3,5 Mio. in den letzten fünf Jahren. Bewirtschaftungskosten FVB ab 2007 in Mio Euro / brutto Foto: FVB 62 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

63 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 3.4 Stabsstelle Recht Die Justiziarin des FVB unterstützt die Institute und Organe des FVB bei der Lösung aller entstehenden rechtlichen Fragen. Gleichzeitig ist sie Leiterin der Patent- und der EU-Stelle des FVB. Die Justiziarin verhandelt die durch die Institute abzuschließenden Verträge im Drittmittel- und Verwertungsbereich hinsichtlich der rechtlichen Aspekte, um durch adäquate rechtliche Gestaltung den Instituten wirtschaftliche Vorteile zu sichern. Im Berichtszeitraum wurden für die Institute über 200 Verträge verhandelt, 175 davon konnten zum Abschluss gebracht werden. Sie bilden u.a. die rechtliche Grundlage für die gesamten Drittmitteleinnahmen der Institute aus der Wirtschaft und aus der Verwertung von Schutzrechten und sonstigem Know-how. Der Berichtszeitraum schloss mit 60 bewilligten Projekten aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (davon 11 Koordinatorenprojekte) im Gesamtvolumen von 33,6 Mio. Euro ab. Besonders darauf hinzuweisen ist, dass sich unter den Projekten 8 ERC-Vorhaben (3 Advanced und 5 Starting Grants) befinden sind 7 neue EU-Projekte hinzugekommen (s. u.). Die Mitarbeiterin der EU-Stelle ist Sprecherin des Arbeitskreises Europa der Leib niz-gemeinschaft und arbeitet mit den Mitarbeiterinnen des Brüssel-Büros der Leibniz-Gemeinschaft in enger Abstimmung zusammen. Die wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter des FVB, welche mit EU-Projekten befasst sind, werden im Rahmen der EU-Runde regelmäßig durch die EU-Stelle über die neuen Entwicklungen der EU-Förderpraxis informiert. Durch die dargestellten Aktivitäten sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Institute des FVB auch in Horizon2020 weiterhin erfolgreich sein werden. Im Patentbereich war im Jahr 2013 insgesamt erneut ein Anstieg der angemeldeten und der erteilten Schutzrechte zu verzeichnen. Die Anzahl der erteilten in- und ausländischen Schutzrechte der Institute des FVB belief sich Ende 2013 auf 252, gegenüber 233 am Vorjah- resstichtag. Zusätzlich waren zum weitere Schutzrechte beantragt. Die Verteilung auf die Institute des FVB ergibt sich aus 1.6 (s. Seite 17). Die Vertrags- und Patentdatenbank des FVB stellt den Instituten alle Informationen zu abgeschlossenen Verträgen in elektronischer Form zur Verfügung. Diese wurde an die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Institute angepasst. Gleichzeitig wurden durch die Institute des FVB die verschiedenen Angebote der Unterstützung bei der Verwertung des Patentbestandes und des sonstigen Know-hows in Anspruch genommen und so weitere Möglichkeiten der Überführung der Forschungsergebnisse der FVB-Institute in die Wirtschaft evaluiert. Der vom FVB begründete, regional ausgerichtete Patentarbeitskreis diente auch in diesem Jahr durch den Austausch von Erfahrungen der Erweiterung und Vertiefung des Wissens der Teilnehmer im Bereich des Patentwesens und der Patentverwaltung. Neben dem FVB sind die Charité, die Humboldt-Universität, das Max- Delbrück-Centrum, das Robert-Koch-Institut und ein Unternehmen vertreten. Die Justiziarin ist Mitglied der Arbeitskreise Wissenstransfer, Europa sowie Recht und Personal der Leibniz-Gemeinschaft. Sie ist Vertreterin des Verwaltungs-Ausschusses der Leibniz-Gemeinschaft im Arbeitskreis Technologietransfer und Gewerblicher Rechtsschutz (TTGR) und im AK Recht der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Justiziarin ist Mitglied des FVB- Untersuchungsausschusses Wissenschaftliches Fehlverhalten gestartete EU-Projekte FBH: ALIGHT, THzPowerElectronics, GaNSat IGB: CLITEMP, INTERFACES WIAS: EntroPhase (ERC Starting Grant), Epsilon (ERC Starting Grant) JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 63

64 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 3.5 Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preisverleihung mit Musik des Swing-Trios. Die Pressestelle des Forschungsverbundes bündelt die Kommunikation aller wichtigen Forschungsergebnisse und weiterer Nachrichten der acht Institute. Sie kooperiert dabei eng mit den Kommunikationsverantwortlichen der Institute sowie mit dem Vorstand. Das wichtigste Medium ist dabei das Verbundjournal, das einmal im Quartal erscheint. Die Zielgruppen sind neben den Mitarbeitern der Institute vor allem Zuwendungsgeber, Abgeordnete, wissenschaftliche Organisationen, Journalisten und die allgemeine Öffentlichkeit. Beliebt ist das Verbundjournal auch bei Lehrern, die so einen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung in Berlin erhalten. Die FVB-Pressereferenten verfassen einen großen Teil der Pressemitteilungen für die Institute und verteilen diese über einen auf den Forschungsverbund zugeschnittenen Presseverteiler sowie über die Web-Portale idw (Informationsdienst Wissenschaft) und AlphaGalileo, dem unabhängigen Zentrum für Forschungsnachrichten weltweit. Rund 8000 Journalisten haben diesen Dienst abonniert. Die Pressemit- teilungen des FVB lagen mehrfach im AlphaGalileo- bzw. idw-ranking der meistbeachteten Pressemitteilungen auf den ersten Plätzen. Der persönliche Kontakt zu Journalisten steht im Fokus der Pressereferenten. Regelmäßige Redaktionsbesuche, der Besuch von Veranstaltungen im wissenschaftlichen Kontext sowie der Besuch der Jahreskonferenz der Wissenschaftsjournalisten Wissenswerte in Bremen dienen der Kontaktpflege. Im Verlauf der letzten acht Jahre konnte die Presseresonanz des Forschungsverbundes kontinuierlich gesteigert werden (s. Diagramm). Besonders in webbasierten Fachportalen wie Pro Physik oder chemie.de sind die Meldungen des Forschungsverbundes breit vertreten. Die Anzahl der Pressemitteilungen bewegt sich im Verlauf der Jahre auf ähnlichem Niveau dies ist eine bewusste Beschränkung, damit die Journalisten nicht mit Informationen überflutet werden mit dem Effekt, dass Pressemittelungen gar keine Beachtung mehr finden. Die Verleihung des Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preises sowie die Doktoranden- Workshops am 6. November 2013 wurden von der Pressestelle organisiert. Die Pressereferenten vertreten den FVB im AK Presse der Leibniz-Gemeinschaft. Die Koordination der Langen Nacht der Wissenschaften (LNDW) für den FVB liegt bei der Pressestelle, ebenso wie die Vertretung des FVB auf den Vereinssitzungen des LNDW e.v. Die Pressestelle war bis August mit nur einer Referentin in Teilzeit besetzt, im September konnte der Wissenschaftsjournalist Karl-Heinz Karisch (Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung) für den FVB gewonnen werden. 900 Presseartikel und Pressemitteilungen Foto: Ralf Günther 64 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

65 II. ADMINISTRATIVER JAHRESBERICHT 3.6 Stabsstelle IT-Service Die IT-Aufgaben und -Projekte werden im FVB dezentral in den Instituten und der Gemeinsamen Verwaltung (GV) unter jeweils eigener Leitung und Verantwortung erfüllt. Der FVB-IT- Service verantwortet die folgenden Bereiche: IT-Versorgung der GV: Desktop-Systeme, Vernetzung der FVB-Standorte, zentraler Internetanschluss, Intranetdienste, SAP, Zertifikatsverwaltung, Administration der Mail-Relays Koordination gemeinsamer IT-Vorhaben und -Dienste Die FVB-IT hatte im Jahr 2013 neun Mitarbeiter, davon waren zwei in Teilzeit beschäftigt. Zu den größeren Vorhaben des FVB-IT-Services im Jahr 2013 gehörten: Projektstart zur Etablierung eines IT-Sicherheitsmanagements nach BSI IT-Grundschutz für die GV Unterstützung des Bereichs Finanzen bei der Umstellung des Zahlungsverkehrs auf das SEPA-Verfahren Einführung einer Lösung für die Virtualisierung der Windows-Server Neuaufbau des Storagesystems (Konzeption und Realisierung) Neubeschaffung von Oracle Servern als Basis für den Neuaufbau der SAP-ERP-Infrastruktur 3.7 Interne Revision / Controlling / Datenschutz Interne Revision Klassischer Schwerpunkt der Tätigkeit der Internen Revision (IR) ist die Prüfung von Drittmittelverwendungsnachweisen. Im Jahr 2013 wurden 64 Verwendungsnachweise mit einem Volumen von 13,55 Mio. zur Prüfung vorgelegt. Die gegenüber dem Vorjahr reduzierte Zahl der Prüfungen basiert auf einem deutlichen Rückgang der Abschlussprüfungen. Alle Nachweise erhielten einen Bestätigungsvermerk. Der IR-Bericht zur Prüfung des Einkaufs der Institute im Wert zwischen 500 und Euro aus den Monaten August und September 2012 konnte nach Einarbeitung weiterer Sachverhalte fertiggestellt werden. IR verfolgt die Umsetzung der im Bericht aufgeführten Maßnahmen durch die Beteiligten. In allen Instituten und der Gemeinsamen Verwaltung fanden 2013 Kassenprüfungen statt. Ein wichtiges Projekt der Internen Revision war die erstmals durchgeführte Sensibilisierung zur Korruptionsprävention. Hierbei wurden in vier Schulungsterminen 82 ausgewählte Verwaltungsmitarbeiter zu diesem Thema geschult. Es ist geplant, derartige Veranstaltungen fortzuführen und künftig auch Wissenschaftler einzubeziehen. Eine FVB-Richtlinie zur Korruptionsprävention wurde von IR erstellt und befindet sich gegenwärtig in der Abstimmung der Gremien des FVB. Auch 2012 vertrat die Interne Revision des FVB die Leibniz-Gemeinschaft als Gast im HGF- Arbeitskreis für Innenrevision in Forschungseinrichtungen. Die Interne Revision war weiterhin umfänglich an der Initiative der öffentlichen Berliner Vergabestellen zur Änderung des Berliner Aus- schreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) involviert. In der Folge der finanziellen Beteiligung des Forschungsverbundes an der Firma eagleyard photonics GmbH übernahm IR die Funktion einer Clearingstelle für Beteiligungen des FVB Controlling Die Stabsstelle Controlling wurde im Mai 2013 nach längerer Vakanz wieder neu besetzt. Das Aufgabengebiet des Controllers umfasst die Beratung der Geschäftsführung und der einzelnen Institute zur Ertrags-, Kosten- und Bestandssituation, die Pflege der Prozesse und Stammdaten in SAP CO sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung des Controllingsystems. Ferner berät und unterstützt er die Institute bei der Erstellung der Leistungspläne innerhalb der Programmbudgets. Schwerpunkte im Jahr 2013 waren Spezialanalysen zur Ertrags- und Kostenentwicklung im FVB über den Gesamtzeitraum des Pakts für Forschung und Innovation I und II ( ) sowie die Analyse des Anlagenbestandes und des damit verbundenen Investitionsbedarfes. Diese Analysen wurden anschließend in diversen Gremien diskutiert und finden Eingang in die Erstellung der Programmbudgets Datenschutz In der Nachfolge von Herrn Schilling wurde der Innenrevisor Herr Höper vom Vorstand des Forschungsverbundes zum Datenschutzbeauftragten des FVB bestellt. In der Doppelfunktion als Interner Revisor und Datenschutzbeauftragter wird die Erstellung eines IT-Sicherheitskonzeptes für die GV begleitet. JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 65

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67 III. Anlagen

68 III. ANLAGEN 1. Organisation Satzungsgemäß ist der Forschungsverbund Berlin e.v. (FVB) Träger von derzeit acht interdisziplinären Forschungsinstituten in Berlin, die unter Wahrung ihrer wissenschaftlichen Eigenständigkeit im Rahmen einer einheitlichen Rechtspersönlichkeit gemeinsame Interessen wahrnehmen und über eine gemeinsame administrative Infrastruktur (Verbundverwaltung) verfügen. Es sind dies zurzeit folgende Institute: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.v. (PDI) Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.v. (WIAS) Als Forschungseinrichtungen von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischen Interesse werden die Institute im Rahmen der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern nach Art. 91b GG finanziert. Näheres ist in der Ausführungsvereinbarung zur Rahmenvereinbarung Forschungsförderung über die gemeinsame Förderung von Einrichtungen der wissenschaftlichen Forschung (AV-FE) geregelt. Die Institute gehören der Leibniz-Gemeinschaft an, dem Zusammenschluss von 86 Forschungseinrichtungen (Stand 2013), die gemeinsam von Bund und Ländern gefördert werden. Die eigenständigen Forschungsprofile der Institute sowie deren wissenschaftliche Leistungsfähigkeit sind in den von den einzelnen Instituten individuell herausgegebenen Jahresberichten dokumentiert. Der Verein ist als gemeinnützige Einrichtung im Sinne der 51 ff. der Abgabeordnung anerkannt. 68 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

69 III. ANLAGEN 2. Vorstand und Mitglieder des Forschungsverbundes Berlin e.v. Mitglieder Land Berlin vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung (in den Mitgliederversammlungen vertreten durch Frau Dr. Jutta Koch-Unterseher) Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (in den Mitgliederversammlungen vertreten durch Herrn MR Paul Hocks (bis 06/2013) und Herrn Dr. Ulrich Krafft (ab 07/2013)) Direktoren der Institute FBH Prof. Dr. Tränkle FMP Prof. Dr. Haucke IGB Prof. Dr. Tockner IKZ Prof. Dr. Fornari (bis ) IZW Prof. Dr. Hofer MBI Prof. Dr. Elsässer Prof. Dr. Sandner (bis ) Prof. Dr. Vrakking PDI Prof. Dr. Riechert WIAS Prof. Dr. Sprekels Geschäftsführerin FVB Dr. Urban Vorstand Nach 7 Abs. 1 der Satzung des Forschungsverbundes Berlin e.v. besteht der Vorstand aus den wissenschaftlichen Leitern der Institute des Forschungsverbundes Berlin e.v. und dem Geschäftsführer. Vorstandssprecher Prof. Dr. Tockner (bis ) Prof. Dr. Riechert (ab ) Stellvertretende Vorstandssprecher Prof. Dr. Elsässer (bis ) Prof. Dr. Tränkle (ab ) Der o.a. Satzungsregelung entsprechend bestand der Vorstand 2013 aus folgenden Mitgliedern: FBH Prof. Dr. Tränkle FMP Prof. Dr. Haucke IGB Prof. Dr. Tockner IKZ Prof. Dr. Fornari (bis ) IZW Prof. Dr. Hofer MBI Prof. Dr. Elsässer Prof. Dr. Sandner (bis ) Prof. Dr. Vrakking PDI Prof. Dr. Riechert WIAS Prof. Dr. Sprekels Geschäftsführerin FVB Dr. Urban JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 69

70 III. ANLAGEN 3. Kuratorium des Forschungsverbundes Berlin e.v. Mitglieder 2013 Gemäß 10 Abs. 1 der Satzung i.f.v. 7. November 2012 gehören dem Kuratorium des Forschungs-verbundes Berlin jeweils ein Vertreter der Finanzierungsträger Land und Bund, ein von den Berliner Universitäten (Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin) gemeinsam benannter wissenschaftlicher Repräsentant, vier wissenschaftliche Mitglieder, die nicht einer Berliner Einrichtung angehören, sowie bis zu drei Mitglieder aus der Wirtschaft an. Die wissenschaftlichen Mitglieder sowie die Persönlichkeiten aus der Wirtschaft werden im Benehmen mit dem Vorstand benannt und durch den für Wissenschaft und Forschung zuständigen Senator des Landes Berlin berufen. Dem Kuratorium gehörten im Jahr 2013 an: Vertreterin des Landes Berlin / Vorsitzende: Frau SenR Dr. Koch-Unterseher Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Vertreter des Bundes / Stellvertretender Vorsitzender: Herr MR Hocks (bis 06/2013) Bundesministerium für Bildung und Forschung Herr MR Dr. Krafft (ab 07/2013) Bundesministerium für Bildung und Forschung Hochschulvertreter: Herr Prof. Dr. Olbertz Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin Wissenschaftliche Mitglieder: Herr Prof. Dr. Offenhäusser Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio- und Nanosysteme Herr Prof. Dr. Trute Universität Hamburg, Fakultät für Rechtswissenschaft Herr Prof. Dr. Forchel Präsident der Universität Würzburg Mitglieder aus der Wirtschaft: Frau Vogt (bis 02/2013) Geschäftsführerin IB Vogt GmbH Frau Grützner (ab 03/2013) Geschäftsführerin micro resist technology GmbH Herr Dr. Göke (bis 07/2013 Geschäftsführer Messe Berlin GmbH Herr Dr. Zettler Präsident Laytec GmbH 70 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

71 III. ANLAGEN 4. Wissenschaftliche Beiräte 2013 Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz- Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) Vorsitz: Prof. Dr. Robert Weigel Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Technische Elektronik Weitere Mitglieder: Dipl.-Ing. Bernd Adelseck Cassidian Electronics Deutschland Dr. Erich Auer TESAT-Spacecom GmbH & Co KG Dr. Frank van den Bogaart TNO Defence, Security and Safety, Niederlande Prof. Dr. Christian Boit (bis ) Technische Universität Berlin, Fachgebiet Halbleiterbauelemente Dr. Thomas Fehn Lasers & Material Processing, Jenoptik Laser, Optik, Systeme GmbH Prof. Dr. Claire Gmachl University of Princeton, Department of Electric Engineering, USA Dr. Ulf Meiners United Monolithic Semiconductors GmbH Prof. Dr. Reinhart Poprawe M.A. Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) Dr.-Ing. Christian Schmitz (ab ) TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH Berry Smutny DELOS Space GmbH Dr. Uwe Strauss OSRAM Opto Semiconductors GmbH Prof. Dr. Stephan Völker (ab ) Technische Universität Berlin, Fachgebiet Lichttechnik Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Vorsitz: Prof. Dr. Nils Brose Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Abteilung für Molekulare Neurobiologie, Göttingen Weitere Mitglieder: Prof. Dr. Karl-Heinz Altmann ETH Zürich, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften, Schweiz Prof. Ulrike Eggert King s College London, Randall Division of Cell and Molecular Biophysics Prof. Dr. Michael Freissmuth Medizinische Universität Wien, Institut für Pharmakologie Prof. Thomas Gudermann Ludwig-Maximillians-Universität München, Walter-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie Prof. Eckart Gundelfinger Leibniz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg Prof. Dr. Gerhard Klebe Universität Marburg, Institut für Pharmazeutische Chemie Prof. Beat Meier ETH Zürich, Laboratorium für Physikalische Chemie, Schweiz Prof. Dr. Eckhard Ottow Bayer Schering Pharma AG, Berlin Prof. Dr. Petra Schwille Max-Planck-Institut für Biochemie, Abteilung Molekulare und zelluläre Biophysik, Martinsried Prof. Rebecca Wade HITS & ZMBH, Institut für Theoretische Studien, Heidelberg JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 71

72 III. ANLAGEN Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) Vorsitz: Prof. Dr. Janet Hering Eawag, Swiss Federal Institute of Aquatic Science & Technology, Schweiz Weitere Mitglieder: Prof. Dr. Gudrun Brockmann Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Nutztierwissenschaften Prof. Dr. Wolfgang Cramer Directeur de Recherche CNRS, Professor für Global Ecology, Aix-en-Provence, Frankreich Prof. Dr. Peter Grathwohl Universität Tübingen, Hydrogeochemie Prof. Dr. Joseph Holden University of Leeds, School of Geography, UK Prof. Dr. Patrick Hostert Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut, Geomatik Prof. Dr. Otomar Linhart University of South Bohemia in Ceské Budejovice, Faculty of Fisheries and Protection of Waters, Tschechien Prof. Dr. Margaret Palmer University of Maryland, Director of the National Socio-Environmental Synthesis Centre, USA Prof. Dr. Roland Psenner Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Institut für Ökologie, Österreich Prof. Dr. Rüdiger Schulz Utrecht University, Faculty of Science, Department of Biology, Niederlande Prof. Dr. Karen Wiltshire Stellvertretende Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) Vorsitz: Dr. Stefan Eichler Freiberger Compound Materials GmbH (FCM), Freiberg Weitere Mitglieder: Dr. Lothar Ackermann Forschungsinstitut für mineralische und metallische Werkstoffe, Edelsteine/Edelmetalle GmbH (FEE), Idar-Oberstein Dr. Hubert Aulich SC Sustainable Concepts GmbH, Erfurt Prof. Dr. Silke Christiansen Universität Halle, MPI für Mikrostrukturphysik Prof. Dr. Knut Deppert Lund Universität, Lund (Schweden) Prof. Dr. Fritz Henneberger Humboldt-Universität zu Berlin, Physikalisches Institut apl. Prof. Dr. Michael Heuken RWTH Aachen Prof. Dr. Michael Kneissl Technische Universität Berlin, Institut für Festkörperphysik Prof. Dr. Jürgen Reif Brandenburgische Technische Universität Cottbus Dr. Ulrich Steegmüller OSRAM OptoSemiconductors GmbH Prof. Dr. Eicke Weber Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg Prof. Dr. Martha Lux-Steiner (Gast mit beratender Stimme) Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH 72 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

73 III. ANLAGEN Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) Vorsitz: Prof. Dr. Volker Loeschcke University of Aarhus, Department of Bioscience, Dänemark Weitere Mitglieder: Prof. Dr. Achim Gruber Freie Universität Berlin, Institut für Pathologie Prof. Susanne Hartmann Freie Universität Berlin, Institut für Immunologie des FB Veterinärmedizin Matthew Hatchwell Chief Executive, Wildlife Conservation Society, London/Großbritannien Dr. Gisela von Hegel Zoo Karlsruhe Prof. Dr. Sabine Meinecke-Tillmann Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Reproduktionsmedizin Prof. Dr. Renate Rosengarten Veterinärmedizinische Universität Wien, Institut für Bakteriologie, Mykologie und Hygiene Prof. Dr. Franz Schwarzenberger Veterinärmedizinische Universität Wien, Department für Naturwissenschaften, Institut für Biochemie Prof. Dr. Franjo Weissing Universität Groningen, Professor of Theorectical Biology, Niederlande Prof. Hannu Ylönen University of Jyväskylä, Department of Biological and Environmental Science, Finnland Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) Vorsitz: Prof. Dr. Ursula Keller ETH Zürich, Institut für Quantenelektronik, Schweiz Weitere Mitglieder: Prof. Dr. Oliver Benson Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Physik Prof. Dr. Andrea Cavalleri Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie MPSD, Center for Free-Electron Laser Science CFEL & Universität Hamburg, Department of Physics Prof. Dr. Franz Kärtner Massachusetts Institute of Technology (MIT), CFEL und DESY, Hamburg Prof. Dr. Gerd Litfin Arkadien Finanz GmbH Prof. Dr. Shaul Mukamel University of California, Irvine, Department of Chemistry, USA Prof. Dr. Didier Normand CEA-IRAMIS, Institut Rayonnement Matière de Saclay, Frankreich Prof. Dr. Felix von Oppen Freie Universität Berlin, Fachbereich Physik Prof. Dr. Toshiki Tajima Fakultät für Physik der LMU München; KEK High Energy Accelerator Laboratory in Tsukuba, Japan Prof. Dr. Andrei Tokmakoff University of Chicago, Department of Chemistry, USA Prof. Dr. Martin Wegener Universität Karlsruhe, Institut für Angewandte Physik Prof. Dr. Ulrike Woggon Technische Universität Berlin, Institut für Optik und Atomare Physik Prof. Dr. Martin Wolf Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin Ehrenmitglied: Prof. Sir Harry Kroto Florida State University, Tallahassee, Department of Chemistry and Biochemistry, USA JAHRESBERICHT 2013 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. 73

74 III. ANLAGEN Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.v. (PDI) Vorsitz: Prof. Dr. Andreas Waag Technische Universität Braunschweig, Institut für Halbleitertechnik Weitere Mitglieder: Dr. Steven C. Erwin Center for Computational Materials Science, Naval Research Laboratory, Washington, D.C., USA Prof. Dr. Kohei M. Itoh Keio University, Department of Appllied Physics and Physico-Informatics, Yokohama, Japan Prof. Dr. José Manuel Calleja Pardo Universidad Autónoma de Madrid, Departamento de Física de Materiales, Spanien Prof. Dr. James S. Speck University of California Santa Barbara, Materials Department, USA Dr. Klaus Streubel OSRAM Opto Semiconductors GmbH, Regensburg Prof. Dr. Martin Stutzmann Technische Universität München, Walter Schottky Institut Prof. Dr. Matthias Wuttig (ab ) RWTH Aachen Dr. Hiroshi Yamaguchi NTT Basic Research Laboratories, Kanagawa, Japan Prof. Dr. Artur Zrenner Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Physik Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz- Institut im Forschungsverbund Berlin e.v. (WIAS) Vorsitz: Prof. Dr. Barbara Wohlmuth Fakultät Mathematik der Technischen Universität München Weitere Mitglieder: Dr. Stefan Eichler Freiberger Compound Materials GmbH, Freiberg Dr.-Ing. Stephan Fell (ab ) Adam Opel AG, Rüsselsheim Prof. Dr. Sara van de Geer (bis ) Seminar für Statistik der ETH Zürich, Schweiz Prof. Dr. Andreas Greven Department Mathematik der Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. W. Th. F. den Hollander (bis ) Mathematisches Institut der Universität Leiden, Niederlande Prof. DI Dr. Barbara Kaltenbacher (ab ) Institut für Mathematik der Universität Klagenfurt, Österreich Prof. DI Dr. Karl Kunisch (bis ) Institut für Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen der Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer Vorsitzender des Vorstandes der KHS GmbH, Dortmund Prof. Dr. Barbara Niethammer (Stellvertreterin der Vorsitzenden) Institut für Angewandte Mathematik der Universität Bonn Prof. Dr. Felix Otto Direktor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften, Leipzig Prof. Dr. Markus Reiß (ab ) Institut für Mathematik der Humboldt- Universität zu Berlin Prof. Dr. Christoph Schwab (bis ) Seminar für Angewandte Mathematik der ETH Zürich, Schweiz 74 FORSCHUNGSVERBUND BERLIN e.v. JAHRESBERICHT 2013

75

76 Berlin FMP Robert-Rössle-Str Berlin WIAS Mohrenstr Berlin PDI Hausvogteiplatz Berlin MBI Max-Born-Str. 2A Berlin IZW Alfred-Kowalke-Str Berlin IKZ Max-Born-Str Berlin FBH Gustav-Kirchhoff-Str Berlin IGB Müggelseedamm Berlin Impressum Herausgeber Forschungsverbund Berlin e. V. Rudower Chaussee Berlin Tel.: (030) Fax: (030) Vorstandssprecher: Prof. Dr. Henning Riechert Geschäftsführerin: Dr. Manuela B. Urban Redaktion Gesine Wiemer, Karl-Heinz Karisch Layout und Satz unicom Werbeagentur GmbH, Berlin Druck H. Heenemann GmbH & Co. KG Fotonachweise S. 6/7: Karisch S. 50/51 & S. 64/65: Ralf Günther

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