MTZ -BIOPRO Schülerpreisträger 2010: Biotechnologie begeistert!
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- Martina Schmid
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1 Seiten-Adresse: MTZ -BIOPRO Schülerpreisträger 2010: Biotechnologie begeistert! In Baden-Württemberg haben die Sommerferien begonnen; die Zeugnisausgabe ist vorüber und die diesjährigen Absolventen haben ihren Abschluss in der Tasche. Besonders freuen konnten sich auch in diesem Jahr wieder 25 Abiturienten über den MTZ -BIOPRO Schülerpreis. An den beruflichen Gymnasien mit biotechnologischem Schwerpunkt wurde diese Auszeichnung bereits zum dritten Mal in Folge an die Jahrgangsbesten im Profilfach Biotechnologie verliehen. Der MTZ -BIOPRO Schülerpreis wurde im Jahre 2008 von der MTZ stiftung und der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH ins Leben gerufen. Die Auszeichnung - bestehend aus einer Urkunde, einem Buchpreis und der Einladung zur BIOTECHNICA, der Leitmesse der europäischen Biotech-Branche - wird jährlich an den besten Absolventen im Profilfach Biotechnologie jedes baden-württembergischen Biotechnologie-Gymnasiums (BTG) verliehen. Gemäß dem Motto Leistung motivieren Zukunft gestalten setzt sich die BIOPRO Baden- Württemberg für die Förderung guter Nachwuchswissenschaftler ein, denn diese sind gefragt, um Baden-Württembergs exzellente Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in Zukunft weiter voranzutreiben. Auf die Zukunft setzten auch die Gründer der MTZ stiftung, Thomas und Monika Zimmermann, und gratulieren den diesjährigen Preisträgern: Der MTZ -BIOPRO Schülerpreis hat sich für die MTZ stiftung zu einem zentralen Baustein ihrer gesamten Schülerprojekte entwickelt. Er ist Belohnung für viele Mühe beim Abitur und zugleich Ansporn sich auch weiterhin für naturwissenschaftliche Fragestellungen zu begeistern. Er ist natürlich auch eine Referenz für einen sehr guten Studienplatz. Wir drücken unseren jüngsten MTZ- Awardees für ihre weitere berufliche Entwicklung ganz fest die Daumen. Der Abschluss und dann? Absolventen eines Biotechnologischen Gymnasiums werden zielgerichtet auf Berufsausbildungen und Studiengänge im innovativen Umfeld der Biotechnologie vorbereitet. Als Querschnittstechnologie hat die Biotechnologie bereits in viele unterschiedliche Bereiche Einzug gehalten und wird zukünftig auch weitere Branchen tangieren. Experten gehen davon aus, dass in naher Zukunft viele neue Arbeitsplätze im Umfeld der Biotechnologie geschaffen werden ein wichtiger Punkt auch für die diesjährigen Empfänger des MTZ -BIOPRO Schülerpreises. Nadine Wunsch von der Anne-Frank-Schule in Rastatt begründet ihre Entscheidung für den biotechnologischen Zweig des beruflichen Gymnasiums unter anderem 1
2 Philip Harazim ist fasziniert von den Möglichkeiten der Molekularbiologie: "Irgendwann werden wir unheilbare Krankheiten wie Krebs vielleicht doch heilen können." Käthe-Kollwitz-Schule Esslingen mit den guten Zukunftsaussichten, die man in diesem Bereich hat. Steigendes Interesse an den Naturwissenschaften Der MTZ-BIOPRO-Schülerpreis an der Droste-Hülshoff-Schule wurde an Manuel Treiterer verliehen. Droste- Hülshoff-Schule Die Leidenschaft für die Naturwissenschaften, der tiefe Einblick in die Vielfalt der 2
3 Lebenswissenschaften und die Faszination der möglichen späteren Berufsfelder, wie beispielsweise der Krebsforschung, wurde bei den Preisträgern gleich mehrfach als Grund für ihre Schulauswahl genannt. Manuel Treiterer, Preisträger der Droste-Hülshoff-Schule in Friedrichshafen, freut sich darauf, durch den biotechnologischen Zug später Neues erschließen und erfahren zu können: Da noch vieles unbekannt war beziehungsweise noch ist, ergeben sich immer wieder interessante Diskussionen über biologische Vorgänge, die noch nicht vollständig erforscht sind. Stolze 85 Prozent der Preisträger möchten ein Studium der Naturwissenschaften oder der Medizin beginnen. Genannt wurden Präferenz-Studiengänge wie ( Molekulare / Pharmazeutische) Biotechnologie, Bioingenieurwesen, ( Molekular- / Human-) Medizin, Biochemie und Umweltschutz. Einige Preisträger planen vor Studienbeginn einen Auslandsaufenthalt. Preisträgerin Maren Kopetschke privat Das Biotechnologische Gymnasium hat zur Entscheidung vieler Schüler beigetragen, eine naturwissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. So begründet auch Maren Kopetschke, Preisträgerin der Mathilde-Weber-Schule in Tübingen, ihre Studienwahl: Ich werde voraussichtlich ein Medizinstudium beginnen. Das BTG hat stark zu dieser Entscheidung beigetragen, da ich erst durch die Biotechnologie meine Begeisterung für Biologie entdeckt habe. Theorie versus Praxis im Unterricht Ein großes Manko an einem theoretisch geprägten Unterricht ist der fehlende Bezug zur Praxis. 3
4 Preisträgerin Ann-Katrin Fleck privat Bei Biotechnologischen Gymnasien ist die praktische Laborarbeit fester Bestandteil des Lehrplans - und laut 90 Prozent der MTZ -BIOPRO Schülerpreisträger äußerst geschätzt. Spannend waren auch die Praktika im Labor, bei denen man aktiv die Biotechnologie erleben und anwenden konnte, so Bianca Robl von der Helene-Lange-Schule in Mannheim. Sie fügt hinzu: Am meisten hat mich die Vielfalt der Biotechnologie beeindruckt. Zu entdecken wie die Biotechnologie schon heute unseren Alltag beeinflusst war verblüffend, ob in Waschmitteln oder als Anti-Matsch-Tomate. Ann-Kathrin Fleck von der Christiane-Herzog-Schule in Heilbronn kann sich noch gut an einige Experimente erinnern: Am besten gefallen hat mir, dass neben dem theoretischen Unterricht auch die Praxis vermittelt wurde. So führten wir zum Beispiel eine Gewässeranalyse eines Badesees durch, fermentierten Hefezellen oder transformierten das pglo- Plasmid. Als sehr positiv erwähnt wurden bei den Preisträgern auch die Universitäts- und Betriebsbesichtigungen, die im Rahmen des Unterrichts durchgeführt wurden. Aber auch gesellschaftsrelevante Bereiche der Biotechnologie stießen bei den Schülern auf reges Interesse. So antwortete Anja Kersting (Edith-Stein-Schule Ravensburg) auf die Frage, was ihr denn während ihrer Schulzeit am BTG am besten gefallen hätte: Man sieht viele Dinge des öffentlichen Interesses (wie zum Beispiel Gen-Pflanzen, Stammzell-Diskussion, Krebs) aus einem anderen Blickwinkel, den man sonst nicht sehen könnte oder würde. 4
5 Preisträgerin Anja Kersting privat Die MTZ -BIOPRO Schülerpreisträger 2010 Anja Kersting Nazan Araci Marie-Cathérine Sigmund Maren Kopetschke Andreas Holzbaur Michaela Ihle Joschua Hartmann Manuel Treiterer Simon Zolg Rebecca Eberhardt Sophia Schambelon Julia Gerth Artur Schneider Christian Wohnhaas Jeremias Dold Vanessa Schilling Klemens Fröhlich Anja Knödel Michael Kilian Nadine Wunsch Ann-Katrin Fleck Edith-Stein-Schule Ravensburg Haus- und Landw. Schule, Biotechn. Gym. Offenburg Marie-Baum-Schule Heidelberg Mathilde-Weber-Schule Tübingen Albert-Schweitzer-Schule Villingen-Schwenningen Valckenburgschule Ulm Johanna-Wittum-Schule Pforzheim Droste-Hülshoff-Schule Friedrichshafen Justus-von-Liebig-Schule Waldshut-Tiengen Nell-Breuning-Schule Rottweil Bertha-von-Suttner-Schule Ettlingen Mildred-Scheel-Schule Böblingen Sibilla-Egen-Schule Schwäbisch Hall Matthias-Erzberger-Schule Biberach Fritz-Erler-Schule Tuttlingen Merian Schule Freiburg Hauswirtschaftliche Schule, Biotechn. Gym. Albstadt Justus-von-Liebig-Schule Aalen Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal Anne-Frank-Schule Rastatt Christiane-Herzog-Schule Heilbronn 5
6 Laura-Jane Cuypers Friedericke Fischer Philip Harazim Bianca Robl Mathilde-Planck-Schule Lörrach Mettnau-Schule Radolfzell Käthe-Kollwitz-Schule Esslingen Helene-Lange-Schule Mannheim 6
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9 Biotechnologische Gymnasien in Baden-Württemberg Das erste Biotechnologische Gymnasium (BTG), eine Form des beruflichen Gymnasiums mit der Ausrichtung Biotechnologie, wurde in Baden-Württemberg zum Schuljahr 2001/2002 gegründet. Mit dieser Einrichtung wurde der Bedeutung der Biotechnologie Rechnung getragen - einer der bedeutenden Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts mit großem Potenzial. Derzeit gibt es in Baden-Württemberg 27 Biotechnologische Gymnasien 25 davon hatten in diesem Jahr einen Abschlussjahrgang, zwei Schulen existieren seit 2 Jahren und werden im kommenden Jahr ihre ersten Absolventen hervorbringen. Pressemitteilung Quelle: bk/biopro 9
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