Eine Bildergeschichte aus Anl& des 100-jährigen Bestehens der»nhrengarde«~estrich im Rheingau - Anno

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1 Eine Bildergeschichte aus Anl& des 100-jährigen Bestehens der»nhrengarde«~estrich im Rheingau - Anno

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3 Statt einer Festschrift Als Zeichen unserer Verbundenheit zu unserem Oestrich und zu unseren Mitbürgern, aber auch als»dankeschön(( an alle, die uns zu unserem 100. Vereinsgeburtstag unterstützten, überreichen wir diese Sammlung heimatlicher Bilddokumente. Wir haben uns sehr gefreut über die positive Resonanz, die uns letztlich darin bestärkte, diese Idee zu verwirklichen. Dank auch unserem Hans Walter für seine unermüdliche Suche nach alten Fotos. rehrengardec( Oestrich Der Vorstand Mai 1986 Umschlag: Küfer auf dem gefrorenen Rhein L929 Rückseite: Kran und Rhein 1984 Innentitel: Die sehrengarde«mit Pfarrer ~iel1911 Rechts: Auf dem Rüsterrech, etwa 1935 Herausgegeben von der»ehrengardec< Oestrich zum 100. Vereinsgeburtstag Idee, Konzept, Texte, Gestaltung, aktuelle Fotos, Satz und Repro: N. Bretschneider, DAS ATELIER. Gh.-Johannisberg Druck: Hubert Lotz, Oestrich N.Bretschneider, Geisenheim-Johannisberg Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. ets bekommen die Augen meiner Kinder einen dunklen Glanz, wenn ich von früher erzähle. Dafi ich als kleiner Junge im Rhein das Schwimmen erlernte. Dafi eine Bucht an der Westseite des Kranens kleinen Schiffen das Anlegen in ruhigem Wasser ermöglichte. Da8 wir hier als»klane Stoppe«noch die Freuden des Flufistrandbades genossen und insbesondere auf die Wellen der qualmspeienden, dampfmaschinenbestückten Schaufelradschlepper warteten, die Mühe hatten, die fünf, sechs grofie»schlappe(( (antriebslose Lastenkähne) an langen Drahtseilen zu Berge zu ziehen. Früher, ja,- früher, da war alles schöner, früher war alles besser.

4 Es ist kein Wunder, dafi sich das geflügelte Wort von der guten alten Zeit trotz aller heutigen Erkenntnisse und weitverbreitetem Realismus im Sprachschatz vieler Menschen hartnäckig behauptet. Der Grund dafür ruht weitgehend darin, dafi wir unsere Erinnerungen Kindern und Kindeskindern in rosagefärbter Weise weitervermitteln, dai3 diese glauben müssen, wir zehren von diesem Gestern. Die gute alte Zeit: da konnte man eben noch im Rhein baden. Urgroßvater fuhr noch wöchentlich einmal mit dem Nachen zum Mainzer Markt. Da wo heute die»b«ist, waren früher Gärten und die schönsten Wiesen. Hier erfreuten sich die Kinder noch in den 50er Jahren auf dem zurückgebliebenen und vereisten Hochwasser des Schlittschuhvergnügens. Die Großmutter ließ ihre Wäsche noch auf den Uferwiesen in der Sonne bleichen. Der Gemeindebote lief noch mit der Schelle durch die Straßen, um die öffentlichen Bekanntmachungen zu verlesen. Wir spielten Klicker, Räuber und Gendarm, wir waren Ritter und kämpften gegen Barbaren und schwarze Unholde, reisten um die Welt, bestanden die aufregendsten Prüfungen. Unsere Kreativität bezogen wir von den Abenteuerbüchern, die wir verschlangen, gierig nach neuen Erfahrun- gen; denn die ))Glotze«kam erst auf. So verbrachten wir unsere Zeit mehr draufien als drinnen, in hautnahem Kontakt zur Natur. - Schöne Erinnerungen - es ist unsere»gute alte Zeit«. Doch Hand aufs Herz: war denn die Zeit früher wirklich besser? Wachsen unsere Kinder nicht problemloser auf? Hat uns die moderne Wissenschaft nicht Erkenntnisse beschert, die den pessimistischen Kern der Äußerung»Das ist auch nicht mehr so wie früher«eher ins positive umkehrt? Auch wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, da8 manches unwiederbringlich zerstört wurde, was wir heute gerne wieder rückgängigmachen würden, Massenkommunikationsmittel unser Verhalten unbewußt beeinflussen, so daß wir eigentlich Sklaven des Fortschritts sind? Weder wir noch unsere Eltern ahnten damals etwas von der Schwermetall- belastung unserer Flußgewässer - die setzte zweifellos spätestens dann ein, als die Industrialisierung begann. Mit ))Dreck macht Speck«ließ sich früher vieles baga- 1 tellisieren. Wer einmal einen Holznachen 1 auf dem Leinpfad nach Mainz gezogen hat, macht dies heute freiwillig nicht mehr. Wie geschafft eine Hausfrau nach I dem obligatorischen Waschtag in der guten alten Zeit war, wurde wohl nie fotogra- I fiert, läßt sich von den jüngeren Men- 1 schen heute kaum nachempfindenselbst- ' verwirklichung, Freizeit, Emanzipation? i Unsere Großväter hätten gelacht. Dann wäre die Abqualifikation erfolgt:»alles Ferz, Nixduer, solle was schaffe, dann kumme se aach nit uf so dumme Gedanke!«Das trifft allerdings den Kern der»guten«alten Zeit: wer sich körperlich abreagiert, ist zufriedener und ausgeglichener. So gut war sie also gar nicht, die Zeit, der wir nachtrauern. In unserer heutigen Sicht dürfen wir sie höchstens beschaulicher, kreativer, natürlicher und romantischer, wohl aber auch entbehrungsreicher, härter, existenzbedrohender cha- rakterisieren. Schöne alte Zeit? Unsere ist bequemer und wesentlich sicherer - vielleicht sogar humaner. Ohne Zweifel, unsere Kinder werden ihre eigene»gute alte Zeit«haben., Doch: Träumerei hin, Realismus her, alles, was man nicht kennt, hat seinen Reiz, regt die Phantasie an. Wer von uns würde nicht liebend gerne einmal in einen Zeitraffer steigen, um auszukundschaften, wie's früher wirklich war (natürlich mit einem gehörigen Sicherheitspaket ausgerüstet, um unsere Überlebenschancen abzusichern, die in vielerlei Hinsicht mehr als dürftig wären). Denn alte Darstellungen sind so gut wie immer von ästhetischen Normen und modischen Zeitströmungen beeinflußt; ihre exakte Deutung bleibt dem Kundigen vorbehalten. Die realistische Bildwiedergabe der Fotographie gibt es erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Noch zur spät-wilhelminischen Aera sind solche Aufnahmen auf dem Lande so rar, daß wir ein wirklichkeitsgetreues Bild nur durch Gesamtaus-

5 Vorherige Seite: Oestrich in den ZOer Jahren Linke Seite: Kaspar»Schocke«Steinheimer (20er Jahre) Bäckerei Windolf, 1929 Strafienbau 1954 (B42) Rechte Seite: 1932: Luftschiff»Graf Zeppelin«über Oestrich»Ehrengardecc, Vereinsausflug 1933 Wnz auf dem Rüsterrech 1933 wertung alter Fotografien aus dem allge- schafft, aber in eich weite gelagert und meinen Lebensraums gewinnen können. vom alten Mörtel gereinigt, die Steine sol- Was aber vor 1000 Jahren war, das 1äBt len wieder verwandt werden. Ein erfahresich nur anhand der allgemein bekann- ner und besonders begabter Handwerker, ten geschichtlichen Daten mit ))Speck und der als Baumeister akzeptiert wird, beauf- Fleisch«füllen. Steigen wir doch einmal in sichtigt die Arbeiten. Seine Ideen trägt er den Zeitraffer: Wäre es nicht fesselnd, mit im Kopf, Problemlösungen erfolgen spon- Hilfe der modernen Ton- und Bildtechnik tan. Pläne und statische Berechnungen beispielsweise Bauphasen der Sankt- kennt man ja noch nicht. Wozu auch? Die Martins-Kirche zu dokumentieren? Wie Mauern werden so dimensioniert, dag sie die baufälligen karolingischen(?), viel- halten, die Decken ebenfalls. Schlie13lich leicht sogar merowingischen(?) Mauern eines Vorläuferbaus abgebrochen werden? Alle Bewohner sind eingespannt, aufier den Frauen, die die körperlich schwer arbeitenden Männer mit selbstgebackenem Brot und Gesottenem versorgen oder am Rheinufer mit der Wäsche beschäftigt sind, und den Hirten, die das Vieh bewachen. Baumstämme, an Seilen aufgehangen, rammen mit voller Wucht gegen die maroden Kirchenmauern, lassen zerbersten, was neu geschaffen werden soll. Mit Fuhrwerken wird der Abbruch wegge- de Rheingauer Bauern das gewaltige Weinfa-B in Kloster Eberbach leerten, oder als napoleonische Offiziere die Gottesthaler Nonnen mit schlüpfrigen Mädchen verwechselten und sich diese gerade so über die Klosterrnauern retten konnten. Genug. Für Geschichten noch für Geschichte reicht der Platz an dieser Stelle nicht aus. Mit einer Lokalgeschichte würde diese Rückschau aber auch ihre eigentliche Funktion verlieren, und damit sind wir wieder bei der ))guten alten Zeit«. Die Vorstellungskraft für das, was früher war, soll das Bauwerk auch den steigenden Si- reicht für ein realistisches Bild nicht aus, cherheitsbedürfnissen der Anwohner ge- wenn man die Zeiten nicht selbst erlebt recht werden. Problemlösungen erfolgen hat. Anschaulichkeit, und ist die Darstelspontan. Stilistische Feinheiten werden lung in ihrem Realismus noch so unbeder ~achbarkirche nachempfunden. Nur der Turm soll ein wenig stärker, geräumiger werden, vielleicht auch etwas höher, damit man die Umgebung besser kontrollieren kann. Hausgebrautes Bier und Wasser hilft den Flüssigkeitsverlust bei der harten Arbeit wieder auszugleichen. Der Körper verlangt es. ~ cht Männer sind an diesem Tage freigestellt; sie müssen sich um die Versorgung der Familie kümmern, Fische fangen, ein Schwein schlachten, Pferde zum Markt bringen, Gerätschaften reparieren. Morgen sind es acht andere... 0 ja, alte Zeiten können sehr faszinieren. Ich wage kaum, an die Anfänge der Besiedelungunseres Wohnraumes zu denken - vielleicht an die Mammutjäger, oder an das Schauspiel eines Aufmarsches römischer ~ohorten. Urkomisch stelle ich mir die die Szenerien vor, als rebellieren-

6 .quern, verhilft zu Verständnis fur das, was unseren Blicken verborgen bleibt. Die Sammlung alter Darstellungen beschränkt sich zwangsläufig in der Mehrzahl auf den Zeitraum des vergangenen ~ahrhunderts, was dein hundertjährigen Geburtstag der»ehrengardeo irn Grunde gerecht wird. Die Dokumente werden sicherlich dazu beitragen, die vergangene Zeit irn schönen Oestrich wach zu halten, auch wenn in der Kürze so manches interessante sicherlich nicht erreicht werden konnte. Die Erinnerung an Menschen, deren Bild verblaßt ist, an Gebäude, die es heute nicht mehr gibt und die vielleicht ein wenig zu schnell und unüberlegt verschwanden, verschiedene Berufsstände, die heure nicht mehr denkbar sind, aber auch die Erkenntnis, da8 das Leben früher irn Grunde von den gleichen Alltäglichkeiten begleitet wurde, die wir heute auch kennen: das Wetter, der Wein, die ~~ereinsangelegenheiten, die Kinder, die Arbeit, die Politik. Kriegerehrenmal vor 1915 Laientheater - früher ein beliebter FreizeitspaB Rheingauer Bürgerfreund, Annoncen Siiicf@cn Eonrrrfag, Fc~t 14+9Iär~, ita@#ti$tag8 3 ItQr, fiiibet;,iin latf)nue/nnle baqirc eine ftott, ruogii iillc '!lrbcit~cber iiiib iciiiitli4e iu.rblhcrc~tigtc 13 fa heo Ztotirtß) S~nifeii~iiitgliebcr ein~eliibe~i iucrbcii. bcd?!iioiil!ici\c~.~. Zer W~rjtaotb. &ffuiflee C ~ ~n~tt~djt-qi~.itstn~ 8 iit bei lliitci:cid~i~e:c,i iurjii ireuiinli$jt ~i~ilnbet %tl~g 6r~fi+ I<ilatsetee ilka- 3Lee.i;Ilae.aa P :%Xe~x-Bi-= iuoiur FAeiii uernbrciri)t iuirh. -gyu/aa &M/. ~w@a&&f.bieapto~, finhet bei heiii Pott. iuojlr gdyiir$ft einlabet f X31$371111e, g~~ettag, ben 7'. Ngrg, abrnba 8 gl~t. ll iiri GnaIe ber Srtiuleiii 8cf@&ifBer "etermraoara..... ziir ninefeiijliielrlc. iuirh ge[orqt. BEinBtttt fiir ')3i n i f e ii ; 0 A: [ur '3; i L$ t rrin S fe n ri0 4 eiiie Same frei, jcbe iueitere GO 15 Der kleine «wsethantar zum Engelb6, B :' &aafeoa+t-@i~steba$ TANZ-MUSIK, iiiu,ii iji>lii~!,ii ci~iiah, t gilb. yrag. G~mg-Verein LiederkranzOG (T. ~ T ~ ~ ~ ~ l ~ % ~ ~ 3 & fi'ft3~~) h < > ~ k ~ l % ~ Masken-Baillil lilll X3iaeiies VernP*LeBtlix~~g, (2n ai r aqlsu.) 9ind) bcr Brmaekirruu~ iiiib niaijre::h bei IQI 101 CF3 lobet ergebenit eni $ourtng, brx 2'.mnr?, I!. grobc nrmf@c V #aliiahi:&iensdag, 9. Bdrg d ueraiiiliiltet bei Winkeler biederkranz" iinter fdjul-gagrtir 9Jitttuirtiiii~ im EaaIe her $irbri$rr bc.2,,$r@q~w@s%% eiiie tnriiennlifiii~:$i1111criftifd~= f~jeafratif&-miafikntif6t mit barairfiolne~iheni 8$4"* 'Bi'labienb ber f4onßcit Iinaafen..-$pl Wtafnnag pthsgt& I/,$ Wr. Wtree: T.?1a!$ 80 YBIfe., H.!#Ia$ 50 Vfg. -- Znnarn 50 pfg. Begen referoierten YIiBen ~veiibe mari F4 uor$er an bie Bireftion, abciiba an ber QaRe merhen foic6e Billette iiidit ai1~seqe6eii aa5trerden Pelu4 bittet

7 Oestricher Geschichtsdaten, chronologisch Urzeit - Der Rheingau ist von Wasser bedeckt. Nachdem die Fluten die Gebirgssperre bei Bingen überspülen, wäscht sich der Rhein sein Flußbett. Der Wasserspiegel sinkt langsam ab. - Vegetation und Leben setzen ein. - Ein Mammutknochenfund in Geisenheim läßt vermuten, daß im Rheingau bereits Jäger leben V. Chr. - Birke und Kiefer bilden den Baumbestand des Rheingauer Gebietes. Jungsteinzeit (Neolithikum) - Wanderbauern durchstreifen das Gebiet des Rheingaus V. Chr. - Im Rheingau verbreitet sich die Buche. 400 V. Chr. -Jüngere Eisenzeit. Vereinzelt besiedeln Kelten die Höhen des Rheingaues. 10 V. Chr. - Römische Truppen gehen über den Rhein gegen die Chatten vor. - Der Rheingau ist noch dünn besiedelt von Germanen und keltischen Resten. 85 n.chr. - Nach den Chattenkriegen beginnen die Römer mit dem Bau des Limes. Gründung Obergermaniens (Germania superior). - Im Rheingau entstehen römische Gutshöfe, einer davon bei der heutigen Lohmühle. 2. Jh. - Mattiaker, ein Teilstamm der germanischen Chatten, siedelt im Wiesbadener (und wohl auch Rheingauer) Raum. Mitte 3. Jh. - Die Römer müssen den Limes aufgeben, halten aber noch den Wiesbadener Raum. Um Hl. Martin, Kirchenpatron von Oestrich. Geb. in SteinamangerlUngarn. Zunächst röm. Soldat mit Dienst in Gallien, Annahme des christ.glaubens und um 336 Rückkehr in seine Heimat. Um 360 wieder in Frankreich (bei Poitiers). Maßgebl. beteiligt an der fränkischen Christianisierung. In den späten Lebensjahren Bischof von Tours. Um Mainz wird Bischofsstadt. Mitte 4. Jh. - Alamannische Siedler vertreiben die mattiakischen iirheingauercc Tod des röm. Heermeisters Aetius. Die Römer ziehen sich aus Germanien zurück. Im Zug der durch die Hunneninvasion ausgelösten Völkerwanderung gelangen fränk. Siedler an den Rhein, verdrängen die Bewohner und gründen eigene Siedlungen. 5. Jahrhundert - Fränkische Siedler leben im Gebiet des heutigen Dorfbereichs. Verschiedene Grabbeigaben tragen bereits das Kreuzzeichen. - Vermutliche Gründungszeit Oestrichs und Winkels. 8. Jahrhundert - Oestrich, Mittelheim und Winkel sind vermutlich bereits karolingische Krondomäne Nach der Einigung der Sachsen und Ranken wird Heinrich I. zum deutschen König ausgerufen Mainz erhält die Kurwürde Durch Schenkung gelangt der Rheingau zum Hoheitsgebiet von Mainz. Ende 12. Jh. -Der Name»Ostrichc(,»Hostrich(c erscheint in Urkunden, erstm Oestrich ist möglicherweise von,östlich' abgeleitet, östl. Teil der Gesamtgemeinde Winkel, setzt sich aber erst gegen Mitte des 13. Jhs. gegen den Namen von Winkel durch. 12. Jahrhundert - Eberbach gründet den Klosterhof Richardshusen (ca.) - Gründung des Klosters Gottesthal durch die Augustinerinnen des Klosters Mittelheim Die Grofigemeinde Winkel teilt sich in Dörfer unter eigenem Namen Oestrich wird erstmals als selbständige Gemeinde erwähnt Verselbständigung der Gerichtbarkeit in Oestrich Oestrich hat einen Schultheißen Wahrscheinliche Zerstörung Oestrichs durch König Albrecht von Österreich im Zollkrieg gegen Mainz (27.5.)- Das Rheingauer Weisthum tritt in Kraft und klärt die Rechte und Pflichten von Adeligen und Bauern Oestrich hat eine Schöffenbank Oestrich führt ein Schöffensiegel (Motiv Kirchenpatron) Die ))Burg«von Oestrich befindet sich im Besitz der adeligen Mainzer Familie»zum Jungencc Wird der Rat in Oestrich erstmals urkundlich genannt bis Oestrich ist Amtssitz des Mittelamtes, zu dem Winkel, Mittelheim, Hallgarten, Johannisberg und später Stephanshausen gehören. (im Gegensatz z. Oberamt Eltville, Unteramt Geisenheim-Rüdesheim U. Halbamt Lorch) Oestrich führt ein Gerichtssiegel (Motiv Kirchenpatron). - Um diese Zeit entsteht der gotische Neubau des Kirchenschiffes. Situation von dem Kurfirst. Maynzischen, im Rheingau gelegenen Marktflecken Oestrich genannt (Ausschnitt)

8 Frühes 16. Jh. - Das Ortswappen tritt erstmals in den Sakristeifenstern der Kirche auf Im Bauernaufstand ziehen 33 Oestricher mit nach Kloster Eberbach Oestrich hat vermutlich bereits einen Kran (Erwähnung i. d. Schröterordnung) Oestrich führt ein Ratssiegel (Motiv Kirchenpatron) Oestrich hat einen Kranmeister Überprüfung des Rheingauer Gebücks nach dem Ausbruch des 30jährigen Krieges. Die Oestricher sind für zwei Befestigungsanlagen zuständig. 1 Mauerstumpf soll überdacht werden und das Dach des ))Stocks(( (entstanden im 14. Jh.) sei auch reparaturbedürftig In Oestrich gibt es keinen Adelswohnsitz mehr Schwedische Truppen brandschatzen Oestrich. Der Ort wird zum größten Teil verwüstet. Das Kirchengewölbe stürzt ein, der Glockenstuhl brennt aus. Von 219 Häusern bleiben nur 89 verschont Die Gemeinde verkauft wegen rückständiger Kontribution die beim Brande 1635»geschmolzene Glockenspeise( nach Mainz. Die 11 Zentner Metall bringen 181 Reichstaler bis Die Gemeinde muß zur Deckung weiterer Kontributionen einen Teil der Weinberge verkaufen Der bisherige Kran wird erneuert Die Pest wütet im Rheingau; Oestrichs Bevölkerungsrückgang im Vergleich zu 1525 beträgt 58% In Oestrich leben 6 Juden. Die Gemeinde sträubt sich dagegen, noch mehr aufzunehmen Den Rheingauern (damit auch Oestrich) wird befohlen, am Rheinufer Schießstätten mit Brustwehren gegen die Franzosen zu errichten. Möglicherweise entstanden aus diesen Verschanzungen die Reche. Ende 17. Jh. - Oestrich hat 4 privilegierte Wirtschaften ())Zum Greifen«,»Johann Hupperts Haus«,»Zum grünen Baum<(, ))Zum Schwanen«) und einen Adelssitz Der Kran wird neu gebaut. In dieser Form ist er bis heute erhalten Jede Woche fährt donnerstags ein Markt- Schiff von Oestrich nach Mainz und eines mittwochs nach Bingen Die Schultheißen von ~ltville und Oestrich werden zu Polizeischultheißen ernannt (die übrigen nur Gerichtsschultheißen). - Oestrich verliert seinen Amtssitz (kommt zu Eltville), da der Rheingau künftig nur noch in zwei Bezirke eingeteilt ist Im Tahr der Französischen Revolution werden im Rheingau 443 Häuser gezählt. Gotischer Grenzstein mit dem Wappen von Oestrich (Mainzer Rad) Das Mittelamt. Ausschnitt aus einer Landkarte des 18. Jahrhunderts Im ehemaligen Mittelamt sind es alleine 116 Häuser, wovon Oestrich 34% hat Französische Truppen (ca Mann) ziehen durch den Rheingau, mißhandeln die Bewohner und plündern. Der Müller der Gottesthaler Mühle wird ausgeraubt und umgebracht, das Kloster gestürmt und ebenfalls beraubt Säkularisierung. Gründung des Erzherzogtums Nassau Aufhebung des Klosters Gottesthal Abriß des Klosters fast bis auf den heutigen Baubestand Oestrich zählt 1580 Einwohner Carl Franz Müller wird Pfarrer in Oestrich. Dem Vorgänger Dr. Rodys dienen bis Kapläne Oestrich zählt 1800 Einwohner Die ~isenbahntrasse wird auch durch Oestrich geführt Die chemische Fabrik wird gegründet Oestrich beklagt 4 Gefallene nach dem ~eutsch-französischen Krieg Dr. Heinrich Rody wird Hilfsseelsoraer in Oestrich.

9 %er Preilauljdju~ be3!xbeingauereijel. Bammeln non afiadqeckern. Unter ~ugrunbeiegung ber Berorbnung bonr 14 Beptember 1916 über bag Sam etn irnb bie Bermertung non Budjedern mirb folgenbel berü/jentlic$: (Sl ijt in bieftni sabrc bon ba6 bie reirfilirt) borianbenen urf fiebern gefammelt unb ab~eliefert mcrben. SDie Budjecfern finb nu Olunften bel Priegeauefcbuffee für tierijcbe unb pflan3liche Dele unb Bette KefdjlagnaIjmt. (50 ift unterjagt, Budjebern für ben eigenen Bebarf 811 fainmeln ober gu berfüttern. an bem Bammeln Yann fid) jeber beteiligen, ber fidj einen (Srlaubnilichein bejdjaat bat. %ie (Srlaubni3jrt)eine tuerben bei auen Biir~ermeiftereien, auen Dberförftereien unb bei ben natfjbe8eidjneten HnnaijrnefteUen unonogeltti& abgegeben. Sie Gd)eine KereQtigen.$um Gammeln bon Bud)edern in anen 6taat8- bel ganjen SYreijeB. SDie grücfjte tünnen bei jeber ber am Enbe benannten VInnaOmefteUen abgeliefert merben, g1eid)gültig ob fie in geerntet tumben. ffür blas guter BucfjetEern merben 20 Pfennig beaaqlt. SDie Qlul8af)lung erfolgt bei ben VinnaljmefteUen an bie Qlbliefernben, gleidj~ltitig,ob eß (Srmadjlene ober Rinber ift iebr bafi bie 6dpltinber feiten8 ber 6djulen aur reflen Beteiligung an bcr bammeltäti(lteit vcrnniart merben. Bur 8iirberung ber Sadje irt es bringenb geboten, Sen SPinbern ben Eammellobn aul~uaahlen. alin, nidit,, füt iraenbmelcbe, Sonbl au beriuenbei. ' ' 3ie gula\jung auamlirtiger Unternthnrer ift fiir bie (4emeinbe. malbungen boresft ni$t ermünj6t. ben Ranig1id)en Dberfiifftereien mub ee unbenominen bleiben, fo16e für bie Gtaatlmalbungen au beitellen. zeber Gammler rann bie Brn4te ernten mie e0 ibm gut bünft (5s mirb empfohlen, 3ie Budjecfern nidjt au%idj[ießiicf) burcf) bal peitraubenbe Huflejen Don1 Boben au geminnen, [onbern audj bae Qibtlopfen unb G6iftteln auf auggcbreitete Siid)er anlumenben. Srt bie 2aubbede auf bem Boben nur IcQmaü~, fo Tann nua in Srage bmmen, fie bor bem EG1Lopfen ber Budjedern 8u entfernen unb baburdj bae iplitere Viuilefen ber QrÜ6te tu erleidjtern. E8 ift ferner ratiam ba8 Bau6 famt ben Budjedern aufammenaufegen unb bie Srüdjte 'mit 6ieben au8fiufonbern. s!r UnfäUe bei bem Gammeln ift ber Gammler anein Baftbar, alio feine8faüb eine (Semeinbe ober 99eQarbe. ldie Qinnrbnungen ber Sorftbeamten pnb 8u befolgen. %nna$mefteuen finb im Rreife erricqtet : Bei alien Biirgermeifiereien. Bei ber Dberfiitfterei IRQbelljeim am Wgein. Sn ben Sorffhliuiecn HulQauien, luammerfor[t, Deibentuim unb PLofter (Sberbacb. Es wirb ie[onbers barauf Dfngewiefen, bafj na@ beenbeter Gammlung an bie sperf~nen ober i%jauiqaltungen, Bie fi@ an bem Gammeln Beteiligt Qaben, ein %eil bes QeIes &um Belbftkoftenpreife gariirkgegeben mirb. %a@ ber 'Berorbnung bes Buabesrates bar! ba.9 Del non einviertel ber fiefammelfen (menge unb bö@ftens non 25 Rlg. %u@e&ern &ugemtefen merben. 9as Qel mirb nur an Gammler abgegeben. Bei ben BammeIfteIlen, bie für afu@e&ern errietet fiab, werben angenommen, es merben 5 Fpfg. ibr Bus!i?iter be&aljlt. %übe % fi ei ni a Wti ben 4. Dttobcr Dr. Heinrich Rody wird zum Pfarrer der Gemeinde Oestrich ernannt. Auf seine Anregung gründet die Militärkameradschaft eine»ehrengardec(, die erstmals zur Fronleichnamsprozession öffentlich auftritt Das Kirchenschiff wird im gotischen Stil restauriert Vor Oestrich findet eine Torpedobootparade mit Kaiser Wilhelm 11. statt Dr. Rody t Oestrich beklagt 65 Gefallene und 8 Vermißte aus den Kampfhandlungen des 1. Weltkrieges Oestrich zählt 3080 Einwohner Eine Fliegerbombe zerstört mehrere Häuser Oestrichs, die Kirche büßt den größten Teil ihrer Fenster ein. Oestrich wird auf die Verteidigung vorbereitet, das Rheinufer vermient, die Jugend mit Revolvern bewaffnet, Barrikaden und Panzersperren werden gebaut. Die Bevölkerung ist jedoch zur Kapitulation entschlossen und beseitigt später die Panzersperren. Im,)Schwan<( errichten die Amerikaner ihre Kommandantur. - Der Ort beklagt 107 Gefallene und 80 Vermißte aus dem 2. Weltkrieg Oestrich hat Einwohner und ist damit größte Landgemeinde des Rheingaues Bei einer Feuerkatastrophe brennt der ~irchturm völlig aus. Sämtliche Feuerwehren des Rheingaus und von Wiesbaden sind im Einsatz und können verhindern, daß das Feuer auf das ~irchenschiff und benachbarte Gebäude übergreift Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform verliert die Gemeinde Oestrich ihre Selbständigkeit und wird der neugegründeten Stadt Oestrich-Winkel integriert Die s~hrengarde«feiert ihr hundertjähriges Bestehen. t Amtliche Bekanntmachung vom im»rheingauer Bürgerfreund~ -.1 Oestrich um 1950 Oestrich zur Mitte der 30er Jahre I

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11 s Rheinuferpanorama des alten Oestrich war bis zu den GOer Jahren eines der schönsten im ganzen Rheingau. Seinen besonderen Reiz verdankt es dem baulichen ~nsemble von ~achwerkhäusern, St.-Martins-Kirche und Rheinkran, aber auch vielen natürlichen Komponenten, wie dem Fluß und einem Reichtum an insbesondere alten Bäumen. Heute erinnert nichts mehr daran, dab früher hier die Feste, die Kerb, der ~ippemarkt abgehalten wurden. Mit dem Neubau der B42 verschwanden die letzten Bleichwiesen, schöne Parkanlagen, der grobe Platz vor dem vschwan«und vieles der Idylle. Stra- Benlärm, nüchterne Mauern und Beton zerschneiden die Uferlandschaft in zwei Zonen: auf der schattenlosen FluBseite der verwaiste Kran, nüchtern, kahl - auf der anderen der Park, die Häuser, schön wie eh und je. Auch das Vergnügen einer Wanderung über den zugefrorenen Rhein ist ein gutes Stück der alten Zeit. Linke Seite: ~rah,~ Ca Strandbad am Kran, Ca Rechte Seite.

12 Dippemarkt 1933 t und Erntedankfest Ende 30er Jahre i

13 s Wahrzeichen Oestrichs ist der alte Rheinkran von Nur noch in Bingen existiert weit und breit ein ähnlicher. Was an alten Dokumenten erhalten ist, zeigt aber deutlich, dab schon lange vor dem 18. Jahrhundert in Oestrich ein Kran bestand, der insbesondere zum Verladen von Weinfässern diente. Eisgang war eine allwinterliche Bedrohung der Rheinufer. Die 1743 erbaute Kaimauer sollte zwar das Beladen der Schiffe erleichtern, aber auch der Gefahr treibenden Eises entgegenwirken. Zusätzliche - - Eisbrecheranlagen, in Notzeiten auf der Mauer installiert, halfen viel Unheil verhüten. Dennoch lassen alte Handwerkerrechnungen und Chroniken erkennen, dab das Wasser, wenn auch selten, die Zwei Urkunden von 1744 belegen den Neubau Kaimauer überstieg und der Kran»nasse des Krans. Der Inhalt der oben abgebildeten ~ ü fbekam, i ~ ~ Da diese Mauer vor 1743 lautet: noch nicht bestand, ist es durchaus denk- Mittelheim in Curia den 10. July 1744 bar, daß Eisschollen den nicht so gut ge- Zur Erbauhung des Land Crahnens zu Östrich wird ahn Eichen holtz erfordert schützten Vorgängerkran von 1652 SO auß dem Mittelambtswald stämm stark beschädigten, daß ein Neubau 1744 auf3 den privatwäldern stämm Die erstere sollen per deputatum angewiesen werden, notwendig war. die letzten aber sind repartirt worden, und soll geben Aber auch vor 1652 existierte ein Kran. Östrich stämm Mittelheim stämm Die Gelehrten zerbrechen sich die Köpfe Winckel stämm darüber, ob dieser ein schwimmender, Johannesberg... 3 stämm ein unverkleideter überdachter oder ein Hallgarthen... 4 stämm Die iäntzliche herstellung dieses Crahnens soll costen flexibler war, den man nur bei ~ ~ auf- d ~ ~ f baute fl welche die Cammer zu veraccordiren über sich genommen hatt, zahlt daran das Mittelambt 1000 fl. Oestricher Küfer.T auf dem Marktplatz 1911 und 1 vor der ehemaligen Brauerei Winkel I

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15 Pfarrer Müllers Verdienst ist die Wiederherstellung des Hauptaltares im Jahre 1 ihevolle Ruhe prägt den Die neugotischen Elemente bilden j Platz um die Sankt-Martins-Kirche. Am eine harmonische Einheit mit den veralten ~riedhof auf der Nordseite findet wandten alten Figuren. Das provesorisch man noch zwischen den Häusern Teile instandgesetzte Kirchenschiff erhielt seieiner Wehrmauer, die gut G00 Jahre alt ne gotische Gestalt jedoch erst wieder sein mag aufgrund der Initiative von Müllers Der romanische Kirchenturm ist wohl Nachfolger, Pfarrer Dr. Rody, dem Initia- sichtlich auf wehrtechnischen Erkenntnissen des Mittelalters und 1äBt annehmen, da8 sich die Bewohner Oestrichs in Krisenzeiten seinem Schutz anvertrauten. Das etwa 1498 entstandene gotische ~irchenschiffiel 1633 den Flammen zum Opfer, als schwedische Söldner das Dorf brandschatzten. Die erheblichen Kontributionszahlungen der Gemeinde lieben an eine Restaurierung lange Zeit nicht denken. Die kath. Pfarrkirche in einer retuschierten Aufnahme vor 1930 i ~lick durchs Kirchenschiff auf den Hochaltar, Ca Die»Ehrengarde«zum 50jährigen Jubiläum 1936 vor dem Südportal

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17 Die ~räsides der»~hrengarde«pfarrer Dr. HEINRICH RODY Pfarrer JOHANN ZIMMER Pfarrer BALTHASAR NIEL Pfarrer JOSEF LÖHR Geistlicher Rat Dekan BERNHARD EUFINGER Geistlicher Rat Pfarrer PAUL HUMM Dekan Pfarrer GERHARD GEISLER Pfarrer OTTO P. FRANZMANN ab 1982 Die Vorsitzenden der ~~hrengardea JOHANN HEINRICH WAGNER PHILIPP JAKOB WAGNER KASPAR STEINMETZ PHILIPP OTTES JOHANN DILLMANN JOHANN ENGELMANN GEORG ADAM FRANZ EGERT JOSEF FRITZ WALTER PETRY LORENZ KUNZ GÜNTER STEINMETZ ab 1983 'ttenstrenge war etwas, was den Schulbetrieb in alten Zeiten zum Alptraum eines manchen Schülers werden lieb und oppositionäre Haltung provozierte. In Oestrich bekamen die Jungen und Mädchen sogar in getrennten Gebäuden das volksschulische Rüstzeug fürs Leben. Noch bis 1963, als diese strenge Praxis Hauptportal der Pfarrkirche und alte Mädchenschule von 1833 um 1910 schon lange aufgegeben war, begannen die Oestricher Kinder rund um die Kirche ihre schulische Laufbahn. In der alten 4 Knabenschule südwestlich ist heute das Vereinsheim der»ehrengarde«untergebracht. Die ehemalige ~ädchenschule am nördlichen Platzrand wird von der Stadtverwaltung genutzt. Die Hauptmänner der ))~hrengardec( JOHANN HEINRICH WAGNER RICHARD MEHRINGER JOHANN BAPTIST STEINHEIMER PHILIPP ENGELHARD JAKOB GÖTTERT WILHELM BASTING RICHARD MEHRINGER JOSEF BECKER HERMANN KUNZ HEINRICH EGERT HEINRICH WAGNER ab 1918

18 s vor uns liegende Fest zum 100-jährigen Bestehen der Oestricher»Ehrengarde«ist uns in der St.-Martins- Gemeinde wahrlich ein sinnvoller Anlaß, dieses Ereignis gemeinsam zu bedenken und dankbar zu feiern; denn 100 Jahre»Ehrengarde«sind auch 100 wichtige Jahre im Leben der Martinsgemeinde. Der Dank der Pfarrgemeinde, den ich als gegenwärtiger Pfarrer von St. Martin der Ehrengarde«zum Ausdruck bringe, bezieht sich nicht zuletzt, aber gewiß auch nicht nur auf das Mitwirken der ))Ehrengardeu bei den gottesdienstlichen Feiern am Tag des Ewigen Gebetes und anläßlich des Fronleichnamsfestes, sondern darüberhinaus auf das mannigfache christliche Zeugnis in Familie, Beruf und anderen persönlichen und gesellschaftlichen Bereichen, in denen Männer der»ehrengarde«farbe bekannten und somit zusätzlich zum ))symbolischen Schutz für die katholische Sache«einen wirklichen Beitrag zum christlichen Bekenntnis leisteten. Die Chronik beweist die Bewegtheit der zurückliegenden 100 Jahre: zwei Weltkriege, in denen Menschen unseres Landes - weithin mitverstrickt in Wirren und Leid jener Zeit - vieles von dem, was ihnen wichtige Tradition und von großem Wert war, zu Bruch und untergehen sehen, neues wagen und verkraften mußten. Diese schlimmen Erfahrungen brachten für manchen eine oft mühevolle, aber nicht weniger frohmachende grundsätzliche Neubesinnung auf die Quellen unse- res christlichen Denkens und unsere kulturellen Wurzeln. Kirchlich ist das letzte Viertel der vergangenen 100 Jahre geprägt vom großen»geistlichen Abenteuer(( des 2. Vatikanischen Konzils der Römischen Kirche mit den vielen hoffnungsvollen Aufbrüchen und Erwartungen einer wirklichen Erneuerung des religiösen Lebens, die uns allerdings allen eine gehörige Portion an Geduld, Beweglichkeit und Lernbereitschaft abverlangt - eine Herausforderung unserer christlichen Entschlossenheit und Treue zur Kirche. Da8 dieser vom Konzil aufgezeigte Weg bei allem Realismus und dem Machbaren gegenüber auch in der»ehrengarde«weiter freudige Aufnahme finde, ist mein persönlicher Wunsch für alle Mit- glieder der ~Ehrengarde(c und ihre Familien, denen ich mich als Präses herzlich verbunden weis. Otto P. Franzmann, Pfarrer hören in unserer heutigen Zeit zu den seltenen Ausnahmen in unserer vielfach städtisch orientierten Gesellschaft. Es ist für mich als Bürgermeister unserer Weinstadt deshalb eine besondere Freude, in Oestrich noch einen Verein zu wissen, der seit hundert Jahren ein Brauchtum pflegt, das absolut zu den Raritäten gehört. Sicherlich kann sich kein Oestricher vorstellen, daß ein»ewiges Gebet«oder eine Fronleichnamsprozession ohne die Begleitung der >iehrengarde«stattfindet, auch wenn dabei oft verkannt wird, wie schwierig es ist, Bürger zum Mitmachen zu gewinnen. Wie jung der Verein mit seinen 100 Jahren trotzdem geblieben ist, beweist die ~ufgeschlossenheit für ungewöhnliche Ideen, zu denen die Festschrift zählt. Der hieraus ersichtliche gute Gemeinschaftsgeist ist ein wesentliches Merkmal des Vereins. Der»Ehrengarde«Oestrich spreche ich hierfür meine besondere Anerkennung aus. Das wachsende allgemeine Interesse für Traditionen wird dazu beitragen, daß der Verein auch in Zukunft immer wieder seine Lücken schließen kann. ich wünsche dem Verein einen harmonischen Festverlauf und für die Zukunft Klaus Frietsch Bürgermeister und Schirmherr lichkeiten zu verschönern«- unter diesem Leitsatz wurde 1886 von dem damaligen Pfarrer Dr. Rody die Oestricher ))Ehrengarde«gegründet. In der 100-jährigen Vereinsgeschichte entwickelte sich der Verein zu einer Gemeinschaft, die es versteht, sowohl die damals gesetzten Ziele zu verwirklichen, als auch im heutigen öffentlichen Leben Akzente zu setzen. Dies gibt uns Anlaß, das 100-jährige Gründungsfest in einem größeren Rahmen zu feiern. Hierzu möchte ich alle Gäste sowie alle Mitwirkenden an unserem Fest recht herzlich begrüßen. Mein besonderer Dank gilt: 1. den aktiven und passiven Mitgliedern unseres Vereins, die es verstanden, die»ehrengarde«bis in die heutige Zeit attraktiv zu erhalten; 2. ail den Freunden, die uns ihre Unterstützung bei der Durchführung des Jubiläumsfestes zuteil werden ließen; 3. den Firmen und Mitbürgern, die durch ihre finanzielle Unterstützung und Bildbereitstellung ermöglichten, ein ~estbuch in unkonventioneller Form zu erstellen. Ich hoffe, Sie werden sich bei unserem Fest wohlfühlen. Wir haben vorgesorgt, daß Sie angenehme Stunden in unserem schönen, alten Oestrich verbringen können. Herzlich Willkommen! YGünter Steinmetz I. Vorsitzender der»ehrengarde«oestrich

19 Programm fur die Festtage ahre»ehrengarde«oestrich Sonntag, 18. Mai Uhr Weckruf durch den Spielmannszug der»ehrengarde«oestrich und die Stadtkapelle Oestrich-Winkel Uhr Frühschoppenkonzert mit der Stadtkapelle Oestrich-Winkel Samstag, 3. Mai Uhr Festgottesdienst in der St.-Martins-Kirche, Oestrich, unter Mitwirkung des Katholischen Kirchenchors, Oestrich. ~anach miedhofsgang mit Totenehrung. Musikalisches Freundschaftsspiel mit: Jugendblaskapelle Geisenheim-~ohannisberg Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr Bad Schwalbach Fanfarenzug der Freiw. Feuerwehr Aulhausen Kolpingkapelle Lorch Musikzug der Freiw. Feuerwehr Hallgarten Spielmannszug Rheingau-Mitte Spielmannszug TSG Geisenheim Musikzug Bingen-GaulsheimlGau-Algesheim Jugendblaskapelle Kiedrich Stadtkapelle Oestrich-Winkel Spielmannszug Ehrengarde Lorch Niederwaldmusikanten Uhr Tanzmusik mit den Weltenbummlern aus Lorch Abschließend Treffen aller ~ereinsmitglieder zum gemütlichen Beisammensein in der Bücherei des Pfarrhauses. Montag, 18. Mai 1986 Samstag, 11. Mai 1986 Grofier Festabend unter Mitwirkung der Oestricher Vereine. Hermann Becker führt durch ein buntes Programm. Anschließend Tanz mit der Kapelle»Melodie Sound« Uhr Frühschoppenkonzert mit dem Musikzug der Freiw. Feuerwehr Hallgarten Nachmittags Konzert einer US-Big-Band AbschlieBend Fröhlicher Festausklang

20 Abel, Ferdinand, jun. Abel, Theo Adam, Karl Arend, Albert Augstein, Ludwig Auto-Schmitt, Hattenheim Bartholme, Ludwig Baumgard, Erich Beck, Wolfgang Becker, Franz Becker, Margarete Beisgen, Kaspar Bender, Heinz Benner, H. Dr. Berg, Anton - Möbel-Berg Berg, Josef Berg, Paul Berthold, Ralf Bibo, Josef, Marktstrde Bibo, Josef, Mühlstrde Bickelmaier, Manfred Bieber, Helmut Biehl, Conrad Biehl, Wolfgang Breit, Peter, Fahrschule Bretschneider, Norbert (Atelier) Brühl, Adolf Buchta, Heinz Buchta, Hermann Bühler, Wilhelm Bürgerhaus Oestrich (Gretel Steinheimer) Bungert, Hans Bungert, Josef Bungert, Kar1 Bungert, Toni ~erzlich danken wir den ~itbürgern für die bereitwillige Unterstützung unseres Vereins zu seinem Jubiläumsfest : Cauderna, Ottmar Collong, Rudolf (GmbH) Datz, Peter Derstroff, Gottfried Derstroff, Paul Dinges, Hans-Günter Dom, Philipp Dornbach, Gerhard Dornbach, Heinrich Dornbach, Jean Dornbach, Kaspar Drews, Bäckerei Edeka-Markt, Machmer Egert, Franz Egert, Heinrich Engelhard, Elmar Engelmann, Hans Eser, Bernhard Eser, Felix Eser, Gerhard Eser, Hans-Theo Eser, Kurt Eser, Ludwig Etienne, Karl Ettwein, Erna Faust, Hans Fecher, Josef Fetzer, Eduard Fetzer, Josef Fillmann, Hans Fink, Josef Fink, Haus, GroB Grönau Flechsenhar Fensterbau Frietsch, Haus, Bürgermeister Fritz, Helmut Fritz, Norbert Fülwel, Monika Geiger, Ferdinand (Radio Geiger) Göttert, Georg Graf, Günter Graf, Werner Holzbau Hacker Hämmerling, Ingbert Hämmerling, Wilfried Hartl, Gerhard Hepp, Wilfried Heinzel, Johanna Heinzmann, Manfred Henrich, Karl-Heinz Herke, Ferdinand Herke, Josef He&, Martha Hirschmann, Josef Holz, Karl-Heinz Holzbeck, Gerhard Horn, Erfried Idstein, Walter (1ng.-Büro) Izinger, Josef (*.-Reparatur) Jamin, Heinz Karsten, R. Dr. Kempnisch, Valtin Kilzer, Hans, Immobilien Kirchner, Siegfried Kissel, Josef Kleinz, Alfred Kling, Franz Klotz, Helmut Knipp, Hans-Georg Koch, Ernst Koch, Horst Kreis, Walter Kremer, Günter (Wgt. Gottestaler Mühle) Krummeich, Willi Kühn, Josef (Bauunternehmen) Kühn, Karl-Heinz Kühn, Karl-Reinhold (Gutsausschank) Kühn, Klemens Kühn, Matthias Kühn, Werner Kühn, Willi Kunz, Berthold Kunz, Gerhard Kunz, Heinz Kunz, Hermann Kunz, Josef Kunz, Lorenz Lamm, Gerhard Langer, Günther Lawitzke, Kühns Mühle Leis, Reinhold Lotz, Hubert (Offset-Druck) Ludwig, Otto Lunkenbein, Ferdinand Lunkenbein, Sebastian Mager, Siegfried Marchlowitz, Franz Meckel, Lothar Melcher, Josef Mehringer, Gustav Mehringer, Valentin Mohr, Paul Molsberger, Horst Molsberger, Josef Molsberger, Leonard Moos, Heinrich Moos, Josef Moos, Karl-Michael Moos, Max Nassauische Sparkasse, Oestrich Nebel, Norbert Nebel, Matthias Nebel, Rudolf Neitzer, Günter ~ikolai-engelmann, Weingut Nikolai, Jakob Nonella, Eduard Ottes, Albert Ottes, Heinz Ottes, Jakob Pauly, Gerhard Pauly, Helmut Pauly, Klernens Petry, Heinrich Petry, Walter Plies, Wolfgang Querbach, Wilfried Raiffeisenbank Mittel-Rheingau e. G. Raschig, Blumenhaus Reibert, Werner Rheingauer Volksbank Richter, Gunter Ries, Johann Ritsch, Josef Röder, Grabsteine Rösinger, Fritz Rothenbach, Adam Rothenbach, Fritz Lothar R~PP, Inge Schäfer, Gerhard Schäfer, Philipp (Wgt.-Pension Schäferhof) Schaffer, Heinz Scherf, Karl-Dieter Scherf, Otto Schmitt, Albert Schmitt, Ferdinand Schmittgen, Rudolf Schnepp, Heinz Schönleber, Josef Schubert, Gösta Schulz, Horst-Dieter Schweikart, Karoline Semmler, Alois Stark, Jakob Steinheimer, Bernd Steinheimer, Peter Steinmetz, Elmar Steinmetz, Franz Steinmetz, Günter Steinmetz, Heinrich Steinmetz, Heinz Steinmetz, Josef Steinmetz, Kaspar Steinmetz, Nikolaus Stollhofen, Helmut Suhens, Klaus-Dieter Swienty, Georg Träuptmann, Ernst Ulges, Georg Wagner, Gerhard Wagner, Heinrich Wagner, Kaspar Wagner, Ludwig Wagner, Martin Wagner, Thomas Walter, Hans Walter, Heinrich Walter, Jakob Walter, Josef Walter, Karl Walter, Klaus sen. Walter, Klaus jun. Weinheimer, Jakob Winkel, Adam Winkel, Willi Winter, Franz Wittemann, Bernhard Wittemann, Paul Wörsdörfer, Alois Wolf, Jürgen Zimmer, Josef (Lebensmittel) Zimmer, Urban Zimmer, Willi Dank auch den vielen Spendern, die namentlich nicht genannt werden wollten.

21 VIELE DER KAMERADEN SIND IM LAUFE DER ZEIT VON UNS GESCHIEDEN. IN STILLER EHRFURCHT GEDENKEN WIR IHRER. WIR WERDEN IN IHREM SINNE ZUM WOHLE DES VEREINS WEITER WIRKEN. ))EHRENGARDE«OESTRICH

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25 Friedensplatz hat sich das Gesicht des alten Oestrich noch so gut erhalten wie auf dem Markt. Die Bausubstanz ist für die Bedürfnisse der Anwohner, meist Winzer, nicht immer ideal, denn beengte Betriebsverhältnisse sind für die moderne Denkma1~flep.e kein war einmal ein Dorf, Reichardshausen genannt. Seine Bewohner hatten sich (zumindest zum größten Teil) dem Weinbau verschrieben. Die Geschichte der heutigen European-Business- School-Gebäude hört sich kurios an, trifft aber den Kern der Realität. Richardshusen war im Mittelalter wohl eine kleine Siedlung, wie der Name deutlich macht erwarb Kloster Eberbach hier Besitz im Austausch gegen Güter in Winkel. Nicht allzu viel später dürfte der Wirtschaftshof entstanden sein, der wegen seiner Lage am Wasser zur Hauptkellerei und zweiten Residenz des Abtes wurde entstand der heutige Bau, gelangte aber schon mit der Säkularisierung an Nassau-Usingen (1807) erwarb Graf Schönborn den Hof, der die Gebäude erweiterte und für eine Gemäldesammlung nutzte. Seit 1850 wechselte das Anwesen mehrfach seine Besitzer kaschierte ein Weinhändler damaligem Geschmack entsprechend die Fassade der wenig attraktiven Wirtschaftsgebäude mit einer Kunstruine. Linke Seite: Hallgartener Straße, Haus Wagner, etwa 1930 Ehemaliges St.-Anna-Benefizium, Marktstraße, um 1920 Fastnachtswagen in den 3Oer Jahren vor der Winzerhalle, Hallgartener Straße Rechte Seite: Schloß Reichardshausen, Stahlstich um 1840

26 r Pfingstbach (volkstümlich: die P.) bot ideale Voraussetzungen für den Mühlenbetrieb. Vier solcher Mühlen sind noch vorhanden, die älteste davon ist die»?fingstmühle(c (1579). Doch nur noch die»korns Mühle«liegt im Wald, welcher sich ehemals bis fast zum Kloster Gottesthal erstreckte. Müller wie auch Leichenbestatter und Abdecker hatten im Mittelalter keine Bürgerrechte, muaten ihre Arbeit schon alleine deshalb aufierhalb der Städte verrichten. Ihre Nachkommen hatten jahrhundertelang keine Chance sich von diesem gesellschaftlichen Zwang freizumachen, denn sie wurden in ihr Schicksal hineingeboren. Die fortschreitende Industrialisierung machte den Mühlenbetrieben allgemein im ausgehenden 19. Jahrhundert ein Ende. Vom Kloster Gottesthal, das 1812 fast vollständig abgerissen wurde, existiert nur noch das ~fortenhaus von Die Steine verschwanden beim Straßenbau in der näheren Umgebung gründeten Mittelheimer Augustinerinnen das Kloster, wo sie ein abgeschiedenes und entbehrungsreiches Leben führten. Zu Reichtum gelangten sie nie, irn Gegenteil, die Bewohnerinnen lagen häufig im Streit mit den Behörden, wenn es um Ansprüche aus Stiftungen und Nutzung verschiedenster Güter ging. In Kriegen, wovon der Rheingau häufig heimgesucht wurde (die Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten sprachen ein gewichtiges Wort in der deutschen Politik), war das Kloster oft Überfällen ausgesetzt und die Bewohnerinnen Ziel so manchen derben Scherzes. Links: Die Gottesthaler Mühle 1885 vor dem Brand An der Lohmühle, 1935 Pfortenhaus des Klosters Gottesthal, um 1935 Rechts: Restauration Korn's-Mühle bei Oestrich a. Rh., Postkarte vom Älteste bekannte Dartellung des Klosters Gottesthal. Ausschnitt aus: Situation von dem Kurfürstl. Maynzischen, im Rheingau gelegenen Marktflecken Oestrich genannt

27 strich hat den gröf3ten Weinbauflächenanteil im ~hein~au, folglich auch den höchsten Prozentsatz an Weinbaubetrieben. Das prägt das gesamte dörfliche Leben im natürlichen Sinne, denn alles, was an Arbeit anfällt ist von saisonalen Einflüssen und vom Wetter abhängig. Dazu kommen die vielfach gleichgeschalteten Interessen, welche man wie eh und je bespricht, diskutiert, sich Rat holt. Längst ist das Pferd als Mitarbeiter von der Bildfläche verschwunden. Noch in den 50er Jahren hörte man täglich mehrfach das ~ufklappern auf dem StraBenpflaster. Die Arbeit war schwer für Mensch und Tier. War der wohlverdiente Feierabend gekommen, mubte das Tier versorgt werden. So mancher Winzersohn putzte dann»rummele«(rüben), mistete den Stall aus oder bekam etwas hinter die Ohren, weil er sich zu drücken versucht hatte.»pardon«war einfach nicht möglich, denn die Alten waren auf die Arbeit der Jungen angewiesen. Aber in Oestrich leben nicht nur Winzer wurden Wollweber und Loher angesiedelt entstand eine Stärkeund Puderfabrik, 1802 eine Schnupftabakfabrik, und der Dippemarkt gelangte im 19. Jahrhundert zu Berühmtheit. Küfer und Winzer loben Mitte 1977, unten ca; 1935) - Altes ~einetikett Ohne Schinken. Wurst und Speck Hat das Leben keinen Zweck. Metzgerei = von M. Strauss Oestrich am Rhein, Hallgartenerstr. 3 Fabrikation feiner Fleisash- um WursfwaPem mit elektrischem Betrieb. Spezialität: tt. Aufs~hmitt Roher und gekochter Schinken Eigene rnodeinr Kuhlaniaye - Die 5 P&. ziga re f f.c I zu 8:s W5 1: Tal Assm Assm Assm.- bis: hausen Köln hausen Köln 1 hausen Koblenz I ls : Berg bis: Mahz Maim Makz hinz Hainz Mahl 1 Mainz Die Dampfer verkehren mit allen Zwischenstatbnen. Rilcktahrscheine an allen Agenturen erhaltlich. S. Sauitags. Auszug aus der unübertrolfen reichhaltigen Wein- und Speisenkarte : Mittagsamh BI (Suppe, Fleisch. Kartoifeln U. Gemiise, Nachtisch). Kamee, Portion mit Zucker und Sahne R.M. 0.80, 1 Tasse Kaliee 0.40 R.M. - U. Wioselweine V. RM an. Fahiprelmt&lgung f8r khleq Variine md Relaepesell~haflsn. Auskunlt. Fahrplinc d Fihrrchrlne In OpsM+B. I Glittert, Tclel s. Weis WW.. Oestrich a. Rh. Heinrich Lunkenbein, G.l.o.r Gastwirischafi und Metzger~i." ' P Oestr;cii. Fioilicrstrassi % IXg" ff. Speisen U. Getranke..,,C; Topfpflanzenkulliii-, Bindei-ei Feine Weine - Prima Mainzer Aktienbier ""te.haiiung IJT~ AI~IC~~IT VOIT Gart~r und (21?h\tr~tl~~-~ D a 0

28 L.!Hhcin!l~iirr?iiijri!~rr iiiii iriiii.r ii~i~,l~rt,iliif~tn 4c!lItiiiriii,?(,II $Iu~i~riltiibhcii. trihttnt eod~rntlicb ;it'tininl!w i f f m L> di & liiib 6 D n n t a af, I~b~8ili.il ririfit h,ilbcii 'i<r!)rtt ir,irf iri $iicte pre S.'iaiice itr bri 'ririltctn Fr~iig ~~rrirli~ihri~ 36 fr. IlIati abciiniri bti unrii ~~i'iiinitcrii 11. DFa :IIrbilf~~i'~l. >tiii~~~ic 11~crDr11 PEcr trrrn 3~1iiii III~I 3 fr. i<rrrrtinrr. - Bricfc ii. ~u~fiibiin~ci~ crbititt iii5iii ir~tita Bis heute besteht die von Rudolf Koepp im Jahre 1861 gegründete chemische Fabrik. Er erwarb in Oestrich, wohl wegen der günstigen Lage am Rhein und der bereits vorhandenen Eisenbahn, ein einstöckiges Fabrikanwesen mit Maschinenhaus und verschiedenen Gebäuden und war der erste in Deutschland, der die Produktion von Oxalsäure aufnahm. Bereits zu seinen Lebzeiten erreichte das Unternehmen Weltgeltung. 1897, als Koepp starb, war er kgl. pr. Kommerzienrat und Reichstagsabgeordneter Oestrich irn Rheingau - - Gegründet ir Ameisensäure und am. Natron - - caust. Soda Zweigfabrik in Schierstein 5 z!, - ca 400 Arbeiter - Ca. 60 Angestellte Telegr -Adr. Koepp Oestrichrheingau 5 Peleion Nr und 31 Oestrich - 1 Vertreter an allen gr6sieren Industrieplätzen - - f)eut\c hlands iind de5 Auslandes. qiiiiq bc.i Griii Qi;ciiibciii ia);i?lid\ci~ <$CII 111tb E,III~~i~~iiriiiß ~~Il~~ciiiciit iiiit:itr~irfcii. $crr 3~)j~pfi i! i ti ir aiis :~Iiibcdl)ciiir b<it tnb '8trcii:8~~irt~~ toriiiiii bcr 3irjjiiiiii&ri!!',iiibf nii@ ~i~ritii\iril\r iitii 9l'itbcrii'~iiiig ciiirr Boniiiii~[ioii!lcbtteir, bir jci:;e gctit,iqte BeotiaQtiing ciit~~tqui iarhnirn iiii'gc. Tic hciiic 1ti1,r ~~rsiait~iit~l~ gcit~it~it ~tittr;cit%iittc Gfiitti~iif. iioti bri brr Ilrittriiiitiiirig brifhtigt gciiiiib~ii, Pnp iiirbt (~Ilriii in Pr11 hctib~n111~11, ioiibrrii ~ I I ~ 111 I Pr11 vcrtrp&iretctr,xraiibtn nirb iii Pr11 % i&oit I ~ l b ciii~cipoii~ iiisiir nc& IcbniPc 9i;iirkt-r PtAcn, Eie, ' n~ctiii jcl&c f&!atble iiiib u~rtrer~irtc 9tngpcii iinb Brprtn dir bcii Eiildi'it i~ Ptm 'li3rinctrg niif Iicr ErOc lirgrn PI~ibt-w, im 8ritl)iobr alt3 Ed?mtln tcrliiige aii$f[ic!lcii, iiiib burct) ibre Gier bicjru %crtiigungb-3ii~ irrt iniiircr inthr rcriiicl~rcir. 21e Csoniniiiiicir gliiirht, l'afi bicjir %~r~iic$riiitg Iinliiria riitiicacii~~c~irft,:\crbcii fiinii~, 1vt-nti itbrr ~ciiisur$l~rfi(irr bri brry&\eunlle tiefe ocrlrocfii~te iiiib gu;~i mrin n ~ brai;c$brre t Srntibcit jnmnit nlit~pcii, Putt in brn B~atittlierg 8irattrt~erfar1, obrr nii bcii Giiidcii l);iii!gcii 8:i Lii~rii, mti1)rriib Prr Feie iii t~ci~ugtbuiiilciir Brtr;i!lci,iß jniliiiicliii, jtbeii SLbrnb niii eiriem 311 br~tiiniiieiibrii Srt ~ii~~iiii~iiri~ trngrri iiiid fit verbruntiew liffir. 9ic Ci~1iiirniifioii l)oft rcrtruiiiiii~croll, Pak aue aiwftcblb~ rollcir %riiiii"i:ijtrr iiiit Qijir uiip &Izift 811 kirjin angcnage* iiri %rr~iiii~criiir~& uiih tnh~li@ftni ' 1 ~ i 1 i n r r hrd 1 adiiiii,; ii;ib ii~i~l\i~iciii~'iiiii., iiit 3;itc.rcfir iiiiicrr %riitgr~biici.~trn : bc,jriii;etc ~liiijo~~rriiii!~ bctilt- Eie ~i~itrr~cirbiicte Btiiirbe Pitjciii glt~ttc ini: PTI ')Giiiij&~ ~ I I itbrrgt>brn, Pie nitgrb~iitrrtn 'I)oiFrhriiii~cii iiiitlt iiiii~rriii&t ~ii l~ificii iiiib fit iiimt giiltiyfcit ciii9cgcii gii iic~intir. %rr tiiqt5 ~crjucijt, rrjigrt irihta. gbr3 o i e p b? i ii ii niingcht, jolltt iiiiß aiijpotnci~, bic Blritio rtruirhiic %iii[?c iiiilit dii i9:tiitiri wo EK niij io iuit$tige %P ~~bu[$t;iit~rii jo ~r~fii'ii g!ci*: ycrirr~~p~t!?tlt. lliib iric crft, Glirjolg irrt iiii$itrir lo$iirii titiirbe! %iip~gij~ii~1, brii 6. 97oucnibrr i85l. Sjcr,~. 3oirc tcici$i&j 'Xilfl. Qrci8t1111t. t? g e T t Paaiifcn! C53 &CT~C~I jwri!litt grl]dltriic 52 opp c1 fl i 11 te ir, AII, i?iiiic~~r~(i,~rciii!pi,ci~, jii iiritcr Per SI~rcxc *B, 3. brjorgt bic 9ic: W V ' 9icjcr1i!jrit?(11~31vt11l~crcr, 111~1 gejoiiiicir iiiib, iidi aiir 10. c 20.!l?ovciiit~cr cii~cr i]r~\fic~~ 0 fc[licl>,~ft li\>il>!~?cll)!!)~\rf iilr~!)?c itlciiiio mi;~ijrl~iirfirii, iucrpcii.ii Csjctiieiii?ci.iith mi1iiesltti 9J2iiti ill 3 ra it k i7 rt? [pcr iiic [ciirc,i'iiitprr liri iiiir qcinndit), L ~ ~ Cnii T Sjcrrir?le Rcpp~L iir (F'Ltvi(,{',L 1pcli&ll, pic jpr!qclr?thid\[iifi PCY l\~t~rr~~~tirt~v;rt Pa8 '_liiitbi~c pcrttiilu[ici~!~)cibcii. 1, $$+ih. 2. ($~i.cue, aitcp Qi'Iirthcr?ir.!) iri Qoblciij, ,~hcr cii?fb uoir fiiliiigi. $?rriifi. :)icgitririig r~litcc; 1 ftonirtcit i2liiri,1iir jiti 2~cfbrPcriiitg bcr %iiuivi~ir~crci 8 2rj7 2. nad\ %incrifn maiib:ri1leii6cr fiir9@-3ii#gh3f liii1~iii~lp3r~tw fiiib rorr;it$ig iii $abrli bild Etiia 3 fr., PnS 'Ciii~ciib 2.1 fr, Yiit~fic~o$~n knd Etiid 6 fr., in Cir B~~cbbriiffrrc~ iio '=feafel,?tllt-r Rpicti, bic trr!xfitiiiftroiii fciiiit. 8,.I I Iliibc g~iß'8 jiir ntii iii jrbeni ntriii Jjcrj Yiifj iciite (Vlltiiir IlicU - 3a! - irq gob!dir ciitcti QiiI; im Zraiirng -- &\;perii licfrrt FC~IICII '2Criii fo jiir. Eiiruirl IVJ~J $11 iriiifcii, joi~$ti~ Piifi 3rgt aii8 inciiicr Driiit G&, iiiib in clorhncn 9lciie Voiiiiib'or I P. 3 Ir; i\tolrti , 36 j,,. i I ~01i~~11biict)e Etiidr iI 10 i. 'JI,~iiC,IDii~~~teii.... 5, 35 ;;,, SC' fir~riif.eiiiifc......, Y It I I r..,...., P. 4.5 ::

29 Seite 52: Arbeiter und Angestellte von Koepp & Co Der Firmengründer, königlich-preußischer Kommerzienrat und Reichstagsabgeordneter Rudolf Koepp Anzeigenseite von 1926 Seite 53: Titelblatt des»rheingauer Anzeigers«1851 Seite 54: Titelblatt des»rheingauer Volks-Boten«, wie die Zeitschrift zunächst hieß (1 851) %on grimmigen gcinben ift bie 9emoFcatie i~iii(tvllt ~wit allen Beiten. Bbjoluriiien, vietiitrn IIIID Siroiiititiiiioiie[ir, - 9iLIe0 flciidlt eie 36I)iie uiib jt$iicibet Orfict)trr, bitp ed iit. ID3irft Du bejorgt guter 9emoFrat? Brnfit 911 an bie 3uEunft uiib an bie Esbreden, Eie Fe bririyeii, nn brit fir in uiic'ii~lid~er iitber bie 9ernoFcatie <ziibic$üttcn mirb? Beginnen Bir bir Wanjcbetten au ivade(ii? gnt Deine hjolfnung iijrrn Utifergruit~ verlorrii? 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Uiib 9 u FeniiP fie ni@t einiii~il, Boiire Bcitib~! 911 fic1ri:t fie ni@t eiiiiiial, obglei@ II)u bic ftiereiibeii?lugcii ~iiij~cii;e(t, ald ivoutejt 9u bad \BeUtall mit eiiiein B(irf fibrrjqiiiicii! GoU id) fie Bir beigeii? EolL id) Six bic Stiiibc icigrii, bie 9id) in Brfi$ geiiominen gaben uiib itt 3ciiiicit Eiligiucibeir iijr l)i\llijcqe8 Berf treiben '? ~~oblirir, - ii$ iuili fie 3ir brim97aiiicn iieiiiieii! Gperre bie Dl,)rrii aiii unb ijüre! %eine fiiib - lgtirre?diii~loiik)fcit, Btiirr.$ofiiririigd(o[igFcit, bie Brb;irinli@leit, bic 0;i) uoir idji~iiic:i Eriiibrir in bttb 3otfbf)orn jrtgcir IdBt! 3a, tirriii guter %eiiiofriit, bu3 jiiib Dtiiic f~rt6jrcrli$cri fjtiii~r, - 9icitr SeiiiPe $Butg ijiiit 9 u iificin iii ~<irc~tcii. Eie ovrbcrbuii trib iiiir Grrlr iit Pie Gvllr. Eic iiiti~ri~ Ti(@ bliiib, 0~11; DU %eine $jtiiib erijrbft iui~cr brii eigciieir Briicci, bit$ 91i Dic cigeiicii 5%3afciit &t.rbri@it, bic %;iiiip~tr l;il)init, bic jfir 3iib (treittii, uiili brii '9.Niiiio &uni ~c$irti!)cii briiigit, brr iiiit liiiitcr, iurit1)iiipriiiguiibci Etiiiiiirc iirr Bit$, fiir 2ciii Yic l)r, ilic '?3ciiirr 3iifuiiit ipri@t.,311 iiiiitb. iin ~~ijllllli~.j~l)(~~ 9eiiiofriit, 211 ijrillojcr %llriiii$, i4;iiiir 3is.L) ULX Sir jclbit! g8re aiil 2i~l) ciiitn 3ciiiofctt~ ttll All iit~l\lllll! ~~j~tltct jci~ itii bisr,5jtjfiiiiiiig, bznii~hrct C-~I~PII??tiitl) III!~ eitre fjrc11pi,1fcit, 3/)r iviiif<r~tt :V~,iiiticr, bic iuir alb ~~IIIO~:~I~L-II Ucgr1~G~n uor wie iii~it), - btilttt feit!,eil: fkbt ijtiitr bciicr, ~113 je!!,5,1@c pcr lgcni~frt~tie Y,riiiit 2L)r bcr ~~ii1110c~itiin111c iiicqt nicl)r '! 2,1, 3br tr~iit iiiib i\e~tr~iit! 3l)r \vifjt, Pi16 wir iiit$t in btii Ziig biiiciii iprcsi)cii, iuiill iuir iiiqt i>cr~iiiticortcii f~~~iriicii! sbr tr,tiit iin; urrtr~rii1! llnb iuill c~ii!'iii!]ciibliif Pct Ylhitb* loiigftit f~~iiriiicii, - iuill bcr b~ii!lc aiuzijcl jciiiri ci(i9cii ~ L ~ I I I C iiin unier IL~~I~IIIV.~ Jjcrj fd)[ltgci~,,,?p I,~l:r iiiie jcit ~ i ticiciii i N1~111'ot I~.I~~TII: $111 ciiij'urr?lii~~;iil.lid taiiil '21112:- bea %olfd6oieit. 311:; tiiii l)i!l<iii:{ 11:. 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Der sprachliche Stil seiner Publikationen ist geprägt vom freiheitlich-patriotischen Geschehen seiner Zeit. Seine Artikel weisen vielfach für heutige Verhältnisse überraschende Aktualität auf. Der nrheingauer Volksbote«wurde mehrfach umbenannt, erhielt aber bald schon seinen endgültigen Namen»Rheingauer Bürgerfreundc Durch seine guten Kontakte gelang es Etienne, dafi seine Zei- Seite 55: Julius Achilles Etienne, der Begründer des späteren ~Rheingauer Bürgerfreundesc tung zum zweiten amtlichen Kreisblatt avancierte, und zwar mit Zuständigkeits- bereich im Amt Eltville - eine Aufiergewöhnlichkeit auch für die damalige Zeit, in der der Rheingau in zwei Amtsbezirke eingeteilt war (Eltville und Rüdesheim). Damit wurden die Räumlichkeiten schnell zu klein, weshalb das Unternehmen 1868 nach Oestrich in gröfiere Gebäude wechselte. Unter Nachfolgegenerationen setzte sich der»rheingauer Bürgerfreund«gegen das Konkurrenzunternehmen in Rüdesheim durch und wurde 1890 alleiniges amtliches Kreisblatt, in den letzten Jahrzehnten des Bestehens sogar mit täglichem Erscheinen. Das Naziregime machte dem Zeitungsbetrieb 1941 ein Ende, weil das Firmen- Engagement für die braune Politik nur dazu ausreichte, die diktierten und zensierten Nachrichten des Propagandaministeriums zu veröffentlichen.

30 Alles, was alt ist, hat in unse- sche Amtsperson einen solchen ))Schutz«rer Zeit wieder ganz besonderen Reiz. An aus stilistischen Gründen ablehnen muß solchen Dingen ist Oestrich reich. Gerade und schon gar nicht nötig hat? in diesem, so gut wie ausschließlich vom Daß hinter dieser ))Ehrengardecc ein Weinbau geprägten rheingauischen Dorf, Verein mit pfarrgemeindlichen Aufgaben hängen - die Bewohner besonders am Be- steckt, vermutet zunächst niemand. Wer währten. Wer in den Sommermonaten sie in Aktion erlebt, merkt schnell, daß sie einmal durch den alten Ortsteil schlen- nicht aus»kriegern«besteht, auch wenn dert, spürt das schnell: die Liebe, mit der die Mitglieder Waffen tragen und auf Offidie Fachwerkhäuser strafienzügeweise ziere hören. Wie kommt Oestrich zu einer gepflegt und ideenreich dekoriert wer- Ehrengarde, die es selbst früher in andeden, wie üppig Blumenschmuck an den ren Ortschaften nur höchst selten gab? Fassaden gedeiht, spricht für die Men- Wie konnte sich eine solche lokale Tradischen, die in den Häusern wohnen. Dafi tion so lange halten und auch heute noch diese Menschen natürlich auch an Tradi- bemerkenswert lebendig bleiben? tionen hängen, ergibt sich beinahe selbst- ~egeben wir uns noch einmal in den verständlich. schon erwähnten Zeitraffer. Drehen wir So hat sich in Oestrich ein Verein er- die Zeit bis 1886 zurück, als der Verein gehalten, zu dem es weit und breit (aufier in gründet wurde. 15 Jahre ist es her, dafi das Lorch am Rhein) keine Parallele mehr jahrhundertelang auf expansive Politik gibt: die»ehrengarde(t. Wer davon erst- bedachte Frankreich erstmals in einem mals hört, reagiert überrascht. Ehrengar- Krieg gegen Deutschland unterlag, jenes de? So etwas erwartet man in Bonn beim Deutschland, dessen Kleinstaaten sich Staatsempfang. Eine Garde? Die römi- (erstmalig seit rund 1000 Jahren) einig schen Kaiser versuchten mit ~ilfeigener wurden, um geschlossen unter preußi- Truppen ihr eben zu schützen. Aber wie scher Führung gegen den sogenannten kommt Oestrich zu einer»ehrengardecc,»~rbfeindc( zu kämpfen, Mit der Wiedererwenn das Bürgermeisteramt aufgrund richtung des Deutschen Reiches unter der des Verwaltungsreform schon seit 1971 Obhut eines kaiserlichen Regenten geht nach Winkel verlegt und die neue, städti- ein alter Traum in Erfüllung, dessen Aus- wirkungen sich bis in die Wurzeln des Volkes bemerkbar machen. Ein ungeheurer patriotischer Taumel erfaßt alles von Lothringen bis Preußen: Der»Sedanstag«und Kaisers Geburtstag werden alljährlich gefeiert. Das neue politische SelbstbewuBtsein beeinflußt die Sprache, die Kunst, die Architektur, die Aufwertung von allem, was deutsch ist. Titel und rnilitärische Ränge stehen hoch im Kurs. Wer auf»haben Sie gedient?«))jawoll, Herr...«antworten kann und Dienstgrad, Truppe und eventuelle Kriegsauszeichnungen hinterhermeldet, dem stehen alle Türen offen. Seit 1884 arbeitet der &-jährige Dr. ~einrich ~ody seelsorgerisch in Oestrich. Er ist ein glänzender Rhethoriker, aber auch ein engagierter, trotzdem humaner Politiker (Vorstandsmitglied der Zentrumspartei Nassau). Vor allen Dingen gilt er als energischer und höchst gebildeter Theologe, der sich scharf gegen die kir- chenfeindliche Kulturpolitik des preufiischen Staates wendet, was ihm schon arge Unannehmlichkeiten, sogar Gefängnis eingebracht hat. Dr. Rody ist in diesem Jahr zum Pfarrer des Dorfes ernannt worden. Er trägt sich bereits mit dem Gedanken, die seit dem Dreißigjährigen Krieg nur provisorisch in Stand gesetzte Sankt-Martins-Kirche zu restaurieren (was ihm dann in hervorragender Weise gelingen soll). Sein besonderes Engagement aber gilt den Menschen seiner Gemeinde und der katholischen Mission. Auf seine Anregung bildet sich aus der hiesigen Militärkarneradschaft eine Formation, die in Zukunft»zur Hebung kirchlicher Feste und Feierlichkeiten bei- Links: Pfarrer Dr. Heinrich Rody, in Oestrich 1884 bis 1905 Rechts: Richard Mehringer, einer der Vereinsgründer und späterer Hauptmann mit Frau vor dem Haus AdolfiKolping-Straße 1 Beide Aufnahmen um 1900

31 tragen«will und die am 14. Juni anläßlich der ~ronleichnamsprozession erstmals (noch zivil gekleidet und kunterbunt bewaffnet) auftritt. Nur katholische Gediente aus Heer und Marine sind für diese Garde zugelassen, deren ~ebenswandel und Einstellung zur Sache den augenblicklichen Normen gerecht werden. Vorbild ist (vermutlich) die»schweizergarde«, eine aus gebürtigen Schweizern gebildete Söldnertruppe, die insbesondere den französischen Königen noch bis 1830 zur Seite stand, bzw. die seit Julius 11. (Anfang des 16. Jh.) bestehende Leibgarde des Papstes. Möglicherweise leitet sich die direkte Inspiration von der mittlerweile drei Jahre existierenden Lorcher Ehrengarde ab. In jedem Falle liegt dem Pfarrer aber daran, die mit ungeladenen Gewehren und Säbeln bewaffneten Oestricher als symbolischen Schutz für die katholische Sache, gleichsam dem Ritter St. Georg, dem Drachentöter, verstanden zu wissen. In den folgenden Jahren gründet Dr. Rody noch weitere fünf katholische Vereine und engagiert sich überaus stark auch den anderen, weltlich orientierten Interessen seiner Mitbürger, so beispielsweise dem Gewerbe- und Handwerkerverein. Durch seine soziale Einstellung und sein organisatorisches Talent, seine Begeisterungsfähigkeit, seine weltmännische Offenheit gelangt Pfarrer Dr. Rody zu höchstmöglicher Anerkennung und Verehrung in Oestrich, die ihren Gipfel findet, als der Geistliche vom Papst mit dem Orden»pro ecclesia et ponti«ausgezeich- net wird. Die starke ~ersönlichkeit Dr. Rodys schlägt alles in seinen Bann, was ihm zu einer entsprechenden Anhängerschaft auch für seine kirchliche Arbeit verhilft. Kein Wunder, daß die staatliche Kulturpolitik in Oestrich weniger Boden gewinnt als anderweitig. Seit einigen Jahren ist die»ehrengarde«gut organisiert. Längst sind einheitliche Uniformen angeschafft. Ihre Aktivitäten beginnen zur Tradition zu werden. Trotzdem lebt sich die Militärkameradschaft allmählich auseinander. Die einen wenden sich stärker den Idealen der Kirche zu, verstehen ihren ehrenamtlichen Dienst im Sinne Dr. Rodys, die anderen wollen die militärische Tradition im Vordergrund wissen. Nach rund 16 Jahren (1902 und 1903) spaltet sich die»ehrengar- de«. Rund der Mitglieder wendet sich ab und wechselt in die Krieger- und Militärkameradschaft zurück. Parallel hierzu wird den Gardisten von staatlicher Seite die ))jederzeit widerrufliche Genehmigung dazu erteilt, da8 bei den aus Anlaß des Fronleichnarnsfestes und des Ewigen Gebetes dort stattfindenden Prozessionen, solange diese in der hergebrachten Art abgehalten werden, bei der Begleitung des Allerheiligsten ungeladene ~ewehre bzw. Säbel als Kostümstücke getragen werden(( dürfen. ))Zur Verhütung von Un- glücksfällen wird sich der Vorsitzende des Kirchenvorstandes davon überzeugen müssen, da8 die jeweilig zu benutzenden Gewehre tatsächlich ungeladen sind.«zu diesem Zeitpunkt existiert offensichtlich noch kein fotographisches DOkument des Vereins, auch Dr. Rody (v905) scheint hierzu keine Anregung gegeben zu haben. In einem Versammlungsbeschluf3 vom 14. Februar 1909 heißt es:»über Punkt 1 wurde beschlossen, die photogr. Aufnahme auf die in 2 Jahren stattfindende Fahnenweihe zu übertragen.«, woraus deutlich wird, wie wenig Popularität diesem Handwerk um 1900 noch beschieden ist. Die älteste erhaltene Aufnahme stammt daher aus dem Weinkometen-Jahr 1911, dem 25-jährigen Jubiläum, und zeigt die»ehrengarde(c mit dem Präses Pfarrer Niel. In den folgenden Jahren ist die»ehrengarde«immer wieder damit beschäftigt, ihr Erscheinungsbild zu organisieren. Hüte werden angeschafft, ~bzeichen gestaltet, neue Biesen für die ~niformröcke aufgebracht, weif3e Leinenhosen eingeführt. Aber auch das vereinsinterne Leben organisiert sich. Die Feste werden gefeiert wie sie fallen, denn Kinder von Traurigkeit gibt es in Oestrich nicht, zu keinen Zeiten. Die Vereinsausflüge werden bevorzugt nach Kaub oder Lorch zu den gleichorientierten Vereinen unternommen, so 1914 nach Lorch, wo man das Vereinsfoto als Geschenk überreichen will. Die Reise erfolgt (vermutl.) auf einem großen, motorisierten Sandkahn. Das schicksalhafte 1914 bringt natürlich auch den Militärverein»Ehrengarde«durcheinander. im patriotischen Hochflug der Emotionen, geschürt durch die massive anti-französische Propaganda, welche mit der arroganten Politik Kaiser Wilhelms 11. einhergeht, kann noch niemand ermessen, welche einschneidenden ~rfahrungen auf Deutschland, auch auf das kleine Oestrich, zukommen werden. So verabschieden sich die Garde- ~itglieder bei einem Fest mit einem Faß Bier von einander, hoffen auf ein vollzäh- liges Wiedersehen und schränken den Vereinsbetrieb den Umständen entsprechend ein. Wie die erste Zusammenkunft mit den Kriegsheimkehrern ausgefallen ist, mag sich der Leser selber vorstellen. Das patriotische Selbstbewußtsein ist schon im Kriege verloren gegangen. Waffen werden zur diesjährigen Fronleichnamsprozes- Links: 1918 mufite die ))Ehrengarde«ihre Gewehre abliefern. Originaldokument 1922 in Lorch: die Ehrengarden von Oestrich, Kaub und Lorch gemeinsam Rechts: 1949: Gemeinsamer Ausflug nach Heidefahrt 1937: Zu Gast in Lorch

32 V sion nicht getragen; die französische Besatzungsverwaltung gestattet es nicht, und man ist im Grunde auch froh darüber. Doch langsam normalisiert sich das Leben auch im Verein werden neue Uniformen angeschafft. Anstelle des von der französischen Militärverwaltung verbotenen Gewehres tritt die Lanze. ))Kamerad Spitzhorn«wird»als Fachmann die Re- gelung(( der ))~nüppelmusik übertragen« werden junge Leute vom Gesellenverein unentgeltlich in den Verein aufgenommen, um eine neue Musikkapelle ins Leben zu rufen; die Aufnahmebedingungen werden entschärft, indem es künftig auch Nichtgedienten möglich ist, in die»ehrengardec( einzutreten. Die ))~nüppel- musiker«(mitglieder des Spielmannszuges) sind meist auch in der Ortsfeuerwehr und wechseln nach Bedarf lediglich die Uniformen. Deutlich hat sich die»ehrengarde«bereits von ihrer ursprünglich militärischen Tradition entfernt erst dürfen wieder Militärgewehre, Modell 71, angeschafft werden. Kaufpreis: 12 Mark pro Stück, so daß das 50- jährige Jubiläum 1936 ganz im Zeichen der alten Tradition gefeiert werden kann. Jetzt beginnt sich die ~ereinskamerad- schaft zu bewähren, denn auch der Nazipolitik ist die Kirche ein Dorn im Auge. Doch die Oestricher lassen sich nicht aus der Ruhe und schon garnicht von ihrem Kirchendienst abbringen. Als der zweite Weltkrieg ausbricht, zeigen die Protokollbuch-Eintragungen wenig patriotische, eher pessimistische Tendenzen. Es gibt kein Abschiedfest, kein Fa8 Bier auf Vereinskosten. Die Kriegszeit schränkt die Aktivitäten notgedrungen ein. Erst 1946 treffen sich die Gardefreunde wieder; 24 Mitglieder fehlen. Wiederum muß die Zeit die Wunden heilen. Der einstmalige Militärverein ist aufgelöst - Militarismus ist im deutschen Vokabular tabuisiert. Aber den )>Ehrengar- disten<c geht es nach wie vor um ihren Verein und dessen satzungsgemäßen Idealen, vor allen Dingen die Wiederaufnahme ihrer kirchlichen Tradition. Neue Mitglieder müssen geworben werden. Wieder treten Lanzen an die Stelle der Gewehre. Die Ebbe in der Vereinskasse erschwert notwendige Anschaffungen für Uniformen bzw. deren Reparaturen. Nur langsam bessert sich die Lage dürfen die Lanzen durch hölzerne Gewehre ersetzt werden (heute sicher ein seltsames Bild, 1958 jedoch von hohem Symbolcharakter). In der Hochphase des wirtschaftlichen Aufschwunges, 16 Jahre nach Kriegsende, feiert der Verein sein 75- jähriges Bestehen. Aber, wie sagt man: Ein Leben ohne Tief ist wie eine Suppe ohne Würze. Ein Jahr später, 1962, verlassen die»knüppelmusiker«feuerwehr und Ehrengarde, um sich selbst zu formieren. Es ist eine Zeit, in der Spielmannszüge hoch beliebt sind. Im ganzen Rheingau marschieren sie zu jeder Gelegenheit durch die StraBen. Die»Ehrengarde«-~ompanie tritt die Flucht nach vorn an, löst sich notgedrungen aus der Zusammenarbeit mit den befreundeten Floriansiüngern und gründet einen - V eigenen Spielmannszug. Heute - wir steigen wieder aus dem Zeitraffer - hat sich für den Verein längst wieder alles normalisiert. (Entschärfte) Gewehre gibt es wieder seit 1917; sie werden zu den kirchlichen Feiertagen Fronleichnam und Ewiges Gebet getragen. Der Spielzug gehört zum festen Erscheinungsbild der Formation. 1 Hauptmann und 4 Offiziere»befehlen«die Kompanie. Zum 100. Geburtstag zählt der Verein 55 aktive und 91 passive ~itglieder. Fast wäre jetzt die private Seite des Vereins zu kurz gekommen - absolut zu unrecht, denn sie verdient ein separates Wort. Da die»ehrengardisten«grobenteils professionelle Winzer sind, gehört das»flüssige Brot«in Form von Wein selbstverständlich zur Speisung während der ~auberdienstlichen«aktivitäten, die, wie schon in alter Zeit, den überwiegenden Anteil des Vereinslebens ausmachen. Das, nennen wir es mal ))Privatleben«der ))Ehrengarde«, ist sehr gesellig, wie sich immer wieder bei Festivitäten herausstellt. Hierzu wird einfach ein Winzerhof mit Tischen und Stühlen bestückt, Flaschen auf den Tisch gestellt und los gehts. DieUnterhaltungseinlagen kommenspontan. Die Nacht wird lang, denn der Wein fliebt. Würste und Steaks bruzzeln, so lange noch ein Gardist am Grill Wache stehen kann. Wenn gefeiert wird, dziin wird eben gefeiert, lustig, fröhlich, ausgelassen, vor allen Dingen unkompliziert. Und alle sind dabei, junge, alte. Viele Mitglieder gehoren außerdem der Feuerwehr an, was der Löschbereitschaft zugute kommt. Es ist bisher jedenfalls keine Feier bekannt geworden, bei der ein Brand aufgetreten ist. Linke Seite: 75jähriges Jubiläum der»ehrengarde«1961 Rechte Seite: 1936: Die Ehrenjungfrauen zum 50jährigen Jubiläumsfest der»ehrengarde«prozession Anfang 50er Jahre Fastnacht mit»knüppelmusik«(ende 6Oer Jahre)

33 Doch Scherz beiseite: Man pflegt ein herzliches Verhältnis, gleichfalls zu den Mitgliedern der Stadtkapelle und zu anderen Vereinen. Ein freundliches, familiäres Zusammensein pflegen, ohne Altersunterschiede: bei der ))Ehrengarde«finden Sie's. Der, der dies geschrieben hat, hat's selbst erfahren. Und wenn Sie neuen Anscbluß, herzerfrischende Abwechslung, vielleicht auch ein neues Ideal inmitten vieler gleich- bzw. ähnlichgesinnter Menschen suchen, dann kommen Sie zur ))Ehrengarde«. Sprechen Sie mit dem Vorsitzenden Günter Steinmetz, oder irgend einem anderen Mitglied - und schon sind Sie mit von der Partie -(übrigens fast zum Nulltarif!)! Linke Seite: die»ehrengardeic irn jubiläurnsjahr Oben: Gutes Vereinsklima trotz Altersunter- 1986, aktive und passive Mitglieder schieden - Unten: Hauptmann Heinrich Wag. ner mit Spielzug und Ehrenkompanie 1985

34 Linke Seite: Die Offiziere der ~Ehrengardec im Jubiläumsjahr 1986 oben links: Heinrich Steinmetz oben rechts: Heinrich Egert, Ehrenhauptmann unten: links Hauptmann Wagner, rechts Gerhard Lamm Rechte Seite oben: Fastnacht ist großes Tummeln fir die ganze ~Ehrengardecc-Familie Unten: ~Ehrengardecc-Spielzug und Stadtkapelle; im Hintergrund Präses Pfarrer Franzmann und Mitglieder der Ehrenkompanie

35 sind oft die kleinen Dinge, die die Lebensqualität bestimmen, Charakter prägen, individuelles Wohlbehagen bewirken. Dinge, die wir nach einer langen Phase oftmals allzu pragmatischer Einstellung wieder mehr zu schätzen lernen. Schönes, altes Oestrich - Du hast Dir viel bewahrt. Trotzdem-: Dorferneuerung tut not, wenn die alte Schönheit erhalten bleiben soll. Und sie soll - und man tut etwas dafür. Für viele Bürger unbemerkt ist ein Räderwerk in Gang gekommen, sind Hebel bewegt worden, sind Ideen entwickelt. Gefördert durch das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen wird der alte Oestricher Ortskern in den nächsten Jahren einen Glanz erhalten, den er selbst in alten Zeiten nicht aufweisen konnte. Mit Hilfe staatlicher Unterstützung werden viele gute Einzelinitiativen erst möglich sein. Vor allen Dingen wird manches, was Links: Oestrich Luftaufnahme N.Bretschneider/RAS Rüdesheim, freigegeben vom RP Darmstadt unter Nr. 2020/79

36 heute unter Asphalt erstickt, wieder zum Atmen kommen: Straßenpflaster wird diskutiert, Bäume, die wegen ~nfallgefahr beseitigt wurden oder deren Lebensfähigkeit durch die moderne Oberflächenversiegelung eingeschränkt war, sollen wieder Chancen haben, ihr belebendes Grün auszubreiten. Heute bestimmen neben den ökonomischen besonders auch ökologische Gesichtspunkte die moderne Kommunalpolitik Oestrich-Winkels. Fördermaßnahmen für die Stadtverschönerung sollen zusätzlich helfen, den Fremdenverkehr zu aktivieren. Man darf sicher sein, daß Oestrich in den 90er Jahren einen der attraktivsten Ortskerne im Rheingau haben wird. Eine Referenz an die gute alte Zeit? In einer ~insicht ja: die äußere Beschaulichkeit wird diejenige der vergangenen Zeit gewiß übertreffen - aber auf der Basis moderner Lebensbediirfnisse und Lebensqualität. Und für wirtschaftliche Aspekte werden sich völlig neue Perspektiven ergeben.

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