Geschäftsbericht 2009

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1 Lebenshilfe-Werk Geschäftsbericht 2009 Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. Geschäftsbericht 2009

2 I m p r e s s u m Herausgeber Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. Anschrift Am Stege Korbach Tel / Fax / info@lebenshilfe-wa-fkb.de Internet: Fotografie Hans C. Petersen redaktion Thomas Korte Layout & Druck sprenger druck, Korbach

3 Inhalt 2009 Geschäftsbericht S. 4 Die Fachbereiche im Lebenshilfe-Werk Kinder... S. 7 Wohnen/Offene Hilfen... S. 10 Arbeit... S. 18 Zentrale Dienste... S. 22 Betriebsrat... S. 25 Datenschutz... S. 28 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz... S. 29 Qualitätsmanagement, Personal- und Organisationsentwicklung... S. 31 Schwerbehindertenvertretung... S. 33 Öffentlichkeitsarbeit... S. 34 LHW-Forum... S. 35 Anhang Organe - Gremien - Mitglieder... S. 36 Mitgliedschaften... S. 38 Organigramm... S. 39 Belegungsstatistik... S. 40 Pressespiegel... S

4 Geschäftsbericht Das nun zu Ende gehende erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends wird durch einige besondere Ereignisse in die Geschichtsbücher eingehen. Allerdings weniger durch positive, als vielmehr durch negative Nachrichten. Dabei wird die weltweite Finanzkrise, der eine Wirtschaftskrise folgte, nicht nur das vergangene Jahr überschatten. In Folge dieser Krisensituation haben wir uns alle an Finanzzahlen gewöhnen müssen und das weltweit, die die Vorstellungskraft vieler bis dahin überfordert hat. So sehr diese Zahlen verunsichern, so unsicher war und ist die Prognose darüber, ob, wann und wie diese Krise überwunden wird. Gleichwohl wird das, was nahezu über Nacht an Finanzmitteln bereitgestellt wurde und zunächst zu einer weiteren dramatischen Verschuldung führt, bezahlt werden müssen. Dass dabei der soziale Bereich nicht ausgenommen wird, ist jetzt schon zu spüren. So war der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV), der Hauptkostenträger für die Eingliederungshilfe ist, zunächst weder bereit, die nachträgliche Anhebung der Leistungsentgelte zum , mit der die Kostensteigerungen für 2009 ausgeglichen werden sollten, zu akzeptieren, obwohl dies vor einem Jahr schon vereinbart worden war, geschweige denn die Kostensteigerungen für 2010 zu berücksichtigen. Nach langen Verhandlungen, die zunächst gescheitert waren, zeichnet sich nun ein Kompromiss ab: die Kostensteigerungen 2009 werden für die Leistungsentgelte 2010 nachträglich berücksichtigt und führen zu einer Basiskorrektur der Entgelte. Weitere Kostensteigerungen, die uns in 2010 zusätzlich belasten, bleiben aber unberücksichtigt. Allerdings: selbst dieser Kompromiss ist zum Jahresende noch nicht unter Dach und Fach! Im abgelaufenen Jahr wurde ein Meilenstein für die Interessen von Menschen mit Behinderungen erreicht, indem im März die Übernahme des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Konvention) erfolgte. Deutschland gehört damit zu den ersten Unterzeichnern dieses Übereinkommens, das wichtige Impulse für mehr Selbstbestimmung und Teilhabe enthält, um neue Entwicklungen in der Behindertenpolitik zu stärken oder zu fördern und die selbstbestimmte und diskriminierungsfreie Teilhabe in Deutschland weiter voranzubringen, so die Ankündigung der (ehemaligen) Bundesregierung, die dies zum Ende der 16. Legislaturperiode im Behindertenbericht 2009 feststellt. Lebenshilfe-Werk (LHW) Mit der UN-Konvention ist für die Rechte von Menschen mit Behinderungen weltweit ein besonderes (positives) Zeichen gesetzt worden. Dem steht eine Entscheidung gegenüber, die vor genau 70 Jahren in unserem Land durch Hitler s Verordnung zur Freigabe vermeintlich lebensunwerten Lebens genau das Gegenteil bewirkte: die Zwangssterilisation und Tötung Hunderttausender von Menschen mit Behinderungen, denen man das Lebensrecht versagte und die bürokratisch organisiert getötet wurden. Mit einer Ausstellung zu diesen Ereignissen im Wolfgang-Bonhage-Museum in Korbach zu NS- Euthanasie in Waldeck-Frankenberg wird dieses unheilvolle Geschehen öffentlich gemacht und den Opfern in unserer Region begleitet durch einen Gedenkgottesdienst gedacht. Eine Arbeitsgruppe, die durch zahlreiche Experten und Institutionen unterstützt wurde, hatte diese Ausstellung über zwei Jahre lang vorbereitet. Die Vorbereitung der Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Kassel mit dem Ziel, ab 2010 in der Region Kassel gemeinsam aufzutreten, hat mit der Gründung der Lebenshilfe Region Kassel gemeinnützige GmbH gegen Ende des Jahres ihren erfolgreichen Abschluss gefunden. Ab dem Jahr 2010 werden die Lebenshilfe Kassel und das LHW in der Region Kassel Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen in einer je zur Hälfte getragenen gemeinnützigen Gesellschaft gemeinsam tragen und weiter entwickeln. Diesen Schritt der Kooperati

5 Geschäftsbericht 2009 on und Vernetzung über die Region Waldeck- Frankenberg hinaus werden wir weiter verfolgen, sowohl im Bereich der Lebenshilfe als auch im Paritätischen Qualitätsnetz Nordhessen (PariQNN). Dabei nimmt dieser Aspekt immer mehr Raum ein, gibt neue Impulse und stärkt die eigene Arbeit, wie etwa der Kontakt zu einem Partnerunternehmen in Berlin, mit dessen Know-how im kommenden Jahr ein Fortbildungsverbund aufgebaut werden soll. Eine sehr positive Entwicklung hat der Kontakt über die Grenze nach Polen genommen, den wir zusammen mit unserem Partner, dem Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.v., im Jahr 2008 in die Region Kamienna Gòra geknüpft haben. So wie die Entwicklung nach außen über die Grenzen der eigenen Organisation hinaus sich stetig weiter entfaltet, so sehr sind auch nach innen neue Entwicklungen gefordert und auch voran gekommen: die Freiwilligenarbeit, das Fundraising, das Gebäudemanagement oder das Personalmanagement u. a. m. Der Fachbereich Kinder hat sich im abgelaufenen Jahr sehr intensiv mit der inhaltlichen Weiterentwicklung des eigenen Angebotes, aber auch den Möglichkeiten zur Ausweitung des gesamten Fachbereichs beschäftigt. Veränderte Bedarfe und Rahmenbedingungen erfordern eine grundsätzliche Überprüfung der eigenen Arbeit, bieten aber auch neue und vielfältige Chancen der Entwicklung, die darauf zielen, den Auftrag dieses Geschäftsbereiches auf die Themen Kinder, Jugendliche und Familie zu erweitern. Der Fachbereich Wohnen / Offene Hilfen hat im abgelaufenen Jahr von den strategischen Planungen, die nun schon einige Jahre in Arbeit waren, profitiert. Das erste Seniorenprojekt wird im nächsten Jahr in Borken (Schwalm-Eder-Kreis) realisiert werden können. Auch in Frankenau wurde noch gegen Ende des Jahres mit dem Ankauf der alten Schule und des Geländes der ehemaligen Helgelandhalle nunmehr der Grundstein für den Aufbau eines Senioren-Angebotes in Frankenau gelegt. In Frankenberg wird der Wohnverbund im Hohlen Weg durch den Ankauf zweier benachbarter Wohnhäuser erweitert und qualitativ verbessert werden können. Am Standort Korbach wurde mit der Anmietung einer Ladenfläche im Bereich der Fußgängerzone der Grundstein für ein Lebenshilfe-Center gelegt, über das zukünftig die ambulanten Angebote, die Ansprache und die Beratung von Betroffenen sowie Angehörigen erfolgen. Gleiches wird in Frankenberg und Bad Wildungen geplant. Der Fachbereich Arbeit steht gleichsam vor Herausforderungen. So nimmt die Zahl der betreuten Mitarbeiter, insbesondere im Bereich der Menschen mit einer seelischen Behinderung, stetig zu. Andererseits wird die politische Erwartung immer stärker, alternative Beschäftigungs-, Ausbildungs- und Betreuungsmöglichkeiten außerhalb einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln. Für die derzeit auf der Warteliste stehenden Menschen mit einer seelischen Behinderung hoffen wir im Jahr 2010 eine Perspektive geben zu können. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen worden und können in Angriff genommen werden, sofern der LWV für das nächste Jahr zusätzliche Betreuungsplätze genehmigt. Gerade die Vielfältigkeit unseres Angebotes im Bereich der Werkstätten als auch darüber hinaus hat uns dazu verholfen, der Wirtschaftskrise relativ gut trotzen zu können. Diese Vielfältigkeit ist auch eine gute Basis für die Weiterentwicklung unserer Angebote, wie etwa der Ausbau unserer Wäscherei in Korbach zeigt. Der Fachbereich Zentrale Dienste begleitet diese Veränderungen und unterstützt alle Geschäftsbereiche, aber auch die Tochterunternehmen wie auch neue Projekte, etwa die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Kassel. Dieser Bereich ist daher ständig gefordert, Entwicklungen aufzunehmen und Unterstützungsleistungen weiter zu entwickeln oder auf- und auszubauen. Dies führt auch zu einem Raumproblem, dem wir uns stellen müssen. 5

6 Geschäftsbericht 2009 Ausblick Über diese hier genannten Geschäftsfelder hinaus zeigt das Organigramm des LHW immer mehr ein Geflecht von Organisationen, die ihren Ausgangspunkt in der Lebenshilfe in Waldeck-Frankenberg haben. Neben den beiden Fördervereinen, der Lebenshilfe Frankenberg und der Lebenshilfe Waldeck, sind dies mittlerweile die Bio-Garten Flechtdorf GmbH, die Kleeblatt-Regionalwarenläden, die Stiftung Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg, die Beteiligungen an der Handicap Construct und die gerade gegründete Beteiligung an der Lebenshilfe Region Kassel. So wächst hier stetig ein Netzwerk, das über Waldeck-Frankenberg hinaus die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen in Nordhessen einschließt und in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda, ja, mittlerweile bis nach Polen in die Region Kamienna Gòra reicht. Mit der UN-Konvention zur Stärkung der Rechte für Menschen mit Behinderungen ist ein eindeutiges Zeichen zur Weiterentwicklung der Eingliederungshilfen gesetzt. Wir können dabei auf ein solides Fundament und ein relativ individualisiertes und selbstbestimmtes und vor allem sozialraumorientiertes Angebot aufbauen. Dieses wollen wir im nächsten Jahr unter dem programmatischen Titel LHW 2020 konsequent weiter verfolgen. Für die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Jahr 2009 danken wir allen, die dies mit gestaltet, begleitet und unterstützt haben. Im Januar 2010 Dr. Wolfgang Werner (Vorstandsvorsitzender) 6

7 Fachbereich Kinder Frühförderung Die Umsetzung der Frühförderverordnung und die sich daraus ergebenden Fragestellungen wurden im Jahr 2009 hessenweit weiter diskutiert. In unseren beiden interdisziplinären Frühförderstellen, wie auch hessenweit, zeigt sich, dass die zeitlichen Ressourcen für Erstgespräche und Eingangsdiagnostik oft nicht vorhanden sind und es auch noch keine klare Definition gibt. Dies sind Punkte, die über die LAG Frühe Hilfen und auch die Arbeitsstelle Frühförderung Hessen aufgenommen sind und weiter bearbeitet werden. Für die verordnenden Ärzte ist mit Einführung einer Pseudokennziffer zum 2. Quartal 2009 eine Erleichterung entstanden. Kinder, die an die interdisziplinäre Frühförderung überwiesen werden, fallen nicht in das Budget der Ärzte. Die beiden Teams der Frühförderung haben sich im Berichtszeitraum in Fortbildungen mit der Thematik Kinderarmut und Kinder aus auffälligen Familien auseinandergesetzt. Der Frankenberger Arbeitskreis Jugendhilfe (in dem auch die Frühförderung FKB mitarbeitet) hat einen Fachtag zum Thema Kinderarmut ausgerichtet, der eine große Resonanz auf Landkreisebene fand. Schwerpunkte in der Frühförderung im Jahr 2009: Zusammenarbeit mit allen Kindertages stätten im Landkreis Im Juni 2009 fand ein gemeinsames Treffen von MitarbeiterInnen der Kindertagesstätten und VertreterInnen der Frühförderung statt. Gemeinsame Themen im Hinblick auf die weitere Vernetzung wurden diskutiert. Sie werden im Rahmen der Arbeitskreise, die durch unsere heilpädagogische Fachberatung angeboten werden, weiter bearbeitet. Übergang Frühförderung / Schule Hier hat es im Jahr 2009 einen Informationsabend des Beratungs- und Förderzentrums der Friedrich-Trost-Schule im Kinderzentrum Frankenberg gegeben. Alle Eltern von schulpflichtigen Kindern waren eingeladen, um sich über die Zugangswege zu informieren. Aufbau von Elterngruppen Ein Elternabend für Eltern von Kindern mit Mehrfachbehinderung fand übergreifend für die Frühförderung KB und FKB statt. Daraus ergab sich ein Eltern-Kind-Nachmittag im September 2009 zum näheren Kennenlernen. Weitere Veranstaltungen im Jahr 2010 sind geplant. Elternabende In zwei Kindertagesstätten haben wir Elternabende unter dem Schwerpunkt Ergotherapie sowie Pädagogische Frühförderung in Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte angeboten. Kooperationen Die im Jahr 2008 begonnenen Kooperationen mit freien Praxen wurden in der inhaltlichen Gestaltung und unter Einbeziehung der regionalen Erfordernisse weiterentwickelt. Zahlen Die Anmeldesituation und Auslastung im Bereich Frühförderung ist auch im Jahr 2009 stabil geblieben. Wir hatten in allen therapeutischen und pädagogischen Disziplinen eine Warteliste. Um eine zeitnahe Anbindung der Eltern an die Frühförderung zu gewährleisten, haben wir im ersten Halbjahr 2009 den Eltern bei der Anmeldung einen Termin für ein Erstgespräch anbieten können und somit einen ersten Eindruck bzgl. der Dringlichkeit von Fördermaßnahmen erhalten. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 9478 Fördereinheiten im therapeutischen Bereich, Förder- und Beratungseinheiten im mobilen und ambulanten pädagogischen Bereich und 208 Förder- und Beratungseinheiten im Bereich der heilpädagogischen Fachberatung durchgeführt. Organisation Seit Oktober des Jahres 2009 gibt es im Bereich Frühförderung eine Umstrukturierung in der Leitung. Beide Einrichtungen haben eine Einrichtungsleitung. Die offenen Stellenanteile in der pädagogischen Frühförderung werden in Frankenberg und Korbach neu besetzt. 7

8 Fachbereich Kinder 8 Die Frühförderung war durch Personalwechsel im Berichtszeitraum stark beansprucht. Dank des hohen Engagements aller MitarbeiterInnen in Korbach und in Frankenberg wurde diese schwierige Situation gut bewältigt, sodass die inhaltliche Arbeit reibungslos weitergeführt werden konnte. Integrative Kindertagesstätten Projekt Kita 2020 Mit der Unterstützung einer externen Beratungsfirma wurde im Jahr 2009 das Projekt Kita 2020 weitergeführt. Inhaltliche Zielsetzung war es, die drei Integrativen Kindertagesstätten zukunfts- und konkurrenzfähig zu halten - Der Name ist das Ziel. Ein gemeinsamer Fachtag der drei Einrichtungen wurde genutzt, um die Themenschwerpunkte Außendarstellung, Leistungsangebot, Arbeitsabläufe und Beschwerdemanagement zu bearbeiten. Die Ergebnisse werden in einem fortlaufenden Prozess weiterentwickelt. Wir über uns die Integrativen Kinder tagesstätten stellen sich vor Um unsere Öffentlichkeitsarbeit stetig weiter zu verbessern, führten wir in den drei Kindertagesstätten an den Standorten Korbach, Frankenberg und Bad Wildungen einen Informationsabend für interessierte Eltern durch. Im Rahmen einer Abendveranstaltung wurden den Anwesenden das Konzept und die Räumlichkeiten vorgestellt. Die Informationsabende wurden gut angenommen. Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan Die drei Kindertagesstätten beschäftigten sich mit der Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplanes. Die bestehenden Fachkonzeptionen wurden im Hinblick auf die einzelnen Bildungsbereiche überprüft. Um den Übergang zwischen Kindertagesstätte und Grundschule für das einzelne Kind zu erleichtern, wurden Tandems mit den jeweils zuständigen Grundschulen gebildet. Ziel der Tandemarbeit ist ein regelmäßiger Austausch zu Fragen der Bildungsinhalte und Bildungsziele zwischen Fachkräften der Kita und der Grundschule. Durch regelmäßige gemeinsame Projekte lernen die zukünftigen Schulkinder bereits im letzten Kita-Jahr ihre Grundschule sehr gut kennen. Neue Mindestvoraussetzungen Zum 01. September 2009 trat die neue Verordnung über Mindestvoraussetzungen in Tageseinrichtungen für Kinder in Kraft. Das Hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit verfolgt damit - ebenso wie mit der Einführung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans (BEP) - das verbindliche Ziel, mehr Qualität in die Kinderbetreuung zu bringen. Wesentliche Zielsetzung war es dabei, die Gruppenstärken zu verringern und sie damit mehr an die Bedarfe der Kinder anzupassen, den Personalschlüssel in den Kindertageseinrichtungen zu erhöhen und analog dazu eine Erweiterung der Fachkraftdefinition zu erreichen. Diese neue Mindestverordnung wurde dann zwar im Laufe des Jahres in Kraft gesetzt, das Ministerium gewährte den Trägern und Kommunen allerdings eine schrittweise und flexible Umsetzung bis zum 01. September Die Ausgestaltung dieser Regelung ist aber noch nicht verbindlich geklärt. In den drei Standorten unserer IKT in Korbach, Frankenberg und Bad Wildungen kam die neue Verordnung jeweils schon ab dem zur Anwendung, sodass eine Erhöhung des Personalschlüssels in allen drei Häusern mit dem neuen Kindergartenjahr vorgenommen werden konnte. Integrative Kindertagesstätte Mobile, Korbach Aufgrund der vorhandenen Anmeldezahlen wird die Integrative Kindertagesstätte Mobile in Korbach nach wie vor als sechsgruppige integrative Einrichtung geführt und verzeichnet eine gute Auslastung. Bereits im Verlauf des Jahres zeichnete sich ab, dass den frei werdenden Plätzen zum neuen Kindergartenjahr eine erheblich längere Warteliste gegenüberstand, sodass nicht allen Aufnahmewünschen Rechnung getragen werden konnte.

9 Fachbereich Kinder Im Jahr 2009 setzte sich auch der seit einigen Jahren bemerkbare Anstieg an Nachfragen für Betreuungsplätze für unter-dreijährige Kinder fort. Die Betreuung von Kindern dieser Altersgruppe wurde auf alle sechs integrativen Gruppen der Einrichtung ausgeweitet, sodass nun, im fünften Jahr der Betreuung der unter-dreijährigen Kinder, deutlich mehr Plätze angeboten werden können. Bestätigt hat sich ebenso der Bedarf nach mehr Ganztagsbetreuungsplätzen, d. h. Betreuungszeiten von bis Uhr. In diesem Jahr waren wiederum zwei Ganztagsgruppen erforderlich, um den Nachfragen gerecht werden zu können. Integrative Kindertagesstätte Am Langen Rod, Bad Wildungen Die Kindertagesstätte in Bad Wildungen verzeichnete im Jahr 2009 eine sehr gute Auslastung. Insbesondere die Nachfrage an Plätzen für Kinder im Alter unter drei Jahren war, wie bereits im vergangenen Jahr, sehr hoch. In zwei altersübergreifenden Gruppen wurden jeweils Kinder unter drei Jahren betreut. Der von den Kindern lange Jahre genutzte Spielturm auf dem Außengelände der Kita war marode und entsprach somit nicht mehr den Sicherheitsanforderungen. Er musste im Sommer 2009 abgerissen werden. Das geplante neue Spielgerät sollte wieder vielfältige Möglichkeiten bieten, um von allen Kindern genutzt werden zu können. Entstanden ist eine neue Spielanlage, die den Kindern nicht ausschließlich zum Klettern dient. Das unter dem Kletterpodest entstandene Spielhaus bietet mit einem Tisch, einer Sitzbank und zwei Theken sehr gute Möglichkeiten für das Rollenspiel der Kinder in einer altersübergreifenden Gruppe. Durch die Mithilfe eifriger Spender konnte dieses Außenspielgerät für die Kita angeschafft werden. Das hohe Engagement der Eltern, unter anderem in Form von Kuchen- und Waffelverkauf, und die Spendenbereitschaft Einzelner trugen dazu bei, dass dieses umfangreiche Projekt umgesetzt werden konnte. Integrative Kindertagesstätte Kegelbergzwerge, Frankenberg Im Sommer 2009 konnte die Integrative Kindertagestätte Kegelbergzwerge in Frankenberg zum ersten Mal Kindergartenplätze für Kinder ab dem 18. Lebensmonat anbieten und diese Kleinsten erfolgreich in das bestehende Konzept, das die gemeinsame Erziehung und Förderung von Kindern mit und ohne Behinderung und die offene Gruppenarbeit beinhaltet, integrieren. Die Belegungszahlen der Kegelbergzwerge waren denen des Jahres 2007 ähnlich. Es konnten 17 Integrativplätze geschaffen und belegt werden. Im Regelbereich wurden 65 Plätze belegt, davon sieben mit Kindern unter drei Jahren. Die Umbau- und Renovierungsarbeiten konnten weitergeführt werden. Da der Bedarf an Kindergartenplätzen für Unter-Dreijährige stetig steigt und auch das Eintrittsalter in die Kindertagesstätte immer früher wird, sind für das Jahr 2010 die Einrichtung einer Krippengruppe und der Anbau eines Schlafraumes für die Kleinsten geplant. Da ist viel zu tun. Die Konzeption muss angepasst, die Räumlichkeiten umgestaltet, das Team geschult werden. Die Renovierungs arbeiten werden in 2010 weiter umgesetzt. Zum Abschluss dieses Jahresberichtes möchten wir uns wieder bei all denjenigen bedanken, die unsere Arbeit ideell oder finanziell oder auch durch ihre Anregungen unterstützt haben und so immer wieder dazu beigetragen haben, dass wir diese Arbeit auch zukünftig erfolgreich tun können. Fachbereich Kinder (Cordula Göbel, Andrea Itter, Monika Kramer, Brigitte Müller) 9

10 Fachbereich wohnen / offene hilfen Im Jahr 2009 lagen im Fachbereich Wohnen / Offene Hilfen die Schwerpunkte in den Bereichen: - Wohnangebote für ältere Menschen mit und ohne Behinderung (Frankenau und Borken) - 3. Fachtagung Wohnen - Casemanagement - Projekt Freiwilligenmanagement 2 - Ausbau der Dienstleistungsangebote im Familienentlastenden Dienst und Umstrukturierung der Offenen Hilfen mit dem Ambulanten Pflegedienst. Wohnangebote für ältere Menschen mit und ohne Behinderung Weiterbearbeitung des Projektes In der Umsetzungsphase des Projektes haben sich diverse Schwierigkeiten ergeben, die eine Änderung der Planung notwendig machten. So konnte eine Immobilienfirma unsere Erwartungen bei der Vermarktung nicht erfüllen, sodass wir uns einvernehmlich von dieser trennten. Auch nach intensiver Suche konnte kein geeigneter Ersatz gefunden werden. Ferner ist eine kleine stillgelegte Fabrikhalle, die in der Nähe des Baugrundstückes liegt, gegen alle Erwartungen aktiviert worden, sodass der Standort deutlich an Attraktivität verloren hat, da regelmäßig LKW am geplanten Baugelände vorbeifahren. In Zusammenarbeit mit der Stadt Frankenau ist es gelungen, in Frankenau, wenige hundert Meter vom ursprünglichen Grundstück entfernt, in zentraler Lage ein attraktives Ersatzgelände von der Stadt zu erwerben, das für unser Vorhaben sehr geeignet ist. Dabei handelt es sich um ein ca m² großes Grundstück mit der alten Dorfschule. Der alte Ortskern mit Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke und Arzt ist in unmittelbarer Nähe. Ende des Jahres 2009 wurde der Kauf getätigt. Hier wird in der alten Schule eine Tagespflegeeinrichtung für Senioren und vermutlich auf Initiative eines örtlichen Anbieters ein individuelles, kleines Pflegeheim entstehen. Auf dem Grundstück besteht ferner die Möglichkeit, die geplanten Wohngruppenhäuser zu bauen. Service Wohnen für Senioren in Borken Ein Investor aus Borken, der in Borken ein ähnliches Projekt wie Frankenau umsetzen möchte, wandte sich mit der Absicht an uns, das Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e. V. als Kooperationspartner zu gewinnen. Im Laufe des Jahres fanden mehrere Planungstreffen statt, und eine Kooperation wurde geschlossen. Am Rande des Naturschutzgebietes Borkener See im Neubaugebiet Borken Süd, entsteht eine Wohnanlage mit acht gemütlichen und barrierefreien Eigentumswohnungen für Senioren. Neben den eigenständigen Wohnungen in den Größen von 42 m² bis 62 m² verfügt das Gebäude über Gemeinschafts- und Servicebereiche, Cafeteriaküche, großen Balkon, Beratungs-, Gemeinschaftsräume, Gästezimmer, Fahrstuhl und ein modernes Pflegebad, die ein komfortables, barrierefreies Wohnen ermöglichen. Ergänzend steht jedem Bewohner ein umfangreiches Leistungsangebot mit Hilfen verschiedenster Art zur Verfügung. Das Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e. V. erwirbt bei Umsetzung des Projektes den Servicebereich und bietet von Anfang an ein ansprechendes Serviceangebot im Rahmen einer Servicepauschale und individueller Abrufleistungen an. 3. Tagung Wohnen Die dritte Tagung Wohnen fand am 27. Juni 2009 im Frankenauer Hof statt. Dieses Mal war das Schwerpunktthema Selbstbestimmtes Leben. Wie immer konnten in einer sehr konzentrierten Arbeitsatmosphäre klare Bedürfnisse und Vorstellungen der anwesenden Bewohner unterschiedlicher Wohnformen herausgearbeitet werden. Anhand einer Dokumentation wurden die Ergebnisse festgehalten. Diese Veranstaltungsform im Rahmen des LHW-Forums hat sich als eine sinnvolle und geschätzte Veranstaltung etabliert und wird in den folgenden Jahren weiterhin mit thematischen Schwerpunkten zur inhaltlichen und konzeptionellen Fortentwicklung des Fachbereiches beitragen. 10

11 Fachbereich wohnen / offene hilfen Projekt Casemanagement (CM) Die Einführung eines Casemanagement- Systems im LHW wurde wie geplant im Jahr 2009 weiter umgesetzt. Es wurden interne Schulungen in Form eines zweitägigen Workshops unter der Leitung von Herrn Müller und der Mitarbeit der Projektgruppe CM durchgeführt. Der Workshop fand erstmalig fachbereichsübergreifend, in Form einer ersten vernetzten Zusammensetzung aller Mitarbeiter, die in den Fachbereichen beratend tätig sind, statt. Eines der Ziele ist es, die Zusammenarbeit und den Austausch der Fachbereiche im Rahmen der Hilfeprozesse für unsere Klienten zu verbessern. Es gibt klare Zuständigkeiten, und alle Dienstleistungsangebote sind der Mitarbeiterschaft bekannt. Eine Geschäftsordnung und Konzeption CM wurden gemeinsam erarbeitet. Im Mittelpunkt von Casemanagement steht der Hilfe suchende Mensch, mit dem gemeinsam seine Ressourcen, die seines Umfeldes und die Angebote sozialer Dienste organisiert und auf die individuellen Bedürfnisse hin abgestimmt werden. Casemanagement bedeutet auch, dass die Hilfen nicht nur vermittelt werden, sondern dass benannte Ansprechpartner auch während des Hilfeprozesses bei Fragen und Problemen für den Klienten zur Verfügung stehen. Die Fachkräfte kümmern sich persönlich um die gewünschten Hilfen der Klienten. Alle Mitarbeiter im LHW, die beratend tätig sind, arbeiten nach CM. Wichtig für unsere Klienten ist es, einen leichten Zugang zu den Hilfen und zentrale Ansprechpartner zur Verfügung zu haben, die dann einrichtungsübergreifend die personenzentrierten Hilfen gemeinsam mit den Klienten organisieren können. So gibt es einen größeren Austausch und fachbereichsübergreifende Rückmeldungen der Hilfeprozesse. Damit CM im gesamten LHW funktionieren kann und Informationen weitergetragen werden, gibt es drei übergeordnete CM-Koordinatoren der Fachbereiche, die CM für das gesamte LHW steuern. Für den Fachbereich Arbeit ist das Bernd Kramer, für den Fachbereich Kinder Cordula Göbel und für den Fachbereich Wohnen Tanja Mankel. Gegen Ende des Jahres wurde mit dem Aufbau eines Beratungszentrums in den Räumlichkeiten Flechtdorferstraße. 2 in Korbach begonnen. Das zukünftige Beratungszentrum wird die Bereiche Ambulanter Pflegedienst, Familienentlastender Dienst, Betreutes Wohnen, Begleitetes Wohnen in Familien und das Projekt Freiwilligenbetreuung unter einem Dach vereinen. Entsprechende Büro- und Besprechungsmöglichkeiten werden zurzeit fertiggestellt. Die Eröffnung ist im Frühjahr 2010 vorgesehen. Zukünftige Kunden, Bewohner, Angehörige und Betreuer werden dort für alle Betreuungsangebote des Fachbereichs Wohnen entsprechende Beratung erhalten. Damit schaffen wir eine gute Voraussetzung für die notwendige Umsetzung eines Casemanagement. Projekt Freiwilligenmanagement II Nach einer Vorprojektphase, von September 2008 bis Ende Februar 2009, konnte am das dreijährige Projekt Freiwilligenmanagement II mit der Einstellung einer hauptamtlichen Freiwilligenkoordinatorin, zuerst mit zunächst zehn Wochenarbeitsstunden, die sich ab Juli dann auf 20 erhöht haben, gestartet werden. In Zusammenarbeit mit der Projektgruppe wurden weitere Strukturen für die Einbindung von Freiwilligen und damit die Ausdehnung der vorhandenen Angebote geschaffen. Zuerst fand eine Prüfung der vorhandenen Freiwilligentätigkeiten statt. Dabei wurde der Kontakt zu den bereits Aktiven gesucht. Aber auch Menschen, die in der Vergangenheit schon mal tätig waren, wurden angesprochen. Drei Personen konnten sich vorstellen, sich in Zukunft noch mal zu engagieren. Im Fachbereich Wohnen waren zu Beginn in Korbach 14, in Frankenberg fünf Personen und in Rocklinghausen war es eine Person, die sich ehrenamtlich engagiert haben. Neben dem Erfassen des Ist-Zustandes der Freiwilligenarbeit ergab sich relativ schnell ein neues Betätigungsfeld. Durch die Kooperation der Bundesvereinigung Lebenshilfe mit dem Dachverband der Naturparks, Nationalparks- und Biosphärenreservate wurde auch in Waldeck-Frankenberg nach Angeboten gesucht, bei denen sich 11

12 Fachbereich wohnen / offene hilfen 12 Menschen mit Behinderung gesellschaftlich engagieren können. Mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee war schnell ein Partner für das Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. gefunden, sodass nach guter Vorbereitung am 09. Mai 2009 an einem bundesweiten Aktionstag unter dem Motto Ist doch Ehrensache wie Menschen sich für die Gesellschaft engagieren ein erster Einsatz im Nationalpark stattfand. Sechs betreute Menschen aus dem Lebenshilfe- Werk erlebten bei ihrem freiwilligen Einsatz im Nationalpark Kellerwald-Edersee einen ganz besonderen Tag. Gemeinsam mit einem Ranger und zwei Betreuern wurden im Bereich Himmelsbreite Schutzvorrichtungen von einzelnen Bäumen entfernt. Die anschließende positive Presseberichterstattung motivierte den ersten Freiwilligen, sich als Begleiter zu engagieren. Es fanden noch drei weitere Einsätze statt, für die sich ohne Schwierigkeiten ausreichend viele Freiwillige finden ließen. Insgesamt engagierten sich zwölf betreute Menschen und drei Freiwillige aus dem Raum Frankenberg. Auch im Jahr 2010 wird diese wertvolle und integrative Arbeit an sechs Terminen weitergehen. Um neue Freiwillige zu gewinnen und die Vorhandenen zu pflegen, wurden die notwendigen Rahmenbedingungen weiter ausgebaut. Dazu gehörten Themen, wie der Aufbau einer Dankeschön-Kultur durch Gesten wie z. B.: - Weihnachtsgruß/Geschenk - Einladung zur unseren Veranstaltungen (Kartoffelbraten, Weihnachtsfeier WfbM und MA, Hofkonzerte usw.) - Zusendung der LHW-Zeitung - Beantragung der E-Card, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind - Rabattkarte für Personalkauf - Bescheinigung über die ehrenamtliche Tätigkeit - Forum für Freiwillige/Fortbildungen/ Gesprächsrunden. Ein Einarbeitungskonzept, das den Weg vom Erstkontakt bis zum Gespräch nach erfolgter Einarbeitung beschreibt, sowie weitere formelle Dinge wie eine Freiwilligenvereinbarung, Schweigepflichterklärung oder die Aushändigung von Informationen über das Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. und die beiden Elternvereine sowie des Leitbildes sind inzwischen Standard. Um die Freiwilligenarbeit intern weiter bekannt zu machen, wurden zuerst im Bereich Frankenberg und ab Herbst auch in Korbach und Rocklinghausen Teamsitzungen besucht. Gemeinsam mit den Hauptamtlichen der Einrichtungen wurden erste Angebote entwickelt. Aber auch von den neu gewonnenen Freiwilligen gab es Ideen, wie z. B. Bewegung mit Spaß. Dazu trafen sich donnerstags Betreute aus dem Wohnheim in der Marburger Straße und aus dem Betreuten Wohnen im Kinderzentrum in Frankenberg, um miteinander Entspannungsübungen oder Bewegungsspiele zu machen, die von allen geleistet werden konnten und in erster Linie Freude an der Bewegung verbreiten sollten. Zur Gewinnung von Freiwilligen ist eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit sowohl intern, als auch extern unumgänglich. Dies geschieht durch Direktansprache, aber auch über Presseberichte, Internet, Intranet und Werbematerial. Ende 2009 konnten in Korbach 18, Frankenberg 13 und Rocklinghausen ein Freiwilliger gezählt werden. Projektgruppensitzungen fanden mit sechs bis acht Teilnehmern fünfmal im Berichtsjahr statt. Begleitetes Wohnen in Familien für Menschen mit Behinderungen (BWF) Das Begleitete Wohnen in Familien für Menschen mit Behinderungen (BWF) befindet sich als ambulantes Dienstleistungsangebot gemeinsam mit dem Betreuten Wohnen in den neuen Räumlichkeiten der Flechtdorfer Str. 2 in Korbach. BWF ist ein neues, zusätzliches, ambulantes Wohnangebot (Kostenträger ist der LWV Hessen), das sich hessenweit noch in der Aufbauphase befindet. Die zum Aufbau des Fachdienstes und zur Umsetzung des neuen Angebotes beschäftigte Sozialpädagogin mit systemischer Zusatzausbildung konnte im Jahr 2009 erste Erfahrungen bei der Umsetzung des neuen Angebotes sammeln. Nachdem das BWF in der Fachöffentlichkeit weiter bekannt gemacht und weitere geeig

13 Fachbereich wohnen / offene hilfen nete Gastfamilien über regionale Zeitungen akquiriert wurden, konnten bisher drei Menschen mit Behinderungen in Gastfamilien vermittelt werden und ein neues Zuhause finden. Damit sind wir hessenweit der erste Träger, der es bisher zwei Menschen mit geistiger Behinderung ermöglicht hat, in eine neue Familie aufgenommen zu werden. Bei allen Vermittlungen fanden im Vorfeld mehrere Treffen zwischen Gastfamilien und Klienten in Begleitung des Fachdienstes sowie ein einwöchiges Probewohnen statt. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Fachdienst, Familie und Klienten ist hierbei von besonderer Bedeutung. Auch in Krisensituationen ist der Fachdienst der erste Ansprechpartner. Der Fachdienst konnte bisher eine gute Struktur aufbauen und erlebt die Begleitung der aktuellen Betreuungsverhältnisse positiv. Es gab weitere Anbahnungsphasen zwischen Klienten und Familien, die jedoch nicht zu einer Aufnahme in die Familie geführt haben. Es gibt mittlerweile einen Bewerberpool von Gastfamilien. Die gemeinsamen Gastfamilientreffen werden von den Familien sehr gerne angenommen. Die Gastfamilien empfinden den persönlichen Austausch als Entlastung. Zudem kann zusätzlich spezielles Wissen über verschiedene Krankheitsbilder vermittelt werden. Der Fachdienst nimmt regelmäßig an den Hilfeplankonferenzen, den neu gegründeten hessenweiten Arbeitsgruppen sowie an der Bundesfachtagung BWF teil. Für das nächste Jahr ist eine Mitarbeit im Fachausschuss BWF geplant. Das neue Angebot in der (Fach)Öffentlichkeit weiter zu etablieren und auszubauen, erinnert an die Anfänge des Betreuten Wohnens und stellt eine Herausforderung dar. Die Wohnbereiche Im Fachbereich Wohnen konnte im Jahre 2009 eine 100%-ige Auslastung der stationären Wohneinrichtungen erreicht werden. Die Hilfeplankonferenzen haben sich zu einem festen Bestandteil der Aufnahmeplanung entwickelt und unterstützen die bedarfsgerechte Versorgung in den entsprechenden Wohnformen. Das Casemanagement ist implementiert und stellt eine umfangreiche und zeitnahe Beratung sicher. Die Umorganisation des Qualitätsteams in einen Qualitätszirkel hat sich für die inhaltliche Arbeit als positiv erwiesen. Es konnten acht benannte und in der BSC hinterlegte Qualitätsziele über das laufende Jahr abgerufen und bearbeitet werden. In einer abschließenden Bilanz wurde festgestellt, dass 90 % der Ziele erreicht wurden. Das externe Audit im November ergab keine abweichenden Beanstandungen. Frankenberg Im Laufe des Jahres 2009 hat sich der Trend von Aufnahmeanfragen durch jüngere Personen fortgesetzt. So wurden im Jahr 2009 zwei weitere junge Menschen im Wohnheim 1 aufgenommen. Ein Bewohner ist vom Wohnheim in das SBW gewechselt, zwei Personen in das BEWO. Auch hier zeigt sich eine kontinuierliche Entwicklung ab, dass jährlich Menschen aus den Wohnbereichen in eine teilstationäre oder ambulante Wohnform wechseln. Der Schulungsplan des Wohnbereichs Frankenberg sieht vor, dass alle KollegInnen regelhaft, spätestens jedes dritte Jahr eine Fortbildung wahrnehmen. Die Pflegefachkräfte sollen hier spezifische Fortbildungen wahrnehmen, die ihre Fachkompetenz auf aktuellem Stand halten. Mit den Pflegefachkräften des Wohnbereichs Frankenberg ist ein Arbeitskreis eingeführt worden, der in vierteljährlichem Rhythmus tagen und sich mit aktuellen Themen des Bereichs Pflege und Hygiene beschäftigen wird. Hier geht es auch um die fachgerechte Unterweisung anderer KollegInnen bei behandlungspflegerischen Maßnahmen. Die Stellenbeschreibung der Pflegekräfte ist entsprechend angepasst worden. Generell werden die Schulungen und Fortbildungen sehr rege wahrgenommen. Hier zeigt sich eine große Bereitschaft, Fortbildungsangebote zu nutzen. Dieses bezieht sich sowohl auf die Schulungen des LHW-Forums, als auch auf externe Fortbildungen. Extern genutzte Fortbildungen sind von den entsprechenden KollegInnen in den Teams multipliziert worden, wie z. B. Kinästhetik. Supervision und Coaching wurde für die einzelnen Teams angeboten. 13

14 Fachbereich wohnen / offene hilfen 14 Der Fachbereich Wohnen ist organisatorisch und inhaltlich für zwei Fortbildungen verantwortlich, die über das LHW-Forum angeboten werden: Sterben und Tod sowie Menschenbild und geistige Behinderung im Kontext zum beruflichen Handeln. Diese Veranstaltungen tragen zu einer vertieften Auseinandersetzung mit ethischen und praktischen Fragen im Berufsleben bei und zeigen eine sehr positive Resonanz. Zielsetzung des Fachbereiches Wohnen ist es, jedem Kollegen aller Standorte diese Fortbildung anzubieten. Ende des Jahres hat eine Befragung des Kollegiums in Form eines Betriebsbarometers stattgefunden. Die Befragung hat für den Wohnbereich Frankenberg ergeben, dass trotz aller personellen Engpässe, die gerade im Jahr 2009 durch viele Arbeitsausfälle extrem belastend war, die Identifikation mit der Arbeit und die Arbeitszufriedenheit hoch ist. Ein Heimbeirat, der nach Umzug eines Mitgliedes noch aus fünf Personen besteht, vertritt die Heimbewohner. Im Freizeitsektor wurden zwei Flugreisen nach Tunesien und Reisen innerhalb Deutschlands angeboten. Regelmäßige Aktivitäten werden über das Freiwilligenmanagement angeboten und gerne genutzt. Zusätzlich werden von den Wohnheimbetreuern diverse Maßnahmen gestaltet (z. B. spezielle Fahrten wie Weihnachtsmarkt oder andere Veranstaltungen, 1x monatlich Sportgruppe usw.). Das Stationär Begleitete Wohnen wurde um einen Platz erweitert. Zurzeit leben sechs Personen im SBW. Im Betreuten Wohnen sind zwei Klienten ausgeschieden (Tod des Partners und Rückkehr ins Elternhaus, hohe Pflegebedürftigkeit und Wechseln ins Seniorenheim), und zwei Klienten wurden neu aufgenommen. Vom Landeswohlfahrtsverband Hessen wurde ein Hilfeplan für eine Altenheimbewohnerin angefordert. Zwei Kurzfreizeiten innerhalb Deutschlands wurden durchgeführt. In den Wohnheimen 1 und 2 wurden Küchen und ein Pflegebad neu gefliest. Im Wohnheim 3 ist der Durchbruch zu dem Appartement des Hauses begonnen worden. Ziel ist es, das Appartement für zwei Personen zu nutzen und einen direkten Zugang zum Wohnheim zu haben. Im Dezember des Jahres erwarb das LHW die Wohnhäuser Linnertorstraße 16 und Gadengasse 1 zur Erweiterung des Wohnangebotes in Frankenberg. Die Wohnhäuser Linnertorstraße liegen in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. Sowohl Arztpraxen, Verwaltungsgebäude, Einkaufsläden als auch Freizeiteinrichtungen, wie z. B. das Hallen- und Freibad, Fitnessstudio, Minigolfanlage, Parkanlagen, sind in fünf bis zehn Minuten zu Fuß erreichbar. Die Möglichkeit, ein umfassendes Freizeitangebot auf kurzem Weg anzunehmen, ist wetterunabhängig im ganzen Jahr gegeben. Die Fußgängerzone ist ebenfalls in wenigen Minuten erreichbar. Cafés und Restaurants liegen gleichfalls auf diesen Wegen, ebenso die Stadtbücherei mit öffentlichem Internetzugang. Die Möglichkeiten, soziale Kontakte herzustellen, sind breit gefächert gegeben. Eine öffentliche Bushaltestelle liegt in Sichtweite. Die Wohnhäuser befinden sich in einem Straßenzug mit privaten Wohnhäusern und in der Nachbarschaft eines Kindergartens, integriert ins alltägliche Leben. Beide Häuser sind durch einen kleinen Hof miteinander verbunden, und ein kleiner Parkplatz steht zur Verfügung. Dieser Raum könnte für Außenaktivitäten, wie z. B. Grillen und gemütlichem Beisammensein dienen. Die Wohnungen können gezielt von Personen bewohnt werden, die eine selbstbestimmte Lebensform anstreben oder noch punktuelle Unterstützungsbedarfe haben. In kleinen Appartements ist es möglich, alleine zu leben, aber auch eine Anbindung zur Hausgemeinschaft herzustellen. Die Appartements besitzen alle eine Pantry-Küche und eigene Bäder. In einer separaten Waschküche kann bei Bedarf ein Wäschetraining erfolgen. Die angebotenen 2-Zimmer-Wohnungen bieten die Möglichkeit für Paare zusammenzuleben, aber auch Wohngemeinschaften können sich hier zusammenfinden. Die Zimmer könnten durch Wandabtrennungen variabel gestaltet werden. Die Wohnobjekte haben den Vorteil, dass sie Betreuten des Betreuten Wohnens als auch des Stationär Begleiteten Wohnens Lebensmöglichkeiten unter einem Dach bieten. Bewohner, die aus dem Stationär Beglei

15 Fachbereich wohnen / offene hilfen teten Wohnen in das Betreute Wohnen wechseln möchten, können dies ohne Verlust der gewohnten Umgebung tun und in der bisherigen Wohnung verbleiben. Hier ist ein fließender Übergang von zwei Wohnformen gegeben, die dem Prinzip der Verselbstständigung sehr entgegenkommt und diese erleichtert. Korbach Im Wohnbereich Korbach sind weitere Baumaßnahmen geplant, die der Werterhaltung der Objekte, aber auch dem Wunsch nach verbesserter Ausstattung entsprechen. Die Verhandlungen mit den Kostenträgern um eine gesicherte Finanzierung wurden fortgesetzt. Der Arbeitskreis Sterben und Tod hat sich weiterhin getroffen und ein zweites Fortbildungsseminar für interessierte KollegInnen durchgeführt. Die Fortbildungsreihe ist auch für andere Fachbereiche offen. Im Rahmen der Partnerschaft mit Kamienna Góra besuchten im Juni Bewohner der Wohneinrichtung Bunsenstraße 1 die Wohneinrichtungen in Kamienna Góra. Zeitgleich fand ein Gegenbesuch im Frankenauer Hof statt. Beide Reisegruppen berichteten über sehr positive Begegnungen und waren vom jeweils organisierten Besuchsprogramm begeistert. Die Theatergruppe des Lebenshilfe-Werkes nahm zum zweiten Mal vom Oktober 2009 am europäischen Theaterfestival in Kamienna Góra teil. Zu diesem Festival treffen sich jährlich Gruppen von Menschen mit Behinderung aus Polen und Deutschland, um gegenseitig Erfahrungen auszutauschen. Dadurch kann die inhaltliche Theaterarbeit verbessert werden, und es steht Raum zu persönlichen Begegnungen zur Verfügung. Insgesamt acht Gruppen aus Deutschland und Polen führten Lieder, Sketche oder Tänze auf, die sehr gut eingeübt waren und die Zuschauer begeisterten. Allen Darstellern merkte man die Spielfreude an. Schwerpunkte lagen in der Auseinandersetzung mit den Themen Alkohol, Gewalt, aber auch Freundschaft und Toleranz. Die Gruppe aus Korbach setzte sich sehr anschaulich mit dem Ausdruck von Gefühlen in Farben tänzerisch und erzählend in Szene. Die unterschiedliche Sprache spielte eine untergeordnete Rolle. Von Anfang an begegnete man sich offen und interessiert. Durch ein attraktives Rahmenprogramm entwickelten sich sehr schnell Kontakte zu den anderen Gruppen. Die 18 Teilnehmer aus Korbach, die gemeinsam mit der Theatergruppe des Lebenshilfe-Werkes Weimar- Apolda angereist waren, waren von der Gastfreundlichkeit der polnischen Freunde begeistert. Das Festival war perfekt organisiert und hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. 15

16 Fachbereich wohnen / offene hilfen 16 Bad Wildungen: Die Aufgaben haben sich quantitativ und qualitativ im Laufe des Jahres wieder erweitert. Die Zahl der zu Betreuenden stieg auf 60 Personen, die in der Brunnenallee 9, im Betreuten Wohnen Brunnenallee 15 und im Tagesstrukturbereich betreut wurden. In den Betreuungsteams arbeiteten 24 Kolleginnen und Kollegen, überwiegend in Teilzeit. Die Belegung in der Brunnenstraße 9, Haus für psychisch kranke Erwachsene, blieb weiterhin ganzjährig mit 18 Personen konstant. Leichte Veränderungen in den Hilfebedarfsgruppen entstanden durch den zunehmenden Altersschnitt und die damit verbundenen zusätzlichen pflegerischen Aufgaben. Zum Jahresende wurden zwei weitere Personen im Außenwohnbereich Laustrasse aufgenommen. Dieses wurde auf einer außerordentlichen Hilfeplankonferenz (durch die Auflösung eines Wohnheimes im Landkreis) besprochen und beschlossen. Die Belegung im SBW in der Laustrasse 24 wurde hierdurch auf vier Personen festgelegt. Durch die beiden Kleingruppen wurde die Betreuungsstruktur aber nur geringfügig verändert. Eine engere Anbindung beider Personengruppen an das Wohnheim in der Brunnenallee 9 hat ergeben, dass besonders im Freizeitbereich mehr Möglichkeiten zur Gestaltung entstanden sind. Eine gemischte Freizeit in Euskirchen erfreute sich wieder großer Zustimmung. Es nahmen Bewohner aus beiden Häusern teil. Auch für das Jahr 2010 ist wieder eine Freizeit für beide Gruppen geplant. Die Anzahl der genehmigten 15 Plätze in der Tagesstruktur konnte für den Bereich psychisch Erkrankter nicht voll ausgeschöpft werden. Zwischen zehn und dreizehn Personen schwankte die Anzahl der Betreuten. Aus der Tagesstruktur konnte eine Person in die WfbM wechseln. Eine Erweiterung der Räumlichkeiten ist notwendiger denn je und sollte sich für Ende 2010 verwirklichen lassen. Das Team des Betreuten Wohnens betreut im Wohnbereich Bad Wildungen inzwischen 36 Klienten (12 Frauen, 24 Männer). Für die MitarbeiterInnen des Betreuten Wohnens in Bad Wildungen lagen die Betreuungsschwerpunkte im vergangenen Jahr wieder darin, die Klienten im Alltag zu unterstützen, ihre Defizite aufzuarbeiten, Orientierung zu bieten sowie Werte zu vermitteln und zur Entwicklung von kurz-, mittel- und langfristigen Perspektiven einen Beitrag zu leisten. Die Personalaufstockung mit zwei Kolleginnen wurde bedarfsgerecht umgesetzt. Gut angenommen werden die Wohnformen in der Brunnenallee 15. Die Möglichkeit der Klientel, in einem Haus leichter Kontakt zu halten und sich zu unterstützen, findet Zustimmung. Offene Hilfen Im Jahr 2009 wurde das Projekt Potenzialberatung für den ambulanten Bereich begonnen. Eine Ist-Analyse wurde durchgeführt, und es wurden wirtschaftliche und strategische Optimierungspotentiale für den Betrieb des ambulanten Pflegedienstes (APD) zusammen mit den PDL erarbeitet. Ziel ist, die Betreuung und Pflege am Menschen mit und ohne Behinderung und die Beschäftigung der Mitarbeiter zukunftsorientiert auszubauen. Zur Umsetzung wird ein grundlegender Maßnahmenplan zur Optimierung der Leistungsangebote, der Marketingstrategie, der räumlichen Situation und der Betriebsorganisation (pragmatische Umsetzungsmaßnahmen mit Zeitschiene) entwickelt. D.h. ein Geschäftsplan mit Meilensteinen wird für die nächsten Jahre erarbeitet, der uns als Steuerungsinstrument dienen soll. Fachliche Begleitung durch Workshops und Coaching findet regelmäßig statt. Durch Auflösung des Arbeitsvertrages der Pflegedienstleitung im Juni 2009 wurde die Stelle ausgeschrieben und zum neu besetzt. Die Kundendokumentation wurde neu angelegt und optimiert. Neueinstellungen von Personal wurden geplant und vorgenommen, um die Pflegequalität zu sichern. Damit die Darstellung nach außen verbessert wird, sind ein neuer Name und ein Logo erarbeitet worden. Im kommenden Jahr soll mit der Einführung begonnen werden. In Korbach wurde uns Mietraum über unserem Büro des Begleiteten Wohnens in Familien und des Betreuten Wohnens angeboten. Da wir einen Platzmangel an Büroarbeitsplätzen haben und uns schon einige Zeit der Gedanke beschäftigt, Beratungszentren in

17 Fachbereich wohnen / offene hilfen den größeren Kommunen des Landkreises einzurichten, wollen wir diese Gelegenheit nutzen. Wir werden dort noch die Büros der Offenen Hilfen, des Ambulanten Pflegedienstes und des Freiwilligenmanagements unterbringen. So haben wir alle beratenden Bereiche unter einem Dach. Damit schaffen wir eine gute Voraussetzung für die notwendige Umsetzung eines Casemanagements. Das Büro in der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Diemelsee-Adorf wurde nach Monaten geschlossen, da es keinen Zulauf zu verzeichnen gab. Neue Angebote wurden erstellt, die vor allem dazu dienen sollen, pflegende und betreuende Angehörige zu entlasten, z. B. die Betreuung während der Arbeitswoche mit Unterbringung im Frankenauer Hof und Fahrten zur Werkstatt und zurück. Auch Angebote über Betreuung im Frankenauer Hof übers Wochenende wurden neu entwickelt und vorgestellt. Veranstaltungen/Angebote diverse Abendveranstaltungen (Disco, Kino usw.) - 6 x Tagesfahrten Karneval, Bundesliga, Opelzoo, Wintervergnügen Züschen, Weihnachtsmarkt, Hessentag, Schneespaß in Willingen - 5 Tage Frühjahrsfreizeit Rureifel - 5 Tage Ferien auf dem Bauernhof/Reiterfreizeit - 5 Tage Kinder- und Jugendfreizeit Much - 12 Tage Sommerintensivbetreuung Frankenau - 10 Tage Auslandsurlaub Lloret de Mar - 3 Tage Legoland Deutschland - 7 Tage Berchtesgaden - 1 x wöchentlich Schülerbetreuung in Frankenberg - 1 x wöchentlich Schülerbetreuung in Korbach - regelmäßig einmal im Monat Stammtisch Korbach, seit November 2008 auch in Frankenberg - Jugendstammtisch 1x pro Monat in Korbach und Frankenberg - 2 x wöchentlich Nachhilfe (Einzelbetreuung) - 1 x wöchentlich Einkaufsbegleitung (Einzelbetreuung) - diverse weitere Einzelbetreuungen und häusliche Beratungsbesuche. Regelmäßig suchten Kunden das Büro auf, um sich umfassend beraten zu lassen. Die Änderung der Gesetze/Erhöhung der Pflegesätze/ 45b führte dazu, dass mehr Beratungen stattfanden als im vergangenen Jahr. Wünsche der Kunden - Eltern von Menschen mit Behinderung - wurden so weit wie möglich berücksichtigt, in dem Angebote geändert bzw. neue Angebote erarbeitet wurden. Theodor Brömmelhaus (Fachbereichsleitung Wohnen / Offene Hilfen) 17

18 Fachbereich Arbeit 18 Der Fachbereich Arbeit hat sich im ersten Jahr der Finanz- und Wirtschaftskrise gut behauptet. Gleichwohl müssen wir erkennen, dass ein Ende nicht absehbar erscheint, sodass auch in den folgenden Monaten und Jahren intensiv an der Weiterentwicklung des Fachbereiches gearbeitet werden muss. Den Grundstein für unsere Zukunftsfähigkeit haben wir in den Jahren vor der Krise gelegt, in dem wir uns stetig neuen Herausforderungen gestellt und gleichzeitig die bestehenden Dienstleistungen gesichert haben. Dies hat uns im vergangenen Jahr sehr geholfen, mit der bedrohlichen Situation umgehen zu können. Wie sah nun das Jahr 2009 im Einzelnen aus: Auftragslage Die Aufträge im Produktionsbereich der Werkstätten in Frankenberg, Korbach und Rocklinghausen sind insgesamt im Berichtszeitraum etwas zurückgegangen. Im zweiten Halbjahr konnten wir die zum Teil enormen Auftragsrückgänge wieder etwas auffangen. An ein Ergebnis, wie in den vergangenen Jahren, war allerdings nicht zu denken. Auffällig war, dass die Krise bei den in der Region ansässigen Firmen nicht gleichermaßen ankam, sodass auch wir nicht durchgängig betroffen waren. Es gab und gibt Bereiche, die sich noch nicht erholt haben, während andere Branchen, wie z. B. der Holzbereich, Schälbetrieb, Metzgerei und Landwirtschaft, eher einen Aufschwung erlebten. Uns hat im letzten Jahr sehr geholfen, dass wir uns nicht von einer größeren Firma abhängig gemacht haben, sondern eher breit aufgestellt sind und einen gesunden Mix aus Produktion in den unterschiedlichsten Bereichen sowie diversen Dienstleistungen anbieten können. Dass wir am Ende des Jahres ein akzeptables Ergebnis vorweisen können, an das zu Beginn des Jahres 2009 niemand zu glauben gewagt hatte, haben wir dem unermüdlichen Einsatz unseres Personals zur Akquisition von Aufträgen sowie der sehr guten Arbeitsleistung unserer hauptamtlichen und betreuten Mitarbeiterschaft zu verdanken. Hierzu haben alle Bereiche gleichermaßen beigetragen. Wie sich allerdings die Wirtschaftskrise weiter auf die Auftragslage in der Region auswirken wird, ist derzeit nicht zu erkennen. Belegung Die Belegung im Jahr 2009 ist wiederum gestiegen und stellt sich gegen Ende insgesamt besser als die Planung dar. Dies macht deutlich, dass unsere Angebotsvielfalt den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen in der Region entspricht und sich die gute Arbeit unserer Sozialen Dienste, die u.a. für den Erstkontakt sowie die Aufnahmen verantwortlich zeichnen, auch im letzten Jahr bewährt hat. Die Wohnbereiche auf dem Hofgut Rocklinghausen waren auch im Jahr 2009 komplett belegt. Das Betreute Wohnen in Twiste und Umgebung entwickelt sich weiterhin dynamisch. Zum Jahreswechsel 2009/2010 wurden dort 40 Personen betreut. Die Anzahl der Personen, die gerne unsere Leistungen im Bereich der Zweigwerkstätten für Menschen mit seelischer Behinderung in Anspruch nehmen würden, nimmt eine dramatische Größe an. Im vergangenen Jahr sind die Verhandlungen mit dem Leistungsträger (Landeswohlfahrtsverband Hessen) einen großen Schritt vorangegangen, so dass wir erwarten, im Jahr 2010 die Werkstätten in Schreufa und Bad Wildungen ausweiten bzw. auslagern zu können. Damit wäre eine Entlastung der angespannten Situation in Sichtweite. Der Leistungsträger knüpft die mögliche Platzzahlerweiterung an unsere Bereitschaft, auch andere Formen der Leistungserbringung anzubieten. Mit dieser Forderung trifft er bei uns auf Konzepte, die schon vorliegen und nur noch vereinbart werden müssen. Einer Weiterentwicklung des Konzeptes der Agentur für angepasste Arbeit steht nichts im Wege. In der Korbacher Zweigwerkstatt Ziegelfeld konnte gegen Ende 2009 das Lager erweitert werden, sodass auch hier die Voraussetzungen geschaffen wurden, um, wenn auch im geringen Umfang, die Aufnahmemöglichkeiten zu verbessern. Unserem Antrag auf Eröffnung einer Werkstatt für Menschen mit chronischen Abhän

19 Fachbereich Arbeit gigkeitserkrankungen wurde von Seiten des Leistungsträgers leider nicht entsprochen. Wir werden dieses Thema jedoch nicht ruhen lassen, da wir den deutlichen Bedarf im Landkreis sehen und uns eine Trennung des Bereiches von den Zweigwerkstätten für Menschen mit seelischer Behinderung aus pädagogischen Gründen grundsätzlich sinnvoll erscheint. Fachkraft für berufliche Integration (FBI) Der vorrangige gesetzliche Auftrag der Werkstätten ist die Vorbereitung, Qualifikation und Vermittlung der betreuten Mitarbeiterschaft auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Nach erfolgreicher Qualifikation innerhalb der Werkstätten werden Menschen mit Behinderung nach einem speziellen Trainingsprogramm (sozialpädagogischer Unterricht) über den Weg der Praktika und Beschäftigungsverträge im Optimalfall auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt. Es erscheint mir bemerkenswert, dass unsere Fachkräfte für berufliche Integration in Zusammenarbeit mit den Fachkräften zur Arbeits- und Berufsförderung (Gruppenleitungen) und Sozialen Diensten auch im Jahr 2009 vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation bei den Unternehmen eine im Hessenvergleich sehr gute Quote bei dieser Aufgabe erreicht haben. Personal Im Berichtszeitraum hat im Fachbereich Arbeit die Bearbeitung der Ergebnisse aus dem Projekt zur Befragung der hauptamtlichen Mitarbeiterschaft in Kombination mit einer Arbeitsplatzanalyse sowie Gefährdungsbeurteilung begonnen. Der Mix von psychischen und physischen Belastungen am Arbeitsplatz mit dem Ergebnis der psychosomatischen Symptomatik ist ein schwieriges Aufgabenfeld für einen Arbeitgeber, der auf ein gesundes Kollegium angewiesen ist. Nicht zuletzt der demografische Wandel unserer Gesellschaft mit der Folge eines Fachkräftemangels und immer älter werdenden Beschäftigten stellt unser Unternehmen vor eine Herausforderung. Die Gesundheitsprävention wird langfristig eine notwendige Investition in die Belegschaft sein. Hier haben wir uns im vergangenen Jahr auf den Weg gemacht um ein betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen, das die verschiedenen Facetten, wie Arbeitssicherheit, betriebliches Eingliederungsmanagement usw. beinhalten wird. Das Verantwortungsgefühl jedes Einzelnen für sich selbst und natürlich für das Unternehmen soll gestärkt werden. Projekte Das größte Projekt, das uns im Jahr 2009 und auch noch darüber hinaus in Atem gehalten hat, ist die Sanierung und Modernisierung der Wäscherei in den Korbacher Werkstätten. Hier sind die baulichen und maschinellen Voraussetzungen geschaffen worden, um zum einen für die Kundschaft eine modernste und auf dem höchsten hygienischen Standard arbeitende Anlaufstelle für ihre Wäsche sowie zum anderen für die betreute Mitarbeiterschaft attraktive und barrierefreie Arbeitsplätze zu schaffen. Die Komplexität der EDV-gestützten Arbeitsabläufe bedeutet eine stetige Weiterentwicklung. Ebenfalls ein wichtiges Projekt war und ist sicherlich der Vorbereitungskurs für Gruppenleitungen zur staatlich anerkannten Prüfung Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung (FAB). Hier haben wir einen Kollegen aus dem Sozialen Dienst der Frankenberger Werkstätten für 1,5 Jahre mit einer halben Stelle freigestellt, um zunächst ein Konzept zu erarbeiten und dann die notwendigen Module den Teilnehmern zu vermitteln. Mit dieser Inhouse-Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Frankenauer Hofes wollen wir weder in Konkurrenz zu etablierten Fort- und Weiterbildungsträgern treten, noch eine vermeintlich kostengünstigere Variante zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen anbieten. Uns geht es darum, die Anforderungen der Prüfung individuell und modular vermitteln zu können und die Verantwortung zur Weiterbildung unseres Personals wieder mehr ins eigene Haus zu holen. Wenn wir von unseren Fachkräften die individuelle Förderplanung 19

20 Fachbereich Arbeit 20 und die Umsetzung dieser bzgl. der betreuten Mitarbeiterschaft erwarten, dann wollen wir uns auch der Verantwortung bzgl. des hauptamtlichen Personals bewusster werden. In der Weiterentwicklung unserer Beschäftigung mit dem Persönlichen Budget hat der Fachbereich Arbeit an einem LHW-Projekt zum Thema Casemanagement teilgenommen und damit neue Strukturen zur personenzentrierten Begleitung jedes einzelnen Kunden erarbeitet. Dieses Konzept wurde gegen Ende 2009 verabschiedet und wird ab dem Jahr 2010 zur Anwendung kommen. Anfang 2009 hat die Agentur für Arbeit über ihre Regionalen Einkaufszentren (REZ) eine Maßnahme ausgeschrieben, die sich Unterstützte Beschäftigung nennt. Hierbei handelt es sich unter dem Motto Erst platzieren, dann qualifizieren! um ein Angebot für schwer vermittelbare Menschen, die so eine betreute Arbeitsstelle auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erhalten sollen. Da wir hier eine große Kompetenz in unserem Haus sahen (siehe FBI), haben wir uns in Kooperation mit dem Bio-Garten Flechtdorf sowie der Kreishandwerkerschaft beworben. Leider haben wir den Zuschlag nicht erhalten, konnten uns aber mit der sehr speziellen Praxis der Ausschreibungen beschäftigen. Dieses Know-how kann uns in der Zukunft bzgl. weiterer Ausschreibungen des REZ helfen. Auch der Berufsbildungsbereich in unseren Werkstätten ist eine Leistung, die über die Agentur für Arbeit finanziert wird. Erste Anzeichen deuten auch hier den Wunsch an, dieses Angebot zukünftig über Ausschreibungen zu vergeben. In den Arbeitsbereichen der Werkstätten müssen wir uns vermehrt um Menschen kümmern, die aufgrund von Alter oder Einschränkungen nicht mehr in der Lage sind, dem Arbeitsalltag komplett zu folgen. In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Wohnen werden an den unterschiedlichen Standorten sogenannte Tagesstrukturgruppen weiterentwickelt oder installiert, die die Möglichkeit zur Auszeit oder zum Übergang in den Ruhestand eröffnen. Nach erfolgreicher Vergabe des Fahrdienstes an die Johanniter Unfallhilfe vor einigen Jahren in den Korbacher Werkstätten hat dieses Unternehmen nun auch im Frankenberger Bereich die Ausschreibung gewonnen und befördert seit Februar 2009 die betreute Mitarbeiterschaft. Die Veranstaltungen der arbeitsbegleitenden Maßnahmen wurden auch im Jahr 2009 weiterentwickelt. Höhepunkte sind sicherlich die Teilnahmen unserer betreuten Mitarbeiterschaft an unterschiedlichen Sportveranstaltungen der nationalen oder internationalen Special Olympics. Aber auch wir sind durch den sehr guten Einsatz unserer Sportbeauftragten in der Lage, für hessische Werkstätten solche Wettkämpfe in den verschiedenen Disziplinen (z. B. Tischtennisturnier) an Ort und Stelle anzubieten. Nach fünf Jahren war es im Herbst 2009 wieder soweit. Der Werkstattrat, das Gremium der betreuten Mitarbeiterschaft, wurde in den Werkstätten gewählt. Durch die aktive Mithilfe der Vertrauensgruppenleitungen konnte wieder eine hoch professionelle Wahl durchgeführt werden, durch die ein Gremium entstanden ist, mit dem die Werkstattleitungen nun die kommenden fünf Jahre vertrauensvoll und kooperativ zusammenarbeiten werden. Neben der o.g. Baumaßnahme in der Wäscherei Korbach hat es noch diverse Modernisierungen in den zum Teil schon älteren Gebäuden des Fachbereichs Arbeit gegeben. Hier seien nur exemplarisch einige genannt. In Frankenberg ist der Einbau eines weiteren Pflegebades erfolgreich umgesetzt worden. Ebenso sind die Wasserleitungen in der Hauptwerkstatt Frankenberg sowie das Dach in der Zweigwerkstatt Allendorf erneuert worden. In Korbach ist ein weiterer Bauabschnitt zur Sanierung der Tagesförderstätte während der Sommerschließung erfolgt. Außerdem sind die Fensterfronten im Speisesaal der Hauptwerkstatt ausgetauscht worden. In Rocklinghausen konnten leider die dringend notwendigen Maßnahmen (Modernisierung des Schälbetriebes und Sozialtrakts

21 Fachbereich Arbeit sowie Erweiterung des Wohnheims 1) aufgrund von unklarer Kofinanzierung durch den Leistungsträger nicht umgesetzt werden. Diese Maßnahmen stehen nun prioritär für das Jahr 2010 an. Der Fachbereich Arbeit als Teil des Lebenshilfe-Werkes steht vor großen und sehr unterschiedlichen Herausforderungen. Mit der Umsetzung der Forderungen aus der UN- Konvention sowie der Auseinandersetzung mit den politischen Vorgaben und Ideenentwicklungen, die nicht immer die Realität im Auge haben, stehen konzeptionelle Weiterentwicklungen an, denen wir uns gerne und mit voller Kraft widmen werden. Wir verstehen uns als Systemanbieter der beruflichen Teilhabe und meinen, mit dem Konzept der Agentur für angepasste Arbeit die eine oder andere Anregung bzgl. drängender Fragen zu haben. Andererseits heißt es, das in den vergangenen Jahren aufgebaute und gute System der Hilfen nicht zu vernachlässigen und weiterhin zu fördern. Wie in jedem Jahr gilt abschließend der besondere Dank allen, die uns durch Wort, Tat oder Spende unterstützt haben. Wir hoffen, auch im Jahr 2010 mit ihrer Hilfe unsere Arbeit im Sinne des Auftrages durchführen zu können. Christoph Hille (Fachbereichsleitung Arbeit) 21

22 Fachbereich Zentrale Dienste 22 Sachgebiet Finanzbuchhaltung Durch die Gründung der Stiftung Lebenshilfe-Waldeck Frankenberg und der in diesem Rahmen anfallenden ersten Aktivitäten im Jahr 2008 wurden die dadurch ausgelösten Geschäftsvorfälle in einem eigenen Buchungskreis erfasst und im Berichtsjahr zu einem ersten Jahresabschluss verarbeitet. Alle Jahresabschlüsse wurden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft HWS GmbH wie gewohnt mit dem uneingeschränkten Prüfungsvermerk testiert. Im Berichtsjahr wurde mit den Vorbereitungen auf die Änderungen begonnen, die durch das am im Bundestag verabschiedete Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ausgelöst werden. In mehreren Fortbildungsveranstaltungen hat sich das Personal mit den für die Abschlusserstellung wichtigen Kriterien vertraut gemacht. Mit diesem Gesetz kommt die größte Reform auf die deutsche Rechnungslegung seit dem Bilanzrichtliniengesetz von 1985 zu. Zentrales Ziel des Gesetzgebers ist es, das HGB im Vergleich zu den International Financial Accounting Standards (IFRS) wieder deutlich attraktiver zu gestalten und die Aussagekraft des HGB-Abschlusses für nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen zu erhöhen. Für das umfangreiche Volumen der Geschäftsvorfälle - resultierend aus den Bewegungen auf unseren Girokonten - wurde das Zusatzmodul Bankenclearing in unsere Branchensoftware für Finanzbuchhaltung integriert. Bis sich hier jedoch die durch Automatisierung von Buchungen erhoffte Zeiteinsparung einstellt, müssen noch einige unsererseits an das Softwarehaus gestellte Wünsche und Anforderungen umgesetzt werden. Sachgebiet Gebäudemanagement Im Gebäudemanagement wurde im Jahr 2009 verstärkt an der Ausarbeitung des 10-Jahres-Planes, der BSC, den Gebäude- Dokumentationen, Brandschutzbegehungen sowie an der Erstellung eines Pflichtenheftes in Bezug auf Barrierefreiheit gearbeitet. Weiterhin wurden 35 bauliche Maßnahmen vorgenommen, zu denen kleinere Arbeiten von Badsanierungen, über Austausch von ganzen Fensterfronten, bis hin zur Umsetzung der Maßnahme Umbau und Erweiterung der Korbacher Wäscherei zählten. Einige Visionen und bereits konkrete Vorstellungen zu baulichen Erweiterungen und Veränderungen konnten in Zusammenarbeit mit den Einrichtungsleitern erarbeitet und für das kommende Jahr geplant werden. Die laufenden Arbeiten wurden gespickt mit einigen Schadensmeldungen, die teils spontan notwendige Sanierungen zur Folge hatten und die Arbeit an unseren Immobilien nie langweilig werden ließen, wie z. B. ein großer Wasserschaden in der Korbacher Kindertagesstätte. Zusätzliche Immobilien wurden erworben, wie zwei Wohngebäude in Frankenberg, ein Schulgelände in Frankenau, und eine zusätzliche Büroeinheit wurde in Korbach, Flechtdorfer Straße angemietet. Gemeinsam mit dem Team der Haustechnik sind im Laufe des Geschäftsjahres zahlreiche handwerkliche Aufträge in den Einrichtungen abgearbeitet worden. Mit einem qualifizierten Neuzugang in der Haustechnik im Bereich Heizung/Sanitär ist das Team in optimaler Weise ergänzt worden. Durch das breit gefächerte Spektrum an Fachkräften kann das Gebäudemanagement immer kostenoptimierter für das Unternehmen aktiv sein. Sachgebiet Wirtschaft Im Sachgebiet Wirtschaft wurde im Jahr 2009 als Schwerpunkt die Umstellung der Wäscherei auf das MICOS- Programm Kologio durchgeführt. Die Fertigstellung der Arbeiten soll bis zum 30. Juni 2010 erfolgen. Im Bereich der Telefonzentrale/Empfang konnte zum ein Außenarbeitsplatz für eine Betreute aus der Korbacher WfbM Ziegelfeld geschaffen werden. Diese Integration hat sich positiv entwickelt, sodass eine Weiterführung vorgesehen ist. Sachgebiet IT-Systeme und Dienste Im Jahr 2009 hat das Sachgebiet IT-Systeme und -Dienste unter anderem weitere PC- Arbeitsplätze mit neuer Hardware ausgestat

23 Fachbereich Zentrale Dienste tet. Auch wurden zwei Standorte mit einer neuen Telefonanlage versehen. Ein weiteres Projekt war die Virtualisierung der Serverlandschaft am Standort der Zentralen Dienste. Hierdurch ist eine kostengünstige und effektive Anbindung neuer Server an das vorhandene Netzwerk möglich. Zurzeit sind 25 Server im Einsatz, um unseren Benutzern alle notwendigen Dienste und Softwareprodukte zur Verfügung zu stellen. Sachgebiet Controlling Im Jahr 2009 haben wir das Controlling instrument der Kostenträgerrechnung erweitert. Waren es im Jahr 2008 noch neun Kostenträger, die wir auswerten konnten, gab es ein Jahr später schon 36 Kostenträger. Durch die Kostenträgerrechnung können wir Aufwendungen und Erträge für Veranstaltungen und Projekte losgelöst von Einrichtungszuordnungen nachweisen. Bereits ab Sommer 2009 haben wir an der Planung für das Jahr 2010 gearbeitet. Dabei konnte die Zusammenarbeit mit Einrichtungsund Fachbereichsleitungen noch einmal intensiviert und der Ablaufplan verfeinert werden. Dazu wurde ein ganzheitlicher Terminplan aufgestellt, der eine termingerechte Fertigstellung bis hin zur Genehmigung durch den Aufsichtsrat und die Mitgliederversammlung ermöglichte. Weiterhin waren wir im Jahr 2009 maßgeblich an der Verhandlung und Neuvereinbarung des Investitionsbetrages für die Werkstätten für behinderte Menschen beteiligt. Die Darstellung der betriebswirtschaftlichen Auswertung wurde optimiert. So können jetzt die Summen für Berufsgenossenschaft den Zwischenergebnissen für Betreuung, Produktion und Therapie zugeordnet werden. Weiterhin wurden die kalkulatorischen Werte der Platzwertabschreibung gegen die kaufmännische Abschreibung ersetzt, sodass im neutralen Ergebnis die kalkulatorische Verrechnung der Platzwertabschreibung entfällt und dieses insgesamt komprimiert werden konnte. In der neuen Darstellung ist die Entwicklung des operativen Ergebnisses in der Ermittlung des Gesamtergebnisses mit eingebaut und erfolgt nicht nur informatorisch. So ist die Entwicklung des operativen Ergebnisses jetzt nachvollziehbarer gestaltet. Auch werden jetzt die in den Finanzkennzahlen der Balanced-Score-Card verankerten Kennzahlen Erlösrendite und Cashflow-Rate in der betriebswirtschaftlichen Auswertung ermittelt und in der Zusammenstellung des Gesamtunternehmens dargestellt. Darüber hinaus wurde ein neues Kennzahlenblatt erarbeitet, das einen Vergleich von Belegung, Personalkosten und Ergebnis aller Einrichtungen zum Vorjahr ermöglicht. Diese Entwicklung wurde durch überproportionale Personalkostensteigerungen im Vergleich zu der Einnahmeentwicklung notwendig. Um die Personalkosten noch besser steuern zu können, wurde das Personalcontrolling verbessert und intensiviert. Dies bedeutet, dass sich die Anfragen an Controlling, Berechnungen zum Thema Stellenbesetzungen durchzuführen, spürbar erhöht haben und somit der größte Kostenblock (ca. 70 Prozent der Gesamtkosten im LHW) eine aktive finanzielle Steuerung erfährt. Sachgebiet Personalverwaltung Das Kalenderjahr 2009 war geprägt von zwei einschneidenden Ereignissen: Zum Ersten werden seit Jahresbeginn die Bereiche Arbeitsverträge und Bewerbungsverfahren neu organisiert. Zum Zweiten stand im November 2009 die Überleitung in den Tarifvertrag Sozial- und Erziehungsdienst für einen Großteil unserer Beschäftigten an. Diese Überleitung war eine sehr arbeitsintensive Herausforderung für die Personalverwaltung, die nur durch die Einbindung aller Beschäftigten des Sachgebietes termingerecht bewältigt werden konnte. Dieses ist in Hessen kaum einer anderen Behinderteneinrichtung gelungen und größtenteils bis heute noch nicht umgesetzt worden. Die positiven Rückmeldungen aus dem Vorstand und den Fachbereichen lassen auf einen erfolgreichen Abschluss dieses Projektes schließen. Im gesamten Geschäftsjahr hat die Personalverwaltung für neu begründete und bestehende Arbeitsverhältnisse insgesamt 405 Arbeitsverträge erstellt. 23

24 Fachbereich Zentrale Dienste Die Auszahlung des Leistungsentgeltes erfolgte nach demselben System wie schon in den Vorjahren. Erstmalig musste aufgrund einer Gesetzesänderung ab dem auch für unsere Betreuten Mitarbeiter in den Werkstätten die Insolvenzgeldumlage an die Krankenkassen entrichtet werden. Aufgrund neuester Rechtsprechung konnten die Zahlungen an die Krankenkassen zum wieder eingestellt werden. Durch personelle Maßnahmen wurden einige notwendige, lang geplante interne Umstrukturierungen innerhalb des Sachgebietes nun realisiert. Fundraising / Marketing Stiftung Das Jahr 2009 begann mit der Fortführung der Mailingaktionen zur Bekanntmachung der Stiftung Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg. Die Zielgruppen (Gerichte/Richter/Zoll, Infoträger (Mitglieder des LHW), Vereine/Verbände und die Postempfänger der betreuten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) erhielten die Stiftungsbroschüre und das Angebot, sich bei Interesse näher über die Arbeit der Stiftung informieren zu können. Außerdem wurde die Eintragung in die jeweilige Bußgeldliste bei Oberlandes-, Land- und Amtsgerichten beantragt. Hier konnten einige Erfolge verzeichnet werden, d.h. die Stiftung ist bei einigen Gerichten in die Bußgeldliste eingetragen wurden und sie konnte auch schon Einnahmen aus Bußgeldzuweisungen verzeichnen. Fundraising Neben vielen kleinen Spenden (-aktionen) im Jahre 2009, die im LHW-Infoportal veröffentlicht sind, gab es auch einige größere Spendenaktionen, wie z. B. ein Benefiz-Golfturnier zugunsten der IKT in Bad Wildungen und ein Benefiz-Fußballspiel zugunsten des Projektes Große Zukunft für kleine Leute der IKT Frankenberg. Bei der größten Spendenaktion des Jahres kam eine Summe von 9.000,- Euro zusammen, die dem Kinderzentrum Martha-Viessmann-Haus zugute kam. Ein großes Baustoffunternehmen aus der Region hatte Geschäftspartner und Kunden anlässlich des 100. Geburtstages der Firma dazu aufgerufen, anstelle von Geschenken für das Kinderzentrum zu spenden. Aus dem Arbeitskreis Fundraising gab es ebenfalls Erfolge zu vermelden. So konnten u.a. bei einem Fitnessstudio in Frankenau vergünstigte Bedingungen für alle LHW- Beschäftigten ausgehandelt werden, Kontakte zu Unternehmen geknüpft werden und es wurden einige Veranstaltungen in der Region mit Infoständen begleitet. Frank Strotmann (Fachbereichsleitung Zentrale Dienste) 24

25 Betriebsrat Zusammensetzung: Der Betriebsrat setzt sich aus elf gewählten Mitgliedern zusammen. Der Betriebsratsvorsitzende ist für Betriebsratsarbeit freigestellt. Die anderen Mitglieder üben diese Tätigkeit als Ehrenamt aus. Aktuell hat der Betriebsrat folgende Zusammensetzung: Jürgen Süß - (Betriebsratsvorsitzender) Jürgen Voigtländer - WfbM - Korbach (stellvertr. Vors.) Carina Heck - Wohnen - Bad Wildungen Bianka Becker - ZD - Korbach Erika Meier - WfbM - Rocklinghausen Frank Möller - WfbM - Frankenberg Claudia Linker - Wohnen - Korbach Roland Gasse - WfbM - Frankenberg Harald Teppe - Wohnen - Korbach Andreas Obermann - Wohnen - Rocklinghausen Mayk Wagner - WfbM -Korbach Im September ist die Kollegin Marion Jesinghausen aus dem LHW ausgeschieden. Für sie ist der Kollege Mayk Wagner in das Gremium nachgerückt. Die gemäß Betriebsvereinbarung zur Verfügung stehende weitere Freistellung eines Betriebsratsmitgliedes im Umfang einer halben Stelle konnte im vergangenen Jahr nicht genutzt werden. Der Betriebsrat hat im Berichtszeitraum 28 Sitzungen durchgeführt. Betriebsversammlungen: Im laufenden Jahr wurden Teilbetriebsversammlungen in folgenden Bereichen durchgeführt: Bio-Garten, Kleeblatt, Wohnen, Arbeit, Kinder, Zentrale Dienste. Weiterhin fanden zwei Betriebsversammlungen für die Regionen Korbach und Frankenberg und eine für das Gesamtunternehmen in Korbach statt. Ausschüsse: - Betriebsausschuss: Die Bearbeitung der personellen Angelegenheiten hat der Betriebsrat auf diesen Ausschuss übertragen. Hier werden alle Einstellungen, Versetzungen, Veränderungen der Arbeitszeit, Kündigungen und ähnliches bearbeitet. Da hier gesetzliche Fristen für die einzelnen Sachverhalte und im Interesse der Beschäftigten zu beachten sind, tagt der Betriebsausschuss wöchentlich. Die Mitglieder des Ausschusses begleiten alle Bewerbungsverfahren, sichten die eingegangenen Unterlagen und nehmen an Bewerbungsgesprächen teil. Pro Bewerbungsverfahren wird diese Aufgabe auf ein Ausschussmitglied übertragen. Monatlich bearbeitet der Betriebsausschuss ca. 30 personelle Einzelmaßnahmen. Dem Ausschuss gehören an: Jürgen Süß, Jürgen Voigtländer, Carina Heck, Bianka Becker, Frank Möller. - Arbeits- und Gesundheitsschutz: Der Ausschuss hat sich im vergangenen Jahr vierteljährlich getroffen und bearbeitete schwerpunktmäßig die Themen Unfallanzeigen, die Arbeitsplatzbegehungen bei werdenden Müttern, Betriebsbegehungen und die daraus resultierenden Maßnahmen. Im Jahr 2009 wurde ein betriebliches Gesundheitsmanagement im Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck Frankenberg e. V. installiert. Der Ausschuss wirkte hierbei mit und begleitete den Verlauf. Im Rahmen des Betriebsbarometers wurden Gefährdungsanalysen und die damit verbundenen Arbeitsplatzbegehungen durchgeführt. Hieraus ergaben sich Optimierungen wie z. B. der Einbau eines Dachfensters (Licht u. Frischluft) im Pflegebad der WfbM FTS Außenstelle in Allendorf. Eine neue Pflegebadewanne für die Tagesförderstätte der WfbM FTS ist in Planung. Dem Ausschuss gehören an: Carina Heck, Bianka Becker, Mayk Wagner, Jürgen Süß, Roland Gasse. - Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung: Die Mitglieder des Ausschusses Arbeitszeitund Dienstplangestaltung haben sich insbesondere mit dem Thema Dienstplan beschäftigt. Stichprobenartig wurden aus unterschiedlichen Bereichen Dienstpläne angefordert und diese im Hinblick auf die Kriterien aus der Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeitgestaltung im LHW und des 25

26 Betriebsrat Arbeitszeitgesetzes überprüft. Darüber hinaus wurden die Themen Altersteilzeit, Mehrarbeit und Überstunden behandelt. Im Berichtszeitraum hat dieser Ausschuss sechs Mal getagt. Mitglieder des Ausschusses sind: Bianka Becker, Carina Heck, Frank Möller, Andreas Obermann und Harald Teppe. - Ausschuss EDV: Zu den Aufgaben des EDV-Ausschusses gehörte im Jahr 2009 die Begleitung der Datenschutzbegehungen im LHW durch ein Ausschussmitglied. Des Weiteren überwachte der Ausschuss die Neuanschaffung von Hardund Software aus Betriebsratssicht. Dem Ausschuss gehören Jürgen Süß, Frank Möller und Roland Gasse an. Betriebsvereinbarungen: Betriebsvereinbarungen bilden die verbindliche Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Vorstand. Sie dienen dazu, die Bereiche, die nicht durch Gesetze oder Tarifverträge verbindlich geregelt sind, auszugestalten. Betriebsvereinbarungen sind einklagbares betriebliches Arbeitsrecht. In Bearbeitung sind hier derzeit die Betriebsvereinbarung zu Gefahren von Alkoholgenuss und anderen Suchtmitteln und die Betriebsvereinbarung zur Nutzung der betrieblichen Einrichtungen der Telekommunikation. Bei beiden Vereinbarungen gibt es derzeit unterschiedliche Auffassungen zwischen Vorstand und Betriebsrat zur Umsetzung der Regelungen. Fortbildungen: Um seine gesetzlichen Aufgaben im Sinne der Beschäftigten wahrnehmen zu können, sind Schulungen der Betriebsratsmitglieder unerlässlich. Es wurden einzelne Betriebsratsmitglieder in den Grundlagen des Betriebsverfassungsrechts und des Arbeitsrechts geschult. Weiterhin wurde eine Schulung zum Thema Psychische Belastungen am Arbeitsplatz besucht. Die Teilnahme einzelner Betriebsräte an Fachtagungen zu betriebsratsrelevanten Themen war ebenfalls Bestandteil des Fortbildungsprogramms. BR-aktuell: Im Rahmen unserer Reihe Betriebsrat aktuell haben wir die Beschäftigten über aktuelle Themen informiert, um die Arbeit des Betriebsrates transparent zu gestalten. Externe Bündnisse: Da die Rahmenbedingungen für die soziale Arbeit außerhalb des LHW geschaffen werden (Gesetze, Verordnungen, Tarifverträge) ist es auch für den Betriebsrat erforderlich, über den Betrieb hinaus Bündnisse zu pflegen. So ist die Zusammenarbeit mit der zuständigen Gewerkschaft ver.di selbstverständlich. Soweit möglich, versucht der Betriebsrat hier an Veranstaltungen teilzunehmen und in den Gremien und Vorständen vertreten zu sein. Aktuell sind wir im Fachbereichsvorstand 03 Nordhessen und im Bezirksvorstand Nordhessen vertreten. Eine weitere Einbindung wäre erforderlich, ist aber nicht leistbar. Ein weiteres wichtiges Bündnis ist der AKAB e.v. Hier arbeiten Betriebsräte und Mitarbeitervertretungen (Kirchen) aus Einrichtungen der Behindertenhilfe in Hessen zusammen. Der Vorsitz des AKAB liegt derzeit im LHW. Tarifverhandlungen: Die in diesem Jahr stattgefundenen Tarifverhandlungen im Bereich Sozial- und Erziehungsdienst mündeten trotz Warnstreiks in einen unbefristeten Streik. Bereits im Vorfeld hatten sich Beschäftigte des LHW in ihrer Freizeit bei Aktionen für eine gerechte Bezahlung im Sozial- und Erziehungsdienst eingesetzt. Unter anderem wurden die Tarifverhandlungen in Frankfurt mit einer Aktion begleitet. An den unbefristeten Streikaktionen selbst beteiligten sich Beschäftigte des LHW an insgesamt zwölf Streiktagen. Die Ergebnisse der Tarifverhandlungen bedeuten für den Betriebsrat Handlungsbedarf. Über die Auswirkungen des neuen Tarifvertrages Sozial- und Erziehungsdienst muss 26

27 Betriebsrat informiert und beraten werden. Schulungen für die Betriebsräte sind erforderlich. Grundsätzliche Fragestellungen zur Bewertung einzelner Berufsgruppen sind mit dem Vorstand zu verhandeln. Kleeblatt/Bio-Garten: Da beide Tochterbetriebe keiner Tarifbindung unterliegen, setzte sich der Betriebsrat hier für Lohnsteigerungen ein. Im Kleeblatt wir derzeit die Übernahme des Tarifabschlusses des hessischen Einzelhandels verhandelt. Im Bio-Garten wird derzeit die Umwandlung der Arbeitsverträge auf der Grundlage des TVöD verhandelt. Für den Betriebsrat: Jürgen Süß (Betriebsratsvorsitzender) Jürgen Voigtländer (stellv. Betriebsratsvorsitzender) Frankenauer Hof Hofgut Rocklinghausen 27

28 Datenschutz Pannen nahmen bundesweit drastisch zu - Datenschutzverstöße: Rekordjahr 2009 Im Jahr 2009 ist die Anzahl der Datenschutzverstöße bundesweit um ganze 350 % gestiegen. Immer wieder wurden sensible, beziehungsweise private Daten von Bürgern oder Kunde ungesichert ins Internet gestellt, soziale Netzwerke ließen Zugriffe auf vertrauliche Mitgliederdaten zu, Finanzdienstleister gaben Tausende von Kundeninformationen unberechtigterweise weiter und Telekomprovider und Webshops schickten private Daten an fremde Personen. Wiederholt waren auch Ämter und Behörden an den Datenpannen beteiligt, so etwa Stadtverwaltungen, Gemeindeämter, Amtsgerichte und die Bundesagentur für Arbeit. Wie in jedem Qualitätssicherungsprozess muss auch die Einhaltung von Datenschutzstandards regelmäßig überprüft und sichergestellt werden. Das Prüfergebnis dient als dokumentierter Nachweis nicht nur für das Lebenshilfe-Werk, sondern kann auch nach außen, z. B. gegenüber der Datenschutzaufsichtsbehörde oder Kunden, als Dokumentation eines wirksamen Datenschutzes Verwendung finden. Im Vordergrund standen daher auch im Jahr 2009 Datenschutzüberprüfungen und Datenschutzunterweisungen an. Weitere Arbeitsschwerpunkte im vergangenen Jahr waren wiederum die Auseinandersetzung mit Eingaben oder Fragen in allen Datenschutzangelegenheiten sowie die Mitwirkung in verschiedenen Arbeitsgruppen im LHW. Harald Schäfer (Datenschutzbeauftragter) 28

29 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Im Berichtszeitraum wurden 23 Begehungen nach den Vorgaben des Arbeitsschutzgesetzes durchgeführt. Die einzelnen Einrichtungen wurden hierbei nach sicherheitsrelevanten Kriterien beurteilt. Die erkannten Mängel und Gefährdungen wurden in Begehungsprotokollen dokumentiert und zur Abarbeitung an die verantwortlichen Vorgesetzten in den betreffenden Einrichtungen verschickt. Die erkannten Mängel waren zu einem Großteil geringfügiger Art. Im Laufe des Jahres fanden regelmäßig Abstimmungsgespräche mit der neu eingesetzten Sicherheitsfachkraft statt. Die in den vergangenen Jahren durchgeführten Quartalsgespräche wurden mit Inkrafttreten der Neukonzeption des betrieblichen Gesundheitsmanagements eingestellt. Durch diese neue Organisationsstruktur werden die Führungskräfte, der Betriebsrat sowie auch die Sicherheitsbeauftragten und Hilfssicherheitsbeauftragten enger in den Arbeitsschutz eingebunden. In einer Übersichtsmatrix auf dem internen Laufwerk werden die erkannten Mängel für alle Einrichtungen aufgelistet und mit Abarbeitungsprioritäten versehen. Für die Schreinerei Am Stege in Korbach wurden Sicherheitsdatenblätter für den geplanten Einsatz von Holzschutzmitteln gesichtet, anschließend wurde im Rahmen einer schriftlichen Stellungnahme eine Freigabe für den Einsatz der Produkte erteilt. Der Bio-Garten Flechtdorf beabsichtigte, zum Anfang des Jahres eine bestehende Gärtnerei in Bad Arolsen anzumieten. Hier wurde eine Begehung durchgeführt, um den Betrieb nach sicherheitstechnischen und Arbeitsstättenrichtlinien zu beurteilen. Um den Forderungen der Arbeitsstättenverordnung gerecht zu werden, ist es erforderlich, für die Gärtnerei Aufenthalts-, Pausenund Umkleideräume mit geeigneten Waschgelegenheiten zu installieren. Durch die Komplettsanierung der Wäscherei in Korbach waren mehrere Stellungnahmen bezüglich der baulichen Anforderungen an die neuen Räumlichkeiten erforderlich. In der Wäscherei wurde unter anderem ein neuer Raum für die Lagerung der Reinigungsprodukte (Waschmittel) errichtet. Hier mussten umweltrechtliche und brandschutztechnische Anforderungen auch in Hinsicht der geplanten Lagermengen berücksichtigt werden. Da bei der Beurteilung der zum Einsatz kommenden Reinigungsmittel eine Vielzahl unterschiedlicher Rechtsgrundlagen zu betrachten war, gestalteten sich die gewünschten Stellungnahmen recht schwierig. Auf Anfrage wurde die Arbeitssicherheit im September als Referent zu einer Vortragsveranstaltung zur Qualifizierung von Gruppenleitern eingeladen. In der Veranstaltung wurden die Themen Rechte und Pflichten, Sozialversicherungsrecht und Ergonomie von mir vermittelt. Bei den gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitssicherheitsunterweisungen habe ich die Vorgesetzten in einigen Einrichtungen unterstützt. Im Rahmen der Unterweisungen wurden Themen, wie Anwendung von Hautschutz, Verhalten im Brandfall, Notfallpläne, Umgang mit Gefahrstoffen, Verwendung von Gartenpflegegeräten und Unfallversicherungsrecht angesprochen. Zum Ende des Jahres waren alle Sicherheitsbeauftragten zu einer Informationsveranstaltung in den Frankenauer Hof eingeladen. In dieser Tagesveranstaltung sollten die Sicherheitsbeauftragten (SBA) im Rahmen einer Gruppenarbeit Themen, wie Aufgaben des SBA, Rechte und Pflichten des SBA sowie die Organisation des Arbeitsschutzes im LHW erarbeiten. Weiterhin wurde über den Umgang mit gefährlichen, insbesondere brandfördernden und gesundheitsschädlichen Stoffen informiert. Zur Auflockerung wurden dann durch einen Experimentalvortrag Beispiele aus der Praxis gezeigt. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch eine Information zu den Inhalten des internen Laufwerkes der Arbeitssicherheit. Jeder 29

30 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Zugriffsberechtigte hat hier die Möglichkeit sich vielfältige Informationen zu beschaffen. Da ich ab dem 01. März 2010 meine Arbeit im Lebenshilfe-Werk aufgekündigt habe, möchte ich mich an dieser Stelle bei dem Vorstand, bei allen Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Sicherheitsbeauftragten und Sicherheitsbeauftragtenhelfern für die stets gute und kollegiale Zusammenarbeit bedanken und wünsche ihnen für die Zukunft Erfolg und gutes Gelingen in allen Belangen des Arbeitsschutzes. Volker Reinhardt (Fachkraft für Arbeitssicherheit) 30

31 Q u a l i t ä t s m a n a g e m e n t, P e r s o n a l- und Organisationsentwicklung Mit der Einführung des Qualitätsmanagementsystems wurde im Unternehmen das Ziel verfolgt, ein Werkzeug zur Unternehmenssteuerung zu implementieren. Als Werkzeug zur Implementierung einer Systematik wurde und wird die DIN ISO EN 9001 genutzt. Diese Norm wird bei Bedarf den Anforderungen des Marktes angepasst. Die letzte Revision fand im Jahr 2008 statt. Im Unternehmen wird nicht explizit vom Qualitätsmanagement gesprochen, sondern das Ganze als das Managementsys tem betrachtet. Alle betrieblichen und gesetzlichen Anforderungen an ein Unternehmen und dessen Management finden ihre Berücksichtigung im Managementsystem. Qualitätsmanagement Mit der 1. Begutachtung zur Systemförderung, am 27./28. Oktober 2009, wurde auf die überarbeitete Version der Norm nach DIN EN ISO 9001:2008 umgestellt. Für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Prozessen und Verfahren wurden 46 interne Audits durchgeführt. Die 42 internen Auditoren wurden im Rahmen eines Auditorentages auf die Schwerpunkte der Audits vorbereitet. Schwerpunkte waren im Einzelnen die Nutzung des Infoportals, Umsetzung von Maßnahmen, Checkliste Arbeitssicherheit, Unterweisungsdokumentation, Entwicklungs- und Förderplanung, Umgang mit Bewohnerbeschwerden sowie die Verbindlichkeit von Protokollen. Verbesserungen liegt im organisatorischen Bereich. Personalmanagement Der im Jahr 2008 begonnene Prozess von der Personalentwicklung hin zu einem Personalmanagement konnte weiter entwickelt werden. Die inhaltliche Vorarbeit findet in einer Zusammenarbeit einer Arbeitsgruppe und dem Vorstand statt. Die Erwartungen und Ergebnisse wurden im Rahmen eines Führungskräftetags reflektiert bzw. erarbeitet. Für das Jahr 2010 sind neben dem Workshop Arbeitsrecht zukünftig zwei Führungskräftetage geplant, die der Umsetzung und Weiterentwicklung des Personalmanagementkonzeptes dienen. Organisationsentwicklung Die strategische Unternehmensplanung wurde unter Einbeziehung der Konzeptionen, der Stärken- / Schwächenanalysen sowie der Zielformulierungen auf die betrieblichen Abläufe terminlich neu abgestimmt. Bedingt durch die personellen Veränderungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz wurde die Situation genutzt, den Bereich zu reorganisieren. Aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz wird das "Betriebliche Gesundheitsmanagement". Zur Erweiterung der bedarfsorientierten Fortbildungsangebote wird ein Fortbildungsverbund mit einem Bildungsträger aus Berlin angestrebt. In die Liste der Maßnahmen und Verbesserungen wurden die Maßnahmen der unterschiedlichen Begehungen aufgenommen. Diese Maßnahmen wurden bisher in separaten Protokollen geführt und hatten einen erhöhten Überwachungsaufwand zur Folge. Im Bereich Vorschlagswesen wurden 46 Verbesserungsvorschläge eingereicht und 15 positiv bewertet. Einer Gesamtprämienzahlung von 1.605,00 steht ein Einsparpotenzial von 3.051,00 gegenüber. Ein Einsparpotenzial lässt sich nur bei berechenbaren Verbesserungen ermitteln, der Großteil der Betriebliches Gesundheitsmanagement Die Geschicke des Betrieblichen Gesundheitsmanagements lenkt ein Steuerkreis, der paritätisch aus zwei Mitgliedern des Vorstandes und zwei Betriebsräten besetzt ist. Von Seiten des Vorstandes ist in einer Person der Koordinator für das betriebliche Gesundheitsmanagement und gleichzeitig zukünftige Fachkraft für Arbeitssicherheit als Vertreter des Vorstandes berufen worden. Damit die zur Verfügung stehenden Ressourcen effektiv eingesetzt werden können, wird 31

32 Q u a l i t ä t s m a n a g e m e n t, P e r s o n a l- und Organisationsentwicklung eine systematische Analyse der Bereiche durchgeführt. Diese Analyse beinhaltet im Vorfeld eine Mitarbeiterbefragung, eine Gefährdungsbeurteilung und ein Gruppeninterview. Für die Mitarbeiterbefragung wurde das BGW-Betriebsbarometer, das unter anderem den Schwerpunkt psychische Belastungen hat, genutzt. Anhand dieser Bewertung wurde dann eine Priorisierung der Bereiche vorgenommen und in dem ermittelten Bereich eine Gefährdungsbeurteilung sowie ein Gruppeninterview durchgeführt. Die sich aus der anschließenden Beurteilung ergebenden Maßnahmen finden ebenso in den vergleichbaren Einrichtungen im Unternehmen Anwendung. Wolfgang Lassek (Beauftragter für Qualitätsmanagement, Personal- und Organisationsentwicklung und Koordinator Betriebliches Gesundheitsmanagement) Sozialkompetenz für die Region! Sozialkompetenz für die Region! LEBENSHILFE-WERK Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. 32

33 Schwerbehindertenvertretung Die Aufgaben der Schwerbehindertenvertretung im LHW Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. gestalteten sich im Jahre 2009 recht vielfältig. Wie im Vorjahr wurden auch im Jahr 2009 wieder Abstimmungsgespräche der einzelnen Schwerbehindertenvertretungsmitglieder durchgeführt, um aktuelle Themen zu besprechen, aber auch um den Austausch aus den einzelnen Aufgabengebieten zu ermöglichen. So ist auch ein Mitglied der Schwerbehindertenvertretung Teil des neu gegründeten BGM-Steuerkreises, der sich aus dem Integrationsteam gebildet hat. In einigen Bewerbungsverfahren, in denen sich auch Menschen mit einer Schwerbehinderung beworben hatten, wurde die Schwerbehindertenvertretung ebenfalls beteiligt, um eventuelle Benachteiligungen der Menschen mit Behinderung auszuschließen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat in Form von Beratungsgesprächen, die Teilnahme an Betriebsratssitzungen und Betriebsausschusssitzungen gestaltete sich positiv und brachte viele Informationen. Es gab zudem ein Abstimmungsgespräch mit dem Vorstand, in dem die vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre produktiv weitergeführt wurde. Im Jahr 2009 wurde die Schwerbehindertenvertretung auch im Bereich des Formular/ Antragswesens verstärkt aktiv. Die Quote der Pflichtarbeitsplätze für Menschen mit Schwerbehinderung im LHW wird auch weiterhin vom Arbeitgeber erfüllt. Peter Hoffmann (Vertrauensmann der Schwerbehinderten) 33

34 Öffentlichkeitsarbeit Zeitung für Freunde der Lebenshilfe im Kreis Waldeck-Frankenberg 34 Ausgabe Alles was RECHT ist UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Zeitung für Freunde der Lebenshilfe im Kreis Waldeck-Frankenberg In dieser Ausgabe: In dieser Ausgabe: S.2 Ausblick Rückblick S.3 Alt werden mit Behinderungen S.4 Hospizgedanken S.5 Selbst bestimmtes Wohnen S.6 Bildung von Anfang an S.7 Case Management S.8 Besuch von Nachbarn S.9 Veranstaltungen 2009 S.10 Mit 78 Jahren noch immer aktiv S.11 Frankenberger Rathaus - Motiv für die Lebenshilfe S.2 Ausblick Rückblick S.3 UN-Konvention S.4 Umsetzung im Fachbereich Wohnen S.5 Umsetzung im Fachbereich Arbeit S.6 Kinder haben 1000 Fragen S.7 Selbstbestimmung beim Wohnen S.8 Gruppentraining S.9 Sozialpolitisches Forum S.10 Mitgliederversammlung 2009 S.11 Weihnachtsbasar Ausgabe Alt werden mit Behinderungen Erstmalig nahm das Lebenshilfe- Werk an den Job-Days in Korbach und Frankenberg teil. Die Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb unserer Fachbereiche wurden durch ansprechende Messestände und mit Flyern dargestellt und durch LHW-Auszubildende persönlich vermittelt. Beide Tagesveranstaltungen fanden einen regen Zuspruch durch die jugendlichen Schulabgänger und ihre Eltern. Beim 5. Hessischen Familientag in Korbach hatten alle Fachbereiche die Möglichkeit, sich umfassend mit ihren Arbeitsschwerpunkten darzustellen. Neben Vorführungen der IKT-Korbach Mobile und der Theatergruppe des LHW informierten Kollegen und Kolleginnen über Inhalte unserer Betreuungsangebote. Ein interessanter Barfußpfad erfreute sich großen Zuspruchs bei Jung und Alt. Neben den allgemeinen Drucksachen, wie dem Geschäftsbericht 2008 und den Jahresprogrammen 2009 des LHW-Forums sowie der Offenen Hilfen, sind durch die Fachkraft ÖA noch zahlreiche Printartikel gestaltet, begleitet bzw. zur Drucklegung gebracht worden: Dokumentation 3. Tagung Wohnen; Roll ups: Werbeträger für die Fachbereiche Kinder Wohnen Arbeit; Flyer Plakate Handzettel; zahlreiche Veranstaltungsplakate; Layouts für Anzeigen, Preislisten, Fahrzeugbeschriftungen und LHW-Werbeartikel. Zwei Ausgaben der LHW-Zeitung mit den Schwerpunktthemen Alt werden mit Behinderungen und Alles was Recht ist UN-Konvention mit Berichten aus den Fachbereichen und den Fördervereinen sind in einer Gesamtauflage von Exemplaren erschienen. Herausragendes Thema der Fachkraft für Öffentlichkeitsarbeit war die pressewirksame Begleitung der Ausstellung NS- Euthanasie in Waldeck-Frankenberg mit Drucksachenproduktionen und Mitwirkung bei der Veranstaltung zur Ausstellungseröffnung im September des Berichtsjahres. Hierzu gehörte auch die Entwicklung und Erstellung einer zusätzlichen Internetseite: Außerdem wurde gemeinsam mit dem Wolfgang-Bonhage-Museum Korbach eine Konzeption für die Ausstellungsführungen erarbeitet und auch für Menschen mit Behinderungen umgesetzt. Für den Fachbereich Arbeit sind die traditionellen Veranstaltungen Frühlings- und Weihnachtsbasar in Korbach werbetechnisch und mit Pressemitteilungen vorbereitet und begleitet sowie bei der Durchführung teilweise praktisch mitgearbeitet worden. Im Fachbereich Wohnen waren dies die beiden Hofkonzerte in Bad Wildungen. Die genannten Veranstaltungen sind alle mit großem Besucherzuspruch und professioneller Organisation der LHW-Beschäftigten durchgeführt worden. Verkaufserlöse und Umsätze entsprachen den allgemeinen Erwartungen. Eine Arbeitsgruppe, unter Beteiligung der Fachkraft, hat intensiv Vorbereitungen die für die Jahre geplante Kampagne Leben Nordhessen getroffen. Diese Aktion dient zur Unterstützung der Akzeptanz und Bekanntheit des Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. als wichtigem Sozial-Dienstleister für die Lebensqualität in der Region. Die aufwendige Pflege und ständige Aktualisierung der mittlerweile fünf LHW bezogenen Internetseiten finden unter regelmäßiger Einbeziehung der Fachkraft ÖA statt: Das LHW-interne Infoportal wird mit aktuellen Einrichtungsfotos, Logos, Terminen und Presseveröffentlichungen versorgt, die eine systematische Recherche in den heimischen Tageszeitungen voraussetzt. Hans Petersen (Fachkraft für Öffentlichkeitsarbeit)

35 LHW-Forum lernen - helfen - wirken Das LHW-Forum besteht seit vier Jahren und findet seine Bestätigung als soziale Plattform für Information, Kommunikation und Qualifikation in der Region. Die bedarfsorientierten Angebote finden bei allen Nutzern eine gute Resonanz. Erfreulich ist die zunehmende Anzahl der Angebote und Referenten aus den eigenen Reihen. Durch ihre Kompetenz und Fachlichkeit konnten Synergien genutzt und Wissen an Beschäftigte weitergeben werden. Speziell die Angebote im Bereich der internen Qualifikation wurden so in vielfältiger Weise erweitert. Die Kooperationen mit den Fördervereinen Lebenshilfe Frankenberg e.v. und Lebenshilfe Waldeck e.v. sowie deren Betreuungsvereine wurden weiter ausgebaut und die Beratungsangebote für Betroffene und Angehörige ergänzt. 365 Teilnehmer haben 30 Fortbildungsangebote an 108 Fortbildungstagen mit insgesamt Sozialkompetenz für die Region! 966 Fortbildungstagen genutzt. Positive Rückmeldungen der Teilnehmer gab es zu den neuen Angeboten aus dem Bereich Arbeitsund Gesundheitsschutz sowie dem Vorbereitungskurs Geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung in der WfbM. Mit dem 2. Sozialpolitischen Forum zum Thema Bedeutung von Kooperationen und Netzwerken in der Zukunft konnte ein Kontakt zur Erweiterung der bedarfsorientierten Fortbildungsangebote durch einen Fortbildungsverbund mit einem Bildungsträger aus Berlin geknüpft werden. Eine mögliche Kooperation mit Trägern aus Nordhessen wird in einer zweiten Veranstaltung im Februar 2010 besprochen. Wolfgang Lassek (Geschäftsführung LHW-Forum) LEBENSHILFE-WERK Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. LHW-FORUM lernen - helfen - wirken Sozialkompetenz für die Region! Programm

36 Organe - Gremien - Mitglieder 36 Aufsichtsrat Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.v. Vorsitzender: Reinhard Hollstein, Twistetal stellv. Vorsitzender: Klaus Hartmann, Frankenberg Beisitzer: Günther Hartmann, Twistetal Helmut Klein, Frankenberg Horst Hundertmark, Korbach Dr. Albrecht Lückhoff, Bad Wildungen Norbert Michel, Bad Wildungen Heinz Müller, Frankenberg Wolfgang Rabe, Korbach Horst Traute, Frankenberg Christina Wohlfart, Korbach Vorstand/Geschäftsleitung Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg Vorsitzender/Geschäftsführer: Dr. Wolfgang Werner Vorstandsmitglieder/ Fachbereichsleitungen: Heidrun Barnikol-Veit (Kinder) Theo Brömmelhaus (Wohnen / Offene Hilfen) Christoph Hille (Arbeit) Frank Strotmann (Zentrale Dienste) stellv. Vorstandsvorsitzender Inhalteausschuss: Heidrun Barnikol-Veit Theo Brömmelhaus Gerda Engel Martina Fackiner Klaus Hartmann Christoph Hille Andreas Ludwig Vertreter des Betriebsrates Horst Krestel Uwe Lutz-Scholten Tanja Nagel Horst Preiß Helmut Rauscher Frank Strotmann Dr. Wolfgang Werner Christina Wohlfart Jana Wohlfart Mitglieder Gemeinde Allendorf Allendorf Magistrat der Stadt Bad Wildungen Bad Wildungen Magistrat der Stadt Battenberg Battenberg Magistrat der Stadt Diemelstadt Diemelstadt Magistrat der Stadt Frankenberg Frankenberg Magistrat der Stadt Hatzfeld Hatzfeld Magistrat der Stadt Korbach Korbach Magistrat der Stadt Lichtenfels Lichtenfels Gemeinde Twistetal Twistetal Magistrat der Stadt Waldeck Waldeck Magistrat der Stadt Frankenau Frankenau Magistrat der Stadt Gemünden Gemünden Gemeinde Burgwald Burgwald Kreisausschuss des Landkreises Waldeck-Frankenberg Korbach Evangelischer Kirchenkreis des Eisenberg Korbach Evangelischer Kirchenkreis der Eder Bad Wildungen Lebenshilfe für geistig Behinderte Landesverband Hessen Marburg Lebenshilfe Frankenberg e.v Frankenberg Lebenshilfe Waldeck e.v Korbach Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.v Weimar

37 Organe - Gremien - Mitglieder Betriebsrat Jürgen Süß (Vorsitzender) Jürgen Voigtländer (stellv. Vorsitzender) Carina Heck Bianka Becker Erika Meier Frank Möller Claudia Linker Roland Gasse Harald Teppe Andreas Obermann Mayk Wagner Werkstatträte Korbacher Werkstätten Helmut Rauscher (Vorsitzender) Doris Kottke (stellv. Vorsitzende) Frankenberger Werkstätten Gerd Payer (Vorsitzender) Ralf-Rüdiger Mütze (stellv. Vorsitzender) Hofgut Rocklinghausen Susanne Kuklenski (Vorsitzende) Susanne Liebetrau (stellv. Vorsitzende) Heimbeiräte Wohnbereich Korbach Manfred Fischer Britta Mehler Janek Schultz Sabine Hildebrandt Anastasia Titkow Manfred Becker Wohnbereich Frankenberg Frank Strey Andreas Ludwig Siegfried Hallenberger Roswitha Schäfer Michaela Wagemann Wohnbereich Rocklinghausen Klaus Schock Horst Schmidt Tanja Gutounik Yvonne Michaela Michaelis Wohnbereich Bad Wildungen Thomas Herrmann Verena Hoppe Mirko Soult Elternbeiräte Integrative Kindertagesstätte Korbach Dirk Schieferdecker (Vorsitzender) Jörn Häußler (stellv. Vorsitzender) Nanette Gottmann Anette Heiner-Pippert Michael Wagner Beate Blöhm Klaudia Bangert Inga Thiele Heike Grebe Magdalena Schlappa Marc Schmidt Tanja Jürgens Integrative Kindertagesstätte Frankenberg Tanja Hanatschek (Vorsitzende) Tanja Geitz (stellv. Vorsitzende) Christine Stuhlmann Jessica Rohleder Carina Scholl Barbara Bretter Petra Homberger Dorothee Squillac Henriette Hütte von Essen Elke Linde Integrative Kindertagesstätte Bad Wildungen Sandra Smid (Vorsitzende) Valentina Busenius (stellv. Vorsitzende) Peter Bleichert Viktor Fries Kira Hauser Günter Karl Manuela Patzer Ludmilla Seebold-Noll 37

38 Mitgliedschaften Spitzenverband Der Paritätische Hessen e.v. Beteiligungen Bio-Garten Flechtdorf GmbH Milcherzeugergemeinschaft Upländer Bauernmolkerei GmbH Genossenschaft der Werkstätten für Behinderte e.g. Baugenossenschaft Frankenberg Besamungsunion Volksbank Frankenberg Waldecker Bank Kleeblatt-Regionalwarenläden und Lebensmittelmärkte GmbH Handicap Construct GmbH Frankenberger Bank, Raiffeisenbank e.g. Mitgliedschaften Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig Behinderte e.v. Lebenshilfe für geistig Behinderte - Landesverband Hessen e.v. - Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.v. Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.v. Landesarbeitsgemeinschaft Wohnen e.v. Landesarbeitsgemeinschaft Frühe Hilfen e.v. Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.v. Kuratorium Aktion für behinderte Menschen Landkreis Waldeck-Frankenberg e.v. Special Olympics Kuratorium für therapeutisches Reiten Bioland Landesverband Hessen Kommunaler Arbeitgeberverband Hessen (KAV) Deutsche Gesellschaft für Qualitätsmanagement Verkehrsverein Frankenau Korbacher Hanse e.v. Naturlandstiftung e.v. Handwerkskammer Rassegeflügelzuchtverein Hessische Tierseuchenkasse Hessischer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung in der Tierzucht e.v. Bundesamt für Landwirtschaft Der Paritätische Hessen e.v. Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft Lebenshilfe - Ortsverein Kassel e.v. 38

39 Organigramm 2009 Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankeneberg e.v. Tochterunternehmen/ Organisationen Mitgliederversammlung Aufsichtsrat Vorstand bestehend aus: Geschäftsführer (Vorstandsvorsitzender) Fachbereichsleitung Zentrale Dienste (Stellv. Vorstandsvors.) Fachbereichsleitung Wohnen/Offene Hilfen Fachbereichsleitung Arbeit Fachbereichsleitung Kinder Beteiligungen Bio-Garten Flechtdorf GmbH Kleeblatt-Regionalwarenläden und Lebensmittelmärkte GmbH Stiftung Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg Handicap Construct Stabstellen - Beauftragter für Qualitätsmanagement, Personal- und Organisationsentwicklung - Arbeitsmediziner/ Fachkraft Arbeitsicherheit u. Gesundheitsschutz - Datenschutzbeauftragter - Fachkraft Öffentlichkeit und Marketing - Schwerbehindertenbeauftragte - Fachkraft Suchtgefahren Fachbereich Fachbereich Fachbereich Fachbereich Kinder Wohnen/ Arbeit Zentrale Dienste Offene Hilfen Fachbereichs- Fachbereichs- Fachbereichs- Fachbereichsleitung leitung leitung leitung - Betriebsrat - Werkstattrat WfbM - Heimbeirat/ Heimfürsprecher - Jugendvertretung - Schwerbehindertenvertretung Durch Mitarbeiter/Bewohner gewählte oder benannte Vertretung 39

40 Belegungsstatistik 2008 Stationäre Angebote Platzzahl 2009 Werkstatt für behinderte Menschen Christian-Paul-Straße 200 Werkstatt für behinderte Menschen Ziegelfeld * 60 Werkstatt für behinderte Menschen Am Stege 40 Korbacher Werkstätten 300 Werkstatt für behinderte Menschen Friedrich-Trost-Straße 136 Werkstatt für behinderte Menschen Hohler Weg 12 Werkstatt für behinderte Menschen Allendorf 24 Werkstatt für behinderte Menschen Frankenau 10 Werkstatt für behinderte Menschen Marburger Straße 12 Werkstatt für behinderte Menschen Bad Wildungen * 16 Werkstatt für behinderte Menschen Schreufa * 16 Frankenberger Werkstätten 226 Hofgut Rocklinghausen ** 47 Werkstätten gesamt 573 Integrative Kindertagesstätte Korbach 90 Integrative Kindertagesstätte Frankenberg 89 Integrative Kindertagesstätte Bad Wildungen 70 Integrative Kindertagesstätten gesamt 249 Wohnheim Bunsenstraße 3 19 Wohnheim Bunsenstraße 1 15 Wohnheim Christian-Paul-Straße 4 12 Stationär begleitetes Wohnen Hinter dem Kloster 8 4 Stationär begleitetes Wohnen Ludwig-Curtze-Straße 1 2 Wohnen Korbach 52 Wohnheim Hohler Weg 3 und 8 38 Wohnheim Marburger Straße Stationär begleitetes Wohnen Ritterstraße 9 5 Wohnen Frankenberg 58 Wohnheim Brunnenallee 9 * 18 Stationär begleitetes Wohnen Laustraße 24 6 Wohnen Bad Wildungen 24 Wohnheim Rocklinghausen 1 ** 24 Wohnheim Rocklinghausen 2 ** 23 Wohnen Rocklinghausen 47 Wohnen gesamt 181 Ambulante Angebote Platzzahl 2009 Betreutes Wohnen *** 112 Begleitetes Wohnen in Familien ** 6 Frühförderung (Anzahl Leistungsempfänger) 768 Offene Hilfen (Anzahl Leistungsempfänger) 176 * Einrichtung für Menschen mit seelischer Behinderung ** Einrichtung für Menschen mit geistiger und seelischer Behinderung *** Einrichtung für Menschen mit geistiger, seelischer und körperlicher Behinderung 40

41 Pressespiegel 2009 Frankenberg 11 Wenn mit dem Kind etwas nicht stimmt Manche Kinder brauchen einfach etwas länger, bis sie krabbeln, stehen oder sprechen lernen. Manchmal gibt es dafür aber auch ernst zu nehmende Gründe. Diese herauszufinden und darauf zu reagieren das ist die Aufgabe der Frühförderstelle des Lebenshilfewerkes. Sie hat ihr Büro im Martha-Vießmann-Haus und ist Anlaufstelle für alle Familien, in denen ein Kind von einer Behinderung bedroht oder betroffen ist oder dessen Entwicklung verzögert ist. Die Leiterin der Frühförderstelle, Brigitte Müller, und ihr Team begleiten Kinder vom Säuglingsalter bis zum Schuleintritt manche benötigen tatsächlich über diesen gesamten Zeitraum Hilfe, andere sind nur ein halbes Jahr in Behandlung, erläutert Brigitte Müller. Im vergangenen Jahr hat die Frühförderstelle der Lebenshilfe insgesamt 219 Kinder betreut, viele von ihnen auch mit mehr als einer Therapieform. Wichtig ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Ärzten, betont Brigitte Müller. Auch die pädagogische Betreuung der Eltern ist ein wichtiger Aspekt. Sie sind unser wichtigster Partner, betont die Leiterin. Es gibt zwei Wege zur Frühförderstelle: Entweder über den Kinderarzt, der Entwicklungsstörungen bei den Vorsorgeuntersuchungen feststellen kann, oder auch direkt. Besorgte Eltern können einen Termin für eine kostenlose Erstberatung ausmachen. Dann steht erst einmal die Diagnostik an, erläutert Brigitte Müller. In enger Zusammenarbeit mit den Kinderärzten der Umgebung muss zunächst herausgefunden werden, was der Grund für die Probleme des Kindes ist. Dann folgen Logopädie, Ergo- oder Physiotherapie. Eine außergewöhnlich häufige Ursache für den Besuch der Frühförderung gibt es nicht, sagt Müller. So individuell wie die Probleme ist auch die Behandlung. Üblicherweise werden die Kinder in Einzeltherapie behandelt, ab und zu gibt es auch Gruppen. Die Therapeuten sind auch in der benachbarten Kindertagesstätte aktiv. Der Arbeitsplatz als Lebensmittelpunkt Seit 1977 steht die Werkstatt des Lebenshilfewerks auf dem Kegelberg. Seitdem musste bereits zweimal angebaut werden, berichtet der Leiter der Einrichtung, Martin Henke. Die Frankenberger Werkstätten sind nicht der einzige Ort, an dem behinderte Menschen aus dem Frankenberger Land arbeiten können. Auch in der Bäckerei Brotgarten oder in der Tagungsstätte Frankenauer Hof in Frankenau finden behinderte Menschen durch die Lebenshilfe Arbeit. Aber dieses Haus hier, sagt Henke und macht eine ausholende Bewegung, um auf das Gebäude auf dem Kegelberg zu verweisen, das ist das Mutterhaus. Menschen mit unterschiedlich schweren geistigen und körperlichen Behinderungen arbeiten auf dem Kegelberg. Sie waschen und mangeln Wäsche für Hotels, Pensionen und Privatleute, sie kochen 450 Portionen Essen für die Lebenshilfe, aber auch für Kindergärten und Grundschulen. Sie sortieren Kleinteile für Viessmann, runden Armlehnen für Thonet und Mauser ab, sägen Holzgestelle aus, stellen Fertigelemente aus Styropor her und sortieren Kästen mit verschiedensten Schrauben für jeweils ein Finger-Fertighaus. Sie haben Aufträge unter anderem für Günther, Glittenberg, Metak und Hettich. Für manche Auftraggeber übernimmt die Lebenshilfe die Bestellung und Lagerung von Kleinteilen und liefert dann just in time. Etwa 25 Mitarbeiter betreuen die behinderten Menschen in den Werkstätten. Die Bandbreite der Anforderungen ist so groß wie die Bandbreite der Behinderungen. Während manche makellose Tischwäsche ohne jeden Knick auf dem Niveau einer herkömmlichen Wäscherei falten können, brauchen andere zum Abzählen von vier Plättchen eine Hilfe aus Papier. Doch für alle findet sich die entsprechende Aufgabe. Denn jeder Mensch, der bei der Lebenshilfe arbeitet, sagt Henke, soll eine Arbeit finden, die seinen Möglichkeiten entspricht und die Spaß macht. Jeder behinderte Mensch, der außen keine Arbeit findet, ist bei der Lebenshilfe willkommen. Lediglich für Menschen mit einer psychischen Behinderung gibt es Wartelisten, schränkt Martin Henke ein. In den Werkstätten arbeiten die Menschen täglich acht Stunden lang. Doch vieles ist anders als im Berufsleben eines Gesunden: Es gibt längere Pausen, Stress und Druck fallen weg, während der Arbeitszeit können die Mitarbeiter auch begleitende Angebote wahrnehmen: Deutschkurse für Aussiedler, Hubwagen-Führerschein oder auch Schwimmen oder Kegeln. Wie vorgeschrieben, gehen 80 Prozent des Arbeitsergebnisses also der Einnahmen aus der Arbeit an die Mitarbeiter. Dabei arbeiten viele auf Mindestlohnniveau, obwohl sie diesen eigentlich gar nicht erwirtschaften, erläutert Henke. Für ältere Menschen gibt es besondere Gruppen, in denen es ruhiger zugeht, sagt Henke. Schließlich arbeiten auch behinderte Menschen, bis sie 65 Jahre alt sind. Anderssein ist normal Lieber den Finger in die Wunde legen als Feste feiern Ein Haus für die Kinder Die Lebenshilfe benannte das Kinderzentrum am Kegelberg, das im Jahr 2001 eingeweiht wurde, nach Martha Vießmann. Dort sind die Frühförderung der Lebenshilfe, der Kinderschutzbund sowie Räume für Logopädie und eine Therapeutin für Kinder und Jugendliche untergebracht (siehe Texte auf dieser Seite). Martha Vießmann wurde als Martha Laute am 8. April 1921 als drittes von vier Kindern in Battenberg geboren. Sie besuchte das private evangelische Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnen-Seminar der Diakonissenanstalt in Düsseldorf- Kaiserswerth und verließ dieses als staatlich geprüfte Kindergärtnerin und Hortnerin. In den Kriegsjahren arbeitete sie als Kindergärtnerin, von 1943 bis 45 als Bürogehilfin und Lageristin bei Balzer in Allendorf (Eder). Am 13. Oktober 1946 heiratete sie den Allendorfer Unternehmer Hans Vießmann. Gemeinsam bekam das Paar fünf Kinder: Annegret, Hans-Ulrich, Karl-Johann, Martin und Thomas. Die Unternehmergattin engagierte sich viele Jahre lang ehrenamtlich für die Lebenshilfe, das DRK, in der Altenbetreuung sowie in der Eingliederung von Aus- und Übersiedlern. Von 1973 bis 1991 war Martha Vießmann Mitglied im Vorstand der Lebenshilfe Frankenberg, im Jahr 1982 erhielt sie die Verdienstmedaille des hessischen Landesverbands des Deutschen Roten Kreuzes. Wenige Monate vor ihrem Tod im Jahr 1997 wurde ihr die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens verliehen. Sie starb am 13. Oktober 1997 ihrem 51. Hochzeitstag. Seit 2005 hat der Ortsverein sein Büro im Martha-Vießmann-Haus am Kegelberg. Der Kinderschutzbund ist die Lobby für Kinder und ihre Familien. Wir kümmern uns um die politische Arbeit, wollen Anstöße geben und Aspekte kritisch beleuchten, beschreibt die Vorsitzende Martina Wiechens die Ziele des 20 Jahre alten Ortsverbandes. Zudem bietet der Kinderschutzbund Beratung in Trennungs- und Scheidungssituationen an, in der das Kind im Mittelpunkt steht und nicht die streitenden Eltern. Vor allem das Thema Kinderarmut stellt einen Schwerpunkt in der Arbeit der Freiwilligen dar, die sich konkret auf Frankenberg bezieht. Und so haben die Mitglieder des Kinderschutzbundes in diesen Monaten die Mittagsangebote in den Schulen auf der Agenda: Wo gibt es was zu essen? Wie wird die Finanzierung unbürokratisch und vor allem unauffällig geregelt? Wie viel Zeit haben die Kinder für das Mittagessen in der Schule? Das sind wichtige Fragen für Martina Wiechens. Kinder brauchen mittags warmes Essen, betont sie. Denn nur wenn Kinder mittags Kraft sammeln könnten, könne auch ein Ganztagsangebot sinnvoll genutzt werden. So hat der Kinderschutzbund die verschiedenen Lösungen an den Schulen genau im Blick. Martina Wiechens hat keine Angst davor, Kritik zu äußern. Wir wollen im Kleinen den Finger drauflegen, erläutert sie. Den Kindergarten besuchen derzeit 80 Kinder, davon 16 mit Behinderung, ab Sommer sollen auch Kinder ab 18 Monaten hier betreut werden. Leiterin Astrid Traute und 13 weitere Fachkräfte sind in der Zeit von 7 bis 17 Uhr für die Kinder da. Ziel der Einrichtung ist die Integration von behinderten Menschen in den Alltag nicht behinderter. Und die Entwicklung der Kinder hat gezeigt, dass hiervon alle Kinder, egal ob behindert oder nicht, profitieren. Wir wollen Ansprechpartner sein, den Eltern helfen, und wir haken nach, wenn sie Fragen an uns weitergeben. Der Kinderschutzbund ist unter Telefon 06451/ zu erreichen. 41

42 Elektromontage von Steckern in der Werkstatt des Lebenshilfewerks im Ziegelfeld. (Fotos: ros) Arbeit mit Hightech in der Werkstatt des Lebenshilfewerks: an der CNC-Maschine für Vorrichtungsbau und Metallverarbeitung. Pressespiegel 2009 Behinderte und Betriebe im Team 63 Menschen arbeiten in der Lebenshilfe-Werkstatt im Ziegelfeld Von Achim Rosdorff KORBACH. 63 Menschen mit einer psychischen Erkrankung haben ihren Arbeitsplatz in der Werkstatt des Lebenshilfe- Werks Waldeck-Frankenberg im Ziegelfeld. Im August 2006 hat die neue Stätte ihren Betrieb aufgenommen und arbeitet seither mit Erfolg. Zurzeit nutzen sechs Unternehmen aus Korbach das Angebot. Der Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e. V. gibt in seinen Werkstätten Menschen mit geistiger, körperlicher, seelischer und mehrfacher Behinderung, die nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können, Arbeit. Ein Schwerpunkt der Aufträge liegt neben der Industriemontage, -demontage und -verpackung im Bereich der Metallverarbeitung. Die Aufgaben in diesem Bereich sind vielfältig, dazu gehören Bohren, Fräsen, Stanzen, aber auch die Kabelkonfektionierung, Steckermontage und Verpackung von Teilen. Breit gestreut Wir bemühen uns, für vielfältige Kunden zu arbeiten zurzeit sind wir für sechs größere Betriebe aus Korbach im Einsatz, das schafft Sicherheit für die Arbeitsplätze, betont Helmut Bunte, seit 30 Jahren Gruppenleiter bzw. Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung beim Lebenshilfe-Werk. Der Standort im Gewerbegebiet Korbach West ist optimal, denn die Lkws können schnell an- und abfahren, und die meisten Kunden haben nur kurze Wege. Zudem ist das modern gestaltete Gebäude ebenerdig und bietet große Zufahrten für Gabelstapler, betont Bunte. Auch für die Mitarbeiter sei der Standort bequem zu erreichen, die nächste Bushaltestelle (bei Mc Donald s) liegt nur fünf Minuten entfernt, ein Drittel der Leute komme jedoch mit eigenem Auto. Individuell helfen Ziel ist es, mit Hilfe ausgebildeter Fachkräfte aus Industrie, Handwerk und Sozialberufen durch verschiedene Arbeitsangebote die notwendigen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu schaffen, um behinderte Menschen mit individuellen Hilfen sowie gezielter Förderung eine Integration in die Arbeitswelt der Sinnvolle Arbeit: Kontrolle von Schubladenaufsätzen. Gesellschaft zu ermöglichen, so der Sprecher des Lebenshilfe-Werks. Die Integration der Lebenshilfe-Mitarbeiter in den ersten Arbeitsmarkt gelinge jedoch nur in Ausnahmefällen, räumt Bunte ein. Dennoch: Im Rahmen seines Auftrags hat sich das Lebenshilfe-Werk zu einem kompetenten Dienstleister für Wirtschaft und Industrie entwickelt. In den vergangenen Jahren hat die soziale Organisation auf die stetig steigende Zahl von Menschen mit seelischer Behinderung Kreative Arbeit für den nächsten Frühlingsbasar, der am 2. April von 9 bis 17 Uhr an der Hauptwerkstatt, Christian-Paul-Straße 2, stattfindet. reagiert und besondere Betreuungs- und Arbeitseinrichtungen geschaffen. Leider ist dieser Zuwachs von Menschen mit psychischer Erkrankung, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zurzeit keine Möglichkeit finden, nicht abgebrochen, so dass die Schaffung neuer Räumlichkeiten mit angemessenen Arbeitsplätzen dringend erforderlich war, so Christoph Hille, Lebenshilfe-Vorstandsmitglied und Fachbereichsleiter Arbeit, vor der Einweihung des Gebäudes. Die über 2000 Quadratmeter große Werkstatt im Industriegebiet, Ziegelfeld 1, entstand unter Federführung des Korbacher Architekturbüros Kleine und Potthoff. An den Kosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro beteiligten sich außer dem Landeswohlfahrtsverband Hessen auch das hessische Sozialministerium, das Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung, die Bundesagentur für Arbeit/ Regionaldirektion Hessen sowie das Lebenshilfe-Werk mit Eigenmitteln. 42 Wir denken in anderen Kategorien Auf dem Hofgut Rocklinghausen und den angeschlossenen Wohnungen leben und arbeiten 63 Menschen mit geistiger und seelischer Behinderung im Alter zwischen 18 und 76 Jahren. Das Lebenshilfe-Werk Waldeck- Frankenberg hatte das Anwesen 1981 erworben und 1983 einen weiteren Bauernhof hinzugekauft. Auf inzwischen rund 90 Hektar Nutzfläche wird seitdem extensive Landwirtschaft betrieben. Der Hof ist seit 1990 nach den Richtlinien des Bioland- Verbandes zertifiziert und seit 2002 Demonstrationsbetrieb für Ökologischen Landbau. Ladenpreis 30 Cent Von Beginn an fester Bestandteil des klassischen bäuerlichen Modells : die artgerechte Hühnerhaltung. Die Hennen des Hofgutes produzieren pro Tag etwa 240 Eier, macht unterm Strich eine Jahresleistung von fast Eiern. Durch die Zusammenarbeit mit einem Bioland-Betrieb in Neukirchen erhöht sich die Jahresmenge auf insgesamt rund Hühnereier. Beliefert werden damit die Großküchen der Lebenshilfe in Frankenberg und Korbach, die Bäckerei Brotgarten in Frankenberg sowie die Lebenshilfe-Kleeblatt-Läden in Helsen, Korbach, Bad Wildungen, Frankenberg und Fritzlar. Der Ladenpreis liegt zurzeit bei 30 Cent, erklärt Einrichtungsleiter Bernd Kramer. Weil noch Schweine gemästet, Kühe gemolken und Getreide angebaut wird, entstehen auf dem Hofgut auch noch Milch, Getreide, Fleisch und Wurst in Bio-Qualität. Rund 50 Angestellte, darunter Zivildienstleistende, Sozialpädagogen, Hauswirtschaftlerinnen und Handwerksmeister, betreuen die Lebenshilfe-Mitarbeiter, bereiten sie mit speziellen Programmen auf das Berufsleben vor. In der Werkstatt für Behinderte sind sie in der Landwirtschaft, im Schälbetrieb als Großverbraucher- Service, in Metzgerei und Hauswirtschaft tätig. Sinnvolle Beschäftigung Ein geräumiger Stall mit Sitzstangen, Nestern und angrenzender Voliere, davor viel Auslauf auf einer großen Wiese: So sehen die Produktionsstätten der gefiederten Belegschaft aus. Dreimal am Tag werden die braunen Bioland-Eier eingesammelt, dann sortiert, gesäubert, gewogen und verpackt. Zwei Mitarbeiter kümmern sich ausschließlich um die sogenannten Hybridhennen, kontrollieren die automatische Fütterung und achten auf den Gesundheitszustand der Tiere. Die Hühnerhaltung ist kein Zuschussbetrieb, sondern liefert zwar bescheidene, aber doch positive Ergebnisse, beschreibt Kramer die wirtschaftliche Seite der Sparte, aber auf Rocklinghausen denken wir in anderen Kategorien. Im Vordergrund stehe die Aufgabe, möglichst vielen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung zu geben. Gerade der Umgang mit Tieren sei eine Tätigkeit, die Vertrauen aufbaue, die Rückmeldungen vermitteln das Gefühl, gebraucht zu werden. Eier als Zins Allgemein gilt in der Kunstgeschichte das Ei als Symbol für die Auferstehung. Es verkörpert in vielen Schöpfungsmythen den Ursprung des Lebens. So entstand zum Beispiel nach der finnischen Mythologie, der Kalevala, das Universum aus sieben Eiern, sechs goldenen und einem aus Eisen. Demnach wurde aus den oberen Schalenhälften der Himmel, aus dem Eigelb die Sonne, aus dem Eiweiß der Mond, und die restlichen Schalenstücke bildeten Sterne und Wolken. Aus dem schwarzen Dotter des Eies aus Eisen wurde eine Gewitterwolke. Auch im Christentum spielt das Ei eine Rolle. Der christliche Brauch, zu Ostern Eier zu schenken, hat seinen Ursprung im Glauben an die Auferstehung Jesu. Das Ritual, zu Ostern Eier zu färben, entsteht in Deutschland im frühen 13. Jahrhundert. Als Zinsei und Eierspende wird die im Mittelalter gängige Methode bezeichnet, den Zehnten, die Steuerabgabe der Bauern an ihren Grundherren, jeweils im Frühling in Form von Eiern am Gründonnerstag zu zahlen. Durch die vorösterliche Fastenzeit und gleichzeitig erhöhte Legefreudigkeit der Hennen kam es zu einem Eierüberschuss, ähnlich wie bei den Martinsgänsen, die im November fällig wurden, weil die Weidezeit vorbei war.

43 Pressespiegel 2009 Hilfe für Leben mit Behinderung Das Juliane-Larsen- Haus wurde als Einrichtung des Lebenshilfe-Werkes im Jahr 1979 eröffnet. Am Wochenende wurde das 30-jährige Bestehen mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Seit 30 Jahren wohnen Menschen mit Behinderung nun schon in dem Haus in der Bunsenstraße. Zurzeit sind es 19. In der Einrichtung werden sie in ihrem alltäglichen Leben unterstützt und versorgt. Sie bekommen Hilfe bei der Gestaltung sozialer Beziehungen, der Teilnahme am kulturellen und gesellschaftlichen Leben sowie der Gesunderhaltung. Zum runden Geburtstag kamen am Wochenende viele Gäste und Gratulanten ins Haus. Bei Hausführungen hatten die Besucher die Möglichkeit, die Räumlichkeiten kennenzulernen und sich über Leben und Wohnen dort zu informieren. Ein kleiner Basar bot selbst gemachte Marmeladen, Grußkarten, Strümpfe und individuell gestalteten Schmuck, alles von den Bewohnern des Hauses angefertigt. Bei einer Tombola wurden gespendete Preise verlost. Ein kleiner Höhepunkt der Veranstaltung war das Rahmenprogramm, das sich die Bewohner speziell für diese Veranstaltung haben einfallen lassen: Kleine Theaterstücke sowie Musik und Tanz standen auf dem Programm. Zwischendurch konnten sich die Gäste mit Speisen nach eigenen Rezepten des Hauses stärken. Eine weitere Attraktion war die Vorstellung des neuen Kochbuchs Wir essen gern im Juliane-Larsen-Haus mit allerlei Koch- und Backrezepten. Das Buch ist bereits das zweite dieser Reihe und wird in der Buchhandlung Schreiber zum Ver- kauf angeboten. (hei) 43

44 44 Pressespiegel 2009

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46 Pressespiegel 2009 Der Arbeitsplatz als ein Stück Normalität für Behinderte 46 Der Brotgarten in Frankenberg wurde 1992 eröffnet. Die Lebenshilfe übernahm damals die bereits bestehende Backstube und baute einen Sozialtrakt an. Dabei wollte die Lebenshilfe den bestehenden Bäckereien aber keine Konkurrenz machen. Daher konzentrierte sie sich auf die Bio-Schiene. Das bot sich an, weil das Hofgut Rocklinghausen erst kurz zuvor als Bioland-Betrieb anerkannt worden war und der Brotgarten das dort angebaute Getreide weiterverarbeiten konnte. In den Räumen der Bäckerei steht heute noch eine große Getreidemühle. Der Brotgarten erhält das Getreide direkt vom Hofgut Rocklinghausen, lediglich die Reinigung des Korns übernimmt ein externer Müller, gemahlen wird in Frankenberg. Der Brotgarten ist bis heute die einzige Bäckerei der Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg. Auslieferung bis Fritzlar und Homberg/Efze Die Backwaren werden in einer großen Region verteilt: In den Kleeblatt-Läden in Frankenberg, Korbach, Bad Wildungen, Bad Arolsen und Fritzlar werden die Brote und Brötchen verkauft, außerdem gehen sie an Bioläden in Frankenberg, Homberg/Efze und Melsungen. Die belegten Brötchen werden in verschiedenen Schulen angeboten, unter anderem in der Hans-Viessmann-Schule und seit März auch in der Mittelpunktschule in Goddelsheim. Diese Lieferungen sind nur möglich, weil für die Lebenshilfe ohnehin täglich zahlreiche Fahrten unternommen werden, sagt Martin Henke, schon allein für die Auslieferung von Essen. Das Backen übernehmen neben Neugebauer drei weitere gesunde Mitarbeiter: Zwei Gesellen und ein Auszubildender. Sie sind diejenigen, die in der Nacht arbeiten. Drei ebenfalls gesunde Verkäuferinnen bedienen die Kunden im angegliederten Kleeblatt-Laden. Dort werden neben den selbst hergestellten Broten, Brötchen und Gebäckstücken auch Obst, Getränke und andere Bio-Lebensmittel verkauft. Die zwölf behinderten oder kranken Mitarbeiter kommen zwischen fünf und acht Uhr morgens zur Arbeit. Sie übernehmen zahlreiche Aufgaben rund um das Backen, bereiten die Backstube und die Zutaten für die nächtliche Arbeit vor, belegen Brötchen oder tunken Gebäck in Schokoladenguss. Außerdem übernehmen sie die Reinigung der Räume und halten die Backstube in Schuss. Anders als zum Beispiel in der Montage, in der die Finanzkrise zu einem Rückgang der Aufträge von 40 bis 50 Prozent geführt hat, ist die Nachfrage im Brotgarten recht stabil. Wer einmal hier ist, bleibt sehr lange Die Arbeit in der Bäckerei ist beliebt bei den Menschen, die von der Lebenshilfe betreut werden. Wer einmal hier ist, bleibt meistens sehr lange, sagt Bäckermeister Rainer Neugebauer, manche sind von Anfang an hier. Für die wenigen Mitarbeiter, die wegen gesundheitlicher Probleme aufhören müssen, gibt es sofort Nachrücker: Wir haben eine Warteliste, erläutert Martin Henke. Doch wer in der Bäckerei arbeiten will, muss sich erst in einem mehrwöchigen Praktikum bewähren. Und manche sind mit der Arbeit schnell überfordert. Denn anders als die Werkstätten auf dem Kegelberg ist die Bäckerei am Hinstürz recht nah am normalen Berufsleben: Hier haben die Mitarbeiter Kontakt zu den Kunden, sie müssen oft selbstständiger arbeiten. Und ab und zu muss es auch mal ruck, zuck gehen, sagt Neugebauer, wie das in einer Bäckerei eben ist. Ein weiterer Unterschied zu den anderen Stellen bei der Lebenshilfe zum Beispiel der Montage ist die Tatsache, dass in der Bäckerei auch samstags gearbeitet wird. Für Werkstättenleiter Martin Henke ist genau das der Grund, warum die Arbeit im Brotgarten so beliebt ist: Das ist ein Schritt in die Normalität.

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