Patenprojekt Wolfenbüttel

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1 PATENSCHAFTEN für Kinder psychisch kranker Eltern 1 Ursula Biermann

2 Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern Zielgruppe und konzeptionelle Überlegungen Anforderungen an die Paten Grundsätze der Patenschaften Entstehung des Projektes in WF Das Patenteam Werbung der Paten Schulung der Paten Die Patenelterngruppe Derzeitiger Stand 2 Ursula Biermann

3 Zielgruppe Kinder psychisch kranker Eltern, die im Haushalt mit ihren erkrankten Eltern leben Kinder, die in akuten Krankheitsphasen des Elternteils -Unterstützung und Begleitung benötigen oder -die Paten als Pflegefamilien brauchen. Diese Form der präventiven Arbeit sollte nach Möglichkeit beginnen bevor die Kinder selbst auffällig werden. 3 Ursula Biermann

4 Ziele der Patenschaften Paten können die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen begleiten und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Sie können ihnen Schutz und Entlastung in schwierigen familiären Situationen anbieten. Sie wissen um die besondere Lebenssituation der Eltern und achten und respektieren diese. Paten bieten ein kontinuierliches Beziehungsangebot. 4 Ursula Biermann

5 Ziele der Patenschaft Dieses Beziehungsangebot für die Kinder besteht auch außerhalb von Krisenzeiten in ihrer Herkunftsfamilie. Paten begleiten die Kinder im Alltag und binden sie in Freizeitaktivitäten mit ein. In Krisensituationen können Paten bei Bedarf zur kurzfristigen und unbürokratisch schnell vermittelbaren Pflegefamilie werden. 5 Ursula Biermann

6 Ziele der Patenschaft Durch die Patenschaft sollen die Kinder vor der Entwicklung von Auffälligkeiten oder eigener psychischer Erkrankung geschützt werden. Fremdunterbringungen sollen vermieden werden. Freiwillig und auf der Basis gegenseitiger Sympathie entscheidet sich die Familie für die Beiseitestellung eines Paten oder einer Patenfamilie. 6 Ursula Biermann

7 Anforderungen an die Paten An die Paten werden hohe Anforderungen gestellt. Sie sollen sichere Bezugspersonen sein. Sie stehen auch an den Wochenenden zur Verfügung! Darüber hinaus sollten die Paten bereit sein, in Krisensituationen die Kinder für längere Zeit in Kurzzeitpflege zu nehmen. 7 Ursula Biermann

8 Grundsätze einer Patenschaft Die Haltung, mit der sich Patenfamilien den Kindern und ihren Müttern zuwenden sollten, lässt sich kennzeichnen: durch Wertschätzung. Die Paten bewerten die psychisch kranken Mütter und deren Umgang mit den Kindern nicht moralisch und sie bilden keine Konkurrenz. als Erweiterung der kindlichen Bezüge. Sie stellen eine Erweiterung der familiären Bezüge dar, keinen Ersatz. als Normalität. Die Bedeutung der Patenfamilie liegt in erster Linie in der lebensorientierten, alltagspraktischen Zugänglichkeit für das Kind. 8 Ursula Biermann

9 Grundsätze einer Patenschaft durch Niederschwelligkeit. Die Patenfamilie steht dem Kind unkompliziert zur Verfügung. durch Unterstützung. Patenschaften dienen der Unterstützung der Eltern-Kind-Beziehung. 9 Ursula Biermann

10 Grundsätze der Patenschaften Die Übernahme einer Patenschaft erfolgt auf der Basis eines Ehrenamtes. Um Ihre Bereitschaft anzuerkennen und eventuell entstehende Kosten zu decken, wird den Paten bei laufender Patenschaft eine monatliche Pauschale von gezahlt. Im Fall der vorübergehenden Unterbringung in der Patenfamilie ist Hilfe zur Erziehung nach 33 SGB VIII oder als vorläufige Maßnahme zum Schutz von Kindern und Jugendlichen nach 42 SGB VIII zu leisten. Die Honorierung erfolgt nach den dafür üblichen Leistungsentgelten. 10 Ursula Biermann

11 Entstehung des Projektes in Wolfenbüttel Das Projekt in Wolfenbüttel wurde 2003 in der Fachgruppe Kinder u. Jugendpsychiatrie des Sozialpsychiatrischen Verbundes ins Leben gerufen. 11 Ursula Biermann

12 Entstehung des Projektes in Wolfenbüttel Beteiligte Dienststellen des Landkreises sind aus dem Jugendamt - der Allgemeine Sozialdienst, - der Pflegekinderdienst u. - die Erziehungsberatungsstelle. aus dem Gesundheitsamt - der Sozialpsychiatrische Dienst. 12 Ursula Biermann

13 Das Patenteam Das Patenteam setzt sich zusammen aus Mitarbeiter der genannten Dienststellen. Bei den laufenden Patenschaften wird bei Bedarf mit den beteiligten freien Trägern zusammen gearbeitet. Die Eltern befreien die kooperierenden Fachdienste insoweit von der Schweigepflicht 13 Ursula Biermann

14 Das Patenteam Das Patenteam tagt ca. alle 4 Wochen/ ca. 1 Stunde. Bei diesen Terminen werden Patenschaftsanfragen, laufende Patenschaften und Organisatorisches besprochen Die Werbung u.schulung der Paten wird von dem Patenteam übernommen. Zur Schulung der Paten hinsichtlich der psychischen Erkrankung des Elternteils wird ein Psychiater des Sozialpsychiatrischen Dienstes hinzugezogen. 14 Ursula Biermann

15 Das Patenteam Das Einsetzen der Paten erfolgt im Rahmen der Hilfeplanung des Jugendamtes. Die Eltern stellen einen Antrag auf Hilfe zur Erziehung. Die Vermittlung u. Erstellung des Hilfeplanes erfolgt in der Regel in der Erziehungsberatungsstelle. Evt. auftretende Probleme werden im Patenteam besprochen. Die Überprüfung der Paten obliegt dem Pflegekinderdienst des JA. 15 Ursula Biermann

16 Das Patenteam Das Patenteam informiert sich regelmäßig durch Fachartikel und Fachbücher über neue Entwicklungen. Fachtagungen und Fortbildungen werden, wenn möglich, besucht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden den Paten im Rahmen der Patenelterntreffen vermittelt. Dies dient der Qualitätssicherung des Projektes. 16 Ursula Biermann

17 Woher kommen die Anfragen für die Vermittlung einer Patenschaft? Grundsätzlich kann jeder nach der Vermittlung einer Patenschaft fragen. Der Bedarf wird vom Patenteam oder dem ASD ermittelt. Bisher sind die häufigsten Anfragen für eine Vermittlungen vom ASD, der Erziehungsberatungsstelle, dem Gesundheitsamt und von Mitarbeitern des ambulant betreuten Wohnens psychisch Kranker eingegangen. 17 Ursula Biermann

18 Werbung der Paten Jährliche Durchführung einer Werbeaktion. Artikel in der Presse, Werbeplakat an Schulen, Kindergärten, Kirchengemeinden, Apotheken, Landfrauen, Samtgemeinden, Arztpraxen u. Bildungseinrichtungen. Infoveranstaltung für Interessierte. Schulung der Paten in drei Blöcken. 18 Ursula Biermann

19 Schulung der Paten (3 Abende) Block 1 Psychische Erkrankungen (Psychiaterin) 19 Ursula Biermann

20 Schulung der Paten Block 2 Rahmenbedingungen für die Übernahme von Patenschaften (Allgemeiner Sozialdienst, Pflegekinderdienst) Risikosituationen der Familien mit einem psychisch kranken Elternteil ( Erziehungsberatungsstelle) Beziehung zum Kind, Beziehung zur Herkunftsfamilie (Erziehungsberatungsstelle) 20 Ursula Biermann

21 Schulung der Paten Block 3 Konflikte lösen, Gefühle verstehen, Krisen vermeiden (eine externe Kollegin und die Erziehungsberatungsstelle ) 21 Ursula Biermann

22 Die Patenelterngruppe Das Patenelterntreffen findet alle 8 Wochen in der EB statt. Die Paten werden über die Entwicklung des Projektes,Fachartikel u.ä. informiert. Einen großen Raum nehmen die Berichte über den Verlauf und mögliche auftretende Probleme der Patenschaften ein. 22 Ursula Biermann

23 Derzeitiger Stand Bisher wurden 4 Schulungen von Paten durchgeführt. Z.Zt. stehen 13 geschulte Paten zur Verfügung. Davon sind 6 Patenfamilien mit 9 Kindern belegt. In drei Familien befinden sich Geschwisterkinder. Ein Patenkind ist in Dauerpflege bei seinen Paten Ein Patenkind ist in Wochenpflege bei seinen Paten 23 Ursula Biermann

24 Derzeitiger Stand Eine Patenschaft wurde nach 3 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Die Paten haben nach einer Pause eine weitere Patenschaft übernommen. Zwei Patenschaften wurden vorzeitig beendet.einmal auf Wunsch der Mutter. Im anderen Fall auf Wunsch des Kindes. 24 Ursula Biermann

25 Unser Konzept wurde in Anlehnung an folgende Projekte entwickelt Landkreis Cuxhaven, Amt Jugendhilfe; Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern Patenschaften für Kinder junger und/oder psychisch kranker Mütter, Hamburger Modellprojekt des PFIFF e.v.,. 25 Ursula Biermann

26 Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit 26 Ursula Biermann

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