Eisangestelltenkurs (EIKU) 2016 Lehrplan Modul 5 Eisaufbereitung
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- Marielies Waldfogel
- vor 8 Jahren
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1 Zunehmende Komplexität V_15_10_ Eisangestelltenkurs (EIKU) 2016 Lehrplan Modul 5 Eisaufbereitung Modulbeschrieb beinhaltet die Fächer: Leitziel 5.1 Physikalische Grundlagen 8 Lekt. 5.2 Klima/Witterung 12 Lekt. 5.3 Betriebseinrichtungen/Maschinen/Geräte 12 Lekt. 5.4 Auf-/Abbau und Pflege des Eises 12 Lekt. 5.5 Eisflächenbetrieb 4 Lekt. 5.6 Kälte-/Wärmetechnik 32 Lekt. 5.7 Lernerfolgskontrolle 2 Lekt. Total 82 Lektionen Teilnehmende verstehen die Funktion und Wirkungsweise sämtlicher betrieblicher und technischer Einrichtungen (Systeme, Installationen, Maschinen, Geräte) einer zeitgemässen Eissportanlage und können diese erfolgreich unterhalten. Sie sind in der Lage, das Eis nutzungs- und sportartengerecht auf- und abzubauen, respektive zu pflegen. Sie können während der gesamten Eissaison die Qualität des Eises fachtechnisch korrekt und ressourcenorientiert sicherstellen. Teilnehmende kennen die Kriterien einer erfolgreichen Bewirtschaftung einer Eissportanlage im Spannungsfeld komplexer und divergierender Rahmenbedingungen (Sportpolitik, Ökonomie, Ökologie). Taxonomiestufe Beispiel Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz K6 Bewertung Bestimmte Informationen und Sachverhalte nach bestimmten Kriterien beurteilen. K5 Synthese Einzelne Elemente eines Sachverhaltes kombinieren und zu einem Ganzen zusammenfügen. sind in der Lage, selbstständig ein Arbeitszeitmodell für einen Schichtbetrieb in einem Unternehmen ihrer Wahl zu entwickeln, und dessen Vor- und Nachteile aus gesundheitlicher und betriebswirtschaftlicher Sicht allgemeinverständlich darzustellen. schützen ihre Gesundheit in einer vorgegebenen Arbeitssituation, indem sie enthaltene Gefährdungen selbstständig identifizieren, geeignete Schutzmassnahmen wählen und umsetzen. K4 Analyse Sachverhalte in Einzelelemente gliedern, die Beziehung zwischen Elementen aufdecken und Strukturmerkmale herausfinden. Anwendung Informationen über Sachverhalte in verschiedenen Situationen brauchen. Verstehen Informationen nicht nur wiedergeben, sondern auch mit eigenen Worten erklären. K1 Wissen Informationen wiedergeben und in gleichartigen Situationen abrufen. erkennen in einer vorgegebenen Arbeitssituation die Ursachen für bedeutende Gesundheitsgefährdung und können diese in eigenen Worten beschreiben. wenden bei einem angegebenen Risiko geeignete Gegenstände der PSA zum Schutz ihrer Gesundheit fachgerecht an. erklären, vor welchen grundsätzlichen Risiken die fünf wichtigsten Gegenstände der PSA (Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Schutzhelm, Gehörschutz) schützen. Die Teilnehmende zählen die 5 wichtigsten Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) auf: Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Schutzhelm, Gehörschutz
2 Fach 5.1 Physikalische Grundlagen Taxonomiestufe Die Teilnehmer kennen die wichtigsten physikalischen Grundlagen einer erfolgreichen Eisaufbereitung. Sie können die wichtigsten thermodynamischen Hauptsätze sowie die Aggregatzustände anhand der Hauptkomponenten der Kältetechnik erläutern. Grundlagen Thermodynamik, Grundlagen Wärmelehre, Grundlagen Druck und Temperatur, latente und sensible Wärme 1. kennen den Carnot-Prozess K1 2. Sind fähig, die 2 wichtigsten thermodynamischen Hauptsätze zu erläutern 3. Sind fähig, die 4 Hauptkomponenten einer KM/WP aufzählen. 4. können die unterschiedlichen Aggregatzustände aufzählen Frontalunterricht, Diskussion im Plenum (Theorie) FA Wettstein AG, Gümligen, Mattenstr. 11 Fach 5.2 Klima/Witterung Taxonomiestufe sind sich des Einflusses des Wetters (Wind, Schnee, Temperatur, Regen, Sonne, Nebel) und der indirekten Strahlung auf die Qualität des Eises drinnen und draussen bewusst und sind in der Lage, bei auftretenden Störungen adäquate Gegenmassnahmen einzuleiten. Wetterkunde, Theorie der Globalstrahlung, Indirekte Strahlung (Banden und Hallendecke), Wind- und Regeneinflüsse auf Eisqualität, Luftfeuchtigkeit Mollier-h-x- Diagramm, Raumtemperatur in einer Halle : 1. kennen die klimatisch bedingten, witterungsspezifischen Störfaktoren auf den Eisflächen und können zum richtigen Zeitpunkt die notwendigen Massnahmen einleiten. 2. können Gegenmassnahmen zu den witterungsbedingten Störfaktoren (Sonne, Wind, Regen) aufzählen 3. können Gegenmassnahmen zu den klimatischen Störfaktoren (Temperatur) aufzählen Frontalunterricht, Diskussion im Plenum (Theorie) Geschäftsstelle igba, Zürich Manessestr. 1, 8003 Zürich
3 Fach 5.3 Betriebseinrichtungen, Maschinen und Geräte Taxonomiestufe kennen die für einen zeitgemässen Betrieb einer Eissportanlage notwendigen Betriebseinrichtungen, Maschinen und Geräte und können diese korrekt bedienen, bedarfsgerecht einsetzen, sowie werterhaltend pflegen. (systematischer Unterhalt) Unterhalt Eismaschinen, Geräte, Banden und Betriebsmaterial vor, während und nach der Saison. 1. kennen die gängigsten Eisbearbeitungsmaschinen und können deren Nutzen für ihre Eisbahnen beurteilen 2. verstehen die ökologischen Vor- /Nachteile der gängigsten Eisbearbeitungsmaschinen 3. wissen, wie Maschinen und Geräte effizient eingesetzt werden, um eine optimale Eisqualität zu erreichen. 4. wissen, wie man Maschinen, Banden und Betriebsmaterial nachhaltig pflegt. 5. sind fähig, Eisbearbeitungsmaschinen korrekt zu bedienen und erkennen allfällige Fehleinstellungen und Dysfunktionen (können das Eis lesen ). 6. kennen die Wartungsintervalle der Maschinen und die auszuführenden Arbeiten. 7. Dokumentieren/protokollieren die Wartungsarbeiten korrekt, verständlich und übersichtlich Frontalunterricht, Diskussion im Plenum, Gruppenarbeit, Werkstattunterricht (Theorie und Praxis auf dem Eis) Kunsteisbahn Oerlikon Siewerdtstrasse 80, 8050 Zürich Hallenbad Oerlikon, Wallisellerstr. 100, 8050 Zürich K4
4 Fach 5.4 Auf-/Abbau und Pflege des Eises Taxonomiestufe sind in der Lage nutzungs- und sportartengerechtes Eis, unter Einhaltung der ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen, fachtechnisch korrekt aufzubauen, zu pflegen und abzubauen. Sie sind ebenfalls in der Lage, die Eispiste unter Einhaltung der ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen fach- und nutzungsgerecht zu pflegen und zu unterhalten. Grundreinigung/Vorbereitung der Piste vor Abkühlung, Temperartureinstellung der Eispiste, Spannungen in der Eis und Eispiste verhindern, kompakte Weissschicht auftragen, Markierungen reglementskonform einbringen, Hilfsmittel für Markierung und Weissschicht, Markierungen (Aussen oder Innenfeld), Abeisen der Eispiste, Hallen- oder Aussenpiste richtig bearbeiten, Wasserqualität, Eisequipment, Hilfsmittel, optimale Eisdicke, optimale sportartenspezifische Eistemperatur/Oberfläche 1. erklären die wichtige Punkte bei der Reinigung der Piste. K1 2. nutzen verschiedene Hilfsmittel für den Eisaufbau und können diese adäquat für einen energieeffizienten Aufbau des Eises einsetzen. 3. zählen die reglementarische Eckpunkte der Spielfelddimensionen auf. K1 4. reinigen am Ende der Saison die Eispiste. 5. messen die Eisdicke systematisch und können - je nach Dicke - die adäquaten Massnahmen abzuleiten. 6. passen die Hallentemperatur der sportartenspezifischer Benützung an. 7. führen ein Journal (Eisdicke,/-temperatur) und können daraus adäquate Massnahmen umsetzen. Frontalunterricht, Diskussion im Plenum, Werkstattunterricht, Praxisbeispiele (Theorie und Praxis) Kunsteisbahn Oerlikon Siewerdtstrasse 80, 8050 Zürich Geschäftsstelle igba, Manessestr. 1, 8003 Zürich K1
5 Fach 5.5 Eisflächenbetrieb Taxonomiestufe nennen die Unterschiede zwischen vereinsgebundener und - ungebundener Kundschaft. Sie kennen die Anforderungen der relevanten Eissportarten an eine zeitgemässe Eissportanlage. Grundlagen, Rahmenbedingungen, Normen, Reglemente Zielgruppen (Einzelkunde/Verein/Profi/Amateur/ Veranstaltungskunde Nutzungsarten 1 (Curling, Eisstockschiessen, Hockey, Kunstlaufen, Publikum) Nutzungsarten 2 (Kurswesen, Turnier, Einzelnutzung) 1. kennen die Grundlagen und Rahmenbedingungen im Eissportbetrieb. K1 2. kennen die verschiedenen Zielgruppen und können deren Rollen erklären. 3. kennen die verschiedenen Nutzungsgarten. Frontalunterricht, Diskussion im Plenum, Gruppenarbeit, Praxisbeispiele (Theorie) Geschäftsstelle OdA igba, Zürich Manessestr. 1, 8003 Zürich Fach 5.6 Kälte-/Wärmetechnik Taxonomiestufe kennen die grundlegende Funktionsweise der Lüftungs-, Kälteund Klimasysteme einer Eissportanlage. Sie kennen die Zusammenhänge der Kälteproduktion, der Energieflüsse sowie des Luftkreislaufes in einer Eishalle. Sie können Kontroll- und einfachere Unterhaltsarbeiten an diesen haustechnischen Systemen durchführen und wissen zu welchem Zeitpunkt sie die Vorgesetztenstelle und/oder eine entsprechende Fachperson (z.b. Techniker) hinzuziehen müssen. Unterschiedliche Kühlsysteme, Die verschiedenen Anlagekomponenten, Technische Steuersysteme/SPS und Leitsysteme, Wärmerückgewinnung, Energieoptimierungen/Kennzahlen/Werte, Instandhaltung/Instandstellung MSR (Mess- und Regelsysteme), Gesetzliche Grundlagen und Normen (Störfallverordnung, etc.) 1. sind fähig, die unterschiedlichen Kühlsysteme zu erklären K1 2. können die unterschiedlichen Anlagekomponenten erklären K1 3. verstehen die verschiedenen Steuersysteme 4. sind fähig, mögliche Energieoptimierung umzusetzen K4 5. sind fähig, die gesetzlichen Grundlagen und Normen interpretieren und adäquat anwenden zu können 6. sind fähig, einen Instandhaltungsplan umzusetzen K4 7. sind fähig, die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) und Leitsysteme zu bedienen Frontalunterricht, Diskussion im Plenum, Gruppenarbeit, Partnerarbeit (Theorie) FA Wettstein AG, Gümligen, Mattenstr. 11 Geschäftsstelle igba, Zürich Manessestr. 1, 8003 Zürich
6 Mögliche en Frontalunterricht Diskussion im Plenum Einzelarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit (mit/ohne Präsentation) Postenlauf Werkstattunterricht Rollenspiel Planspiel/Fallstudie Fallbeispiel/Praxisbeispiel
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