Stimme Weg 3/ Jahre Soldatenfriedhof Costermano. Arbeit für den Frieden. Ausgabe Juli. Bundeswehr in Polen.

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1 & Entgelt bezahlt H 4340 Stimme Weg Arbeit für den Frieden 40 Jahre Soldatenfriedhof Costermano Bundeswehr in Polen Arbeitseinsatz Stare Czarnowo Jugend & Schule Pfingstzelten in Bremen Ausgabe Juli 3/2007 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

2 Schwerpunkt Blickpunkt 12 4 Schwerpunkt Bundeswehr-Arbeitseinsatz in Polen Grenzenlos Costermano: Ich weine heute noch wie damals 8 Bundeswehr Halbe: Wenn Steine sprechen könnten Jugend & Schule Da steckt viel Mühe drin: JAK-Pfingstzelten 18 Herausgeber Inhalt Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Berichte und Mitteilungen, 83. Jahrgang, Juli 2007 (ISSN ) Das Mitteilungsblatt erscheint viermal im Jahr, Nachdruck nur mit Quel len an - gabe und Beleg. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Kürzung und Bearbeitung vor. Seite Seite 3 4 Standpunkt: Schwerpunkt: Zeit, danke zu sagen! Heutzutage ist das Normalität Mitgliedskonto Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Postbank Frankfurt Kontonummer: Bankleitzahl: Seite Seite 7 8 Reservisten: Grenzenlos: Fels in der Brandung Ich weine heute noch wie damals Redaktion Maurice Bonkat Redaktionsbeirat: Prof. Volker Hannemann (Vorsitzender), Erich Bulitta, Ingrid Ebert, Claudia Byzcynski, Manfred Schaake Seite Seite Bundeswehr: Leserbriefe: Wenn Steine sprechen könnten Leserbriefe unserer Mitglieder Gestaltung René Strack Seite Seite Spurensuche: Ein gutes Gefühl! Meine unbekannte Schwester Druck Dierichs Druck + Media GmbH Frankfurter Straße 168, Kassel Verantwortlich Rainer Ruff, Generalsekretär Seite 18 Seite 20 Jugend & Schule: Zeitzeugen: Da steckt viel Mühe drin Buchreihe Erzählen ist Erinnern Anzeigen Andreas Meier-Münnich Verlagsvertretung Fassberg/Müden Telefon: Seite 21 Mitglieder: Ich unterstütze den Volksbund Verlag Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Werner-Hilpert-Straße Kassel Telefon: Seite 22 Seite 23 Seite 24 Landesverbände: Ratgeber: Ein Stück gemeinsames Europa Mitglieder geworben So können Sie uns helfen! Fotonachweis Das Titelfoto zeigt die Gedenkfeier anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Soldatenfriedhofes Costermano (Foto: Maurice Bonkat). Die übrigen Fotos stammen, wenn nicht anders gekennzeichnet, von Mitarbeitern im In- und Ausland oder aus den Archiven des Volksbundes. Seite 25 Seite 30 Namen & Nachrichten: Dankeschön: Termine & Meldungen Sie haben geholfen 2 Stimme & Weg 3/2007 Beitrag & Spende per Telefon: (0,12 Euro pro Minute) Bitte halten Sie Ihre Mitgliedsnummer bereit! Danke für Ihre Hilfe!

3 Standpunkt Dr. Franz Vogt Stellvertretender Präsident des Volksbundes und Beauftragter des Bundesvorstandes für die Zusammenarbeit mit Bundeswehr und Reservisten Zeit, danke zu sagen! Sehr geehrte Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe finden Sie zahlreiche Artikel, die sich mit der Zusammenarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und den aktiven oder ehemaligen Angehörigen der Bundeswehr beschäftigen. Die Bundeswehr und der Verband der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw) unterstützen den Volksbund in vielfältiger Weise. Der Volks bund sagt Dank für die nun schon mehr als ein halbes Jahrhundert andauernde gute Partnerschaft! Gute Beispiele Diese Unterstützung durch die ehrenamtlichen Helfer in Uniform ist nicht selbstverständlich. Viele opfern ihre Freizeit, um dem Volksbund bei seinen wichtigen Auf gaben zu helfen. Ehemalige und aktive Angehörige der Bundeswehr helfen in großer Zahl bei der Haus- und Stra - ßensammlung, unterstützen die Volksbund-Workcamps und pflegen Kriegsgräberstätten im In- und Ausland. Etwa hundert Ar beits ein sätze von Bundeswehr-Ange hörigen und Reservisten or - ga nisiert der Volksbund pro Jahr. An seiner Seite stehen mit der Bundeswehr und dem Reservistenverband verlässliche Partner. In dieser Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift finden Sie zwei Beispiele der guten Zusammenarbeit zwischen Volksbund, Bundeswehr und Reservisten. So in Halbe, wo Soldaten aus Storkow die alten Sandsteinplatten ersetzt haben. Ein weiteres gutes Beispiel ist Neumark, das heutige Stare Czarnowo. Dort haben polnische und deutsche Soldaten gemeinsam an der neuen Kriegsgräberstätte in Polen gearbeitet. Junge Soldaten Bei diesen Einsätzen von Bundeswehr und Reservisten geht es um viel mehr als um den rein praktischen Nutzen. Diese Einsätze dienen, so wie bei dem deutschpolnischen Projekt in Stare Czarnowo, insbesondere der Völkerverständigung. Hier entstehen echte Freundschaften. Die gemeinsame Arbeit verbindet und schafft zudem ein großes Interesse an der eigenen Geschichte. In Russland planen wir aufgrund der guten Erfahrungen in naher Zukunft ein ähnliches Vorhaben mit Soldaten, deren Länder sich vor über sechs Jahrzehnten noch als Feinde gegenüber standen. Heute ist eine andere Generation angetreten. Für die jungen Soldaten ist die internationale Begegnung längst selbstverständlich und für den Frieden in Europa unverzichtbar geworden. Unverzichtbar sind auch der Einsatz von Angehörigen der Bundeswehr sowie der Reservisten bei der jährlichen Sammlung. Auch darüber wird in dieser Ausgabe berichtet. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass es einige freiwillige Hel - fer gruppen gibt, die es trotz Standort - schlie ßungen immer wieder schaffen, das Sammelergebnis sogar noch zu steigern. Dies beweist zudem, dass die Aufgabe des Volksbundes nach wie vor in der Be - völkerung stark verankert ist. Für all diese Leistungen, für ihr ehrenamtliches Engagement und ihre großartige Unterstützung möchte ich mich im Namen des Volksbundes bei allen Ange - hörigen der Bundeswehr, den Reservisten und ihren Familien ganz herzlich bedanken. Vielen herzlichen Dank! Ihr Dr. Franz Vogt 3/2007 Stimme & Weg 3

4 Schwerpunkt Heutzutage ist das Normalität Deutsche und polnische Soldaten arbeiten gemeinsam Neumark und Stare Czarnowo zwei Namen, die dasselbe bezeichnen: Es ist die jüngste deutsche Kriegsgräberstätte in Polen nahe Stettin Tote liegen hier bereits. Bis zu weitere Opfer des Zweiten Weltkrieges in Polen werden folgen. Ihnen wird der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hier eine würdige Ruhestätte geben. Heute, knapp ein Jahr nach der Einweihung der Anlage, stellen deutsche und polnische Soldaten gemeinsam die letzten Kreuzgruppen auf. Es ist nicht das erste Projekt dieser Art. Die guten Erfahrungen seit dem Baubeginn im Sommer 2000 und die hier geknüpften Freundschaften machen Hoffnung, dass noch viele weitere folgen werden. Gemeinsame Arbeit Eigentlich liegt die Anlage gar nicht in Stare Czarnowo oder Neumark, wie die Deutschen sagen. Die Kriegsgräberstätte befindet sich im Ortsteil Glinna. Dort hat der Volksbund mehrere zweisprachige Hinweisschilder aufgestellt. Kurz hinter dem Ortsschild geht es über grobes Kopfsteinpflaster ei nen halben Kilometer durch den Wald. Dann sieht man den großen Findling vor der Kriegsgräberstätte, die ihr endgültiges Gesicht in diesen Tagen durch die gemeinsame Arbeit von Angehörigen der Bundeswehr und der polnischen Armee erhält. Das Wort Glinna oder Glien stammt aus dem Slawischen. Es bedeutet Lehm. Der bildet tatsächlich den Untergrund der Kriegsgräberstätte. Das haben die deutschen und polnischen Helfer beim Setzen der Kreuzgruppenfundamente schnell bemerkt. Als wir hier angefangen haben, war der Boden steinhart. Dann kam der Regen und jetzt setzt sich der Matsch in alle Ritzen, sagen sie. Gemeinsame Arbeit verbindet: Der polnische Kapitän Krzysztof Srodecki, Friedhofsverwalter Piotr Nycz- Wasilec und Oberleutnant Sven Saeger sind Freunde geworden. (Fotos: Maurice Bonkat) 4 Stimme & Weg 3/2007 Carsta Ebert studiert die Namenbücher im Pavillon der jüngsten Kriegsgräberstätte Polens. Deutsch und Polnisch Im Moment gönnt Oberleutnant Sven Saeger seinen Leuten vom Panzergrenadierbataillon 411 aus Torgelow aber eine kurze Pause. Auch sein polnischer Partner, Kapitan Krzysztof Srodecki vom 2. Pionierbataillon JW 5889 aus Stargard, lässt seine Untergebenen erstmal durchschnaufen. Es gibt polnische Zigaretten und schwarzen Kaffee. Dabei wird viel ge sprochen. Man hilft sich mit Gesten. Einige Kameraden be herrschen ein paar Brocken der jeweils anderen Sprache und dann gibt es da noch Piotr. Der hat ein schmales Gesicht, blaue Augen und einen ordentlichen, kurzen, fast schon militärischen Haarschnitt. Im Gegensatz zu den anderen Menschen, die sich gerade auf der Kriegsgräberstätte befinden, ist er aber der einzige, der keine Uniform trägt. Piotr Nycz-Wasilec ist hier der Fried hofs verwalter, spricht hervorragend Deutsch und Polnisch. Das hilft. So gibt es in der Kaffeepause eine kleine Überraschung. Obwohl sich die beiden Offiziere und der Friedhofsverwalter

5 Schwerpunkt schon von früheren Einsätzen kennen, kommt plötzlich heraus, dass Kapitan Srodecki gestern Geburtstag hatte. Wa - rum hast du denn nichts gesagt? fragt der deutsche Oberleutnant. Keiner hat ge fragt! lautet die bescheidene Antwort. Dann folgt Gelächter. Na dann haben wir heute Abend ja noch was vor! Jedes Jahr nach Neumark Man mag es kaum aussprechen, doch die Arbeit hier macht uns viel Freude, sagt Sven Saeger kurz darauf. Sein Engagement ist ernst gemeint. Seit 2000 ist der 28-Jährige Mitglied des Volksbundes und reist seitdem jedes Jahr zum Volkstrauertag nach Neumark. So hat er sich in Stare Czarnowo viele Freunde geschaffen. Ei - ner sitzt gerade neben ihm. Krzysztof Srodecki hat sogar schon seine kleine Familie kennen gelernt, als er ihn privat in seinem Wohnort Torgelow-Holl besu chte. Es sind viele Freundschaften entstanden, mit Piotr, den Kameraden und natürlich mit Krzysztof. Dass Deutsche und Polen ge - meinsam auf einer Kriegsgräberstätte ar - beiten, ist heutzutage Normalität, sagt Sven Saeger. Oberleutnant Saeger beschäftigt sich auch privat intensiv mit der Geschichte des Zweiten Weltkrieges, besucht Museen und forscht in der eigenen Familienhistorie. Sein Urgroßvater überlebte den Krieg, doch sein Großvater Horst Retzlaff wurde wenig später als Kind mit der gesamten Familie aus dem pommerschen Nau - gard vertrieben. Heute heißt der Ort No - wogard. Im Verhältnis zwischen Deutschen und Polen ist auch hier Normalität eingekehrt. Inzwischen gibt es viele Partnerschaften zwischen Städten sowie Kreisen im Bundesgebiet und den ehemaligen deutschen Orten, die heute in Polen liegen. Ich denke wirklich, dass viele Probleme, die es zwischen unseren beiden Ländern gab, der Vergangenheit an ge hö - ren. Und wenn man mit den Leuten in Kon takt kommt, dann sind sie sehr, sehr freundlich, sagt Saeger. Abseits der großen Politik So sieht es auch Korporal Maciejewski, der zum ersten Mal auf einer Kriegsgräberstätte arbeitet. In der Schule hat er auch ein bisschen Deutsch gelernt. Bei der folgenden Aussage steht ihm Friedhofs- Jeweils zwei deutsche und zwei polnische Soldaten arbeiten zusammen. Die gemeinsame Arbeit verbindet und soll dazu beitragen, einander besser kennenzulernen. Ganz normal sind auch die zahlreichen Besuche deutscher Angehörigen. Die An - lage liegt günstig. Die Grenze, für deren Überquerung man lediglich einen Personalausweis benötigt, ist nur wenige Kilometer entfernt. Erst gestern war ein älteres Ehepaar aus Wolfsburg da. Im Gästebuch, das sich gleich neben den Namenbüchern für alle in Polen verstorbenen Wehrmachtsangehörigen befindet, steht warum: In Gedenken an meinen Vater, Marianne Kahle. Diese Kriegsgräberstätte ist für die Angehörigen sehr wichtig, sagt Friedhofsverwalter Nycz-Wa si - lec, der hier schon einigen traurigen Ge - schichten aber auch vielen erleichterten Menschen begegnet ist. Viele Partnerschaften 3/2007 Stimme & Weg 5

6 Schwerpunkt verwalter Piotr aber als geübter Übersetzer zur Seite: Deutsche und Polen sind auf dem richtigen Weg. Es beginnt sich etwas Neues zu entwickeln. Es ist eine Freundschaft, die abseits der großen Politik vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene ihren Ausgangspunkt findet. In diesem Moment kommt die Stabsunteroffizierin Carsta Ebert herein. Die 27-Jährige bringt Urkunden mit, die später an die polnischen Soldaten übergeben werden. Dazu lädt Kommandeur Oberstleutnant Werner Klaffus den polnischen Oberst Josef Moczulski zu einem Besuch des deutschen Panzergrenadierbataillons ein. Das ist ja wunderbar, kommentiert Sven Saeger die Nachricht seines Vorgesetzten. Er wird die Einladung persönlich weiterreichen. Zusammen mit seinen Leu - ten ist er nämlich für die Dauer des Kriegs - gräbereinsatzes in der so ge nann ten Roten Kaserne des polnischen Pionierbataillons untergebracht. Gemeinsame Freizeit Nun soll der Einsatz weitergehen. Es arbeiten immer zwei deutsche und zwei polnische Soldaten zusammen. Gemeinsam wuchten sie eines der Kreuze in die Höhe und passen es in die Fundamente ein. Zwei kleine und ein großes Kreuz aus Granit in der Mitte ergeben eine Kreuzgruppe. Davon sieht man auf dem leicht abschüssigen Gelände schon eine ganze Anzahl. Am Ende der Arbeitswoche werden die 16 polnischen und deutschen Armee-Angehörigen in drei Blöcken insgesamt fünfundvierzig Kreuze zu fünfzehn Gruppen sauber und lotrecht zu - sammengeführt haben. Am Wochenende ist Freizeit. Die verbringen wir gemeinsam, sagen Sven und Krzysztof im Gleichklang. Auch das ist heutzutage längst Normalität geworden. Maurice Bonkat Deutsche und polnische Armeeangehörige stellen sich zum gemeinsamen Abschiedsfoto auf. 6 Stimme & Weg 3/2007

7 Reservisten Fels in der Brandung Reservisten & Bundeswehr sammeln rekordverdächtig Sie sind unser Fels in der Brandung mit diesen Worten dankte der scheidende Volksbund-Landesvorsitzender Norbert Schelleis den Angehörigen der Bundeswehr und Reservisten Ende März in Stuttgart. Sein Dank galt ihrem großen Engagement bei der Haus- und Straßensammlung des Volksbundes in Ba - den-württemberg: Mit knapp Euro erzielten die freiwilligen Helfer in Uniform und Zivil trotz Standortschließungen einen neuen Sammelrekord in Baden- Württemberg. Nur in Bayern, dem Bundesland mit der höchsten Anzahl Volksbund-Mitglieder, gab es ein noch besseres Ergebnis. Auf Einladung des Innenministeriums ehrte der Volksbund besonders erfolgreiche Spendensammler im Marmorsaal des Neuen Stuttgarter Schlosses. Besondere Auf merksamkeit erhielten dabei die Re - servisten der Bundeswehr. Ihr Sammlungsergebnis lag mit über Euro erstmals über den Spendeneinnahmen der aktiven Soldaten. Es ist das beste Er - gebnis aller Zeiten. Ich hoffe aber, dass es nächstes Jahr noch überboten wird, lobte Ministerialdirektor Rainer Arnold. Reservisten immer wichtiger Im Stuttgarter Neuen Schloss ehrte der Volksbund-Landesverband Baden-Württemberg seine freiwilligen Helfer. Das Foto zeigt einige der geehrten Reservisten. (Foto: Maurice Bonkat) Sein Namensvetter Georg Arnold ist Reservisten-Beauftragter des Volksbundes. Das Engagement der Reservisten wird für uns immer wichtiger. Sie sind für viele Menschen bei der Sammlung kom - pe tente Ansprechpartner und so was wie die Botschafter des Volksbundes, sagte der ehemalige Oberstabsfeldwebel zum Landesvorsitzenden des Reservistenverbandes, dem ehemaligen Oberstleutnant Michael Sih ler. Der Bundeswehr-Beauftragte und pensionierte Oberstleutnant Joachim Pachale würdigte die Leistung der aktiven Soldaten: Allein durch den Stellenabbau der Bundeswehr in Külsheim gingen Euro an Spenden verloren. Unter diesen Bedingungen ist es bewundernswert, dass die verbliebenen Kameraden das Vorjahresergebnis nahezu ge halten ha ben. Mein Kompliment! Ein tolles Ergebnis Den Scheck für die Friedensarbeit des Volksbundes überreichte ein weiterer Na - mensvetter: Oberst Franz Arnold. Es ist ein tolles Ergebnis, das sich gegen den Trend stemmt, sagte der Kommandeur des Landeskommandos. Bester Einzelsammler war Edgar Poel - chau. Der 74-Jährige pflegte in seiner ak - tiven Zeit sechs Kriegsgefangenengräber in den Vereinigten Staaten von Amerika. Vor ein paar Jahren war der ehemalige Oberstleutnant zudem der beste Volksbund-Sammler Deutschlands. Für den scheidenden Kommandeur des aufgelösten VBK 52, Oberst Walter Engelhardt, fand Norbert Schelleis besondere Dankesworte: Engelhardt hat den Volks bund in vielfältiger Weise ge fördert. Er hat selbst gesammelt, Ge denk feiern mitgestaltet, Benefizkonzerte und auch einige Jugendlager des Volksbundes un - terstützt. Er ist einer unserer größten Förderer. Stellvertretend für alle Aktiven erhielt er die Theodor-Heuss-Medaille. Goldene Ehren nadeln bekamen die Re - servisten Philipp Degler, Horst Neureuter und Hans-Rüdiger Wolff. Da mit ehrte der Volksbund zu gleich die Ge samt leis - tung der Reservis tenka merad schaften aus Stuttgart-Vaihingen und Rein stetten. Ins gesamt gab es im Stuttgarter Schloss über 30 Ehrungen. Ihr Bestes gegeben Für die würdevolle Veranstaltung im Stuttgarter Neuen Schloss fand Schelleis das passende Schlusswort: Sie haben Ihr Bestes gegeben und damit zugleich ein Bekenntnis für die Friedensarbeit des Volksbundes abgelegt. Vielen Dank an alle Angehörigen der Bundeswehr und an die Reservisten! 3/2007 Stimme & Weg 7

8 Grenzenlos Ich weine heute noch wie damals 40 Jahre Soldatenfriedhof Costermano Der Gardasee zeigt sich in diesen Stunden als Postkartenidylle. Viele der 300 Besucher, die zum 40. Jahrestag des Soldatenfriedhofes Costermano kommen, haben anderes im Sinn. Nur ein kurzer Blick. Vielleicht später mehr. Eine bedächtige Haltung lenkt die Schritte. Ziel und Grund ihrer Reise sind die drei terrassenförmig angelegten Gräberfelder oberhalb des beliebten Urlaubsziels. Dort ruhen Väter, Onkel und weitere Verwandte. Für andere Besucher sind es Unbekannte, an deren Schicksal man den- noch Anteil nimmt. In Costermano liegen deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Zwischen San Remo und Trient, von Genua bis zur Pomündung, selbst am schönen Gardasee hatten diese Menschen einen schrecklichen Tod. Ein Gebet im Herzen Wir alle haben nur das eine Gebet im Herzen: Herr, lass es das letzte Mal gewesen sein, dass Menschen hier als Feinde einander gegenüber standen und sich gegenseitig den Tod gaben. Lass diese Gräber die letzten sein, die durch einen Krieg gefordert wurden. So lauteten da - mals die Worte des Volksbund-Präsidenten Walter Trepte. Er richtete sie vor vierzig Jahren in Costermano an nahezu Zuhörer. Seine Rede hat an Aktualität nichts verloren. Heute spricht Volksbund-Vizepräsident Heinz Kälberer zu den Gästen der Gedenkveranstaltung. Er nimmt den Ge - danken auf: Wenn wir die Welt be trach Besucher kommen zur Veranstaltung anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Volksbund-Anlage Costermano am Gardasee. Es ist besonders für die Angehörigen ein würdevolles Gedenken. (Fotos: Maurice Bonkat) 8 Stimme & Weg 3/2007

9 Grenzenlos ten, wissen wir, dass sich dieses Ge bet nicht erfüllt hat. Die Soldatengräber in allen Ländern und aller Nationen sollen daher neben dem Gedenken an die Gefallenen auch Mahnung und Aufforderung an die nachfolgenden Generationen sein, sich für den Frieden einzusetzen. Mit Recht lenkt Kälberer die Aufmerksamkeit auch auf die Jugendarbeit des Volksbundes. Schließlich begeht in diesem Jahr nicht nur der Soldatenfriedhof, sondern auch das Jugendlager des Landesverbandes Niedersachsen ein Jubi - läum: Schon zum fünften Mal fährt die Gruppe um Jochen Droste nach Costermano. Jugendliche des Landesverbandes Bayern besuchen diesen Soldatenfriedhof schon seit Jahrzehnten. Sie werden sich auch in diesem Jahr wieder um die Gräber kümmern und viel über ihre Ge - schichte erfahren. Die jungen Menschen beschäftigen sich zudem mit Einzelschicksalen, wollen den meist sehr kurzen Lebensweg der Soldaten nachvollziehen. Wer waren diese Menschen? Wie lebten sie, was bewegte sie? Alte Fotos Hilde Hamatschek kann dies noch aus eigener Erfahrung berichten. Die 71-Jährige legt alte Fotos auf die Zweige der kleinen Purpurheide-Büsche, die das Bild des Friedhofes prägen. In der Nähe einer Kreuz gruppe aus vulkanischem Porphyr- Gestein befindet sich das Grab ihres On - kels. Josef starb drei Wochen vor Kriegsende. Er hätte es fast geschafft. Mein Vater Leopold Spansal ist schon 1943 in Russland geblieben. Leider gibt es kein Grab, das ich dort be suchen könnte. Deswegen komme ich hier her zu meinem Onkel, den ich ebenfalls sehr geliebt habe. Ich denke dabei immer zugleich an meinen Vater, sagt Hilde Hamatschek. Als sei es gestern gewesen Wie so viele Angehörige kämpft sie in Costermano beim Gedanken an das Familienschicksal mit den Tränen. In diesem Moment haben die vergangenen Jahrzehnte keine Bedeutung. Es ist, als sei es gestern gewesen. Auf den Bildern leuch - ten die Augen ihres Onkels und ihres Vaters. Eines der alten Fotos zeigt die Hilde Hamatschek besucht das Grab ihres Onkels Josef Spansal. Hier denkt sie auch an ihren Vater Leopold, der in Russland fiel und bis heute keine Ruhestätte hat. Familie in glücklichen Tagen: Vater, Mutter, Hilde und ihre beiden Geschwis ter. Die Kinder tragen Kleider aus demselben gemusterten Stoff. Ihre Tante hatte die Kleider mit viel Liebe geschneidert. Hilde erinnert sich noch an den Besuch beim Fotografen. Ihr Vater trug seine Uniform und hatte ein mildes Lächeln auf den Lippen. Sie vermisst ihn sehr. Gruppe aus Oberbayern Diese Trauer kann Manfred Bergmeis - ter gut nachempfinden. Er kennt diesen Soldatenfriedhof und viele der Angehörigen, die mit ihm verbunden sind. Kunstschmiedemeister Bergmeister aus Ebersberg war schon in Costermano, als es dort noch gar keinen Soldatenfriedhof gab. Er ist der letzte noch lebende Künstler, der persönlich beim Bau mitgewirkt hat. Wir verdanken ihm unter anderem das eindrucksvolle Hochkreuz, sagt Vizepräsident Kälberer über ihn. Er hat Anteil an dieser Anlage und die Anlage ist auch zu einem Teil von ihm geworden. Tatsächlich kommt Bergmeister seither jedes Jahr zum Volkstrauertag nach Costermano. 3/2007 Stimme & Weg 9

10 Grenzenlos Unter den Besuchern der Jubiläumsveranstaltung sind viele Menschen aus Bayern. Das Foto unten zeigt die Reisegruppe um den oberbayerischen Bezirksgeschäftsführer Jörg Raab (unten rechts). Heute ist der 79-Jährige zusammen mit der Reisegruppe um den oberbayerischen Volksbund-Geschäftsführer Jörg Raab und den neuen Bezirksvorsitzenden, Re - gierungspräsident Christoph Hillenbrand, angereist. Ohnehin sind an diesem Jahrestag, dem 5. Mai 2007, viele Menschen aus Bayern gekommen. Costermano ist ein Betreuungsfriedhof des Landesverbandes Bayern. Wir pflegen den Austausch schon seit Jahrzehnten. Die guten Beziehungen vor Ort etwa zum Bürgermeister Fiorenzo Lorenzini liegen uns dabei sehr am Herzen, sagt Landesgeschäftsführer Gerd Krause. Neben ihm steht Luigi Benedetto, der Bürgermeister aus der Entstehungszeit des Soldatenfriedhofes. Er wartet die Übersetzung ab, dann lächelt er zustimmend. Kritische Töne Neben all der Wiedersehensfreude und den Freundschaftsbeweisen gab es zum Thema Soldatenfriedhof in Costermano auch kritische Töne. Vizepräsident Kälberer nimmt dazu Stellung: Es hat hier in den vergangenen Jahren Diskussionen darüber gegeben, dass auf diesem Friedhof, wie nach Fertigstellung der Anlage festgestellt worden ist, auch Gebeine einiger Personen liegen, die an Kriegsverbrechen und Verbrechen ge gen die Menschlichkeit beteiligt waren. Wir Lebenden können die Toten nicht richten, so wie wir das Unmenschliche nicht entschuldigen können. Ihre Verbrechen sollen uns eine ständige Mahnung sein. Ge neralkonsul Dr. Axel Hartmann aus Mailand begrüßt die Auseinandersetzung mit dem Thema. Ich bin froh, dass es im Umfeld des Volkstrauertages im vergangenen November gelungen ist, in einer gemeinsamen Anstrengung des Volksbundes und des Generalkonsulats diese Probleme auszuräumen. Die positiven Reaktionen des Partisanenverbandes und der jüdischen Gemeinde sind für uns bedeutsam gewesen, sagt der Konsul. 10 Stimme & Weg 3/2007 Dass wir darüber sprechen, ist gut, meint Costermano-Verwalter Mauro Agos - tinetto. Der 41-Jährige weiß genau, wo von er spricht. Allein im vergangenen Jahr ka - men Menschen auf den Soldatenfriedhof. Wenn es Probleme oder Sorgen

11 Grenzenlos Kümmert sich um die Angehörigen: Friedhofsverwalter Mauro Agostinetto. Erika Ködel war schon zur Einweihung hier. Sie war erst sechs Jahre alt, als ihr Vater Richard Keller starb. Heute ist ihr Ehemann Jürgen an ihrer Seite. gibt, ist Agostinetto der erste An sprech - partner. So sammelt er viele Über stunden an und die Gewissheit, dass es sich lohnt, mit den Menschen ins Ge spräch zu kommen. Für einige Ange hörige ist das Vergangene weiterhin ge genwärtig und gibt heute noch Anlass für neue Tränen. Noch heute sehr schwer Vor vierzig Jahren bei der Einweihung war es vielleicht etwas bewegender. Aber auch heute ist es noch sehr schwer für mich. Wissen Sie, wie es ist, ohne Vater aufzuwachsen? Diese Aussage stammt von Erika Ködel, der Tochter des hier be - statteten Richard Keller. Während sie das sagt, sitzt ihr Ehemann Jürgen neben ihr auf der Einfriedung der oberen Terrasse. Kunstschmiedemeister Manfred Bergmeister hatte an der Entstehung der Anlage großen Anteil. Er rückt noch ein Stückchen näher und drückt ihre Hand. Das feste Ziel Solange Mutter Anna Keller lebte, war dieser Ort das feste Ziel einer jährlichen Reise. Inzwischen sind die Besuche in Costermano etwas spärlicher, aber nicht weniger bedeutsam ge worden. Ich war sechs Jahre alt, als er starb. Eigentlich hatte ich keine Chance, ihn richtig kennen zu lernen. Und dann war da diese Stelle aus seinen Briefen, die mir einfach nicht aus dem Kopf geht. Er schrieb, dass sie schon auf dem Rückzug seien, nur noch neun Mann wären und kaum noch Munition hätten, erinnert sich Erika Ködel. Ich weine heute genauso wie damals, sagt Vizepräsident Heinz Kälberer lenkt die Aufmerksamkeit auf die Jugendarbeit des Volksbundes. sie. Dann sprechen 300 Menschen das Vaterunser. Kurz darauf verlassen die Gäste die Ebene am Hochkreuz. Die Gedenkveranstaltung zum 40-jährigen Bestehen der Kriegsgräberstätte Costermano ist beendet. Im Gehen blicken die meisten Besucher dann doch noch auf die glitzernden Wellen des Gardasees. Vielleicht haben sie dabei an einen besonderen Satz aus der Rede des Generalkonsuls Hartmann ge - dacht: Die Schönheit dieser Landschaft und der Blick auf den Gardasee mag für manchen Ange hörigen ein versöhnendes Zeichen für den Verlust eines lieben Angehörigen sein. Maurice Bonkat Ge neralkonsul Dr. Axel Hartmann aus Mailand hält in Costermano die Gedenkrede. 3/2007 Stimme & Weg 11

12 Bundeswehr Wenn Steine sprechen könnten... Bundeswehreinsatz: Waldfriedhof Halbe Regen fällt. Der märkische Sand saugt die Tropfen gierig auf. An den Soldaten des Führungsunterstützungsbataillons 381 aus Storkow und ihrer wasserdichten Arbeitskleidung prallen sie ab. Was Pfarrerin Erdmute Labes ihnen gerade erzählt, geht dagegen unter die Haut: Hier auf dem Waldfriedhof Halbe ruhen die Gebeine von über Menschen. Sie waren Soldaten, Flüchtlinge, Zwangsarbeiter. Eine der Jüngsten war Mathilde. Sie starb im Bombenhagel, im Kessel von Halbe. Mathilde wurde nur ein Jahr und vier Monate alt. Ihren Grabstein und den von 713 weiteren Opfern des Zweiten Weltkrieges werden die Bundeswehr-Angehörigen hier im Auftrag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge erneuern. Die Inschrift auf dem blassbraunen Sandstein kann Ben kaum noch entziffern. Mathilde Lange APRIL 1945 steht dort. Ben heißt eigentlich Benjamin. Die Kameraden kennen ihn nur als Gefreiten Neumann. Ben ist 18, also über 16 Jahre älter als Mathilde, die hier zusammen mit ihrer Mutter aus dem Leben gerissen wurde. So etwas raubt einem die Worte. Dabei ist sie nicht mal die Jüngste. Hier liegt auch eine schwangere Frau, sagt Kathrin Krabs, die Friedhofsverwalterin. Neben Pfarrerin Labes ist sie es, die hier die Stei- Viele Hände schnelles Arbeitsende: Soldaten des Führungsunterstützungsbataillon 381 aus Storkow stellen sich zusammen mit Friedhofsverwalterin Kathrin Krabs zum Erinnerungsfoto auf. Zuvor hatten sie 714 alte Grabsteine (siehe oben) durch neue ersetzt. (Fotos: Maurice Bonkat) 12 Stimme & Weg 3/2007

13 Kathrin Krabs und Gefreiter Benjamin Neumann knien am Grab von Mathilde und ihrer Mutter. Bundeswehr ne und deren Inschriften zum Sprechen bringt und so für die Friedensarbeit des Volksbundes wirbt. Das wusste ich nicht Auch die 14 Soldaten aus Storkow werden hier in Märkisch-Buchholz mehr über den Waldfriedhof und seine Geschichte erfahren. Erst wenn das persönliche Schicksal hinter den langen Reihen der Gräber deutlich wird, erkennt man das wahre Grauen des Krieges. Für mich ist es keine Frage, dass die Arbeit hier wichtig ist. Unglaublich, wie viele Menschen hier umgekommen sind und dass noch heute nicht alle Gebeine geborgen sind. Das alles wusste ich vorher nicht, sagt Ben und schüttelt sich. Keiner weiß, ob das einfach nur dem Regen gilt, der langsam nachlässt. Die neuen Platten sind aus rotem Granitgestein. Noch lagern sie auf einfachen Holzpaletten. Später werden sie die Gräber bedecken. Die zugehörigen Lebensdaten und Namen, die einst gemeinsam von der Deutschen Dienststelle in Berlin und dem Volksbund in Kassel zusammengetragen wurden, sind längst graviert. Im Gegensatz zum bisherigen Sandstein sind die Oberflächen versiegelt. Die Blöcke liegen schwer in der Hand. Die alten Sandsteine sind dagegen fast wie Schwämme. Bei Regen saugen sie sich voll und im Winter bröckeln sie dann Stück für Stück auseinander, sagt Friedhofsverwalterin Krabs. Mit dem Einsatz der Bundeswehr soll sich das ändern. Ist doch selbstverständlich Jetzt teilt Major Ralf Bonk die Arbeit ein: Abladen, Verteilen, Fundamente vorbereiten. Der 34-Jährige kann sich auf seine Leute und ihre Arbeit verlassen. Sie sind alle Freiwillige. Das war mir wichtig. Wer hier arbeitet, sollte schon ein gewisses Interesse mitbringen. Die meis - ten Kameraden haben in der Kaserne schon für den Volksbund gesammelt, sagt der Kommandoführer. Gestern ha - ben die Soldaten dann noch mal die Ta - schen geleert und so die Sammelbüchse auf dem Waldfriedhof gefüllt. Das ist doch selbstverständlich, sagen die Oberfeldwebel Andreas Mücke und Oliver

14 Bundeswehr Maier. Dann lassen sie eine weitere Grabplatte behutsam in das vorbereitete Fundament gleiten. Politische Bildung und Geschichtsunterricht vor Ort, wie er sich hier in Halbe vollzieht, kennt Thomas Warschau schon aus Belgien. Dort arbeitete der 42-jährige Hauptfeldwebel vor drei Jahren auf der Volksbund-Kriegsgräberstätte in Vladslo. Insgesamt ist es sein fünfter Einsatz im Dienste der Kriegsgräberfürsorge: einmal in Belgien, viermal in Halbe. Und der Un - terschied? Der Einsatz in Halbe ist orga - ni satorisch einfacher, aber emotional schwieriger, sagt der dreifache Familienvater mit Blick auf Mathildes Kindergrab. Besondere Beziehung Friedhofsverwalterin Krabs hat eine ganz besondere Beziehung zu diesem Grab stein, den die Bundeswehr-Angehö - rigen inzwischen erneuert haben. Kurz nach Beginn ihrer Tätigkeit auf dem Wald - friedhof Halbe bemerkte sie eine ältere Dame, die in Gedanken versunken vor Die Oberfeldwebel Andreas Mücke und Oliver Maier (von links) verlegen die neuen Grabsteine. der Sandsteinplatte Nr. 637, dem Grab von Mathilde und ihrer Mutter, stand. Um sie mit ihren Tränen nicht allein zu lassen, ging sie zu ihr. So erzählte ihr die alte Dame, dass auch ihre kleine Tochter im Krieg gestorben sei. Ich wäre damals gern mit ihr aus dem Leben gegangen, damit wir zusammen sein könnten, wie diese beiden hier, erzählte sie. Aus diesem Grund hätte sie sich jahrelang um dieses Grab gekümmert. Jetzt könne sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr hierher kommen, sie wolle sich nur noch mal verabschieden. Immer wenn ich jetzt Blumen auf dieses Grab lege, denke ich an Eveline, an Mathilde und an die ältere Dame, deren Geschichte mich tief bewegt hat. Sie wird mir immer im Gedächtnis bleiben, sagt Kathrin Krabs heute. Nun kümmert sie sich wieder um die Bundeswehr-Ange hö - rigen, die ihre Arbeit schon fast erledigt haben. Die Soldaten des Füh rungs unter - stützungsbataillons 381 sind dem Arbeitsplan weit voraus. Kamerad René Hübscher nutzt die Zeit für ein paar Schnappschüsse. Er ist sich sicher, dass die Erinnerung an diesen Einsatz, an die sprechenden Grabsteine auch ohne die Fotos lange Zeit im Gedächtnis erhalten bleibt. Und dann kommt doch noch die Sonne raus. Maurice Bonkat Der Dienst auf dem Waldfriedhof in Halbe ist keine normale Arbeit. Während die teils sehr jungen Angehörigen der Bundeswehr die Grabsteine verlegen, müssen sie immer wieder an das Schicksal der hier bestatteten Kriegsopfer denken. 14 Stimme & Weg 3/2007

15 Leserbriefe Leserbriefe unserer Mitglieder Tod in Afghanistan / Denkmal für alle Der Tod in Afghanistan Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit. Gestern war es dann soweit: Drei deutsche Bundeswehrangehörige sterben in Afghanistan, dazu gab es viele verletzte Deutsche und noch mehr Afghanen. Mein herzliches Beileid gilt den Ange - hörigen. Ich habe den Zweiten Weltkrieg als Soldat und später in Gefangenschaft erlebt. Einige Male habe ich selbst Kondolenzschreiben verfasst und auch Beileidsbesuche abgestattet. Bei all diesem Un - glück drängte sich mir immer wieder die eine Frage auf: Warum? Diese Sinnfrage muss auch im Zusammenhang mit dem Tod der drei Bundeswehrsoldaten in Afghanistan gestattet sein. Schon bei dem Beschluss zu diesem Auslandseinsatz hatte es innerhalb des Parlamentes große Auseinandersetzungen gegeben. In diesen Tagen wird angesichts der drei Todesopfer die Diskussion erneut entflammen. Die Bundeswehr-An - ge hörigen haben sich freiwillig zu dem Einsatz gemeldet. Sie meldeten sich zu einem Einsatz der Friedenssicherung, bei dem auch zahlreiche humanitäre Projekte befördert werden. Doch vom Brückenbau im wörtlichen oder gar übertragenen Sinne kann nun nicht mehr die Rede sein. In Afghanistan herrscht kein Frieden, sondern der Terrorismus... Meine Meinung steht schon heute fest: Nie wieder Krieg! Horst Skopp Autor des Buches, Überlebenschance Pharmazie, ISBN Bestelladresse: Elbeallee 83, Bielefeld. Ein Denkmal für alle Der Aufruf des Volksbund-Präsidenten Reinhard Führer zeigt Wirkung. Wenn man den Medien glauben schenken darf, wird sich unser Wunsch nach einem Denk mal für die gefallenen Bundeswehr- Soldaten bald erfüllen. Meinem Ermessen nach sollte man aber aller im Friedensauftrag der Bundesrepublik Deutschland verstorbenen Menschen, also Polizei-, Hilfsdienste- und natürlich Bundeswehr- Angehöriger gedenken. Aufgrund eines feigen Terroranschlages habe ich persönlich Kameraden in Kabul verloren. Dieses Thema berührt mich sehr, da es Dank der großartigen Unterstützung und Hilfe des Volksbundes gelungen ist, einen Familienangehörigen nach 64 Jahren zu finden und nun die Möglichkeit besteht, die Grabstelle am 8. September 2007 in Se - besh zu besuchen. Ich sage danke und werde Sie weiterhin unterstützen. Herbert Ludewig, Oberstabsfeldwebel i.r. Hoffnung der Kriegsgefangenen Sie berichten über das traurige Schicksal der Kriegsgefangenen. Mein Vater Au - gust Reiß hat ein solches Schicksal erfahren und wir mit ihm. Vater ist 1947 im Kriegsgefangenenlager Alapajewsk im Ural verstorben. Ein Jahr zuvor hatte er ein Redekonzept für die Kameraden verfasst, aus denen ich Ihnen gerne Auszüge mitteile. Vielleicht hilft es An ge hörigen und den kommenden Generationen, das Schick sal und die Gefühle der Kriegsgefangenen besser verstehen zu können: Unwillkürlich gehen unsere Gedanken in die Heimat. Unsere Gedanken sind da heim bei unseren Lieben, besonders bei un seren Kleinen. Wir sehen die Gesichter unserer Frauen, Väter und Mütter. Wir se - hen leise Tränen, die über ihre Wangen rollen, wenn sie an die Lieben in der Ferne denken. Wir Kriegsgefangenen kennen diese Stimmung allzu gut. Doch möchte ich euch zurufen: Kameraden! Wer von Euch wird den Kopf hängen lassen? Zeigt uns nicht die Natur, dass nach einem dunklen, stillen Winter das Leben neu er - wacht? So wollen auch wir ablegen den alten Geist und neue hoffnungs- und zu - kunftsfrohe Menschen werden. Darum, Ka meraden, neue Kraft, neuen Mut und neue Hoffnung gefasst, dann übersteht ihr den kurzen Rest der Gefangenschaft und kehrt heim zu Euren Lieben in ein friedliches, glückliches, neues Deutschland. August Reiß, eingesandt von seinem Sohn Werner Reiß Grab des Großvaters gefunden Ihre Nachricht, dass unser Großvater Georg Kästner auf der deutschen Kriegsgräberstätte in Le Cateau seine letzte Ru - hestätte gefunden hat, wurde in meiner Familie zunächst mit Bedrückung, dann jedoch mit großer Freude aufgenommen. Wenig später habe ich mich mit meiner Lebensgefährtin auf den 300 Kilometer langen Weg gemacht. In den Mittagsstunden erreichten wir den Soldatenfriedhof des Ersten Weltkrieges. Nach kurzer Su - che hatten wir das Grab mit dem aufgestellten Steinkreuz und den ein ge mei ßel - ten Namen entdeckt. Die vom Volksbund vorgenommene Gestaltung des Friedhofs ist einmalig und verdient höchste Anerkennung. Im Na - men buch fanden wir auch den Namen unseres Großvaters. Als Fördermitglied werde ich dem Volksbund eine Spende zu kommen lassen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie noch vielen Menschen mit solchen Nachrichten helfen und Freude be - reiten können. Hans Konrad Maier aus Neuss Konrad Maier am Grab Großvater Georg Kästner 3/2007 Stimme & Weg 15

16 Spurensuche Ein gutes Gefühl! Mendener Kriegsopfer: Schicksal geklärt Nach über 500 ausgewerteten Sterbeurkunden, 125 Zeugenbefragungen, 19 Archivbesuchen sowie zwei wissenschaftlichen Gutachten steht eines fest: Die Opfer von Menden sind in den letzten Kriegstagen eines natürlichen Todes gestorben. Ein Verbrechen können wir ausschließen. Und das ist ein gutes Gefühl, sagt Kriminalhauptkommissar Siegfried König. kenhaus-sonderanlage Wimbern heimlich vergraben wurden. Das Gerücht von den Mendener Kindergräbern ruft auch nach über 60 Jahren die Staatsanwaltschaft auf den Plan. Mord verjährt nie. Der Dortmunder Oberstaatsanwalt Ulrich Maaß schaltet das Lan - deskriminalamt ein und ordnet schließ lich die Exhumierung an. Grausiges Gerücht Der 59-Jährige gehört zu der zwischen - zeitlich zehn Köpfe umfassenden Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen. Vor etwa einem halben Jahr hatte sich den Experten, die sich speziell mit nationalsozialistischen Ge - walt verbrechen befassen, auf dem Friedhof in Menden-Barge noch ein anderes Bild aufgedrängt. Denn unter den Be woh - nern der kleinen Gemeinde schlummerte seit Jahrzehnten ein grausiger Verdacht: Man munkelte, dass auf dem Gottesacker ge gen Ende des Zweiten Weltkrieges Eu - thanasie-opfer aus der benachbarten Kran- 16 Stimme & Weg 3/2007 Gewissheit gegeben An der Gedenkfeier in Menden (unten) nimmt auch Waltraud Spengler (Foto oben, links) teil, deren Schwester hier beerdigt ist. (Foto: Maurice Bonkat) Doch das Gerücht wird nun zu Grabe getragen genau wie die Menschen, de - nen wir heute ihre Namen zurückgeben, sagt Weihbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Ihm lauschen etliche An gehörige. Zu ihnen gehört auch Waltraud Spengler. An ihrer Seite sieht man ihren Lebensgefährten Werner Beck. Unter dem hohen, gewölbten Dach der Dorfkirche hallen die Namen der 63 jüngsten Opfer aus der Krankenhaus-Sonderanlage Wimbern wi - der. Einer der verlesenen Namen lautet Rita Heyke. Rita war meine Schwester. Sie lebte nur ein knappes halbes Jahr, sagt Waltraud Spengler: Dennoch bin ich glücklich, dass alles aufgeklärt ist und Rita ein würdiges Grab erhält! Aber sind wirklich alle Zweifel ausgeräumt, Euthanasie ausgeschlossen? Ja, wir können diese Zweifel ausschließen, be - stä tigt Oberstaatsanwalt Maaß. Dann nennt er Fakten: Es gibt etliche viele Zeu genaussagen, wo nach gerade in die sem speziellen Kran kenhaus unter den erschwerten Be dingungen der letzten Kriegsmonate gute Arbeit geleistet wurde. Das belegen auch die langen Behandlungszeiträume und die relativ geringe Sterberate. Tatsächlich starben von den im Zeitraum Juni 1944 bis April 1945 in Wimbern aufgenommenen Patienten lediglich acht Prozent. Im Gutachten der Rechtsmedizin Düsseldorf heißt es, dass diese Sterblichkeitsrate bei Würdigung der Umstände sogar als eher niedrig einzustufen sei. Haupttodesursachen waren Lungen-, Rippenfell- und Hirnhautentzündungen, gefolgt von Kreislaufschwächen, Diphterie, Tuberkulose, Sepsis und Ernährungsstörungen. An den Folgen einer solchen Er näh - rungs störung verstarb auch die kleine Schwester von Waltraud Spengler. Ein paar Fotos von ihr sind das Einzige, was mir geblieben ist, sagt die Angehörige aus Werne. In ihrem Blick mischen sich Trauer und Erleichterung. Doch Waltraud Spengler ist glücklich darüber, dass ihre Schwester nun ein dauerhaftes Grab er - halten hat. Die Menschen brauchen einfach diesen Ort der Trauer und das Ge - bet, sagt Weihbischof Wiesemann. So sieht es auch der scheidende Arnsberger Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Rainer Mertes. Ende gut, alles gut? Nein, sagt Mertes: Jetzt geht es darum, die Grä - ber würdig zu gestalten. Für den Volks - bund geht die Arbeit hier weiter!

17 Spurensuche Meine unbekannte Schwester Geschichte eines Familientreffens Familientreffen: Ein polierter Gasthaustisch, drei Brüder und eine Schwester. Sie alle sind in einem Alter, in dem man mit einem Hauch Wehmut in die gemeinsame Vergangenheit blicken könnte. Doch so etwas wie eine gemeinsame Geschichte gibt es nicht. Der Vater, Hauptfeldwebel Paul Pachale, starb am 26. Juli Seine vier noch lebenden Kinder treffen sich etwa sechs Jahrzehnte später zum ersten Mal! Paul Pachale starb im Zweiten Weltkrieg. Das ist schon eine unglaubliche Geschichte, sagt Jo achim Pachale, der jüngste der drei Brüder. Für solche Schicksale sorgt der Krieg. Joachim war am Ende des Zweiten Weltkrieges erst zwei Jahre alt. Doch seit der ehemalige Oberstleutnant als Bundeswehr-Beauftragter für den Volksbund arbeitet, versteht er diese Zeit besser. Die Wendung seiner eigenen Familiengeschichte beginnt mit einem Rundgang in der Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes in Kassel. Joachim Pachale schlendert über die gebohnerten Flure, betrachtet die Fotos der Kriegsgräberstätten an den Wänden. Irgendwann bleibt er vor einer Tür stehen. Gräbernachweis steht dort. Er tritt nach kurzem Zögern ein: Ich würde mich gerne nach dem Grab meines Vaters erkundigen. Nach wenigen Tastenanschlägen zeigt der Computer ein Ergebnis: Paul Pachale, geboren am 20. November 1907 in der ehemaligen Provinz Westpreußen. Der Hauptfeldwebel verstarb am 26. Juli 1944, einen Tag nach seiner schweren Verwundung, auf dem Hauptverbandsplatz in Terespol bei Brest-Litowsk. Hier steht noch etwas, sagt die Sachbearbeiterin: Das ist seltsam. Erst vor einigen Wochen hat sich eine Angehörige nach ihrem Vater erkundigt! Joachim Pachale stutzt. Seine Mutter und seine ältere Schwester Hannelore sind bereits verstorben. Leider kann die Volksbund- Mitarbeiterin die Adresse des geheimnisvollen Fragestellers aus Datenschutz - grün den nicht direkt weitergeben. Sie verspricht aber, einen entsprechenden Brief zu schreiben und so die Telefonnummer von Joachim Pachale weiterzuleiten. So kann sich die Person bei Ihnen mel - den wer immer es ist!, sagt sie noch. Zum Hörer gegriffen Wochen später erhält Joachim Pachale einen Anruf. Es ist die Nenntante einer gewissen Hella Przybilla, die sich beim Volksbund nach Paul Pachale erkundigt hat. Doch den Namen Hella Przybilla hat er noch nie gehört. Nun greift Pachale selbst zum Hörer: Hallo, Frau Przybilla. Ich bin der Sohn des verstorbenen Paul Pachale, sagt er. Wirklich? Das ist doch auch mein Vater!, entgegnet die Frauenstimme am anderen Ende des Apparates. Monate später, im Oktober 1943, wird Hella geboren und später zur Adoption freigegeben. Es ist ein Schicksal, das in den Kriegswirren leider keine Seltenheit ist. Ob Paul Pachales Ehefrau je von dem Verhältnis er fährt oder es aus Fürsorge vor den Kindern geheim hält, ist nicht bekannt. Verbrieft ist dagegen, dass Paul Pachale das Kind mit dem Namen Hella im Dienstzimmer seines Vorgesetzten offiziell an erkennt. Joachim Pachale weiß nicht, was er über das damalige Verhalten seines Va ters denken soll. Ein Urteil will er sich nicht so recht erlauben schon gar nicht nach so langer Zeit. Doch wenn seine Mutter verzeihen konnte, so will er es auch tun. Blick nach vorne Nun sitzen die vier Kinder gemeinsam am Tisch. Im Mittelpunkt steht die bisher unbekannte Halbschwester Hella, die viel erzählen muss. Die Brüder Joachim, Horst und Manfred hören zu. Irgendwann richtet sich der Blick wieder nach vorne. Die frisch vereinte Fa milie be schließt, eine Reise in die Vergangenheit zu wagen. Nächstes Jahr geht es los. Dann werden die vier auch Kollaczkowo besuchen den Geburtsort ihres Vaters Paul Pachale. Besuch in Kassel Es folgt ein langes Gespräch, in dem sie die Daten verschiedener Do - ku mente vergleichen. Sie stimmen überein. Schließlich wird ein Treffen ver einbart. Dabei klärt sich vieles auf: Paul Pachale verliebt sich vor über sechs Jahrzehnten in eine andere Frau. Neun Familientreffen nach 60 Jahren: Hella Pczybilla und (von links) Joachim, Horst sowie Manfred Pachale. (Foto: Jürgen Pczybilla) 3/2007 Stimme & Weg 17

18 Jugend & Schule Da steckt viel Mühe drin Bremen: 20. Pfingstzelten der Jugendarbeitskreise Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss. Dieses Zitat stammt von Hermann Gmeiner, dem Gründer der SOS-Kinderdörfer. Es betrifft aber auch die Jugendarbeit des Volksbund-Landesverbandes Bremen. Dort treffen sich über 100 junge Ehrenamtliche zum traditionellen Pfingstzelten. In vier Tagen absolvieren sie sechs Arbeitskreise. Ihr Thema: Wie kann man jungen Menschen in den Workcamps des Volksbundes die Folgen des Zweiten Weltkrieges näher bringen? Geht das überhaupt? Eine schwierige Aufgabe, die Referentin Isa Nolle scheinbar mühelos zu bewältigen scheint. Ein bisschen anders Das sieht nur so aus, sagt die Organisatorin des Pfingstzeltens der Jugendarbeitskreise (JAK), tatsächlich steckt da viel Mühe drin! Isa Nolle spricht aus Erfahrung: Seit 1995 ist sie Jugendreferentin des Volksbundes in Bremen. Gleich in ihrem ersten Jahr organisierte sie auch ihr erstes JAK-Pfingstzelten. Damals war es alles noch sehr neu für mich und sehr anstrengend, sagt sie heute. Doch in diesem Jahr ist das ein bisschen anders und das liegt nicht nur an der inzwischen gewonnenen Erfahrung. Jede Menge Erfahrung Vor allem sind es die jungen Erwachsenen selbst, die ihr das Leben leichter und die Aufgabe angenehmer machen. Sie prägen die Erfolgsgeschichte des Pfingstzeltens, das in diesem Jahr das Motto Die Stadtmusikanten stehen Kopf trägt. Die meis - ten Teilnehmer verfügen über viel Erfahrung durch ihre ehrenamtliche Volksbundarbeit in Deutschland und ganz Eu - Die Stadtmusikanten stehen Kopf so lautet das Motto des Pfingstzeltens der Volksbund-Jugendarbeitskreise in Bremen, das Isa Nolle (kleines Foto, Mitte) und ihre Helfer organisieren. (Fotos: Maurice Bonkat) Neben den ernsten Themengebieten wirken die Ju gendlichen auch am Mal- oder Sportkurs mit. ropa. Kaum einer ist unter ihnen, der nicht schon in Frankreich, Italien oder der hintersten Ecke Russlands Kriegsgräber gepflegt hätte. Manche sind schon Teamer oder sogar Leiter. Die aktuell wohl jüngste Workcamp-Leiterin ist die erst 20-jährige Corinna Neumann. Im Sommer wird sie auf der größten Kriegsgräberstätte Deutschlands das internationale Ju gend lager Halbe leiten. Hier in Bremen wollen sie lernen, wie man die jungen Workcamp-Teilnehmer noch besser erreichen kann. Die Aspekte der Ju - gendcamps sind ebenso vielfältig wie die Menschen selbst: Geschichtliche Inhalte, gemeinnützige Arbeit auf den Kriegsgräber- und Gedenkstätten, landesspezifische Kultur und Freizeit spielen dabei eine gewichtige Rolle. Gemeinsamkeit schaffen 18 Stimme & Weg 3/2007 Diese Themen finden sich dann auch in den Arbeitsgruppen wieder. Der Großteil dieser Workshops wird von den jungen Pfingstzeltern selbst geleitet. Lisa Diesendorf gibt den Sportkurs. Sie kann auf eine langjährige Praxis als Or ga ni - satorin des Bremer JAK-Volleyball-Turniers zurückgreifen. Das Turnier wird in diesem Jahr zwar in Leipzig, also beim Lan des verband Sachsen-Anhalt ge star - tet, doch das offizielle fünfzehnjährige

19 Jugend & Schule Ju biläum ist dann wieder in Bremen. Sport ist bei den Workcamps immer mit von der Partie. Er schafft Ge meinsamkeit ohne gemeinsame Sprache und macht viel Spaß, sagt Lisa Diesendorf. Die Gemeinschaft steht für viele an erster Stelle. Inzwischen kennt man sich. Symbolik: Teilnehmer der Lidice-Gedenkstunde lö - sen einen Stacheldraht aus Rosen auf. Und ohne diese Treffen würde in meinem Leben etwas Wichtiges fehlen, meint Brita Schuren. Anfang des Jahres repräsentierte die 20-Jährige zusammen mit drei weiteren JAK lern den Volksbund bei der Jugendbegegnung im Deutschen Bundestag. In einigen Wochen beginnt sie ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Volksbund- Jugendbegegnungsstätte Golm. Sommer sinnvoll verbringen kischen Ortschaft, die von den Nationalsozialisten 1942 als Vergeltungsmaßnahme vollständig zerstört wurde. 339 Einwohner kamen dabei ums Le ben. Eine Welle der Anteilnahme ging um die Welt. Viele Gemeinden benannten sich nach dem zerstörten Lidice, zeigten da durch und durch viele andere humanitäre Ak - tionen ihre Anteilnahme. So begründeten sie mit Lidice ein Symbol der Solidarität, berichtet Dr. Ernst Uhl. Der ehemalige Pfarrer ist zugleich Ehrenbürger Lidices und Mitbegründer der Li dice-initiative. Gleich im Raum nebenan berät sich zeitgleich eine weitere Gruppe Ju gend licher, wie sie den Opfern eine wür dige Gedenkstunde bereiten können. Stacheldraht aus Rosen Einige Zeit später stehen über 100 Ju - gendliche und zahlreiche Mitglieder des Volksbund-Landesverbandes an der Ge - denktafel der Jugendbildungsstätte. Die jüngere Generation ist nicht verantwortlich für die deutsche Vergangenheit, aber für das, was sie aus ihr macht, zitiert der stellvertretende Landesvorsitzende Werner Ihnen. Dann tragen Janine Vreden und Jan-Philipp Friedenstab Gedichte vor, die sie in ihrer Arbeitsgruppe vorbe- Die Bremer Jugendbildungsstätte Lidice hat ihren Namen von der tschechoslowareitet haben. Anschließend bitten die Ju - gendlichen alle Teilnehmer, den symbolischen Stacheldraht aus Rosen vor der Gedenktafel aufzulösen und die Blumen im Gedenken an die Lidice-Opfer in die Erde zu stecken. Aus dem gedachten Stacheldraht wird so ein blühender Rosenbusch. Die von den jungen Pfingstzeltern vorbereitete Gedenkstunde ist sehr bewegend. Anschließend wird viel darüber gesprochen und über das nächste Pfingstzelten, das dann in Brandenburg ist. Auch Isa Nolle kann sich stärken. Das 20. JAK-Pfingstzelten des Volksbundes geht allmählich dem Ende zu. Morgen werden die Zelte abgebaut. Die Fäden, die sie unmerklich im Hintergrund hält, lässt sie nun allmählich sinken. Nur eines noch, sagt sie mit der Gabel in der Hand: Die vielen Helfer dürfen nicht vergessen werden. Jutta Wolter von der Geschäftsstelle, und vor allem meine vielen jungen Helfer, Katharina Müller, Ma - rieke Burkandt, Charlotte Meyer, Eva Nolle, Katharina Kaschel, Sarah Hackemann, Oliver Haschke, Uwe Hönecke... Die sollten alle zumindest einmal in dem Artikel erwähnt werden! Wird gemacht. Maurice Bonkat Die Gedenkfeier für die Opfer von Lidice ist für die Jugendlichen sehr bewegend. Die Ansprache hält der stellvertretende Landesvorsitzende Werner Ihnen (rechts) aus Bremen. Aber wie kommt man zum Volksbund? Über das Internet, Ich wollte den Sommer sinnvoll verbringen. So bin ich auf den Volksbund ge stoßen, sagt Diana Appelt. Die Lehr amts stu den - tin war seither jedes Jahr in einem Work - camp. Dreimal war sie schon in Da gneux, in diesem Sommer geht s nach Lettland. Ganz ne ben bei hat sie sich auch im Ju - gendarbeitskreis Sachsen-An halt engagiert. Der lag zu dieser Zeit et was brach, ist aber inzwischen wieder auf zehn Mitglieder angewachsen. Hier im Bremer LidiceHaus be legt sie den Kurs Atemnot. Dort zeigt Rot-Kreuz-Mann Da niel Böttcher den jungen Ehrenamtlichen, was sie tun können, wenn in den Workcamps doch mal etwas schief geht. 3/2007 Stimme & Weg 19

20 Zeitzeugen Buchreihe Erzählen ist Erinnern Band 67 bis 72 / Neuauflage Band 41 Band 67 Paul Seufert: Hinter Stacheldraht Ein Kriegsgefangenenschicksal, Kassel 2007 (124 Seiten). Und doch dürfen wir die Jahre nicht als verlorene ansehen. Wenigstens können wir aus der Gefangenschaft einst mit der Erkenntnis nach Hause gehen, dass es schade ist um jeden Tropfen Blut, der auf beiden Seiten geflossen ist (...). Dies schrieb Paul Seufert 1947, als er sich noch in britischer Kriegsgefangenschaft be fand. Er berichtet über sein Schicksal, das ihn durch Lager in Frankreich, Großbritannien und in den Vereinigten Staaten geführt hat. Zu beziehen bei: Dr. Hermann Seufert: Via de Buttieri 6, Bologna BO, Italien (13,00 Euro inklusive Versandkosten). Band 68 Günther Kallweit: An der Oder nur örtliche Kämpfe. Als 18-Jähriger an der Oderfront, Kassel 2007 (174 Seiten). Günther Kall weit gerät im März 1945 an der Oderfront in die letzte Offensive der sowjetischen Ar - mee. Er erlebt das Sterben seiner Kameraden während der verlustreichen Kämpfe und geht schließlich in sowjetische Gefangenschaft. Günther Kallweit ergänzt seine Erlebnisse mit Zitaten des Oberkommandos der Wehrmacht und Marschall Schukows. So schildert er die Ereignisse aus der Sicht der Soldaten und der Kommandierenden. 20 Stimme & Weg 3/2007 Zu beziehen bei: Günther Kallweit, Thü - ringer-wald-straße 12, Stuttgart (11,90 Euro plus Versandkosten). Band 69 Friedel Remenyi: Kemnath. Geschichte eines Gutes in der Neumark, Kassel 2007 (147 Seiten). Vor 1945 gehörte die Neumark zum Deutschen Reich. Heute gehört der Landstrich jedoch zu Polen. Friedel Remenyi wuchs hier in den dreißiger Jahren auf dem Gut Kemnath auf. Schon früh sahen die Einwohner die östliche Lage als ge - fährlich an. Im Winter 1945 flüchtete die Autorin mit ihrer Familie nach Westen. Sie schildert die Geschichte Kemnaths, das Leben auf einem Gut, ihre Flucht und den Neuanfang. Das Gut Kemnath aber gibt es nicht mehr. Zu beziehen bei: Friedel Remenyi, Halligstraße 29, Bielefeld (14,00 Euro plus Versandkosten). Band 70 Horst Reinhard Haake: Heikle Jugendjahre Feldpost von Naschkatze zwei, Kassel, Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft 2007 (ISBN ; 243 Seiten). Wir hier im Osten werden mit dem Russen schon fertig. So schrieb der 18-jährige Horst Reinhard Haake Anfang Bald aber war dieser Optimismus dahin. Haake hatte in vorderster Frontlinie harte Bewährungsproben zu bestehen. Bei der Bergung eines russischen Verwundeten erlitt er selbst schwere Verletzungen. Die vom Autor ausgewählten Feldpostbriefe vermitteln ein spannendes und kritisches Bild des Dritten Reichs. Zu beziehen bei: Horst Reinhard Haake, Westhellweg 23, Schwerte (19,80 Euro plus Versandkosten). Band 71 Ernst-Hermann Rübsam: Letzte Einsätze Als Pilot bei der Luftwaffe, Kassel 2007 (90 Seiten). In den letzten Kriegstagen wurde Ernst-Hermann Rübsam bei der Luftwaffe eingesetzt. Rübsam überlebte die teils sehr ge fähr lichen Kommandos. Als er am 8. Mai in seiner Heimatstadt ankommt, meldet er sich bei der US-Militärverwaltung. Doch auf den Haunewiesen hatten die Amerikaner deutsche Kriegsgefangene ohne jegliche Unterkunft oder medizinische Versorgung eingesperrt. Rübsam kam völlig abgemagert und traumatisiert in sein Elternhaus zurück. Zu beziehen bei: Ernst-Hermann Rübsam, Münscherstraße 6, Bad Hersfeld (10,00 Euro plus Versandkosten). Band 72 Ingeborg Rätzke: Der versunkene Friedhof von Igomel Suche nach dem Grab meines Vaters, Kassel 2007 (50 Seiten). Über fünfzig Jahre nach dem Tod ihres Vaters Wilhelm

21 Zeitzeugen/Mitglieder Gevers machen sich sein Sohn Rolf und seine Tochter Ingeborg auf die Suche nach seinem Grab. Wilhelm Gevers war 1945 in sowjetische Gefangenschaft geraten und zwei Jahre später in einem Lager nahe Luga gestorben. Seine Tochter Ingeborg Rätzke erzählt in ihrem Buch von ihrer Kindheit, von der Suche nach dem Grab des Vaters und von dem bewegenden Augenblick, als sie endlich an seinem Grab steht. Zu beziehen bei Ingeborg Rätzke, Grambker Dorfstr. 22, Bremen. (5,50 Euro plus Versandkosten). Neuauflage Band 41: Werner Nemitz: Hitlers allerletzte Reserve Hitlerjungen als Werwölfe Einsatz von Fünfzehnjährigen in den letzten Kämpfen im Osten. Zu beziehen bei: Prof. Dr. Werner Nemitz, Albstraße 14, Waldbronn (8,00 Euro plus Versandkosten). Bestellen Sie die Bücher bitte bei den angegebenen Adressen, NICHT beim Volksbund! Die Bücher werden von den Autoren finanziert und entstehen in Ko - operation mit GGP media on demand. Bei Interesse schreiben Sie an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Buchreihe Erzählen ist Erinnern, Werner-Hilpert-Straße 2, Kassel, Telefon: , autorenbuchreihe@volksbund.de, Internet: schon_ge - lesen /online_bibliothek. Ich unterstütze den Volksbund, weil... Weitere Stimmen unserer Mitglieder Luise Boczek,... mein leider inzwischen verstorbener Ehemann viele Jahre Mitglied beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge war, aus Dankbarkeit, dass er einigermaßen ge - sund 1947 aus Ge fangenschaft zurückgekehrt ist und ich fast 55 Jahre mit ihm in glücklicher Ehe verleben durfte. Hedwig Zillien,... er versucht, alle Kriegstoten und Kriegsopfer zu bergen, damit sie ein würdiges und ewiges Ruherecht erhalten. Das gibt mir Hoffnung, dass das Einzelgrab meines 1943 gefallenen 19-jährigen Bruders doch noch gefunden wird und auf eine bereits bestehende Kriegsgräberstätte überführt werden kann. Alexander Barros, 20 Jahre:... Frieden und Völkerverständigung in einer Welt voller Kriege und Konflikte ge - rade für junge Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Es ist eine gute Sache, sich für die Jugendarbeit des Volksbundes stark zu machen und zur internationalen Verständigung beizutragen. Eginhard Kalisch, 78 Jahre:... drei meiner Onkel in Russland gefallen sind. Ernst (1942) gefunden; Richard (1943) Grablage fehlt; Georg (1944) Grablage fehlt. Ich selbst war mit 16 Jahren Soldat. Kurt Götz, 85 Jahre:... ich als Schlachtflieger an der Ostfront eingesetzt war. Ich möchte, dass meine gefallenen Kameraden würdige Ruhestätten erhalten. Karin Bartels, 18 Jahre:... ich die Friedensarbeit des Volksbundes un - terstützen möchte und in den Workcamps viele gute Erfahrungen ge - sammelt habe, die mich persönlich weiterbringen. Ewald Wienert, 81 Jahre:... ich selbst Soldat an der Ost - front war. Drei Brüder sind in Russland begraben. Ich hoffe, dass sie mit Hilfe des Volksbundes ein wür diges Grab erhalten. 3/2007 Stimme & Weg 21

22 Landesverbände Ein Stück gemeinsames Europa Landesverband Saar feiert 50-jähriges Bestehen Wir fünfzigen auch, sagte Kurt Schoenen, Vorsitzender des Landesverbandes Saar im Volksbund. Er machte sich damit den Slogan seines Bundeslandes zu eigen, das in diesem Jahr seinen Anschluss an die Bundesrepublik vor 50 Jahren feiert. Wir sind das jüngste der alten und zugleich das älteste der neuen Bundesländer, scherzte Ministerpräsident Peter Müller. Zwar gab es bereits im Jahr 1946 eine so ge nannte Vermisstenstelle in Saarbrücken, die Soldatenschicksale aufzuklären versuchte folgte eine Dienststelle, die sich um die Kriegsgräber im Land kümmerte. Doch erst 1957, nach der Angliederung, schlossen sich auch die Saarländer dem bundesweit tätigen Volksbund an. Somit fünfzigen das Land und der Volksbund an der Saar in diesem Jahr gemeinsam. Während des Festaktes am 11. Mai in der Saarbrücker Ludwigskirche würdigte Ministerpräsident Müller die Arbeit des Volksbundes. Man müsse dankbar sein, dass die französischen Nachbarn nach dem Krieg statt Vergeltung zu üben zur Versöhnung bereit waren. Dadurch konnte es gelingen, die so genannte Erbfeindschaft zwischen beiden Völkern zu überwinden. Eine wesentliche Rolle habe da - bei die Friedensarbeit des Volksbundes gespielt. Vorbild der Aussöhnung Jubiläumsstimmung: Landesvorsitzender Kurt Schoenen, Ministerpräsident Peter Müller, Volksbund-Präsident Reinhard Führer und Leon Dietsch, Bürgermeister von Spicheren (von links). (Fotos: Fritz Kirchmeier) 22 Stimme & Weg 3/2007 Die Zukunft aber bringe neue Herausforderungen: Wir haben die Verpflichtung, die Erinnerungskultur zu pflegen und die Verantwortung für unsere Ge - schichte anzunehmen. Auch Volksbund- Präsident Reinhard Führer würdigte die deutsch-französische Versöhnung. Sie sei das Vorbild für die Aussöhnung mit den Staaten Osteuropas. Schoenen berichtete vom Engagement seines Volksbund-Landesverbandes für den Patenfriedhof Pornichet an der französischen Atlantikküste und stellte die Arbeitseinsätze der Rentnerband heraus. Es handelt sich um eine Gruppe von derzeit 15 Senioren, alle gelernte Handwerker, die seit Jahren unentgeltlich auf verschiedenen Friedhöfen vor allem im El - sass, in Lothringen, aber auch in Belgien arbeiten. Bundespräsidium tagt Ganz besonders freute sich Schoenen, dass zum 50. Jahrestag erstmals das Bundespräsidium des Volksbundes im Saarland tagte. Und so zuckelten unter seiner Führung die Mitglieder des Bundesvorstandes sowie die Vorsitzenden und Ge - schäftsführer der anderen Landesverbände in einem gebrechlichen Bus durch die Lande, um das Umfeld kennen zu lernen, in dem ihre saarländischen Kollegen tätig sind. Zunächst ging es zur KZ-Ge denk - stätte Neue Bremm, dann nach St. Avold in Frankreich zum mit Toten größten amerikanischen Soldatenfriedhof in Europa und schließlich in die lothringische Gemeinde Spicheren. Hier wurde einst gekämpft und getötet, 1870, 1940, An Soldatenfriedhöfen und Denkmälern fehlt es uns hier nicht in Spicheren, sagte Bürgermeister Leon Dietsch. Es gibt ein Massengrab für beide Seiten von 1870/71, fünf stattliche Denkmäler für die deutschen Regimenter aus jener Zeit, eine Gedenkstätte für die gefallenen Franzosen mit einem 15 Meter

23 Landesverbände Dieter Robert Bettinger hohen Kreuz, ein amerikanisches Denkmal, einen historischen US-Panzer M-24 und einen kleinen deutschen Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkrieges. Ort der Begegnung Heute aber nutzen die Menschen beiderseits der Grenze die Spicherer Höhen als Ort der Begegnung, sei es zur Freizeitgestaltung, zum Feiern oder zum gemeinsamen Ge denken an die Opfer der Kriege, sagte Dieter Robert Bettinger, der die Reisegruppe mit seinen historischen Kennt nissen beeindruckte. Jeder Stoß ein Franzos, hieß es früher hier auf deutscher Seite. Heute aber wird hier auf ganz selbstverständliche Weise das gemeinsame Europa gelebt. Dazu gehört auch, dass der Landesverband seit 19 Jahren gemeinsam mit seinen französischen Freunden den Volkstrauertag auf den Spicherer Höhen begeht und anschließend treffen sich alle zum Vin d honneur im Rathaus. Austausch ist wichtig Es ist die einzigartige Mischung aus Geselligkeit und Unkompliziertheit, die unsere saarländischen Freunde auszeichnet. Vielleicht rührt das von der wechselhaften Geschichte des kleinen Landes her, in dem sich alle zu kennen scheinen. Auf jeden Fall aber hängt diese Mentalität mit der Grenzlage zu den Nachbarn Frankreich und Luxemburg zusammen. Der Austausch mit an deren ist den Saarländern offenbar wichtig und selbstverständliche Praxis eine gute Voraussetzung für Verständigung und Freundschaft. Fast könnte man meinen, auch der Volksbund sei ein Saarländer... Fritz Kirchmeier Mitglieder geworben! Landesverband Bayern freut sich über Werber-König Manche Erlebnisse vergisst man nie. So ging es auch Franz Mützel. Kurz nachdem er das Amt des Geschäftsführers im Volksbund-Bezirksverband Unterfranken übernommen hatte, gab es eine freudige Überraschung. Auf einen Schlag lagen mehr als zwei Dutzend Mitgliedsanträge auf seinem Tisch. Der Werber war immer derselbe ein gewisser Gottfried Memmel. So machte Mützel einen Antrittsbesuch, der gleich mehrere Stunden andauerte. Memmel erzählte dabei auch von seinem Bruder, der in Russland gefallen war. Unglaublicher Rekord Gottfried Memmel hat seither un glaub - liche Mitglieder für den Volksbund geworben. Dies ist ein wirklich bemerkenswerter Rekord, eine bewunderns wer - te Leis tung. Wie er das schafft? So genau weiß das keiner. Ein bisschen Verrücktheit ge hört dazu, verrät Memmel sein Er folgs rezept. Doch im Grunde ist der 85- Jährige ein bescheidener Mensch. Nur auf seinem Geburtstag ließen ihn seine Gäste, unter denen auch zahlreiche Volksbund- Mitarbeiter waren, herzlich hochleben. Memmel stand im Mittelpunkt und Mützel spielte für ihn auf der Gitarre. Dazu gab es die Ernst-Teichmann-Medaille für unseren Mitglieder-Werber-König, wie der Geschäftsführer sagte. Wenn Memmel über den Volksbund spricht, ist er wirklich in seinem Element. Diese Aufgabe, neue Förderer für den Volksbund zu ge winnen, ist ihm überaus wichtig. Das können alle Mitglieder bestätigen, die durch ihn von dem völkerverbinden - en Wirken des Volksbundes erfahren ha - ben. Nochmals ganz herzlichen Dank an Gottfried Memmel. Wir sind glücklich, dass es Menschen wie ihn gibt! Mitglieder hat er schon geworben es sollen noch viele folgen: Gottfried Memmel 3/2007 Stimme & Weg 23

24 Ratgeber So können Sie uns helfen! Kondolenz-, Testaments- und Jubiläumsspende Der Volksbund finanziert seine humanitäre Aufgabe größtenteils aus Spenden. Auch Sie können diese Friedensarbeit unterstützen. Außer einer Spende oder Mitgliedschaft gibt es drei weitere Möglichkeiten: Kondolenz-, Testaments-, und Jubiläumsspende. Kondolenzspende Blumen und aufwändige Kränze auf dem Grab sind ein vergänglicher Ab - schieds gruß an einen lieben Menschen. Eine Vielzahl unserer Freunde und Förderer bitten deshalb, auf Blumen und Kränze zu verzichten und stattdessen dem Volksbund eine Spende zu ge ben. Damit wird auch die künftige Friedensarbeit des Volksbundes unterstützt. Der Tod eines nahe stehenden Menschen ist ein besonderer Verlust. Umso mehr danken wir Ihnen, wenn Sie beabsichtigen, unsere Auf gabe mit einer Kon do lenz spen de zu unterstützen. Testamentsspende Wenn Sie über Ihren Tod hinaus ein Zeichen für ein friedliches Miteinander und gegen das Vergessen setzen wollen, können Sie den Volksbund auch in Ihrem Testament bedenken. Es ist wichtig, überhaupt ein Testament aufzusetzen. Ohne Testament wird Ihr Ver - mögen nach einem gesetzlichen Schlüssel aufgeteilt, und falls keine erbberechtigten Verwandten vor han den sind, fällt Ihr gesamtes Vermögen dem Staat zu. Das Thema ist allerdings viel zu vielschichtig, um es an dieser Stelle ausführlich darzulegen. Gern senden wir Ihnen unverbindlich unsere Broschüre mit aktuellen juristischen Informationen zu. Als gemein - nütziger Verein zahlt der Volksbund übrigens keine Erbschaft steuer. Mit einem Engagement in der Stiftung Gedenken und Frieden si chern Sie die Volksbundarbeit zudem heu te und in der Zukunft und können zusätzlich Steuern sparen. Jubiläumsspende Gelegenheiten zum Feiern gibt es viele: Geburtstage, Hochzeiten, Ju bi läen allen Gäs ten gemeinsam ist das Kopfzerbrechen, das ihnen die Suche nach dem passenden Geschenk bereitet. Falls Sie keinen lang gehegten Wunsch haben, helfen Sie diesmal Ihren Gratulanten. Wünschen Sie sich eine Spende für den Volksbund! Sie können entweder darum bitten, direkt auf unser Spendenkonto zu überweisen oder von uns einen Überweisungsträger anfordern. Eine andere Möglichkeit ist das Aufstellen einer Spen den box, die Sie bei uns ebenfalls kostenlos anfordern können. Senden Sie uns einfach Ihren vollständig ausgefüllten Informations coupon (siehe unten)! Anlass (bitte angeben) Vorname, Nachname Bitte kreuzen Sie Ihre Wünsche an: Kondolenzspende Ich benötige (Stück) Zahlungsformulare Testamentsspende Ich benötige (Stück) Broschüren: Was wird mit meinem Erbe? (Stück) Informationen: Zustiftungen in der Stiftung Gedenken und Frieden. Straße und Hausnummer PLZ, Ort Geburtsdatum * Telefonnummer * Jubiläumsspende Ich benötige eine Spendenbox (Stück) Zahlungsformulare Informationsmaterial über die Arbeit des Volksbundes (Stück) 24 Stimme & Weg 3/2007 * * Keine Pflichtangaben. Personenbezogene Daten werden vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. nach den geltenden Datenschutzbestimmungen erhoben, verarbeitet und genutzt. Es erfolgt keine Weitergabe an andere Personen außerhalb des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Coupon an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Stichwort: Anlass-Spende Werner-Hilpert-Straße 2, Kassel

25 Namen & Nachrichten Neuer Vorsitzender in Baden-Württemberg Auf dem Landesvertretertag in Konstanz verabschiedete sich Norbert Schelleis aus dem Amt des Vorsitzenden des Landesverbandes Baden-Württemberg. Elf Jahre lang hatte der ehemalige Präsident der Wehrbereichsverwaltung V den Landesverband mit beispielhaftem persönlichen Engagement geführt. Für seine Verdienste wurde er vom Präsidenten des Volksbunds, Reinhard Führer, mit der Immanuel-Kant-Medaille ausgezeichnet. Auch Staatssekretär Ru - dolf Köberle lobte die Leistung von Norbert Schelleis. Er überreichte als besondere Auszeichnung des Landes die Staufermedaille in Gold. Die Pädagogik des Gedenkens Seminar Niederbronn Pédagogie de la Mémoire unter diesem Titel stand ein trinationales Seminar, das im März in der Volksbund-Jugendbegegnungsstätte Albert Schweitzer in Niederbronn stattfand. Teilnehmer waren Jugend- und Schulreferenten des Volksbundes, der französischen Organisation der ehemaligen Kämpfer und Kriegsopfer (ONAC) sowie Vertreter polnischer Jugendorganisationen. Da - bei ging es um Möglichkeiten, die Gedenkkultur in der Schule und anderen pädagogischen Einrichtungen auf eine breitere, internationale Basis zu stellen. Ausgangspunkt der Diskussion ist die Idee der miteinander geteilten Erinnerung (Mémoire par tagée), wonach immer auch die jeweils an dere Seite bei der pädagogischen Bearbeitung des Zweiten Weltkrieges stärker als bisher zu berücksichtigen sei. Das Gruppenbild zeigt die Teilnehmer des Seminars Pädagogik der Erinnerung. (Foto: Bernard Klein) Zum neuen Landesvorsitzenden wählten die Delegierten einstimmig den früheren Freiburger Regierungspräsidenten und Vorstand der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG, Dr. Norbert Nothhelfer. Er war bisher stellvertretender Landesvorsitzender und Vorsitzender des Be - zirksverbandes Südbaden-Südwürttemberg. Zu seinem Stellvertreter wurde der Stuttgarter Regierungspräsident Dr. Udo Andriof gewählt. Zudem beschloss der Landesvertretertag, den bisherigen Vorsitzenden Norbert Schelleis zum Ehrenvorsitzenden des Lan desverbandes Baden Württemberg zu ernennen. In dieser Hinsicht spielt auch die soziologische Analyse der durch Einwanderung geprägten Gegenwartsgesellschaft eine wich tige Rolle. Die Gedenkpädagogik, die als möglicher Weg bei der Entwicklung der nationalen oder europäischen Identität gelten kann, muss diese neue Ausgangslage berücksichtigen. Angesichts der Gefahr einer zunehmenden Konkurrenz unterschiedlicher Erinnerungskulturen in Europa ist es dringend er - forderlich, deren Träger und Verantwortliche mit neuen pädagogischen Mitteln aus - zustatten, um der wachsenden Komplexi - tät der heutigen Konstellation gerecht zu werden. Bei dem Seminar stellten die teil neh - men den Organisationen ihre Projekte und Ziele vor. Zudem diskutierten sie Er ge b - nisse empirischer Studien, die sich mit der öffentlichen Wahrnehmung der Ge denkund Erinnerungskultur auseinandersetzen. Zugleich wurden pädagogische Methoden und Praxiserfahrungen ausgetauscht. Der Gedankenaustausch motivierte dazu, ge - meinsam neue pädagogische Lösungen und Ideen zu finden. Wich tige Beispiele hierfür waren die bekannten französischen Gedenkstätten in Caen, Vercors oder Oradour. Zudem ver - ein barten die Teil nehmer künftig gemeinsame Aktionen wie die gegenseitige Unterstützung bei Gedenk-Schulfahrten und Workcamps. Begründer der Musikschau geehrt Der im ostpreußischen Kuckerneese ge bo rene Siegfried Falke erlebte als junger Soldat die Schlacht um Stalingrad und die Landung in der Normandie. Dies veränderte sein Le ben. In der britischen Kriegsgefangenschaft beendete Falke sein Lehramtsstudium und eine Ju gend pflegerausbildung. Als er 1958 als Jugendreferent und späterer Ge - schäfts führer zum Landesverband Bremen wechselte, wurde er zu einem der Pioniere der Volksbund-Jugendarbeit. Sein größter Erfolg war die Musikschau der Nationen, das größte Blasmusikfestival Europas. Zu Ehren seines 85. Ge - burtstages sprach der ehemalige Bundesratspräsident und EU-Administrator Hans Kosch nick die Laudatio. Das Foto zeigt (von links) die Jugendreferentin Isa Nolle, den Bremer Ehrenvorsitzenden Prof. Volker Hannemann, Hans Koschnick, Jubilar Siegfried Falke und den Landesge schäfts führer Rolf Reimers. Volksbund im Radio Mit einem großen Service-Tag hat der Norddeutsche Rundfunk Radio MV in Zusammenarbeit mit dem Volksbund-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern bei der Suche nach Vermissten geholfen. Denn auch mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wissen viele Hin terbliebene nicht, wo ihre An ge - hörigen bestattet wurden. Mit Hilfe seiner Datenbank im Internet unter kann der Volksbund Gräber ausfindig machen. Im Studio beantworteten Reinhard We - gener, Birgit Rüge-Fischer und Colette Schröder viele Hörerfragen. 3/2007 Stimme & Weg 25

26 Namen & Nachrichten Wojennyje Memorialy-Chef in Kassel Neuer Vorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern Der nordöstlichste Volksbund-Landesverband hat einen neuen Vorsitzenden: Mit Lorenz Caffier ist es erneut der Innenminister des Bundeslandes Mecklenburg- Vorpommern, der das höchste Ehrenamt im Volksbund-Landesverband übernimmt. Er löst Dr. Gottfried Timm ab, der ebenfalls Innenminister war. Der in Dresden geborene Familienvater von vier Kindern ist Diplomingenieur für Land- und Forsttechnik. Bis 1990 ar - beitete er als Ingenieur, Technischer Leiter und schließlich als LPG-Vorsitzender war er Mitglied der Volkskammer, Mitglied des Landtages und bis 2005 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Meck - len burg-strelitz. Zugleich war er Schatzmeister des CDU-Landesverbandes und seit Juli 2005 Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2006 ist Caffier Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Evgeny Anatoljewitsch Pilyaev (links) ist Ge neraldirektor der Wojennyje Me - mo rialy. Der Moskauer Verband ist für die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des militärischen Gedenkens zu ständig. Seit Bestehen des deutschrussischen Kriegsgräberabkommens ist der Verband der offizielle Partner des Volksbundes in Russland. Die Zu sam - men arbeit war nicht immer reibungslos, aber seit Pilyaev die Geschicke des Verbandes leitet, gibt es keinen Grund zur Klage mehr. Entsprechend herzlich fiel der Empfang aus, den Generalsekretär Rainer Ruff (rechts) und die Abteilungsleiter dem 66-Jährigen bereiteten, als er sich Ende Mai in Kassel über die Arbeit der Bundesgeschäftsstelle informierte. Dabei wurde auch ein Randproblem erörtert: Der Verband erhält regelmäßig Anfragen aus Deutschland. Ange hörige fragen nach dem Zustand von Grablagen oder bitten um Unterlagen aus russischen Ar chiven. Von der Bearbeitungsgebühr bleibt aber wegen der hohen Überweisungskosten kaum etwas übrig. Deshalb ist es besser, derartige Anfragen künf tig an die Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes zu richten, die diese Unterlagen dann weiterleiten wird. Orkan fegt über Pordoi Anfang des Jahres überzog ein heftiger Orkan weite Teile Europas und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Wäh - rend der Orkan Kyrill auf den Kriegsgräberstätten in Nord- und Westeuropa nur kleine Schäden verursachte, traf er die Krypta auf dem Pordoi-Joch mit aller Kraft. Das kupferne Dach der in den Dolomiten gelegenen Krypta wurde kom plett abgerissen und ins Tal ka - ta pultiert. An der Kriegsgräberstätte ent stand ein Schaden von annähernd Euro. Um Spätfolgen durch Wassereindringen zu vermeiden, beauftragte der Volksbund eine Firma, das Dach der Krypta abzudichten. Das Material zur Dachabdeckung konnte aufgrund der verschneiten Serpentinen nur auf spektakuläre Weise mit einem Hubschrauber transportiert werden. Die Kriegsgräberstätte Pordoi ist wegen der verschneiten Wege schwer zugänglich. Hier sieht man den Abtransport des kupfernen Krypta-Daches, das durch einen Orkan zerstört wurde. (Foto: Volksbund) Zierenberg und Damvillers Die Bürgermeister Jean Franc und Rudolf Walther unterzeichneten 1967 die Städtepartnerschaftsurkunde zwischen Damvillers und Zierenberg. Es ist eine von vielen Partnerschaften, die durch den Volksbund ge fördert wurde. Zur Tradition gehört auch das Partnerschaftsfest, das am 14. Juli 2007 in Damvillers stattfindet. Infos unter: Stimme & Weg 3/2007

27 Namen & Nachrichten Fritsch zum neuen Landesvorsitzenden gewählt Reisen mit uns Der Volksbund-Lan desverband Bran - denburg wählte auf seiner fünften Ver - treterver sam mlung mit Land tags prä si - dent Gunter Fritsch seinen neuen Landesvorsitzenden. Dem scheidenden Landesvorsitzenden, Dr. Herbert Knoblich, sprach Volksbund- Präsident Reinhard Führer Dank und Anerkennung für sein langjähriges erfolgreiches Wirken und sein großes Engagement aus. Für den neuen Vorsitzenden Fritsch werden die Schrecken des Krieges nirgends so hautnah erlebt wie bei der Ar - beit an den Gräbern der Kriegsopfer. Deshalb, so Fritsch, komme der Jugendarbeit des Volksbundes eine so herausragende friedensstiftende Funktion zu. Fritsch spricht sich dafür aus, künftig den Schwer punkt der Arbeit vor allem auch auf die internationale Jugendarbeit zu richten. So werde er sich verstärkt für das Projekt Denkwerkstatt Halbe einsetzen. Gedenkfeier auf Kreta Maleme ist einer der landschaftlich reiz - vollsten Kriegsgräberstätten des Volks - bundes. Dass hier vor 66 Jahren grausame Kämpfe tobten, daran erinnerte die Ge - denkfeier zum Jahrestag des Kampfes um Kreta. Die Gedenkrede hielt Verteidi - gungs attaché Oberst Pohl von der Deutschen Botschaft in Athen. Unter den Ehren - gästen waren Ge ne ral major a. D. Göttelmann vom Bund Deutscher Fallschirmjäger, der Ver tei di gungsattaché Groß bri tan - niens, Vertreter der Präfektur und der Stadt verwaltung aus Chania, der Bürgermeister der Stadt Platanias sowie einige Kriegsteilnehmer. Die ökumenische An - dacht hiel ten Monsignore Völck und Pfarrer Schiller. Für die zahlreichen Teilnehmer war es eine be wegende Gedenkstunde, die zu gleich die Volksbund-Idee der Versöhnung unterstrich. An der Gedenkstunde zum 60. Jahrestag der Kämpfe um Kreta waren auch ehemalige deutsche Kriegs - teilnehmer beteiligt, die auf der Kriegsgräberstätte Maleme einen Kranz niederlegten. (Foto: Volksbund) Die Volksbund-Reisestelle weist auf folgende Reiseangebote in 2007 hin: Ostpreußen 2. bis 8. August Euro England, Cannock-Chase, 40-Jahr-Feier 18. bis 23. August 835 Euro Frankreich, Champigny-St.André, St. Désir-de-Lisieux 31. August bis 4. September 450 Euro Frankreich, Normandie 15. bis 20. September 495 Euro Russland, Kursk-Besedino 19. bis 26. August Euro Russland, Schwarzmeerküste 7. bis 14. Oktober Euro Litauen-Ostpreußen 26. August bis 2. September Euro Ostslowakei-Ungarn 19. bis 26. August 679 Euro Polen-Süd mit Przemysl 2. bis 8. Oktober 642 Euro Italien, Futa-Pass 4. bis 9. September 574 Euro Italien, Cassino-Pomezia (Historische Reise) 12. bis 20. Oktober 899 Euro Ausführliche Auskünfte erhalten Sie bei der Reisestelle des Volksbundes, Werner-Hilpert-Straße 2, Kassel, Telefon: , Fax: , reisen@volksbund.de oder mit dem Coupon auf Seite 29. 3/2007 Stimme & Weg 27

28 Namen & Nachrichten ÖSK-Präsident Franz Rabl verstorben Völlig uner war - tet starb am 10. Juni der Präsident des Österreichischen Schwarzen Kreuzes (ÖSK), der Schwes teror ga ni - sation des Volksbundes mit Sitz in Wien. Er war ein geachteter Mann, Träger zahlreicher österreichischer und internationaler Aus - zeichnungen. Aber die spiegeln nur sein vielfältiges Wirken wider: 31 Jahre lang Bürgermeister der niederösterreichischen Marktgemeinde Ludweis-Aigen, 24 Jahre Landtagsabge ord neter in St. Pölten, zahlreiche Ehren ämter in Ver - einen und in seiner Pfarrgemeinde. Als ÖSK-Präsident stand er an der Seite des Volksbundes, begleitete insbesondere den Ausbau der Kriegsgräberstätten in Osteuropa und setzte sich nachhaltig für die Versöhnung ein. Wir verlieren mit ihm einen wertvollen Freund und überaus kompe tenten Ge sprächs part - ner, sagte Volks bund-präsident Reinhard Führer. Bayern ehrt Bundeswehr Die Bayern sind die Besten das gilt zu mindest für die ehrenamtlichen Samm - ler der Bundeswehr, der Reservisten und der Traditionsverbände. Bei der Hausund Straßensammlung er zielten die ak - tiven und ehemaligen Soldaten wieder das bundesweit beste Er gebnis. Insgesamt landeten Euro in den Spen den büchsen des Volksbundes. Da - für wurden die freiwilligen Helfer in Uniform nun vom bayerischen Staatssekretär Jürgen W. Heike und dem Volks bund-landesvorsitzenden Dr. Wil - helm Weidinger ausgezeichnet. Zu - gleich dankte der Volksbund für die hervorragende Unterstützung bei den Workcamps, bei zahlreichen Bundeswehr- und Reservisten ein sätzen so wie vielen Veranstaltungen und Konzerten. Den symbolischen Scheck übergab der Kommandeur des Landeskommandos Bayern im Wehrbereich IV, Oberst Jo - hann Stadler. 28 Stimme & Weg 3/2007 Neuer Vorsitzender in Hamburg Klaus Francke trat am 1. März von seinem Amt als Vorsitzender des Volksbund- Landesverbandes Hamburg zurück. Die Amtsgeschäfte in der Hansestadt hat nun René Alfeis als amtierender Vorsitzender übernommen. Al feis ist 46 Jahre alt und arbeitet nach seiner Dienstzeit als Offizier der Bundeswehr jetzt als Mitarbeiter im Bürgerbüro des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg. Er hat seit 1979 insgesamt 21 Jugendcamps des Volksbundes in Frankreich, Finnland, Po len und Russland geleitet und zum Teil auch organisiert. Dem Landes vor stand gehört Alfeis mit Unterbrechung seit nunmehr 24 Jahren in verschiedenen Funktionen an. Zudem war der neue amtierende Landesvorsitzende insgesamt acht Jahre stellvertretender Vor sitzender im Bundesjugendausschuss des Volks bundes. Wir suchen weiter! Bis zum Jahr 2015 will der Volksbund seine wichtigsten Aufgaben in Mittel-, Ost- und Südosteuropa abschließen. Wir haben bis heute in Osteuropa mehr als 500 Anlagen geschaffen oder hergerichtet und da bei über Gefallene geborgen und umgebettet. Allein für den Be - reich der ehemaligen Sowjetunion lie gen 1,88 Millionen namentliche Manfred Stiel, Leiter der Abteilung Kriegs grä - ber fürsorge in der Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes To des- und Grablagemeldungen vor. Unser oberstes Ziel ist es, den deutschen Kriegs - toten eine endgültige Grablage zu ge - ben. Die Grabstätten selbst sollen eine eindrucksvolle Mahnung zum Frieden für die Nachwelt darstellen. Ohne konkrete Hinweise, wo ein Soldat bestattet wurde, ist eine zielgerichtete Suche nach seinem Grab aber nicht möglich. Rund Gefallene hat der Volksbund be reits gefunden, die Gräber Altöttinger Gymnasium gewinnt Den Schulwettbewerb des Volksbund- Landesverbandes Bayern gewann in diesem Jahr das König-Karlmann-Gym na si - um aus Altötting. Thema des Geschichts-Wettbewerbes war Zeitzeugen, Dabei gingen die Schülerinnen und Schüler unter schied - licher Jahrgänge und Schulformen in ihren Gemeinden auf Spurensuche und kamen mit vielen Zeitzeugen ins Ge - spräch. Die zahlreichen Einsendungen zeig ten, wie sehr sich die Schüler für die Erlebnisse der Großeltern-Generation in - teressieren und daran Anteil nehmen. Dieser Austausch zwischen der Erlebnisgeneration und den jungen Menschen ist ein wichtiger Aspekt der Volksbund-Ju - gendarbeit. Die erfolgreiche achte Klasse des Altöttinger Gym nasiums ge wann eine dreitägige Klassenfahrt in eine der vier Jugendbegegnungsstätten des Volksbundes. wieder hergerichtet oder die Gebeine auf Sammelfriedhöfe umgebettet. Letzteres hat bis jetzt etwa 13 Jahre gedauert, pro Jahr sind das bis Umbettungen. Ich kann Ihnen versichern: Wir su - chen weiter! Wir gehen davon aus, dass wir noch lange im Osten Europas arbeiten werden. Ziel ist es, zusätzlich zu den bereits geborgenen Kriegstoten noch weiteren bis Kriegstoten würdige Gräber geben zu können. Die Hauptarbeit muss etwa bis zum Jahr 2015 abgeschlossen sein. Danach wird es sehr schwer werden, noch Grablagen aus dem Krieg zu finden, weil es kaum noch Zeitzeugen ge - ben wird. Im Osten Europas sind die Kriegsgräberstätten einfacher gestaltet und nicht mit Einzelgrabzeichen, sondern nur mit wenigen Gruppenkreuzen gekennzeichnet. Insofern kommt hier der Dokumentation der Namen auf den Stelen oder in den ausliegenden Gedenkbüchern besondere Be deu tung zu. Jeder einzelne Name ist ein persönliches Schicksal und zu - gleich eine Aufforderung, die Suche nicht aufzugeben!

29 Informationscoupon zum Thema Testament: Bitte übersenden Sie mir kostenlos die Broschüre»gut vorgesorgt 2: verschenken, stiften oder vererben?«bitte nennen Sie mir unverbindlich einen im Erbrecht qualifizierten Anwalt in meiner Nähe. Name, Vorname Straße, Hausnummer Meine Mitgliedsnummer: XXXXX- -XX PLZ, Ort Bitte senden Sie diesen Coupon an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Werner-Hilpert-Straße 2, Kassel Abteilung: Zielgruppenmarketing Informationscoupon Stiftung Gedenken und Frieden Für Ihre Mitgliederwerbung! Ich habe ein Mitglied geworben. Bitte senden Sie mir die CD»Musikschau der Nationen«zu. Meine Mitgliedsnummer: XXXXX- -XX Informieren Sie mich bitte, wie ich mit der Stiftung Gedenken und Frieden des Volksbundes meinen Förderbeitrag für die deutsche Kriegsgräberfür sorge auf Dauer sichern kann. Meine Mitgliedsnummer: XXXXX- Bitte senden Sie diesen Coupon an: Stiftung Gedenken und Frieden Stiftung Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge z. Hd. Andree Schulz Büro Kassel: Werner-Hilpert-Straße 2, Kassel Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben! Mit uns reisen Ich interessiere mich für folgende Reisen: -XX Ich helfe dem Volksbund als neues Mitglied: Name, Vorname Straße, Hausnummer Postleitzahl, Ort Geburtsdatum Unterschrift 154 Mein Beitrag pro Jahr: 12 Euro 25 Euro 50 Euro Euro (Mindestbeitrag pro Jahr 6 Euro) Bitte senden Sie diesen Coupon an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Werner-Hilpert-Straße 2, Kassel Diesen Coupon an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Reise-Information, Werner-Hilpert-Straße 2, Kassel Reiseziel, Land Name, Vorname Reisedatum Straße, Hausnummer Meine Mitgliedsnummer: XXXXX- -XX PLZ, Ort

30 Danke für Ihre Hilfe! Benefizkonzert in Schladen Wir helfen mit Musik! Unter diesem Motto organisierte die Reservistenkameradschaft Hornburg-Schladen zum zweiten Mal ein Benefizkonzert zu Gunsten des Volksbundes. Die Schirmherrschaft übernahm Samtgemeindebürgermeister Andreas Memmert. Organisator Harald Nielebock und der Volksbund-Reservis - ten beauftragte Jochen Droste gewannen das Polizeikorps Niedersachsen für das Anzeige Konzert. Unter Leitung von Lothar Hitzek präsentierten die Polizeimusiker ein abwechslungsreiches Programm, das dem Volksbund zudem eine satte Spende von 850 Euro bescherte. Volksbund-Spenden zum 80. Geburtstag Eine gute Idee zum 80. Geburtstag seines Kameraden Detmar Heller aus Medebach hatte sein Freund Dr. Fleckenstein. Zusammen mit der Kameradengruppe aus der Gefangenschaft im Kaukasus wird Fleckenstein anstelle von Geschenken aus Dankbarkeit für das Überleben im Kriegsgefangenenlager einen Spendenaufruf für den Volksbund organisieren. Die Kameraden, die in verschieden Lagern im Kaukasus ge fangen waren, lernten sich während der Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm zum Thema Kriegsgefangenschaft kennen und pflegen seither ihre Freundschaft. Auch von uns: Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag! Herbert Richter spendet Uhren Dass der Pforzheimer Unternehmer Her bert Richter (Foto unten) viel Zeit für seine ehrenamtliche Friedensarbeit im Dienste des Volksbundes erübrigt, ist bekannt. Vor allem über seine Wohltätigkeitskonzerte haben wir häufiger berichtet. Nun be dachte er den Volksbund gewissermaßen mit einer symbolischen Spende, die aber zugleich einen hohen Sachwert aufweist: Er schenkte dem Volksbund Armbanduhren! Volksbund-Präsident Reinhard-Führer bedankte sich persönlich für das großzügige Geschenk: Ehrlich ge sagt, weiß ich kaum noch, auf welche Art und Weise ich Ihnen noch für Ihr unermüdliches Engagement für den Volksbund danken kann. Der Volksbund lebt davon, dass Menschen wie Sie bereit sind, sich außerordentlich für unsere Arbeit zu engagieren, weil es ihnen eine Herzensangelegenheit ist. Dafür sage ich auch diesmal wieder herzlich Danke. Die Quartz-Uhren wird der Volks - bund für die Jugendarbeit einsetzen, aber auch als Dankeschön an diejenigen geben, die uns bei der Arbeit an vielen Stellen unterstützend zur Seite stehen, so beispielsweise auch an engagierte Sammler der Haus- und Straßensammlung. 30 Stimme & Weg 3/2007

31 Bitte überweisen Sie Ihre Spende nur auf dieses Konto: Postbank Frankfurt BLZ Aus dem Ausland: IBAN DE BIC PBNKDEFF Sie haben geholfen Spenden anstelle von Ge schen - ken zu besonderen Anlässen muth Bergmann Osnabrück: Dr. Ursula Kringel, Gerhard Philipp Petershagen: Helga Klocke Pulheim: Karl Heinz Küsters Ratingen: Dr. Ernst- Günther Freudenberg Ratzeburg: Eva Kröning Recklinghausen: Ludwig Stein Saarbrücken: Gertrud Heis Schildow: Ingrid Ripke Schönborn: Ortwin Geib Schwalbach: Regina u. Dieter Fritz Siegen: Emmi Moritz Sinsheim: Kurt Messerschmidt Sommersdorf: Karl-Heinz Sa de was - ser Stuttgart: Prof. Dr. Friedrich W. Bornscheuer, Lina Laier, Gerhard Müller-Wolfram, Herta u. Kurt Schäfer, Willi Winkler Süsel: Claus-Dieter Rossdeutscher Syke: Ewald Bothe Trier: Uta u. François de Corbier Tutzing: Christian Henning Vaihingen: Heinz Kälberer Verden: Karl-Heinz Röhr Waldshut-Tiengen: Anne marie Maurer Walpertskirchen: Anton Wimmer Walsrode: Dr. Heinz-Georg Win necken Warburg: Elsbeth Schaller Weismain: 125 Jahre Soldatenkameradschaft Weismain Wiesbaden: Heinz Kreher, Helga u. Hans Simon Wilhelmshaven: Otto Böhme Würzburg: Hermann Weinschenk Spenden anstelle von Blumen und Kränzen im Todesfall Jüngst, Karl-Heinz Kappes, Hans Hellmut Keyl, Günter Kober, Ferdinand Kosak Ha nau: Adolf Krauss Hann. Münden: Dora Hoppach Hannover: Maria Kries, Robert Mehlhose, Heinz Vieth Hameln: Elli Röper Hardegsen: Magdalene Weitemeyer Hattingen: Karl-Heinz Schmidt Hattorf: Erwin Kinzer Havixbeck: Wilhelm Nachtigall sen. Heikendorf: Helmut von der Werth Hemmoor: Ilse Nagel Hesel: Gerd Ackermann Hildesheim: Dr. Günter Lehmann Höchstadt: Felix Weihrauch Hoyerswerda: Ernst Gabe Husum: Dr. Andreas Reinhardt Ilvesheim: Robert Gerstel Jork: Hans Klindworth Kaiserslautern: Hugo Schlosser Karlsbad: Rudolf Kohl Kassel: Lieselotte Thiel Kiel: Hans Rottgardt Koblenz: Margarete Conrad, Ilse Lippert, Gertrud Neuhaus Köln: Kurt Sachs, Maria Völler Königstein: Dr. Hans Peter Reuter Lahnstein: Karl-Heinz Weber Leipzig: Heinz Gutsche Leopoldshöhe: Gottfried Grosser Leverkusen: Erika Baumgartl Lindewitt: Karl Lorenzen Lingen: Dr. Ferdinand Lindemann Lippstadt: Günter Baumann Lüneburg: Ludwig Rübsam Mainz: Philipp Weißbrodt Malchow: Christa Klaus Marburg: Helga Notzny von Gaczynski Marklohe: Friedrich Gerking Marl: Dr. Hermann Wiebringhaus Marquartstein: Eva Nentwig Meppen: Margarete Ermert Mettlach: Kurt G. A. Geiss Mettlach-Orscholz: Kurt Gustav, Adolf Geiss München: Ulrich Leidenfrost Nahe: Hans-Otto Bräuer Neudrossenfeld: Alfred Hilpert Neuenrade: Heinrich Hesse Neuss: Elisabeth Derstappen Neu Wulms torf: Rudolf Meier, Helga Schnoor Nordstemmen: Lydia Bräuer Northeim: Herbert Degenhardt Nümbrecht: Margarete Vorländer Nürnberg: Prof. Karl Heinz Lampert Oberhausen: Ruth Habel Obersontheim: Adine Blumenstock Oersberg: Hans Gregersen Offenburg: Lise-Lotte Facius Oldenburg: Hildegard Becker Olfen: Karl Kulas Overath: Gerhard Müller Papenburg: Frauke Stabrin Pappenheim: Paul Pollok Passau: Franziska Bauer Polling-Oderding: Sebastian Ahr Radolfzell: Günther Kämpf Ratingen: Peter Roß Regensburg: Karl Lingl Reinhardshagen: Ernestine Burghard Rheine: Maria Kleine-Katthöfer Ritterhude: Dietrich Falcke, Hans Jacobs Rommerskirchen: Heinrich Ritterbach Rot am See: Friedrich Häfner Rosche: Günter Krug Rügge: Hans-Werner Thiesen Satrup: Erika Urban Schwarzenfeld: Ilse Lersch Seeg: Anton Boeck Semmenstedt: Horst Haacke Sinntal-Sterbfritz: Dr. Ulrich Zarnack Söhlde: Hermann Liekefett Stadthagen: Fritz Lessig Steinhagen: Valeria Böhnert Steinwenden: Lieselotte Paul-Weber Stuhr: Joachim Harnack Stuttgart: Ursula Epple Suhlendorf: Willi Wellmann Tangerhütte: Ilse Ehlers Tuttlin- Danke gen: Erich Haug Ubstadt-Weiher: Ludwig Simon Bad Berleburg: Ulrich Gottschalk Bad Gan - dersheim: Werner Schünemann Bad Harzburg: Karl-Dietrich Lindemann Bad Heilbrunn: Anas - tasia Jungmayr Bad Honnef: Melanie u. Mo ritz Korn Bad Lausick: Elsa Martha Oertel Bad Soden: Christa Maria u. Wolfgang Wirthgen Berlin: Dr. Herbert Heinrich, Dr. Ernst Köthke, Dr. Heinz-Dietrich Wolf Blomberg: Ilse Clamors Börßum: Siegfried Lill Bonn: 3 Bonner Arminen - Dr. Alfred Kaumanns, Wolfgang Kö nig, Dr. Wolfgang Schieren Braunschweig: Paul Erich Schröder Bremen: Siegfried Falke, Theodor Lassen, Rolf Reimers Brilon: Dr. Adalbert Müllmann Brühl: Hans Hartmann Bruchsal: Hans Essig Buchenberg: Albert Aichle Burgdorf: Prof. Dr. Klaus Weber Celle: Jürgen Heinze Deggendorf: Karl Wasmeier Detern: Else Behmann Detmold: Heinz Rüther Dorf Zechlin: Dietrich Rückert Dülmen: Rudolf Düppe Düsseldorf: Caspar Schuller Duisburg: Dr. Gün ter Strehlke Ei chen - au: Albert Kriener Elmenhorst: Eva Maria Reszat Erding: Werner Priebe Erkelenz: Katharina Peters Eschweiler: Irma Block Forstinning: Johann Obermayer Frei burg: Friedrich Wrede Fulda: Irmingard Fryer-Frank Garmisch-P.: Klassentreffen Gerhard von Selzam Gebenbach: Josef Stauber Göppingen: Lothar Fritsche, Marieluise Herwig Grevenbroich: Kurt Becker Groß Kreutz: Willi Frille Haan: Erwin Herrmann Hagen: Erwin Preuß Hamburg: Christa u. Alois Karnbrock, Margunt Schäfer, Erika Westphal Hamm: Walter Raidt Hammah: Albrecht Fricke Hannover: Harry Ehlers, Günther Fritze, Hans-Heinrich Thiel, Wolfgang Werner Heidelberg: Elfriede Maisch-Doss Heikendorf: Dr. Wolfgang Leisner Helmstedt: Ingrid u. Dieter Pfeiffer Herzogenrath: Lydia Corsten Heusenstamm: Ingeborg Rückert Hiddenhausen: Gerda u. Gerhard Dedert Hille: Karl Heinz Duffert Igensdorf: Hans Peter Thiel Inden: Louise u. Josef Mainz Karlsruhe: Dietrich Hock, Gertrud Steinbrunn Kempen: Eheleute Heinrich Dams Kiel: Reinhold Körner Kirchberg: Maria Palesch Köln: Dr. Otto Armbruster, Werner von Meer, Alfred Milenz Königswinter: Dr. Günter Wind Lands berg: Friedrich-Ernst Hagen Landshut: Werner Härtl Laufenburg: Alfons Siebold Lauterbach: Helmut Möller Legde: Ewald Frank Leipzig: Käthe Haedicke Lippstadt: Maria Meyer Löwenstein: Gerhard Brixner Los Llanos/Spanien: Gerd Jungmann Lübbecke: Werner Möller Mar burg: Ingeborg Schumacher Marl: Dr. Al bert Knoop Medebach: Detmar Heller Meinerzhagen: Dr. Charlotte Dresler Miesbach: Johann Stock Molfsee: Bernd-Siegfried Wöhlermann München: Dr. Walter Müller, Wolfram Schmid Münster: Günter Eberhard, Everhard Schür meyer Mutlangen: Ida Frabschka Nedlitz: Günther Berger Neukirchen: Georg Altenbuchinger Nonnweiler: Gerhard Kaufmann Nor der - stedt: Hans-Erich von Rohr Nieder-Olm: Karl- Heinz Strohwald Oetrange/Luxemburg: Dr. Hell- Altenkunstadt: Hans-Henning von Münchow Aurich: Elisabeth Holi Badbergen: Heinrich Küst Bad Gandersheim: Hermann Rittierodt Bad Hersfeld: Lothar Cramer Bad Homburg: Dr. Herbert Schlicht Bad Nauheim: Werner Jordan Bergen: Gertrud Lübbe Bergisch Gladbach: Otto Ickenroth, Sophie Völlmecke Berlin: Horst Uhlmann Bielefeld: Venantia Oertel, Arnold Wiederspohn Billerbeck: Maria Volkmer Bistensee: Hans Jarck Blender: Gesine Suhr Bochum: Dr. Horst Weissenberg Bonn: Dr. Gustav von Arnim, Karl Herfen, Elisabeth Lösch, Karl-Justus Friedjung von Schütz Bornheim: Josef Everz Braunschweig: Willi Staats Bremen: Else Lundt, Alfred Müller, Albert Schulz, Karl Wehrs Bremerhaven: Erika Laufer Buchholz: Heinrich Peters Buchloe: Klaus Lange Bülkau: Emmi Cords Celle: Hans von Schlütter Darmstadt: Regina Feldmann, Änne Schäfer Ditzingen: Heinz Nebendahl Dortmund: Wolfgang Köster, Wilhelm Potthoff Duisburg: Hans-Hinnerk Böhmer, Helene Masuhr Düsseldorf: Herbert Briem, Anni Müller, Brigitte Ogilvie Ebstorf: Wilhelm Benhöfer Einbeck: Ernst Voß Eisenhüttenstadt: Wolfgang Böhme Engeln: Hermann Gerdes Böhme Enger: Helene Rieso Essen: Gerhard Machleb Fehmarn: Jürn- Wulf Höper sen. Felsberg: Günther Zetzsche Forstinning: Johann Obermayer Frankfurt: Harro Bojen, Marta Hoell Fulda: Werner Klipfel Gera - bronn: Paula Klett Graal-Müritz: Hans-Hermann Schmidt Hahnheim: Rudolf Weick Halle/Bad Oeynhausen: Selma Müller Halle/Westf.: Walter Seifert Hamburg: Reinhold Gerber, Mathilde Ihre Fragen zum Thema»Spenden anstelle...«beantworten Ihnen Frau Börger und Frau Hitzel unter unserer Telefonnummer Vohenstrauß: Ernst Stahl Wachenheim: Albrecht Frank Walsrode: Ulrich von Behr Weinstadt: Gotthard Kux Wiedenbrügge: Sophie Hinse Wiefelstede: August Heitmann Wien/Österreich: Willy Doleschal Wiesbaden: Franz Krippl, Siegtraud Götz Wietze: Dr. Erich Bunke Wolfenbüttel: Hartwig Arndt Wunstorf: Dr. Dietrich Bindt, Heinrich Seegers Wuppertal: Karl Heynen, Adolf Weihermann 3/2007 Stimme & Weg 31

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