GSASA Schweizerischer Verein der Amts- und Spitalapotheker

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "GSASA Schweizerischer Verein der Amts- und Spitalapotheker"

Transkript

1 GSASA Schweizerischer Verein der Amts- und Spitalapotheker Im Dienste der Kranken: Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für die beruflichen Aufgaben und Herausforderungen von Apothekerinnen und Apotheker der Spitalund Amtspharmazie Gespräch mit Dr. pharm. Enea Martinelli, Spitalapotheker, Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AG, Mitglied des Vorstands der GSASA Schweizerischer Verein der Amts- und Spitalapotheker (Vorstandsressort «Politik»), Interlaken In SWISS PHARMA 7-8/13 haben wir über die 57. Generalversammlung der Gesellschaft der Schweizerischen Industrieapotheker(innen) (GSIA; www. gsia.ch) berichtet. pharmasuisse der Schweizerische Apothekerverband ( dürfte allen unseren Leserinnen und Leser «ein Begriff» sein. Weniger bekannt weil bisher eher dezent in der Öffentlichkeit auftretend dürfte die GSASA sein. «GSASA» ist der Markenname, der «Brand» des Schweizerischen Vereins der Amts- und Spitalapotheker. In dieser Berufsvereinigung sind auch die Amtsapotheker das sind die Kantonsapotheker und die Apotheker bei den Ämtern des Bundes der Schweiz vereinigt. Den Schwerpunkt unter den Mitgliedern bilden aber die Spitalapotheker. Dazu gehören derzeit 50 Chefapotheker mit ihren insgesamt etwa 250 vollamtlich tätigen Mitarbeitenden. Auch eine gewisse Anzahl Industrieapotheker sind assoziierte GSASA-Mitglieder, Leute die früher einmal in einem Spital tätig waren, von dort aber in die Industrie abgewandert sind. Unser Gespräch mit Dr. E. Martinelli, Spitalapotheker im Spital Interlaken, Vorstandsmitglied mit dem Ressort «Politik», möchte unserer Leserschaft die GSASA näher bringen. Wie er nota bene Mitglied des Grossen Rats, dem Parlament des Kantons Bern im Gespräch offen eingestand, hat der Berufsstand der Amts- und Spitalapotheker ein Nachwuchsproblem. Es würde uns freuen, wenn wir mit der Publikation dieses Gesprächs etwas zur Verbesserung dieser Situation beitragen könnten. Interview Dr. Felix Wüst Herr Dr. Martinelli, schon am Telefon mit Ihnen war mir klar, dass Sie mir ein ganz besonders interessanter Gesprächspartner sein werden. Ich habe «durch den Draht» Ihre Spontaneität gespürt. Kunststück, wenn man weiss, dass Sie neben Ihrem Beruf als Spitalapotheker auch noch ein engagierter Politiker sind unter anderem als Angehöriger des Grossen Rats, dem Parlament des Kantons Bern. Da ist es nicht verwunderlich, wenn Sie im Vorstand der GSASA, der unser heutiges Gespräch gewidmet sein soll, das Ressort «Politik» betreuen. Ich freue mich, nach langen Jahren wieder einen Kontakt mit dem Spital Interlaken zu haben. Dieses Spital hat bei uns eine Geschichte, als 1979 neben der Zeitschrift SWISS PHARMA auch die Zeitschrift SWISS MED und weitere Titel «das Licht der Welt erblickten». Damals war Dr. med. Paul Günter, der spätere Nationalrat, Chefarzt FMH für Anästhesiologie im Regionalspital Interlaken. Und damals war er auch Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation (SGAR). In SWISS MED 6/79 durfte ich ein erstes Live-Interview mit ihm publizieren. Später war er immer wieder ein willkommener Gesprächspartner und Autor in SWISS MED. E. Martinelli: Herr Wüst, ich heisse Sie hier herzlich willkommen und muss Sie gleich bitten, das Durcheinander, durch das Sie sich vom Haupteingang bis zu meinem Büro durchkämpfen mussten, zu entschuldigen. Bei uns stecken wir mitten in grösseren Um- und Erweiterungsbauten. Ja, Herr Dr. Günter hat sich vor drei oder vier Jahren frühzeitig pensionieren lassen. Er hat sich aus dem beruflichen Leben zurückgezogen; im Hintergrund beschäftigt er sich immer noch mit Politik. Bis vor Kurzem wohnte er in Därligen, jetzt aber in Belp. Er ist auch hie und da bei uns hier im Spital zu Besuch. Ich werde ihm gerne berichten, dass Sie nach rund 35 Jahren wieder den Weg ins Spital Interlaken gefunden haben. SWISS PHARMA 35 (2013) Nr. 9 3

2 Am 7. August 2013, in Interlaken: Dr. pharm. Enea Martinelli (links), Spitalapotheker, Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken, Mitglied des Vorstands der GSASA Schweizerischer Verein der Amts- und Spitalapotheker (Vorstandsressort «Politik»),im Gespräch mit Dr. Felix Wüst von der Redaktion SWISS PHARMA. Das freut mich. Ich danke Ihnen für diesen Botendienst. Hat Ihnen Herr Dr. Günter den Virus Politik eingeimpft? E. Martinelli: Da treffen Sie den Nagel auf den Kopf. Ja, dafür ist Herr Dr. Günter mitverantwortlich, wie auch noch für einige weitere Aktivitäten bei denen ich mich engagiere. Ich bin zum Beispiel Vizepräsident der Stiftung für Patientensicherheit ( deren Mitbegründer Dr. Günter war. Diese Stiftung ist aus einer ehemaligen Task Force entstanden, die damals Frau a.bundesrätin Ruth Dreifuss ins Leben gerufen hatte. Dr. Günter war zu Beginn Mitglied in einem Beratergremium der erwähnten Stiftung und ist es auch heute noch. Er war aber nie im Stiftungsrat; hingegen hat er mich dann in dieses Gremium eingeschleust, wo ich nun wie erwähnt seit acht Jahren Vizepräsident bin. Nun sind Sie aber auch noch Grossrat in Bern, also Mitglied des Parlaments des Kantons Bern. Halten Sie dort die Fahne der Spitalpharmazie hoch? E. Martinelli: Ich bin seit drei Jahren Parlamentsmitglied. Ist ja sonnenklar, dass ich mich als einziger Apotheker in dieser Runde meinen Berufskolleginnen und Berufskollegen verpflichtet fühle wenn es beispielsweise um Fragen der Selbstdispensation geht. Die Spitalpharmazie im Besonderen war im Rat im Rahmen der Debatten über das Spitalversorgungsgesetz aktuell. Dort konnte ich die Anliegen der Spitalpharmazie einbringen, ganz besonders dort wo es um die Finanzierung der Ausbildungsstellen ging. Sind Sie aus der Sicht der Spitalpharmazie mit den Ergebnissen dieser Erörterungen und Beschlüsse des Berner Parlaments zufrieden? E. Martinelli: In spitalpharmazeutischer Hinsicht kann ich Ihre Frage bejahen. Es kommt jetzt nur noch drauf an, wie das Beschlossene umgesetzt wird. Lassen Sie mich einleitend noch ein anderes Thema anschneiden. Die Schweizerische Gesellschaft der Pharmazeutischen Wissenschaften (SGPhW; hat unter anderem die GSASA, Schweizerischer Verein der Amts- und Spitalapotheker ( die Gesellschaft der Schweizerischen Industrieapotheker(innen) GSIA ( und pharmasuisse den Schweizerischen Apothekerverband ( org) als Mitglieder. Anlässlich eines kürzlich geführten Gesprächs mit Professor Dr. Rudolf Brenneisen, Präsident der Schweizerischen Akademie der Pharmazeutischen Wissenschaften (SAPhW; Bern, erwähnte ich, dass ich auf der Suche nach einem guten Kontakt zur GSASA sei. Er nannte mir dann spontan Sie, da Sie bei Herrn Professor Brenneisen in Bern studiert haben. Wie sich jetzt herausgestellt hat, war das ein ganz heisser Tip, denn das GSASA-Vorstandsmitglied mit dem Ressort «Politik» ist genau die Person, die für so ein Gespräch, wie ich es heute hier in Interlaken führen darf, der ideale Partner ist. E. Martinelli: Ja, in den Jahren 1985 bis 1990 war ich Pharmaziestudent in Bern. Ich sehe Herrn Professor Brenneisen hie und da, weil ich auch im Vorstand des Kantonalen Apothekerverbands war, wo Herr Brenneisen nach wie vor im Wissenschaftlichen Beirat mitwirkt. Ich hatte damals Weiterbildungen organisiert und das brachte mich jeweils in engen Kontakt mit meinem ehemaligen Dozenten. Auch heute wo er längst Ehrenmitglied ist sehen wir uns immer wieder. In meinem Studienjahrgang war beispielsweise auch der ideale Partner Dr. Silvio Inderbitzin, den Sie in SWISS PHARMA 4 SWISS PHARMA 35 (2013) Nr. 9

3 9/12 damals war er noch Delegierter des Verwaltungsrates der Spirig Pharma AG in Egerkingen im Interview hatten. Jetzt haben wir ein wenig den Faden verloren. Mit der Erwähnung der Schweizerischen Gesellschaft der Pharmazeutischen Wissenschaften (SGPhW) wollte ich eigentlich die Frage stellen, wie die GSASA zur SGPhW steht, wie sich da allenfalls eine Zusammenarbeit gestaltet. E. Martinelli: Zur Beantwortung dieser Frage muss man die Struktur der GSASA beachten. Wir selber haben ja für die Spitalpharmazie keine Lehrstühle. Anders ist das bei pharmasuisse, die je einen Lehrstuhl für praktische Pharmazie in Genf und Basel finanziert. Ein Teil davon ist auch der klinischen Pharmazie gewidmet, die vorallem in der deutschen Schweiz und im Tessin erst am Anfang der Entwicklung steht. In der Westschweiz ist sie bereits deutlich weiter entwickelt. Sodann haben wir einige wenige Mitglieder bei uns, die eine akademische Laufbahn eingeschlagen haben; ganz wenige davon beschäftigen sich mit Themen die die Spitalpharmazie direkt betreffen. Aber die GSASA ist durchaus an den Aktivitäten der SGPhW interessiert. Bestimmt nehmen auch einige unserer Mitglieder am jährlich durchgeführten SWISS PHARMA SCIENCE DAY der SGPhW teil. Ein anderes Thema: Der Nachwuchs an Spitalapothekerinnen und Spitalapotheker. Gibt es da Probleme? E. Martinelli: Im Moment haben wir zu wenig Nachwuchsleute, zu wenig ausgebildete Spitalapotheker in der deutschsprachigen Schweiz. In der Westschweiz besteht dieses Problem (noch) nicht. Dort werden im Gegenteil tendenziell zu viele Spitalapotheker ausgebildet. Im schweizerischen Schnitt hätten wir genug Nachwuchsleute, wenn da nicht die Sprachbarriere wäre. Früher führte der Weg der meisten Absolventen des Studiengangs Pharmazie in die Offizin. Heute hat sich das Bild stark geändert. Die Industrie nimmt Jahr für Jahr regelmässig eine relevante Zahl junger Apotheker unter ihre Fittiche. Ebenso gehen die jungen Apotheker heute viel mehr als früher in die Spitäler. Nehmen Sie das Beispiel der Spitalapotheke Interlaken. Als ich hier meine Stelle angetreten habe, war das eine halbe Stelle. Jetzt suchen wir den fünften Spitalapotheker für unsere Region. Diese Entwicklung zeichnet sich gesamtschweizerisch ab. Aber auch bei den Offizinapothekern herrscht heute Mangel. Überhaupt fehlen generell Pharmaziestudenten. Zu meiner Zeit zählte man jedes Jahr noch rund 250 Studienabgänger der Pharmazie. Heute fehlen uns jährlich 100 bis 150 junge Leute. Das wirkt sich dann so aus, dass wir für offene Stellen Deutsche, Franzosen, Italiener usw. einstellen. Gestell in einer Spitalapotheke. Im Vergleich zu einer öffentlichen Apotheke sind die gelagerten Mengen eines einzelnen Medikamentes erheblich grösser. Wer ist da angesprochen? Wer müsste Gegensteuer geben? E. Martinelli: pharmasuisse hat schon sehr viel unternommen. Dort ist man seit längerer Zeit äusserst aktiv, was man auch schon an den in jüngster Zeit gestiegenen Studentenzahlen ablesen kann. Die Situation ist aber derart angespannt, dass jeder einzelne Apotheker in seinem Umfeld aufgerufen ist, sich beispielsweise in den lokalen Schulen über das Studium der Pharmazie und den Beruf des Apothekers informierend einzusetzen. Ich mache das regelmässig und bin auch in der Kommission des Gymnasiums Interlaken aktiv. Das laufende Jahr war für mich allerdings eher enttäuschend, konnte ich doch bisher keinen einzigen Treffer erzielen. Im Vorfeld zu diesem Gespräch führte mich der Dienstweg, wie es sich gehört, via Sekretariat zum Präsidenten der GSASA, zu Herrn Prof. Dr. Pascal Bonnabry in Genf. Von dort wurde ich dann flugs zu Ihnen geleitet, da Sie im Vorstand der GSASA das Ressort «Politik» betreuen. Wie sieht Ihr Pflichtenheft aus? E. Martinelli: Da muss ich ein wenig ausholen. In meine damalige Amtsperiode als Präsident der GSASA fiel das Inkrafttreten des neuen Heilmittelgesetzes. Dieses zeitigte einige negative Auswirkungen für die Spitäler und die Spitalapotheken. Das zwang mich dazu, zusammen mit einigen Kolleginnen und Kollegen aktiv zu werden. Um Effizienz zu erlangen, musste ich mir damals ein dichtes politisches Netzwerk aufbauen, wohlverstanden weil es um das neue Heilmittelgesetz ging, musste sich dieses Netzwerk auf der bundespolitischen Ebene ergeben. Inzwischen konnten wir die Hürden dieses Heilmittelgesetzes einigermassen zufriedenstellend hinter uns lassen. Heute ergeben sich die Aufgaben des Vorstandsressorts «Politik» immer dann wenn politische Fragen anstehen, irgendwelche gesetzlichen Regelungen auf kantonaler wie eidgenössischer Ebene in der Diskussion sind. Immer wenn diese Entwicklungen eine Richtung einschlagen, die nicht zu unseren Interessen als Spitalapotheker passen, werde ich aktiv und versuche Türen aufzustossen mit dem Ziel, zu einer adäquaten Lösung zu gelangen. Jetzt reden Sie als Vorstandsmitglied der GSASA beziehungsweise Ihrem Ressort «Politik», nicht als Parlamentarier im Grossen Rat des Kantons Bern. Enea Martinelli mit seiner Stellvertreterin Andrea Tobler (rechts) und der Pharma-Assistentin Marianne Gehrig (links) bei einer Besprechung. E. Marinelli: Richtig. Ein aktuelles Beispiel sind Lieferprobleme die es immer wieder gibt, oder Vergütungsmechanismen für Off-Label- Use, die nicht befriedigend gelöst sind. In diesen Fällen poltere SWISS PHARMA 35 (2013) Nr. 9 5

4 ich dann in meiner politischen Art bis eine Türe aufgeht und dann rufe ich die Fachspezialisten unter meinen Kollegen auf den Plan, die dann die Feinarbeit auf sich nehmen. Meine Hauptaufgabe ist, Türen zu öffnen, Lösungen vorzuschlagen, Konsens herbeizuführen. Jetzt möchte ich das Hauptthema unseres Gesprächs anpacken und der Leserschaft Einzelheiten über die GSASA vermitteln. Die GSASA hat gut 400 Mitglieder. Nach den Statuten sind das Apotheker mit einem eidgenössischen oder einem gleichwertigen, in der Schweiz anerkannten Diplom. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist, dass als Beruf eine pharmazeutische Tätigkeit ausgeübt wird. Wie ist dieser Mitgliederbestand strukturiert? E. Martinelli: Vorerst sind mal alle Mitglieder Schweizer Amts- oder Spitalapotheker. Von den Kantonsapothekern sind die meisten Mitglieder der GSASA. Dann haben wir einige Apotheker in unseren Reihen die bei der Swissmedic oder beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) beschäftigt sind, anders ausgedrückt, die beim Bund oder einer Behörde arbeiten. Die Mitarbeitenden an diesen Stellen sind bedauerlicherweise noch nicht alle Mitglieder der GSASA. Den Schwerpunkt bilden eindeutig die Spitalapotheker. Dazu gehören derzeit 50 Chefapotheker mit ihren insgesamt etwa 250 vollamtlich tätigen Mitarbeitenden. Zur GSASA gehören aber auch Offizinapotheker, die ein Spital betreuen oder solche, die früher einmal in einem Spital tätig waren, von dort aber in die Industrie abgewandert sind. Darf ich nochmals auf Ihre Funktion im Vorstand der GSASA, das Ressort «Politik» zurückkommen? Die GSASA vertritt gemäss Statuten die Interessen der Spitalpharmazie in der Gesellschaft, bei den Verbänden und in der Politik. Über Ihre Aktivitäten in der Politik haben wir im Detail gesprochen. Aber wie werden Sie in der Gesellschaft und bei den Verbänden aktiv? E. Martinelli: Zu den Verbänden, mit denen wir zusammenarbeiten, zählt etwa «H+ Die Spitäler der Schweiz» ( der Dachverband der Spitäler. Dort werden wir immer beigezogen wenn es um Fragen der Arzneimittel geht. Wenn es beispielsweise um Fragen der Vergütung von Medikamenten geht, dann ist das ein Problem der Spitäler, nicht der Spitalpharmazie. Wir sind aber auch Ansprechpartner für andere Fachgesellschaften, beispielsweise der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Informatik (SGMI; ein Fachbereich, in dem die Spitäler immer stärker involviert sind. Ähnliches gilt für das Gebiet der klinischen Ernährung usw. Dann gibt es Themen, zum Beispiel bei Fragen des Off-Label-Use, die zu unseren klassischen Schwerpunkten gehören; das betrifft die Spitalpharmazie aber auch die Verbände dann sehr direkt. Da sind wir aktiv. Lassen Sie mich hier ein aktuelles Bespiel einfügen: Kürzlich kam eine junge Dame zu mir, die an einem Stiff-Man-Syndrom leidet, eine Krankheit die nur etwa drei Patienten in der Schweiz haben. Im vorliegenden Fall sagte die Krankenkasse, sie bezahle nur 70% des benötigten Medikamentes. Die Patientin kam völlig aufgelöst zu mir, weil sie den Eindruck hatte, sie müsse die restlichen CHF selber bezahlen. Hier konnte ich helfend eingreifen, mit der betreffenden Pharmafirma telefonieren, mit dem höchst erfreulichen Resultat, dass diese Firma die Differenz von 30% übernahm. Das Ganze war natürlich ein Kommunikationsproblem, das wir glücklicherweise lösen konnten. Es kann auch vorkommen, dass solche Fälle breit diskutiert werden oder gar eskalieren und auf politischer Ebene zum Thema gemacht werden. Dann ist das Ressort «Politik» im Vorstand der GSASA wiederum zum Einsatz aufgerufen. Die Spitalapotheke versorgt ihr Spital mit Medikamenten, organisiert die gesamte Medikamentenverteilung usw. Nun gibt es aber auch Spitalapotheken, die eigentlich kleine oder grössere Pharmaproduzenten sind, indem sie für den Eigenbedarf ihres Spitals richtig gehende Pharmafabriken sind. Ich erinnere mich noch an einen guten Bekannten, Dr. pharm. Felix Hippenmeier, vor vielen Jahren Kantonsapotheker in Zürich, der aber in Winterthur auch einem grösseren Herstellungsbetrieb vorstand. In den Gründerjahren unserer Zeitschrift SWISS PHARMA, nach 1979, war er ein gefragter Autor und Interviewpartner bei uns. E. Martinelli: Ja. Es gibt etwa fünf oder sechs Herstellbetriebe die von Spitalapothekern betrieben werden. Früher wurden vor allem Standardprodukte fabriziert. Das ist heute nicht mehr der Fall. Heute geht es um Nischenprodukte, die es für die Pflege einfacher machen, solche Produkte überhaupt anzuwenden. Das sind Produkte in Dosierungen, die es auf dem freien Markt gar nicht gibt, die man in X-fachen Schritten verdünnen muss. Beispielsweise gibt es Magnesiumsulfat, in 10, 20 und 50% Ampullen. Mit der eigenen Herstellung wird das Haftungsrisiko des Spitals markant gesenkt. Müssen diese Nischenprodukte aus eigener Spitalproduktion auch bei der Swissmedic registriert werden? E. Martinelli: Hier gibt es eine Regelung im Heilmittelgesetz, für die wir bei der GSASA einige Jahre verbissen gekämpft haben, den Art. 9. c. bis Spitalpräparate. Es geht dabei auch um die Versorgungsfrage, wobei unser Problem war und ist, dass wir uns nicht in die totale Abhängigkeit der Industrie begeben dürfen. Das wäre der Fall, wenn die Industrie sagt, sie werde ein bestimmtes Produkt aus ökonomischen Gründen nicht mehr herstellen und liefern. Wenn es sich dabei aber um ein essentielles Produkt handelt, das bei seltenen Krankheiten zum Einsatz kommt, dann stellt sich die Frage, wer denn dieses Produkt überhaupt noch herstellt. In diesen Fällen sind dann die Produktionsstellen in den erwähnten fünf bis sechs Spitälern gefragt. Und diese Fälle werden immer zahlreicher. In erster Linie versuchen wir natürlich, das Problem über Importe zu lösen. Aber auch dieses Vorgehen deckt nicht alles ab, weil wir an die Produkte, die unsere Kollegen im Ausland herstellen, oft gar nicht rankommen. Ein Beispiel: Chinin Ampullen produziert heute niemand mehr. Da müssen unsere Produktionsstellen der erwähnten Spitäler eingreifen. Batch-Flow: Rüsten mit einem Halbautomaten in der Spitalapotheke der spitäler fmi ag. Sehr interessant! Aber die Frage ist noch nicht beantwortet, ob diese von den Produktionsstellen der erwähnten Spitäler hergestellten Nischenprodukte bei der Swissmedic registriert werden müssen. 6 SWISS PHARMA 35 (2013) Nr. 9

5 Herstellung von Zytostatika in der Spitalapotheke fmi. E. Martinelli: Sie müssen nur dann registriert werden, wenn sie in grossen Mengen hergestellt werden und ihre Anwendung ausserhalb der kontrollierten Bereiche des Spitals erfolgt. Die in den Spitälern hergestellten Präparate sind allerdings allesamt Präparate, die kontrolliert in den Spitälern gebraucht werden. Und auch da gibt es noch einmal Abstufungen: Werden die Produkte in den Spitälern der ganzen Schweiz wiederholt gebraucht, dann brauchen die Herstellbetriebe eine Herstellungsbewilligung von Swissmedic für den Betrieb ihrer Anlage. Bei kleineren Mengen braucht es die kantonale Herstellungsbewilligung. Das ganze System ist auf das Risiko ausgerichtet, das im Einzelfall nach einem vorgegebenen Schema überprüft werden muss. Die Gesetzesrevision im Jahr 2010 war für die Spitäler von enorm grosser Bedeutung. Es ging dabei um die Aspekte der Versorgungssicherheit und der Sicherheit im Medikationsprozess. Wenden wir uns den Amtsapothekern zu. Scheint ja ideal zu sein: Die GSASA hat in ihren Reihen Amtsapotheker. Da haben Sie ja Ihre Interessenvertreter direkt an der Quelle, an den Schalthebeln der Macht? E. Martinelli: Man könnte es so sehen, aber so ist es ganz und gar nicht. Die Amtsapotheker das sind wie schon erwähnt die Kantonsapotheker und jene Apotheker die bei den Ämtern des Bundes arbeiten sind die Ausführungsorgane der gesetzlichen Grundlagen im Bereich der Medikamente. Wir Spitalapotheker üben da eigentlich eine ähnliche Tätigkeit aus, indem wir die Station kontrollieren, wie dort mit Medikamenten umgegangen wird. Wir haben sehr viele, relativ enge Berührungspunkte mit den Amtsapothekern. Das ist alles historisch so gewachsen. Die Kantonsapotheker fühlten sich oft etwas allein gelassen. Häufig gab es auch Doppelfunktionen, was es in einzelnen Fällen heute noch gibt. Nehmen Sie meinen Kollegen Dr. pharm. Hans-Martin Grünig, der ist Spitalapotheker FPH, Kantonsapotheker Basel-Land und Leiter der Spitalapotheke im Kantonsspital Bruderholz in Bruderholz BL. Isolator für das Compounding von Fertigspritzen. E. Martinelli: Das ist sogar ein riesiges Problem! Die Tagung wurde von der GSASA in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Patientensicherheit organisiert. Die Hauptrisikoquellen im Medikationsprozess in einem Spital sind äusserst komplex. Nicht so, wenn Sie in eine öffentliche Apotheke gehen. Da bekommen Sie Ihr Päckchen, gehen damit nach Hause und sind selber verantwortlich für die Anwendung Ihres Medikaments. Im Spital läuft das ganz anders. Im Spital bekommen Sie täglich neu Ihre Tabletten und jedes Mal besteht ein Risiko, ob Sie auch das richtige Medikament verabreicht bekommen. Das grösste Risiko bildet der Eintritt des Patienten in unser Spital. Wir haben ein sehr eingeschränktes Sortiment. Der Assistent muss sich bei jedem Eintritt eines Patienten überlegen, welches Medikament demjenigen in unserem Haus entspricht. Wir funktionieren eben nicht wie eine öffentliche Apotheke, sonst wären die Medikamentenschränke auf den Stationen viel zu klein. Wir müssten ja auf jeder Station eine vollständige Apotheke einrichten. Und schliesslich muss beim Austritt des Patienten wieder total umgestellt werden, so dass er wieder auf seine gewohnte Medikation zurückgehen kann. Aber nicht nur Eintritt und Austritt sind neuralgische Punkte, auch der Übertritt von der Intensivpflegestation auf die Abteilung ist für den Medikationsprozess im Spital äusserst kritisch. Wir haben interne Fehlermeldesysteme. Mit Abstand die häufigsten Fehlermeldungen ereilen uns im Bereich Medikamente. Was war denn das Fazit dieser Tagung? E. Martinelli: Das Fazit war unsere Einsicht, dass es noch Potential gibt, um alles besser zu organisieren. Dazu wurden verschiedene Wege aufgezeigt. Jetzt ist jeder Einzelne in den Medikationsprozess einbezogene Mitarbeitende gefordert. Die Stiftung Patientensicherheit hat in dieser Angelegenheit ein grosses, teilweise vom Bund finanziertes Projekt mit dem Namen «Progress» gestartet. Dabei geht es genau um die eben besprochenen Punkte: Eintritt, Austritt, Schnittstellen von einer Stelle zur andern. Aber das darf doch nicht sein, dass der Kantonsapotheker Dr. Grünig den Spitalapotheker Dr. Grünig kontrolliert? E. Martinelli: Richtig. Das ist auch nicht so. In diesem spezifischen Fall wird, wenn der Spitalapotheker Dr. Grünig kontrolliert werden muss, ein Kantonsapotheker aus einem andern Kanton beigezogen. Im April 2013 führte die GSASA eine Fachtagung zum Thema «Medikationssicherheit an Übergängen von Schnittstellen zu Nahtstellen» durch. Das ist offenbar ein aktuelles Problem? Das Thema Ausbildung haben wir kurz angetippt. Jetzt wäre es von Interesse zu erfahren, welchen Aktivitäten sich Ihre GSASA- Kommission für Weiter- und Fortbildung (FPH) zuwendet. E. Martinelli: Die Abkürzung FPH ist analog zu jener der FMH. Anstatt das «M» bei den Ärzten, steht bei uns das «P» für Pharmazie. Entsprechend lautet der nach der erforderlichen Weiter- und Fortbildung erlangte Fachtitel FPH-Spitalpharmazie. Dieser Fachtitel ist seit Juni 2013 offiziell vom Bund anerkannt und wird von pharmasuisse als zuständige Organisation erteilt. Die GSASA als Fachgesellschaft hat eine Kommission für die Weiter- und Fortbildung eingesetzt. Die Leute, die in dieser Kommission mitwirken, sind recht stark in SWISS PHARMA 35 (2013) Nr. 9 7

6 Anspruch genommen. Sie sind sowohl für die Weiterentwicklung der Weiter- und Fortbildungsprogramme und die Anerkennung der Weiterbildungsstätten verantwortlich. Weiter führen sie die Prüfungen für die Titelanwärter durch. Wer schlussendlich Titelträger FPH ist, der muss jedes Jahr die vorgeschriebenen Fortbildungspunkte erreichen damit der Titel weiterhin geführt werden darf. Auch hier ist die Kommission aktiv, indem sie überprüft, ob die Titelträger die Fortbildungspflicht auch erfüllen. Was können Sie uns über die internationalen Verbindungen der GSASA berichten? E. Martinelli: Wir sind Mitglied in der European Association of Hospital Pharmacists (EAHP; Dort sind wir mit zwei Delegierten vertreten: durch Dr. Marco Bissig aus dem Tessin, und durch unseren Präsidenten, Professor Dr. Pascal Bonnabry, Genf. Die EAHP führt jährlich einen grossen Kongress durch, an dem jeweils an die 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend sind. Dieser grosse internationale Verband ist notgedrungen ziemlich EU-dominiert, weil halt die meisten Mitgliedsländer EU-Länder sind. Aber es gibt innerhalb der EAHP eine kleine Gruppe von Non- EU-Staaten, wo wir auch mitwirken. Festzuhalten ist, dass die EAHP nur Empfehlungen formulieren kann. Es kann mit anderen Worten nicht die Rede davon sein, dass wir in der Schweiz auch nur irgend- Unser Gesprächspartner Dr. pharm. Enea Felice MARTINELLI-Messerli Geboren: 29. September 1965 in Biel Heimatort: Vacallo (TI) Beruf: Spitalapotheker FPH Zivilstand: verheiratet, zwei Kinder (geb und 1997) Adresse: Lärchenweg 13, 3800 Matten bei Interlaken Ausbildung Schulen in Interlaken, Maturität Typus B, Gymnasium Interlaken Studium der Pharmazie mit Staatsexamen, Universität Bern Fachausbildung Spitalpharmazie FPH, Kantonsspital Aarau, Universität Basel Dissertation & Ausbildungsstelle Spezialisierung in Spitalpharmazie, Kantonsspital Aarau Bisherige Tätigkeit Ausbildungsstelle Spitalpharmazie am Kantonsspital Aarau Dissertation am Kantonsspital Aarau / Universität Bern (Pharmakologisches Institut, PD Dr. S. Mühle bach, Prof. H. Reuter) Qualitätsmanagement-Leiter (GMP, ISO 9001) bei der Laboratorium Dr. G. Bichsel AG, Interlaken (Pensum 40 50%); Leitender Spitalapotheker und Geschäftsführer der Einfachen Gesellschaft «Spitalapotheke Berner Oberland» der Spitäler Interlaken, Zweisimmen, Frutigen, Meiringen, Erlenbach (Pensum steigend ab %); 12 Mitarbeiter Aktuelle Tätigkeit Seit 2002 Chefapotheker der spitäler fmi ag (Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken); Leiter Institut für Spitalpharmazie und Medizinprodukteversorgung (18 Mitarbeiter, versorgt ca versorgte Betten in diversen Institutionen)) Seit 2012 Geschäftsführer Apotheke Weissenau GmbH (öffentliche Apotheke der spitäler fmi ag) Öffentliche Ämter Seit 2010 Grossrat Kanton Bern (BDP) Funktionen in Fachgesellschaften und -gremien Apothekerverband des Kantons Bern Vorstandsmitglied (Ressort Weiterbildung) GSASA Verein Schweizerischer Amtsund Spitalapotheker Vizepräsident Präsident Past-Präsident; Leiter a.i. Ressort Fabrikation und «Politisches» 2007 Leiter Ressort Politik Stiftung Patientensicherheit Seit 2004 Vizepräsident II, Mitglied des Stiftungsrates Eidgenössische Arzneimittelkommission Seit 2012 Mitglied Cancerdrugs.ch Seit 2012 Mitglied steering comittee 2SH.ch Seit 2012 Präsident der Einkaufsgruppe 2SH.ch Arbeitsgruppe «sound alike look alike» (GSASA, Interpharma, Intergenerika, VIPS, SGCI, ASGGP) Seit 2010 Leiter der Arbeitsgruppe Mitgliedschaften in Fachgesellschaften Verein Schweizerischer Amts- und Spitalapotheker Pharmasuisse Apothekerverband des Kantons Bern European Society of Clinical Pharmacy American Society of Health System Pharmacists Frühere Mitgliedschaften Forum santé (Beirat) Swiss E-Health Summit (Beirat) Politische Funktionen Seit 2012 Vizepräsident BDP-Fraktion (im Berner Kantonsparlament) Seit 2009 Präsident BDP Interlaken/Oberhasli Andere Funktionen Seit 2010 Präsident Spitalclub Frutigen Meiringen Interlaken Seit 2013 Mitglied des Verwaltungsrates der AVARI ag (Fernheizkraftwerk, Wilderswil) Seit 2013 «Schirmherr» für das Haus der Musik in Interlaken Hobbies: Segeln, Skifahren, Radfahren, Jogging, Politik 8 SWISS PHARMA 35 (2013) Nr. 9

7 wie unter einem Diktat des EU-dominierten europäischen Verbands der Spitalapotheker leiden. Auf der andern Seite ist es Tatsache, dass die EAHP in Brüssel ein Lobby-Büro unterhält, das die Brüsselerentscheide beeinflusst. Das ist dann für die Schweiz wieder indirekt relevant, weil wir uns auch wieder auf diese Entscheide aus Brüssel abstützen. In diesem Kontext sind derzeit die Themen Verpackung und Beschriftung von Medikamenten aktuell. Wir haben in diesem Bereich einige Vorarbeit geleistet und strengen uns nun an, dank dieser Vorarbeit Einfluss auf die Entscheide der EU nehmen zu können. So viel zur EAHP. Aber da gibt es ja auch noch eine Académie Nationale de Pharmacie ( Ist die GSASA hier auch involviert? E. Martinelli: Nicht direkt. Das ist der französische Verband der Spitalapotheker. Da möchte ich erwähnen, dass unser GSASA- Präsident, Prof. Dr. Pascal Bonnabry, Genf, kürzlich eine hohe Auszeichnung von dieser französischen Académie in Empfang nehmen durfte. Herr Professor Bonnabry ist damit der erste Schweizer Apotheker, der von dieser französischen Académie Nationale de Pharmacie diese Auszeichnung bekam. Für uns in der Schweiz, für die GSASA ist das eine grosse Sache. Ich möchte aber gleich beifügen, dass unser Kollege, Pascal Bonnabry, diese Auszeichnung nicht als GSASA-Mitglied, sondern als Privatperson für seine hervorragenden Leistungen überreicht wurde. Im Vorstand der GSASA gibt es noch das Ressort «Fabrikation». Details hiezu würden unsere Leserschaft sicher interessieren. E. Martinelli: Dieses Vorstandsressort befasst sich mit der Pharmaproduktion in den Spitälern. Die Ressortleiterin vertritt die Interessen der Spitalpharmazie bei der schweizerischen Pharmakopöe. Dieses Ressort befasst sich aber auch mit Fragen der Lohnherstellung, nämlich dann, wenn die vorhin schon erwähnten fünf bis sechs Produktionsstellen der Kantonsapotheken Lohnaufträge an Firmen wie Bichsel, Streuli, Spirig und andere vergeben. Dann müssen diese Betriebe von den Lohnauftragsgebern aus auditiert werden. Und da kommt dann das hier in Frage stehende Vorstandsressort «Fabrikation» zum Zug mit der Durchführung von Joint-Audits: Es wäre ja spannend zu sehen, wenn jede Spitalapotheke jedes Jahr zu jedem Lohnhersteller pilgern würde, um ein Audit zu machen. Zum Vorstandsressort «Fabrikation» gehören aber auch beispielsweise Ringversuche in der Analytik. Immer dann wenn sich gesetzliche Bestimmungen ändern, nimmt das erwähnte Vorstandsressort auch an Vernehmlassungen teil. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Vorstandsressort «Fabrikation» Coach ist für alle bei uns, die im Bereich Fabrikation engagiert sind. Ein weiteres Vorstandsressort sind «Die Pharmazeutischen Dienstleistungen». Was ist darunter zu verstehen? E. Martinelli: Dieses Aufgabenpaket ist ein recht vielfältiges Konstrukt. Dazu zählen beispielsweise die klinische Pharmazie auf der Abteilung, die Teilnahme an Visiten, das Führen gemeinsamer Checklisten. Dazu gehört neu auch die Idee, eine Datenbank zu erstellen aus der ersichtlich ist, welche Tabletten man teilen, welche man nicht teilen kann. Ganz generell wollen wir unsere Datenbanken so weiterentwickeln, dass wir sie im klinischen Alltag nutzen können. Zu diesen Dienstleistungen gehört auch ein Diskussionsforum. Unsere Mitarbeitenden können eine Frage ins Netz stellen und jene Kollegen, die für diese Frage eine Lösung haben, antworten. In diesem Zusammenhang sei auch noch ein vom Bund unterstütztes Standardwerk für die Pädiatrische Pharmazie erwähnt. Hier geht es um Dosierungen für Kinder und deren wissenschaftliche Abstützung. Lehrtätigkeit für Studenten der Pharmazie der ETH (Blockkurs Spitalpharmazie im letzten Studienjahr). Würden Sie uns bitte noch das Vorstandsressort «Qualität & Sicherheit» kommentieren? E. Martinelli: Hier werden die von uns erarbeiteten Qualitätsstandards weiterentwickelt. Im Prinzip handelt es sich hierbei um ein QMS-System für Spitalapotheken. Bei der Sicherheit geht es um die Sicherheit der Medikamentenanwendung, also um Prozesssicherheit. Aber das haben wir ja schon bei Ihrer Frage zur Fachtagung über die Medikationssicherheit vom April 2013 besprochen. «Versorgung und Ökonomie» ist ein weiteres Vorstandsressort. E. Martinelli: Das ist ein eminent wichtiger Bereich, geht es doch hier um die laufende und reibungslose Versorgung des Spitals mit Medikamenten, die Vermeidung von Lieferengpässen dank exzellenter Organisation. In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL; und anderen Ämtern befasst sich derzeit Frau Cornelia Desax mit diesen Fragen. Dort wird zur Zeit die Schaffung einer nationalen Meldeplattform zum Thema Lieferengpässe diskutiert, ist es doch zunehmend ein Problem, dass wir Ware, die wir benötigen, auf dem Markt nicht beschaffen können. Im Moment importieren wir allein in Interlaken 40 Medikamente die wir laufend standardmässig brauchen. Immer wieder sind wir dabei mit Lieferengpässen konfrontiert. Da gibt es ein grosses Potential bei der Verbesserung der Organisation. Nicht weniger wichtig ist der Bereich Ökonomie; hier geht es um Vergütungsfragen wo uns im Moment die im «off-label» Bereich eingesetzten Medikamente stark beschäftigen. Das betrifft zwar den Spitalapotheker nicht direkt, aber es betrifft die Spitäler. Hier leistet das Ressort einen sehr wichtigen Beitrag, auch wenn es um Margen, um das Thema Rabattweitergabe etc. geht. SWISS PHARMA 35 (2013) Nr. 9 9

8 Das Vorstandsressort «Informationssysteme» wird wohl den gesamten IT-Bereich im Spital betreuen? E. Martinelli: Ja, diese Leute beschäftigen sich mit der ganzen Informatik, mit den Datenbanken usw.; gegenwärtig ist das mit einer gewissen Brisanz verbunden. Früher hatte die Firma Documed AG in Basel das Monopol bei der Arzneimittelinformation und man konnte davon ausgehen, dass man bei Documed alles findet. Das ist heute nicht mehr so; das erwähnte Monopol wurde aufgehoben. Es gibt Bundesgerichtsentscheide, wonach die Pharmafirmen nicht mehr verpflichtet sind, ihre Arzneimittelinformationen im Kompendium der Firma Documed zu publizieren. Dem Ressort «Informationssysteme» obliegt die Aufgabe, dazu beizutragen, dass der ganze Bereich Arzneimittelinformation nicht auseinanderfällt. Das wird derzeit in «Runden Tischen» zusammen mit der FMH Swiss Medical Association, dem BAG, Swissmedic, pharmasuisse, usw. erörtert. Am 27. November 2013 wird die GSASA ihre diesjährige General versammlung durchführen. Ist das eine Pflichtübung gemäss Vereinsrecht und Statuten oder verbinden Sie diesen Tag mit einer Fachtagung und einem gesellschaftlichen Teil? E. Martinelli: Traditionellerweise teilen wir die Veranstaltung auf in die Generalversammlung, die etwa vier bis fünf Stunden in Anspruch nimmt, und einen direkt anschliessend stattfindenden Kongress. Zu beiden Teilen sind die Kolleginnen und Kollegen aus der deutschsprachigen Schweiz, der Suisse Romande und dem Ticino geladen. Der zweite Teil wird dieses Jahr, wie auch schon, als sogenannte «Journées Franco-Suisses de Pharmacie Hospitalière» durchgeführt. Lassen Sie mich das kurz erklären wie wir das halten: Alle eineinhalb Jahre werden die «Journées Franco-Suisses» durchgeführt, alternierend in der Schweiz und in Frankreich. Und alle drei Jahre hängen wir diese «Journées Franco-Suisses» an der GSASA Generalversammlung an. Unsere Kongresse unterliegen im übrigen nicht einem bestimmten Schema. Wir sind da sehr offen und gehen immer wieder Kooperationen ein. Einmal führen wir den Kongress selber durch. Ein andermal etwa zusammen mit pharmasuisse oder aber auch beispielsweise mit den Intensivmedizinern. Wir sind immer wieder neu auf der Suche nach interessanten Partnern für unsere Kongresse. Herr Dr. Martinelli, wir haben unser Gespräch mit dem Spital Interlaken begonnen; wir werden dieses Interview auch mit Ihrem Spital beenden. Beim Haupteingang steht gross angeschrieben: FMI Frutigen. Meiringen, Interlaken.» Getragen wird das Ganze von einer privatrechtlich organisierten Firma, der «Spitäler Frutigen, Meiringen, Interlaken AG». E. Martinelli: Das ist richtig. Als ich hier im Hause vor 19 Jahren meine Tätigkeit aufnahm, gab es in Frutigen, Meiringen und Interlaken die drei erwähnten unabhängigen Spitäler und die Spitalapotheke hier in Interlaken. Von unserer Spitalapotheke aus waren wir die Ersten, die die drei Spitäler und daneben noch weitere Spitäler versorgt haben. Die Aktiengesellschaft kann dieses Jahr auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken. In Ihrer Frage erwähnten Sie das Wort «privatrechtlich». E. Martinelli: Ja, es handelt sich um eine Aktiengesellschaft nach Schweizerischem Obligationenrecht. Aber ich kann Sie beruhigen: Diese AG befindet sich zu 100% im Eigentum des Kantons Bern. Wir sind rechtlich gleichgestellt wie beispielsweise eine BLS oder eine BKW. Das heisst wir stehen im freien Markt und müssen uns auch so verhalten. Das heisst auch dass der Kanton keine Defizite mehr finanziert, sondern einen Anteil an die Leistungen bezahlt, genau gleich wie er das bei den Privatspitälern auch tun muss. Öffentliche und private Spitäler sind somit gleich gestellt, was eine ganz neue Ausgangslage ist. Zum Schluss zitiere ich aus den Statuten der GSASA: «Zielsetzung der GSASA ist es, optimale Rahmenbedingungen für die beruflichen Aufgaben und Herausforderungen von Apothekerinnen und Apothekern der Spital- und Amtspharmazie zu schaffen». Ziel erreicht? E. Martinelli: Unser Ziel kann nie zu 100% erreicht sein. Wir sind mit einer Daueraufgabe konfrontiert. Aber wir sind auf dem guten Weg. Es öffnen sich aber immer wieder neue Lücken, die wir orten, analysieren und beheben müssen. Was uns aber derzeit am meisten bedrückt, ist das Finden von jungen Kolleginnen und Kollegen, die bereit sind den Weg in die Spitalpharmazie zu tun. Gegen aussen haben wir zum Teil immer noch Mühe, den Leuten zu erklären, was wir Amts- und vor allem wir Spitalapotheker machen. Um es mit einem Bild auszudrücken: Wir sind oft im Stillen im Keller des Spitals tätig und niemand beachtet unsere Anstrengungen und unseren Einsatz. Der Apotheker tut viel Gutes, spricht aber selten oder gar nie darüber. Das ist ein falscher Ansatz. Ich versuche, diese Frage anders als bisher anzugehen und hoffe, es wird uns gelingen, auch hier Fortschritte zu erzielen. Herr Dr. Martinelli, hoffen wir doch, dass die Veröffentlichung dieses Gesprächs in unserer Zeitschrift SWISS PHARMA und die danach vermutlich als PDF erfolgende spätere Verbreitung auf verschiedenen Websites im Internet ein wenig zur Bekanntmachung Ihres Berufsstandes beitragen wird. Ich danke Ihnen für den freundlichen Empfang im Berner Oberland und für dieses interessante Gespräch. Kontakt: Dr. pharm. Enea Martinelli Spitalapotheker Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AG Weissenaustrasse Interlaken Tel Novartis auditiert Filterkonfektion 4132 Muttenz SWISS PHARMA 35 (2013) Nr. 9

Revision HMG Artikel 9 Abs. 2 Artikel 14 und Artikel 16 und Artikel 5

Revision HMG Artikel 9 Abs. 2 Artikel 14 und Artikel 16 und Artikel 5 Revision HMG Artikel 9 Abs. 2 Artikel 14 und Artikel 16 und Artikel 5 Dr. pharm. Enea Martinelli Ressort Politik GSASA Gesellschaft Schweizerischer Amts- und Spitalapotheker Um was geht es den SpitalapothekerInnen?

Mehr

Sie? Gemeinsam sind wir stärker. Sie? Eine pharmasuisse-mitgliedschaft lohnt sich

Sie? Gemeinsam sind wir stärker. Sie? Eine pharmasuisse-mitgliedschaft lohnt sich Sie? Gemeinsam sind wir stärker Eine pharmasuisse-mitgliedschaft lohnt sich Sie? pharmasuisse setzt sich für Sie ein... und ist stets für Sie da. Liebe Apothekerinnen und Apotheker Als Dachorganisation

Mehr

DAS Spitalpharmazie CAS Klinische Pharmazie Programmvorschau Studiengänge 2016

DAS Spitalpharmazie CAS Klinische Pharmazie Programmvorschau Studiengänge 2016 DAS Spitalpharmazie CAS Klinische Pharmazie Programmvorschau Studiengänge 2016 Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren Ab 2016 ist zur Erlangung des vom Bundesamt für Gesundheit

Mehr

Gebührenordnung Weiter- und Fortbildung FPH 11. Revision per (gemäss Vorstandsbeschluss vom 13. Dezember 2016) 1 Eidg. Weiterbildungstitel in

Gebührenordnung Weiter- und Fortbildung FPH 11. Revision per (gemäss Vorstandsbeschluss vom 13. Dezember 2016) 1 Eidg. Weiterbildungstitel in Gebührenordnung Weiter- und Fortbildung FPH 11. Revision per 1.1.2017 (gemäss Vorstandsbeschluss vom 13. Dezember 2016) Dienstleistung NichtpharmaSuisse Mitglieder pharmasuisse Mitglieder 1 Eidg. Weiterbildungstitel

Mehr

"Im 21. Jahrhundert sind formalisierte CSR-Richtlinien für Unternehmen einfach unabdingbar"

Im 21. Jahrhundert sind formalisierte CSR-Richtlinien für Unternehmen einfach unabdingbar Friedrichshafen, 24.05.2011 "Im 21. Jahrhundert sind formalisierte CSR-Richtlinien für Unternehmen einfach unabdingbar" Friedrichshafen - Im Vorfeld der 18. OutDoor in Friedrichshafen (14.-17. Juli 2011)

Mehr

Der Berufsverband pharmasuisse ist die Dachorganisation für eine starke, professionelle und vernetzte Apothekerschaft in der Schweiz.

Der Berufsverband pharmasuisse ist die Dachorganisation für eine starke, professionelle und vernetzte Apothekerschaft in der Schweiz. Unser Leitbild Die Vision von pharmasuisse Der Berufsverband pharmasuisse ist die Dachorganisation für eine starke, professionelle und vernetzte Apothekerschaft in der Schweiz. Die Mission von pharmasuisse

Mehr

Grundlagen zur Heilmittelbewirtschaftung und Logistik in der Spitalapotheke

Grundlagen zur Heilmittelbewirtschaftung und Logistik in der Spitalapotheke Kurstitel Veranstalter Leitung Ort Grundlagen zur Heilmittelbewirtschaftung und Logistik in der Spitalapotheke Departement Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Basel im Rahmen der Advanced Studies

Mehr

Statuten. Schweizerische Gesellschaft für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie (SGAMSP)

Statuten. Schweizerische Gesellschaft für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie (SGAMSP) Statuten Schweizerische Gesellschaft für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie (SGAMSP) Société suisse de pharmacovigilance en psychiatrie (SSPVP) Version 5 (Generalversammlung 12. November 2015) Statuten

Mehr

SCHWEIZERISCHE KONFERENZ FÜR SOZIALHILFE

SCHWEIZERISCHE KONFERENZ FÜR SOZIALHILFE SCHWEIZERISCHE KONFERENZ FÜR SOZIALHILFE dafür stehen wir ein Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe SKOS ist der Fachverband für Sozialhilfe. Sie setzt sich für die Ausgestaltung und Entwicklung

Mehr

Entwicklung der klinischen Ethikstrukturen in der Schweiz

Entwicklung der klinischen Ethikstrukturen in der Schweiz Entwicklung der klinischen Ethikstrukturen in der Schweiz Ergebnisse der SAMW-Umfrage 2014 Vortrag am Symposium «Klinische Ethikstrukturen in der Schweiz: Update und Herausforderungen» 27. März 2015 Sibylle

Mehr

Informationen zur Ausnahmebewilligung für verbotene Betäubungsmittel des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)

Informationen zur Ausnahmebewilligung für verbotene Betäubungsmittel des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) Informationen zur Ausnahmebewilligung für verbotene Betäubungsmittel des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) 1. Zweck dieses Merkblatts Dieses Merkblatt gibt eine Übersicht darüber, welche Tätigkeiten im

Mehr

Sicherheit durch Kommunikation? Die chirurgische Checkliste als Sicherheitsstandard

Sicherheit durch Kommunikation? Die chirurgische Checkliste als Sicherheitsstandard 3. OP-Pflegesymposium 30. Januar 2015 Universitätsspital Basel Sicherheit durch Kommunikation? Die chirurgische Checkliste als Sicherheitsstandard Dr. Anna Mascherek Wissenschaftliche Mitarbeiterin www.patientensicherheit.ch

Mehr

Luzerner Geriatrieforum am internationalen Tag des Alters Donnerstag, 1. Oktober Kompetenz, die lächelt.

Luzerner Geriatrieforum am internationalen Tag des Alters Donnerstag, 1. Oktober Kompetenz, die lächelt. Luzerner Geriatrieforum am internationalen Tag des Alters Donnerstag, 1. Oktober 2015 Kompetenz, die lächelt. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen Zum Luzerner Geriatrieforum am

Mehr

Weisungen für die Famulatur

Weisungen für die Famulatur Weisungen für die Famulatur pharmasuisse, Schweizerischer Apothekerverband (5. Revision Dezember 2009) Inhaltsübersicht 1. Präambel 2. Ziele der Famulatur 3. Vorschriften für die Durchführung der Famulatur

Mehr

und die Höheren Fachschulen Internationale Positionierung

und die Höheren Fachschulen Internationale Positionierung und die Höheren Fachschulen Internationale Positionierung H.P. Ruggli, Präsident K-HF Politische Einflussnahme braucht klare Positionen! Nur wer Positionen hat, kann in politischen Prozessen Partner sein.

Mehr

Unser Twitter-Account: sagw_ch Hashtag für die Tagung: #ghf Juni 2013, Universität Freiburg

Unser Twitter-Account: sagw_ch Hashtag für die Tagung: #ghf Juni 2013, Universität Freiburg Gesundheitsforschung Perspektiven der Sozialwissenschaften Recherche en santé Perspectives des sciences sociales Health research Perspectives in social sciences Heinz Gutscher Unser Twitter-Account: sagw_ch

Mehr

Tätigkeitsbericht des Stiftungsrates für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 zuhanden der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht

Tätigkeitsbericht des Stiftungsrates für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 zuhanden der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht Tätigkeitsbericht des Stiftungsrates für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 zuhanden der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht Tätigkeitsbericht Swiss Luftfahrtstiftung 2009 / 2010 Seite 1 Der Stiftungsrat der

Mehr

Von der Sonderschule zur Arbeitswelt

Von der Sonderschule zur Arbeitswelt Von der Sonderschule zur Arbeitswelt Eine Informationsbroschüre der Abteilung Sonderschulung, Heime und Werkstätten Kanton Aargau der Invalidenversicherung des Kantons Aargau und der Pro Infirmis Aargau

Mehr

Therese Stutz Steiger, Vorstandsmitglied Esther Neiditsch, Geschäftsleiterin

Therese Stutz Steiger, Vorstandsmitglied Esther Neiditsch, Geschäftsleiterin Therese Stutz Steiger, Vorstandsmitglied Esther Neiditsch, Geschäftsleiterin 17. März 2014 Überblick ProRaris Rare Disease Days in der Schweiz Nationale Strategie für Seltene Krankheiten Aktuelle Fragen;

Mehr

STATUTEN. 3. Fassung Seite 1

STATUTEN. 3. Fassung Seite 1 STATUTEN Die vorliegenden Statuten wurden an der Generalversammlung vom 20. März 2014genehmigt und ersetzten die Statuten vom 12. April 2012. Das Spesenreglement vom 12.04.2012 wird aufgehoben. 3. Fassung

Mehr

Ordentliche Revision des Heilmittelgesetzes (2. Etappe) Vernehmlassung vom 21.10.2009 bis 05.02.2010

Ordentliche Revision des Heilmittelgesetzes (2. Etappe) Vernehmlassung vom 21.10.2009 bis 05.02.2010 Stellungnahme von Name / Firma / Organisation : Gesellschaft Schweizerischer Amts- und Spitalapotheker Abkürzung der Firma / Organisation : Adresse : 3000 Bern Kontaktperson : Dr. pharm. Enea Martinelli

Mehr

Verordnung über besondere Fachprüfungen für Auslandschweizer und eingebürgerte Schweizer

Verordnung über besondere Fachprüfungen für Auslandschweizer und eingebürgerte Schweizer Verordnung 811.112.13 über besondere Fachprüfungen für Auslandschweizer und eingebürgerte Schweizer vom 18. November 1975 Das Eidgenössische Departement des Innern, gestützt auf die Artikel 115 Absatz

Mehr

Praxis tut not WEITERBILDUNG / ARBEITSBEDINGUNGEN. Praxisassistenz. Das Praxisassistenzprogramm

Praxis tut not WEITERBILDUNG / ARBEITSBEDINGUNGEN. Praxisassistenz. Das Praxisassistenzprogramm Praxis tut not Die Praxisassistenz ist für Fachärztinnen und -ärzte Allgemeine Innere Medizin mit Ziel Hausarztmedizin sowie für Kinder- und Jugendmediziner mit Ziel Grundversorgung unerlässlich. Den künftigen

Mehr

Fortbildungsordnung (FBO)

Fortbildungsordnung (FBO) Fortbildungsordnung (FBO) Fortbildungsordnung (FBO) vom 17. Mai 2000 Revision vom 8. / 9. November 2011 Vorbemerkung Die benützten männlichen Formen der Personenbezeichnungen gelten sinngemäss immer auch

Mehr

Informelle Ministerkonferenz zum Thema "Europa vermitteln"

Informelle Ministerkonferenz zum Thema Europa vermitteln Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Informelle Ministerkonferenz zum Thema "Europa vermitteln" Rede von Roger BRIESCH Präsident des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses 7./8. April

Mehr

Wissensaustausch im Agrar- und Ernährungssektor fördern

Wissensaustausch im Agrar- und Ernährungssektor fördern Wissensaustausch im Agrar- und Ernährungssektor Leitbild der Schweizerischen Gesellschaft für Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie (SGA) 1 Stand: 17.03.15 Unser Profil Die Schweizerische Gesellschaft für

Mehr

S t a t u t e n. des Vereins der Leitenden Spitalärzte der Schweiz (VLSS)

S t a t u t e n. des Vereins der Leitenden Spitalärzte der Schweiz (VLSS) S t a t u t e n des Vereins der Leitenden Spitalärzte der Schweiz (VLSS) 1. Name / Sitz Unter dem Namen Verein der Leitenden Spitalärzte der Schweiz besteht ein Verein gemäss Art. 60 ff. ZGB. Sitz des

Mehr

Event. Ethik an Fachhochschulen. Wertemanagement als Antwort auf die Wirtschaftskrise Eine Frage der Ausbildung?

Event. Ethik an Fachhochschulen. Wertemanagement als Antwort auf die Wirtschaftskrise Eine Frage der Ausbildung? Event Rubrik Ethik an Fachhochschulen 2. Tagung der SATW Kommission für Ethik und Technik Donnerstag, 22. Oktober 2009, 13:30h 18:00h School of Engineering, ZHAW, Winterthur Rubrik Ethik an Fachhochschulen

Mehr

Festrede zum Jubiläum 20 Jahre ÖVS Gehalten von Sigrid Winter. Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Festgäste!

Festrede zum Jubiläum 20 Jahre ÖVS Gehalten von Sigrid Winter. Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Festgäste! Seite 1 Festrede zum Jubiläum 20 Jahre ÖVS Gehalten von Sigrid Winter Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Festgäste! Ich danke für die Ehre und auch für die Herausforderung heute hier stehen zu

Mehr

Staat und Religion in der Schweiz Anerkennungskämpfe, Anerkennungsformen

Staat und Religion in der Schweiz Anerkennungskämpfe, Anerkennungsformen Zusammenfassung Staat und Religion in der Schweiz Anerkennungskämpfe, Anerkennungsformen Sandro Cattacin Cla Reto Famos Michael Duttwiler Hans Mahnig Eine Studie des Schweizerischen Forums für Migrations-

Mehr

2. BASLER SYMPOSIUM FÜR RHINOCHIRURGIE MIT ANATOMISCHEM PRÄPARIERKURS

2. BASLER SYMPOSIUM FÜR RHINOCHIRURGIE MIT ANATOMISCHEM PRÄPARIERKURS 2. BASLER SYMPOSIUM FÜR RHINOCHIRURGIE MIT ANATOMISCHEM PRÄPARIERKURS Basel, 12.-13. November 2010 Freitag: Präparierkurs Samstag: Symposium Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie O

Mehr

SPORT- UND FREIZEITCLUB FÜR BEHINDERTE AMT UND LIMMATTAL. Statuten

SPORT- UND FREIZEITCLUB FÜR BEHINDERTE AMT UND LIMMATTAL. Statuten SPORT- UND FREIZEITCLUB FÜR BEHINDERTE AMT UND LIMMATTAL Statuten Januar 2007 Allgemeines Im vorliegenden Text wird zur Vereinfachung nur die männliche Form verwendet. Es versteht sich, dass jeweils sowohl

Mehr

Jahresberichterstattung der Ethikkommission Thurgau im Berichtjahr 2015

Jahresberichterstattung der Ethikkommission Thurgau im Berichtjahr 2015 Jahresberichterstattung der Ethikkommission Thurgau im Berichtjahr 2015 1 Rechtliche Grundlagen, Struktur und Organisation 1.1 Rechtliche Grundlagen Gesetz über das Gesundheitswesen (Gesundheitsgesetz)

Mehr

Interview mit Dr. Markus Wiesenauer April 2008

Interview mit Dr. Markus Wiesenauer April 2008 Interview mit Dr. Markus Wiesenauer April 2008 Homoeopathie-heute sprach mit dem Autor und Arzt Dr. med. Markus Wiesenauer über die Homöopathie und die Möglichkeiten der Selbstbehandlung mit homöopathischen

Mehr

Ein neues QMS für die Apotheken im 2015! Schweizerischer Apothekerverband Société Suisse des Pharmaciens Società Svizzera dei Farmacisti

Ein neues QMS für die Apotheken im 2015! Schweizerischer Apothekerverband Société Suisse des Pharmaciens Società Svizzera dei Farmacisti Ein neues QMS für die Apotheken im 2015! Schweizerischer Apothekerverband Société Suisse des Pharmaciens Società Svizzera dei Farmacisti Die Akteure des neuen QMS 2 Die Steuerungskommission ISO 9001 QMS

Mehr

Tag der Bayerischen Wirtschaft Bayerische Leistungsschau und bayerische Schmankerl

Tag der Bayerischen Wirtschaft Bayerische Leistungsschau und bayerische Schmankerl Tag der Bayerischen Wirtschaft Bayerische Leistungsschau und bayerische Schmankerl Mittwoch, 10.09.2014 um 12:00 Uhr Vertretung des Freistaats Bayern bei der Europäischen Union, Messezelt Rue Wiertz 7,

Mehr

eine Standortbeurteilung in Theorie und Praxis

eine Standortbeurteilung in Theorie und Praxis Kurs Klinische Pharmazie: eine Standortbeurteilung in Theorie und Praxis Veranstalter: Leitung: Ort: Datum: Thema: Publikum: Kursunterlagen: Anerkennung: Gebühr: Teilnehmerzahl: Anmeldung: Advanced Study

Mehr

Grußwort. Universitäts-Augenklinik in der Mathildenstraße. am 13. Februar 2009 in München

Grußwort. Universitäts-Augenklinik in der Mathildenstraße. am 13. Februar 2009 in München Grußwort Universitäts-Augenklinik in der Mathildenstraße am 13. Februar 2009 in München von Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer Es gilt das gesprochene Wort. Seite 1 von

Mehr

Das St.Galler Bündnis gegen Depression nimmt Form an

Das St.Galler Bündnis gegen Depression nimmt Form an Das St.Galler Bündnis gegen Depression nimmt Form an Ausblick mit Dr. med. Thomas Meier Psychiatrie-Dienste Süd des Kantons St.Gallen Leiter Steuergruppe St.Galler Bündnis gegen Depression Inhalt Zahlen

Mehr

Wiesbaden Rhein-Main-Hallen 29. März April Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin

Wiesbaden Rhein-Main-Hallen 29. März April Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin www.dgim2008.de Wiesbaden Rhein-Main-Hallen 29. März - 02. April 2008 114. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Einladung. des Vorsitzenden der 2007/2008. 114. Zum Internistenkongress

Mehr

Grußwort Marion Reinhardt Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz; Referatsleitung Pflege

Grußwort Marion Reinhardt Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz; Referatsleitung Pflege Grußwort Marion Reinhardt Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz; Referatsleitung Pflege anlässlich der Veranstaltung Abschlussveranstaltung des Caritasprojektes

Mehr

Meldung der 90 Tage Berufsausübung als Ärztin / Arzt im Kanton Basel-Stadt

Meldung der 90 Tage Berufsausübung als Ärztin / Arzt im Kanton Basel-Stadt Bewilligungen und Support Sabrina Stachl Gerbergasse 13 CH-4001 Basel Tel: +41 61 267 44 95 Fax: +41 61 267 95 29 E-Mail: sabrina.stachl@bs.ch www.medizinischedienste.bs.ch Meldung der 90 Tage Berufsausübung

Mehr

Wissenschaftspropädeutik Gymnasium > Universität? Prof. Dr. A. Loprieno, 4. HSGYM-Herbsttagung, 12. November 2015

Wissenschaftspropädeutik Gymnasium > Universität? Prof. Dr. A. Loprieno, 4. HSGYM-Herbsttagung, 12. November 2015 Wissenschaftspropädeutik Gymnasium > Universität? Prof. Dr. A. Loprieno, 4. HSGYM-Herbsttagung, 12. November 2015 Gymnasium > Universität in historischer Perspektive Das frühneuzeitliche Modell (1500-1848):

Mehr

Healthcare Adress-Stamm Ärzte Apotheker Drogisten

Healthcare Adress-Stamm Ärzte Apotheker Drogisten Ihr Adressenpotenzial im Schweizer Gesundheitsmarkt Healthcare Adress-Stamm Ärzte Apotheker Drogisten Ihr Kundenpotential auf einen Blick < 25 000 postalische Adressen < 24 000 email-adressen Stand: September

Mehr

Der Verein Werkstatt-Räte Deutschland. Das Leit-Bild. Mit einer Erklärung in Leichter Sprache

Der Verein Werkstatt-Räte Deutschland. Das Leit-Bild. Mit einer Erklärung in Leichter Sprache Der Verein Werkstatt-Räte Deutschland Das Leit-Bild Mit einer Seite 2 Leit-Bild Werkstatt-Räte Deutschland Seite 3 Das können Sie hier lesen: Wer wir sind. 4 Was ist ein Leit-Bild? 5 Was steht in den Kästen?

Mehr

Statuten der Schweizerischen Plattform der Ausbildungen im Sozialbereich

Statuten der Schweizerischen Plattform der Ausbildungen im Sozialbereich Statuten der Schweizerischen Plattform der Ausbildungen im Sozialbereich Art. 1 Bezeichnung Unter dem Namen "Schweizerische Plattform der Ausbildungen im Sozialbereich" (SPAS) besteht ein Verein im Sinne

Mehr

Jahresbericht. der. studentische Fachgruppe (FG) Pflegewissenschaft (Nursing Science) der Universität Basel. für die Zeit

Jahresbericht. der. studentische Fachgruppe (FG) Pflegewissenschaft (Nursing Science) der Universität Basel. für die Zeit Jahresbericht der studentische Fachgruppe (FG) Pflegewissenschaft (Nursing Science) der Universität Basel für die Zeit von November 2010 bis Oktober 2011. Bestimmt zur Vorlage in der am 08.November 2011

Mehr

EINLADUNG ZUR GRÜNDUNGSVERSAMMLUNG

EINLADUNG ZUR GRÜNDUNGSVERSAMMLUNG Bern, 29. Oktober 2015 EINLADUNG ZUR GRÜNDUNGSVERSAMMLUNG Datum, Zeit Ort Raum Freitag, 27. November 2015, 14.00 bis 16.00 Uhr Hotel Bern, Zeughausgasse 9, 3011 Bern, Tagungsraum im 2. Stock 27. November

Mehr

Verordnung über die nichtärztliche Psychotherapie * (Psychotherapeutenverordnung)

Verordnung über die nichtärztliche Psychotherapie * (Psychotherapeutenverordnung) 97 Verordnung über die nichtärztliche Psychotherapie * (Psychotherapeutenverordnung) Vom 5. November 977 (Stand. März 0) Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft, gestützt auf des Gesetzes vom 0.

Mehr

S A T Z U N G des Bundesinstitutes für Risikobewertung

S A T Z U N G des Bundesinstitutes für Risikobewertung S A T Z U N G des Bundesinstitutes für Risikobewertung Gemäß 7 des Gesetzes über die Errichtung eines Bundesinstitutes für Risikobewertung - BfRG vom 6. August 2002 (BGBl. I S. 3082) in der jeweils geltenden

Mehr

Rat der Europäischen Union DER EUROPÄISCHE RAT. Das strategische Organ der Union

Rat der Europäischen Union DER EUROPÄISCHE RAT. Das strategische Organ der Union Rat der Europäischen Union DER EUROPÄISCHE RAT Das strategische Organ der Union DER EUROPÄISCHE RAT EIN STRATEGISCHES ORGAN Der Europäische Rat ist der Impulsgeber der Europäischen Union. Er legt die Zielvorstellungen

Mehr

Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Leitbild.

Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Leitbild. Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Leitbild www.hebamme.ch Der Schweizerische Hebammenverband (SHV) ist der Berufsverband der Hebammen in der Schweiz. Mit der Gründung im Jahr 1894 ist er der älteste

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort

Es gilt das gesprochene Wort Es gilt das gesprochene Wort Begrüßung Sehr geehrte Frau Parlamentarische Staatssekretärin Marks, sehr geehrte Frau Kraushaar, sehr geehrter Herr Dr. Kunstmann, liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr

Mehr

Leitfaden Fachgruppe Höhere Berufsbildung Dentalhygiene HF

Leitfaden Fachgruppe Höhere Berufsbildung Dentalhygiene HF Leitfaden Fachgruppe Höhere Berufsbildung Dentalhygiene HF A: Grundlagen 1 Schweizerische der Höheren Fachschulen 2 Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen 3 Schweizerischer Verband Bildungszentren

Mehr

'Medizinische Dokumentation' der GMDS

'Medizinische Dokumentation' der GMDS Biowiss. Dipl.Dok. Susanne Stolpe Leiterin des Sektionsausschusses Sektion medizinische Dokumentation Die Sektion 'Medizinische Dokumentation' der GMDS Vorstellung einer Unbekannten 11. DVMD Fachtagung

Mehr

Statuten der Stiftung Schweizer Sporthilfe

Statuten der Stiftung Schweizer Sporthilfe STIFTUNG SCHWEIZER SPORTHILFE Postfach 606 3000 Bern 22 Tel. 031 359 72 00 Fax 031 359 72 01 info@sporthilfe.ch www.sporthilfe.ch Statuten der Stiftung Schweizer Sporthilfe (Stand 28. November 2014) Präambel

Mehr

Qualität, Innovationen und Risiko-Nutzenbewertungen im Schweizer Gesundheitswesen: Perspektiven für die Zukunft

Qualität, Innovationen und Risiko-Nutzenbewertungen im Schweizer Gesundheitswesen: Perspektiven für die Zukunft Expertenforum Qualität, Innovationen und Risiko-Nutzenbewertungen im Schweizer Gesundheitswesen: Perspektiven für die Zukunft supported by 16. Mai 2014 in Zürich Kongresshaus Zürich AG Gotthardstrasse

Mehr

CURRICULUM VITAE. Persönliche Angaben. Name Silvia Hofer Wohnhaft Scherrstrasse 6, 8006 Zürich Geboren Bürgerin von Luzern

CURRICULUM VITAE. Persönliche Angaben. Name Silvia Hofer Wohnhaft Scherrstrasse 6, 8006 Zürich Geboren Bürgerin von Luzern CURRICULUM VITAE Persönliche Angaben Name Silvia Hofer Wohnhaft Scherrstrasse 6, 8006 Zürich Geboren 21.2.1956 Bürgerin von Luzern Adresse Dr. med. Silvia Hofer Oberärztin Klinik und Poliklinik für Onkologie,

Mehr

Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG. Thomas Christen Generalsekretariat EDI

Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG. Thomas Christen Generalsekretariat EDI Eidgenössisches Departement des Innern EDI Thomas Christen Generalsekretariat EDI Inhalt Teil 1: Teil 2: Teil 3: Teil 4: Bedeutung der Qualität in der Gesundheitspolitik Wie kommen wir zu mehr Qualität?

Mehr

Das Portal für Arzneimittelinformationen des Bundes und der Länder

Das Portal für Arzneimittelinformationen des Bundes und der Länder www.pharmnet-bund.de Das Portal für Arzneimittelinformationen des Bundes und der Länder Dr. Christine Haas Dt. Kongress für Patientenorientierte Arzneimittelinformation, Köln 16.01.2009 Überblick I. Ziele

Mehr

3. Was braucht es dazu? Finanzielle und personelle Ressourcen. Input

3. Was braucht es dazu? Finanzielle und personelle Ressourcen. Input Wir freuen uns, dass Sie sich mit Ihrem Projekt um eine Förderung durch die CMS resp. eine ihr anvertrauten Stiftungen bewerben. Die CMS und die ihr anvertrauten Stiftungen verstehen sich als gesellschaftliche

Mehr

Vereinsstatuten. Schweizer Netzwerk junger Migrationswissenschaftler*innen. Artikel 1. Name, Sitz, Dauer und Sprache

Vereinsstatuten. Schweizer Netzwerk junger Migrationswissenschaftler*innen. Artikel 1. Name, Sitz, Dauer und Sprache Vereinsstatuten Schweizer Netzwerk junger Migrationswissenschaftler*innen angenommen am 14. August 2014; geändert am 20. September 2015 Artikel 1 Name, Sitz, Dauer und Sprache 1. Unter dem Namen Schweizer

Mehr

Vorwort. Wir hoffen, dass Sie im Nacharbeiten der Präsentation Nützliches finden und freuen uns über Nachfragen oder auch kritische Anmerkungen.

Vorwort. Wir hoffen, dass Sie im Nacharbeiten der Präsentation Nützliches finden und freuen uns über Nachfragen oder auch kritische Anmerkungen. 1 Vorwort Der hier vorliegende Tagungsband fasst die Präsentationen der Veranstaltung Herausforderung Frontotemporale Demenz (FTD) am 8. November 2010 an der Universität Witten/Herdecke zusammen. Aufgrund

Mehr

Forum Pharmazie 2016. Unsere Rolle in der Grundversorgung. Samstag, 28. Mai 2016 14.00 18.15 Uhr Halle 7, Gundeldingerfeld, Basel

Forum Pharmazie 2016. Unsere Rolle in der Grundversorgung. Samstag, 28. Mai 2016 14.00 18.15 Uhr Halle 7, Gundeldingerfeld, Basel Forum Pharmazie 2016 Unsere Rolle in der Grundversorgung Samstag, 28. Mai 2016 14.00 18.15 Uhr Halle 7, Gundeldingerfeld, Basel Die mit dem Regenbogen Liebe (zukünftige) Jung-Apothekerinnen und -Apotheker

Mehr

Curriculum Vitae. Name: Gerd Schueller. Titel: Assoc. Prof. PD Dr. med. univ. MBA. Telefon:

Curriculum Vitae. Name: Gerd Schueller. Titel: Assoc. Prof. PD Dr. med. univ. MBA. Telefon: Curriculum Vitae Name: Gerd Schueller Spezialisierung: Radiologie Telemedizin Healthcare Management Systemmanagement Qualität im Gesundheitswesen Titel: Assoc. Prof. PD Dr. med. univ. MBA Geburtsdatum

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Abiturfeier der Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen des Schulversuchs Berufliches Gymnasium für

Mehr

Artikel 1 Name, Sitz und Zweck

Artikel 1 Name, Sitz und Zweck Gegründet 23. Juli 1901 S T A T U T E N Artikel 1 Name, Sitz und Zweck Unter dem Namen Bernischer Fleckviehzuchtverband besteht ein Verein gemäss Artikel 60 ff. ZGB mit Sitz in Zollikofen, der die Förderung

Mehr

SMGP, keine Zunkunft ohne Vergangenheit der Phytotherapie in der Schweiz

SMGP, keine Zunkunft ohne Vergangenheit der Phytotherapie in der Schweiz SMGP, keine Zunkunft ohne Vergangenheit der Phytotherapie in der Schweiz 1. Verständnis der Phytotherapie 2. Geschichte und Entwicklung 3. Gesundheitspolitische Entwicklungen 4. Aktuelle Situation 5. Zusammenarbeit

Mehr

Walliser Milchverband (WMV), Siders //

Walliser Milchverband (WMV), Siders // Walliser Milchverband (WMV), Siders // Arbeitgeber Olivier Jollien, Verantwortlicher HR und Finanzen Herr Z. hat schon während seiner Berufsmatura ein Praktikum beim Walliser Milchverband (WMV, Dachorganisation

Mehr

Verordnung der Bundesversammlung über die Pflege der internationalen Beziehungen des Parlamentes

Verordnung der Bundesversammlung über die Pflege der internationalen Beziehungen des Parlamentes Verordnung der Bundesversammlung über die Pflege der internationalen Beziehungen des Parlamentes (VPiB) vom 28. September 2012 Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf

Mehr

SDK, Schweizerische Konferenz der Direktoren gewerblich-industrieller Berufsschulen Wülflingerstr. 17, 8400 Winterthur

SDK, Schweizerische Konferenz der Direktoren gewerblich-industrieller Berufsschulen Wülflingerstr. 17, 8400 Winterthur Programm: LEONARDO DA VINCI Projekt: EURO - BAC II Laufzeit: 01. Januar 2000 30. Juni 2001 Antrag: Beitrag an die Kosten des Projektes Antragsteller: SDK, Schweizerische Konferenz der Direktoren gewerblich-industrieller

Mehr

Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung

Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung Seite 1 von 8 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN Senatsempfang Partnerschaft mit Afrika alte Fragen, neue Chancen, 26. März 2015, 16:30 Uhr Rathaus, Kaisersaal

Mehr

Jugendsession > Dossier. Gleichstellung von Mann & Frau September 2011

Jugendsession > Dossier. Gleichstellung von Mann & Frau September 2011 Jugendsession 2011 1. 4. September 2011 > Dossier Gleichstellung von Mann & Frau 1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis... 2 2. Einleitung... 2 3. Stand der Gleichstellung... 2 4. Das Gleichstellungsgesetz...

Mehr

Rede des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler anlässlich der Jahreskonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

Rede des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler anlässlich der Jahreskonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft Rede des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler anlässlich der Jahreskonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft [Rede in Auszügen] Datum: 14.12.2012 Ort: axica, Berlin

Mehr

Medizin- und IVD-Produkte- Verordnung Tagung 2017

Medizin- und IVD-Produkte- Verordnung Tagung 2017 EINLADUNG Medizin- und IVD-Produkte- Verordnung Tagung 2017 Mittwoch 20. September 2017 Kursaal Bern Kooperation mit: Inhalt der Tagung Sehr geehrte Interessenten Die diesjährige Compliance Tagung steht

Mehr

Vertrauensarztvertrag

Vertrauensarztvertrag Vertrauensarztvertrag zwischen, Römerstrasse 0, 50 Solothurn und Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, Elfenstrasse 8, 000 Bern 6 ("FMH") Gestützt auf Art. 57 Abs. 8 des Bundesgesetzes über die

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Grußwort von Ministerialdirigent Burkard Rappl Tagung Leben pur München, den 9. März 2012 Für die Einladung zur Tagung hier im Holiday Inn in München danke ich sehr. Herzliche Grüße darf ich von Frau Staatsministerin

Mehr

S t a t u t e n (Stand: )

S t a t u t e n (Stand: ) S t a t u t e n (Stand: 15.09.2005) I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN Art. 1 Name und Sitz Unter dem Namen Plattform HF Aargau (www.hf-ag.ch), gegründet am 15. September 2005, besteht ein Verein im Sinne von

Mehr

Verband Solothurner Einwohnergemeinden VSEG in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gemeinden und soziale Sicherheit

Verband Solothurner Einwohnergemeinden VSEG in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gemeinden und soziale Sicherheit Verband Solothurner Einwohnergemeinden VSEG in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gemeinden und soziale Sicherheit Leitfaden Gesetz Oeffentlichkeitsprinzip und Datenschutz: Informations- und Datenschutzgesetz

Mehr

- es gilt das gesprochene Wort! -

- es gilt das gesprochene Wort! - 1 Grußwort von Herrn Minister Uwe Schünemann aus Anlass der Verabschiedung des Landesleiters des Malteser Hilfsdienstes e.v., Herrn Dr.h.c. Walter Remmers, und Einführung seines Nachfolgers, Herrn Michael

Mehr

Prof. Dr. med. Hans Peter Kohler

Prof. Dr. med. Hans Peter Kohler CURRICULUM VITAE Prof. Dr. med. Hans Peter Kohler Spezialarzt FMH für Innere Medizin Klinikdirektor Klinik für Innere Medizin TIEFENAU ZIEGLER SPITAL NETZ BERN AG T 031/ 308 86 11 (DI/DO) Fax 031 308 89

Mehr

Nahtlose Betreuung ein Weg um die Medikationssicherheit in der Schweiz zu verbessern?

Nahtlose Betreuung ein Weg um die Medikationssicherheit in der Schweiz zu verbessern? 04.11.2014 2. Schweizerischer Apothekerkongress Interlaken Nahtlose Betreuung ein Weg um die Medikationssicherheit in der Schweiz zu verbessern? Prof. Dr. David Schwappach, MPH Wissenschaftlicher Leiter,

Mehr

Systematische Früherkennung von Krebs

Systematische Früherkennung von Krebs Das Kompetenzzentrum für die Krebs-Früherkennung Systematische Früherkennung von Krebs Hohe und messbare Qualität Ausgewogene Information Effizienter Mitteleinsatz Zugang für alle Engagement von swiss

Mehr

Zurich Affinity Domain

Zurich Affinity Domain Zurich Affinity Domain Erste Schritte zur Einführung des epatientendossiers ehealth Summit, Bern Samuel Eglin, Präsident a.i. Verein Trägerschaft ZAD 8. September 2014 Einführung EPD im Kanton Zürich Ausgangslage:

Mehr

Spannungsfelder im Gesundheitswesen Effizienz, Kostenwachstum und Eigenverantwortung

Spannungsfelder im Gesundheitswesen Effizienz, Kostenwachstum und Eigenverantwortung Spannungsfelder im Gesundheitswesen Effizienz, Kostenwachstum und Eigenverantwortung Veranstaltungsreihe 2016 Building Competence. Crossing Borders. Veranstaltungsreihe 2016 Spannungsfelder im Gesundheitswesen

Mehr

Wir möchten uns recht herzlich bedanken, dass Sie uns die Möglichkeit geben, zur HF- Verordnung Stellung zu nehmen.

Wir möchten uns recht herzlich bedanken, dass Sie uns die Möglichkeit geben, zur HF- Verordnung Stellung zu nehmen. Bundesamt für Berufsbildung und Technologie Effingerstrasse 27 3003 Bern Bern, 09. Juli 2004 Vernehmlassung zur Verordnung über die Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien

Mehr

Verein SLA Swiss Limousine Association mit Sitz in Zürich

Verein SLA Swiss Limousine Association mit Sitz in Zürich Statuten Verein SLA Swiss Limousine Association mit Sitz in Zürich 1. Name und Sitz Unter dem Namen Swiss Limousine Association kurz SLA besteht ein Verein im Sinne von Art. 60 ff. ZGB mit Sitz an der

Mehr

Allgemeine Präsentation Fourchette verte Schweiz. Stéphane Montangero, Generalsekretär

Allgemeine Präsentation Fourchette verte Schweiz. Stéphane Montangero, Generalsekretär Allgemeine Präsentation Fourchette verte Schweiz 2016 Stéphane Montangero, Generalsekretär smo@fourchetteverte.ch Ablauf Teil I: Präsentation von Fourchette verte Rechtliches Statuarische Ziele von Fourchette

Mehr

Forum BGM Ostschweiz. Das Netzwerk für Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein.

Forum BGM Ostschweiz. Das Netzwerk für Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Mitglied werden Forum BGM Ostschweiz Das Netzwerk für Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein www.bgm-ostschweiz.ch Herausforderungen der Arbeitswelt Gesundheitsförderung

Mehr

Dr. Christoph Werth. Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Dr. Christoph Werth. Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Dr. Christoph Werth Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Grußwort zur Eröffnung des Intensivkurses Deutsch als Fremdsprache für Mediziner am Zentrum für kreatives Sprachtrining Jena

Mehr

Vorläufige Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Fragenkatalog "Rezertifizierung von Ärzten" der GMK. 27.

Vorläufige Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Fragenkatalog Rezertifizierung von Ärzten der GMK. 27. Vorläufige Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Fragenkatalog "Rezertifizierung von Ärzten" der GMK 27. November 2001 2 I. Allgemeine Anmerkungen Jedem Arzt kommt eine große Verantwortung

Mehr

3) Die BDP Wahlkreis Thun ist ein Wahlkreisverband der BDP Schweiz, Kanton Bern.

3) Die BDP Wahlkreis Thun ist ein Wahlkreisverband der BDP Schweiz, Kanton Bern. Statuten der BDP Wahlkreis Thun 13. September 2012 1. Allgemeines Art. 1 Name und Sitz 1) Unter dem Namen Bürgerlich-Demokratische Partei im Wahlkreis Thun (BDP Wahlkreis Thun) besteht im Verwaltungskreis

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Damen und Herren, 1 Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich willkommen in den Räumen des Caritasverbands Frankfurt, und für alle die von außerhalb angereist sind, willkommen in Frankfurt. Ich freue mich sehr, dass Sie heute

Mehr

DIE BEDEUTUNG DER HAUPTSTADTREGION SCHWEIZ SICHTBAR MACHEN

DIE BEDEUTUNG DER HAUPTSTADTREGION SCHWEIZ SICHTBAR MACHEN FORUM HSR; 30. Oktober 2012 Seite 1 FORUM HAUPTSTADTREGION SCHWEIZ; Bern, 30. Oktober 2012 DIE BEDEUTUNG DER HAUPTSTADTREGION SCHWEIZ SICHTBAR MACHEN Referat von Herrn Regierungspräsident Andreas Rickenbacher,

Mehr

Verordnung des EDI über die Erprobung eines besonderen Ausbildungsund Prüfungsmodells für Zahnmedizin

Verordnung des EDI über die Erprobung eines besonderen Ausbildungsund Prüfungsmodells für Zahnmedizin Verordnung des EDI über die Erprobung eines besonderen Ausbildungsund Prüfungsmodells für Zahnmedizin vom 30. August 2007 (Stand am 1. September 2007) Das Eidgenössische Departement des Innern, gestützt

Mehr

EUROPÄISCHER RAT KOPENHAGEN JUNI 1993 SCHLUSSFOLGERUNGEN DES VORSITZES

EUROPÄISCHER RAT KOPENHAGEN JUNI 1993 SCHLUSSFOLGERUNGEN DES VORSITZES EUROPÄISCHER RAT KOPENHAGEN 21.-22. JUNI 1993 SCHLUSSFOLGERUNGEN ES VORSITZES 6. Beziehungen zur Türkei Hinsichtlich der Türkei ersuchte der Europäische Rat den Rat, dafür zu sorgen, daß die vom Europäischen

Mehr

Leitbild Jugend+Sport Kurzfassung

Leitbild Jugend+Sport Kurzfassung Leitbild Jugend+Sport Kurzfassung BASPO 2532 Magglingen Bundesamt für Sport BASPO J+S-Philosophie Im Zentrum von Jugend+Sport stehen die Kinder und Jugendlichen. J+S-Leitsatz Jugend+Sport gestaltet und

Mehr

Psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit Psychische Gesundheit Margreet Duetz Schmucki Leiterin Sektion Nationale Gesundheitspolitik Bundesamt für Gesundheit OECD-Bericht Mental Health and Work in Switzerland Fokus: Gesundheit und Gesundheitsversorgung

Mehr

Manifest. für eine. Muslimische Akademie in Deutschland

Manifest. für eine. Muslimische Akademie in Deutschland Manifest für eine Muslimische Akademie in Deutschland 1. Ausgangssituation In der Bundesrepublik Deutschland gibt es ein breit gefächertes, differenziertes Netz von Institutionen der Erwachsenen- und Jugendbildung,

Mehr

Arbeiten im BAG im Bereich Psychische Gesundheit

Arbeiten im BAG im Bereich Psychische Gesundheit Arbeiten im BAG im Bereich Psychische Gesundheit 3. Fachtreffen Kantonale Verantwortliche für psychische Gesundheit und Expertengruppe NPG 28. April 2016 1 Übersicht Bericht «Die Zukunft der Psychiatrie

Mehr