Stetigförderer II. Ketten-, Schwing-, Schneckenförderer; Rollenbahnen und Becherwerke
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- Minna Rosenberg
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1 Ketten-, Schwing-, Schneckenförderer; Rollenbahnen und Becherwerke
2 Thema: (Ketten-, Schwing-, Schneckenförderer; Rollenbahnen und Becherwerke) Sie werden auf 11 Info-Seiten mit folgenden Inhalten (s. rechts) zum Thema informiert! Wir stellen vor, warum das Thema wichtig ist und was Sie zu beachten haben! Die Unterweisung wurde auf Grundlage der geltenden Vorschriften erstellt (Quellen s. rechts) INHALT: Kettenförderer Becherwerke (Elevatoren) Schneckenförderer, Rollen- und Kugelbahnen Schwingförderer Pneumatische Förderer Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten Schlusswort Quelle: DGUV Information , Bilder P&L
3 Gefahren an Kettenförderer Es bestehen Gefahren an allen Antriebs- und Umlenktrommeln. Aufgrund der hohen Eigengewichte, der Vorspannung und der Gewichte der Transportgüter, ist ein Ausweichen der Transportketten nicht möglich, so dass jedes Stützrad Quetsch- und Einzugsgefahren verursacht. Bei Kratzer- oder Trogkettenförderer, die über Mitnehmerelemente verfügen, besteht andererseits Einzugund Schergefahr an den Stellen, an denen die Mitnehmerelemente in geringem Abstand an festen Teilen, z. B. querliegenden Konstruktionsbauteilen, vorbeigeführt werden.
4 Gefahren an Becherwerken (Elevatoren) Die wesentlichen Gefahren bei Becherwerken sind: Nicht ausreichend gesicherte Schau-, Kontroll-, Reparatur- und Einfüllöffnungen. Unzureichenden Zugangsmöglichkeiten bei Wartungs- und Reparaturarbeiten. Schieflauf (Anlaufen der Becher) und Schlupf bei ungenügender Spannung des Bechergurtes. ggf. Brand- und Explosionsgefahr (Besonders bei der Instandhaltung) Becherwerkskopf Becherwerksfuß
5 Schutzmaßnahmen an Becherwerken (Elevatoren) Es empfiehlt sich, die Antriebe für Wartungsarbeiten standardmäßig mit Kriechantrieben auszurüsten (exaktes Positionieren der Einzelbecher möglich). Not- Befehlseinrichtungen sollten zumindest an Becherwerksköpfen und in Becherwerkskellern vorhanden sein. Weiterhin ist es zweckmäßig, an allen Wartungsöffnungen Not-Aus-Taster zu installieren. ab 80 db () ab 85 db (A) Es ist sinnvoll, sowohl am Becherwerkskopf als auch im Becherwerkskeller jeweils einen verschließbaren Hauptschalter zu installieren. An Wartungsöffnungen z. B. für den Wechsel von Bechern sollte eine Vor-Ort- Steuerung incl. Not-Aus vorhanden sein, die es ermöglicht, den Becherstrang in jede gewünschte Position zu verfahren. ab 90 db (A)
6 Schwingförderer: Gefahren und Schutzmaßnahmen Bei Schwingförderern bestehen Gefahren durch die bewegten Teile der Antriebe durch die Quetschgefahr zwischen bewegten Maschinenteilen und festen Teilen. Vor allem die Anlaufphase sowie die Abschaltphase bis zum Stillstand ist besonders gefährlich, da dann die höchsten Schwingungen auftreten. ggf. durch eine explosionsfähige Atmosphäre. Maßnahmen: Bewegte Teile der Antriebe, mit denen die Schwingungen erzeugt werden, müssen sicher verkleidet sein. Alle Quetschgefahren für Körperteile, insbesondere für Finger, zwischen bewegten Gehäuseteilen und feste Teilen sind ausreichend zu sichern.
7 Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten Die wesentliche Ursache für Arbeitsunfällen an Stetigförderer ist das menschliche Fehlverhalten. Technisches Versagen von Bauteilen und Anlagenkomponenten spielt eine nur untergeordnete Rolle. Die wichtigsten Punkte des menschlichen Fehlverhaltens sind: o Instandhaltungsarbeiten an laufenden Stetigförderern, o Antriebe werden bei Instandhaltungsarbeiten nicht abgeschaltet bzw. nicht gegen irrtümliches oder unbefugtes Ingangsetzen gesichert. o Im Betrieb befindliche, sowie gegen Anlauf nicht gesicherte Stetigförderer werden betreten oder überstiegen und o vorhandene Schutzeinrichtungen/Erdungsleitungen an Stetigförderern werden nach Abschluss von Instandhaltungsarbeiten nicht wieder angebracht. o Nichtbeachtung des Brand- und Explosionsschutzes je nach Fördergut.
8 Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation Pflichten gemäß 5, 6, 12 ArbSchG Erarbeiten Sie ggf. eine Gefährdungsbeurteilung mit dem vorhandenen Formblatt - Bestimmen Sie die Gefährdungen - Ermitteln Sie Mängel, z. B. fehlende Schutzeinrichtung oder PSA. - Veranlassen Sie die Mängelbeseitigung Zur Dokumentation der Unterweisung stellen wir Ihnen ein Formblatt zur Verfügung.
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