Bilder vom Großen Hecht

Transkript

1 Bilder vom Großen Hecht der Dresdner Straßenbahn 1931 bis 1972 Dia Dieter Röber DRESDNER STRASSENBAHN

2 1 Bilder vom Großen Hecht der Dresdner Straßenbahn 1931 bis 1972 Mit Europas modernster Straßenbahn nach Bühlau und nach Weinböhla bei Meißen Historische Bilderschau zum Großen Hechtwagen Technik und Technologie des Großen Hechtwagens Geschichten zur Bühlauer Hecht - 11 Dresden 2015 ISBN Texte, Collagen und Layout: Thomas Mösche Fotos im Verkehrsmuseum unter Führung des Kustos speziell zur Broschüre; Fotos im Straßenbahnmuseum als Mitglied im Dienst am Hechtwagen. Zitierte Urheber sind am Text benannt sowie zur Veröffentlichung befragt. Die Fotoautoren der Bilder sind an deren Abschnittsüberschrift benannt bzw. an anderer Stelle am Bild. Nicht wie vorgenannt speziell gekennzeichnete Bilder und Collagen sind von Thomas Mösche. Das Titelfoto ist von Dieter Röber. Das Rücktitel-Dia ist von Christian Kauer. Die Zeichnungen von den Trieb- und Beiwagen in Gelb mit rotbraunen Streifen hat Ingolf Menzel erstellt: 2

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4 3 Mit Europas modernster Straßenbahn über Bad Weißer Hirsch nach Bühlau und über Radebeul / Coswig nach Weinböhla Ab dem 20. Oktober 1931 wurde in Dresden ein völlig neuer Straßenbahnwagentyp auf den Linien 11 (Bühlau- Südvorstadt) und 15 (Niedersedlitz- Weinböhla bei Meißen) eingesetzt, nachdem vorher zwei dieser Wagen im Pendelverkehr ohne Anhänger zwischen Coswig und Weinböhla sowie auf einer eigens für den Hecht eingerichteten Eillinie Coswig Hauptbahnhof getestet worden waren. So verkehrten seit dem die Dresdner Linie 15 bis in den Kreis Meißen, und die Linie 11 nach Bühlau über Bad Weißer Hirsch (das entsprach der ordnungsgemäßen Ziel-Beschilderung der Vorkriegszeit) bis zum Spätsommer 1969 (ab gemischt mit Tatra-Wagen Bühlau - Plauen) mit dem großen Hecht. Im Volksmund wurde dieser vierachsige Wagen wegen der Wagenspitze mit dem einem Fischmaul ähnlichen Scheinwerfer Hecht getauft. Als später noch kleinere Zweiachser gleicher Form in den Dienst gestellt wurden, wurde zwischen großem und kleinem Hechtwagen unterschieden. Zum großen Hecht gab es auch einen speziell geeigneten Anhänger, den Stahlbeiwagen ; Vordem hatten die Wagen einen Holzaufbau unter der Blechverkleidung. Der Oberingenieur und Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, der spätere Professor Herr Alfred Bockemühl (wohnhaft in Oberloschwitz auf der Malerstraße) und sein Elektro- Oberwerkmeister, Herr Finger aus Bühlau/ Ullersdorfer Straße, hatten wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung (1929) und den Bau der insgesamt 33 großen Hechtwagen in den Waggonbauwerken Bautzen und Niesky von 1930 bis Die spitz konstruierte Form der Wagen ergab sich aus dem maximal möglich angestrebten Überhang des Wagens vor und nach den Achsen in Gleisbögen. Der Starkstrom- Fahrschalter war unter dem Wagenboden angebracht und wurde von einer Fahrerkabine aus über Hilfsstromkreise mittels Druckknopfbetätigung des Fahrers fern gesteuert. Die elektrodynamische Motorbremsung wurde vom Fahrer mechanisch über ein Fußpedal ausgelöst (in der Bedienweise ähnlich wie bei den Tatra-Straßenbahnen). Nach dem Kriegsverlust von 8 Wagen wurden 1954 im Waggonbau Görlitz zwei Wagen neu aufgebaut. Für die 11 Bühlau- Coschütz waren in der Nachkriegszeit bis 1969 aus einem Bestand von 27 großen Hechtwagen pro Werktag maximal 20 Wagen einsatzbereit. Bei einem Fahrplansoll von 22 Zügen für die Linie 11 war deshalb im Spitzenverkehr der zusätzliche Einsatz von zwei Zügen des Typs kleiner Hechtwagen bzw. LOWA ET 50 erforderlich.

5 4 Bilderschau zum Großen Hechtwagen Zuerst Farb-Bilder von Ingolf Menzel mit dem historischen Hechtwagenzug des Straßenbahnmuseum Dresden e.v. Großer Hecht - Gedenkfahrt 2010 im Zuge der Linie 11

6 5 75 Jahre Unterschied an gleicher Stelle auf dem Weißen Hirsch SLUB Dresden/Deutsche Fotothek, unbekannter Fotograf [ gemeinnützig]

7 6 In Plauen und Coschütz

8 7 von Coschütz bergab

9 8 oben vom Hbf. zur Budapester Str./unten an der Klopstockstraße in Cotta

10 9 Löbtauer Straße und Marienbrücke

11 10 Oben: Foto von Manfred E. Zabel an der Wendeschleife Bühlau vor 1969 Unten: Großvater - und Enkel -Typ heute in Bühlau (Ingolf Menzel)

12 11 Mordgrundbrücke und Umleitung über Theaterplatz

13 12 Fotos von W. Scholz in der Sammlung von Matthias Hengst sowie Bilder anderer angegebener Quellen Kleiner Triebwagen 1910 bis 1969 in Betrieb. Diese Unioner mit Fallklotzbremse und Achtklotzbeiwagen wurden zur Verstärkung auf der Hecht-11 in der Nacht am Wochenende bei den Abfahrten ab Kurhaus Bühlau und Parkhotel Weißer Hirsch eingesetzt. Sie fuhren bis 1954 auch häufig auf der Vorkriegs-Hecht-Strecke nach Weinböhla. Unten Großer Hecht 1931 bis 1972 TM

14 13 Fahrzeugschau Morop - Kongress (Modellbahn) Trachenberge 1971 Oben die böse 1707, die von 1933 bis 1952 die Nr.1734 trug. Unten ein kleiner zweiachsiger Hechtwagen, der kleine Bruder des großen Hechtwagens, und im Hintergrund die Lockwitztalbahn

15 14 Endpunkt Weinböhla um 1931 Bild oben aus der Sammlung von Matthias Hengst Unten zum Vergleich in der Gleisschleife Weinböhla 1968, Foto Th. Mösche ( Leider kein Hecht mehr auf der Lößnitzbahn! )

16 15 SLUB Dresden/Deutsche Fotothek, Foto von Walter Hahn [gemeinnützig] Der Hecht oben auf der Augustusbrücke vor der Kriegszerstörung Dresdens und nach dem Krieg am wieder aufgebauten Zwinger Foto unten : Christian Kauer

17 16 Beide Bilder SLUB Dresden / Deutsche Fotothek [gemeinnützig] Foto oben: Walter Hahn, Foto Postplatz unten unbenannter Fotograf

18 17-25 Foto oben 1934 am Neustädter Markt von Friedrich Grünwald (Zustimmung VDVA), Fotokopie an Sammlung Th. Mösche. Linie 15 von Weinböhla kommend an der Haltestelle Köhlerstraße, Foto unten von Ingolf Menzel 4. September 2011

19 26-28 Oben: Linie 15 am Betriebshof Coswig , Foto Ingolf Menzel Unten Foto von Wolfgang Hofmann 2011 am Bellevue

20 29-31 Die 11 am legendären Parkhotel Weißer Hirsch mit der Bar Roter Kakadu, Ansichtskarte für das Parkhotel aus den 1960er Jahren, Abdruckgenehmigung vom Parkhotel. Unten Pendel-11 in Bühlau, Sammlung Thielemann

21 32 6 Bilder von Dieter Röber Oben BÜ Weißes Roß Radebeul am , unten am Fucikplatz Die schwarz-weiß-fotos sind zwischen 1966 und 1974 aufgenommen

22 33 Oben Fahrzeugschau auf der Paradiesstraße 1968 Die 1709 hatte einen schiefen Wagenkasten, weil sie in den 60ern bei einem Unfall zwischen den Wagen eines kleinen Hechtzuges durchgefahren war. Unten für eine Unterhaltungssendung im Fernsehen geschmückt. Damals wurde Straßenpflaster mit einer Bitumenemulsion überstrichen; Das hielt bis in die 90er Jahre.

23 34 Sonntags die S-11 in der alten Gleisschleife am Bahnhof Neustadt Unten Sonderlinie Pillnitz Schillerplatz