Boll-Klatt Kohrs. Praxis der psychodynamischen Psychotherapie. Grundlagen Modelle Konzepte. Mit einem Geleitwort von Rainer Richter

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1 Boll-Klatt Kohrs Praxis der psychodynamischen Psychotherapie Grundlagen Modelle Konzepte Mit einem Geleitwort von Rainer Richter

2 Boll-Klatt Kohrs Praxis der psychodynamischen Psychotherapie

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4 Annegret Boll-Klatt Mathias Kohrs Praxis der psychodynamischen Psychotherapie Grundlagen Modelle Konzepte Mit einem Geleitwort von Rainer Richter Mit 30 Abbildungen und 27 Tabellen

5 Dr. phil. Dipl.-Psych. Annegret Boll-Klatt Leiterin der Ambulanz des Instituts für Psychotherapie Universität Hamburg Von-Melle-Park Hamburg annegret.boll-klatt@uni-hamburg.de Dipl.-Psych. Mathias Kohrs Psychoanalytiker DGPT Cranachstr Hamburg praxis.kohrs@t-online.de Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Besonderer Hinweis: Die Medizin unterliegt einem fortwährenden Entwicklungsprozess, sodass alle Angaben, insbesondere zu diagnostischen und therapeutischen Verfahren, immer nur dem Wissensstand zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches entsprechen können. Hinsichtlich der angegebenen Empfehlungen zur Therapie und der Auswahl sowie Dosierung von Medikamenten wurde die größtmögliche Sorgfalt beachtet. Gleichwohl werden die Benutzer aufgefordert, die Beipackzettel und Fachinformationen der Hersteller zur Kontrolle heranzuziehen und im Zweifelsfall einen Spezialisten zu konsultieren. Fragliche Unstimmigkeiten sollten bitte im allgemeinen Interesse dem Verlag mitgeteilt werden. Der Benutzer selbst bleibt verantwortlich für jede diagnostische oder thera peutische Applikation, Medikation und Dosierung. In diesem Buch sind eingetragene Warenzeichen (geschützte Warennamen) nicht besonders kenntlich gemacht. Es kann also aus dem Fehlen eines entsprechenden Hinweises nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Das Werk mit allen seinen Teilen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert werden by Schattauer GmbH, Hölderlinstraße 3, Stuttgart, Germany info@schattauer.de Internet: Printed in Germany Lektorat: Marion Lemnitz, Berlin Umschlagabbildung: Sol en piedras, Girona 2012, Mathias Kohrs Autorenfoto: Fotostudio Jacobs, D Lindau Satz: Stahringer Satz GmbH, Grünberg Druck und Einband: Himmer AG, Augsburg Auch als ebook erhältlich: ISBN ISBN

6 Geleitwort Psychodynamische Psychotherapie als Oberbegriff für die tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapien und die psychoanalytischen Therapien zu verwenden, beruht auf dem Vorschlag des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie nach 11 PsychThG aus dem Jahre Zwar werden die beiden psychoanalytisch begründeten Verfahren in der Gesetzlichen Krankenversicherung nach wie vor unterschieden, in der Wissenschaft und klinischen Praxis setzt sich jedoch der Oberbegriff nach und nach durch. Und das aus gutem Grund. Rechtfertigen doch gerade die gemeinsamen Grundlagen die Psychoanalyse und ihre Weiterentwicklungen eine einheitliche Bezeichnung. Eine solche einheitliche Bezeichnung ist nicht nur im Interesse der Patienten, denen die Unterschiede der diversen Behandlungsmethoden nur schwer zu vermitteln waren, sondern auch im Interesse der psychodynamischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Diesen wurden in ihrer Aus- und Weiterbildung die Grundlagen und Konzepte der Psychoanalyse bzw. der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie als jeweils für ihr Verfahren spezifische vermittelt, ohne dass auf deren Gemeinsamkeiten explizit hingewiesen wurde. Diese wurden dann allerdings, durchaus zur Verwunderung der Teilnehmer, in gemeinsamen Fallseminaren deutlich, wenn sich die vermeintlich spezifischen Konzepte als übergreifend gültig und sich die Unterschiede allenfalls in den Indikationen, Behandlungszielen und Interventionstechniken zeigten. Diese Prägung in der Ausbildung bildet sich bei manchen bis heute in der professionellen Identität als Psychoanalytiker oder als TPler ab. Solche professionellen Selbstzweifel reichen weit in die Geschichte der Psychoanalyse zurück. Georg Groddeck hatte weitgehend unabhängig theoretische Konzepte erarbeitet, die denen der Wiener Psychoanalytiker sehr ähnlich waren. Seine überlieferten Behandlungen könnte man aus heutiger Sicht aber mit Fug und Recht als tiefenpsychologisch fundiert bezeichnen. Er wandte sich im Jahre 1917 mit der fast submissiv vorgetragenen Frage an S. Freud, ob er denn gleichwohl das Recht habe, sich als Psychoanalytiker öffentlich aufzuspielen. Freud, der bekanntlich den Begriff des Es von Groddeck in seine eigene Theorie übernahm, antwortete umgehend und deutete, dass er Groddecks unbewussten Wunsch, sich als etwas Besonderes, Eigenständiges auszugeben, nicht erfüllen möge, sondern Anspruch auf ihn erhebe, und versicherte ihm, ein prächtiger Analytiker zu sein. Wer erkennt, dass Übertragung und Widerstand die Drehpunkte der Behandlung sind, gehört nun einmal rettungslos zum wilden Heer. Zwei immer noch aktuelle Themen lassen sich an dieser Urszene der psychoanalytischen Bewegung aufzeigen: Entwertung, Selbstentwertung sowie Aus- und Abgrenzung im professionellen Verhältnis der psychoanalytisch begründeten Verfahren und eine (in Freuds Worten wohl erstmalige) Kurzbeschreibung der theoretischen Grundlage aller psychoanalytischen Verfahren. Das von Annegret Boll-Klatt und Mathias Kohrs vorgelegte Werk, das ich mit diesem Geleitwort gerne begleite, entstand vor diesem Hintergrund und trägt der Notwendigkeit einer zeitgemäßen Zusammenschau der Grundlagen Rechnung. Es zeugt von der breiten und reflektierten Praxis der beiden Autoren in der Aus- und Weiterbildung von Psychologen und Ärzten sowie ihren jahrzehntelangen Erfahrungen in der ambulan-

7 Geleitwort ten und stationären Versorgung: Zum einen ist ihnen die selbstbewusste Darstellung der theoretischen Grundlagen und Konzepte der Psychodynamischen Psychotherapie und damit der Versuch gelungen, die gemeinsamen Grundlagen, einschließlich ihrer historischen Entwicklung und besonderen Wege, darzustellen, ohne dass (Selbst-)Entwertung und Ausgrenzung den fachlichen Blick eintrüben. Anderseits durchzieht das gemeinsame Werk Freuds Axiom, auf dem eine psychodynamische Theorie aufsetzen muss, wenn sie denn eine für alle psychoanalytisch begründeten Verfahren und Methoden gemeinsame sein soll, die Bedeutung von Widerstand und Übertragung. Dazu, dass ihnen beides gelungen ist, möchte ich sie herzlich beglückwünschen, der wertschätzenden Resonanz in der psychodynamischen Szene bin ich mir sicher. Prof. Dr. phil. Rainer Richter Präsident der Deutschen Fachgesellschaft für tiefenpsychologisch fundierte P sychotherapie e.v. (DFT)

8 Vorwort Ausgangspunkt und Motivation, dieses Buch zu schreiben, sind unsere Erfahrungen in der Fort-, Aus- und Weiterbildung psychologischer sowie ärztlicher Kollegen in psychodynamischer Psychotherapie. Ausbildungskandidaten haben uns immer wieder gefragt, welche Literatur sie denn verbindlich gelesen haben müssten und genauso oft haben wir diese Frage in Dozentenkreisen diskutiert. Früher oder später trifft man auf die erhebliche Diversifizierung der psychoanalytischen Landschaft, von manchen als Pluralismus begrüßt, von anderen als Zersplitterung gefürchtet, die vor allem historische Gründe hat (vgl. Erlich et. al. 2003; Thomä 2004; Tuckett 2007; Will 2006). Namhafte Psychoanalytiker vertreten schon seit Längerem die Auffassung, dass der common ground psychodynamischer Theorie und Therapieverfahren verloren gegangen sei. Diese Grundsatzdiskussion wollen wir mit diesem Buch nicht weiterführen; wir möchten aber dazu beitragen, das basale theoretische Spektrum der psychodynamischen Verfahren aufzuzeigen. Lernenden, Lehrenden und Praktikern soll es helfen, ihren konzeptionellen Hintergrund zu erweitern und zu aktualisieren. Dazu war es unser Anliegen, heutige Polarisierungen und Spannungsbögen prägnant herauszuarbeiten und sie in den Kontext der jeweiligen zeitgenössischen Strömungen zu stellen, vor deren Hintergrund sie entstanden sind. Wir meinen, dass der historische Zusammen hang nicht aus rein geschicht lichem Interesse, sondern im Hinblick auf ein tieferes Verständnis der aktuellen Konzepte unverzichtbar ist. Unserer Auffassung nach bauen die Konzepte aufeinander auf, aber sie lösen sich nicht einfach ab. Ein Beispiel: Auch wenn es heute selbstverständlich sein sollte, eine Behandlungsszene als intersubjektives Geschehen zu begreifen, sollte der Therapeut doch nach wie vor in der Lage sein, auch das traditionelle Verständnis der Übertragung als Widerstand gegen ein Erinnern zu integrieren. Rückgrat und roter Faden unserer Ausführungen sind die sogenannten Vier Psychologien der Psychoanalyse (Giesers u. Pohlmann 2010; Pine 1990), die wir im ersten Teil in der zeitlichen Abfolge ihrer Entstehung darstellen. Sie sind untrennbar mit entwicklungspsychologischen Konzeptualisierungen verbunden, die wir im zweiten Teil behandeln. Die Entwicklungspsychologie ist ein Spezifikum der psychodynamischen Verfahren, ohne die weder Krankheitslehre noch Behandlungstechnik verständlich wären. Mit der Bindungstheorie, der psychoanalytisch inspirierten Säuglings- und Kleinkindforschung sowie dem Mentalisierungskonzept, das die Entwicklung der reflexiven Kompetenz im Rahmen dyadischer Prozesse beschreibt, sind in den letzten drei Jahrzehnten wenn auch zum Teil gegen erhebliche Widerstände bedeutsame Erweiterungen der klassischen Entwicklungstheorien entstanden, die inzwischen für das psychodynamische Verständnis vieler psychischer Störungen und für die Durchführung von Behandlungen unverzichtbar geworden sind. Im dritten Teil geht es um die aktuell verwendeten ätiopathogenetischen Konzepte der psychodynamischen Verfahren: die Konflikt-, Struktur- und Trauma- sowie die reaktive Pathologie. Spätestens hier wird deutlich, wie sehr sich die historisch gewachsenen Theorien in ihrer klinischen Anwendung heute durchdringen und überlagern. Konkretisiert werden die Pathologiekonzepte anhand ausgewählter klinischer Störungsbilder im vierten Teil. Die Darstellung der beiden häufigsten Psychoneurosen Depression und Angst wird ergänzt durch zwei

9 Vorwort Kapitel, die sich mit der Borderline- und der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung beschäftigen. Insbesondere unsere Ausführungen zur Borderline-Persönlichkeitsstörung sollen zum einen verdeutlichen, in welcher Weise neuere ätiopathogenetische Erkenntnisse konsequent im Rahmen eines störungsorientierten Vorgehens in der Behandlung umgesetzt werden und zwar ohne dass der psychodynamische Ansatz aufgegeben würde. Zum anderen möchten wir gerade am Beispiel dieser Störung veranschaulichen, dass es in der psychodynamischen Theorie und Therapie nicht um richtig und falsch geht, sondern dass erfolgreiche Therapeuten über mehrere Arbeitsmodelle verfügen sollten, deren jeweilige Passung in der Anwendung auf einen Patienten und seine Störung immer wieder kritisch überprüft werden muss. Im abschließenden Kapitel zur Übertragung und Gegenübertragung im fünften Teil wird die Entwicklung von der Ein-Person- zur Zwei-Personen-Psychologie nachgezeichnet. Anhand eines Fallbeispiels zeigen wir paradigmatisch noch einmal die ganze Vielfalt psychodynamischer Perspektiven für das Verständnis unbewusster Prozesse auf, die hier dann vielleicht doch eher als Reichtum denn als Zersplitterung imponiert. Erkennbar mussten wir natürlich immer wieder eine oft schmerzliche Auswahl treffen. Es fehlen wichtige Themenkreise, die den Rahmen gesprengt hätten: Dazu gehören z. B. die Traumtheorie und -deutung sowie der Intersubjektivismus und die relationale Psychoanalyse genauso wie die Theorie und Durchführung der psychoanalytisch begründeten Gruppentherapie. Auch stand die systematische Konzeptualisierung der Behandlungstheorie und -technik nicht im Fokus. Wir berühren das Thema in den zahlreichen Fallvignetten. Dabei war uns immer wichtig, keine schulen spezifischen Festlegungen zu bieten ( Hier müsste man so behandeln ), sondern die Funktion des jeweiligen theoretischen Hintergrundes als triangulierendem Dritten darzustellen. So verstanden hoffen wir, dass unser Buch für zwei Lesergruppen nützlich ist: zum einen für erfahrene Kollegen, die ihren theore tischen Wissensstand auffrischen und aktualisieren möchten, zum anderen für Ausbildungskandidaten insbesondere bei ihrer Vorbereitung auf Abschlussprüfungen. Seit einigen Jahren versuchen wir, der sich spätestens dann offenbarenden Problematik der Heterogenität psychodynamischer Theorien mit spezifischen Seminaren im Sinne von Repetitorien zu begegnen. Hier lernen die Teilnehmenden beispielsweise, einen Behandlungsverlauf aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und nach den Vier Psychologien der Psychoanalyse durchzudeklinieren. Im Hinblick auf die Lesbarkeit der Texte wurde überwiegend die männliche Form verwendet, wenngleich immer beide Geschlechter gemeint sind. Viele Kolleginnen und Kollegen haben uns in zahlreichen anregenden Diskussionen zu diesem Buch inspiriert. Vor allem möchten wir uns bei den Dozentinnen und Dozenten des Institutes für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswig-Holstein bedanken, die unser Projekt mit Interesse und Wertschätzung begleitet haben. Weiterhin danken wir Frau Alina Piasny, Frau Marion Lemnitz und Frau Dr. Julia Fiedler vom Schattauer Verlag für die kompetente und sympathische Unterstützung. Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. Wulf Bertram für seine Entscheidung, dass unser Buch im vorliegenden, zunächst nicht geplanten Umfang erscheinen kann. Hamburg, im August 2013 Annegret Boll-Klatt und Mathias Kohrs

10 Inhalt I Die vier klassischen Psychologien der Psychoanalyse 1 Triebtheorie und Metapsychologie Ich-psychologische Orientierungen Objektbeziehungstheorien Die Selbstpsychologie II Die Pathogenese rekapituliert die Ontogenese : Die vier Kinder der Psychoanalyse und ihre Nachkommen 5 Freuds triebtheoretische Ent - wick lungs psychologie: Psychosexualität und Phasenlehre Melanie Klein: Projektion und Introjektion Margaret S. Mahler: Autismus, Symbiose, Separation und Individuation Heinz Kohut: Entwicklung der narzisstischen Regulation Entwicklungspsychologische Grundlagen und wichtige Konzepte der Bindungstheorie Die psychoanalytisch inspirierte Säuglings- und Kleinkindforschung Peter Fonagy: Die Entwicklung der Reflexiven Kompetenz Die Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz aus triebtheoretischer, Ich-psychologischer, objektbeziehungstheoretischer und selbst psychologischer Sicht III Die ätiopathogenetischen Krankheitsmodelle der psychodynamischen Therapieverfahren 13 Der ödipale Konflikt: Plädoyer für ein archaisches Narrativ Konfliktpathologie: Von Freuds ödipalem Konflikt zur Konfliktachse der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) Strukturpathologie: Von Balints Grundstörung zur Strukturachse der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik Traumapathologie: Zwischen psychoökonomischer und hermeneutisch-objektbeziehungstheoretischer Perspektive Reaktive Pathologie: Aktualkonflikt und Anpassungs störungen Psychosomatische Krankheitskonzepte: Von der wortlosen Sprache des Körper symptoms zum Narrativ

11 Inhalt IV Von der Symptomdiagnostik zum psychodynamischen Verständnis ausgewählter psychischer Störungen 19 Depression: Von Trauer und Melancholie zum depressiven Grundkonflikt Angststörungen: Angst ist nicht gleich Angst Borderline: Zwischen Trieb, Trauma und den neuen Therapien Die Narzisstische Persönlichkeits - störung im Spannungsfeld unterschiedlicher Theorien und Behandlungsansätze V Von der Ein-Person- zur Zwei-Personen-Psychologie 23 Übertragung und Gegenübertragung Anhang Literatur Sachverzeichnis

12 I Die vier klassischen Psychologien der Psychoanalyse

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14 1 Triebtheorie und Metapsychologie Mathias Kohrs Inhalt 1.1 Einführung Von der Hypnose zur Redekur: Trauma und Neurose Von der Katharsis zum dynamischen Unbewussten: Das Topische Modell Vom Trauma zur Psychosexualität: Die duale Triebtheorie Von der Biologie zur Psychologie: Das Strukturmodell Zusammenfassung In den Erinnerungen jedes Menschen gibt es Dinge, die er nicht allen mitteilt, höchstens seinen Freunden. Aber es gibt auch Dinge, die er nicht einmal den Freunden gesteht, sondern höchstens sich selbst und das auch nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Schließlich gibt es auch solche Dinge, die der Mensch sogar sich selbst zu gestehen fürchtet, und solche Dinge sammeln sich bei jedem anstän digen Menschen in ziemlicher Menge an. (Dostojewskij 1864) 1.1 Einführung Freuds Triebtheorie und eigentlich gibt es derer mindestens drei liegt im Zentrum der von ihm entwickelten Psychoanalyse. Ohne sie sind weder das dynamische Unbewusste, der unbewusste Konflikt noch die Symptombildung im psychoanalytischen Sinne zu denken. In der Ausbildung psychologischer und ärztlicher Psychotherapeuten bereitet die Vermittlung der freudianischen Triebtheorie allerdings eine spezifische Schwierigkeit, die jedoch durchaus mit Gewinn für den Lernprozess genutzt werden kann: Freud hat seine Triebtheorie während seines gesamten Lebens kontinuierlich weiterentwickelt. Eine geschlossene, in sich konsistente Darstellung seiner Triebtheorie hat er selbst nie vorgelegt. Im Gegenteil, er hat wiederholt ihren stets vorläufigen Charakter betont: Die Trieblehre ist sozusagen unsere Mythologie. Die Triebe sind mythische Wesen, großartig in ihrer Unbestimmtheit. Wir können in unserer Arbeit keinen Augenblick von ihnen absehen und sind dabei nie sicher, sie scharf zu sehen. (Freud 1933a/1999, S. 101) Eine solche geschlossene, gewissermaßen endgültige Darstellung ist auch heute unmöglich und soll hier sicher nicht versucht werden (einen zeitgemäßen und sehr lesenswerten Entwurf einer modernen Triebtheorie bietet z. B. Müller-Pozzi [2008]). Wozu also dieser historische Rekurs? Gerade in der Ausbildung in den psychodynamischen Verfahren hat sich gezeigt, dass die verschiedenen Dimensionen psychoanalytischen Begreifens insbesondere der metapsychologischen Konzepte der Triebtheo-

15 I Die vier klassischen Psychologien der Psychoanalyse rie, des dynamischen Unbewussten und der psychoneurotischen Symptombildung nicht getrennt voneinander verstanden und erlernt werden können. Grundlegend ist ein basales Verständnis unbewusster Prozesse, die nicht unmittelbar beobachtet, eingefühlt oder kommuniziert werden können. Das Unbewusste im psychoanalytischen Sinne ist nicht nur ein noch nicht gedachtes Bewusstes! Es folgt vielmehr einer Eigengesetzlichkeit, die nur in subjektiven Beziehungsräumen prozesshaft erschlossen werden kann. Ein solcher Prozess findet sich beispielhaft auch in der historischen Entwicklung der Metapsychologie selbst, deren Skizze dem Lernenden Folgendes vermitteln soll: Freud ist in der Entwicklung seiner Metapsychologie, in deren Zentrum die Triebtheorie steht, stets von spezifischen Schwierigkeiten im Verständnis seiner Patienten und insbesondere von Problemen in deren Behandlung ausgegangen. Vor allem die Wechselwirkung zwischen Behandlungstechnik, Metapsychologie und dem Wandel im Verständnis von Krankheitsbildern wird uns beschäftigen. Diese zirkuläre Entwicklung von theoretischer Konzeption, praktischer Anwendung und psychopathologischen Modellen führte zwar zu definierbaren Schritten in Freuds Theorieentwicklung. Gleichzeitig blieben jedoch wesentliche Erkenntnisse aus den jeweils früheren Stufen in den neuen psychoanalytischen Denk- und Behandlungsformen weiterhin einflussreich. Eine andere Besonderheit der Triebtheorie Freuds liegt in ihrer eigentümlichen Spannbreite, die von einem biologischen Pol der Konzeption somatischer Triebquellen bis zu hochkomplexen psychologischen Metatheorien über das dynamische Unbewusste reicht. Insbesondere den psychologischen Ausbildungskandidaten ist heute oft schwer zu vermitteln, was es mit der ungewohnt körperlich-biologischen Konzeptualisierung der Freudschen Theorien auf sich hat. Dabei kann die Beschäftigung mit Freuds Biografie, der hier allerdings nur wenig Raum zur Verfügung steht, weiterhelfen (vgl. Ermann 2008; Köhler 2007; ausführlich und sehr lesenswert: Gay 1993). 1.2 Von der Hypnose zur Redekur: Trauma und Neurose Freud war zunächst als Neurologe und Neuropathologe tätig, bevor er sich mit der Psychopathologie befasste. Dabei war es ihm von Beginn an wichtig, seine Entdeckungen und Entwicklungen in den Kontext des dama ligen Wissenschaftsverständnisses zu stellen. Begonnen hatte er, inspiriert durch die Hypnose experimente Charcots während seines Studienaufenthaltes in Paris (1885), mit der Erforschung und Behandlung hysterischer Patientinnen. Charcot befasste sich vor allem mit Patientinnen, deren massive Lähmungen und Bewusstseinsstörungen keine erkennbaren somatischen, etwa neurologische, Ursachen hatten und die unter der Hypnose sowohl zum Verschwinden gebracht als auch reproduziert werden konnten. Im Anschluss befasste sich Freud gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Joseph Breuer mit der Entwicklung einer eigenen Behandlungstechnik für diese Störungen. In dieser Zeit legte er das Fundament für sein Konzept des Unbewussten, es entstand die Vorstellung einer Psychodynamik sowie einer Sexualätiologie der hysterischen Neurose. Darüber hinaus entwickelte Freud bereits in Grundzügen das Modell eines psychischen Apparates, der zur Abwehr unerträg licher innerer Zustände in der Lage ist.

16 1 Triebtheorie und Metapsychologie frühes sexuelles Trauma Überflutung mit sexuellen Reizen durchbricht Abwehr unbewusste Erinnerungsspur Assoziation Abb. 1-1 Das Traumamodell der Verführungstheorie Freuds nachträgliche Bearbeitung und Besetzung sexuelles Erlebnis in der Adoleszenz Dennoch ist Freud zu dieser Zeit von einer eigentlichen und insbesondere dualistischen Triebtheorie noch weit entfernt. Er erkennt in seinen Behandlungen hysterischer Patien tin nen regelmäßig den Hintergrund früher sexueller Erfahrungen in Kindheit und Jugend, die unter der Hypnose zugänglich werden. Er entwickelt auch durchaus erste Vorstellungen der Wirkungen unbewusster sexueller Kräfte. Das pathogenetische Modell dieser Zeit ist als Verführungstheorie bekannt geworden. Heute würde man von sexuellem Missbrauch und entsprechender Traumatisierung sprechen. Freud bezog sich allerdings auch auf Fälle des Miterlebens elterlicher Sexualität, das traumatische Wirkung entfalten könne. Er ging dabei also von konkreten realen Erfahrungen in der Kindheit aus. Diese hinterließen seiner Auffassung nach eine Erinnerungsspur, die erst im Zuge späterer sexueller Erlebnisse oder Beobachtungen im Jugend- bzw. Erwachsenenalter aufgrund der dann entwickelten sexuellen Erlebnisfähigkeit ihre traumatischen Wirkungen in einer nachträglichen Besetzung und Bearbeitung des frühen Traumas entfalten könnten. Die damit verbundenen unverträglichen Vorstellungen (Freud 1894a/1999, S. 62) und hochaffektiv besetzten traumatischen Erfahrungen müssten verdrängt, vom Bewusstsein dissoziiert werden. Dies war aber seinem Verständnis nach nur bezüglich der Vorstellungsinhalte möglich, denen die energetische Besetzung entzogen wurde. Der Affektbetrag bliebe jedoch stets erhalten und würde nun im Falle der hysterischen Neurose konvertiert, also in somatische Energie umgewandelt, wodurch es zu den besagten körperlichen Symptomen käme (Freud 1894a/ 1999) (Abb. 1-1). Ausgehend von diesen Befunden entwickelte Freud seine erste Neurosenlehre und nannte die mit seiner Methode behandelbaren Störungen die Abwehr-Neuropsychosen (Freud 1894a/1999). In diesen würde durch die unbewusste Abwehr von Affekten und unverträglichen Vorstellungen die spezifische Symptomatik gebildet. Passives Miterleben sexueller Handlungen durch Beobachtung führe, wie oben erwähnt, zur Hysterie. Führe das Kleinkind jedoch sexuelle Handlungen aktiv mit aus oder erlebe Lust dabei, entstünde eine Zwangsneurose, in der die verbotenen Vorstellungen nicht in eine körperliche, sondern in eine psychische Symptomatik gewandelt und gebunden würden. Sandler et al. (1996; zit. n. Ehlers u. Holder 2009, S. 47 f.) nannten diese erste Phase in Freuds Theorie- und Behandlungsentwicklung das Affekt-Trauma-Modell. Es ent-

17 I Die vier klassischen Psychologien der Psychoanalyse hält bemerkenswerte Konzeptualisierungen in Bezug auf die Wirkung und pathogenen Prozesse aus frühkindlichen Traumatisierungen, die modernen neurophysiologischen Sichtweisen verblüffend nahe kommen. So entspricht Freuds Annahme einer unbewussten, sprachlich nicht kommunizierbaren Erinnerungsspur durchaus heutigen Vorstellungen vom impliziten Gedächtnis. Behandlungsziel war es, dem Bewusstsein die verdrängten Affekte und Vorstellungen wieder zugänglich werden zu lassen. Dabei wandten sich Breuer und Freud bald immer mehr von der Hypnose ab und arbeiteten mit der sogenannten Redekur, die Breuer in der Therapie seiner bekanntesten Patientin Bertha Pappenheim (bekannt unter dem Pseudonym Anna O. ) entwickelt hatte. Dabei gelangten die Patientinnen zunächst noch durch Fragen und suggestive Techniken gelenkt, später durch die Technik der freien Assoziation zur Erinnerung ihrer verdrängten Erfahrungen und konnten die abgewehrten affektiven Prozesse erneut durchleben. Die dabei auftretenden heftigen affektiven Prozesse wurden im Sinne einer Katharsis, einer Abreaktion des eingeklemmten Affektes, verstanden. Dadurch wurden die teilweise dramatischen hysterischen Symptome wie Lähmungen oder Dissoziationen zeitweise aufgehoben. 1.3 Von der Katharsis zum dynamischen Unbewussten: Das topische Modell Für Freud wurde im Gegensatz zu Breuer der Prozess des Erinnerns immer zentraler, insbesondere da der kathartische Effekt mit seinen zunächst dramatischen Heilungseffekten meist nur passagere Symptomreduktion bewirkte. Die entscheidende Wende in Freuds Werk in Richtung eigentliche Triebtheorie und seine Konzeption des dynamischen Unbewussten ist dann die Aufgabe der Verführungstheorie beschreibt er in einem Brief an seinen Freund Fließ, dass er den Schilderungen seiner Patientinnen nicht mehr im bisherigen Sinne glauben könne. Es handele sich in den meisten Fällen offenkundig nicht um Erinnerungen an konkrete Erfahrun gen, sondern um Erinnerungen an unbewusste und verdrängte Wünsche und Wunschfantasien. In der Beschäftigung mit dieser Welt der unbewussten Fantasien, im Zuge seiner Selbstanalyse und in der Arbeit mit Träumen entwickelt Freud die eigentliche Psychoanalyse. Insbesondere spricht er in diesem Zusammenhang nun auch von der Metapsychologie als einem Versuch, das grundsätzliche Funktionieren des von ihm skizzierten psychischen Apparates zu definieren schreibt er: Ich schlage vor, daß es eine metapsychologische Darstellung genannt werden soll, wenn es uns gelingt, einen psychischen Vorgang nach seinen dynamischen, topischen und ökonomischen Beziehungen zu beschreiben. (Freud 1915e/1999, S. 281) Das Kernstück dieser neuen Metapsychologie legt Freud im 7. Kapitel seiner 1900 erscheinenden Traumdeutung vor (Freud 1900/1999). Er befasst sich nun erkennbar nicht mehr in erster Linie mit der Wirkung biografischer Erfahrungen oder mit den unmittelbar beschreibbaren psychischen Phänomenen. Stattdessen beschäftigt ihn das Wirken unbewusster Triebabkömmlinge in ihrem Kräftespiel zwischen Wunsch und Abwehr (Dynamik), den dabei involvierten Energiequanten der Besetzungen und Gegenbesetzungen (Ökonomie) und den Vorstellungen bezüglich ihrer Lokalisation in den verschiedenen Systemen des psychischen Apparates (Topik). Diesen Apparat und seine Funktionsweise stellte sich Freud nun um 1900 wie folgt vor:

18 1 Triebtheorie und Metapsychologie Aufgabe der psychischen Struktur ist die Aufrecht erhaltung einer Homöostase im Sinne einer dynamischen Stabilität durch die Regulation der von äußeren und inneren Reizen bewirkten Erregung. Unter inneren Reizen versteht Freud die Arbeits anforderungen für das Seelenleben (1905d/1999), die von den Triebimpulsen bzw. Triebwünschen ausgehen. Dazu verfügt das System prinzipiell über zwei Möglichkeiten: die Abfuhr der Triebenergie durch Abreaktion/Befriedigung oder die Abwehr der störenden Erregung durch Verdrängung. In seinem ersten Modell, dem topischen Modell des psychischen Apparates, geht Freud davon aus, dass die Verdrängungsabwehr vom System Bewusst (Bw)/ Vorbewusst (Vbw) ausgeübt wird (Abb. 1-2). Die verdrängten Wünsche werden im System Unbewusst (Ubw) verortet. Die Inhalte des Systems Vorbewusst (Vbw) sind deskriptiv unbewusst, jedoch prinzipiell bewusstseinsfähig. Im Gegensatz dazu nennt Freud die Inhalte des Systems Ubw dynamisch unbewusst (1912 g/1999), sie unterliegen also einer ständigen Verdrängung und können nur indirekt erschlossen, gedeutet oder durch Interpretation zugänglich werden. Freud entwickelte dieses Modell in der Auseinandersetzung mit den Eigentümlichkeiten der Traumprozesse. In seinem Verständnis der unbewussten Traumarbeit erarbeitet er einige für ihn wesentliche metapsychologische Unterschiede in der Funktionsweise der beiden Systeme Bw/Vbw einerseits und Ubw andererseits: Zunächst sind im System Bw/Vbw die Vorstellungsinhalte an Wortvorstellungen geknüpft, d. h. sprachlich zugänglich und kommunizierbar. Im System Ubw dagegen existieren nur die Sachvorstellungen, in seinem Verständnis die ersten und eigentlichen Objektbesetzungen (Freud 1915e/1999, S. 300). Erst durch die Verknüpfung dieser Inhalte mit Wortvorstellungen, die im System Vbw geleistet wird, werden sie bewusstseinsfähig. Für ein Verständnis dieses Systems ist es zentral, das dynamische Verhältnis zwischen den Antagonisten stets vor Augen zu haben. Einerseits besteht die Zensur im System Bw/Vbw auf der Abweisung der anstößigen Inhalte, die Verdrängung wird also Abb. 1-2 Freuds topisches Modell (1900) Unbewusstes Vorbewusstes Bewusstsein triebhafter Impuls Gegenbesetzung Ersatzbildungen Reaktionsbildungen Kompromiss Wiederkehr des Verdrängten Symptom Krankheit Ersatzbefriedigung

19 I Die vier klassischen Psychologien der Psychoanalyse unter allen Umständen aufrechterhalten, um Unlust zu vermeiden. Daraus ließ sich das von Freud bereits früh in seinen Behandlungen beobachtete Phänomen des Widerstandes gegen die Bewusstwerdung der verdrängten Inhalte erklären. Andererseits gibt es eine ebenso starke Tendenz zur Wiederkehr des Verdrängten. Diese führt dazu, dass unbewusste Inhalte zum Bewusstsein drängen, sich allerdings nur in entstellter Form, gewissermaßen verkleidet, Zutritt verschaffen können. Hier liegt eine der größten Entdeckungen Freuds: Durch Verschiebung, Verdichtung und andere Mechanismen, die er in der Traumarbeit zuerst verstanden hatte, gelangen Abkömmlinge der verbotenen unbewussten Vorstellungen und Wünsche ins Bewusstsein, häufig aber eben derart durch die Bearbeitung entstellt, dass sie als solche nicht mehr erkannt werden. Phänomenologisch kann es sich dabei um Träume, neuroti sche Symptome, Fehlhandlungen o. Ä. handeln, was mit dem ursprünglich verdrängten Inhalt nur noch in assoziativer Verbindung steht. Auf diesem Wege wurde es im Rahmen psychoanalytischer Behandlungen nun auch möglich, Inhalte des dynamischen Unbewussten bewusst werden zu lassen: durch die freie Assoziation und insbesondere das Verständnis der Träume als dem Königsweg zum Unbewussten. Eine weitere wichtige metapsychologische Differenzierung zwischen den Systemen betrifft ihre Funktionsprinzipien: Das System Ubw funktioniert nach den Regeln des Primärprozesses, der für Freud vor allem auf die Vermeidung bzw. schnelle Reduktion unlustvoller Spannungszustände ausgerichtet ist. Weitere zentrale Prinzipien sind (nach Müller-Pozzi 2004, S. 65 f.): Verbindungen zwischen Affekten und unbewussten Vorstellungen erfolgen durch Verdichtung und Verschiebung. Es gibt keine diskursive Logik, keinen Widerspruch! Es gibt keine Abstraktion, das Ubw ist konkret, bildhaft und an Sinneserfahrungen orientiert. Daher gibt es auch keine verbale Sprache, eher eine Körperoder Organsprache. Das Ubw ist zeitlos, auch Raum und Kausalität fehlen. Das Ubw ist unmittelbar auf das Lustprinzip ausgerichtet, das die Bedeutung der äußeren Realität leugnet bzw. noch nicht kennt. Im System Bw/Vbw herrscht dagegen der Sekundärprozess, der hilft, Unlust in gewissem Umfang zu tolerieren und Befriedigung aufschieben zu können. Insbesondere ordnet Freud hier die Entwicklung der Denkfähigkeit als Entwicklungsleistung des Kleinkindes ein, die nun die halluzinatorische Wunscherfüllung der Wahrnehmungsidentität (im System Ubw) als reaktivierte Erinnerung an befriedigende Zustände ablöst. Das Kind wird zunehmend fähig, die realen Verhältnisse der Außenwelt in eine Beziehung zu seinen inneren Wünschen zu setzen. Der Denktätigkeit kommt dabei die Funktion eines Probehandelns zu, in dessen Verlauf gewissermaßen die Unlust des Aufschubs einer vollen Befriedigung durch die realitätsgerechte Gestaltung eines längerfristig sichereren und dauerhafteren Lustgewinns kompensiert wird. Durch die im Entwicklungsprozess reifenden Fähigkeiten zur Symbolisierung entstehen die komplexen Fähigkeiten der Sprache, des rationalen Denkens, der Kausalität und die Anerkennung der Grenzen und Gesetze der äußeren Realität. Im Gegensatz zum o. g. Lustprinzip spricht Freud hier vom Realitätsprinzip als dem ordnenden Prinzip im System Bw.

20 1 Triebtheorie und Metapsychologie 1.4 Vom Trauma zur Psychosexualität: Die duale Triebtheorie Während Freud in der Beschäftigung mit den Prozessen im Unbewussten und der Ausarbeitung seines topischen Modells immer genauere Einsicht in die konflikthafte Psychodynamik gewann, differenzierte sich sein Verständnis der basalen Kräfte im Unbewussten. Den Schritt von der traumatischen Dynamik in der Bewältigung externer Erfahrungen sexueller Natur zum Verständnis primärprozesshafter unbewusster Fantasien und Wünsche hatte er bereits 1897 vollzogen. In der Erkundung dieser Dynamik entstand vor allem die Beschäftigung mit der infantilen Sexualität, einem weiteren Baustein im Fundament der Psychoanalyse. Man kann in diesem Schritt den Beginn der eigentlichen Triebtheorie Freuds sehen, allerdings, wie z. B. Ermann zeigt (2008a, S. 44 f.), ist diese zu Beginn sehr biologisch orientiert und auch ausschließlich eine Theorie, die sich mit dem Sexualtrieb befasst. Insbesondere die Entwicklung seiner Sexualtheorie brachte Freud sehr viel Kritik, eigentlich eher moralische Empörung ein. Die ursprüngliche Konzeption der pathogenen Wirkung traumatischer sexueller Erlebnisse konnte in der medizinischen und kulturellen Gemeinschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts noch toleriert werden. Jetzt definierte Freud jedoch ein Verständnis sexueller Entwicklung, heute würden wir sagen psychosexueller Entwicklung, das den Menschen von Geburt an im Konflikt zwischen archaischen triebhaften Impulsen und den Anforde rungen einer soziokulturellen Umwelt und äußeren Realität verstand. Dazu ist es zunächst von Bedeutung, Freuds Verständnis des Begriffs der Sexualität zu verstehen. Er fasst ihn deutlich weiter als in der üblichen Bindung an Genitalität und Fortpflanzung und spricht in diesem Zusammenhang von Libido. Damit versucht Freud, das lebenslange Streben des Menschen nach sinnlicher Erregung und Lust zu erfassen, das in seiner Konzeption bereits mit der Geburt beginnt. Er will mit dem energetischen Konzept der Libido dem Hunger analog, die Kraft benennen, mit welcher der Trieb, hier der Sexualtrieb wie beim Hunger der Ernährungstrieb, sich äußert (1916/17a/1999, S. 323). In diesem Kontext erschließt Freud dann eine vollkommen eigene und neue Entwicklungspsychologie (vgl. Kap. 5), die den Menschen als primär sexuelles Wesen, dabei konstitutionell zunächst ungerichtet, also bisexuell, versteht. In einem komplexen und konfliktreichen Entwicklungs prozess beschreibt Freud dabei die triebhafte Ausrichtung des Menschen auf ganz verschiedene Triebziele und -objekte, die er, analog zu klinischen Perversionen, zunächst vor Erreichen der reifen genitalen Sexualität als polymorph perverse infantile Sexualität definiert. Damit hatte Freud die Grenze zwischen einer pathologischen und einer normalen Entwicklung bewusst unscharf definiert. Die Unterscheidung bestehe in einer mehr oder weniger gelungenen Integration infantiler Triebziele. Infolge schwerwiegender Fehliden tifika tionen, Fixierungen und regressiver Prozesse komme es u. U. zu klinisch manifesten Perversionen oder Neurosen. Freud hat sich mehrfach mit den genannten abweisenden Reaktionen auf ihn und das psychoanalytische Denken und Menschenbild auseinandergesetzt. In seiner Arbeit Eine Schwierigkeit der Psychoanalyse (1917a/ 1999) bringt er seine Entdeckung in

21 I Die vier klassischen Psychologien der Psychoanalyse eine Reihe mit den Entdeckungen Kopernikus und Darwins. In ihrer Wirkung auf die Menschheit und das hartnäckige Sträuben gegen ihre Einsichten sieht er vor allem die Macht des Narzissmus, der Eigenliebe der Menschen. Den Menschen würden gegen ihre Eigenliebe drei schwere Kränkungen zugemutet (Freud 1917a/1999, S. 11): Kopernikus stellte ihre Welt aus dem Mittelpunkt des Universums an den Rand. Freud nennt dies die erste, die kosmologische Kränkung. Darwin stellte die göttliche Herkunft des Menschen, in der der sich über die Tierwelt erhebe, infrage, indem er unsere Herkunft genau von diesen tierischen Ahnen bewies. Dies ist für Freud die biologische Kränkung des menschlichen Narzissmus. Die dritte und schlimmste Kränkung habe er selbst den Menschen zugefügt, die psychologische: In der Erkenntnis, dass das Ich, insbesondere das bewusste Ich, niemals ganz die Herrschaft über die unbewussten, besonders die sexuellen Triebkräfte erringen könnte, konfrontiere die Psychoanalyse den Menschen mit der Tatsache, dass er, d. h. daß das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Haus. Etwa ab 1910 ging Freud in seinem Verständnis pathologischer und konflikthafter intrapsychischer Prozesse, insbesondere wohl vor dem Hintergrund seines wachsenden Einblicks in die Dynamik der psychoanalytischen Behandlungssituation und -beziehung, nicht mehr einfach von einem Konflikt zwischen sexuellen Impulsen und Forderungen bzw. Verboten der Umwelt aus, denen sich das Individuum unterwerfen müsse. Er konzipierte jetzt eine duale Triebtheorie, die er für den Rest seines Lebens beibehielt. Er arbeitete sie allerdings im Verlauf der folgenden zehn Jahre mehrfach um. Zunächst postulierte er in der kleinen Schrift Die psychogene Sehstörung (1910i/1999) sowie in der 1915 folgenden großen ersten metapsychologischen Arbeit Triebe und Triebschicksale (1915c/1999) einen Triebdualismus zwischen Sexual- und Ich-Trieben. Letztere nannte er auch Selbsterhaltungstriebe, während er Wesen und Ziel der Sexualtriebe in der Arterhaltung sah, die nicht primär die Erhaltung des Individuums zum Ziel habe. Paradigmatisch für diese erste Triebsystematik ist Freuds Verständnis des Ödipuskonflikts, der in seinem Konzept menschlicher Entwicklung, Reifung und möglicher Pathologie einen Dreh- und Angelpunkt darstellt (vgl. Kap. 5). Der kleine Junge ist auf dieser Stufe der psychosexuellen Entwicklung im Konflikt zwischen den jetzt starken libidinösen Wünschen und Begierden, die sich an die Mutter richten, und den angstvollen Selbsterhaltungsbedürfnissen, die den Vater als geliebtes und Schutz bietendes Objekt erhal ten wollen und müssen. Diese erste Konzeption war insbesondere für Freuds Entwicklungstheorie von großer Bedeutung, da er die Entwicklung der frühen, infantilen Sexualität in Anlehnung an die Selbsterhaltung sah: An der Frauenbrust treffen sich Liebe und Hunger (Freud 1900/1999, S. 211). Jetzt leistet Freud auch eine erste, sehr abstrakte Definition seiner Triebvorstellung (Freud 1915c/1999): Der Trieb sei bestimmt durch Quelle sowie Ziel, Objekt und Drang, dabei selbst nie zu beobachten, sondern stets nur in seinen Repräsentanzen im psychischen Vorgang, insbesondere den triebhaften Wünschen und Impulsen, zu er kennen. Die Quelle des Triebes definiert Freud als jenen somatischen Vorgang in einem Organ oder Körper teil, dessen Reiz im Seelenleben durch den Trieb repräsentiert ist (S. 215 f.). Hier wird vor allem deutlich, wie nah Freud den Trieb an somatischen Ursprüngen sieht: Ziel des Triebes sei allemal die Befriedigung [ ] durch Aufhebung des Reizzustandes an der Triebquelle [ ] (S. 215).

22 1 Triebtheorie und Metapsychologie Das Objekt des Triebes sei das Variabelste am Triebe, nicht ursprünglich mit ihm verknüpft, sondern ihm nur infolge seiner Eignung zur Ermöglichung der Befriedigung zugeordnet (S. 215). Als Drang des Triebes definiert Freud dessen motorisches Element, die Summe von Kraft oder das Maß an Arbeitsanforderung, das er repräsentiert (S. 214). Es wird in diesen Definitionen spürbar, dass Freud hier sehr darum bemüht ist, seine Triebtheorie möglichst nahe an der somatischen Medizin zu verorten und den körperlichen Ursprung der Triebdynamik zu betonen. Inhaltlich folgt er diesen noch sehr biologischen Definitionen mit ihrer Orientierung an der energetischen Abfuhr somatischer Spannung nicht weiter. Bereits in dieser Arbeit leistet er einen großen Beitrag zum Verständnis der Wandlungsfähigkeit in der intrapsychischen Bewältigung der triebdynamischen Ansprüche an die Psyche. An den Sexualtrieben zeigt er, dass diese zu Leistungen befähigt (sind; Anm. d. V.), die weitab von ihren ursprünglichen Zielhandlungen liegen. (Sublimierung) (Freud 1915c/1999, S. 219; Hervorhebung i. O.). Als weitere Triebschicksale nennt Freud die Verwandlung ursprünglich sexueller Triebe durch die Verkehrung ins Gegenteil, die Wendung gegen die eigene Person, die Verdrängung. Er weist wenig später darauf hin, dass man diese Triebschicksale auch als Arten der Abwehr gegen die Triebe darstellen (Freud 1915c/1999, S. 219; Hervorhebung i. O.) könne. Ihn beschäftigt also zunehmend die psychologische Dimension im Rahmen seiner dualen Triebtheorie. Dabei kommt dem Trieb eher noch eine Bedeutung im Sinne der Repräsentanz eines somatischen Vorgangs (Ermann 2008 a, S. 44; Hervorhebung M. K.) zu. Schon 1914 legt Freud die Schrift Zur Einführung des Narzißmus vor, in der er sein Modell weiter ausarbeitet (Freud 1914c/ 1999). Er macht zunächst deutlich, daß all unsere psychologischen Vorläufigkeiten einmal auf den Boden organischer Träger gestellt werden sollen (Freud 1914c/1999, S. 143 f.), betont also noch einmal sein ursprüngliches wissenschaftliches Interesse einer biologischen Fundierung. Er arbeitet dann seine Triebsystematik weiter aus. Im Grunde ordnet Freud hier seine Perspektive ganz neu: Die bisher beschriebenen Sexualund Selbsterhaltungstriebe versteht er jetzt vor einem gemeinsamen Hintergrund als gleichermaßen libidinös, d. h. in seinem Sinne sexuell begründet. Mit Köhler (2007, S. 69) kann man argumentieren, dass es sich hier triebtheoretisch eigentlich erneut um eine monistische Konzeption handelt, nun aber um eine deutlich psychologische, da die biologische Triebdefinition kaum noch eingebunden wird. Freud stellt fest, dass die libidinöse Besetzung der Objekte derart beweglich sei, dass auch das eigene Ich zu einem solchen libidinösen Objekt werden könne. Im Rahmen seiner Entwicklungskonzeption geht er sogar davon aus, [ ] daß zu Beginn der individuellen Entwicklung alle Libido (alles erotische Streben, alle Liebesfähigkeit) an die eigene Person geknüpft ist, wie wir sagen, das eigene Ich besetzt. Erst später geschieht es in Anlehnung an die Befriedigung der großen Lebensbedürfnisse, daß die Libido vom Ich auf die äußeren Objekte überfließt, wodurch wir erst in die Lage kommen, die libidinösen Triebe als solche zu erkennen und von den Ich-Trieben zu unterscheiden. Von diesen Objekten kann die Libido wieder abgelöst werden und ins Ich zurückgezogen werden. (Freud 1917a/1999, S. 5) Man erkennt eine abermalige, erhebliche Erweiterung des Konzepts eines Sexualtrie-

23 I Die vier klassischen Psychologien der Psychoanalyse bes, der nun auch das eigene Ich besetzen kann. Vielleicht kann man sogar von einer gewissen Ent-Biologisierung im Triebverständnis Freuds sprechen, der sich mit dieser Frage im darauf folgenden Jahr in einer weiteren zentralen metapsychologischen Schrift auseinandersetzt: Triebe und Triebschicksale (Freud 1915c/1999). Es geht nun deutlich weniger um die Frage der Befriedigung durch Spannungsreduktion, sondern eher wie auch Köhler (2007, S. 69) aufzeigt um die affektive Bedeutung intrapsychischer Beziehungskonstellationen. Deren unbewusste Entwicklungsprozesse arbeitet Freud in beiden Schriften deutlicher heraus. In Zentrum steht jetzt ein Entwicklungskonflikt, den er nicht mehr zwischen zwei Triebarten ansiedelt, sondern eben in der höchst variablen Verschiebungsmöglichkeit der psychosexuellen Energie, der Libido. Er spricht in diesem Zusammenhang von narzisstischer Libido bzw. Objektlibido. Diese Weiterentwicklung der Theorie ist erneut Erkenntnissen aus der Behandlungssituation und der vertieften Analyse der Ich- Funktionen geschuldet. Freud selbst weist in diesem Zusammenhang auf die Arbeit in der Übertragungsdynamik hin, die ihm zunächst den Gegensatz zwischen Sexualtrieben, die auf das Objekt gerichtet sind, und anderen Trieben aufgezwungen hätte, die wir nur ungenügend erkannten und vorläufig als Ichtriebe bezeichneten (1920 g/1999, S. 54). Freud hält an dieser Konfliktkonstellation als häufiger Quelle neurotischer Entwicklungen fest, definiert sie aber jetzt im o. g. Sinne neu, denn: Das Ich trat unter die Sexual objekte und wurde gleich als das vornehms te unter ihnen erkannt (Freud 1920 g/1999, S. 56). Die Thematik des Narzissmus wird in den Kapiteln zu spezifischen Entwicklungsmodellen (vgl. Kap. 5, Kap. 10, Kap. 12) sowie dem Kapitel zur Narzisstischen Persönlichkeitsstörung (Kap. 22) weiter verfolgt. An dieser Stelle sei darauf hinge wiesen, dass Freud von den bereits o. g. Übertragungsneurosen die narzisstischen Neurosen abgrenzt. Er bezeichnete damit allerdings nicht die narzisstischen Störungen der heutigen Nomenklatur, sondern psychotische Erkrankungen. Er versteht sie psychoanalytisch in der Weise, dass die Kranken alle Objektlibido von den Objekten ab- und ins Ich zurückgezogen hätten. Daher seien diese Erkrankungen psychoanalytisch nicht behandelbar, weil es nicht zur Entwicklung einer Übertragungsneurose durch die Übertragung libidinöser Besetzungen auf den Psychoanalytiker komme. 1.5 Von der Biologie zur Psychologie: Das Strukturmodell Es wird bereits in dieser sehr knappen Darstellung deutlich, dass Freud in der Weiterentwicklung seiner Metapsychologie sein erstes Konzept eines psychischen Apparates in vieler Hinsicht verlässt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Freud in seinem ersten topischen System des Unbewussten die Dynamik der Neurosenentstehung durch die Abwehr unverträglicher unbewusster Prozesse grundsätzlich durchaus beibehielt. Er war jetzt seit der Abkehr von der Verführungstheorie und im Zuge der ausgiebigen Beschäftigung mit Träumen und sexuellen Fantasien und Nöten seiner Patienten mit den Gesetzmäßigkeiten dieser Prozesse sehr viel vertrauter. Zeitgleich hatte sich aber natürlich die psychoanalytische Behandlungstechnik erheblich weiterentwickelt und es waren Erfahrungen mit den verschiedenen neurotischen Erkrankungen gesammelt worden. Durch die Entdeckung der Übertragung im Rah-

24 1 Triebtheorie und Metapsychologie unbewusst bewusst Über-Ich Unlustprinzip moralische Anpassung Abwehr Ich Synthese Realitätsprinzip Sozietät Abb. 1-3 Freuds Strukturmodell (1923) Es Triebe Lustprinzip men der psychoanalytischen Beziehung vertiefte sich auch das Verständnis der intrapsychischen Konflikte, ihrer Dynamik und Abwehr. Insbesondere war Freud in seinen Behandlungen mit dem Phänomen des Widerstandes seitens des Patienten konfrontiert. Diesem war er bereits früher begegnet und hatte ihn mit Mitteln der Hypnose, später der Suggestion also noch mit nicht-analytischen Techniken versucht zu überwinden. Freud verstand dieses Phänomen, das sich gegen die Bewusstwerdung des Verdrängten, ja schon gegen die Annäherung im Prozess der freien Assoziation richtete, als eine zentrale Bewältigungsleistung des abwehrlustigen Ichs (Freud 1895d/1999, S. 280). Im Rahmen der Übertragungsprozesse erkannte er nun, dass die Vorgänge der Verdrängung und des Widerstandes selbst ebenfalls unbewusst waren. Konkret: Der Patient weiß nicht, warum ihm plötzlich nichts mehr einfällt. Er ist ihm nicht nur nicht zugänglich, er wehrt sich auch gegen die Deutung, er behandele die Therapeutin wie eine strenge, versagende Mutter. Dies hatte nun Konsequenzen für den topischen Aspekt der Metatheorie. Das topische Modell des psychischen Apparates konnte die unterschiedlichen Funktions weisen der beiden psychischen Systeme Bewusst/Vorbewusst (Bw/Vbw) und Unbewusst (Ubw) gut abbilden, die komplexen intrapsychischen Prozesse der Konfliktbewältigung und -abwehr aber offenbar nicht. Da Freud die Schlüsselrolle der Übertragung und ihrer Deutung für den Behandlungsprozess immer mehr in den Fokus seiner Behandlungstheorie nahm, wuchs das Bedürfnis nach einer entsprechenden Metatheorie, die diesen Vorgängen gerecht wurde. Freud erarbeitete also ein vollkommen neues, das zweite topische Modell, von vielen Autoren auch Strukturmodell genannt (Abb. 1-3). Uns erscheint die Bezeichnung Strukturmodell treffender zu sein, denn es geht Freud nun nicht mehr in erster Linie um die Verortung unbewusster Prozesse, sondern vor allem um die funktionalen Beziehungen zwischen den unter-

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