Verhalten im Brandfall
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- Linda Dresdner
- vor 6 Jahren
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1 Verhalten im Brandfall Die Brandmeldewarnanlage löst bei der Entwicklung von Rauch oder rauchähnlichen Substanzen aus. Dieses ist durch einen schrillen akustischen Ton wahrzunehmen. Die Feuerwehrleitstelle und Polizei wird automatisch informiert. Ruhe bewahren, keine Panik! Angst oder Panik gilt es zu vermeiden, um keine falschen Fluchtreaktionen auszulösen. Ängstliche Personen müssen beruhigt und zum raschen Verlassen des Gefahrenortes angewiesen werden. Sammelstellen Die Sammelstellen befinden sich oberhalb des Volleyballplatzes am Waldrand und auf der unteren Wiese an der Kletterwand. Hierbei ist auf anfahrende Fahrzeuge von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungskräften und Polizei zu achten. Anfahrtswege müssen freigehalten werden. Personen warnen! Nicht alle anwesende Personen bemerken den Brandausbruch. Besonders gefährlich, wenn tatsächlicher Feueralarm als Probealarm aufgefasst und daher nicht ernst genommen wird. Warnen Sie alle Personen und bedenken Sie, dass Festnetztelefone im Brandfall außer Betrieb sein könnten. An den Schutz der eigenen Person denken. Türkontrolle! Nach Ertönen des Alarmsignals ist zunächst eine Türkontrolle durchzuführen. Vorsichtig die Tür von innen mit dem Handrücken von oben nach unten abtasten. Es dient der Abschätzung der unmittelbaren Brandgefahr hinter der Tür. Öffnen sie die Tür vorsichtig einen Spalt breit. Die kontrollierende Peron nimmt hierfür eine geduckte Haltung ein. Kontrollieren Sie ob der Fluchtweg verraucht oder unverraucht ist. Wenn der Fluchtweg unverraucht ist, verlassen Sie das Gebäude auf den ausgeschilderten Fluchtwegen. Dir Türen müssen nach dem durchlaufen wieder geschlossen werden. Sollte die Nutzung der Fluchtwege nicht möglich sein, bleiben Sie in den Zimmern und machen Sie die Rettungskräfte auf sich aufmerksam. Gefahrenbereiche sofort verlassen! Gefahrenbereiche sofort über Treppenräume, Feuertreppen sowie über gekennzeichnete Flucht- und Rettungswege verlassen. Geordnetes und diszipliniertes Verhalten ist entscheidend. Helfen Sie anderen, z. B. Behinderten. Folgen Sie den Hinweisschildern, die jeweils den nächsten Ausgang und Fluchtweg kennzeichnen. Lassen Sie sich an der Sammelstelle durch die Seminarleiter registrieren. Nur die gekennzeichneten Flucht- und Rettungswege benutzen. Gebückt gehen! Rauch und Hitze steigen nach oben und gefährden Atmung und das Bewusstsein. Gebücktes Gehen erhöht die Chancen, bei Bewusstsein zu bleiben und das Gebäude zu verlassen. Bei stärkerer Verrauchung 1
2 im Bodenbereich kriechend die Flucht durchführen. Löschen! In der Einrichtung befinden sich mehrere Feuerlöscher. Die Standorte sind in den Fluchtplänen verzeichnet. Löschversuch mit Feuerlöscher unternehmen, soweit der Brand noch in der Entstehungsphase ist und die Brandbekämpfung ohne größere Eigengefährdung möglich ist. Bedienungsanweisungen der Löscheinrichtungen beachten! Bei erfolglosem Löschversuch oder größeren Bränden sich in Sicherheit bringen. Rettung von Menschenleben geht vor Brandbekämpfung! Gäste, die sich im Gebäude nicht auskennen und körperlich oder geistig benachteiligte Gäste sollten verstärkt betreut werden. Personen mit brennenden Kleidern am Fortlaufen hindern. In Decken, Mäntel oder Jacken hüllen und auf dem Fußboden wälzen, um das Feuer zu ersticken. Falls nicht möglich, Feuerlöscher einsetzen. Löschmittel nicht in das Gesicht spritzen! Feststellen eines Brandes, Anlage hat noch nicht ausgelöst! Wenn Sie ein Feuer feststellen und die Brandmeldeanlage noch nicht ausgelöst hat, schlagen sie die Scheibe der Handtaster ein und drücken Sie den Schwarzen Knopf ganz durch. Die Leitstelle der Feuerwehr wird über die Brandmeldeanlage automatisch alarmiert. Wenn möglich starten Sie einen Löschversuch (siehe Löschen) Brand melden telefonisch! Brand sofort mit genauen Angaben über Brandstelle und Umfang des Feuers melden. Auf Rückfragen achten. Feuerwehrnotruf: 112 Wer meldet: eigener Name Was brennt: Zimmer, Seminarraum, Flur, Haus 1, Haus 2 Wo: brennt es: Ort, Straße, Stockwerk, Gebäudeteil Verhalten nach Verlassen des Gebäudes. Die aufsichtführenden Personen überprüfen auf den Sammelstellen ob noch jemand vermisst wird. Hierfür stellen Sie sich am Sammelplatz gruppen- und zimmerweise auf und schauen ob sie vollzählig sind. Wenn noch Personen fehlen informieren die aufsichtführenden Personen die Feuerwehr über die genaue Personenanzahl und wenn möglich über den letzten Aufenthaltsort. Die Einrichtungsleitung/Stellvertretung ist durch eine aufsichtführende Person unverzüglich über den Brand/Alarm zu informieren. Durch die Feuerwehr/Polizei werden die Personalien der aufsichtführenden Person, bei einem Fehlalarm der Verursacher, erfasst. Weitere Anweisungen erhalten Sie von der Einsatzleitung der Feuerwehr. 2
3 Wie lösche ich richtig? 3
4 Windrichtung beachten, immer mit dem Wind vorgehen, von unten in die Glut, nicht in die Flammen spritzen, dabei genug Abstand halten, damit die Pulverwolke möglichst den gesamten Brand einhüllt. Unbedingt stoßweise löschen. Flächenbrände von vorne und von unten ablöschen, nicht von hinten oder oben, immer das Brandgut, nicht die Flammen löschen. Bei Tropf- oder Fließbränden von oben (Austrittstelle) nach unten (brennende Lache) löschen. Bei größeren Entstehungsbränden mehrere Feuerlöscher gleichzeitig und nicht nacheinander einsetzen. }} Auf Rückzündung achten, Brandstelle nicht verlassen, sondern beobachten. Nach der Benutzung des Feuerlöschers, diesen auf keinen Fall wieder an seinen angestammten Platz verbringen, sondern sofort wieder füllen lassen. 4
5 Erste Hilfe bei Brandverletzungen 1. Brandverletzungen, -wunden sofort mit kaltem Wasser behandeln, bis der Schmerz verschwindet. 2. Bei größeren Verbrennungen am Körperstamm nur sterilen Wundverband auf die verletzte Stelle legen und nach Möglichkeit auf der unverletzten Haut befestigen. 3. Keimfreie Wundauflage. Kein Berühren der Wunde, keine Salben, Puder, Gelees, usw. Kein Öffnen von Brandblasen (Infektionsgefahr). 4. Festklebende Kleidung nicht abreißen. 5. Gesichts- und Augenverbrennungen unverbunden lassen. 6. Bei Bewusstsein reichlich, wenn möglich salzhaltige Flüssigkeit zuführen. 7. Bewusstlose Personen auf die Seite legen, ggf. den Mund frei räumen und den Kopf überstrecken, um Erstickungsgefahr bei Erbrechen zu vermeiden. 8. Vor Wärmeverlust (auch von unten) schützen: Decken oder bedampfte Folien aus Verbandskasten über Gestell aus Stühlen, Tischen u.a. legen, um Köperberührungen zu vermeiden. Türen und Fenster schließen. 5
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