Handyprofis ein medienpädagogisches Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
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- Anna Eberhardt
- vor 8 Jahren
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1 Handyprofis ein medienpädagogisches Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Roland Wittwer Sozialinformatiker FH Bereich Medienkompetenz und Projekt Handyprofis Präsentation 16. Januar 2009 pro juventute wer sind wir? Die Stiftung pro juventute wurde 1912 gegründet. Sie ist privat, politisch unabhängig und konfessionsneutral. 375 Angestellte und freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich für Kinder und Jugendliche in der Schweiz (224,6 Vollzeitstellen). Direkte Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in 187 über die ganze Schweiz verteilten Bezirken. Direkte und wirkungsvolle Dienstleistungen in den Bereichen «Bildung», «Gesundheit» und «Armut». 2 1
2 pro juventute wie sind wir organisiert? 3 Uno-Kinderrechtskonvention Mission pro juventute setzt sich für die Bedürfnisse und die Umsetzung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz ein. Artikel 17 der Uno-Kinderrechtskonvention, an der sich pro juventute in ihrer Arbeit orientiert, nennt den Schutz vor ungeeigneten Medieninhalten und die Förderung des Zugangs zu wertvollen Medieninhalten. 4 2
3 pro juventute und die neuen Medien neuen Medien haben in der Strategie einen besonderen Stellenwert neuer Geschäftsbereich Medienkompetenz pro juventute engagiert sich zum Thema neue Medien in den Bereichen: Petition zum Schutz vor Gewalt in Unterhaltungsmedien Anwendung: Beratung 147 mit 147.ch, SMS- und Chat-Beratung Förderung der Medienkompetenz: Handyprofis weil: die Kinder und Jugendlichen heute mit neuen Medien aufwachsen sie deren positiven Aspekte nutzen sollen sie mit den damit verbundenen Risiken umzugehen wissen sollen 5 Handyverfügbarkeit 94 Prozent aller Jugendlichen zwischen 12 bis 19 Jahren besitzen ein Mobiltelefon. Quelle: JIM Studie
4 Handyverfügbarkeit Handy-Verfügbarkeit 2006/2007 Quellen: KIM-Studie 2006, JIM-Studie % Jahre KIM 8-9 Jahre KIM Jahre KIM Jahre KIM Jahre JIM Jahre JIM Jahre JIM 7 Nutzung des Handys Nutzung verschiedener Handy-Funktionen täglich/mehrmals pro Woche Quelle: JIM-Studie 2007 SMS bekommen angerufen werden SMS schicken jemanden anrufen Fotos/Filme machen MP3 mit Bluetooth verschicken Fotos/Filme mit Bluetooth verschicken Handyspiele spielen mit Handy Radio hören MP3 als MMS verschicken Fotos/Filme als MMS verschicken mit Handy im Internet surfen mit Handy fernsehen Mädchen Jungen % 8 4
5 Handy und Gewalt Inzwischen ist jeder dritte Junge und jedes vierte Mädchen mit diesem unter dem Namen happy slapping bekannten Phänomen in Berührung gekommen. Jeder zehnte Jugendliche war selbst betroffen und bekam solche jugendgefährdenden Inhalte auf sein Handy geschickt. Quelle: JIM Studie Handy und Gewalt Kenntnis und Erhalt brutaler Videos oder Pornofilme aufs Handy Quelle: JIM-Studie 2007 Mädchen Jungen ist bekannt Freunde/Bekannte haben bekommen habe selbst bekommen % 10 5
6 Handy und Gewalt "Habe schon mal mitbekommen, dass eine Schlägerei mit dem Handy gefilmt wurde" Quelle: JIM-Studie 2007 Gesamt Ja Nein Jahre Jahre Jahre Jahre Hauptschule Realschule Gymnasium % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 11 "Happy Slapping" 10vor10 vom
7 Handyprofis - Zielgruppen Handyprofis ist ein medienpädagogisches Angebot mit hohem Präventionspotential und richtet sich an: Kinder und Jugendliche von 10 bis18 Jahren Eltern und Erziehungsverantwortliche Lehrkräfte Profis aus der Jugendarbeit 13 Handyprofis - Workshops In Workshops an Schulen (und in der Jugendarbeit) wird der Umgang mit dem Handy reflektiert und kreativ geübt. Die Form Workshop wurde gewählt, damit eine direkte Interaktion / Diskussion / Auseinandersetzung sowohl mit einer Fachperson wie auch unter den Teilnehmenden stattfinden kann. 14 7
8 Handyprofis - Workshops Die Form der Workshops bietet eine Reihe von Vorteilen: Die Face-to-Face-Situation ermöglicht einen direkten Austausch Lernen und Austausch in der Gruppe werden möglich, in der Wissensaneignung und insbesondere auch im kreativen Teil Die Form Workshop ist ideal für die vorgesehene Projektdauer von einem Tag 15 Handyprofis berücksichtigte Faktoren Handyprofis berücksichtigt folgende unterschiedliche Faktoren Altersstufen geschlechterunterschiedlichen Zugang zum Thema Gewalt technische Vorkenntnisse und Erfahrungen der Teilnehmenden werden massgeblich miteinbezogen schulischer und ausserschulischer Kontext Besitz des eigenen Handys und dessen Funktionen 16 8
9 Medienpädagogisches Konzept (Bielefelder Medienkompetenzmodell, Dieter Baacke) 17 Handyprofis: Die Ziele Die Jugendlichen setzen sich kritisch mit dem Handy und mit ihrem Umgang mit diesem Medium auseinander. Sie wissen, wie sie mit problematischen Inhalten richtig umgehen können. Sie haben sich im konstruktiven und kreativen Umgang mit dem Handy geübt und ihre Fertigkeiten diesbezüglich ausgebaut. 18 9
10 Handyprofis: Die Ziele Eltern fühlen sich in ihrer Erziehungsaufgabe gestärkt: Sie fühlen sich fähig, sich mit ihren Kindern über das Handy und dessen Anwendung auseinanderzusetzen und wissen, wie sie bei kritischer Nutzung reagieren können; Eltern kennen problematische Inhalte und wissen, wie diese eingestuft werden können; Sie kennen die positiven Aspekte und wie diese gefördert werden können. 19 Handyprofis: Die Ziele Lehrkräfte erhalten neue Impulse zum Thema Handy Multiplikatoren ausgebildet und befähigt selbst Kinder und Jugendliche als Handyprofis auszubilden 20 10
11 Handyprofis: Workshops Ausgewiesene Fachkräfte bieten Workshops zu relevanten Themen rund ums Handy an Schulen, in Jugendtreffs oder Organisationen an. Eintägigen Workshops sind thematisch frei wähl- und kombinierbar: Kommunikation und Kommunikationsverhalten handyspezifische Formen von Gewalt Abhängigkeit vom Handy Finanzen und Kostenkontrolle Umwelt und Gesundheit Als flankierende Angebote werden Elternveranstaltungen durchgeführt und Multiplikatoren ausgebildet 21 Cyberbullying 22 11
12 Handyspezifische Formen von Gewalt Eine Auswahl der Lernziele: Die Lernenden kennen die Begriffe happy slapping, Snuff-Film, Mobbing, Cyberbullying, Stalking etc. Die Lernenden wissen, dass Gewalt auf dem Handy vorkommt und welche Handlungen/Inhalte verboten sind. Die Lernenden kennen (bei gewaltorientierte Nutzung) die Gefahren, Risiken und deren Auswirkungen (juristisch, physisch und psychisch). Die Lernenden können die Perspektive der TäterInnen, der Opfer und der MitläuferInnen einnehmen sowie nachvollziehen (Perspektivenwechsel) und wissen, wie sie sich als Opfer wehren und wie sie als Mitläuferinnen handeln können. Die Lernenden kennen Beispiele für eine positive Nutzung des Handys. 23 Zeitungsartikel SMS-Rekord
13 Zeitungsartikel SMS-Rekord 25 Handyprofis: aktueller Stand Fertigstellung fachlich-inhaltlicher Grundlagen Aufbau Zusammenarbeit mit Kantonen und Fachorganisationen Nutzung bestehender Vertriebskanäle Durchführung der Workshops ab 2009 in der Deutschschweiz (Ziel: National) Launch der Webseite handyprofis.ch Suche eines Hauptpartners (Co-Fianzierung) Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation 2009/
14 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Roland Wittwer Leiter Handyprofis Thurgauerstrasse Zürich Tel Tel. direct Fax PC
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