Grundlagen des Rechnungswesens
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- Manuela Linden
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1 Arbeitsgruppe Finanzierung, Finanzdienstleistungen und Electronic Finance Prof. Dr. Thomas Burkhardt Grundlagen des Rechnungswesens Wintersemester 2017/18 Themenblock: Abbildung des Eigenkapitals und bilanzielle Bewertung Aufgabe 1) Eine AG legt folgende vorläufige Bilanz zum vor: Aktiva vorläufige Bilanz zum Passiva Anlagevermögen Gezeichnetes Kapital Umlaufvermögen gesetzl. Rücklagen andere Verlustvortrag Jahresüberschuss Eigenkapital Verbindlichkeiten a) Welchen Betrag muss der Vorstand der Hauptversammlung zur Ausschüttung mindestens anbieten und welchen Betrag kann er der Hauptversammlung maximal zur Ausschüttung anbieten, wenn in beiden Fällen zunächst der Verlustvortrag abgedeckt werden soll? Zeigen Sie die jeweilige Entwicklung vom Jahresüberschuss zum Bilanzgewinn! 1
2 b) Welche endgültige Bilanz ergibt sich im Anschluss an Aufgabenteil a) bei einem Bilanzgewinn von EUR? Weisen Sie die Zuführungen zu den Rücklagen getrennt aus. Verwenden Sie das handelsrechtliche Gliederungsschema nach 266 HGB. Betriebswirtschaftslehre. überarbeitete und aktualisierte 15. Auflage, Vahlen. Seite 445. Aufgabe 2) Der Finanzchef der MALUS-AG legt dem Vorstand die folgende vorläufige Jahresbilanz zum vor (in TEUR): Aktiva vorläufige Bilanz zum Passiva Anlagevermögen Gezeichnetes Kapital Umlaufvermögen Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag 01 Eigenkapital Verbindlichkeiten Erstellen Sie die - Rechnung zur Deckung des Jahresfehlbetrags - endgültige Bilanz nach Ergebnisverwendung. Betriebswirtschaftslehre. überarbeitete und aktualisierte 15. Auflage, Vahlen. Seite
3 falsch richtig Aufgabe 3) Welche der folgenden Behauptungen sind richtig? Kapitalgesellschaften müssen ihre stillen Rücklagen als gesonderte Eigenkapitalposition ausweisen. Zur Sicherung einer Mindesthaftungssubstanz für die Gläubiger müssen Aktiengesellschaften ein Grundkapital von mindestens EUR ausweisen. Gesetzliche Rücklagen entstehen durch Zwangsthesaurierung von Gewinnen und dürfen nur in Gewinnjahren zur Ausschüttung herangezogen werden. Aktionäre können vom Vorstand verlangen, mindestens die Hälfte der anderen " (= freie Rücklagen) zur Dividendenausschüttung freizugeben. Nach Abdeckung eines Verlustvortrags und Zuführung zur gesetzlichen Rücklage darf der Vorstand bis zu 5 % des verbleibenden Jahresüberschusses in die anderen " einstellen. Je höher die Zuführung zu den anderen ", desto niedriger ist c. p. der auszuweisende Jahresüberschuss. Stille Rücklagen werden durch zu hohen Ansatz von Herstellungskosten gebildet. Stille Rücklagen entstehen durch zu hohe Abschreibungen. Stille Rücklagen entstehen durch Unterbewertung von. Durch Bildung überhöhter Rückstellungen entstehen stille Rücklagen. Durch die Bildung stiller Rücklagen erhöht sich der Eigenkapitalausweis. Durch Bildung offener Rücklagen erhöht sich der Eigenkapitalausweis. Zwecks Dividendenausschüttung darf der Vorstand alle auflösen. entstehen durch Thesaurierung von Gewinnen. Betriebswirtschaftslehre. überarbeitete und aktualisierte 15. Auflage, Vahlen. Seite
4 Aufgabe 4) Eine Aktiengesellschaft weist am Ende der Periode einen Jahresüberschuss von 400 aus. Aus der Vorperiode wird ein Verlust von 80 vorgetragen. Vor Ergebnisverwendung ergibt sich der unten gezeigte Eigenkapitalausweis: Eigenkapitalausweis der AG Vor Ergebnisverwendung I. Gezeichnetes Kapital 2000 II. Kapitalrücklage 100 III. 1. Gesetzliche Rücklage Satzungsmäßige Rücklage Andere 50 Verlustvortrag -80 Gewinnvortrag IV. Jahresüberschuss 400 V. Bilanzgewinn Eigenkapital insgesamt 2520 Sonstige Verbindlichkeiten - EK + sonstige Verbindlichkeiten insgesamt 2720 Nach teilweiser Ergebnisverwendung Nach vollständiger Ergebnisverwendung 1. Erläutern Sie bitte den Eigenkapitalausweis nach teilweiser Ergebnisverwendung unter folgenden Annahmen unter Einhaltung gesetzlicher Vorgaben: a. Der Verlustvortrag wird mit dem Jahresüberschuss ausgeglichen b. Der Vorstand thesauriert so viel wie möglich 2. Erläutern Sie bitte den Eigenkapitalausweis nach vollständiger Ergebnisverwendung unter der Annahme, dass die Hauptversammlung beschließt, die Hälfte des Bilanzgewinns auszuschütten und die verbleibende Hälfte zu thesaurieren, die Ausschüttung aber noch nicht erfolgt ist. Tragen Sie ihre Ergebnisse bitte in die oben stehende Tabelle ein. 4
5 Aufgabe 5) In Bilanz zum hat die THESAURO-AG folgende Eigenkapitalposten ausgewiesen: Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage 200 gesetzliche Rücklage 300 andere 900 Gewinnvortrag 400 Erstellen Sie den Eigenkapitalspiegel zum Jahresabschluss 02 unter Beachtung folgender Geschäftsvorfälle aus der Abrechnungsperiode 02: 1. Am erwarb die THESAURO-AG eigene Aktien (Nennwert 100) zum Preis von Am beschließt die Hauptversammlung, den Gewinnvortrag aus Periode 01 in Höhe von 400 wie folgt zu verwenden: a. Dividendenausschüttung 250 b. Einstellung in andere Der Jahresüberschuss 02 beträgt 300 Betriebswirtschaftslehre. 15. Auflage 2016, Seite 477. Aufgabe 6) Warum werden Privatentnahmen/-einlagen über das Eigenkapital gebucht/abgeschlossen? Quelle: Karin Nickenig, Carsten Wesselmann. Angewandtes Rechnungswesen: Eine Einführung in die manuelle und EDV-gestützte Buchführung. Auflage 2014, Seite
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