32. Fortschrittsbericht der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV)
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- Hansl Kopp
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1 32. Fortschrittsbericht der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV) Januar 2018 Kreta auf der Caravan-Motor-Touristik-Messe in Stuttgart 3
2 INHALT Seite EXPERTENEINSÄTZE CMT-Stuttgart Kreta zum ersten Mal mit eigenem Stand! 3 CMT-Stuttgart Neues Tourismus-Paket für Edessa und Naoussa 4 Chios Gemeinsam anpacken Hands-on 5 Chios/Lesbos Nachhaltige Infrastrukturen für biogene Reststoffe und Abfälle 6 GASTBEITRAG Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Athen 7-8 AKTUELLES Umrüstung auf LED Austausch von Lampen und Birnen 9 Kammerbegegnung Köln-Thessaloniki Die Konditoren im Blick 9 KURZMELDUNGEN Kefallonia Kooperationsabkommen mit dem Rhein-Neckar-Kreis 10 Ankündigung Thassos Jugendaustausch in trockenen Tüchern 10 Nagold/Calw/Chania Griechische und deutsche Jugendliche gemeinsam beim Landrat 10 Chania/Calw Hauptsache Musik! 10 Nürnberg Ausstellung und Vorträge Von Nürnberg nach Hellas 11 Pylos Internationales Fußballturnier für Kinder aus Europa 11 Athen/Thessaloniki Weiteres Proseminar zum Thema Kallikratis 11 IMPRESSUM 12 2
3 EXPERTENEINSÄTZE 13. bis 21. Januar 2018 CMT Stuttgart: Kreta zum ersten Mal mit eigenem Stand! Kreta war zum ersten Mal auf der Caravan-Motor-Touristik (CMT) Stuttgart mit einem eigenen Stand vertreten! Ein wichtiger Schritt, um die größte und südlichste Insel Griechenlands als Reiseziel noch bekannter zu machen. Die CMT in Stuttgart ist die weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit. Zugleich diente der kretische Auftritt in Stuttgart der Vorstellung von saisonverlängernden Angeboten sowie von kretischen Produkten. Die qualitativ hochwertigen Erzeugnisse Kretas sind für deutsche Konsumenten von großem Interesse. Teilnahme ist Ergebnis der Zusammenarbeit: Die Teilnahme Kretas an der großen Reisemesse wurde anlässlich der CMT 2017 zwischen den Vertretern aus Chania (vor allem: Apostolos Voulgarakis, Vize-Gouverneur Chania, und Nikolaos Raptakis, Generalsekretär Region Kreta) und ihren deutschen Partnern aus Calw beschlossen. Calw und Chania arbeiten seit fünf Jahren eng zusammen. Die griechische Delegation nutzte ihren Aufenthalt in Stuttgart, um mit Landrat Helmut Riegger aus Calw und Guido Wolf, dem baden-württembergischen Minister für Justiz und Europa, Gespräche zu führen. Direktverbindung vom Flughafen Stuttgart nach Chania Um Kreta von Baden-Württemberg aus besser zu erreichen, ist die Einrichtung einer Direktverbindung von Stuttgart nach Chania beabsichtigt. Wolfgang Müller, der Vertreter des Flughafens Stuttgart, sieht hierdurch Vorteile für beide Seiten: Eine bequeme Anreise für Touristen aus Baden-Württemberg, auch außerhalb der Hauptsaison, und steigende Besucherzahlen auf der Insel, für die der Tourismus die wichtigste Branche ist. Vize-Gouverneur Voulgarakis und Generalsekretär Raptakis stehen hierzu in Kontakt mit dem Flughafen Chania. v.l.: G. Wolf, A. Voulgarakis, H. Riegger und René Skiba, Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald Deutsch-griechisches Treffen am Stand von Kreta auf der CMT 3
4 13. bis 21. Januar 2018 CMT Stuttgart: Neues Tourismus-Paket für Edessa und Naoussa Eine Möglichkeit, sich als Tourismus-Destination zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen, bekamen die Städte Edessa und Naoussa durch ihre Partnerschaft mit der Stadt Neuffen: Auf Einladung des Bürgermeisters von Neuffen, Matthias Bäcker, nahmen die beiden Bürgermeister, Dimitrios Giannou und Nikolaos Koutsogiannis, an der CMT-Messe (Caravan-Motor-Touristik Messe) in Stuttgart teil. Die Städte Edessa und Naoussa sind wegen ihrer schönen landschaftlichen Umgebung und ihrem Reichtum an Quellen beliebte Ausflugsziele innerhalb Griechenlands. Naoussa ist das Eingangstor zu einem hochgelegenen Skigebiet mit anspruchsvollen Pisten. Die beiden Bürgermeister sind nun entschlossen, ein neues Tourismus-Paket zu schnüren und ihre Heimat auch für ausländische Touristen attraktiv zu machen. Neue Initiativen sollen gestartet und Partneragenturen gefunden werden. Dass die Gegend um Edessa und Naoussa durchaus nicht nur für Griechen und Europäer spannend ist, zeigen die Buchungen des Reiseunternehmens Trigiro, das sich auf Erlebnis-Touren spezialisiert hat. Wir haben viele Kunden aus den nordamerikanischen Ländern und sogar aus Australien und Neuseeland, meint Daniel Corominas von Trigiro. Er begleitete Bürgermeister Koutsogiannis nach Stuttgart. Das Erfolgsrezept: Ein Angebot an Wander- und Radtouren in der Natur, verbunden mit dem Besuch von Weingütern; Kinderbetreuung inklusive - die perfekte Ergänzung zum Aufenthalt im nahe gelegenen Thessaloniki. Bürgermeister Koutsogiannis plant einen Stellplatz für Wohnmobile im Agios Nikolaos Gebiet mit allem, was unsere Gäste brauchen. Die CMT gab ihm dazu viele Anreize. Auch Bürgermeister Giannou meint: Die CMT hat uns sehr beeindruckt und war eine gute Erfahrung. Am Stand von Neuffen haben wir viele interessante Gespräche geführt und zukünftige Partner kennengelernt. Die Partner aus Edessa und Naoussa gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Bäcker auf der Messe 4
5 16. bis 19. Januar Chios: Gemeinsam anpacken Hands on Bereits beim ersten Treffen haben sich die Bürgermeister aus Chios und St. Ingbert auf konkrete Themen für den Erfahrungsaustausch verständigt. Oberbürgermeister Hans Wagner aus St. Ingbert im Saarland informierte sich bei seinem griechischen Amtskollegen Emmanouil Vournous auf Chios über den Straßenbau und die Besonderheiten bei der Abfallentsorgung. Abfallentsorgung auf Chios: Auf Chios wird zwar bereits Müll getrennt, Restmüll und organische Stoffe werden aber immer noch deponiert und nicht verwertet. Der Bürgermeister aus Chios hatte großes Interesse von seinen Kollegen aus St. Ingbert zu erfahren, wie Wertstoffhöfe funktionieren, die Verwertung verbessert und der Restmüll verringert wird. Gemeinsam will man an umsetzungsfähigen Konzepten arbeiten. Straßenbau: Die Straßenbauverwaltung auf Chios ist nur ansatzweise mit unseren Strukturen vergleichbar. Die dortige Verwaltung hat aber ähnliche Probleme, so Oberbürgermeister Wagner. Auf den Straßen der Insel senken sich die Kanaldeckel ab, die Hitze zerstört den Straßenbelag und der Untergrund ist nicht gefestigt genug. Axel Theis, Mitarbeiter aus der Verwaltung St. Ingbert, berichtete wie die Stadt vorgeht, um ihre Straßen zu unterhalten und welche Materialien sie einsetzt. Außerdem stellte er den Partnern das Geo-Informationssystem vor. Darin sind alle Straßen, Kanäle und Leitungen innerhalb von St. Ingbert verzeichnet. OB Wagner lud die griechischen Partner für April 2018 zu einem zweiwöchigen Praxis-Workshop in Deutschland ein, um zum Thema Straßenbau weitere Anregungen zu gewinnen. Das Wichtigste ist, dass sich unsere Zusammenarbeit auf möglichst sinnvolle und praktische Art entwickelt: Nach dem Prinzip hands-on und auf der Basis der in Deutschland gemachten Erfahrungen!, meinte Bürgermeister Vournous. Griechische und deutsche Ingenieure sprechen direkt miteinander, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, führte er weiter aus. Bürgermeisterkollegen Emmanouil Vournous und Hans Wagner Fachgespräche auf Chios 5
6 17. bis zum 21. Januar Chios/Lesbos: Nachhaltige Infrastrukturen für biogene Reststoffe und Abfälle Vertreter des Instituts für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme (IZES/Saarbrücken) und der Ägäis-Universität trafen sich als Forschungspartner zum offiziellen Projektstart des Vorhabens SusNisia auf Chios. Das Vorhaben wurde im Rahmen des DGV-Austausches entwickelt und beim Bundesumweltministerium zur Förderung eingereicht. Das Projekt wurde bewilligt und die beteiligten Forschungspartner und Unternehmen verfügen über ein Budget, um Ansätze für eine nachhaltige Nutzung biogener Abfälle und Reststoffe zu erarbeiten. Am 17.Januar fand zunächst ein Workshop auf Chios statt, an dem über 30 Stakeholder aus der Wirtschaft, der Verwaltung und den Medien teilgenommen haben. Beteiligt war auch die saarländische Stadt St. Ingbert im Rahmen ihres Auftaktbesuches zur neuen Kooperation mit der Insel Chios (siehe oben). Im Rahmen des Workshops wurden die Ziele sowie die Arbeitsinhalte des Projektes erläutert. Am 18. Januar erfolgte dann eine Besichtigung potenzieller Anfahrtstellen für biogene Abfälle und Reststoffe, z. B. aus Haushalten, der Olivenölproduktion oder Industrieverarbeitung. Auf Lesbos fand eine vergleichbare Informationsveranstaltung statt. Alle besuchten Unternehmen und Einrichtungen haben großes Interesse daran, auch weiterhin in den Projektverlauf eingebunden zu werden. Wichtiges Thema: Die Abfallbeseitigung auf Chios: v.l.n.r.: E. Vournous (Bürgermeister), M. Porzig (ISZES), D. Lekkas (Ägäis-Universität), F. Baur (ISZES) Wie ist die Situation vor Ort? 6
7 GASTBEITRAG Gespräch mit Ulrich Laumanns und Dr. Richard Epstein Projektleiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Athen: Wir stehen in engem Austausch mit der DGV l.: Ulrich Laumanns, r.: Dr. Richard Epstein Was macht die GIZ in Athen? Als Dienstleister für die deutsche Bundesregierung im Bereich der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung sind wir damit beauftragt, bei Strukturreformen in Griechenland zu unterstützen. In Griechenland sind wir aktuell im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit Kofinanzierungen des Dienstes für die Unterstützung von Strukturreformen (SRSS) tätig. Der SRSS ist ein 2015 geschaffenes Instrument der Europäischen Kommission. Welche Aufgaben haben Sie? Laumanns: Das Projekt Unterstützung für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, das ich leite, hat zum Ziel, die Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung im Bereich der Erneuerbaren und der Energieeffizienz in Griechenland zu verbessern. Dies hat positive Folgen für Investitionen, bei der Schaffung von Arbeitsplätzen sowie bei der Reduzierung von umweltschädlichen Emissionen. Unsere Partner sind das griechische Umwelt- und Energieministerium und viele staatliche Institutionen im Energiesektor. Wir tauschen uns auch mit der griechischen Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft aus. Dabei versuchen wir, unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten gute Beispiele aus anderen EU Mitgliedstaaten zu transferieren. Dr. Epstein: Bei meinem Projekt geht es um die Exportförderung in Griechenland. Zum Beispiel schaffen wir gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Außenministerium eine zentrale Informations-Plattform für exportierende Unternehmen. Auch die Einrichtung eines Help Desk bei der staatlichen Export- und Investitionsförderungsgesellschaft Enterprise Greece ist im Aufbau. Hier kann sich jeder Unternehmer über exportbezogene Themen wie z.b. die Auslandsmärkte, Messen im Ausland, aber auch über notwendige Verfahren und Dokumentationen beim Export informieren. Diese Informationszentren gibt es in anderen EU-Staaten längst. Wir wollen eine Methodologie vorschlagen: Der Export welcher Produkte soll staatlich gefördert werden, wie werden staatliche Mittel besser gesteuert und die geeigneten Förderinstrumente entwickelt? Ein Branding nach dem Motto Made in Greece wäre ein mögliches Exportförder-Instrument. Viele staatliche Institutionen in Griechenland haben ihr 7
8 eigenes Exportförder- Budget. Bis jetzt gibt es noch keinen geeigneten Mechanismus, diese Gelder zielgerichtet zur besseren Wirkung zu bündeln. Wie verläuft Ihre Zusammenarbeit mit den griechischen Partnern? Dr. Epstein: Hervorragend! Dadurch, dass wir in Athen keine eigenen Räumlichkeiten besitzen, sondern direkt in den jeweiligen Ministerien untergebracht sind, haben wir einen täglichen und engen Austausch. Alles wird sofort und unkompliziert kommuniziert. Welchen Gewinn erfahren griechische Kommunen und Regionen durch Ihre Arbeit? Laumanns: Alles, was wir auf nationaler Ebene bewirken, hat natürlich seine unmittelbaren Folgen auch für die Kommunen und Regionen. Ich nenne ein konkretes Beispiel: Im Rahmen des neuen Fördergesetzes von 2016 für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien werden aktuell neue Projekte in allen Regionen Griechenlands vorbereitet. Bisher sind in auf der Grundlage dieses Gesetzes neue Investitionen in Höhe von immerhin mehr als 1 Mrd. vereinbart worden. Wir unterstützen auch den Einsatz von Energieberatern in öffentlichen Gebäuden, einschließlich kommunaler Gebäude. Seit 2015 können Gemeinden selbst Photovoltaikanlagen für ihren Eigenverbrauch installieren und damit ihre Stromrechnung senken. Es ist gerade ein neues Gesetz zur Bildung von Energiegenossenschaften vom griechischen Parlament verabschiedet worden. Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort können nun in erneuerbare Energien und Energieeffizienz investieren und auch einen Gewinn erwirtschaften. Dr. Epstein: Uns stellt sich bei unserer Arbeit immer die Frage, wie man die Zusammenarbeit der Kommunen und Regionen mit den staatlichen Institutionen fördern kann. Der lokale Unternehmer muss mehr unterstützt werden. Ein Honigproduzent, der 200 Kilo Honig produziert, kann allein nicht exportieren. Hier muss ein Bewusstsein gebildet werden, dass man nur gemeinsam, beispielsweise in Genossenschaften erfolgreich sein kann. Wenn es den lokalen Unternehmern gut geht, geht es auch den Kommunen gut. Wie sieht Ihre Zusammenarbeit mit der DGV aus? Wir stehen in engem Austausch mit der DGV und informieren uns gegenseitig. Die DGV hat uns im letzten Jahr mit ihren Kontakten bei der Organisation einer Konferenz zu Energiegenossenschaften sehr geholfen. Auf der Jahreskonferenz in Sindelfingen waren wir mit einem eigenen Stand vertreten und wir konnten dort viele gute Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen. 8
9 AKTUELLES Umrüstung auf LED: Austausch von Lampen und Birnen Die Umrüstung der griechischen Gemeinden auf LED-Beleuchtung auf Straßen wie in öffentlichen Gebäuden ist in vollem Gange: - Fünf Gemeinden haben ihren Auftrag an Unternehmen erteilt - Neun Gemeinden bereiten ihre Ausschreibung vor - 30 Gemeinden ist der Kredit zur Umrüstung genehmigt worden - Die Investitionskosten amortisieren sich in fünf Jahren Insgesamt werden Lampen und Birnen ausgetauscht! Das erbringt eine Energieeinsparung von 15,6 Millionen kwh und trägt maßgeblich zur Verringerung des Co2 Ausstoßes bei. Die Ergebnisse, die aus der Pilotstrecke auf Thassos gezogen wurden, sind bereits evaluiert und in die weitere Planung einbezogen. Wir bleiben am Ball, so Vasileios Tsokalidis, Präsident des Technikzentrums CRES (Center for Reenewable Energy Sources), das mit dem Projekt betraut ist. Das Ergebnis zahlt sich aus: Im Januar 2017 haben sich griechische Fachleute in der Region Hannover umfassend über den Einsatz von LED-Straßenleuchten informiert. Dieser Expertise aus Hannover hat beeindruckt. Bei Folgeveranstaltungen in Griechenland haben sich viele Bürgermeister vor Ort von dem LED-Konzept überzeugt. Die DGV begleitet diesen Prozess intensiv. Kammerbegegnung Thessaloniki-Köln: Die Konditoren- Ausbildung im Blick v. l. n.r. Dimitrios Vargiamis, Konditormeister Herr Neuenhöfer, Konditorin Frau Rick, Konditorin Frau Kutschera,Makarios Papadopoulos, Ferdinand Fuchs. Auf Einladung des Hauptabteilungsleiters der Handwerkskammer zu Köln, Ferdinand Fuchs, informierten sich Dimitrios Vargiamis und Markarios Papadopoulos, 1. und 2. Vizevorsitzende der Kleinbetriebskammer Thessaloniki, über die Strukturen und Abläufe des dualen Berufsausbildungssystems. Dabei nahmen sie unter anderem live bei einer Konditor-Gesellenprüfung teil. Mit Hilfe der Erfahrungen in Köln können wir Schwächen in unserem Ausbildungssystem erkennen und Verbesserungen vornehmen, erklärt Markarios Papadopoulos, der selbst Konditor ist. Die Partner aus Thessaloniki und Köln haben großes Interesse an einer engen Zusammenarbeit. Dazu wollen sie Europäische Förderprogramme nutzen. Außerdem ist ein regelmäßiger Austausch von Auszubildenden beabsichtigt. 9
10 KURZMELDUNG Kefallonia: Kooperationsvereinbarung unterschrieben mit dem Rhein-Neckar-Kreis Bürgermeister Alexandros Parissis aus der Gemeinde Kefallonia und Landrat Stefan Dallinger aus dem Rhein-Neckar- Kreis haben am 8. September 2017 in Kefallonia eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Inhalte sind: - Vertiefung der Freundschaftsbeziehungen - Erfahrungsaustausch in den Bereichen Tourismus, Kultur, Agrotourismus und Agrarprodukte, sowie Aus- und Weiterbildung - Geschäftsbeziehungen in den oben genannten Bereichen auf- und auszubauen ANKÜNDIGUNGEN Thassos: Jugendaustausch in trockenen Tüchern Der erste Jugendaustausch zwischen dem Lyzeum Thassos und dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen ist in "trockenen Tüchern": Zwei Lehrer und 15 Schüler von der Insel Thassos kommen vom bis nach Metzingen. Der Austausch wurde von der DGV initiiert und läuft unter dem Dach der Kooperation Thassos und dem Landkreis Reutlingen. Projektträger sind die katholische Kirchengemeinde Metzingen und die orthodoxe Kirche Thassos. Das Programm sieht Projektunterricht, Besuche in Grafeneck und dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb, selbstgestaltete Musikabende und einen Empfang bei der Stadt vor. Nagold/ Calw/Chania: Griechische und deutsche Jugendliche gemeinsam beim Landrat Vom 2. bis 8. Februar 2018 findet ein Jugendaustausch zwischen dem Gymnasium Chania und der Rolf-Benz-Schule in Nagold statt. Am 5. Februar ist ein Besuch im Landratsamt bei Landrat Helmut Riegger Calw vorgesehen. Calw und Chania arbeiten seit 5 Jahren eng zusammen (siehe Seite 3). Chania/Calw: Hauptsache Musik! Eine weitere Verstärkung erfährt die kommunale Partnerschaft zwischen Chania und Calw durch eine geplante Zusammenarbeit zwischen zwei Musikschulen. Die Aurelius Sängerknaben aus Calw haben großes Interesse an einem 10
11 dauerhaften Austausch. Olaf Kerkau, Leiter der Musikschule Calw: Das Wichtigste beim Konzertieren ist eine wirkliche Partnerschaft. Sobald wir einen interessierten Partner gefunden haben, werden wir schnell aktiv. Ansprechpartner: Olaf Kerkau, Leiter Musikschule Calw; 07051/92080; Nürnberg: Ausstellung und Vorträge Von Nürnberg nach Hellas Am wurde im Altstadtmuseum Fembo-Haus die Exponatenausstellung Von Nürnberg nach Hellas eröffnet. Anlass war der 200. Todestag von Carl Haller von Hallerstein, einer der Wegbereiter des Klassizismus. Seine in Europa bewunderten Exponate der antiken griechischen Kultur spielten eine große Rolle für den Philhellenismus. Die Ausstellung wird bis 25. März 2018 gezeigt. Ergänzend dazu finden folgende Vorträge statt: 8. März: Von Xeneion zu den Philomousen (von E. Papachristos) und Ambelakia: Sterbeort von Haller, Geburtsort der Genossenschaften (von S. Xognos) 22. März: Der Nürnberger Griechenverein (von E. F. Schultheiß) Pylos: Internationales Fußballturnier für Kinder aus Europa Vom 02. bis 04. April 2018 findet in Pylos das dritte internationale Fußballturnier statt. Der Hauptorganisator ist die Stadt selbst. Am Turnier können europäische sowie griechische Fußballvereine teilnehmen. Zielgruppe sind Kinder der Kategorien K-11 (2007 und jüngere Kinder), K-13 (2005 und jüngere Kinder) sowie K-15 (2003 und jüngere Kinder). Weitere Informationen: Verantwortlicher der Veranstaltung (Anfragen gerne direkt an ihn): Nikolaos Kakaletris Ansprechbar für Rückfragen (deutsch und griechisch): Sofia Eleftheriou, DGV-Büro Stuttgart, , Proseminar Kallikratis Vom findet erneut das Proseminar Kallikratis der Hochschule Kehl statt. Es handelt sich hier um eine Studienreise nach Athen und Thessaloniki, an der zwischen Studierende der Hochschule teilnehmen. Gemeinsam mit griechischen Studierenden hören die deutschen Kommilitonen Vorträge zur Gemeindereform und erörtern anschließend deren Inhalte. Zwischen der Hochschule Kehl und der AUTH (Hochschule in Thessaloniki) besteht seit 2017 eine Kooperation. Die DGV unterstützt bei der Programmplanung. 11
12 Impressum Herausgeber: Deutsch-Griechische Versammlung (DGV), Kooperationsstelle in Berlin und DGV-Büro Griechenland Redaktion: Dr. Christoph Schumacher-Hildebrand (V.i.S.d.P.), Andrea Dimitriadis, Redaktionsanschrift: Kooperationsstelle der DGV im BMZ, Stresemannstr. 94, D Berlin, Tel: +49 (0) , DGV-Bu ro Griechenland: Rizountos Straße 63, GR Kalamaria Thessaloniki, Ansprechpartner: Christos Lasaridis, Tel.: , Fax: , HOMEPAGE: FACEBOOK:
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