Research Collection. Forstschutz-Überblick. Journal Issue. ETH Library. Publication Date: 1998

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1 Research Collection Journal Issue Forstschutz-Überblick Publication Date: 1998 Permanent Link: Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library

2 Heft 11, 2014 WSL Berichte ISSN Forstschutz-Überblick 2013 Franz Meier Roland Engesser Beat Forster Oswald Odermatt Alexander Angst Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL CH-8903 Birmensdorf

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4 Inhalt Zusammenfassung 2 1 Witterung 2013: Kaltes, trübes Frühjahr sehr warmer Sommer 2 2 Zunahme des Buchdruckerbefalls 3 3 Auffallend viele Buchenspringrüssler 4 4 Die Befallsherde des ALB sind noch nicht getilgt 5 5 Die Edelkastaniengallwespe erobert die Alpennordseite 6 6 Weitere invasive Insekten an Gehölzen 8 7 Eschentriebsterben hat die Alpen überwunden 8 8 Schäden an Laubbäumen 12 9 Vom Garten in den Wald Einfluss von Schalenwild auf die Waldverjüngung Untersuchungsergebnisse zum Zeitpunkt von Wildverbiss Quellenverzeichnis Gemeldete Organismen und ihre Bedeutung im Forstschutz 19 Dank Für die tatkräftige Unterstützung und für die erfreuliche Zusammenarbeit danken wir allen im Forstdienst Beschäftigten recht herzlich. Ihre aktuellen und genauen Angaben über Waldschutzereignisse sind eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit von Waldschutz Schweiz sowie für die Erstellung des jährlichen Forstschutz-Überblicks. Bezugsadresse: Ausdruck der PDF-Datei auf dem Internet unter: gestattet oder direkt bestellen bei: Waldschutz Schweiz WSL Zürcherstrasse 111 CH-8903 Birmensdorf Fax 044/ waldschutz@wsl.ch Die Autoren arbeiten bei Waldschutz Schweiz. Waldschutz Schweiz ist die Fachstelle für Waldschutzfragen an der WSL in Birmensdorf. Sie informiert über aktuelle Forstschutzprobleme in der Schweiz. Basierend auf den Resultaten aus der Beratung und den Rückmeldungen der kantonalen Forstdienste erstellt Waldschutz Schweiz den jährlichen Forstschutz-Überblick. Eidgenössische Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf 2014

5 Zusammenfassung Der Befall durch den Buchdrucker (Ips typographus) hat 2013, nach der sehr ruhigen Situation im Vorjahr, im Mittelland wieder zugenommen. Die befallene Menge Fichtenholz ist schweizweit von 72'000 m 3 im Jahr 2012 auf 140'000 m 3 im Jahr 2013 angestiegen. Trotzdem befinden sich die Buchdrucker-Populationen seit 2008 nach wie vor in der Latenzphase. Auch der Befall durch den Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) hat leicht zugenommen. Während der Buchenspringrüssler (Orchestes fagi) in weiten Teilen des Landes auffällig in Erscheinung trat und der Befall durch die Gefährliche Weisstannentrieblaus (Dreyfusia nordmannianae) weiterhin auf hohem Niveau verharrte, kann die Situation 2013 bei den meisten einheimischen Forstinsekten aber als ruhig eingestuft werden. Dagegen machten die eingewanderten, bzw. eingeschleppten Insekten weiter von sich reden. Im 2011 entdeckten Befallsgebiet des Asiatischen Laubholzbockkäfers (Anoplophora glabripennis) in Brünisried (FR) wurden im Spätsommer 2013 erneut fliegende Käfer entdeckt. Die Edelkastaniengallwespe (Dryocosmus kuriphilus) hat auf der Alpensüdseite und am Genfersee weitere Gebiete erobert. Zudem wurden neue Befallsherde der Wespe auf der Alpennordseite entdeckt. Auch die Eschenwelke, welche vom Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus (Konidienform Chalara fraxinea) verursacht wird, ist weiter auf dem Vormarsch. Sie ist im Norden in weitere Alpentäler vorgedrungen und wurde 2013 erstmals auch auf der Alpensüdseite im Tessin entdeckt. Die Braunflecken- und die Rotbandkrankheit der Föhre (Scirrhia acicola und Scirrhia pini), welche beide als Quarantäne-Organismen eingestuft sind, wurden bis 2012 fast ausschliesslich an Bergföhren in Gärten und Parkanlagen nachgewiesen. Nun wurde die Rotbandkrankheit 2013 in den Kantonen Obwalden und Graubünden erstmals im Wald an einzelnen Gruppen von Berg- und Waldföhren entdeckt und hat somit den Sprung vom urbanen Grünbereich in den Wald geschafft. Heftige Gewitter mit massivem Hagelschlag haben 2013 an verschiedenen Orten erneut das Auftreten des Föhrentriebsterbens (Sphaeropsis sapinea) begünstigt, was zu auffälligen roten Verfärbungen bis hin zum Absterben ganzer Föhrenkronen führte. Um den Einfluss des Schalenwildes auf die Waldverjüngung zu ermitteln, werden in der Schweiz zwei verschiedene Methoden angewendet: Die eine Hälfte der Kantone macht hierzu Wildschadenerhebungen, die andere Hälfte Verbissinventuren. Im vorliegenden Bericht werden die grundsätzlichen Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile der zwei Methoden näher beleuchtet. Langfristige Beobachtungen haben gezeigt, dass Laubbäume vorwiegend direkt nach dem Austrieb und im Frühsommer verbissen werden, die Tanne hingegen ausschliesslich im Winter. Für den Zeitpunkt von Verbisserhebungen und Wildschaden- Verhütungsmassnahmen kann dies von Bedeutung sein. 1 Witterung 2013: Kaltes, trübes Frühjahr sehr warmer Sommer Die Mitteltemperatur des Jahres 2013 entsprach genau dem langjährigen Durchschnitt 1) der Jahre Der Jahresniederschlag erreichte verbreitet zwischen 90 und 110 Prozent der Norm. Das seit Mitte Dezember 2012 herrschende milde Wetter hielt vorerst auch im Januar 2013 an. Erst Mitte Januar wurde es winterlich kalt mit wiederholten Schneefällen bis ins Flachland. Nach einer milden, frühlingshaften Periode am Monatsende meldete sich im Februar der Winter zurück. Dieser brachte viel Schnee in den Bergen und auch im Flachland schneite es häufig. Nach einigen milden Tagen mit einer Südföhnlage im ersten Märzdrittel, meldete sich der Winter erneut zurück und hielt sich in der Folge hartnäckig bis in den April hinein. Die ersten drei Monate des Jahres waren vor allem im Norden und Nordosten des Landes überaus trüb, mit sehr wenigen Sonnenstunden. Februar und März waren zudem im ganzen Land teils deutlich zu kalt. Nach einer spätwinterlichen, ersten Aprilwoche kam mit südwestlichen Winden frühsommerlich warme Luft ins Land. Die Temperaturen stiegen Mitte April auf 21 bis 24 Grad Celsius. Kaltlufteinbrüche brachten am 20. und am 26. April aber nochmals Schnee bis in tiefere Lagen. Heftige Gewitter bildeten den Auftakt des Monats Mai. Das Wetter blieb vorerst warm und wechselhaft. Ab dem 10. Mai stellte sich kühle und trübe Witterung ein. Zwei Kaltlufteinbrüche im letzten Monatsdrittel liessen die Schneefallgrenze erneut auf 700 Meter hinunter sinken. Der Frühling (Monate März, April und Mai) war insgesamt zu kühl, zu nass und sehr sonnenarm. Vom 31. Mai bis am 2. Juni fielen am zentralen und östlichen Alpennordhang massive Niederschläge, welche zu Hangrutschungen, Hochwasser und Überschwemmungen führten. Noch stärker von den ergiebigen Regenfällen waren Süddeutschland, Tschechien und die östlichen Alpen betroffen. Donau und Elbe erreichten extreme Hochwasserstände. 2 WSL Berichte, Heft 11, 2014

6 Nach den Regenfällen Anfang Juni stellte sich sommerliches, aber mit Gewittern auch unbeständiges Wetter ein. Ab Monatsmitte sorgte heisse Luft aus Südwesten für eine erste Hitzewelle. Am 18. Juni wurden lokal Temperaturen über 35 Grad Celsius gemessen. Am 20. Juni zog ein heftiger, von starkem Hagelschlag begleiteter Gewitterzug von Genf dem Jurasüdfuss entlang nach Biel, wo er auf dem Festgelände des Eidgenössischen Turnfestes grosse Zerstörung und zahlreiche Verletzte hinterliess. Danach wurde das Wetter auf der Alpennordseite wiederum trüb, nass und kühl, im Süden blieb es sommerlich. Nach der ersten Juliwoche stellte sich auch im Norden wieder hochsommerliches Wetter ein. Im letzten Julidrittel und in der ersten Augustwoche herrschten erneut mehrtägige Hitzeperioden, welche jeweils durch heftige Gewitter beendet wurden. Nach einigen sommerlichen Tagen meldeten sich im letzten Augustdrittel mit Nebelfeldern im Mittelland und kühleren Temperaturen die ersten Vorboten des Herbstes. Insgesamt war der Sommer (Monate Juni, Juli und August) sehr warm, im Schweizer Mittel resultierte der siebentwärmste seit Messbeginn im Jahr Er war verbreitet zu trocken, lokal gab es mit Gewitterregen auch Überschüsse. Die sehr warmen Tage im Sommer brachten dem Land wiederholt heftige Gewitter mit zum Teil starkem Hagelschlag. In vielen Fällen wurden vom Hagel verletzte Föhrenkronen in der Folge vom Pilz Sphaeropsis sapinea, dem Erreger des Föhrentriebsterbens, befallen und verfärbten sich rot. Sehr deutlich zeigte sich dieser Befall entlang des erwähnten Hagelzuges vom 20. Juni in der Westschweiz zwischen Genf und Biel. Die Witterung hatte einen deutlichen Einfluss auf die Entwicklung der Borkenkäfer-Populationen. Während der kühl-nasse Frühling zu einem stark verzettelten Ausflug der überwinterten Buchdrucker (Ips typographus) führte und der ersten Käfergeneration keine guten Entwicklungsbedingungen bot, profitierte die zweite Käfergeneration von den schönen und warmen Sommermonaten. Ein grosser Teil der neuen Befallsherde wurde denn auch erst im Spätsommer entdeckt. Im September wechselten sich spätsommerliche, warme und unbeständige, kühle Perioden ab. Vom 11. bis 13. Oktober erfolgte der erste Wintereinbruch in den Bergen. Im Glarnerland, im Rheintal und in Graubünden schneite es bis in den Talgrund hinunter. Oberhalb 1000 m ü.m. fielen cm Neuschnee. Umgestürzte Bäume führten zu Behinderungen im Strassen- und Schienenverkehr. In der zweiten Oktoberhälfte brachten häufige Südföhnlagen dem Norden nochmals warme Temperaturen, dem Süden ergiebige Niederschläge. Nach anfänglich mildem Westwindwetter wurde es in der zweiten Novemberhälfte kälter und es gab wiederholt Schneefall, teils bis ins Flachland. Eine Hochdrucklage mit aussergewöhnlich wenig Nebel bescherte dem Flachland eine zwar kalte, aber sehr sonnige erste Dezemberhälfte. Gegen Weihnachten hin baute sich wieder eine Südlage auf. In den Alpentälern im Norden tobte bei sehr milden Temperaturen der Föhn. Die Alpensüdseite erhielt ergiebige Niederschläge mit teils Rekord-Neuschneemengen in den Bergen. (Quelle: METEOSCHWEIZ 2013) 1) MeteoSchweiz verwendet ab 2013 für Beschreibungen und Vergleiche neu die langjährigen Durchschnittswerte (Normwerte) der Periode (bisher ). Da die Periode zum Beispiel wärmer war als die Periode , wäre das Jahr 2013 im Vergleich mit den Normwerten der alten Periode zu warm ausgefallen. 2 Zunahme des Buchdruckerbefalls Nach einer deutlich beruhigten Borkenkäfersituation im Jahr 2012 sind in den Fichtenbeständen des Schweizer Mittellandes 2013 unerwartet viele Befallsherde des Buchdruckers (Ips typographus) entstanden. Dazu haben die Käferpopulationen im ganzen Mittelland beigetragen. In den höheren Lagen der Alpen und des Juras blieb die Situation weiterhin ruhig. Die neuen Käfernester wurden ab Hochsommer entdeckt. Von einer neuen Massenvermehrung zu sprechen ist hingegen nicht angebracht. Der Anfall an Schadholz erreichte aber wieder das Niveau des Jahres 2010 (Abb. 1). Damals wurde ein vorübergehender Befallsanstieg verzeichnet. Kleinere Populationsschwankungen innerhalb einer beruhigten Situation können oft nicht ausreichend erklärt werden. Insgesamt wurden in der Schweiz 2013 rund 140'000 m 3 stehende Fichten befallen. Zum Befallsanstieg hat in erster Linie die Situation in den tieferen Lagen beigetragen und er muss der zweiten Käfergeneration vom Sommer angelastet werden. Die Kronen der befallenen Fichten blieben bis in den Winter hinein grün, und etliche Käfernester wurden so erst spät entdeckt. Die Befallsherde von 2013 lassen sich nicht einem bestimmten Standorts- oder Bestockungstyp zuordnen. Trockenstress der Fichten scheint für den Buchdruckerbefall diesmal nur eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben. Bis zum Käferflug der ersten Generation Ende Juli hatte das schöne Wetter erst wenige Wochen gedauert. Die Niederschläge zuvor waren bis WSL Berichte, Heft 11,

7 Anfang Juli mehr als ausreichend. Der Käferfrass war oft verschwenderisch und beschränkte sich häufig auf Stammpartien im Bereich des Kronenansatzes. Oft war der Befall von einer sehr rasch fortschreitenden Verblauung des Splintholzes begleitet. Die Anzahl neuer Befallsherde stieg von 650 Stück im Jahr 2012 auf rund Stück im Jahr In den Lockstofffallen wurden 2013 durchschnittlich 10'700 Käfer pro Falle gefangen, fast das Doppelte des Vorjahres. Wegen dem Wiederanstieg der Käferpopulationen ist für 2014 besondere Vorsicht geboten. Kritische Fichtenbestände sollten wieder vermehrt kontrolliert werden. Wegen der schönen Frühlingswitterung 2014 setzte der Flug der überwinterten Käfer bereits Anfang April ein. Menge Käferholz (in m 3 ) Anzahl Befallsherde 2'200'000 2'000'000 1'800'000 1'600'000 1'400'000 stehen gelassenes Käferholz: 1999 erstmals erhoben Zwangsnutzungen Winter (Oktober - März) Zwangsnutzungen Sommer (April - September) Befallsherde mit mehr als 10 Bäumen (Käfernester) 22'000 20'000 18'000 16'000 14'000 1'200'000 12'000 1'000'000 10' '000 8' '000 6' '000 4' '000 2' Abb. 1: Buchdrucker: Menge des Käferholzes und Anzahl der Befallsherde in der Schweiz von Parallel zum Buchdruckerbefall nahm 2013 auch jener des Kupferstechers (Pityogenes chalcographus) wieder zu, dies ebenfalls in den tieferen Lagen des Mittellandes. Andere Borkenkäferarten an Nadelbäumen wurden nur vereinzelt gemeldet. Im Raum Rheinwald (Hinterrhein, GR) wurde 2013 an diffus verteilten Fichten und Lärchen ein mysteriöses Wipfelsterben beobachtet, so wie es 2012 auch an Nadelbäumen in der Region Disentis (GR) aufgetreten war. Verschiedene Borkenkäfer-Arten und Rindenpilze waren als sekundäre Parasiten beteiligt, konnten aber nicht als primäre verantwortlich gemacht werden. Der eigentliche Auslöser für das Absterben der Wipfel ist an beiden Orten weiterhin unbekannt. 3 Auffallend viele Buchenspringrüssler Im Jahr 2013 trat der Buchenspringrüssler (Orchestes fagi) erneut auffällig in Erscheinung, dies nachdem bereits 2011 ein regionaler Massenbefall registriert worden war. Die Jahre mit deutlichem Blattfrass scheinen sich in letzter Zeit zu häufen. In weiten Teilen der Schweiz fielen in Beständen unterschiedlichen Alters die braun verfärbten Buchenblätter auf (Abb. 2). Wegen der feuchten Witterung bis in den Frühsommer 2013 hinein wurden die angefressenen Blätter oft zusätzlich durch die Buchenblattbräune (Apiognomonia errabunda), eine Pilzkrankheit, befallen. Wurde der Verlust der grünen Blattmasse für die Buchen zu gross, reagierten sie im Laufe des Sommers mit der Bildung von Ersatzblättern. 4 WSL Berichte, Heft 11, 2014

8 Was weitere klassische Forstinsekten betrifft, war das vergangene Jahr erneut sehr ereignisarm. In früheren Jahren oft beobachtete, holzbewohnende oder blatt- und nadelschädigende Arten waren 2013 kaum aufgefallen, einzig der Befall durch die Gefährliche Weisstannentrieblaus (Dreyfusia nordmannianae) stabilisierte sich auf relativ hohem Niveau. Weiterhin sind auch optimale Tannenstandorte der Voralpen betroffen, zum Teil immer noch auf alten Schadenflächen vom Sturm Lothar. Abb. 3: Im Herbst 2013 wurden in Brünisried FR wieder einige erwachsene ALB beobachtet. Abb. 2: Auffällige Frassschäden durch den Buchenspringrüssler. 4 Die Befallsherde des ALB sind noch nicht getilgt Nachdem der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) (Anoplophora glabripennis) 2011 erstmals in Brünisried im Kanton Freiburg auftauchte, wurde 2012 auch ein beträchtliches Vorkommen in der Stadt Winterthur entdeckt. In Brünisried wurden im Spätsommer 2013 erneut einige fliegende Käfer (Abb. 3) und frische Eiablagen beobachtet. Kontrollen förderten vorerst vier befallene Bäume zu Tage, einer davon mit Ausfluglöchern. Im Winter 2013/2014 wurden Präventivfällungen durchgeführt. Rund 300 potenzielle Hauptwirtsbäume wurden vorbeugend gefällt, dies im Siedlungsgebiet sowie auch in Hecken und an Waldrändern. Dabei kamen vier weitere, noch nicht entdeckte Bäume mit ALB-Befall zum Vorschein, zwei davon mit Ausfluglöchern (Abb. 4). Befallen waren Ahorn-Arten, Weiden und Birken. Interessanterweise waren in den Bäumen noch etliche vitale Larven vorhanden, welche auf Eiablagen von 2011 zurückgeführt werden müssen. Somit dauerte die Entwicklung in Brünisried auf 850 m ü.m. oft länger als zwei Jahre. Nur etwa 20% der Larven hatten sich bereits nach zwei Jahren verpuppt und waren ausgeflogen. In Winterthur wurden 2013 keine fliegenden Käfer, Ausfluglöcher oder frische Eiablagen mehr gefunden. Bei intensiven Kontrollen mit Baumpflegern und Spürhunden wurden aber fünf Bäume mit ALB- Larven entdeckt, welche alle auf Eiablagen aus dem Vorjahr zurückgeführt werden konnten. Die Bäume wurden rechtzeitig entsorgt, zusätzlich weitere Präventivfällungen getätigt. Ebenfalls fündig wurde man im Befallsgebiet Winterthur auf einer Brachlandfläche, wo in Stöcken von gerodeten Pioniergehölzen einzelne Larven des 2012er Befalls die Fällaktion überlebt hatten. Auch in Brünisried wurde festgestellt, dass Bäume sehr tief, bis auf das Bodenniveau hinunter befallen sein können. Bei Sanitärhieben müssen die Stöcke deshalb möglichst tief abgesägt und anschliessend gut kontrolliert werden. Abb. 4: Birkenast mit den kreisrunden Ausfluglöchern des ALB. Der Eidgenössische Pflanzenschutzdienst intensivierte 2013 die Kontrollen von importiertem Verpackungsholz. Wie schon im Vorjahr wurden dabei einige lebende ALB-Larven gefunden. Auch Trichoferus campestris, eine weitere asiatische Bockkäferart, wurde erneut registriert. Auch dieser Käfer ist als Quarantäneorganismus eingestuft. Die befallenen Lattenkisten wurden jeweils fachgerecht entsorgt. Generell hat sich der Zustand der Holzverpackungen 2013 etwas gebessert. Es kam WSL Berichte, Heft 11,

9 prozentual zu weniger Beanstandungen als noch im Vorjahr (EIDG. PFLANZENSCHUTZDIENST EPSD, 2013). Waldschutz Schweiz hat 2013 erneut zahlreiche Anfragen und Verdachtsmeldungen zum ALB erhalten. Verglichen mit 2012 sank die Zahl aber von rund 200 auf 130 Meldungen pro Jahr. Glücklicherweise war darunter kein einziger neuer Fundort mit Freilandbefall durch den ALB zu verzeichnen. Spitzenreiter bei den Verdachtsmeldungen war das einheimische Blausieb (Zeuzera pyrina), ein holzbewohnender Schmetterling, welcher eine breite Palette von Laubhölzern befallen kann. Ausserdem ist 2013 in der Schweiz erstmals seit 2006 ein Fund eines Zitrusbockkäfers (CLB) (Anoplophora chinensis) dokumentiert, diesmal im Kanton Zürich. Im Stammfuss eines frisch importierten Zierahorns (Topfpflanze) aus Italien wurde 2013 eine einzelne Larve gefunden. Glücklicherweise gab es keine Hinweise auf weitere befallene Bäume oder gar Flugaktivitäten von Käfern. 5 Die Edelkastaniengallwespe erobert die Alpennordseite Nachdem sich die Edelkastaniengallwespe (Dryocosmus kuriphilus) in den vergangenen Jahren auf der Alpensüdseite und im Chablais (Kantone VD und VS) breit gemacht hatte, erobert sie nun weitere Gebiete mit Edelkastanienvorkommen (Abb. 5). Im Raum Genfersee wurden an diversen Kastanien erste Gallen registriert, dies entlang der La Côte bis in den Kanton Genf. Dabei bleibt unklar, ob sich die Wespen vom Chablais oder direkt von Frankreich aus über die Wasseroberfläche hinweg ausgebreitet hatten. Abb. 5: Verbreitung der Edelkastaniengallwespe bis Auch in der Zentralschweiz vergrössert sich die Population der Gallwespe. In Walchwil am Zugersee konnte der bekannte Befallsherd leider nicht getilgt werden. Nachdem 2010 wenige Wespen aus kaum mehr als einer Handvoll Gallen an importierten Jungbäumen ausgeflogen waren, wurden im Frühsommer 2013 in einem benachbarten Bestand mit Alt-Kastanien erstmals einzelne Gallen nachgewiesen. Auch im Dorf war ein Baum neu besiedelt worden. 6 WSL Berichte, Heft 11, 2014

10 Abb. 7: Schätzung des Anteils durch die Edelkastaniengallwespe befallener Knospen in Prozent. Im Juni 2013 wurde ein Gallwespenbefall in Wettingen (Kanton AG) mit drei betroffenen Bäumen entdeckt, im Winterhalbjahr eine weitere befallene Edelkastanie in Zürich. All diese Bäume wurden an ihrem Standort neu befallen. Dabei ist unklar, wie und von wo aus sie besiedelt wurden. Zum natürlichen Ausbreitungsverlauf der Gallwespe in Regionen mit nur sehr geringem Edelkastanienvorkommen fehlen bisher fundierte Erfahrungen. Leider muss aber davon ausgegangen werden, dass auch isolierte Einzelbäume früher oder später von der Gallwespe gefunden werden. Immerhin scheinen zwei Fälle in Baumschulen aus dem Jahr 2011 erfolgreich getilgt zu sein. Im unmittelbaren Umkreis stocken da keine Kastanien, mehrere Kilometer entfernt blieben Kastanienbäume bisher befallsfrei. Abb. 8: Schätzung des Blattverlustes der Edelkastanie und dessen Ursachen in Prozent. Die Befallsfront mit starkem Auftreten hat 2013 von Süden her den Raum Bellinzona erreicht. Auch am Ceneri war nochmals zunehmender Befall zu verzeichnen. Nur auf unserer Beobachtungsfläche in derselben Region bei Robasacco war entgegen dem lokalen Trend keine weitere Zunahme zu verzeichnen. In anderen, weiter südlich liegenden Kastanienbeständen ging die Befallsintensität teilweise zurück, nicht so aber in Stabio im Südtessin, wo nach einer Beruhigung im Jahr 2012 eine erneute Zunahme verzeichnet wurde. Auffallend war 2013 auch der zunehmende Befall durch den Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica). Die Pilzkrankheit hat auf den Beobachtungsflächen deutlich zugenommen, so wie auch an vielen anderen Orten in der Schweiz. Verlassene Dryocosmus- Gallen dienten dem Pilz als Eintrittspforten (PROSPERO & FORSTER, 2011). Der weitere bekannte Blattverlust in Robasacco von 2013 ist einem Unwetter mit Hagel zuzuschreiben. Die Hagel-Verletzungen an den Trieben dürften eine zusätzliche Eintrittspforte für den Kastanienrindenkrebs darstellen. Abb. 6: Frische Gallen an einer Jung-Kastanie im Puschlav GR. Auch hier hat die Edelkastaniengallwespe praktisch all ihre Wirtsbäume gefunden. Auf der Alpensüdseite sind inzwischen auch die entlegensten Kastanienvorkommen in den Tälern durch die Gallwespe besiedelt (Abb. 6). Im Tessin verläuft der Gallwespenbefall weiterhin wellenförmig. Dies zeigen unsere Erhebungen zur Befallsintensität und Kronentrasparenz auf vier ausgewählten Beobachtungsflächen in Kastanienbeständen auf einem Süd-Nord-Transekt (Abb. 7 und 8). Die zur biologischen Bekämpfung der Kastaniengallwespe verwendete chinesische Schlupfwespe Torymus sinensis wurde 2013 erstmals im Tessin festgestellt, dies gleich an mehreren Orten (pers. Mitteilung C. Cara). Die Funde wurden an der WSL durch eine genetische Analyse bestätigt. Dieser Parasit der Kastaniengallwespe wird in Italien und Frankreich in grösserem Stil freigesetzt, in der Schweiz ist dies nicht erlaubt. Nun ist der Parasit in die Schweiz eingeflogen. Im Kanton Tessin wurden Torymus-Larven 2013 in diversen Kastanienbeständen dokumentiert, als dort Dryocosmus-Gallen untersucht wurden (Projekte vom Kanton Tessin und der Sottostazione Sud delle Alpi, WSL). Noch ist das Torymus- Vorkommen im Tessin überall zu gering, als dass der Befall durch die Kastaniengallwespe bereits merklich reduziert worden wäre. WSL Berichte, Heft 11,

11 6 Weitere invasive Insekten an Gehölzen Die aus Asien stammende Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) breitete sich in der Schweiz auch 2013 weiter aus (Abb. 9). Inzwischen hat die Wanze im Tessin Fuss gefasst und ist auch schon in Norditalien und weiteren umliegenden Ländern beobachtet worden. Die Marmorierte Baumwanze hat ein sehr breites Wirtsspektrum und besaugt Früchte und Blätter von diversen Pflanzen. Erstmals wurde sie 2007 am Zürichsee an Ziergehölzen festgestellt. Vor allem in Obst- und Gemüsekulturen muss gelegentlich mit Qualitätseinbussen durch Saugschäden gerechnet werden. Die Wärme liebende Bläulingszikade (Metcalfa pruinosa) stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde vor gut drei Jahrzehnten nach Italien verschleppt. Sie hat ein sehr breites Wirtsspektrum und befällt sowohl krautige wie auch verholzte Pflanzen (Abb. 10). Abb. 9: Die Marmorierte Baumwanze breitet sich in der Schweiz weiter aus (Bild: B. Wermelinger). Weit harmloser ist die Amerikanische Kiefernwanze (Leptoglossus occidentalis), welche sich ab Mitte der 2000er Jahre in tieferen Lagen der Schweiz rasend schnell ausgebreitet hatte (siehe Forstschutzüberblick 2011). Da diese Wanze in Gebäuden Überwinterungsplätze sucht, ist sie immer wieder Gegenstand von Anfragen. Manchmal vermuten besorgte Hausbesitzer, dass es sich um einen Holzschädling handeln könnte, dabei suchen die Tiere an oder in Gebäuden lediglich Überwinterungsplätze. Der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) dürfte bald alle Regionen der Schweiz mit Buchsvorkommen besiedelt haben. Nur im Raum Freiburg scheint es eine noch grössere, befallsfreie Insel zu geben. Erfahrungsgemäss werden zuerst meist Buchspflanzen in den Gärten befallen. Die natürlichen Buchsbestände entlang der Juraketten werden von der Grossregion Basel ausgehend zunehmend vom Zünsler heimgesucht. So kann er nun auch in den Kantonen Jura und Solothurn im Wald beobachtet werden. In den kommenden Jahren muss somit vermehrt mit kahl gefressenem Buchs im Unterholz gerechnet werden. Abb. 10: Im Raum Basel war 2013 eine erstes Massenauftreten der Bläulingszikade zu beobachten (Bild: B. Wermelinger). Im Tessin ist sie schon länger bekannt kam es nun erstmals zu einem auffälligen Auftreten in der Region Basel. Die Tiere konnten teilweise in Massen beobachtet werden, dies vor allem auf Stechpalmen (mündl. Mitteilung T. Haye, CABI Delémont). Dass diese invasive Art nun auch auf der Alpennordseite verstärkt auftritt, dürfte nicht nur mit der Ausbreitung, sondern auch mit dem Temperaturanstieg der vergangenen Jahre im Zusammenhang stehen. 7 Eschentriebsterben hat die Alpen überwunden Das ursprünglich aus Ostasien stammende und in den 90iger Jahren nach Europa eingeschleppte Eschentriebsterben (Hymenoscyphus pseudoalbidus, Konidienform Chalara fraxinea) hat sich auch 2013 in der Schweiz weiter ausgedehnt. Sowohl im Kanton Graubünden als auch in den Voralpen ist die Krankheit weiter in die Seitentäler vorgedrun- 8 WSL Berichte, Heft 11, 2014

12 gen. In der Westschweiz sind nun auch die Eschen entlang des Genfersees bis kurz vor Genf befallen (Abb. 11). In den bekannten Befallsgebieten im Schweizer Mittelland, wo die Krankheit bereits seit 2008 und 2009 vorhanden ist, meldeten die Forstkreise eine Zunahme der Intensität des Befalls in Alt- und Jungbeständen. Eschen auf feuchten Standorten oder auf Standorten, wo oft hohe Luftfeuchte herrscht, wurden verstärkt von der Pilzkrankheit befallen. Bis heute wurde die Krankheit einzig an der Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) festgestellt. Auf der Alpensüdseite in einem Bestand im Nordtessin bei Faido wurden zum ersten Mal an abgefallenen Blattstielen in der Bodenstreu Fruchtkörper des Pilzes entdeckt (Thomas Sieber, ETH Zürich, Persönliche Mitteilung). Möglicherweise sind Sporen des Erregers durch den Wind über die Alpen verfrachtet oder infizierte Blätter unbeabsichtigt beim Warentransport auf Lastwagen mittransportiert worden. Im April 2014 wurden zusätzlich junge Eschen mit eindeutigen Krankheitssymptomen auch im Val Bavona bei Foroglio entdeckt. Dies bestätigt die Erwartung, dass sich das Eschentriebsterben nun auch im Tessin schnell ausbreiten wird. Die dort vorkommende resistente Blumenesche (Fraxinus ornus) dürfte von der Krankheit verschont bleiben. Abb. 11: Verbreitung von Chalara fraxinea, dem Erreger der Eschenwelke. Infolge des Eschentriebsterbens sterben die Seitenund Endtriebe ab. Als Kompensation auf diesen Verlust wird der Austrieb aus den noch gesunden Baumpartien angeregt, was bei jungen wie auch bei alten Eschen zur Verbuschung führt. Zweig- und Stammumgreifende Nekrosen unterbrechen die Wasser und Nährstoffversorgung der höherliegenden Pflanzenteile, wodurch besonders bei Jungbäumen die auffälligen und für die Krankheit typischen Welkesymptomen entstehen (Abb. 12). WSL Berichte, Heft 11,

13 Abb. 12: Befallene junge Esche mit typischen Welkesymptomen. Alljährlich sich wiederholender Befall hat besonders bei jungen Eschen ein rasches Absterben zur Folge. An alten Eschen kann das Triebsterben über mehrere Jahre beobachtet werden, ohne das diese sofort absterben. Der Anteil an Totästen im Kronenbereich wird dadurch jedoch erhöht. An exponierten Orten kann dadurch eine Gefährdung von Personen und Sachwerten durch abbrechende Starkäste entstehen. Mit zunehmendem Befall wird mit dem Verlust einzelner alter Eschen zu rechnen sein. Flächig absterbende Altbestände konnten jedoch bis heute noch nicht beobachtet werden. Dringt der Pilz über befallene Wasserreiser in den Stamm ein (Abb. 13), so entstehen dort Verfärbungen, was einen Wertverlust des Stammholzes zur Folge hat. Abb. 13: Via befallene Wasserreiser, erkennbar an der rötlich verfärbten Rinde, vermag der Pilz in den Stamm einzudringen. Wiederholt wurde auch beobachtet, dass Nekrosen nur während eines Jahres aktiv sind und die Eschen eine Infektion abschotten können. Dadurch wird ein Weiterwachsen des Pilzes im Holz an dieser Stelle unterbunden. Solche abgestorbenen und inaktiven Nekrosen können auch überwallt werden. Im Falle von überwallten Nekrosen im Stammbereich beeinträchtigen diese die Baumstabilität und verursachen zusätzlich einen bleibenden Holzfehler, was ebenfalls zu einer Entwertung des Stammholzes führt. Auch Stammfussnekrosen werden immer häufiger beobachtet (Abb. 14). Betroffen waren auch Eschen ohne jegliche Symptome des Eschentriebsterbens im Kronenbereich. Es wird angenommen, dass der Erreger am Stammfuss in die Eschenrinde eindringt und diese abtötet. 10 WSL Berichte, Heft 11, 2014

14 Abb. 14: Zungenförmige Rindennekrose am Stammfuss einer Esche. Anschliessend erfolgt meistens eine rasche Besiedelung durch diverse Hallimasch-Arten (Armillaria sp.), welche eine schnell fortschreitende Weissfäule im Bereich des Stammfusses und der Wurzeln verursachen. Dies führte im Verlauf des Sommers gelegentlich zu einer schlagartigen Welke und einem anschliessendem Absterben von einzelnen Eschen in Stangenhölzern (Abb. 15). Von Stammfussnekrosen mit anschliessendem Hallimaschbefall können Eschen jeglichen Alters betroffen sein. Auch bei Alteschen fungiert somit der Erreger des Eschentriebsterbens als Türöffner für einen anschliessenden Hallimaschbefall (Abb. 16), wobei die Fäule an Wurzel und Stammfuss aufgrund der stärkeren Dimensionen mehr Zeit benötigt, bis im Kronenbereich deutlich sichtbare Absterbeerscheinungen zu sehen sind. Als Folge einer fortgeschrittenen Stock- und Wurzelfäule dürfte die Standfestigkeit der betroffenen Eschen deutlich reduziert werden. Mit einer erhöhten Windwurfgefährdung sowie einer Zunahme von abgehenden älteren Eschen ist längerfristig zu rechnen. Abb. 15: Schlagartiges Absterben von Eschenheistern im Sommer infolge Rindennekrosen mit anschliessendem Hallimaschbefall an der Stammbasis. Abb. 16: Fruchtkörper des Hallimasch spriessen aus einer befallenen, flachstreichenden Eschenwurzel. WSL Berichte, Heft 11,

15 8 Schäden an Laubbäumen Bei der Buchenrindennekrose konnte in den letzten vier Jahren ein Rückgang beobachtet werden. Meldeten 2009 noch 25% der Forstkreise ein mässiges bis starkes Auftreten dieser Rindenkrankheit, so haben sich die Meldungen bis 2013 halbiert. Bei den Eichen hingegen wurden in den letzten zehn Jahren in den jährlich durchgeführten Umfragen mässig starke bis sehr starke Absterbeerscheinungen konstant aus rund 20% der Forstkreise gemeldet. Der Grund dafür kann in den meisten Fällen nicht eindeutig einer bestimmten Ursache zugeordnet werden. In einigen wenigen Fällen hingegen konnte anhand des am Stammfuss beobachteten Fruchtkörperbesatzes der Spindelige Rübling (Collybia fusipes) für diese Kronenschädigungen verantwortlich gemacht werden. Bei starkem Befall durch diesen Wurzelparasiten wird erfahrungsgemäss die Standfestigkeit der Eichen stark reduziert und sie werden bereits durch geringe Windeinwirkung geworfen. An einer solchen Eiche konnten 2013, nur wenige Monate nach dem Wurf, die aus den Wurzeln spriessenden Fruchtkörper des Rüblings entdeckt werden ein schlagender Beweis für die wurzelschädigenden Eigenschaften dieses Pilzes (Abb. 17). 9 Vom Garten in den Wald Die zunehmend eingeschleppten Schadorganismen werden meistens unbeabsichtigt durch den internationalen Handel importiert. Sie breiten sich in der Regel zuerst im urbanen Grünbereich aus. Erst in einer späteren Phase befallen sie die entsprechenden Wirtsbäume im Wald. Auch das Sphaeropsis- Triebsterben der Föhre (Sphaeropsis sapinea) wurde erstmals Ende der 1980er Jahre in der Westschweiz an Schwarzföhren in einzelnen Park- und Grünanlagen beobachtet. In den letzten Jahren waren sogar vereinzelt durch Trockenheit gestresste Waldföhren im Wald vom Föhrentriebsterben betroffen. Heute ist die Pilzkrankheit in der Schweiz weit verbreitet. Immer häufiger werden auch Wald- und Bergföhren von der Krankheit befallen, insbesondere nach Hagelstürmen, welche an den Föhren erhebliche Rindenverletzungen verursachen können. Durch solche Wunden dringt der Pilz ins Holz ein, wodurch die Nährstoff- und Wasserversorgung von ganzen Ästen und Zweigen unterbrochen wird. In der Folge verfärben sich deren Nadeln rotbraun und die betroffenen Föhren oder zumindest grosse Kronenbereiche derselben sterben ab. Ein derartiges heftiges Hagelunwetter zog im Juni 2013 vom Genfersee Richtung Neuenburgersee. Die Kronen der vom Hagelzug betroffenen Föhren, in- und ausserhalb des Waldes, wurden dabei einmal mehr deutlich sichtbar geschädigt. Abb. 17: Aus den Wurzeln einer umgestürzten alten Eiche wachsen die Fruchtkörper des Spindeligen Rüblings. 12 WSL Berichte, Heft 11, 2014

16 Ein weiteres Beispiel ist die Braunfleckenkrankheit der Föhre (Scirrhia acicola = Mycosphaerella dearnessii, Konidienform Lecanosticta acicola). Sie wird durch einen eingeschleppten Nadelpilz verursacht, welcher sämtliche in der Schweiz vorkommenden Föhrenarten zu befallen vermag. Die Krankheit konnte jedoch seit dem Erstfund 1995 bis heute noch nie im Wald, sondern nahezu ausschliesslich an Bergföhren in Garten- und Parkanlagen nachgewiesen werden. Das Verbreitungsgebiet umfasst grob die nördliche Hälfte der Schweiz mit dem Befallszentrum im Grossraum Zürich (Abb. 18). Abb. 18: Verbreitung der Braunfleckenkrankheit in der Schweiz. Etwas anders präsentiert sich die Situation im Falle der erstmals 1989 in der Schweiz entdeckten Rotbandkrankheit der Föhre (Scirrhia pini = Mycosphaerella pini, Konidienform Dothistroma septosporum), einer nahe verwandten eingeschleppten Nadelkrankheit mit einem vergleichbaren Verbreitungsgebiet wie die Braunfleckenkrankheit. Sie wurde 2013 in den Kantonen Obwalden und Graubünden erstmals im Wald an einzelnen Gruppen von befallenen Berg- und Waldföhren entdeckt (Abb. 19). Diese gefährliche Nadelkrankheit hat somit den Sprung vom urbanen Grünbereich in den Wald bereits geschafft. Da beide Föhrenkrankheiten in der Schweiz und auch in der Europäischen Union zu den Quarantäne-Organismen zählen, werden sie im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) seit 2009 schweizweit mittels eines spezifischen Monitorings überwacht. Das punktuelle Auftreten der beiden Krankheiten sowie die in einzelnen Fällen gemachten Erfahrungen deuten darauf hin, dass beide ursprünglich mit befallenen Föhren verbreitet wurden, welche hauptsächlich im Gartenbaubereich Verwendung fanden. Um eine weitere Ausbreitung einzudämmen, werden im urbanen Grünbereich wie bisher alle befallenen Föhren konsequent vernichtet. Im Falle der Rotbandkrankheit mit den wenigen lokalen Befallsherden im Wald müssen vernünftige Vorgehensweisen entwickelt werden, um auch dort eine ungebremste Ausbreitung dieser gefährlichen Nadelkrankheit zu verhindern. WSL Berichte, Heft 11,

17 Zwei weitere Quarantäneorganismen, der Föhrensplintholznematode (Bursaphelenchus xylophilus) und der Erreger des plötzlichen Eichentods, Phytophthora ramorum, werden ebenfalls systematisch überwacht. Seit 2011, als der Föhrensplintholznematode erstmals in der Schweiz in importierter Nadelholzrinde nachgewiesen worden war, konnte dieser Fadenwurm nie mehr entdeckt werden. Bei P. ramorum hingegen konnte im vergangenen Jahr erneut in zwei Baumschulen an Duftschneeball ein Befall diagnostiziert werden. Beide Befallsherde wurden wie gewohnt saniert. An der WSL durchgeführte genetische Untersuchungen scheinen die Hypothese zu bestätigen, dass die Krankheit aus dem europäischen Raum, vermutlich mit befallenen Gartensträuchern, importiert worden ist. Diese Beobachtungen und Vorgänge zeigen, dass der urbane Grünbereich eine zentrale Rolle bei der Einschleppung von neuen Schadorganismen einnimmt. Deshalb sollten bei der Überwachung von forstlich bedeutenden Schadorganismen die Gehölze ausserhalb des Waldes verstärkt miteinbezogen werden. Abb. 19: Bergföhren im Wald mit schütterer Benadelung als Folge eines Befalls durch die Rotbandkrankheit. 10 Einfluss von Schalenwild auf die Waldverjüngung Der Einfluss des Wildes auf die Waldverjüngung wird einerseits mit Wildschadenerhebungen, andererseits mit Verbissinventuren beurteilt (Erläuterung dieser zwei Begriffe siehe Kasten auf Seite 16). Die Hälfte der Kantone (AG, BS/BL, BE, GE, GR, JU, LU, NW, OW, SH, UR, ZG) verschafft sich ihren Überblick mit einer Wildschadenerhebung. Den begutachteten Waldflächen werden Schadenstufen zugeordnet: Stufe 1 bedeutet keine oder unbedeutende Probleme. Stufe 2 bedeutet eine kritische, teilweise problematische, unklare oder umstrittene Situation. Stufe 3 steht für eine aus waldbaulicher Sicht nicht akzeptable Situation. Im Detail sind die Definitionen der Schadenstufen und das Vorgehen bei der Beurteilung der Situation in jedem Kanton etwas anders. Aus den Untersuchungen geht hervor, wo innerhalb des Kantons die grössten Probleme bestehen. Ein Vergleich über die Kantonsgrenze hinaus ist wegen der unterschiedlichen Verfahren jedoch nicht zulässig. Der Flächenanteil mit eindeutig untragbaren Schäden (Stufe 3) ist in allen Kantonen relativ klein und beläuft sich auf maximal 11 %. Mit besonderem Interesse wird die Entwicklung im jagdfreien Kanton Genf verfolgt. Hier verursacht die Zunahme des Rotwilds zunehmend Probleme. Gemäss dem zuständigen Forstdienst kommt auf einer Fläche von 400 ha in der Region Versoix, einem von drei grösseren Waldkomplexen des Kantons, ohne technische Verhütungsmassnahmen zur Zeit keine Verjüngung auf. 14 WSL Berichte, Heft 11, 2014

18 Die andere Hälfte der Kantone verschafft sich eine Übersicht mittels einer Verbissinventur. Erhoben wird die Verbissintensität. Das ist der Anteil verbissener Endtriebe pro Jahr in Prozenten der Gesamtpflanzenzahl bei Bäumen zwischen 10 und 130 cm Grösse. Die Methodik der Aufnahme ist unterschiedlich. Teils werden die Aufnahmen auf flächendeckenden Stichprobennetzen gemacht (z.b. Kt. FR), teils auf für den Wildraum repräsentativen Indikatorflächen (z.b. Kt. AI, GL, SG, SZ, TG, ZH) oder auch auf speziell ausgewählten Parzellen (z.b. Kt. NE). Die gemessenen Verbissintensitäten werden mit den Richtwerten für die zulässige Verbissintensität nach Eiberle (EIBERLE und NIGG 1987) verglichen. Im Bereich des Richtwerts bedeutet, dass der Richtwert innerhalb des 95%- Vertrauensintervalls eines Messergebnisses liegt. Je nach Anzahl Baumarten, die unter, im Bereich oder über dem Richtwert liegen, kann eine Indikatorfläche einer von drei Verbissstufen zugeordnet werden: Verbissstufe 1: höchstens eine Baumart im Bereich des Richtwerts, die andern darunter Verbissstufe 2: zwei oder mehr Baumarten im Bereich des Richtwerts, höchstens eine darüber. Verbissstufe 3: zwei oder mehr Baumarten über dem Richtwert. Die Verbissintensität als objektiv messbare Grösse erlaubt Vergleiche zwischen den Kantonen. Aktuelle Ergebnisse liegen aus mehreren Kantonen vor (Tabelle 1). Tab. 1: Indikatorflächen bzw. Waldflächenanteile nach Verbissstufen in sieben Kantonen Kanton (Aufnahmejahr) Indikatorflächen (Anzahl und in Prozent) je Verbisskategorie, bzw. Waldflächenanteile (in Prozent, Kt. Freiburg) je Verbissstufe Verbissstufe1 Verbissstufe 2 Verbissstufe 3 Anzahl in Prozent Anzahl in Prozent Anzahl in Prozent Appenzell-Innerrhoden (2013) % Glarus (2013) 4 40 % 6 60 % St. Gallen (2012) 9 14 % % % Schwyz (2012) 8 73 % 3 27 % Thurgau (2013) 5 50 % 5 50 % Zürich (2013) 4 9 % % 4 9 % Freiburg (2011) 25 % 68 % 7 % Im Kanton Neuenburg lag 2013 die Verbissintensität bei der Tanne mit 35% deutlich über dem Richtwert von 9% nach Eiberle. Bei der Eiche wurde der mit 20% angenommene Richtwert um das doppelte überschritten. Die Kantone Solothurn, Tessin, Waadt und Wallis sind zur Zeit daran, Indikatorflächen einzurichten oder haben vor kurzem solche eingerichtet. Resultate liegen noch nicht vor. WSL Berichte, Heft 11,

19 Wildschadenerhebung und Verbissinventur Mit der Wildschadenerhebung wird ermittelt, ob auf einer Waldfläche waldbauliche Ziele wegen des Wildeinflusses nicht erreicht werden (Wildschaden). Der SOLL-Zustand wird mit dem IST-Zustand verglichen. Bei einem Verjüngungsdefizit wird über die Analyse von Verbiss und anderen Faktoren, die sich auf die Verjüngung auswirken, beurteilt, ob es sich um einen Wildschaden handelt. Dies geschieht in der Regel gutachtlich. Eindeutig kann ein Verjüngungsmangel nur aufgrund von Kontrollzaunexperimenten dem Verbiss zugeordnet werden. Vorteile: In praktischen Problemlösungsprozessen leisten Schadenerhebungen oft bessere Dienste als die Resultate einer Verbissinventur. Die Notwendigkeit von Massnahmen lässt sich anhand einer dokumentierten Schadensituation besser darstellen. Nachteile: Die Situation wird erst dann als ungünstig erkannt, wenn der Schaden bereits Realität ist. Mit der Verbissinventur wird kein Schaden aufgenommen. Ermittelt wird die Nutzung der Waldvegetation durch das Schalenwild. Dazu wird das Verhältnis von in einem bestimmten Zeitraum abgefressenen zu den insgesamt vorhandenen Bäumen in einem Wildraum* ermittelt (Verbissprozent). Wenn diese Beanspruchung einen gewissen Grad erreicht, kommt es zu Schäden. Die Orte, an denen Schäden auftreten, sind jedoch nicht identisch mit den Orten, wo der Verbiss erhoben wird. Über Art und Ort der Schäden gibt die Verbissinventur keine Auskunft. Im Unterschied zur Schadenerhebung werden die Schäden bei einer Verbissinventur nicht ausfindig gemacht. Sie wären innerhalb des Wildraums an Stellen zu suchen, die aus Gründen von Standort, Lichtverhältnissen oder Baumarten für Verbiss besonders anfällig sind. Vorteile: Verbissinventuren sind die einzige Möglichkeit, in nützlicher Frist und mit vertretbarem Aufwand eine objektive Information zum Einfluss von Schalenwild auf die Waldverjüngung zu erhalten. Eine unerwünschte Entwicklung wird frühzeitig erkannt. Es können Gegenmassnahmen eingeleitet werden, bevor die Schäden da sind. Da das Verhältnis von abgefressenen zu vorhandenen Bäumen objektiv gemessen werden kann, eignet es sich als Zielgrösse in vertraglichen Vereinbarungen oder gesetzlich verordneten Auflagen. Nachteile: Um Jagdverantwortliche zu überzeugen, dass ein Handlungsbedarf besteht, eignet sich das abstrakte Ergebnis einer Verbissinventur erfahrungsgemäss weniger gut, als der bereits eingetretene und vorzeigbare Schadenfall. * Der Wildraum ist ein wildökologisch einheitlicher Planungs- Bewirtschaftungs- und Kontrollraum für eine Wildart. Dazu gehört das ganze Gebiet, das von einer Wildtierpopulation genutzt wird. Ein Wildraum hat eine Ausdehnung in der Grössenordnung von ha (Rehwild) bis ha (Rotwild). 11 Untersuchungsergebnisse zum Zeitpunkt von Wildverbiss Verbiss an jungen Bäumen tritt in bestimmten Abschnitten des Jahres stärker auf als in andern. Im Rahmen einer intensiven Beobachtung an 200 jungen Waldbäumen von elf verschiedenen Baumarten konnten hierzu neue Erkenntnisse gewonnen werden (ODERMATT 2014). Die Beobachtungen verteilen sich auf drei Gebiete in unterschiedlicher Höhenlage und mit unterschiedlichen Wilddichten. An den Untersuchungsorten Wandfluh ( m ü.m.), Gemeinde Wolfenschiessen, Kanton Nidwalden und Niderental ( m ü.m.), Gemeinde Schwanden, Kanton Glarus kommt Rot-, Gems- und Rehwild vor, am Uetliberg ( m ü.m.), Stadt Zürich als einzige Schalenwildart nur das Reh. Für die zeitliche Einordnung der Verbissereignisse wurden fünf Perioden definiert (Abb ): Periode 1: Frühwinter: beginnender Blattfall bis 15. Januar (durchschnittlich 75 Tage) Periode 2: Spätwinter: vom 15. Januar bis zum Austrieb (durchschnittlich 105 Tage) Periode 3: Erste 20 Tage nach dem Austrieb Periode 4 : Frühsommer: bis zum Auftreten von Vitalitätseinbussen an den Blattorganen (durchschnittlich 100 Tage) Periode 5: Spätsommer: bis zum Blattfall (durchschnittlich 65 Tage) 16 WSL Berichte, Heft 11, 2014

20 Abb. 20: Periode 3, Bergahorn erste 20 Tage nach Austrieb. Abb. 21: Periode 4, Bergahorn Frühsommer. Abb. 22: Periode 5, Bergahorn Spätsommer. Abb. 23: Periode 1, Bergahorn Frühwinter. Abb. 24: Periode 2, Bergahorn Spätwinter. Der Schwerpunkt des Verbisses fällt bei den einzelnen Baumarten in ganz verschiedene Perioden des Jahres (Abb. 25). Das Risiko, vom Wild verbissen zu werden, ist bei Laubbäumen im Frühjahr in den ersten Tagen nach dem Austrieb besonders gross. Bei der Tanne wurde der Verbiss dagegen ausschliesslich im Winter beobachtet und hier gehäuft in der Zeit von Mitte Januar bis Ende März. Eine Erhebung des Winterverbisses vor Abschluss dieser Periode könnte deshalb im Fall der Tanne zu einer erheblichen Unterschätzung führen. Im Untersuchungsgebiet Niderental Schwanden ist der Bestand an Rot-, Gems- und Rehwild sehr hoch. Tannen kommen hier ohne Verbissschutz nicht auf und gepflanzte Tannen werden im Winter radikal verbissen. Im Sommer konnte jedoch selbst hier nicht ein einziger Verbiss an der Tanne festgestellt werden. Zumindest in den Gebieten, wo die Untersuchung stattgefunden hat, kann deshalb ein Schutz der Tanne gegen Sommerverbiss unterbleiben. WSL Berichte, Heft 11,

21 Abb. 25: Verbissrisiko pro Tag nach Baumart und Periode. Die beobachteten Abläufe lassen auch Fragen aufkommen zur Effizienz des gelegentlich propagierten alljährlich wiederholten Schutzes der Jahrestriebe beim Laubholz mit chemischen oder mechanischen Mitteln. Ein grosser Teil des Sommerverbisses findet beim Laubholz im Frühjahr in den ersten Tagen nach dem Austrieb statt. Der Zeitpunkt des Austriebs ist je nach Baumart und Standort verschieden. Er kann ausserdem je nach Frühjahreswitterung von Jahr zu Jahr beträchtlich variieren. Diese Unregelmässigkeit und das kurze Zeitfenster zwischen Austrieb und Verbiss machen es praktisch unmöglich, den Einzelschutz immer rechtzeitig anzubringen. 12 Quellenverzeichnis EIBERLE, K.; NIGG, H., 1987: Grundlagen zur Beurteilung des Wildverbisses im Gebirgswald. Schweiz. Z. Forstwes. 138,9: EIDGENÖSSISCHER PFLANZENSCHUTZDIENST EPSD, 2013: Grenzkontrolle ISPM15 Standard. Jahresbericht online-publikation, 4S. METEOSCHWEIZ, 2013: Klimabulletins Monate, Saison, Jahr Zürich. ODERMATT, O., 2014: Wildverbiss: Wann sind die kritischen Phasen? Wald Holz 95,2: PROSPERO, S.; FORSTER, B., 2011: Infestazioni da cinipe galligeno: nuove opportunità per il cancro corticale del castagno? Forestaviva 48: WSL Berichte, Heft 11, 2014

22 13 Gemeldete Organismen und ihre Bedeutung im Forstschutz Fichte (Picea sp.) Buchdrucker (Ips typographus) Kupferstecher (Pityogenes chalcographus), Furchenflügeliger Fichtenborkenkäfer (Pityophthorus pityographus) Riesenbastkäfer (Dendroctonus micans) Zottiger Fichtenborkenkäfer (Dryocoetes autographus), Dunkelbrauner und Gelbbrauner Fichtenbastkäfer (Hylurgops glabratus, Hylurgops palliatus) Fichtenbock (Tetropium castaneum, T. fuscum) Fichtenzapfen-Nagekäfer (Ernobius abietis) Fichtengallenläuse (Adelges sp., Sacchiphantes sp.) Fichtennestwickler (Epinotia tedella) Fichtennadel-/Alpenrosenrost (Chrysomyxa rhododendri) Fichtennadelrost (Chrysomyxa abietis) Der Befall durch den Buchdrucker hat 2013 wieder zugenommen. Die befallene Menge Fichtenholz stieg von 72'000 m 3 im Vorjahr auf 140'000 m 3 im Jahr Die Buchdrucker-Populationen befinden sich aber seit 2008 nach wie vor in der Latenzphase. Wie beim Buchdrucker nahm 2013 auch der Kupferstecher-Befall wieder leicht zu. An Fichten mit absterbenden Wipfeln im Rheinwald (Hinterrhein GR) wurden 2013 der Kupferstecher und der Furchenflügelige Fichtenborkenkäfer als klar sekundäre Schadinsekten festgestellt. Dasselbe Schadbild wurde bereits 2012 in der Region Disentis (GR) beobachtet. Meldungen über das Auftreten des Riesenbastkäfers liegen für 2013 aus den Kt. BE, NE, und VD vor. Er wird häufig an Fichten auf bestockten Juraweiden festgestellt. Diese drei Borkenkäferarten wurden neben diversen Bockkäfern an einem Fichtenholzpolter im Kt. SZ beobachtet. Der Gelbbraune Fichtenbastkäfer wurde zudem im Kt. AG auch an liegenden Stämmen und im Kt. FR an geschwächten stehenden Bäumen festgestellt. Der Fichtenbock wurde an stehenden, im Jahr 2010 durch starken Hagelschlag geschädigten Bäumen im Kt. SZ sowie an liegendem Holz festgestellt (Beobachtungen 2013 in den Kt. FR, GR, SZ und TG). Dieser in Fichtenzapfen lebende Käfer wurde 2013 in grösseren Mengen in der Region Belp (Kt. BE) gefunden. Schäden durch Fichtengallenläuse treten in Jungbeständen der Hochlagen sowie in Christbaumkulturen auf. Siehe auch unter "Lärche". Die 2011 erfolgte Gradation klang 2012 wieder ab wurde noch ein vereinzeltes, lokales Auftreten im Berner Oberland und im Kt. GR beobachtet. Etwas weniger stark, aber wie im Vorjahr immer noch recht häufig trat 2013 der zwischen der Fichte und der Alpenrose wirtwechselnde Rostpilz in Erscheinung. Vereinzelter schwacher Befall der Fichten durch den nicht wirtswechselnden Rostpilz wurde 2013 in den Kt. BE und TG beobachtet. Tanne (Abies alba Mill.) Krummzähniger Weisstannenborkenkäfer (Pityokteines curvidens) Weisstannenrüssler (Pissodes piceae) Gefährliche Weisstannentrieblaus (Dreyfusia nüsslini = D. nordmann.) Weisstannen-Stammlaus (Dreyfusia piceae) Der Befall durch Weisstannenborkenkäfer blieb 2013 auf tiefem Niveau der Vorjahre. Er trat nur noch entlang der südlichsten Jurakette spürbar in Erscheinung. Ein starker Befall durch den Weisstannenrüssler wurde 2013 in einem vorgängig durch die Stammlaus befallenen Stangenholz im Kt. AG beobachtet. Der Befall durch die Gefährliche Weisstannentrieblaus blieb weiterhin auf dem relativ hohem Niveau der Vorjahre. Teils starker, lokaler Stammlaus-Befall wurde 2013 in den Kt. AG und BL festgestellt. WSL Berichte, Heft 11,

23 Tanne (Abies alba Mill.) Tannennadelbräune (Herpotrichia parasitica) Rindenpilz (Nectria fuckeliana) Tannenkrebs, Hexenbesen (Melampsorella caryophyllacearum) An einzelnen Tannen in einer von der Gefährlichen Weisstannentrieblaus befallenen Dickung bei Wimmis (BE Oberland) wurde gleichzeitig ein Befall durch diesen Nadelpilz festgestellt. Ein starker Befall durch diesen am komplexen Tannensterben beteiligte Rindenpilz wurde 2013 in einem vorgängig von der Stammlaus befallenen Stangenholz im Kt. AG beobachtet. Die Rostpilzerkrankung mit Wirtswechsel zwischen Tanne einerseits und Mierenund Hornkrautarten andererseits tritt im ganzen Tannenverbreitungsgebiet in unterschiedlichem Ausmass auf. Wirtschaftlich von Bedeutung sind die Stammkrebse. Für 2013 liegen Meldungen aus den Kt. BE und FR vor. Waldföhre (Pinus sylvestris L.) / Bergföhre (P. montana Mill.) / Schwarzföhre (Pinus nigra Arn.) Waldgärtner (Tomicus sp.) Sechszähniger und Grosser Zwölfzähniger Föhrenborkenkäfer (Ips acuminatus, Ips sexdentatus) Pinienprozessionsspinner (Thaumetopoea pityocampa) Nadelschütte (Lophodermium seditiosum), Schwedische Föhrenschütte (Lophodermella sulcigena) Dothistroma-Nadelbräune, Rotbandkrankheit (Scirrhia pini HFF, Dothistroma septosporum NFF), resp. Dothistroma pini Braunfleckenkrankheit der Föhre, Lecanosticta-Nadelbräune (Scirrhia acicola HFF, Lecanosticta acicola NFF) Kiefernnadelrost (Coleosporium sp.) Diplodia-Triebsterben der Föhre (Diplodia pinea, Syn. Sphaeropsis sapinea) Kiefernrinden-Blasenrost (Cronartium flaccidum, Syn. Cronartium asclepiadeum) Ein meist lokales Auftreten der Waldgärtner-Arten wurde 2013 aus den Kt. BE, BL, GR, TG, VS und ZH gemeldet. Der über Jahre anhaltend starke Befall der Föhrenbestände zwischen Brusio und Poschiavo (GR) durch den Sechszähnigen Föhrenborkenkäfer hat sich in den letzten 3 Jahren zusehends beruhigt. Lokal starker Befall ist hingegen im Walliser Haupttal am Südhang zwischen Varen und Bratsch festzustellen. Lokaler Befall durch den Zwölfzähnigen Kiefernborkenkäfer wird aus dem Unterengadin und dem Val Müstair (Kt. GR) gemeldet. Der Pinienprozessionsspinner ist auf der Alpensüdseite (Tessin und einzelne Bündner Südtäler), im Wallis, in der Genfersee-Region und entlang des Waadtländer Jurasüdfusses verbreitet. Die Brennhaare der Raupen können zu Belästigungen der Bevölkerung führen. Föhrenschütte-Befall (Lophodermium seditiosum) wurde aus den Kt. NE und TG gemeldet. Die Schwedische Föhrenschütte (Lophodermella sulcigena) wurde an einzelnen Bergföhren oberhalb Sevelen (SG) festgestellt. Die Rotbandkrankheit zählt in der Schweiz zu den Quarantäne-Krankheiten. Sie wurde bisher vor allem an Bergföhren in Gärten und Parks festgestellt wurde sie in den Kt. OW und GR erstmals im Wald an einzelnen Gruppen von Berg- und Waldföhren entdeckt (Weitere Beobachtungen 2013 im urbanen Grünbereich in den Kt. AG, BE, BL, FR, GR, LU, OW, TG und ZH). Bei der Braunfleckenkrankheit handelt es sich um eine Quarantäne-Krankheit, welche bisher nur in Gärten und Parks an Bergföhren, 2012 auch an einer Arve, gefunden wurde. Sie tritt in den letzten Jahren vermehrt in Erscheinung (Beobachtungen 2013 in den Kt. AG, FR, GL, LU, OW, SG, SO, ZG und ZH). Der Rostpilz wurde 2013 an einer einzelnen Waldföhre im Kt. ZH diagnostiziert. Die Krankheit wird oft an der besonders anfälligen Schwarzföhre gefunden. Durch Wunden an den Trieben vermag der Pilz aber auch weitere Föhrenarten wie Waldund Bergföhre zu infizieren, wie dies 2013 nach verschiedenen Hagelschlägen der Fall war. Es liegen zahlreiche Beobachtungen aus den Kt. AG, BE, BL, NE, SH, VD und ZH vor. Ein Befall durch den Blasenrostpilz der zweinadeligen Föhrenarten führte zum teilweisen Absterben einzelner Bergföhren in einer Lawinenverbauung im Diemtigtal (BE Oberland). 20 WSL Berichte, Heft 11, 2014

24 Lärche (Larix decidua Mill.) Grosser Lärchenborkenkäfer (Ips cembrae) Lärchenbock (Tetropium gabrieli) Fichtengallenläuse (Adelges sp., Sacchiphantes sp.) Lärchenminiermotte (Coleophora laricella) Lärchenblasenfuss (Taeniothrips laricivorus) Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea) Langtriebsterben (Phomopsis sp., Cytospora sp.) Meria-Lärchenschütte (Meria laricis), Braunfleckigkeit der Lärche (Mycosphaerella laricina), Hypodermella laricis Lärchenkrebs (Lachnellula willkommii) Vereinzelter, lokaler Lärchenborkenkäfer-Befall wurde in den Kt. TG, VS und ZG beobachtet. Ein lokaler, starker Befall durch den Lärchenbock wurde 2013 im Sihlsee-Gebiet (Kt. SZ) festgestellt. An Lärchen verursachen Fichtengallenläuse Verfärbungen und Abknicken der Nadeln. Für 2013 liegt eine Meldung aus dem Kt. GR vor. Lokaler, mässiger Lärchenminiermotten-Befall wurde aus dem Saastal (Kt. VS) gemeldet. Lärchenblasenfuss-Befall unterschiedlicher Intensität wurde aus dem Kt. TG gemeldet. Ein Befall durch die Grauschimmelfäule, begünstigt durch die nass-kalte Witterung im Frühjahr, führte an jungen Lärchen bei Samedan im Oberengadin (GR) zum Welken der frischen Triebe. Ein Befall durch Rindenpilze dürfte die Ursache für das vereinzelt in den Kt. GR und VS beobachtete Absterben von Lärchentrieben gewesen sein. Über zwei der drei Nadelkrankheiten der Lärche liegen für 2013 Beobachtungen vor. Das Auftreten der Meria-Schütte wurde aus den Kt. GR, VS und ZH gemeldet, die Hypodermella-Schütte wurde an Lärchen am Flüelapass (GR) festgestellt. Feuchte Lagen fördern das Auftreten der Krankheit. Starker Krebsbefall kann Äste und Wipfel zum Absterben bringen. Ein stärkeres Auftreten des Lärchenkrebses wird auch in ehemaligen Weidewäldern im Engadin (GR) festgestellt. Arve (Pinus cembra L.) Kleiner Buchdrucker (Ips amitinus), Kleiner Arvenborkenkäfer (Pityogenes conjunctus) Arvenminiermotte (Ocnerostoma copiosella) Cenangium-Triebsterben (Cenangium ferruginosum) Der Kleine Buchdrucker wurde 2013 an verschiedenen Orten im Oberengadin (GR) an stehenden Bäumen und an liegendem Holz festgestellt. Ein jeweils stärkerer Befall durch den Kleinen Arvenborkenkäfer erfolgte an einzelnen Bäumen im Oberengadin (GR) und in einer Aufforstung einer ehemaligen Waldbrandfläche im Val Müstair (GR). Einzelner, schwacher Arvenminiermotten-Befall wurde im Oberengadin und im Val Müstair (Kt. GR) festgestellt. Das Triebsterben konnte an verschiedenen Orten im Oberengadin (GR) an Arven gefunden werden. Strobe, Weymouthsföhre (Pinus strobus L.) Strobenblasenrost (Cronartium ribicola) Ein starker Befall der Weymouthsföhren durch den Blasenrost der fünfnadeligen Föhrenarten wurde 2013 aus dem Kt. BE gemeldet. Douglasie (Pseudotsuga menziesii Franco) Douglasienwollaus (Gilletteella cooleyi) Das lokale Auftreten der Douglasienwollaus wurde im Kt. TG beobachtet. Russige Douglasienschütte (Phaeocryptopus gaeumannii) Ein lokal mässiges Auftreten der Russigen Douglasienschütte wurde aus dem Kt. TG gemeldet. WSL Berichte, Heft 11,

25 Nadelhölzer im Allgemeinen Gestreifter Nutzholzborkenkäfer (Xyloterus lineatus) Pflanzensauger (Homoptera, dh. Zikaden, Blattflöhe und Läuse) Amerikanische Kiefernwanze (Leptoglossus occidentalis) Gallmücken Triebsterben (Ascocalyx sp.), Schwarzer Schneeschimmel (Herpotrichia juniperi), Weisser Schneeschimmel (Phacidium infestans), Lophodermium sp. Rindenpilz (Cytospora sp.) Rindenpilz (Botryosphaeria dothidea) Rotfäule, Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum) Physiologische Nadelschütte Mit seinem tief ins Splintholz reichenden Gangsystem ist der Gestreifte Nutzholzborkenkäfer der häufigste und bedeutendste Lagerholzschädling. Neben den bereits erwähnten Arten wurden 2013 folgende Homopteren an Nadelhölzern festgestellt: Cinara cedri an Zedern (Kt. AG, TG und ZG). Die an Zapfen und Samen saugende aber ungefährliche Wanze fiel 2013 häufig auf, vor allem als sie im Herbst Überwinterungsplätze in Gebäuden suchte. Es liegen Beobachtungen aus den Kt. AG, BL, SO, TG, VD und ZH vor. Im Rahmen der Beratungstätigkeit wurde 2013 folgende Gallmückenart festgestellt: Eibengallmücke (Taxomyia taxi) an Eiben (Kt. SG). Diese Nadelkrankheiten führen in Hochlagenaufforstungen zu Problemen: Das Triebsterben konnte an vom Kleinen Buchdrucker und Kleinen Arvenborkenkäfer befallenen Arven im Oberengadin (GR) gefunden werden. Der Schwarze Schneeschimmel wurde an Fichten in einzelnen Regionen der Kt. GR, SG und VD festgestellt. Der Weisse Schneeschimmel trat an Arven im Oberengadin (GR) auf. Diese Bäume waren zum Teil gleichzeitig von einem Nadelpilz der Gattung Lophodermium befallen. An Fichten und einzelnen Lärchen mit absterbenden Wipfeln im Rheinwald (Hinterrhein GR) wurden 2013 neben sekundären Schadinsekten auf der Rinde auch der Pilz Cytospora sp. festgestellt. Da keine Hauptfruchtform des Pilzes gefunden werden konnte, ist dessen Bedeutung für das Wipfelsterben unklar. Der Befall durch diesen Rindenpilz führt zum Absterben einzelner Triebe oder Kronenteilen waren Mammutbäume (Sequoiadendron giganteum) in den Städten Neuchâtel und Zürich von dieser Krankheit betroffen. Die Rotfäule ist ein "klassisches", in der ganzen Schweiz vorhandenes Forstschutzproblem und verursacht alljährlich bedeutende Wertverluste beim Nadelholz, insbesondere in Fichtenbeständen. Recht häufig und verbreitet konnten im Herbst Nadelverfärbungen an Föhren beobachtet werden (Meldungen aus den Kt. AG, BE, GR, NE, TG, UR, VS und ZH). Dabei handelte es sich primär um einen physiologischen Prozess, bei dem die ältesten Nadeln abgeworfen werden. Der Forstschutz-Überblick ist auch unter E-Collection zu finden. ETH E-Collection Mit dieser neuen Publikationsplattform bietet die ETH-Bibliothek gleichzeitig die Möglichkeit, Literatur ausserhalb des traditionellen Verlagswesens zu publizieren und diese auch einfach aufzufinden. Die Dokumente werden an zentraler Stelle nachgewiesen, nach internationalen Standards katalogisiert und langfristig, mit einer stabilen URL archiviert. Weitere Informationen unter folgendem Link: 22 WSL Berichte, Heft 11, 2014

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