Forstschutz-Überblick Franz Meier, Roland Engesser, Beat Forster, Oswald Odermatt, Alexander Angst

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1 Forstschutz-Überblick 2007 Franz Meier, Roland Engesser, Beat Forster, Oswald Odermatt, Alexander Angst Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, Birmensdorf 2008

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3 Inhalt Zusammenfassung 2 1 Witterung 2007: Warme erste Jahreshälfte - nasser Sommer 2 2 Buchdruckersituation 4 3 Weitere Borkenkäferarten 5 4 Der Gartenlaubkäfer im Engadin 6 5 Schmetterlinge profitieren von der milden Frühlings-Witterung 7 6 Ein lausiges Jahr 8 7 Neue Insektenarten für die Schweiz 9 8 Eschen mit Kronendegeneration 9 9 Hagelschlag fördert Pilzbefall Auffällig: Lecanosticta-Nadelbräune der Föhre Braune Blätter an Bergahorn Blau verfärbtes Holz Nachwirkungen der Trockenheit Stammentrindung durch Eichhörnchen Indikatorflächen bewähren sich für Wildverbiss-Untersuchungen Kanton Tessin: Dritte Wildschaden-Erhebung Quellenverzeichnis Gemeldete Organismen und ihre Bedeutung im Forstschutz 17 Dank Für die tatkräftige Unterstützung und für die erfreuliche Zusammenarbeit danken wir allen im Forstdienst Beschäftigten recht herzlich. Ihre aktuellen und genauen Angaben über Waldschutzereignisse sind eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit von Waldschutz Schweiz sowie für die Erstellung des jährlichen Forstschutz-Überblicks. Bezugsadresse: Ausdruck der PDF-Datei auf dem Internet unter: gestattet oder direkt bestellen bei: Waldschutz Schweiz WSL Zürcherstrasse 111 CH-8903 Birmensdorf Fax 044/ waldschutz@wsl.ch Die Autoren arbeiten bei Waldschutz Schweiz. Waldschutz Schweiz ist die Fachstelle für Waldschutzfragen an der WSL in Birmensdorf. Sie informiert über aktuelle Forstschutzprobleme in der Schweiz. Basierend auf den Rückmeldungen der kantonalen Forstdienste erstellt Waldschutz Schweiz den jährlichen Forstschutz- Überblick. Eidgenössische Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf 2008

4 Zusammenfassung Die durch den Buchdrucker (Ips typographus) befallene Fichtenholzmenge ist 2007 weiter zurückgegangen und beträgt noch 280'000 m 3. Damit liegt sie zwar noch über dem Niveau vor dem Sturm Lothar im Jahre 1999, doch kann in vielen Gebieten des Landes von einer Beruhigung der Situation gesprochen werden. Während der Befall durch andere Borkenkäferarten mehrheitlich auch abgenommen hat, sind verschiedene Schmetterlingsarten 2007 in verstärktem Mass aufgetreten. Insbesondere hat der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea), dessen Raupen mit ihren Brennhaaren beim Menschen lästige Hautentzündungen hervorrufen, das Interesse der Öffentlichkeit geweckt. Ein spätes und nur teilweises Austreiben der Eschen führte zu einem auffällig schlechten Belaubungszustand. Ähnliche Kronendegenerationen der Eschen wurden auch aus anderen Ländern Mitteleuropas gemeldet. Hagelverletzungen der Baumrinde förderten erneut Pilzinfektionen. Krankheiten wie das Triebsterben der Föhren und der Kastanienrindenkrebs vermochten davon zu profitieren. Der als Quarantäneorganismus eingestufte Nadelpilz der Föhre, Lecanosticta acicola, von dem seit dem Erstfund in der Schweiz im Jahre 1995 bis anhin drei Befallsorte bekannt waren, ist 2007 an vier weiteren Standorten aufgetreten. Bei den Wildschäden stellt man in den Regionen der Ostschweiz tendenziell einen Rückgang der Verbissintensität fest. In der Zentral- und Südwestschweiz, wo sich in einzelnen Gebieten das Rotwild ausbreitet, hat der Verbiss hingegen lokal zugenommen. 1 Witterung 2007: Warme erste Jahreshälfte - nasser Sommer Wegen der extrem warmen ersten Jahreshälfte war auch das ganze Jahr 2007 sehr viel wärmer als dies im langjährigen Mittel der Fall ist. In den westlichen Landesteilen war es zu nass. Im Osten fielen insgesamt normale Niederschlagsmengen. Deutlich zu trocken blieb es hingegen auf der Alpensüdseite. West- und Südwestlagen dominierten die Witterung im Januar. Sie sorgten für aussergewöhnlich milde Temperaturen, bescherten dem Land aber auch einige Winterstürme. Der Orkan "Kyrill", welcher am 18. und 19. Januar über Mitteleuropa fegte und in Deutschland, Tschechien, Polen und Österreich 45 Mio. m 3 Holz warf, streifte unser Land nur am Rande. Die Schadholzmenge in der Schweiz betrug knapp 100'000 m 3 (ANONYM 2007a, 2007b). Nach einem kurzen Kaltlufteinbruch Ende Januar setzte sich die milde Witterung bis Mitte März fort. Nachdem bereits der Dezember 2006 Temperaturen deutlich über der Norm aufwies, zählt der Winter 2006/2007 (Monate Dezember, Januar, Februar) zu den bisher mildesten seit Beginn der Messreihen im Jahre In der zweiten Hälfte März kam es doch noch zu einem Vorstoss kalter Polarluft. Der kräftige Wintereinbruch brachte den höheren Lagen bis zu einem Meter Neuschnee. Auch im Flachland schneite es lokal intensiv. In Zürich lagen am Morgen des 23. März 22 cm Neuschnee. Wegen der sonst sehr milden Witterung resultierte auch für den März ein Wärmeüberschuss von 1,5 Grad Celsius im Norden und 2 Grad Celsius im Süden. So wies die Vegetation Ende des Monats in ihrer Entwicklung einen grossen Vorsprung auf. Im Tessin und vereinzelt auch in den Städten der Alpennordseite blühten die ersten Kirschbäume rund einen Monat früher als sonst. Der sehr milde Winter hatte aber auf der Alpensüdseite eine Massenvermehrung der Fichtenröhrenlaus zur Folge. Der überaus sonnige und trockene April war, mit Wärmeüberschüssen von 5 bis 7 Grad Celsius, der bisher wärmste Aprilmonat seit Beginn der Messreihen. Der Buchdrucker fand mit dem frühsommerlichen Wetter ideale Ausflugbedingungen vor. Nach dem 4./5. April blieb es verbreitet während mindestens 3 Wochen trocken. Trotz der häufigen Gewitter Ende des Monats fielen im April in weiten Teilen des Landes weniger als 30 Prozent der normalen Niederschlagsmengen. Auch der Mai war deutlich zu warm. Er brachte jedoch, im Gegensatz zum April, grosse Regenmengen, vor allem in der westlichen Landeshälfte. Ein markanter Kaltlufteinbruch am Pfingstmontag (28. Mai) schädigte in höher gelegenen Lärchenbeständen im Wallis die frisch austreibenden Nadeln. Da beim Kaltlufteinbruch grössere Mengen Neuschnee fielen, waren neben den Spätfrostschäden lokal auch Schneelastschäden zu verzeichnen. Nach dem bereits überaus milden Winter wird auch der Frühling 2007 (Monate März, April, Mai) als der bisher wärmste in die Annalen eingehen. Der Juni war schwül-warm und, mit Ausnahme der Ostschweiz, zu nass. Zahlreiche Gewitter brachten grosse Regenmengen, Sturmböen und Hagelschlag. Nach einer längeren kühlen Periode anfangs Juli war die Witterung im Folgenden geprägt von einem raschen Wechsel zwischen warmen und 2

5 kühlen Tagen. Nach einer langen Serie zu warmer Monate lagen die Monatsmitteltemperaturen im Juli wenigstens in der westlichen Landeshälfte wieder einmal unter der Norm, im August nur geringfügig darüber. Auch im Juli und August brachten die häufigen Gewitter oder Starkniederschläge grosse Regenmengen, welche in verschiedenen Gegenden Erdrutsche und Überschwemmungen verursachten. Zur Erinnerung seien einzelne Unwetterereignisse dieses Sommers genannt: Bei schweren Gewittern am 20./21. Juni traten in der Gegend Einsiedeln Bäche über die Ufer und hinterliessen Verwüstungen. Eine Gewitterzelle mit Golfball grossen Hagelkörnern verursachte am 19. Juli in der Region Interlaken schwere Schäden. Am 8. und 9. August liessen extreme Starkniederschläge erneut Bäche und Flüsse über die Ufer treten, so etwa die Birs in Laufen oder die Aare im Mattequartier in Bern. Bei heftigen Gewittern am 29. August trat in Lyss der Lyssbach bereits zum dritten Mal in diesem Sommer über die Ufer. Verschiedene Polarluftvorstösse und häufige Bisenlagen sorgten im September und Oktober dafür, dass beide Monate kühler ausfielen als normal. Eine Ausnahme bilden die Täler der Alpensüdseite, welche im Oktober oft vom Nordföhn profitierten. Auch der November war verbreitet zu kalt. Ein Polarluftvorstoss Mitte des Monats brachte den höheren Lagen des Alpennordhangs grosse Schneemengen. Weitere Niederschläge im ersten Drittel des Monats Dezember liessen die Schneedecke weiter anwachsen. Mit Ausnahme des Alpensüdhanges lagen Mitte Dezember in den Alpen oberhalb 1500 m.ü.m. für die Jahreszeit ungewöhnlich grosse Schneemengen. (Quelle: BUNDESAMT FÜR METEOROLOGIE UND KLIMATOLOGIE METEOSCHWEIZ 2007) Nadelbäume von Spätfrost überrascht Im Mittel- und Oberwallis wurden ab dem Monat Juni auffällige braune Nadelverfärbungen an Lärchen beobachtet. Betroffen waren Lärchen oberhalb etwa 1700 m.ü.m. bis hinauf zur Waldgrenze. Die verfärbten Lärchenbestände waren als braune Bänder bereits von weitem zu erkennen. Solche Nadelverfärbungen entstanden zum Beispiel im Raum Gluringen/Reckingen, im Val d'anniviers bei St. Luc und Chandolin, im Forstrevier Sonnenberge bei Guttet/Erschmatt sowie im Lötschental. Die Ursache für die auffälligen Nadelverfärbungen war ein Kälteeinbruch Ende Mai. Die frisch ausgetriebenen zarten Nadeln und Blütenstände der Lärchen wurden von den Minustemperaturen überrascht und sind erfroren (Abb. 1). Von derartigen Spätfrösten sind bei Lärchen häufig nur die Nadeln der Kurztriebe betroffen, welche etwa zwei Wochen vor den Langtriebnadeln austreiben. Jene Nadeln oder Nadelsegmente, welche zum Zeitpunkt des Frostes noch in den Knospen stecken, sind besser geschützt und bleiben grün. Pilze oder Insekten waren an den Nadelverfärbungen nicht beteiligt. Als Folge dieses starken Frostereignisses ist einzig mit einem gewissen Zuwachsverlust zu rechnen. Der Temperatursturz Ende Mai 2007 hatte auch in anderen Gebieten der Schweiz Spätfrostschäden zur Folge, wenn auch von geringerem Ausmass. Laut eingegangenen Meldungen aus der Zentralschweiz war der Austrieb von Fichten und Weisstannen teilweise erfroren. Die neuen Triebe verfärbten sich braun-rot und hingen schlaff herunter. Auch diese Schädigung wird von den Nadelbäumen in der Regel problemlos verkraftet. Beim Kälteeinbruch fielen gebietsweise auch grosse Mengen Neuschnee, so zum Beispiel im Val d'anniviers (VS) bis zu 45 cm. Diese erheblichen Schneemengen hatten Schneelastschäden zur Folge. Gebrochene und umgestürzte Nadelbäume waren verstreut in den betroffenen Beständen anzutreffen. Abb. 1: Braune erfrorene Nadeln und Blütenstände der Lärche; im kleinen Bild frisch getriebene, ungeschädigte junge Nadeln und weibliche Blütenstände. 3

6 2 Buchdruckersituation Der Befall durch den Buchdrucker (Ips typographus) war 2007 im vierten Jahr in Folge rückläufig. Gesamtschweizerisch wurden noch 280'000 m 3 stehendes Fichtenholz befallen (Abb. 2). Damit wurde ein jährlicher Käferholzanfall von unter 100'000 m 3, wie Ende der 1990er Jahre üblich, noch nicht erreicht. In vielen Regionen der Schweiz kann erstmals seit Sturm "Lothar" vom Dezember 1999 wieder von einer beruhigten Situation gesprochen werden. Auch in Beständen mit grösseren Anteilen ungenutzter Käferbäume ist der Befall zurückgegangen, dies allerdings häufig mit ein bis zwei Jahren Verspätung. Nur in einzelnen Gebieten des östlichen und zentralen Mittellandes, in welchen noch Spätwirkungen von früheren Nassschneebrüchen oder Trockenperioden spürbar waren, trat ein noch deutlich erhöhter Buchdruckerbefall in Erscheinung. Von neuen grösseren Stürmen blieb die Schweiz glücklicherweise verschont. Der ausgesprochen warme und trockene April 2007 bewirkte einen stark konzentrierten Flug der überwinterten Käfer. In den Pheromonfallen wurden in kurzer Zeit sehr viele Buchdrucker gefangen, was auf ideale Schwärmbedingungen hinwies. Hingegen reichte die vierwöchige Trockenperiode im April offensichtlich nicht aus, um die Attraktivität der Fichten massgebend zu erhöhen. Trotz zwei weiteren Monaten mit Temperaturüberschüssen waren die Befallsbedingungen für den Buchdrucker nicht besonders günstig. Dank genügend Niederschlägen war die Wasserversorgung und Widerstandskraft der Wirtsbäume stets ausreichend. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte behinderte die unbeständige und oft nass-kühle Witterung den Käferflug und die Entstehung neuer Befallsherde und damit eine erfolgreiche Weitervermehrung während der zweiten Käfergeneration. Der Buchdrucker bleibt aber mit Abstand das bedeutendste Schadinsekt im Schweizer Wald. Seit Mitte der 1990er Jahre wurden rund 40% des Fichtenzuwachses durch Sturm und Buchdrucker abgeschöpft, im Mittelland gar 70% (FORSTER et al. 2008). Über die Jahre betrachtet ergeben sich annähernd gleich grosse Anteile von Sturm- und Käferholz. Der Buchdruckerbefall war seit "Lothar" im Mittelland und in einzelnen Voralpenregionen am grössten. Der zeitliche und mengenmässige Befallsverlauf unterscheidet sich aber deutlich nach den Produktionsregionen (Abb. 3). In Tieflagen mit zwei oder gar drei Käfergenerationen pro Jahr bauen sich Massenvermehrungen viel rascher auf, brechen in der Regel aber auch schneller wieder zusammen. Die Entwicklung der vergangenen 25 Jahre zeigt, dass der Buchdrucker deutlich auf Extremereignisse wie Stürme oder lang andauernde Trockenperioden reagiert, hingegen weniger auf erhöhte Durchschnittstemperaturen. Menge Käferholz (in m 3 ) Anzahl Befallsherde stehen gelassenes Käferholz: 1999 erstmals erhoben Zwangsnutzungen Winter (Oktober - März) Zwangsnutzungen Sommer (April - September) Befallsherde mit mehr als 10 Bäumen (Käfernester) Abb. 2: Menge des Käferholzes und Anzahl der Befallsherde in der Schweiz von

7 Menge Käferholz (in m3) Jura Mittelland Voralpen Alpen Alpensüdseite Abb. 3: Buchdrucker: Käferholz-Mengen in den Produktionsregionen Weitere Borkenkäferarten Der Befall durch andere Borkenkäferarten ging ebenfalls mehrheitlich zurück. So traten der Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) und der Krummzähnige Weisstannenborkenkäfer (Pityokteines curvidens) im Mittelland, im Jura und in den Voralpen weniger häufig in Erscheinung als im Vorjahr (Abb. 4). Abb. 4: Befallsmeldungen zum Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) und zum Krummzähnigen Weisstannenborkenkäfer (Pityokteines curvidens) 2006 und (Meldungen und Ergebnisse der jährlichen Forstschutzumfrage bei den Kreisforstämtern und den technischen Forstverwaltungen) 5

8 Im Wallis und im Churer Rheintal hingegen konnte sich der auffällige Befall durch den Krummzähnigen Weisstannenborkenkäfer halten oder hat sich sogar noch verstärkt. Der verschwenderische Käferfrass fand oft nur an wenigen Laufmetern Stamm statt, dafür war eine grössere Anzahl Bäume betroffen. Die befallenen Tannen oder Tannengruppen waren häufig diffus im Bestand verteilt. Birke. Vereinzelt konnte sogar regelrechter Kahlfrass festgestellt werden (Abb. 7). Abb. 6: Oft wird der nur 8 mm kleine Gartenlaubkäfer fälschlicherweise als Junikäfer bezeichnet (Bild: Entomologie WSL). Abb. 5: Der Bunte Eschenbastkäfer profitiert von den im Frühjahr geschwächten Eschen. Auch die verschiedenen Föhrenborkenkäferarten sind in den inneralpinen Tälern weiterhin präsent, allen voran der Sechszähnige Föhrenborkenkäfer (Ips acuminatus). Auffällig verhielten sich 2007 auch die Borkenkäfer der Esche. Wegen verspätetem oder an einzelnen Kronenteilen gar ausbleibendem Austrieb wurden zahlreiche Eschen deutlich geschwächt (siehe Seite 9). Davon profitierte vor allem der Bunte Eschenbastkäfer (Leperesinus varius), dessen Brut- und Reifungsfrassbilder an Stämmen und Ästen im Laufe des Sommers häufiger als in früheren Jahren in Erscheinung traten (Abb. 5). Auch der während Jahrzehnten äusserst unauffällige Grosse Schwarze Eschenbastkäfer (Hylesinus crenatus) wurde erstmals Gegenstand einer unserer Beratungen. Im Laufe des Sommer trieben die Bäume nochmals aus, dürften aber einen Zuwachsverlust und/oder im Herbst zum Teil einen Frühfrostschaden erlitten haben. Interessanterweise bezeichnet die Bevölkerung in Bergregionen den Gartenlaubkäfer oft als Junikäfer. Die Frasstätigkeit des Gartenlaubkäfers fällt hier auf den Juni. Der grössere, echte Junikäfer (Amphimallon solstitiale) kann hingegen in höheren Lagen kaum beobachtet werden. Gleichzeitig konnten im Engadin wie fast jeden Sommer die durch Gespinstmotten (Yponomeuta sp.) befressenen und mit weisslichen Gespinsten eingepackten Traubenkirschen beobachtet werden. Hin und wieder waren die Entlaubungs- und Verpackungskünstler gleich nebeneinander tätig. Abb. 7: Durch den Gartenlaubkäfer kahl gefressene Aspen im Engadin. 4 Der Gartenlaubkäfer im Engadin Im Engadin wurde im Frühsommer eine intensive Frasstätigkeit durch den Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) registriert (Abb. 6). Vor allem im Raum Brail - Zernez wurden diverse Laubhölzer deutlich befressen, allen voran die Aspe und die 6

9 5 Schmetterlinge profitieren von der milden Frühlings-Witterung Im Tessin hat der Befall durch den Pinienprozessionsspinner (Thaumetopoea pityocampa) weiter zugenommen. Neben dem Talgrund waren vermehrt auch Föhren bis auf 800 m.ü.m. oder in noch etwas höheren Lagen betroffen. Auch im Wallis wurden Bäume bis auf über 1000 m.ü.m. besiedelt. Am Genfersee und im Wallis hat sich die erhöhte Befallsdichte aus dem Vorjahr teilweise halten können. Es gab hier aber auch Bestände, in denen 2007/2008 wieder eine geringere Anzahl Überwinterungsnester beobachtet werden konnten. Eine Ausweitung des Befallsgebietes nach Norden, insbesondere entlang des Jurasüdfusses, wo dies relativ leicht möglich wäre, wurde bisher nicht festgestellt. Nördlich von Orbe (VD) tritt der Pinienprozessionsspinner nicht mehr auf. Abb. 8: Befallsmeldungen zu Spinnerarten mit Brennhaaren in der Schweiz (Meldungen, Beratungen und Ergebnisse der jährlichen Forstschutzumfrage bei den Kreisforstämtern und den technischen Forstverwaltungen) In der West- und Nordwestschweiz waren der Goldafter (Euproctis chrysorrhoea) und vor allem der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) häufig anzutreffen (Abb. 8). Vermehrt konnten einzelne, kahl gefressene Eichen beobachtet werden, beispielsweise in Feldgehölzen, aber auch in Siedlungsgebieten. Die warmen Sommer der letzten Jahre förderten die Vermehrung dieser Spinner-Arten. Die gefressene Blattmasse der Eichen wurde durch Johannistriebe ersetzt. Die Bäume nahmen keinen grossen Schaden. Hingegen kamen zahlreiche Personen mit den Brennhaaren der Raupen in Kontakt, was zu unliebsamen Hautentzündungen führte, so vor allem in der dicht besiedelten Region Basel. Weiterführende Angaben zu den Spinnerraupen mit ihren Brennhaaren finden sich unter: > Support > Biologische Gefahren. Abb. 9: Puppe des Eichenwicklers an einem zerfressenen Blattwickel. Im kleinen Bild der nur 1 cm grosse Falter des Eichenwicklers (Bild: Entomologie WSL). Im Kanton Wallis wurde nach dem Austrieb von Flaumeichen ein lokaler Lichtfrass durch den Grünen Eichenwickler (Tortrix viridana) festgestellt (Abb. 9). Im Raum Visp waren exakt jene Bestände betroffen, in denen die Eichen in den vergangenen Jahren die absterbenden Waldföhren ersetzten. Wie beim Befall durch die oben erwähnten Spinnerarten kompensierten die Flaumeichen den Blattverlust mit einem zweiten Austrieb. Der erwartete Befall durch den Grauen Lärchenwickler (Zeiraphera diniana) ist 2007 in den Walliser und Tessiner Alpen ausgeblieben. Im Oberengadin konnte an einzelnen Sonnenhängen ein schwacher Frass beobachtet werden. Wie üblich wurden Lärchen an sogenannten Spalierlagen zuerst befressen. Sichtbare Kronenverfärbungen dürften aber erst 2009 auftreten, sofern der Höhepunkt der Vermehrung nicht wie schon in den 1980er Jahren durch Witterungseinflüsse abgeschwächt wird. Auch nach dem Ausbleiben eines sichtbaren Befalls bricht die Lärchenwicklerpopulation zusammen, und es dauert 7 bis 11 Jahre, bis die nächste Vermehrung in Erscheinung treten wird. 7

10 6 Ein lausiges Jahr Der milde Winter 2006/2007 hatte auf der Alpensüdseite eine Vermehrung der Fichtenröhrenlaus (Elatobium abietinum) zur Folge (Abb. 10). Zwischen 800 und 1000 m.ü.m. fielen im Frühjahr braun verfärbte Fichtenkronen auf. Nur der diesjährige Austrieb blieb verschont. Die Massenvermehrung der Läuse wurde möglich, da im milden Winter nicht nur Eier, sondern auch Muttertiere überlebten. Das Zeitfenster für die Massenvermehrung im Frühling war nur kurz. Mit dem Austreiben der Fichten brach die Lauspopulation bereits wieder zusammen, da sich auch die Inhaltsstoffe der vorhandenen Nadeln verändert hatten. Eine vergleichbare Massenvermehrung der Fichtenröhrenlaus fand letztmals 1989 statt, ebenfalls nach einem milden Winter. Zum Teil wurden 18 Jahre später die genau gleichen Fichtenbestände wiederum befallen (Abb. 11). In Lagen unterhalb 800 m.ü.m. dürfte der im Jahr 2007 sehr früh erfolgte Austrieb die Vermehrung der Läuse gerade noch rechtzeitig gestoppt haben. Auf verschiedenen Sturmschadenflächen von "Lothar" aus dem Jahre 1999 häufen sich erste Anzeichen für eine Massenvermehrung der Gefährlichen Weisstannentrieblaus (Dreyfusia nordmannianae). Im Unterschied zu Sturm "Vivian" (1990) dauerte es diesmal 3 bis 4 Jahre länger, bis die Läuse auf die veränderten Standortsbedingungen reagierten und an den jungen, freigestellten Tannen Gefallen fanden. Vermutlich ist dies auf die Witterung zurückzuführen, welche für die Läuse erst 2007, dank dem warm-trockenen April sowie genügend Feuchtigkeit im Sommer, besonders günstig war. Die erst seit wenigen Jahren auf Waldbäume übergegangene Hortensienwollschildlaus (Pulvinaria hydrangeae) hat sich im Raum Zürich weiter ausgebreitet. Aber auch in anderen Kantonen des Schweizer Mittellandes wurden im Jahr 2007 Neufunde registriert. Die charakteristischen weissen Wachswolle-Ausscheidungen auf den Blatt- Unterseiten wurden meistens an Berg- oder Spitzahornen gefunden. Abb. 11: Ein durch die Fichtenröhrenlaus geschädigter Fichtenbestand im Herbst 1989 (oben) und im Frühling 2007 (unten). (Bilder: A. Ciocco, B. Forster) Abb. 10: Die Fichtenröhrenlaus mit ihren charakteristischen Ausscheidungsorganen. 8

11 7 Neue Insektenarten für die Schweiz Mit dem weltweiten Austausch von Gehölzpflanzen und Verpackungsmaterial steigt das Risiko einer Verschleppung von Insekten. Zudem trägt die Klimaerwärmung dazu bei, dass neu eingeschleppte oder eingewanderte, wärmeliebende Arten sich vermehrt etablieren können. Im Jahr 2007 wurden gleich vier neue Insektenarten an Gehölzen gefunden (Tab. 1), welche unter Umständen zu Schädlingen werden oder auffällige Befallsbilder verursachen können. Meist sind zuerst Gärten, Parks oder Baumschulen betroffen, bevor sich die neuen Arten in den Wald ausbreiten. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arten können der in Tabelle 1 zitierten Literatur entnommen werden. 8 Eschen mit Kronendegeneration Aus verschiedenen Ländern Mitteleuropas wurden Absterbeerscheinungen an Eschen (Fraxinus excelsior) gemeldet. Nebst diversen Rindenpilzen wurde mit Chalara fraxinea auch ein neuer Erreger einer Welkekrankheit identifiziert (KOWALSKI & HOLDENRIEDER 2008). Seit 2007 können auch in einigen Regionen der Schweiz geschädigte Eschenkronen beobachtet werden. In der Forstschutzumfrage wurde von einzelnen Mittellandkantonen sowie von Graubünden und Wallis auf das schlechte Austreiben der Eschen hingewiesen. Beim verspätet erfolgten Austrieb 2007 trieb nur ein Teil der Knospen aus. Einzelne Zweige im Kronenbereich sind abgestorben (Abb. 12). Betroffen sind Eschen auf unterschiedlichsten Höhenstufen und Standorten ab Stangenholzalter. Abgesehen von gelegentlich beobachtetem sekundärem Brut- oder Reifungsfrass durch Eschenbastkäfer konnten weder eine Welke noch Rindennekrosen beobachtet werden. Beide Symptome werden aber im Ausland im Zusammenhang mit Chalara fraxinea beschrieben, wobei im Unterschied zur Schweiz dort auch jüngere Eschen von der Krankheit betroffen sind. Es ist davon auszugehen, dass dieser Pilz auch in der Schweiz vorhanden ist. Seine Beteiligung an der Kronendegeneration in der Schweiz sowie seine Biologie und Pathogenität sind aber noch nicht hinreichend geklärt. In Nordamerika ist seit den 1920er Jahren ein vergleichbares Eschensterben unter dem Begriff Ash decline an Weiss-Eschen (Fraxinus americana) bekannt, wobei die Krankheitsursache bis heute unklar ist (SINCLAIR & LYON 2005). Es werden sowohl Witterungseinflüsse als auch verschiedene Krankheitserreger als mögliche Ursachen diskutiert. Bezüglich des Einflusses der Witterung auf das Kronensterben wird die besondere Empfindlichkeit der Weiss-Eschen auf Wassermangel im Frühjahr und Frühsommer erwähnt. Da diese Periode in der Schweiz 2007 aussergewöhnlich warm und der April trocken ausfiel, besteht möglicherweise auch ein Zusammenhang mit dem oben beschriebenen, nur teilweise und verspätet erfolgten Knospenaustrieb der europäischen Eschen. Abb. 12: Im September fotografierte Esche mit spärlichem Austrieb. Tab. 1: Erstfunde für die Schweiz von Insektenarten an Gehölzen im Jahr Name: Wirt: Fundort und Beschreibung: Herkunft: Cinara curvipes Rindenlaus an Tannen Coloradotanne und weitere Tannenarten ein Fundort mit Massenbefall im Kanton Aargau (ANGST et al. 2007) Nordamerika Obolodiplosis robiniae Robinien-Gallmücke Robinie bereits weit verbreitet (WERMELINGER et al. 2007) Nordamerika Halyomorpha halys Marmorierte Baumwanze Laubholz, Sträucher, sehr polyphag fünf Fundorte im Raum Zürich, Schäden an Ziergehölzen in einem Garten (WERMELINGER et al. 2008) Asien Diaphania perspectalis Buchsbaum-Zünsler Buchs mehrere Fundorte im Raum Basel (RENNWALD 2007) Asien 9

12 9 Hagelschlag fördert Pilzbefall Eine auffällige Zunahme des Kastanienrindenkrebses (Cryphonectria parasitica) war in einzelnen Beständen im Malcantone (Südtessin) zu verzeichnen. Es zeigte sich, dass diese Krankheitszunahme durch ein Hagelunwetter im Jahr 2006 ausgelöst worden war. Die dabei entstandenen Rindenverletzungen wurden vom Erregerpilz als Eintrittspforte genutzt, wonach die betroffenen Bestände 2007 verstärkten Krebsbefall aufwiesen. Erneut profitierte auch der Erreger des Sphaeropsis-Triebsterbens (Sphaeropsis sapinea) von Rindenverletzungen, welche durch ein Hagelunwetter Mitte Juli an Föhren bei Interlaken verursacht worden waren. Kurze Zeit danach verfärbten sich die Nadeln aller vom Hagel betroffenen Föhrenarten rot. Auf den verletzten Zweigen und den verfärbten Nadeln wurden die Fruchtkörper des Pilzes festgestellt. Obwohl der Erreger zur einheimischen Pilzflora zählt, wird das Sphaeropsis-Triebsterben erst seit 1991 in der Schweiz in schädigendem Ausmass beobachtet, wobei Schwarzföhren mit Abstand am stärksten befallen werden (ENGESSER & MEIER 2008). Seit den Sechzigerjahren wird diese Baumart zunehmend im Gartenbereich verwendet, ein Umstand, welcher in erheblichem Ausmass zur Krankheitsverbreitung beigetragen haben dürfte. Möglicherweise ist dieser erhöhte Infektionsdruck einer der Gründe, weshalb nach Hagelunwettern seit dem Jahr 2000 zunehmend auch Waldföhren von dieser Krankheit befallen werden. durch andere Einwirkungen wie beispielsweise durch die Frasstätigkeit von Föhrentriebnagekäfern (Ernobius sp.) erzeugt werden können. 10 Auffällig: Lecanosticta-Nadelbräune der Föhre Der Pilz Lecanosticta acicola befällt diverse Föhrenarten und verursacht eine ausgeprägte Nadelschütte. Seit dem erstmaligen Fund 1995 in der Schweiz konnte die Lecanosticta-Nadelbräune bis 2006 noch an zwei weiteren Standorten entdeckt werden. Im vergangenen Jahr kamen nun vier neue Befallsorte im Schweizer Mittelland hinzu, wobei im Unterschied zu früheren Jahren die erkrankten Bergföhren massiv stärker verfärbt waren (Abb. 14). Abb. 14: Stark von der Lecanosticta-Nadelbräune befallene Bergföhre. Abb. 13: Symptome des Föhrentriebsterbens an Waldföhre (Pinus sylvestris). Gelegentlich werden Waldföhren auch ohne vorhergegangenen Hagelschlag vom Sphaeropsis- Triebsterben befallen (Abb. 13). Die Symptome sind dann aber weniger eindeutig und auch weniger auffällig als bei Schwarzföhren. Zudem können vergleichbare Triebspitzenschäden an Waldföhre auch Befallene Bäume befanden sich unmittelbar neben gesunden. Obwohl dieser Erreger alle heimischen Föhrenarten zu schädigen vermag, wurde er bis heute einzig an Bergföhren im Ziergartenbereich entdeckt. Insbesondere Föhrenarten im Wald blieben bis heute befallsfrei. Es ist davon auszugehen, dass die Krankheit mit infiziertem Pflanzenmaterial eingeschleppt worden ist, was einmal mehr die zentrale Bedeutung des Pflanzenhandels und insbesondere des Zierpflanzenbereiches bei der Einschleppung von neuen Krankheiten und Schädlingen unterstreicht. Die Lecanosticta-Nadelbräune wurde von der Europäischen Pflanzenschutzorganisation (EPPO), zu deren Gründungsmitgliedern auch die Schweiz zählt, als A2-Quarantäneorganismus eingestuft. Dies hat zur Folge, dass beim Auffinden der Krankheit geeignete Gegenmassnahmen veranlasst werden müssen, um eine weitere Ausbreitung möglichst zu unterbinden. 10

13 11 Braune Blätter an Bergahorn Eine auffällige Blattverfärbung konnte bereits Ende August an Bergahorn im Aargauer Reusstal und bei Birmensdorf (ZH) beobachtet werden. Erstmals wurde der einheimische Blattfleckenpilz Petrakia echinata als Verursacher einer vorzeitigen Blattverfärbung identifiziert. Diese Blattkrankheit, welche als Petrakia-Blattbräune des Bergahorns bezeichnet werden kann, wird seit 2003 auch in Österreich beobachtet (KIRISITS 2007). Befallene Blätter weisen ausgedehnte, braun verfärbte Flecken auf. Später rollen sich die Blätter ein und hängen bereits im August verdorrt am Baum (Abb. 15). Von den einheimischen Ahornarten wird einzig der Bergahorn befallen. Da sich die Krankheit jedoch relativ spät in der Vegetationszeit manifestiert, werden betroffene Bergahorne nicht nachhaltig geschädigt. Abb. 15: Die Petrakia-Blattbräune führt bereits Ende August zu herbstlicher Blattverfärbung an Bergahorn. 12 Blau verfärbtes Holz Blau-schwarze Holzverfärbungen findet man oft bei Föhre und in geringerem Ausmass auch an Fichte. Die Verfärbung ist als "Bläue" bekannt und entsteht durch verschiedene Holz bewohnende Pilzarten. Die Überlagerung der dunkelbraun gefärbten Pilzfäden im Holz mit dem Weiss der Holzzellen lässt das Holz blau verfärbt erscheinen. Die Pilzfäden lassen sich einfach mit dem Mikroskop nachweisen. Die Verbreitung der Pilzsporen erfolgt häufig mit Borkenkäfern, welche die Sporen mit sich tragen, aber auch mit dem Wind und Wassertropfen. Abb. 17: Holzverfärbung an Fichte durch Bläuepilze (grosses Foto) und durch Einlagerung von Eisen (kleines Foto). In seltenen Fällen entstehen blau-schwarze Holzverfärbungen jedoch auch ohne die Beteiligung von Pilzen als Folge der Einlagerung von Eisen. Bei Sauerstoffmangel im Boden, wie dies beispielsweise durch die Übermurung der Wurzeln nach Hochwasser vorkommen kann, entstehen reduzierende Bodenverhältnisse, wodurch Eisen freigesetzt wird. Das eisenhaltige Wasser wird mit dem Bodenwasser vom Baum aufgenommen und Eisen in Form chemischer Verbindungen im Holz eingelagert. Das Resultat davon ist eine schwarz-graue Verfärbung, welche nach dem Fällen der Bäume im Stammquerschnitt sichtbar wird (Abb. 17) Bereits 1995 konnte ein erhöhter Eisengehalt in derart verfärbtem Fichtenholz, welches aus dem Waadtland stammte, mittels einer chemischen Holzanalyse nachgewiesen werden. Bei Fällarbeiten im vergangenen Winter wurden solche Verfärbungen erneut im Zuger Reusstal in einem Fichtenstangenholz entdeckt, welches als Folge des Hochwassers 2005 abgestorben und deshalb genutzt worden war. Diese Form der Holzverfärbung ist auch in Österreich und Deutschland an Fichten beobachtet worden (WULF & PEHL 2005). Selten findet sich diese Holzverfärbung auch bei Eiche und neuerdings in einem untersuchten Fall auch an Pappeln, welche auf einer ehemaligen Deponie im Waadtland stockten. Ausser mittels einer chemischen Analyse kann die Einlagerung von Eisen auch mit Oxalsäure nachgewiesen werden. Das Aufbringen einer 5-10%igen Lösung bringt die Holzverfärbung zum Verschwinden (Abb. 16). Abb. 16: Teilstück (Kreis) vor der Entfärbung (Bild links) und dasselbe Teilstück entfärbt nach einer Behandlung mit Oxalsäure (Bild rechts). 11

14 Durch Pilze verursachte Bläue kann mit diesem Test hingegen nicht behoben werden, da Oxalsäure die dunkelbraunen Pilzfäden im Holz nicht zu entfärben vermag. 13 Nachwirkungen der Trockenheit 2003 Der trockene und heisse Sommer 2003 hat den Ausbruch einiger Rindenerkrankungen wie die Stigmina-Zweigspitzendürre der Linde (Abb. 18) und die Massaria-Krankheit an Platane ermöglicht. Beide Krankheiten scheinen abzuklingen und wurden 2007 nur noch vereinzelt entdeckt. Bei bedeutenderen Krankheiten wie den Absterbe- Abb. 18: Stigmina-Zweigspitzendürre an Linde. Abb. 19: "Eichensterben": Anzahl Meldungen je Befallsintensität in Prozent aller zurückgeschickter Fragebogen (n) für die Jahre (Ergebnisse der jährlichen Forstschutzumfrage bei den Kreisforstämtern und den technischen Forstverwaltungen). Erscheinungen an Eiche oder der Buchenrindennekrose war anhand der Ergebnisse der Forstschutzumfrage keine deutliche Zunahme nach dem Jahr 2003 ersichtlich (Abb. 19, Abb. 20). Kleinräumig finden sich aber immer noch Baumschäden, welche sehr wahrscheinlich durch die Trockenheit 2003 ausgelöst worden sind. Dazu können absterbende Bergahorne in den Kantonen Aargau, Graubünden und Solothurn gezählt werden, aber auch ein vom Hallimasch geschädigter Eichenbestand bei Birmenstorf (AG) und vereinzelte, von diesem Wurzelpilz abgetötete Waldföhren im Jura bei Delémont. Abb. 20: "Buchenrindennekrose": Anzahl Meldungen je Befallsintensität in Prozent aller zurückgeschickter Fragebogen (n) für die Jahre (Ergebnisse der jährlichen Forstschutzumfrage bei den Kreisforstämtern und den technischen Forstverwaltungen). 12

15 14 Stammentrindung durch Eichhörnchen Eine besondere Beobachtung wurde anfangs 2007 am zürcherischen Üetliberg gemacht. Auf einer Höhe von 2-4 m war eine junge Linde stammumfassend entrindet. Die Rinde hing in langen Fetzen herunter (Abb. 21). Die Schälung fand sich zu hoch über dem Boden, als dass Schalenwild als Verursacher in Betracht gekommen wäre. Kein Insektenbefall war zu finden, der eine derartige Bearbeitung durch Spechte gerechtfertigt hätte. Nichts deutete auch darauf hin, dass man es mit einer mutwilligen Beschädigung durch Personen zu tun hätte. Ein Beitrag von KLAUS DENGLER (2007) in Wald und Holz brachte Klärung. Die Rinde wird von Eichhörnchen heruntergezogen. Wie Dengler schreibt, beschaffen sich die Tiere auf diese Weise den Bast als Polsterzeug für den Bau ihres Kobels (Nest). Betroffen sind absterbende oder tote Baumteile, vorzugsweise der Linde, gelegentlich aber auch von Weide, Ulme, aber auch Eiche, Hasel und Thuja, Gehölzarten mit zäher, langfasrige Rinde also, die sich in langen Riemen abziehen lässt. Nie sind gesunde Baumteile betroffen und die Erscheinung ist damit auch nicht als forstlicher Schaden zu werten. 15 Indikatorflächen bewähren sich für Wildverbiss-Untersuchungen Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat 2007 mittels einer Umfrage abgeklärt, wie die Kantone den Wildverbiss untersuchen. Rund die Hälfte der Kantone teilt die ganze Waldfläche einer von drei Belastungsstufen (hoch/mittel/schwach) zu. Das Vorgehen ist dabei von Kanton zu Kanton unterschiedlich. In Gebieten, in denen der Einfluss unklar oder umstritten ist, werden Detailuntersuchungen mittels Indikatorflächen oder Kontrollzäunen durchgeführt. Die am häufigsten angewandte Form der Detailuntersuchungen sind Indikatorflächen nach der Methode "Rüegg" (RÜEGG & NIGG 2003). 212 Flächen verteilt auf 14 Kantone sind inzwischen eingerichtet. Auf den Indikatorflächen zu 30 ha Ausdehnung wird untersucht, ob der Verbiss dem Angebot vorhandener Jungpflanzen angepasst ist, das heisst keine Veränderung von Baumartenzusammensetzung und Waldaufbau bewirkt (ODERMATT & RÜEGG 2007). Masseinheit ist die Verbissintensität (Anzahl verbissener Endtriebe pro Jahr in Prozenten der Gesamtpflanzenzahl). Für die Bewertung werden die Richtlinien für die zulässige Verbissintensität nach EIBERLE (1989) verwendet. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden, St. Gallen und Wallis werden die Aufnahmen alle zwei Jahre gemacht. In den andern Kantonen jährlich. Im Jahr 2007 wurden auf 100 Indikatorflächen Untersuchungen durchgeführt (Tab. 2). Gut abgedeckte Gebiete weisen pro 500 ha Wald eine Indikatorfläche aus. Teils existieren Datenreihen für die vergangenen 15 Jahre. Wo lange Zahlenreihen vorhanden sind, wird anhand der inzwischen herangewachsenen Verjüngung beurteilt, ob die Richtwerte nach Eiberle den regionalen Gegebenheiten angepasst werden müssen. In den Regionen der Ostschweiz stellt man tendenziell einen Rückgang der Verbissintensität fest. Aus der Zentral- und der Südwestschweiz liegen nur wenige Messergebnisse vor. Dort ist regional eine Ausbreitung des Rotwildes im Gange. Vereinzelte Meldungen weisen auf eine lokale Zunahme des Verbisses hin. Abb. 21: Von Eichhörnchen geschälte Linde. 13

16 Tab. 2: Anzahl Indikatorflächen insgesamt und Anzahl aufgenommene Flächen im Jahr 2007 pro Kanton. Kanton Anzahl Flächen total Anzahl aufgenommene Flächen im Jahr 2007 Aargau 7 3 Appenzell IRh. 8 0 Bern 3 3 Basel-Land 8 3 Freiburg Glarus Nidwalden 2 2 Obwalden 2 0 St. Gallen 72 0 Thurgau Uri 2 0 Schwyz 1 1 Wallis 4 0 Zürich Total Detailuntersuchungen einer anderen Art kamen im Kanton Graubünden zur Anwendung. Im Kontrollzaunprojekt ( ) wurden 144 Zaunflächenpaare ausgewertet. Diese finden sich in den drei Regionen Herrschaft/Prättigau (33 Flächenpaare), Surselva/Vorderrhein (55) und Engadin/Müstair (56). Es wird bilanziert, dass die ausgewerteten Zaunflächenpaare nur in einem eng umgrenzten Waldteil eine Aussage zulassen (KALTENBRUNNER 2007). Die Ergebnisse sind entsprechend heterogen und auf rund 40 Berichte aufgeteilt, die bei den zuständigen Jagd- und Forstämtern zu finden sind. Hervorgehoben wird die grosse Bedeutung der Objekte als Anschauungsobjekte für Diskussionen. Sie waren bei den beteiligten Interessensvertretern für das Verständnis der Zusammenhänge sehr förderlich (Abb. 22). Die räumliche Anordnung der Kontrollzäune war aber zu dünn, um statistisch gesicherte Aussagen für ganze Regionen zuzulassen. Ein Kontrollzaunnetz, das derartige Aussagen ermöglichen würde, wäre aus finanziellen Gründen für den Kanton Graubünden nicht realisierbar. Insgesamt sind über die ganze Dauer des Projektes hinweg 1,5 Mio. CHF an beauftragte Ingenieurbüros ausbezahlt worden. Darin nicht enthalten sind die Aufwände der kantonalen Mitarbeiter des Amtes für Wald und der Revierförster (Zaunbau und unterhalt). Abb. 22: Die unterschiedliche Entwicklung der Vegetation innerhalb und ausserhalb des Kontrollzauns fördert das Verständnis für die Wechselwirkung Wald/Wild. Auch verschiedene Inventuren zum Thema Wald und Wild wurden in den vergangenen Jahren in ihrem Umfang reduziert (VS, LU) oder abgeschlossen (Indice de pression sur la flore IPF VD). Demgegenüber ist bei den Indikatorflächen keine Reduktion des Erhebungsvolumens zu verzeichnen. Dank guter Aussagekraft, vernünftigem Arbeitsaufwand und einer breiten Akzeptanz bei den Anwendern sind bisher alle Partner im Boot geblieben. Jedes Jahr kommen neue Indikatorflächen hinzu (Abb. 23). Abb. 23: Anzahl eingerichteter Indikatorflächen in den Jahren aufsummiert. 14

17 16 Kanton Tessin: Dritte Wildschaden- Erhebung Nach 1997 (ARBEITSGRUPPE WALD UND WILDTIERE DES SCHWEIZERISCHEN FORSTVEREINS 1999) und 2001 wurde 2006 auf einem flächendeckenden Stichprobennetz in ausgewählten Teilgebieten die Verbissintensität zum dritten Mal erhoben und ausgewertet (SARTORI 2008). Im grössten Teil der Aufnahmen im Sottoceneri ist die Entwicklung der Wildschäden an der Verjüngung rückläufig. Diese Tatsache zeigt, dass die Huftierpopulationen in den relativ abgeschlossenen Regionen des Monte Generoso und die Ausbreitung der Huftiere nach Süden auf der linken Seite des Vedeggio dank der Öffnung der Jagd im Sottoceneri unter Kontrolle ist. Im grössten Teil des Erhebungsgebietes des Sopraceneri ist dagegen die Tendenz der Schäden zunehmend, besonders im Locarnese und im Vallemaggia. Diese waren bei der ersten Erhebung noch mit dem Schadenintensitätsgrad "sehr schwach" eingestuft worden. In der dritten Aufnahme hat es sich auch bestätigt, dass die Schäden innerhalb von Jagdbanngebieten viel höher sind. Der Forstschutz-Überblick ist auch unter E-Collection zu finden. ETH E-Collection Mit dieser neuen Publikationsplattform bietet die ETH- Bibliothek gleichzeitig die Möglichkeit, Literatur ausserhalb des traditionellen Verlagswesens zu publizieren und diese auch einfach aufzufinden. Die Dokumente werden an zentraler Stelle nachgewiesen, nach internationalen Standards katalogisiert und langfristig, mit einer stabilen URL archiviert. Weitere Informationen unter folgendem Link: 15

18 17 Quellenverzeichnis ANGST, A.; SCHEURER, S.; FORSTER, B., 2007: Schweizerischer Erstfund der Rindenlaus Cinara curvipes (Patch) (Homoptera, Aphidina, Lachnidae) an der Coloradotanne. Mitt. Schweiz. Entomol. Ges. 80, (3-4): ANONYM, 2007a: Winterstürme Januar 2007, Schadensbilanz. Wald Holz, 88, 3: 20. ANONYM, 2007b: "Kyrill" in der Schweiz, Einstellige %-Werte. Wald Holz, 88, 3: 21. ARBEITSGRUPPE WALD UND WILD DES SCHWEIZERISCHEN FORSTVEREINS, 1999: Einfluss freilebender Wiederkäuer auf die Verjüngung des Schweizer Waldes. Schweiz.Z.Forstwes. 150, 9: BUNDESAMT FÜR METEOROLOGIE UND KLIMATOLOGIE METEOSCHWEIZ, 2007: Monatlicher Witterungsbericht des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz. Zürich. DENGLER, K., 2007: Wer dächte da an Eichhörnchen? Wald Holz 88, 3: EIBERLE, K., 1989: Über den Einfluss des Wildverbisses auf die Mortalität von jungen Waldbäumen in der oberen Montanstufe. Schweiz. Z. Forstwes. 140,12: ENGESSER, R.; MEIER, F., 2008: Witterungsextreme fördern das Triebsterben der Föhren. Gartenbau 129 (4): FORSTER, B.; MEIER, F.; BRÄNDLI, U.-B., 2008: Deutlicher Rückgang der Fichte im Mittelland - Vorratsabbau auch durch Sturm und Käfer. Wald Holz 89, 3: KALTENBRUNNER, A., 2007: Kontrollzaunprojekt Graubünden , Schlussbericht. Amt für Wald Graubünden. 14 S. + Anhang. KIRISITS, T., 2007: Die Petrakia Blattbräune des Bergahorns. Forstschutz Aktuell 40: KOWALSKI, T.; HOLDENRIEDER, O., 2008: Eine neue Pilzkrankheit an Esche in Europa. Schweiz. Z. Forstwes. 159, 3: RENNWALD, E., 2007: Glyphodes perspectalis (Walker, 1859) - Buchsbaum-Zünsler: Faunistische Anmerkungen und aktueller Kenntnisstand der Verbreitung in Europa. Lepiforum ODERMATT, O.; RÜEGG, D., 2007: Verbissprozente im Praxistest. Wald Holz 88, 4: RÜEGG, D.; NIGG, H., 2003: Verjüngungskontrolle und Grenzwerte für die Verbissintensität. Schweiz. Z. Forstwes. 154, 8: SARTORI, R., 2008: Rilevamento dei danni causati dagli ungulati selvatici alla rinnovazione boschiva. Rapporto riasuntivo del 3 monitoraggio Sezione forestale cantonale. Repubblica e Cantone Ticino. 18 S. SINCLAIR, W. A.; LYON, H.H., 2005: Diseases of trees and shrubs, 2nd Edition. Ash decline. pp Cornel University Press, Ithaca and London. 660 S. WERMELINGER, B.; SKUHRAVA, M., 2007: First records of the gall midge Obolodiplosis robiniae (Haldeman) (Diptera: Cecidomyiidae) and its associated parasitoid Platygaster robiniae Buhl & Duso (Hymenoptera: Platygastridae) in Switzerland. Mitt. Schweiz. Entomol. Ges. 80, 3-4: WERMELINGER, B.; WYNIGER, D.; FORSTER, B., 2008: First records of an invasive bug in Europe: Halyomorpha halys Stål (Heteroptera: Pentatomidae), a new pest on woody ornamentals and fruit trees? Mitt. Schweiz. Entomol. Ges. 81, 1-2: 1-8. WULF A., PEHL, L Zum Auftreten wertmindernder dunkler Holzverfärbungen in gesunden Fichten. AFZ - Der Wald, 59 6,

19 18 Gemeldete Organismen und ihre Bedeutung im Forstschutz Fichte (Picea sp.) Buchdrucker (Ips typographus) Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) Riesenbastkäfer (Dendroctonus micans) Grosser Brauner Rüsselkäfer (Hylobius abietis) Fichtenröhrenlaus (Elatobium abietinum) Fichtengallenläuse (Adelges sp., Sacchiphantes sp.) Knospensterben der Stechfichte (Gemmamyces piceae) Fichtennadel-/Alpenrosenrost (Chrysomyxa rhododendri) Fichtennadelrost (Chrysomyxa abietis) Die durch den Buchdrucker befallene Menge Fichtenholz ist im Jahr 2007 weiter zurückgegangen und beträgt noch 280'000 m 3. Auch wenn gesamtschweizerisch noch nicht das tiefe Niveau vor dem Sturm Lothar im Jahre 1999 erreicht wurde, kann doch in vielen Gebieten des Landes von einer deutlichen Beruhigung der Befallssituation gesprochen werden. Auch der Befall durch den Kupferstecher, welcher im Vorjahr im Mittelland in durch Schneedruck geschädigten Fichtenbeständen gute Brutgelegenheiten fand, ist 2007 wieder zurückgegangen. Der Riesenbastkäfer wird häufig an Fichten auf bestockten Juraweiden festgestellt (Meldungen 2007 Kt. NE, VD) wurden in einer Parkanlage im Kt. ZH auch einige Orientalische Fichten (Picea orientalis) befallen. Frass durch den Grossen Braunen Rüsselkäfer wurde an einzelnen jungen Fichten in Wohlen (Kt. AG) festgestellt. Nach dem milden Winter kam es im zeitigen Frühjahr 2007 auf der Alpensüdseite zu einer Massenvermehrung der Fichtenröhrenlaus. Schäden durch Fichtengallenläuse können in Jungbeständen der Hochlagen sowie in Christbaumkulturen entstehen. Siehe auch unter "Lärche". Unter den Fichtenarten ist die Blaufichte (Picea pungens), welche in Gartenanlagen verwendet wird, am anfälligsten. So stammt auch die einzige Meldung von einer Blaufichte aus einem Garten im Kt. Freiburg. Die Nadelkrankheit wurde aus 48 Forstkreisen gemeldet, etwas häufiger als 2006, als 42 Meldungen eingingen. Dieser nicht wirtswechselnde Rostpilz der Fichte wurde im Kt. TG und in zwei Jungwüchsen/Stangenhölzern im Kt. AG festgestellt. Tanne (Abies alba Mill.) Krummzähniger Weisstannenborkenkäfer (Pityokteines curvidens) Kleiner Tannenborkenkäfer (Cryphalus piceae) Gefährliche Weisstannentrieblaus (Dreyfusia nüsslini = D. nordmann.) Weisstannen-Stammlaus (Dreyfusia piceae) Rindenlaus (Cinara curvipes) Tannenkrebs, Hexenbesen (Melampsorella caryophyllacearum) Gesamtschweizerisch ist der Befall durch den Weisstannenborkenkäfer gegenüber dem Vorjahr weiter zurückgegangen. Eine Ausnahme bilden inneralpine Trockentäler wie das Wallis oder das Churer Rheintal, wo sich der auffällige Befall halten konnte oder sogar noch verstärkt hat. Die vom Krummzähnigen Weisstannenborkenkäfer befallenen Bäume im Churer Rheintal (GR) wiesen oft auch einen Befall durch den Kleinen Tannenborkenkäfer auf. Der Befall durch die Gefährliche Weisstannentrieblaus hat gegenüber den Vorjahren vor allem auf Schadenflächen des Sturmes "Lothar" aus dem Jahr 1999 zugenommen. Die Weisstannen-Stammlaus wurde 2007 häufiger gemeldet als in den Vorjahren und zwar aus den Kt. BE, BL, OW, SO und TI. Diese aus Nordamerika stammende, verschiedene Tannenarten befallende Rindenlaus wurde 2007 erstmals in der Schweiz an einer Coloradotanne gefunden. Die Rostpilzerkrankung mit Wirtswechsel zwischen Tanne einerseits und Mierenund Hornkrautarten andererseits tritt im ganzen Tannenverbreitungsgebiet in unterschiedlichem Ausmass auf. Wirtschaftlich von Bedeutung sind die Stammkrebse. Für 2007 liegen fünf Meldungen aus dem Kt. FR (aktiv abgefragt) und eine aus dem Kt. SZ vor. 17

20 Waldföhre (Pinus sylvestris L.) / Bergföhre (P. montana Mill.) / Schwarzföhre (Pinus nigra Arn.) Waldgärtner (Tomicus sp.) Sechszähniger und Grosser Zwölfzähniger Föhrenborkenkäfer (Ips acuminatus, Ips sexdentatus) Blauer Kiefernprachtkäfer (Phaenops cyanea) Rotgelbe Kiefern-Buschhornblattwespe (Neodiprion sertifer) Gespinstblattwespen (Acantholyda sp.), Pinienprozessionsspinner (Thaumetopoea pityocampa) Kiefernknospentriebwickler (Rhyacionia buoliana) Nadelschütte (Lophodermium seditiosum) Dothistroma-Nadelbräune (Scirrhia pini HFF, Dothistroma pini NFF) Braunfleckenkrankheit der Föhre, Lecanosticta-Nadelbräune (Scirrhia acicola HFF, Lecanosticta acicola NFF) Pilz auf Föhrennadeln (Sclerophoma pithyophila) Diplodia-Triebsterben der Föhre (Diplodia pinea, Syn. Sphaeropsis sapinea) Die beiden Waldgärtner-Arten sind vor allem in den Föhrenbeständen des Wallis sowie in einzelnen Tälern Graubündens von Bedeutung. Für 2007 liegen Meldungen aus den Kt. BE, FR, GR, TG und VS vor. Der seit Jahren anhaltende Befall durch den Sechszähnigen Föhrenborkenkäfer im Puschlav (GR) ist nach wie vor stark, in weiteren Regionen im Kt. GR und vereinzelt im Kt. VS meist schwach bis mässig. Lokaler Befall durch den Zwölfzähnigen Föhrenborkenkäfer wurde im Kt. GR beobachtet. Beim Absterbeprozess von geschwächten Föhren ist neben Borkenkäfer-Arten in vielen Fällen auch der Blaue Kiefernprachtkäfer mitbeteiligt. Für 2007 liegen Meldungen aus dem Wallis vor. Auch 2007 war in den Kt. AG und ZH an zumeist Gartenföhren nochmals mässiger bis starker Befall durch diese Blattwespen-Art zu verzeichnen. An jungen, kürzlich gepflanzten und stark geschwächten Waldföhren im Kt. NE wurde 2007 Frass durch Gespinstblattwespen beobachtet. Der Pinienprozessionsspinner trat in letzter Zeit auf der Alpensüdseite deutlich stärker in Erscheinung. Er ist auch im Wallis, in der Genfersee-Region und entlang des Waadtländer Jurasüdfusses verbreitet. Die Brennhaare der Raupen können zu Belästigungen der Bevölkerung führen. Auffällige Kronenverbuschungen infolge des Frasses durch den Kiefernknospentriebwickler konnten 2007 bei Riddes (Kt. VS) festgestellt werden. Schwacher Nadelschütte-Befall an jungen Föhren wurde zweimal aus dem Kt. NE und viermal aus dem Kt. TG gemeldet (jeweils aktiv abgefragt). Die auch als "Rotbandkrankheit" bezeichnete Nadelschütte findet man bis heute nur an Föhrenarten im Garten. Für das Jahr 2007 liegt eine Meldung zu dieser Krankheit aus Zumikon (ZH) vor. Dieser EPPO-Quarantäneorganismus wurde Mitte der 1990er Jahre erstmals in der Schweiz festgestellt. Bis 2006 wurden insgesamt 3 Befallsherde gefunden (Zollikon ZH, Weesen SG und Sarnen OW). Gleich vier neue Befallsstellen wurden 2007 entdeckt (Uitikon und Birmensdorf ZH, Neuenegg BE und Bremgarten AG). Dieser Erreger befällt meistens Nadeln und Triebe von geschwächten Jungföhren. Er wurde 2007 einmal an jungen Waldföhren im Kt. NE diagnostiziert. In der ganzen Schweiz findet man die Krankheit oft an der besonders anfälligen Schwarzföhre in Gärten. Für 2007 liegen Meldungen über das Auftreten des Triebsterbens an Schwarzföhren aus den Kt. BE und OW sowie an nicht durch Hagel vorgeschädigten Waldföhren aus dem Kt. GR vor. 18

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