Research Collection. Forstschutz-Überblick. Journal Issue. ETH Library. Publication Date: 1998

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1 Research Collection Journal Issue Forstschutz-Überblick Publication Date: 1998 Permanent Link: Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library

2 Eidgenössische Institut fédéral de Istituto federale Swiss Federal Forschungsanstalt recherches di ricerca Research Institute WSL WSL WSL WSL Forstschutz-Überblick 2005 Franz Meier, Roland Engesser, Beat Forster, Oswald Odermatt Herausgeber Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, Birmensdorf 2006

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4 Inhalt Zusammenfassung 2 1 Witterung 2005: Strenger Winter Unwetter im Sommer 2 2 Borkenkäfer-Situation 3 3 Blatt- und nadelfressende Insekten weiterhin präsent 6 4 Massenbefall durch die Grosse Fichtenquirlschildlaus 7 5 Spuren des Winters 2004/ Trockenstress fördert Krankheitsanfälligkeit 9 7 Entwicklungstendenzen einiger ausgewählter Baumkrankheiten 10 8 Föhren nach Hagelschlag vermehrt von Pilz befallen 11 9 Eingeschleppter Krankheitserreger vermehrt gefunden Zunahme der Schälschäden Verbissbelastung Verbissbedingter Tannenausfall je nach Landesgegend unterschiedlich weit fortgeschritten Gelungene Absenkung des Verbisses Quellenverzeichnis Gemeldete Organismen und ihre Bedeutung im Forstschutz 14 Dank Für die tatkräftige Unterstützung und für die erfreuliche Zusammenarbeit danken wir allen im Forstdienst Beschäftigten recht herzlich. Ihre aktuellen und genauen Angaben über Waldschutzereignisse sind eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit des PBMD s sowie für die Erstellung des jährlichen Forstschutz-Überblicks. Bezugsadresse: Ausdruck der PDF-Datei auf dem Internet unter: gestattet oder direkt bestellen bei: Phytosanitärer Beobachtungs- und Meldedienst (PBMD) WSL Zürcherstrasse 111 CH-8903 Birmensdorf Fax 044/ pbmd@wsl.ch Die Autoren arbeiten beim Phytosanitären Beobachtungs- und Meldedienst PBMD. Der PBMD ist die Schweizerische Fachstelle für Waldschutzfragen an der WSL in Birmensdorf. Er informiert über aktuelle Forstschutzprobleme in der Schweiz. Mit den Rückmeldungen der kantonalen Forstdienste erstellt der PBMD den jährlichen Forstschutz-Überblick. Eidgenössische Forschungsanstalt WSL Birmensdorf 2006

5 Zusammenfassung Die vom Buchdrucker (Ips typographus) befallene Menge stehender Fichten ging seit dem Rekordjahr 2003 gesamtschweizerisch zurück. Im Jahr 2005 belief sie sich auf 950'000 m 3, was aber immer noch einem Viertel einer schweizerischen Jahresnutzung Nadelholz entspricht. Verschiedene Insektenarten hatten von den günstigen Vermehrungsbedingungen des heissen, trockenen Sommers 2003 profitiert und verursachten auch noch 2005 auffälligen Blatt- und Nadelfrass. In mehreren Fichtenbeständen mussten nach einer Massenvermehrung der Grossen Fichtenquirlschildlaus (Physokermes piceae) und anschliessendem Borkenkäfer-Befall grössere Mengen Holz zwangsgenutzt werden. Wie im Vorjahr konnte auch 2005 an Laubhölzern das Absterben von Kronenteilen oder ganzer Bäume beobachtet werden. Teilweise waren sekundäre Rindenpilze mitbeteiligt. Die Trockenperioden der Vorjahre dürften sich somit weiterhin auf die Vitalität der Bäume ausgewirkt haben. In verschiedenen Regionen wurden nach heftigen sommerlichen Hagelgewittern die verletzten Föhrenkronen vom Pilz Sphaeropsis sapinea, dem Erreger des Föhrentriebsterbens befallen und verfärbten sich rot. Schälschäden durch Rotwild haben zugenommen, insbesondere in Jungbeständen auf den ehemaligen Schadenflächen des Sturmes "Vivian" vom Februar Das Ausmass des Verbisses von Jungpflanzen durch das Schalenwild und die damit verbundenen Probleme bei der Verjüngung der Waldbestände ist von Landesgegend zu Landesgegend sehr unterschiedlich. 1 Witterung 2005: Strenger Winter Unwetter im Sommer Verglichen mit dem langjährigen Mittel war das Jahr 2005 in den tieferen Lagen beidseits der Alpen zu warm und im Westen, im Wallis, in Graubünden und im Tessin zu trocken. Auf der Alpensüdseite war das Niederschlagsdefizit gar extrem. Hier fielen lediglich 2/3 einer normalen Jahresmenge. Milde Westwinde sorgten bis Mitte Januar für einen frühlingshaften Jahresbeginn. Ab der letzten Januarwoche herrschte hochwinterliches, teils sehr kaltes Wetter, welches bis fast Mitte März anhalten sollte. Einzig ein Warmlufteinbruch im ersten Februardrittel sorgte für eine kurze, mildere Periode. Danach schneite es in der Deutschschweiz bis Ende Februar fast täglich. Der verstärkte Einsatz von Auftausalzen führte zu Schädigungen an Laub- und Nadelbäumen. Anfang März hatte ein Vorstoss sibirischer Kaltluft nochmals extrem tiefe Temperaturen zur Folge, an den meisten Orten die tiefsten des zu Ende gehenden Winters. Die teils sehr sonnige aber kalte Periode Anfang März verursachte an einzelnen Orten Frosttrocknisschäden in Douglasienbeständen. Mitte März erfolgte ein drastischer Witterungsumschwung. Ein Hoch über Italien brachte warme Luftmassen ins Land. Die warme Witterung hielt anfänglich auch im April an. Zwei Kaltluftvorstösse sorgten aber am 9./10. sowie am 16./17. April für einen Rückfall in den Winter. Besonders starke Schneefälle gab es am 16./17. April in den höheren Lagen des Lavaux, wo bis 64 cm gemessen wurden, und am Jurasüdfuss im Kanton Waadt. Der Nassschneefall hatte im Kanton Waadt Schneedruckschäden mit einer Schadholzmenge von über 25'000 m 3 zur Folge (MEYLAN 2006). Zwischen der warmen Periode am Monatsanfang und dem hochsommerlichen Monatsende herrschte im Mai recht wechselhafte Witterung. Es regnete häufig, doch nur vereinzelt namhafte Mengen. Ein Vorstoss kalter Polarluft hatte vom 8. bis 11. Juni für die Jahreszeit recht tiefe Nachttemperaturen zur Folge. An verschiedenen Orten in den Alpen wurden die gerade austreibenden Lärchen, aber auch andere Baumarten durch Spätfrost geschädigt. Auch im Mittelland wurde verbreitet nochmals Nachtfrost festgestellt. Hochsommerliche Witterung sorgte anschliessend für eine extrem warme zweite Junihälfte mit Temperaturen die 5 6,5 Grad C über den für die Jahreszeit üblichen Werten lagen. Während die eher wechselhafte Frühjahreswitterung dem Buchdrucker (Ips typographus) keine günstigen Entwicklungsbedingungen bot, konnte er im heissen und vielerorts trockenen Juni seinen Entwicklungs- Rückstand wettmachen. Der erneute Befall von Fichtenbeständen wurde nun augenfällig. Auf die Junihitze folgte im ersten Julidrittel eine 8- tägige Periode mit sehr kühlem Wetter. Im Kanton Graubünden fiel teilweise Schnee bis 1700 m ü.m. Zwei hochsommerliche Perioden um Monatsmitte und am Monatsende sorgten aber doch noch für leichte Temperatur-Überschüsse im Juli. Die Hitzeperioden im Juni und Juli brachten lokale, schwere Sommergewitter mit Hagelschlag und Sturmböen. Besonders in Erinnerung bleiben wird das Hagelgewitter, welches am 18. Juli über den Genfersee zog, Rebkulturen in der Region Lavaux vernichtete und in Montreux Hunderte von Fensterscheiben einschlug. Im östlichen Genferseegebiet und im angrenzenden Gruyère wurden aber auch Waldbestände durch Sturmböen und Hagelschlag arg in Mitleidenschaft gezogen. Später wurden durch den Hagel verletzte Föhrenkronen vom 2

6 Pilz Sphaeropsis sapinea, dem Erreger des Föhrentriebsterbens befallen und verfärbten sich rot. Unbeständig und kühl präsentierte sich die Witterung im August. Am 21. und 22. August führten extreme Starkniederschläge am Alpennordhang zu einer Unwetterkatastrophe. Dörfer wurden überschwemmt, Häuser weggerissen, Verkehrsverbindungen zerstört. 6 Menschen verloren ihr Leben. Ungewöhnlich war die grosse Ausdehnung des betroffenen Gebietes und dementsprechend das Ausmass der Schäden. Besonders starke Verwüstungen richtete das Hochwasser in den Gemeinden Oey-Diemtigen und Brienz im Berner Oberland an. Ende August stellte sich unter Hochdruck-Einfluss eine längere Periode mit warmem, spätsommerlichem Wetter ein. Dieses wurde am 17. September durch einen Kaltlufteinbruch mit einem markanten Temperaturrückgang beendet. Auf der Alpennordseite fiel Schnee bis auf 1700 m ü.m. Teils sehr mildes und überwiegend trockenes Hochdruckwetter prägten den Oktober und die erste Novemberhälfte. Die vor allem in den zentralen und östlichen Alpen sehr trockene Witterung im Herbst wirkte sich auf die Pegelstände der Gewässer aus. Derjenige des Bodensees sank fast auf den tiefsten Stand seit Messbeginn im Jahre Von Mitte November bis Ende Jahr dominierten mehrheitlich kalte Luftmassen das Wetter. Der Dezember war vor allem in höheren Lagen deutlich kälter als normal. Die Alpensüdseite erhielt Anfang und Ende des Monats grössere Mengen Schnee, der Alpennordhang am 16./17. Dezember. (Quelle: METEOSCHWEIZ 2005) 2 Borkenkäfer-Situation Der Befall durch den Buchdrucker (Ips typographus) ist seit dem Rekordjahr 2003 rückläufig. Im Jahre 2005 wurden noch 950'000 Kubikmeter stehende Fichten befallen. Dies ist immer noch mehr als die zehnfache Menge des jährlichen Käferholzanfalles vor dem Sturm "Lothar" 1999 und entspricht rund einem Viertel einer schweizerischen Jahresnutzung Nadelholz (Tabelle 1, Abb. 1). Tabelle 1. Buchdrucker: Käferholzmengen, Anzahl Befallsherde, und Anzahl gefangener Käfer pro Falle in der Schweiz in den Jahren Jahr Zwangsnutzung Sommer in m 3 (in % *) Zwangsnutzung Winter in m 3 (in % *) Zwangsnutzung Total im m 3 Käferholz stehen gelassen in m 3 (in % *) Käferholz Total in m 3 (in % *) Anzahl Befallsherde Anzahl Käfer pro Falle '218'000 (59 %) 536'000 (26 %) 1'754' '000 (15 %) 2'067'000 (100 %) 17'100 22' '000 (68 %) 293'000 (22 %) 1'207' '000 (10 %) 1'350'000 (100 %) 12'700 22' ' '000 ** 860'000 ** 90'000 ** 950'000 ** 9'000 22'500 *) in Prozent der totalen jährlichen Käferholzmenge **) grau unterlegt: Werte geschätzt. Die Zwangsnutzungen im Winter 2005/2006 sowie das schliesslich im Wald stehen gelassene Käferholz des Jahres 2005 werden im Herbst 2006 erhoben. Trotz weiteren Niederschlagsdefiziten und Wärmeüberschüssen herrschten für die Borkenkäfer im Jahr 2005 nur durchschnittliche Entwicklungsbedingungen. Dank wiederholten Kälteeinbrüchen bis April schwärmte die Mehrheit der überwinterten Buchdrucker erst im Mai oder noch später. Im warmen und trockenen Frühsommer beschleunigte sich zwar die Entwicklung der Bruten, doch kam es 2005 lediglich zu einer normalen Generationenfolge. Zwei volle Käfergenerationen traten nur unterhalb von ca m ü.m. in Erscheinung. Eine dritte Generation konnte nirgends beobachtet werden, so wie dies beispielsweise in den Jahren 2000 und 2003 der Fall war. 3

7 Menge Käferholz (in m3) Anzahl Käfernester stehen gelassenes Käferholz: 1999 erstmals erhoben, für 2005 geschätzt Zwangsnutzungen Winter (Oktober - März): für 2005 geschätzt Zwangsnutzungen Sommer (April - September) Befallsherde mit mehr als 10 Bäumen (Käfernester) Abb. 1. Buchdrucker: Menge des Käferholzes und Anzahl der Käfernester in der Schweiz von In vielen Regionen mit ausreichender Wasserversorgung hat sich die Käfersituation seit Lothar und dem Trockenjahr 2003 zunehmend beruhigt. Dies betrifft vor allem die nördlichen Alpen und Voralpen. Auch in einigen Waldkomplexen, in denen auf die Bekämpfung teilweise verzichtet wurde, ging der Neubefall zurück (Abb. 2). Der Anfall an Käferholz blieb da aber überdurchschnittlich hoch. Die Situation beruhigt sich hier langsamer und später als in Gebieten mit Massnahmen. In einzelnen Teilen des Schweizer Mittellandes, des Juras und der Alpensüdseite litten die Fichten in den vergangenen Jahren weiterhin unter gehäuft auftretenden Trocken- oder Wärmeperioden. Es zeichneten sich neue Befallsschwerpunkte des Buchdruckers ab, so beispielsweise im nördlichen Berner Mittelland sowie in den Kantonen Thurgau und St. Gallen. In solchen Gebieten verblieben die Käferpopulationen seit 2003 auf hohem Niveau oder sind sogar noch angestiegen. Im Kanton Zürich wurde der Käferbefall zusätzlich durch ein Massenauftreten der Grossen Fichtenquirlschildlaus (Physokermes piceae) gefördert (siehe weiter hinten). In einzelnen schlecht erschlossenen Nicht-Schutzwäldern im Mittelland und Jura weitete sich der Buchdruckerbefall aus, nachdem Bekämpfungsmassnahmen eingestellt wurden - dies als Folge der gestrichenen Finanzbeiträge. Andererseits führten steigende Holzpreise dazu, dass in besser erschlossenen Beständen nur wenig totes Käferholz stehen blieb. Manchmal erfolgte die Nutzung aber zu spät, beispielsweise da, wo nicht mehr koordiniert überwacht und angeordnet werden konnte. Abb. 2. Alte Käfernester des Buchdruckers beginnen zusammenzubrechen. 4

8 Auch die Populationen anderer Borkenkäferarten entwickelten sich rückläufig. So hat der Befall durch den Krummzähnigen Weisstannenborkenkäfer (Pityokteines curvidens), den Grossen Lärchenborkenkäfer (Ips cembrae) sowie auch durch den Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) seit 2003 gesamtschweizerisch abgenommen (Abb. 3). Im Unterschied zum Buchdrucker, welcher sowohl auf das erhöhnte Brutangebot nach Sturmschäden als auch auf jenes in Trockenjahren reagierte, profitierten die anderen erwähnten Borkenkäferarten deutlich stärker vom Hitze- und Trockenjahr 2003 als vom Brutangebot nach dem Sturm "Lothar" im Jahre In Abbildung 4 ist die Befallsentwicklung des Kupferstechers mit dem Höhepunkt im Jahr 2003 dargestellt. Der Buchdrucker erreichte einen ersten Befallshöhepunkt hingegen bereits im Jahre 2001 (Abb. 1). Abb. 3. Der Kupferstecherbefall erreichte im trockenen Sommer 2003 seinen Höhepunkt. Seither ist der Befall wieder rückläufig. Anzahl Meldungen (prozentual) 100% 80% Befallsintensität: 60% im Forstkreis nicht festgestellt 40% vorhanden, keine Angabe zum Auftreten schwaches Auftreten mässiges Auftreten 20% starkes Auftreten sehr starkes Auftreten 0% 1999 n = n = n = n = n = n = n = 141 Abb. 4. Kupferstecher: Anzahl Meldungen je Befallsintensität in Prozent aller Meldungen (n) für die Jahre (Ergebnisse der jährlichen Forstschutzumfrage bei den Kreisforstämtern und den technischen Forstverwaltungen) 5

9 Regional unterschiedlich verlief der Befall bei den Borkenkäferarten der Föhre, welche vor allem in den Kantonen Wallis und Graubünden stark präsent sind. Nach Trockenperioden kommt es immer wieder zu neuen Befallsschüben, oft in Kombination mit dem Blauen Föhrenprachtkäfer (Phaenops cyanea). Lokal hat der Befall durch den Zwölfzähnigen Föhrenborkenkäfer (Ips sexdentatus) und durch den Grossen Waldgärtner (Tomicus piniperda) zugenommen. Im Puschlav (GR) setzt sich der langjährige Befall durch den Sechszähnigen Föhrenborkenkäfer (Ips acuminatus) fort. In der Region Brusio sind in den vergangenen 14 Jahren rund die Hälfte der Waldföhrenbestände abgetötet worden. Im Mittelland und den Voralpen konnten auf geschwächten Föhrenarten auch der Kupferstecher und der Buchdrucker diagnostiziert werden. Auch die Föhren litten erstmals seit langem unter der Frasstätigkeit von Schmetterlings- und Blattwespenarten. Ab Frühling 2005 häuften sich in milden Lagen die Beobachtungen von Kronenverbuschungen, welche auf einen Befall durch den Kiefernknospentriebwickler (Rhyacionia buoliana) zurückzuführen waren (Abb. 6). In Einzelfällen starben Bäume sogar ab, wie beispielsweise in einem Stangenholz im Kanton Genf, wo sich in den stark entnadelten Föhren im Sommer auch noch der Zwölfzähnige Föhrenborkenkäfer (Ips sexdentatus) ansiedelte. Weiter konnte an jüngeren Waldund Schwarzföhren Nadelfrass durch die Rotgelbe Kiefernbuschhornblattwespe (Neodiprion sertifer) diagnostiziert werden. In den vergangenen Jahrzehnten war diese Blattwespenart immer nur in Hochlagen der Alpen aufgefallen, wo Nadeln von jüngeren Arven befressen wurden. 3 Blatt- und nadelfressende Insekten weiterhin präsent Die Witterung des Sommers 2003 schaffte günstige Vermehrungsbedingungen für verschiedene blattund nadelfressende Insekten. In Eichen- und Laubmischwaldbeständen tieferer Lagen hat sich die bereits 2004 beobachtete Frasstätigkeit von Schmetterlingsraupen weiter verstärkt. Vor allem im Raum Basel konnte in einzelnen Beständen Kahlfrass durch den Grossen und Kleinen Frostspanner (Erannis defoliaria, Operophthera brumata) sowie weitere Schmetterlingsarten beobachtet werden (Abb. 5). Am deutlichsten betroffen waren die Eichen, gefolgt von Hagebuchen, Kirschen, Birken und weiterem Laubholz. In weiten Gebieten des Mittellandes fielen die betroffenen Kirschbäume auf, welche im Laufe des Frühsommers zusätzlich noch durch die Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila) und andere Blattpilze befallen wurden. Einzelne Bäume überlebten den Befall nicht und gingen ein. Abb. 6. Föhrenknospentriebwickler führen zu Kronenverbuschungen. Auch Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea), Pinienprozessionsspinner (Thaumetopoea pityocampa) und der Dunkle Goldafter (Euproctis chrysorrhoea) profitierten weiterhin von den Witterungsbedingungen der vergangenen Jahre. Kahlfrass trat zwar 2005 weniger verbreitet auf als noch im Vorjahr (Abb. 7), doch kam es in zahlreichen Fällen zu Hautirritationen durch die Brennhaare der Raupen (Abb. 8). Betroffen waren zum Beispiel Leute der Unterhaltsdienste von Autobahnen und Parkanlagen, aber auch Forstpersonal und Besucher von Erholungswäldern und Schwimmbädern. Abb. 5. Durch Frostspanner kahl gefressener Laubmischwald. 6

10 Abb. 7. Freistehende Eichen werden gerne durch den Goldafter kahl gefressen. Abb. 8. Hautreizungen durch Kontakt mit Brennhaaren von Spinnerraupen. 4 Massenbefall durch die Grosse Fichtenquirlschildlaus In den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Schwyz, Luzern, Aargau und Bern kam es an verschiedenen Orten zu einer Massenvermehrung der Grossen Fichtenquirlschildlaus (Physokermes piceae). In den Kronen von durch Trockenheit gestressten Baumholzbeständen konnten massenweise Näpfe der Laus sowie Russtauablagerungen aus dem Vorjahr gefunden werden (Abb. 9). Oft trieben stark befallene Fichten 2005 nur unvollständig oder verzögert aus (FORSTER und MEIER 2005). Bereits im Frühling machte sich der Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) in stark befallenen Kronen breit. Mit einer Generation Verzögerung stieg im Sommer auch der Folgebefall durch den Buchdrucker (Ips typographus) sprunghaft an. Am auffälligsten war das Phänomen im Zürcher Glattal, oft auf Böden mit geringem Wasserspeichervermögen. Insgesamt mussten hier mehrere 10'000 Kubikmeter Fichten mit Laus- und Käferbefall zwangsgenutzt werden. Da die Schäden konzentriert auftraten, waren einzelne Waldbesitzer sehr stark betroffen. Es mussten regelrechte Kahlschläge getätigt werden. Wurden Zwangsnutzungen rasch durchgeführt, konnte das Stammholz noch ohne Qualitätseinbusse geerntet werden. Andere Lausarten haben von der warmen und trockenen Witterung der vergangenen Jahre nicht im gleichen Ausmass profitiert wie die Grosse Fichtenquirlschildlaus. Lokal trat die Gefährliche Weisstannentrieblaus (Dreyfusia nordmannianae) in Erscheinung, vor allem im Bereich ehemaliger "Lothar"-Sturmflächen. Die Tannenverjüngungen wurden jedoch nicht so intensiv befallen, wie dies in den 90er Jahren nach dem Sturm "Vivian" der Fall war. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt. Abb. 9. Näpfe der Grossen Fichtenquirlschildlaus. 7

11 5 Spuren des Winters 2004/2005 Der recht strenge Winter 2004/2005 führte im Strassenunterhalt zu einem verstärkten Einsatz von Auftausalzen, wodurch Laub- und Nadelbäume geschädigt wurden. Laubbäume im öffentlichen Grün zeigten deshalb im Sommer die für Streusalzschäden typischen Blattrandnekrosen (Abb. 10). An Nadelbäumen entlang von Strassen entwickelten sich auffällige Nadelverrötungen, welche auf der strassenzugewandten Seite deutlich stärker waren und mit wachsender Distanz von der Strasse geringer wurden. Abb. 11. Rotbraune Nadelspitzen der Douglasien sind symptomatisch für Frosttrocknis. Abb. 10. Zuviel Streusalz hat braune Randnekrosen zur Folge (hier an Blättern der Rosskastanie). Als Folge der tiefen Wintertemperaturen entstanden in Douglasien-Jungbeständen im Mittelland (AG, ZH) wiederum Nadelverrötungen, wie dies bereits 1996 und in geringerem Ausmass 2003 beobachtet werden konnte (Abb. 11). Obwohl solche Douglasien praktisch immer von der Russigen Douglasienschütte (Phaeocryptopus gaeumannii) befallen sind, ist primär die Winterwitterung und nicht der Nadelpilz für die Schädigung verantwortlich. Da die Nadeln bei Schönwetterperioden auch im Winter Wasser verdunsten, dieses aber aus dem gefrorenen Boden nicht nachgeliefert werden kann, erleiden die Nadeln einen Austrocknungsschock (Frosttrocknis) und sterben ab. Derart geschwächte Douglasien werden gerne von Sekundärschädlingen wie dem Hallimasch oder von Borkenkäfern befallen, was zu Verlusten führt. Stehen junge Douglasien unter Schirm, so ist im Winter die Sonneneinstrahlung und somit die Gefahr derartiger Frosttrocknisschäden reduziert. Ein Kälteeinbruch anfangs Juni verursachte an Lärchen im Wallis in einer Höhenlage von m ü.m. auf mehreren Hektaren auffällige Kronenverfärbungen. Dieser Spätfrost schädigte einzig die Spitzen der Kurztriebnadeln, welche zu diesem Zeitpunkt als erste aus den Knospen hervorragten und äusserst empfindlich auf Kälteeinwirkungen reagieren (Abb. 12). Die Nadeln an den Langtrieben entwickeln sich 3-4 Wochen später und wurden somit durch den Kälteeinbruch nicht geschädigt. Auch die noch in der Knospenhülle steckende Basis der Kurztriebnadeln war geschützt und verfärbte sich nicht braun. Deshalb wurde die Kronenverfärbung auch erst ab Mitte Juli augenfällig, als sich alle Nadeln ganz entwickelt hatten und sich das Braun der geschädigten Nadelspitzen vom Grün der sich später entwickelnden, ungeschädigten Nadeln abhob (Abb. 13). Abb. 12. Braune, erfrorene Spitzen der Kurztriebnadeln. 8

12 Erreger der Massaria-Krankheit identifiziert, welcher sich auf der durch die Trockenheit im Jahr 2003 geschwächten Rinde der Bäume entwickelt hatte. Stark von diesem Pilz befallene Äste brachen im Sommer ab. Ein weiterer typischer Vertreter solcher Schwächeparasiten nach Trockenheit ist der Erreger der Rotpustelkrankheit (Nectria cinnabarina) an Laubholz. Ein auffälliger Befall wurde im Kanton Thurgau an gepflanzten Birken festgestellt. Nachwirkungen des Extremsommers 2003 werden auch als Ursache für ausgedehnte Blattvergilbungen und vorzeitigen Blattverlust an Buchen in der Bündner Herrschaft (GR) verantwortlich gemacht. In einem Buchenstangenholz im Kanton Glarus entwickelte sich an Buchenblättern Falscher Bleiglanz. Solche Blätter kräuseln sich und weisen eine matt glänzende Oberfläche auf. Die Ursache liegt in einer physiologischen Störung wie z. B. Trockenstress und führt durch das Eindringen von Luft in die Blätter zum Ablösen der Blatthaut. Abb. 13. Nicht erfrorene Langtriebnadeln erzeugen einen grünen Saum um die braun verfärbte Lärchenkrone. Vergleichbare Kronenverfärbungen an Lärchen können auch durch Pilzkrankheiten wie beispielsweise durch die Hypodermella-Nadelschütte hervorgerufen werden. Dieser Nadelpilz befällt vorwiegend auch nur die Kurztriebnadeln, auf welchen sich dann aber im Unterschied zur Spätfrosteinwirkung die typischen schwarzen Pilzfruchtkörper entwickeln. Ein derartiger Befall durch Hypodermella laricis wurde im Albulatal (GR) in einem Lärchenbestand nachgewiesen. 6 Trockenstress fördert Krankheitsanfälligkeit Die Sommertrockenheit 2003 dürfte sich auch noch 2005 auf den Gesundheitszustand einiger Baumarten ausgewirkt haben. Eine solche Spätfolge ist wahrscheinlich das schlechte Austreiben, welches an verschiedenen Laubhölzern im Frühjahr festgestellt werden konnte (Abb. 14). So wurde z. B. im Schweizer Mittelland auf den abgestorbenen Zweigen von Linden ein Rindenpilz entdeckt, bei welchem es sich um Stigmina pulvinata handeln dürfte. Auch an Starkästen im unteren Kronenbereich von Platanen in den Städten Zürich und Bern wurde verbreitet Splanchnonema platani, der Abb. 14. Pilzbefall an Lindenreisig reduziert den Blattaustrieb. Durch Trockenheit geschwächte Bäume werden vermehrt auch von holzabbauenden Pilzen angegangen, wobei sich die Fäule im Baum über Jahre hinweg äusserlich unbemerkt ausbreiten kann. Hinsichtlich der Baumstabilität sind solche Prozesse je nach Pilzart unterschiedlich zu bewerten. Fruchtkörper des Eichenfeuerschwammes (Phellinus robustus) findet man meist am oberen Stammteil oder im unteren Kronenbereich an Starkästen (Abb. 15). Dieser Pilz verursacht eine langsam fortschreitende Weissfäule, wobei sich im Zentrum des Fäulebereiches die Fruchtkörper des Pilzes bilden. Derart befallene Eichen können noch jahrelang ohne grössere Probleme weiter wachsen. Anders verhält es sich mit dem Tropfenden Schillerporling (Inonotus dryadeus), dessen Fruchtkörper jedoch meist 9

13 am Stammfuss von Eichen zu finden sind (Abb. 16). Er befällt bevorzugt die Starkwurzeln, wobei sich in den ersten Jahren des Befalls nicht zwingend Ab- sterbesymptome im Kronenbereich manifestieren müssen. Solche Eichen können ganz überraschend und ohne grössere Windeinwirkung umfallen. Abb. 15. Der eher ungefährliche Eichenfeuerschwamm bildet seine Fruchtkörper meist am Kronenansatz. Abb. 16. Fruchtkörper des Tropfenden Schillerporlings an der Stammbasis von Eichen weisen auf eine Beeinträchtigung der Standfestigkeit hin. 7 Entwicklungstendenzen einiger ausgewählter Baumkrankheiten Anhand der Ergebnisse der Forstschutzumfrage 2005 konnte im Vergleich mit den Vorjahresresultaten weder bei der Buchenrindennekrose noch bei den Absterbeerscheinungen an Eichen eine Befallszunahme nachgewiesen werden. Die Buchenrindennekrose wurde 2005 von 54% der Forstkreise gemeldet; Absterbeerscheinungen an Eichen von 44%. Beide Krankheitsbilder erreichten somit 2005 in etwa dieselben Werte wie im Jahr Auch bei der Ulmenwelke (Ceratocystis ulmi) war keine Befallszunahme zu verzeichnen. Die Krankheit wurde 2005 aus 99 Forstkreisen gemeldet, was 62% aller befragten Forstkreise entspricht. In etwa der gleich hohe Prozentanteil wurde auch 2004 gemeldet. Trotzdem muss davon ausgegangen werden, dass diese Krankheit in der Schweiz sukzessive weitere Gebiete erobern und sich in die wenigen, heute noch befallsfreien Gebiete und Alpentäler ausdehnen wird. Der Fichtennadelrost Chrysomyxa rhododendri, welcher die Alpenrose als Zwischenwirt benötigt, trat 2005 in 54 Forstkreisen und deutlich häufiger auf als im Vorjahr. Die Zunahme gegenüber 2004 betrug 10%. Besonders in der Region Monte Tamaro Monte Lema (TI) verursachte diese auffällige, aber an sich wenig bedrohliche Nadelkrankheit, eindrücklich gelb verfärbte Fichtenbestände (Abb. 17). Abb. 17. Vom Fichtennadelrost gezeichnet: gelb verfärbte Fichten am Monte Tamaro. 10

14 8 Föhren nach Hagelschlag vermehrt von Pilz befallen Der Pilz Sphaeropsis sapinea verursacht gewöhnlich einzig an Schwarzföhren ein bedeutendes Triebsterben. Nach einem heftigen Hagelschlag kann der Erreger durch die entstandenen Rindenverletzungen eindringen und so auch andere Föhrenarten befallen. Nach einem starken Hagelunwetter am 13. Juni 2005 im oberen Aargauer Reusstal konnte dieser Verlauf ein weiteres Mal beobachtet werden. Nach dem Unwetter verfärbten sich ganze Kronenbereiche von verschiedenen Föhrenarten im Wald und in Gärten als Folge des Pilzbefalls innerhalb weniger Tage rot (Abb. 18). Der Pilz ist auch ein effektiver Bläueerzeuger. Bereits 2 Monate nach der Infektion war das Holz der befallenen Äste nahezu vollkommen blau verfärbt. Anschliessend wurden einzelne Föhren zusätzlich noch vom Buchdrucker und vom Kupferstecher angegangen, was auf hohe Käferpopulationen in diesem Gebiet hindeutet. Weitere vergleichbare Fälle von starkem Hagelschlag mit anschliessendem Sphaeropsis-Befall wurden an Föhren in einem Mischbestand bei Winterthur und im Genferseegebiet im Raum Vevey/Montreux festgestellt. Phytophthora ramorum, der Verursacher des "Plötzlichen Eichentodes" in Amerika wurde in der Schweiz 2003 erstmals in Baumschulen identifiziert. Befallen waren Rhododendren und Schneeballgewächse. Seither ist der Krankheitserreger, wiederum an diesen Ziergehölzen, bereits in 5 Baumschulen und in einer Parkanlage nachgewiesen worden. Aus dem Wald liegen bis heute noch keine positiven Befunde vor. Da weltweit die Meldungen von weiteren befallenen Strauch- und Baumarten zunehmen und der Erreger in England bereits in Parks an Eichen und Buchen festgestellt worden ist, sind auch Waldbäume durch diese neue Krankheit potenziell gefährdet. 10 Zunahme der Schälschäden Die Bedeutung von Schälschäden durch Rothirsche (Cervus elaphus) hat zugenommen (Abb. 19). Abb. 18. Pilzbefall nach Hagelschlag lässt Waldföhren erröten. 9 Eingeschleppter Krankheitserreger vermehrt gefunden Abb. 19. Geschälte Ulme. Wartstalden (GL). Die Jungwaldbestände auf den ehemaligen Kahlflächen des Sturms Vivian vom Februar 1990 sind inzwischen im schälgefährdeten Alter. Im Kanton Glarus waren damals vom Sturm besonders viele Wälder betroffen. Ein Teil davon liegt in den rotwildreichen Wildbanngebieten. Die Mitte März 2005 bis in Tieflagen noch vorhandene Schneedecke dürfte die Schältätigkeit der Hirsche noch verstärkt haben. Entsprechend war das Ausmass der Schälschäden im vergangenen Jahr gross. Die im Kanton Glarus errechnete Schadensumme beläuft sich auf 400'000 Franken. Auch im Wissbachtal, Kanton 11

15 Appenzell Innerrhoden, wurde eine Zunahme der Schäden festgestellt. Ebenso mehren sich die Schälschäden in den westlichen Landesteilen, wo das Rotwild erst wenige Jahrzehnte heimisch ist. So liegt in der Region Chablais im Unterwallis der Anteil geschälter Stämme bei Fichten über 1,6 m Grösse inzwischen bei 13% (BOCHATAY 2005). 11 Verbissbelastung Wild nutzt Gehölzpflanzen als Nahrung. Wenn das Verhältnis von abgefressenen zu vorhandenen Trieben ein bestimmtes Mass überschreitet, resultieren Auswirkungen auf Pflanzendichte, Baumartenzusammensetzung und Entwicklungsgeschwindigkeit des Waldes. Masseinheit für das Verhältnis zwischen Nutzung und Angebot ist das Verbissprozent. Es ist definiert als Anteil der Jungbäume in der Reichweite der Wildtiere, die innerhalb einer festgelegten Periode verbissen werden. Die Verbissintensität ist eine Form des Verbissprozentes. Sie ist definiert als Anteil der Bäumchen im Höhenbereich 10 bis 130 cm, der innerhalb eines Jahres am Terminaltrieb verbissen wird. In den Mittellandkantonen Aargau, Basel, Thurgau und Zürich sowie den Voralpenkantonen Freiburg, Glarus, Nidwalden, Obwalden und Schwyz wurden 2005 auf insgesamt 83 Indikatorflächen die Verbissintensität und die vorhandene Verjüngung erhoben (RÜEGG 2005). Eine Indikatorfläche ist 30 ha gross. Auf jeder davon sind 30 permanent eingerichtete Probeflächen gleichmässig verteilt. Die Indikatorflächen wurden in Gebieten eingerichtet, wo verbissbedingte Verjüngungsschwierigkeiten bestehen sowie auf Sturmschadenflächen. Ein Schwergewicht wurde auf Gebiete gelegt, die durch den Sturm Lothar vom Dezember 1999 betroffen waren. Gebietsweise werden bei Tanne, Eiche oder seltenen Baumarten die Richtwerte für die waldbaulich zulässige Verbissintensität überschritten. Dies ist insbesondere auch in Wildbanngebieten der Fall. Im Kanton Baselland lagen die Werte für die Verbissintensität im kritischen Bereich. Auf den Lotharflächen fielen sie tiefer aus als im umliegenden Wald und dies obwohl die Stammzahlen hier gleich gross und zum Teil sogar deutlich grösser waren als auf den Sturmflächen. Im Kanton Freiburg überschritt die Verbissintensität weder im Mittelland noch in den Voralpen die Richtwerte. Im Kanton Glarus lag der Verbiss bei der Tanne aus waldbaulicher Sicht deutlich zu hoch. Im Kanton Thurgau wurden bei Tanne und Eiche geringe Stammzahlen und Verbisswerte deutlich über der kritischen Schwelle der Richtwerte festgestellt. Im Kanton Zürich haben die Messungen in den meisten Fällen die vermutete Überbeanspruchung der Verjüngung durch Wildverbiss bestätigt (Tabelle 2). Tabelle 2. Anzahl Indikatorflächen im Kanton Zürich mit überschrittenen Richtwerten bei der Verbissintensität. Baumart Richtwert Anzahl Indikatorflächen auf denen mit überschrittenem die Baumart vorkommt Richtwert Tanne 9% (88%) Eiche 20% 17 8 (47 %) Ahorn 30% 26 9 (35 %) 12 Verbissbedingter Tannenausfall je nach Landesgegend unterschiedlich weit fortgeschritten Der gebietsweise festgestellte verbissbedingte Ausfall der Weisstanne ist ein langer Prozess, der Jahrzehnte dauert. Über den ganzen Schweizer Wald hinweg kann man die unterschiedlichsten Stadien dieses Prozesses finden. In der West- und der Südwestschweiz etwa gibt es Frühphasen, wo die Stammzahl im Tannenjungwuchs immer noch gross und waldbaulich mehr als ausreichend, die Verbissintensität aber sehr hoch ist. Ein Beispiel ist die Region Val d'illiez, Kanton Wallis. Auf der Indikatorfläche Vérossaz (Hochstauden Tannen- Fichtenwald, m ü.m.), Gemeinde St. Maurice, wurde 2004 eine Verbissintensität bei der Tanne von 41% festgestellt. Gleichzeitig ergab die Jungwaldinventur 4234 Tannen pro Hektar im Höhenbereich cm (RÜEGG 2004). Im Jahr 2005 kam eine andere Untersuchung (BOCHATAY 2005) auf fast genau den gleichen Wert für die Verbissintensität (40,4%). Ohne korrigierende Massnahmen ist bei diesen Werten in den kommenden Jahren eine Abnahme der Stammzahl zu erwarten und irgendwann ein Mangel an Tannenverjüngung. Im gegenwärtigen Zeitpunkt wäre der verbissbedingte Tannenausfall noch mit verhältnismässig geringem Aufwand und ohne übermässige Reduktion der Wildbestände zu 12

16 stoppen. In Teilen der Ostschweiz hat man diesen Zeitpunkt seinerzeit verpasst und man stellt heute gebietsweise das verbissbedingte Fehlen der Weisstanne im Aufwuchs fest, etwa im Tannengürtel des inneren Prättigaus (AMT FÜR WALD GRAUBÜNDEN 2005). 13 Gelungene Absenkung des Verbisses Um die Waldverjüngung vom Wildverbiss zu entlasten, wird vermehrt nach Alternativen zur jagdlichen Regulierung der Wildtierbestände gesucht. Positiv hat sich etwa die Präsenz des Luchses im Berner Oberland ausgewirkt (RÜEGG 2005). Nach jahrzehntelanger starker Verbissbelastung, die zum Ausfall der Weisstanne in der Verjüngung führte, nahm die Verbissbelastung stark ab, nachdem einerseits in den Jahren 1992 und 1993 ausserordentliche jagdliche Eingriffe erfolgt waren und andererseits die Luchspopulation angewachsen war. Die Verbissintensität erreichte schon 1997 ein Niveau, bei dem die natürliche Verjüngung aller Baumarten nicht mehr gefährdet war. Sie erreichte 2002 ihren Tiefpunkt und nahm danach wieder zu. Auf den drei eingerichteten Weiserflächen Wengen, Greberegg und Simmental wurde die Entwicklung dokumentiert (Tabelle 3). Tabelle 3. Verbissintensität auf drei Weiserflächen im Berner Oberland. (RÜEGG 2005) Jahr Verbissintensität alle Baumarten (%) Wengen Greberegg Simmental (+/-2) 6 (+/-2) 14 (+/-5) Bemerkungen zur Aufnahme im Jahr 2005: Fläche Wengen: Mehlbeere im Bereich der Richtwerte; alle andern Baumarten darunter. Fläche Greberegg: Alle Baumarten unter dem Richtwert. Fläche Simmental: Esche und Fichte unterhalb dem Richtwert; alle andern im Bereich der Richtwerte. 14. Quellenverzeichnis AMT FÜR WALD GRAUBÜNDEN, 2005: Waldentwicklungsplan Herrschaft/Prättigau. BOCHATAY, J., 2005: Concept Forêt - Gibier du Chablais Valaisan. Suivi 2004 (Version 2). FORSTER, B.; MEIER, F., 2005: Fichtensterben im Raum Uster Glatttal/ZH im Sommer Spätfolgen des Sommers Wald Holz, 86, 8: METEOSCHWEIZ, 2005: Monatlicher Witterungsbericht der MeteoSchweiz. Zürich. MEYLAN, M., 2006: Annonces CATA. Etat de la situation pour l'année Interner Bericht Kt. VD. 3 S. RIGLING, A.; DOBBERTIN, M.; BÜRGI, M.; GIMMI, U.; GRAF PANNATIER, E.; GUGERLI, F.; HEINIGER, U.; POLOMSKI, J.; REBETEZ, M.; RIGLING, D.; WEBER, P.; WERMELINGER, B.; WOHLGEMUTH, T., 2006: Verdrängen Flaumeichen die Walliser Waldföhren? Merkbl. Prax. 41, Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf. 16 S. RÜEGG, D., 2004 und 2005: Verjüngungskontrolle. Diverse Berichte im Auftrag von Kantonen und Gemeinden. 13

17 15 Gemeldete Organismen und ihre Bedeutung im Forstschutz Fichte (Picea sp.) Buchdrucker (Ips typographus) Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) Riesenbastkäfer (Dendroctonus micans) Schwarzer Fichtenbastkäfer (Hylastes cunicularius), Grosser Brauner Rüsselkäfer (Hylobius abietis) Fichtenröhrenlaus (Elatobium abietinum) Grosse Fichtenquirlschildlaus (Physokermes piceae) Fichtengallenläuse (Adelges sp., Sacchiphantes sp.) Fichtennadel-/Alpenrosenrost (Chrysomyxa rhododendri) Fichtennadelrost (Chrysomyxa abietis) Der Buchdrucker-Befall ist weiter zurückgegangen. Die befallene Menge Fichtenholz beträgt im Jahr 2005 noch 950'000 m3. Dies entspricht immer noch einem Viertel einer gesamten jährlichen Nadelholznutzung in der Schweiz. Siehe auch unter "Föhre". Nach dem starken Auftreten im heissen, trockenen Sommer 2003 hat auch der Kupferstecher-Befall im Jahr 2005 gesamtschweizerisch weiter abgenommen. Siehe auch unter "Föhre". Der Riesenbastkäfer wird häufig an Fichten auf bestockten Juraweiden festgestellt (Meldungen 2005 Kt. NE, VD), vereinzelt auch an geschwächten Einzelbäumen (Meldung 2005 Kt. LU). Starker Befall durch den Schwarzen Fichtenbastkäfer an Jungpflanzen wurde im Berner Oberland festgestellt. Starker Frass an im Frühjahr 2005 angelegten Fichtenpflanzungen durch den Grossen Braunen Rüsselkäfer wurde aus dem Kt. SZ gemeldet. Fichtenröhrenlaus-Befall wurde 2005 an durch Streusalz geschädigten Fichten im Kt. VS sowie an "Blautanne" (Picea pungens var. glauca) im Val Müstair (GR) beobachtet. In durch Trockenheit geschwächten Fichtenbeständen kam es 2004 zu einer Massenvermehrung der Grossen Fichtenquirlschildlaus. Die betroffenen Bestände wurden im Frühling 2005 meist vom Kupferstecher, im Sommer teils auch vom Buchdrucker befallen. Besonders betroffen war das Zürcher Glattal sowie einzelne Bestände in den Kt. AG, BE, LU, SZ und ZH. Schäden durch Fichtengallenläuse können in Jungbeständen der Hochlagen sowie in Christbaumkulturen entstehen. Siehe auch unter "Lärche". Der zwischen der Alpenrose und der Fichte wirtswechselnde Fichtennadelrost trat 2005 häufiger und stärker in Erscheinung als noch im Vorjahr. Der Fichtennadelrost wurde nur vereinzelt im Kt. TG beobachtet. Tanne (Abies alba Mill.) Krummzähniger Weisstannenborkenkäfer (Pityokteines curvidens) Weisstannenrüssler (Pissodes piceae) Gefährliche Weisstannentrieblaus (Dreyfusia nüsslini = D. nordmann.) Weisstannen-Stammlaus (Dreyfusia piceae) Tannennadelrost (Pucciniastrum epilobii) Tannenkrebs, Hexenbesen (Melampsorella caryophyllacearum) Nach dem starken Auftreten im heissen, trockenen Sommer 2003 ist der Befall durch den Krummzähnigen Weisstannenborkenkäfer im Jahr 2005 gesamtschweizerisch weiter zurückgegangen. Ein Befall wurde an gelagertem Tannenholz im Kt. UR beobachtet. Der Befall durch die Weisstannentrieblaus blieb auch 2005 insgesamt auf dem mässigen Niveau der Vorjahre. Mässiger Stammlaus-Befall wurde lokal im Kt. LU beobachtet. In einzelnen Tannen-Jungwaldflächen in den Kt. BE und VD war 2005 ein Befall durch den Tannennadelrost, auch "Säulenrost" genannt, festzustellen. Die Rostpilzerkrankung mit Wirtswechsel zwischen Tanne einerseits und Mierenund Hornkrautarten andererseits tritt im ganzen Tannenverbreitungsgebiet in unterschiedlichem Ausmass auf. Wirtschaftlich von Bedeutung sind die Stammkrebse. Für 2005 liegen Meldungen aus den Kt. FR, GR und SZ vor. 14

18 Waldföhre (Pinus sylvestris L.) / Bergföhre (P. montana Mill.) / Schwarzföhre (Pinus nigra Arn.) Waldgärtner (Tomicus sp.) Sechszähniger und Grosser Zwölfzähniger Föhrenborkenkäfer (Ips acuminatus, Ips sexdentatus) Buchdrucker (Ips typographus), Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) Langhalsiger Föhrenborkenkäfer (Orthotomicus longicollis) Blauer Kiefernprachtkäfer (Phaenops cyanea) Die Waldgärtner-Arten traten auch 2005 vor allem in geschwächten Beständen (Trockenheit, Hagel, Befall durch andere Insekten, Waldbrandfläche Leuk VS) stärker in Erscheinung. Meldungen liegen aus den Kt. GE, GR, OW, SH, TG, VS und ZH vor. Nach wie vor stark ist der seit Jahren anhaltende Befall durch den Sechszähnigen Föhrenborkenkäfer bei Brusio im Puschlav (GR). Lokal starker Befall ist auch an weiteren Orten in den Kt. GR (Trin, Disentis, Albulatal) und VS (Waldbrandgebiet Leuk) festzustellen. In vielen Fällen ist gleichzeitig und in letzter Zeit zunehmend auch ein Befall durch den Zwölfzähnigen Föhrenborkenkäfer festzustellen. Wie in den Vorjahren konnte auch 2005 in Bergföhrenbeständen Buchdrucker- Befall festgestellt werden. Im Mittelland wurden zudem durch Hagelschlag verletzte Schwarzföhren vom Buchdrucker und vom Kupferstecher befallen. Siehe auch unter "Fichte". Der früher als selten geltende Langhalsige Föhrenborkenkäfer wurde auch 2005 im Waldbrandgebiet Leuk (VS) festgestellt. Beim Absterbeprozess von geschwächten Föhren ist neben Borkenkäfer-Arten in vielen Fällen auch der Blaue Kiefernprachtkäfer mitbeteiligt. Beobachtungen liegen aus den Kt. GR, SG, VS und ZH vor. Gespinstblattwespen (Acantholyda sp.) Über Gespinstblattwespen-Befall liegt eine Meldung aus dem Kt. BL vor. Rotgelbe Kiefern-Buschhornblattwespe (Neodiprion sertifer) Pinienprozessionsspinner (Thaumetopoea pityocampa) Kiefernknospentriebwickler (Rhyacionia buoliana) Nadelschütte (Lophodermium seditiosum) Dothistroma-Nadelbräune (Scirrhia pini HFF, Dothistroma pini NFF) Braunfleckenkrankheit der Föhre, Lecanosticta-Nadelbräune (Scirrhia acicola HFF, Lecanosticta acicola NFF) Diplodia-Triebsterben der Föhre (Diplodia pinea, Syn. Sphaeropsis sapinea) An jungen Föhren konnte 2005 lokal auffälliger Nadelfrass durch die Raupen der Kiefern-Buschhornblattwespe beobachtet werden (Meldungen: Kt. AG, GE, ZH). Der Pinienprozessionsspinner trat in den letzten Jahren vermehrt in Erscheinung. Er ist auf der Alpensüdseite, im Wallis und in der Genfersee-Region verbreitet. Die Brennhaare der Raupen können zu Belästigungen der Bevölkerung führen. An verschiedenen Orten in den Kt. GE, GR, VS und ZH konnten 2005 auffällige Kronenverbuschungen infolge des Frasses durch den Kiefernknospentriebwickler festgestellt werden. Schwacher bis mässiger Nadelschütte-Befall der Föhre wird aus den Kt. NE und TG gemeldet. Die Krankheit wurde bisher in Baumschulen und Parkanlagen an Berg- und Schwarzföhren gefunden eine Beobachtung: Schwarzföhre Kt. ZH. Dieser EPPO-Quarantäneorganismus wurde Mitte der 1990er Jahre erstmals in der Schweiz festgestellt. Bis 2005 wurden insgesamt 3 Befallsherde gefunden (Zollikon ZH, Weesen SG und Sarnen OW). Vor allem in der Folge von Hagelschlägen wurde 2005 verschiedentlich das Auftreten des Dipoldia-Triebsterbens beobachtet. Der Pilz vermag durch die Hagelwunden einzudringen. Die Kronen verfärbten sich innert kurzer Zeit rot. 15

19 Lärche (Larix decidua Mill.) Grosser Lärchenborkenkäfer (Ips cembrae) Fichtengallenläuse (Adelges sp., Sacchiphantes sp.) Lärchenminiermotte (Coleophora laricella) Lärchenblasenfuss (Taeniothrips laricivorus) Langtriebsterben (Phomopsis sp., Cytospora sp.) Meria-Lärchenschütte (Meria laricis), Braunfleckigkeit der Lärche (Mycosphaerella laricina), Lärchenschütte (Hypodermella laricis) Lärchenkrebs (Lachnellula willkommii) Der Befall durch den Grossen Lärchenborkenkäfer, welcher im Jahr 2003 ebenfalls stark in Erscheinung getreten war, ging 2005 weiter zurück. Meldungen liegen aus den Kt. BL, GR, NE, SH und VS vor. An Lärchen verursachen Fichtengallenläuse Verfärbungen und Abknicken der Nadeln (Beobachtungen 2005: Kt. GR). Siehe auch unter "Fichte". Nadelverfärbungen infolge eines mässigen Miniermottenbefalls wurden je einmal aus den Kt. GR und ZH gemeldet. Beobachtungen über leichten bis mässigen Lärchenblasenfuss-Befall liegen aus den Kt. GR und TG vor. Das durch einen Befall durch Rindenpilze verursachte Absterben der Langtriebe der Lärche wurde 2005 aus dem Kt. VS gemeldet. Über das Auftreten der durch Pilze verursachten Nadelschütten der Lärche liegen für 2005 verschiedene Beobachtungen aus dem Kt. GR vor. Feuchte Lagen fördern das Auftreten der Krankheit. Starker Krebsbefall kann Äste und Wipfel zum Absterben bringen (Meldungen 2005: Kt. FR und GR). Arve (Pinus cembra L.) Kleiner Buchdrucker (Ips amitinus), Kleiner Arvenborkenkäfer (Pityogenes conjunctus) Arvenminiermotte (Ocnerostoma copiosella) Cenangium-Triebsterben (Cenangium ferruginosum) Der Kleine Buchdrucker wurde an liegendem Arvenholz im Oberengadin (GR) beobachtet. Ein Befall von stehenden Bäumen durch den Kleinen Arvenborkenkäfer wurde in einem Arven-Bestand im Berner Oberland und an einzelnen Bäumen im Oberengadin (GR) festgestellt. Der seit bald zwei Jahrzehnten im Oberengadin (GR) beobachtete zweijährige Zyklus mit einem jeweils stärkeren Auftreten in "ungeraden" Jahren wurde 2005 unterbrochen. An den Arven wurde kaum nennenswerter Befall festgestellt. Das Triebsterben wurde an Arven im Oberengadin (GR) und in einem Einzelfall an Arve auf der Lenzerheide (GR) festgestellt. Douglasie (Pseudotsuga menziesii Franco) Frosttrocknis Im Frühjahr zeigten sich an verschiedenen Orten Frosttrocknisschäden an Douglasien verursacht durch sonnige, kalte Perioden im Winter 2004/2005. Douglasienwollaus (Gilletteella cooleyi) Für 2005 liegt eine Meldung über leichten Befall aus dem Kt. TG vor. Rostige Douglasienschütte (Rhabdocline pseudotsugae), Russige Douglasienschütte (Phaeocryptopus gaeumannii) Die Rostige Douglasienschütte konnte in einem Fall im Kt. ZH diagnostiziert werden. Die Russige Douglasienschütte wurde praktisch immer an den durch Frosttrocknis geschädigten Douglasien festgestellt. 16

20 Nadelhölzer im Allgemeinen Gestreifter Nutzholzborkenkäfer (Trypodendron lineatum) Gelbbrauner Fichtenbastkäfer (Hylurgops glabratus), Furchenflügeliger Fichtenborkenkäfer (Pityophthorus pityographus), Kleiner Kiefernzweigborkenkäfer (Pityophthorus glabratus) Bockkäfer (Cerambycidae) Kleiner Grüner Fichtenrüssler (Polydrosus atomarius) Dickmaulrüssler (Otiorrhynchus sp.) Südlicher Wacholderprachtkäfer (Palmar festiva) Pflanzensauger (Homoptera, dh. Zikaden, Blattflöhe und Läuse) Leptoglossus occidentalis Riesenholzwespe (Urocerus gigas), Föhren-Holzwespe (Sirex juvencus) Gallmücken Triebsterben (Ascocalyx sp.), Schwarzer Schneeschimmel (Herpotrichia juniperi), Weisser Schneeschimmel (Phacidium infestans) Kabatina-Triebsterben (Kabatina thujae) Rotfäule, Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum) Rindenpilze, Fäuleerreger oder holzabbauende Pilze an Nadelholz Mit seinem tief ins Splintholz reichenden Gangsystem ist der Gestreifte Nutzholzborkenkäfer der häufigste und bedeutendste Lagerholzschädling. Weitere 2005 beobachtete rindenbrütende Borkenkäferarten: Gelbbrauner Fichtenbastkäfer in gelagertem Fichtenholz (ZH); Furchenflügeliger Fichtenborkenkäfer in geschwächten Douglasien (Fürstentum Liechtenstein), in einer Atlaszeder (ZH) und in Fichtenkulturen (SO); Kleiner Kiefernzweigborkenkäfer als sekundäre Art in den Zweigen von bereits von anderen Käfern befallenen Föhren (VS). Bockkäferbefall wurde 2005 vor allem an bereits durch Borkenkäfer befallenen Bäume beobachtet (Beobachtungen Kt. BL, FR, GR, TG, VS). Frass an den frischen Trieben von Weiss- und Nordmannstannen durch den Kleinen Grünen Fichtenrüssler wurde im Tessiner Forst-Pflanzgarten bei Morbio Superiore festgestellt. Das triebumfassende Abringeln der Rinde von jungen Eiben durch Dickmaulrüssler bei ihrem Reifungsfrass wurde im Misox (GR) beobachtet. Dieser südeuropäische Prachtkäfer konnte 2005 vermehrt an Thuja im Genferseegebiet festgestellt werden. Weitere Fundorte: Raum Neuenburg und im Kt. BL (dort an Scheinzypresse). Die Art ist vor einigen Jahren vom Wacholder auch auf andere immergrüne Wirtsbaumarten übergegangen. Neben den bereits erwähnten Arten wurden 2005 folgende Homopteren an Nadelhölzern festgestellt: Arvenlaus (Pineus cembrae) an Arven (BE); Grosse braunschwarze Tannenrindenlaus (Cinara confinis) an Nordmannstannen (ZH); Wacholderschildlaus (Carulaspis juniperi) an Scheinzypresse (ZH). Diese Wanzenart, welche an Samen von Föhrenarten und Douglasien saugt, wurde 2004 erstmals in der Schweiz gefunden und auch 2005 erneut beobachtet (Centovalli TI). Beide Holzwespenarten wurden 2005 je einmal in Brennholz gefunden (SG, ZH) wurden folgende Gallmücken beobachtet: Kiefernnadelscheidengallmücke (Thecodiplosis brachyntera) an Waldföhren (GR). Diese Trieb- und Nadelkrankheiten führen in Hochlagenaufforstungen zu Problemen. Das Triebsterben an Arven (Ascocalyx abietina) wurde im Oberengadin (GR) sowie im Kt. UR beobachtet, das Triebsterben an Lärchen (A. laricina) ebenfalls im Kt. UR. Der Schwarze Schneeschimmel, welcher verschiedene Nadelhölzer befällt, und der Weisse Schneeschimmel der Arve werden aus dem Oberengadin (GR) gemeldet (an Arve an der oberen Waldgrenze). Das Kabatina-Triebsterben wurde an einzelnen Thuja-Bäumen im Kt. SG festgestellt. Die Rotfäule ist ein klassisches, in der ganzen Schweiz vorhandenes Forstschutzproblem und verursacht alljährlich bedeutende Wertverluste beim Nadelholz, insbesondere in Fichtenbeständen. Folgende Pilze waren Gegenstand von Beratungsfällen oder Meldungen: Tannenfeuerschwamm (Phellinus hartigii) an Eiben mit Stammkrebsen (GR); Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) an Lärche (GR). 17

21 Buche (Fagus sylvatica L.) Kleiner Buchenborkenkäfer (Taphrorychus bicolor) Buchenprachtkäfer (Agrilus viridis) Buchenwollschildlaus (Cryptococcus fagi) Gemeine Buchenzierlaus (Phyllaphis fagi) Buchenrindennekrose, Schleimfluss Buchenkrebs (Nectria ditissima) Geschwächte Buchen wurden 2005 vereinzelt durch den Kleinen Buchenborkenkäfer befallen (Meldungen Kt. AG, FR, SG). An durch Trockenheit geschwächten Bäumen konnte nebst anderen Organismen auch der Buchenprachtkäfer festgestellt werden (Kt. AG). Buchenwollschildlaus-Befall kann zu Rindennekrose führen. Meldungen über leichten Wollschildlaus-Befall liegen aus dem Kt. TG vor. Ein mässiger Befall durch die Buchenzierlaus war an frisch gepflanzten Bäumen im Kt. TG festzustellen. Eine wesentliche Ursache dieser Krankheit dürfte in der Störung des Wasserhaushaltes der Bäume liegen. Ein stärkeres Auftreten der Rindennekrose nach dem heissen, trockenen Sommer 2003 konnte bisher nicht beobachtet werden. Der Pilz Nectria coccinea, Phytophthora-Arten oder die Buchenwollschildlaus können am Krankheitsausbruch beteiligt sein. Buchenkrebs-Befall wurde aus dem Kt. UR gemeldet. Eiche (Quercus sp.) Kronenverlichtungen, Vergilbungen, Absterbeerscheinungen an Eichen Spindeliger Rübling (Collybia fusipes) Amerikanische Eichennetzwanze (Corythucha arcuata) Eichengoldafterspinner (Euproctis chrysorrhoea) Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) Kronenverlichtungen und Absterbeerscheinungen sind in älteren Eichenbeständen zu beobachten und wurden etwa im selben Umfang wie im Vorjahr gemeldet. Die Ursachen sind komplexer Natur. Teilweise sind der Hallimasch (Armillaria sp.) und der Spindelige Rübling (Collybia fusipes) beim Krankheitsverlauf mitbeteiligt. Letzterer wurde bei Beratungsfällen in den Kt. AG und JU festgestellt. Die im Jahr 2002 erstmals in der Schweiz gefundene Eichennetzwanze wurde auch 2005 an zwei Orten im Kanton Tessin beobachtet. Siehe "Laubhölzer im Allgemeinen". Der Eichenprozessionsspinner trat in den vergangenen Jahren vermehrt in Erscheinung. Die Brennhaare der Raupen verursachen starke Hautreizungen, was beim Auftreten in Siedlungsgebieten Säuberungsaktionen notwendig machen kann. Für 2005 liegen verschiedene Meldungen aus den Kt. BS und GE vor. Esche (Fraxinus excelsior L.) Eschenkrebs (Pseudomonas syringae subsp. savastanoi oder Nectria galligena) Die Krankheit wurde aus dem Kt. TG gemeldet. Sie wird durch ein Bakterium (Gattung Pseudomonas) oder den Pilz Nectria galligena verursachtet. 18

22 Ahorn (Acer sp.) Bergahornsterben Russige Rindenkrankheit (Cryptostroma corticale) Ein auf komplexe Ursachen zurückzuführendes Absterben des Bergahorns wurde aus den Kt. BL und SO gemeldet. Die Russige Rindenkrankheit wurde 2005 an Ahornbäumen im Stangenholzalter im Kt. TI festgestellt. Ulme (Ulmus sp.) Welkekrankheit der Ulme (Ceratocystis ulmi) Die Krankheit ist heute in weiten Teilen des Verbreitungsgebietes der Ulme vorhanden. Sie hat in den vergangenen Jahrzehnten den Ulmenbestand stark reduziert, lokal gar zum Verschwinden gebracht. Linde (Tilia sp.) Zweigsterben an Linde Blattpilz (Cercospora microsora) An einzelnen Orten in den Kt. AI, BE, TG und ZH wurden im Frühling 2005 an Linden viele abgestorbene Zweige beobachtet. Bei der Untersuchung solcher Zweige wurde ein Rindenpilz entdeckt, bei dem es sich um Stigmina pulvinata handeln dürfte. Der Blattflecken verursachende Pilz wurde 2005 in einem Fall festgestellt (Kt. AG). Der Forstschutz-Überblick ist auch unter E-Collection zu finden. ETH E-Collection Mit dieser neuen Publikationsplattform bietet die ETH- Bibliothek gleichzeitig die Möglichkeit, Literatur ausserhalb des traditionellen Verlagswesens zu publizieren und diese auch einfach aufzufinden. Die Dokumente werden an zentraler Stelle nachgewiesen, nach internationalen Standards katalogisiert und langfristig, mit einer stabilen URL archiviert. Weitere Informationen unter folgendem Link: 19

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