Marko Reimer / Stefanie Fiege (Hrsg.) Perspektiven des Strategischen Controllings
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- Joseph Fürst
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1 Marko Reimer / Stefanie Fiege (Hrsg.) Perspektiven des Strategischen Controllings
2 GABLER RESEARCH
3 Marko Reimer Stefanie Fiege (Hrsg.) Perspektiven des Strategischen Controllings Festschrift für Professor Dr. Ulrich Krystek Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Dietger Hahn Mit Beiträgen von: Stefan Borkowski; Rolf Brühl; Hans-Markus Callsen-Bracker; Stefanie Fiege; Andreas Fischer; Hans Georg Gemünden; Jens Grundei; Marc Herzhoff; Hans Hirth; Nils Horch; Péter Horváth; Domenico Jahn; Peter Kajüter; Rainer Kasperzak; Harald Krehl; Eckard Minx; Michael Mirow; Ralf Moldenhauer; Adrian Müller; Günter Müller-Stewens; Arnfried Nagel; Christian Neuhaus; Mathias Orth; Ulrich Pape; Marko Reimer; René Rohrbeck; Utz Schäffer; Frank Straube; Axel v. Werder; Holger Wassermann; Jürgen Weber; Eckart Zwicker RESEARCH
4 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar. Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographic data are available in the Internet at 1. Auflage 2009 Alle Rechte vorbehalten Gabler GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2009 Lektorat: Claudia Jeske Anita Wilke Gabler ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN
5 Prof. Dr. Ulrich Krystek Leiter des Fachgebiets Strategisches Controlling Technische Universität Berlin Fakultät VII Wirtschaft & Management Straße des 17. Juni Berlin
6 Prof. Dr. Ulrich Krystek Wissenschaftler und Freund Ulrich Krystek wird am 27. August 1944 in Luxemburg geboren. Bald nach Kriegsende geht es zurück nach Berlin. Dort wächst Ulrich Krystek auf. Sein Vater spielte Trompete in einem Bläserensemble. So wird Ulrich Krystek schon früh mit Musik und speziell diesem Instrument vertraut. Entgegen der elterlichen Erwartung wird nicht das Gymnasium besucht. Ulrich Krystek folgt seiner musikalischen Neigung und Leidenschaft, er wird Jung-Student an der Hochschule für Musik in Berlin. Seine Eltern waren über diese Entwicklung besorgt. Sie verlangten als sichere Basis für die Zukunft zusätzlich eine Lehre. So absolvierte Ulrich Krystek bei der AEG (Kabelwerk) eine Lehre zum Industriekaufmann, studierte aber nebenbei weiter Musik an der Hochschule. Nach erfolgreichem Abschluss der kaufmännischen Ausbildung wird er von der AEG übernommen. Zu dieser Zeit erleidet Ulrich Krystek einen Verkehrsunfall. Seine Lippe wird schwer verletzt, sein von ihm geliebtes Trompetenblasen für lange Zeit unmöglich, sein Traum einer musikalischen Karriere zerstört. Ereignis und Situation bewegen ihn, sich ein neues Bildungsziel zu suchen. Er entschließt sich für ein wissenschaftliches Studium an einer Universität auf dem Gebiet der Ökonomie. Als ersten Schritt hierfür holt Ulrich Krystek mit Unterstützung der AEG sein Abitur nach auf dem zweiten Bildungsweg am Berlin- Kolleg beginnt Ulrich Krystek seinen neuen Lebensabschnitt an der Justus-Liebig- Universität Gießen am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Hier fällt er im zweiten Studienabschnitt durch sein freundliches Wesen und seine Studienintensität auf. Er wird Hilfsassistent an meinem Lehrstuhl für Industrielles Management und Controlling. Nach einer beachtlichen Diplomarbeit 1974 ist er wissenschaftlicher Vollassistent, auch Mitarbeiter am Institut für Unternehmungsplanung, Gießen-Berlin. Ulrich Krystek wird eine Bereicherung für unser Lehrstuhlteam, arbeitet an verschiedenen Forschungsprojekten mit und betreut Studenten mit Erfolg und großem Zuspruch. Durch hartes Training gelingt es ihm, seine Fähigkeit zurückzufinden, Trompete zu blasen. Bei einem Besuch hochrangiger polnischer Gäste an der Universität gewinnt er lange vor dem Mauerfall mit einem Solo-Konzert die Herzen aller Kooperationswilligen auf beiden Seiten promoviert Ulrich Krystek mit einer hervorragenden Arbeit zum Thema Krisenbewältigungs-Management und Unternehmungsplanung. Dieses Problemfeld soll ihn nicht mehr loslassen. Es folgt in einem internationalen Industriekonzern eine mehrjährige Tätigkeit als Prokurist und Leiter der Zentralabteilung Beteiligung Inland. Seine Liebe zur Hochschule bleibt jedoch bestehen wird Ulrich Krystek an die Fachhochschule Worms, Fachbereich V, Internationale Betriebswirtschaft, berufen. Seit 1986 ist er dort Mitglied des Vorstandes des Instituts für Auslandsgeschäfte und Auslandsprojekte IFAA, Worms übernimmt Ulrich Krystek parallel zu seiner Tätigkeit in Worms als Gastprofessor eine Vertretung des Lehrstuhls Unternehmensrechnung und Controlling an der Technischen Universität Berlin. Im Oktober 2000 wird er an der TU Berlin zum Honorarprofessor ernannt. Er vertritt in Berlin nun das Lehrgebiet Strategisches Controlling und wirkt auch an der Management-Ausbildung für Hörer aller Fakultäten mit.
7 VIII Geleitwort Ulrich Krystek arbeitet und engagiert sich vom Anfang seiner Hochschulzeit an unermüdlich in Forschung und Lehre. Er wird zu einem an Hochschulen/Universitäten hochgeachteten Forscher und beliebten Lehrer, zudem in der Praxis früh zu einem geschätzten und gefragten Berater. Ulrich Krystek hat im Rahmen seiner wirtschaftswissenschaftlichen Karriere vier Forschungsschwerpunkte verfolgt und vornehmlich auch auf diesen Gebieten über 140 Fachveröffentlichungen verfasst, darunter mehrere Bücher. Diese Schwerpunktgebiete sind: Frühwarnsysteme, Früherkennung, Frühaufklärung latenter Chancen und Risiken, Unternehmungskrisen, Früherkennung und Krisenmanagement, Vertrauen als Basis erfolgreicher Unternehmungsführung, insbesondere Vertrauen und Controlling. Auf diesen drei Forschungskomplexen ist Ulrich Krystek unangefochten der Hauptkompetenzträger im deutschsprachigen Raum. Controlling/Unternehmungsplanung und strategische Führung runden die Bereiche seiner Forschungspalette ab. Ulrich Krystek ist ein begnadeter Hochschullehrer überzeugt und begeistert seine Studenten im Hörsaal und in Seminaren. Bei der an der Fachhochschule Worms jährlich stattfindenden Dozentenevaluation durch die Studierenden schneidet Ulrich Krystek regelmäßig als bester Professor ab. Auch an der TU Berlin erfreut sich Ulrich Krystek höchster Beliebtheit bei seinen Studenten. Als Berater in der Industrie ist Ulrich Krystek vor allem auf seinen Kernforschungsprojekten tätig Frühaufklärung und Krisenmanagement mit zugehörigen Restrukturierungsaufgaben. Hier hört man ihm heute auch in den Chefetagen zu und weiß auch das Thema Vertrauen als Erfolgsfaktor zu schätzen. Ulrich Krystek ist heute weiter an der TU Berlin in der Forschung und in der Lehre engagiert. Zunehmend kann er sich in den letzten Jahren aber auch Zeit nehmen für sein Hobby, auf dem er mittlerweile Profi ist: für das Trompetenspiel. So gibt Ulrich Krystek immer häufiger mit seinem Sohn, der eine Karriere als Berufsmusiker eingeschlagen hat, namhafte Trompetenkonzerte. Seine Wormser Studenten, Mitarbeiter und Kollegen schenken ihm zum Abschied eine Bach-Partitur. Neben seinen wissenschaftlichen Interessen steht wieder die Musik im Mittelpunkt seines interessanten Lebensweges. Seine Mitarbeiter an der TU Berlin, Kollegen und Freunde schenken ihm jetzt zu seinem 65. Geburtstag diese Festschrift. Lieber Uli, im Namen aller an der Schrift Beteiligten, Deiner Freunde und persönlich wünsche ich Dir für die Zukunft weiterhin Schaffenskraft, Erfolg und vor allem viele frohe und interessante Stunden bei bester Gesundheit. Weiter eine gute Zeit im Kreise Deiner Lieben. Behalte Deine positive Grundeinstellung gegenüber dem Leben, Deine Begeisterungsfähigkeit und Deine Zuversicht ausstrahlende Unruhe auch als stets verlässlicher Freund. Dein Dietger Prof. Dr. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Dietger Hahn Lich, im Sommer 2009
8 Vorwort Die Klugheit eines Menschen lässt sich aus der Sorgfalt ermessen, womit er das Künftige oder das Ende bedenkt kann beim Göttinger Aufklärer Georg Christoph Lichtenberg ( ) nachgelesen werden. Dass diese Aussage ohne Einschränkung mit Hinblick auf eine rationale Unternehmensführung auch auf das Gebiet der Betriebswirtschaftslehre übertragen werden kann, steht außer Frage. Die Beschäftigung mit dem Künftigen findet in Unternehmen im Rahmen der Planung statt und gilt zu Recht als Kernelement des (strategischen) Controllings. Die Beschäftigung mit dem Ende, mit existenzbedrohenden Unternehmenskrisen und Insolvenzen, gehört zu einer Spezialaufgabe eines strategisch ausgerichteten Controllings. Im Umfeld dieser beiden Problemstellungen möchte wir in diesem Herausgeberband weitere Themen aufgreifen, um die kaum zu überblickende Perspektivenvielfalt des strategischen Controllings zu skizzieren. Darüber hinaus möchten wir im Namen aller an diesem Projekt direkt und indirekt Beteiligten Herrn Prof. Dr. Ulrich Krystek, der dieses Forschungsfeld im deutschsprachigen Raum maßgeblich geprägt hat, mit dieser Festschrift zur Vollendung seines 65. Lebensjahrs sehr herzlich gratulieren. Der einleitende Teil I erarbeitet zunächst ein Verständnis für das strategische Controlling als Unterstützung der strategischen Führung. Teil II verdeutlicht im Anschluss die Vielschichtigkeit des Themas. Aus unterschiedlichen funktionalen Perspektiven werden Verbindungspunkte und Schnittmengen zum strategischen Controlling herausgearbeitet. Teil III fokussiert die drei eng miteinander verflochtenen Themenkreise Früherkennung, Risiko- und Krisenmanagement, die zugleich als die wesentlichen Forschungsschwerpunkte des Jubilars angesehen werden können. Als Herausgeber nehmen wir das Vorwort sehr gern zum Anlass, um allen am Gelingen dieser Festschrift Beteiligten sehr herzlich zu danken. Allen voran danken wir den Autoren, die trotz ihrer vielfältigen Verpflichtungen einen wertvollen Beitrag zum strategischen Controlling aus ihrer spezifischen Perspektive geleistet haben. Ebenso danken wir Herrn Prof. Dr. Dietger Hahn, der als Doktorvater und Mentor des Jubilars ein sehr persönliches Geleitwort verfasst hat. Dass die Festschrift in diesem festlichen Gewand erscheinen kann, ist in erster Linie das Verdienst der Sponsoren. Für die finanzielle Unterstützung unseres Buchprojekts danken wir Herrn Dr. Ingo Behrendt von der Nexus AG, Herrn Dr. Walter Klausmann von der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH und Herrn Dipl.-Kfm. Holger Wassermann von der CFRV Center for Financial Reporting and Valuation GmbH. Des Weiteren gilt unser Dank Frau Dipl.-Kffr. Tanja Petersen und Frau stud. ing. Marisa Dziallas für die tatkräftige Unterstützung beim Korrekturlesen im Rahmen der redaktionellen Überarbeitung der Festschrift. Nicht zuletzt sei dem Gabler Verlag, allen voran Frau Claudia Jeske und Frau Anita Wilke, für die stets sehr angenehme und konstruktive Zusammenarbeit gedankt. Marko Reimer und Stefanie Fiege Berlin, im Sommer 2009
9 Inhaltsverzeichnis Geleitwort... VII Vorwort... IX Teil I: Strategisches Controlling als Führungsunterstützung Jürgen Weber Rationalitätssicherung als zentrale Aufgabe des Strategischen Controllings... 3 Péter Horváth Herausforderungen an das Controlling bei der Strategieumsetzung Eckart Zwicker Zur Verknüpfung von operativer und strategischer Planung Utz Schäffer Rationalitätssicherung durch strategische Kontrolle Michael Mirow Wie sind Strategien überprüfbar? Vorschlag für eine Strategische Visitenkarte Marko Reimer Strategic Management Accounting Begriff und Anwendungsstand in der Unternehmenspraxis Rolf Brühl, Nils Horch und Mathias Orth Vertrauen und Controlling Ein Spannungsverhältnis im Spiegel der Forschung Teil II: Funktions- und bereichsbezogene Aufgaben des Strategischen Controllings Rainer Kasperzak und Holger Wassermann Goodwill-Controlling nach IAS Hans Hirth und Hans-Markus Callsen-Bracker Investitionscontrolling und Anreizsysteme Ulrich Pape Hybride Finanzierungsinstrumente als Gestaltungselement finanzwirtschaftlicher Wertsteigerungsstrategien
10 XII Inhaltsverzeichnis Jens Grundei und Axel v. Werder Organisations-Controlling und strategisches Controlling Domenico Jahn Strategisches Reorganisationscontrolling Frank Straube, Stefan Borkowski und Arnfried Nagel Ökologisch nachhaltige Logistik Ansätze zur Konzeption und Bewertung Teil III: Spezielle Herausforderungen des Strategischen Controllings Christian Neuhaus und Eckard Minx Die Zukunft ist anders anders Extrapolation und Konstanzannahmen als Instrumente und Fallstricke der Zukunftsschau Günter Müller-Stewens und Adrian Müller Strategic Foresight Trend- und Zukunftsforschung als Strategieinstrument Hans Georg Gemünden und René Rohrbeck Analyse des Reifegrades Strategischer Frühaufklärungssysteme in multinationalen Unternehmen Marc Herzhoff Zum Zusammenspiel von Frühaufklärung und Szenariotechnik Harald Krehl und Andreas Fischer Bilanzratings als Instrument zur Risikofrüherkennung im Prüfungsprozess Stefanie Fiege Risikomanagement und KonTraG Peter Kajüter Konzernweites Risikomanagement Konzeptionelle Grundlagen und empirische Befunde Ralf Moldenhauer Beitrag des strategischen Controllings zur Krisenvermeidung und -bewältigung Autorenverzeichnis Publikationsverzeichnis von Prof. Dr. Ulrich Krystek
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