150 Jahre HTV. Festschrift des Haaner Turnverein 1863 e.v. Juni 2013

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "150 Jahre HTV. Festschrift des Haaner Turnverein 1863 e.v. Juni 2013"

Transkript

1 150 Jahre HTV Festschrift des Haaner Turnverein 1863 e.v. Juni

2 Inhalt Grußworte NRW Ministerpräsidentin...Seite 4-5 LSB-Präsident...Seite 6-7 Bürgermeister der Stadt Haan...Seite 8-9 Vorsitzender des Haaner Sportverbandes...Seite Vorsitzender des HTV...Seite Lauftreff...Seite Leichtathletik...Seite Prellball...Seite Rhythm & Dance...Seite Rope Skipping...Seite 119 Ski...Seite Tischtennis...Seite Der HTV im Jubiläumsjahr...Seite Das HTV Jubiläumsprogramm...Seite Leitbild des HTV...Seite 31 Trampolin...Seite Turnen...Seite Volleyball...Seite Die Vereinsgründung...Seite Die vergangenen 25 Jahre...Seite Sportliche Erfolge...Seite Ehrenamtliches Engagement...Seite Abteilungen Badminton...Seite Basketball...Seite Cheerleading...Seite CityFit...Seite Einrad...Seite Eltern-Kind-Turnen...Seite Turn- und Spielgruppen...Seite Gymnastik...Seite Handball...Seite Judo...Seite Vorstände seit Seite 153 Würdigung der Trainer, Übungsleiter und Funktionsträger...Seite Geschichte der Turnhalle...Seite Bau des CityFit...Seite Der Verein und seine engagierten Mitglieder...Seite So sehen uns die Haaner Bürger...Seite 213 Auszeichnungen des HTV...Seite Dankesworte...Seite 229 Impressum...Seite 231

3 Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Grußwort der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft Herzlich gratuliere ich dem Haaner Turnverein 1863 e.v. zu seinem 150-jährigen Bestehen und sende meine herzliche Gratulation zu diesem ganz besonderen 4 Geburtstag in die Gartenstadt zwischen Düsseldorf und Wuppertal. 5 Hannelore Kraft Haan kann stolz einen Sportverein vorzeigen, der das Leben in der Stadt prägt. Durch sein vielseitiges Sportprogramm in den 17 Abteilungen ist der Verein bei Jung und Alt sehr beliebt und eine zweite Heimat für viele. Hier trifft man sich, um Sport zu treiben und sich auszutauschen. Hier fühlt man sich wohl. Hier herrscht Zusammenhalt und Verbundenheit in netter und geselliger Gemeinschaft. Der HTV leistet einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Haan und macht sich somit um eine funktionierende Bürgergesellschaft verdient. Denn wie sagte schon der Friedensnobelpreisträger Kofi Annan Sport kann eine wichtige Rolle für die Verbesserung des Lebens jedes Einzelnen spielen, ja nicht nur des Einzelnen, sondern von ganzen Gesellschaften. Einen solch großen Verein über so viele Jahrzehnte lebendig zu halten, erfordert vor allem ein Höchstmaß an Engagement für den Sport und die übrigen Vereinsmitglieder. Mein herzlicher Dank gilt deshalb allen Ehrenamtlichen, ohne die ein aktives Vereinsleben und vor allem die wichtige Kinder- und Jugendarbeit einfach nicht möglich wäre. Dafür wurde der HTV auch schon von der Sportjugend des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Und beim Haaner Turnverein gibt es eine große Handballabteilung, was mich als ehemals aktive Handballspielerin natürlich besonders freut. Ich wünsche der großen Vereinsfamilie HTV ein tolles Jubiläumsjahr und viel Spaß bei den zahlreichen Jubiläumsaktionen. Möge der Sportverein auch in Zukunft immer wieder engagierten Nachwuchs finden, damit das nächste Jubiläum gesichert ist. Hannelore Kraft Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen GruSSwort

4 Grußwort des Präsidenten des Landessportbundes NRW e. V. Walter Schneeloch Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde, der Haaner Turnverein 1863 e.v. feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Walter Schneeloch, 6 Damit ist ein weiterer großer Meilenstein in der bewegenden Geschichte dieses Traditionsvereins gesetzt. Präsident des Landessportbundes NRW e. V. 7 Als Präsident des Landessportbundes NRW gratuliere ich allen Mitgliedern, Freunden und Förderern dazu sehr herzlich. Welche Euphorie und welcher Willensdrang müssen den Gründern vor 150 Jahren vorausgegangen sein? Es waren Menschen der aller ersten Stunden in einer wahrlich schwierigen Zeit. Über Jahrzehnte wurden die Ideologie ihres Vereins und das Engagement für das Sporttreiben in ihrem Verein erfolgreich umgesetzt und weiter getragen. Begleitet wurde diese Zeit von großen geschichtlichen Ereignissen und immer wieder neu aufkommenden Turbulenzen. Diese zu meistern und zu überwinden war in der Vergangenheit sicherlich nicht immer leicht gewesen und wird auch für die Zukunft so manche Herausforderung stellen. Denn in einer Zeit, in der sich unsere Gesellschaft auf allen Ebenen in einem Wandel befindet, ist es illusorisch zu glauben, dass der Sport bzw. der Vereinssport davon nicht betroffen ist! Ich freue mich sehr darüber, dass es dem Haaner Turnverein 1863 e. V. gelungen ist, über seine gezielten vielseitigen Aktivitäten im Gesundheits-, Freizeit-, Breiten- und Leistungssportbereich einen erheblichen Beitrag dazu zu leisten, dass neben der Steigerung der Leistungsfähigkeit, die Sicherstellung von Gesundheit und Wohlbefinden im Besonderen die Wünsche, Interessen, Bedürfnisse und Lebenslagen aller Menschen im Umfeld des Vereins im Vordergrund stehen. Mein herzlicher Dank und meine ehrliche Anerkennung richtet sich an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement und unermüdlichen Einsatz den Haaner Turnverein 1863 e. V. letztendlich zu dem gemacht haben, was er jetzt ist: ein starker, zukunftsfähiger und bürgernaher Sportverein! Darüber hinaus haben Sie mit Ihrer ehrenamtlichen Arbeit dazu beigetragen, unsere Gesellschaft lebensnah und menschlicher zu gestalten. Möge der Jubiläumsmeilenstein Ihnen neue Kraft, neue Ideen und neue Perspektiven auf einem gemeinsamen Weg in die Zukunft geben! Zum Jubiläumsjahr, das von einer ganzen Reihe von Aktivitäten begleitet wird, wünsche ich der Vereinsführung des Haaner Turnvereins 1863 e. V. einen erfolgreichen Weg, verbunden mit allen guten Wünschen für eine weitere positive Vereinsentwicklung. Und den Vereinsmitgliedern wünsche ich weiterhin viel Freude und Spaß am gemeinschaftlichen Sport. Walter Schneeloch Präsident des Landessportbundes NRW e. V. Walter Schneeloch GruSSwort

5 Grußwort des Haaner Bürgermeisters Knut vom Bovert Seit 150 Jahren ist der Haaner Turnverein ein äußerst lebendiger Verein mit langer Tradition. Zum 150-jährigen Jubiläum mit äußerst erfolgreicher Vereinsarbeit gratuliere ich Ihnen als Bürgermeister, 8 persönlich als Vereinsmitglied und im Namen von Rat und Stadtverwaltung sehr herzlich. 9 Knut von Bovert Mit seinen rund Mitgliedern ist der HTV der größte Sportverein in unserer Gartenstadt. Über 150 ausgebildete Trainer, Übungsleiter und geschulte Helfer in 17 Abteilungen bieten ein breites und qualifiziertes Sportangebot für Jung und Alt. Vereine wie dieser sind als Ort der Kommunikation und der Begegnung wichtig. Sie verbinden Menschen mit gleichen Interessen und schaffen Gemeinsamkeit: Vereine integrieren über die Altersgrenzen hinweg. Und sie vermitteln Werte eines fairen Miteinanders. Wer im Verein Fairplay gelernt hat, kann dieses Fairplay auch in gesellschaftliche und soziale Zusammenhänge einbringen. Hinlänglich bekannt ist auch der Zusammenhang von sportlicher Aktivität und kognitiver Fähigkeit insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und hoffentlich auch Erwachsenen. Der nachhaltig engagierte Vorstand und seine Mitarbeiter gestalten ein dynamisches und zeitgemäßes Vereinsprofil mit interessanten Angeboten. Mit dem vereinseigenen Fitness- und Gesundheitszentrum CityFit bewegt sich der HTV erfolgreich im dynamischen sogenannten Zweiten Gesundheitsmarkt. Allen, die sich ehrenamtlich engagieren, danke ich sehr herzlich, denn ohne dieses Engagement wäre auch unser HTV nicht zukunftsfähig. Für den Erfolg eines Vereines stehen die Vereinsmitglieder; Menschen, die sich im und für den Verein einsetzen. 150 Jahre Vereinsgeschichte sprechen für sich. Lassen Sie uns gemeinsam die weitere Entwicklung aktiv gestalten. Der HTV ist meines Erachtens gut aufgestellt, um auch in Zukunft attraktive Sportmöglichkeiten zu bieten; für die Bürgerinnen und Bürger in Haan und Gruiten, aber auch für die soziale und sportliche Integration der Neubürgerinnen und Neubürger. Zum Jubiläumsjahr wünsche ich uns einen weiterhin sportlich erfolgreichen Weg. Ihr Knut vom Bovert Bürgermeister der Stadt Haan PS: Und persönlich: Weil der Verein so ist, wie er ist, bin ich dort seit 50 Jahren Mitglied. Knut vom Bovert, Bürgermeister der Stadt Haan GruSSwort

6 Grußwort des Vorsitzenden des Sportverbandes Haan e. V. Herbert Raddatz 150 Jahre Haaner Turnverein von 1863 sind ein wesentlicher Teil der Haaner Geschichte. Die sportliche Entwicklung Haans und das gesellschaftliche Leben in unserer 10 Heimatstadt sind unumkehrbar mit dem HTV verbunden. 11 Herbert Raddatz In den vergangenen 150 Jahren haben tausende Haaner Bürger oder auch Sportler aus den Nachbarstädten ihre persönlichen sportlichen Erfolge oder sogar Titel und Meisterschaften auf regio naler oder nationaler Ebene für sich und den HTV erworben. Doch nicht nur die Aktionen der Sportler waren bemerkenswert, sondern auch die Ideen, die vom HTV ausgingen und ihre Zustimmung im Haaner Sport fanden. Auf Initiative des HTV wurde die offizielle Sportabzeichenverleihung an die zahlreichen Breitensportler 1975 eingeführt, denn die Erwerber des Sportordens haben eine würdige Verleihung verdient. Auch die Sportlerehrung für erfolgreiche Haaner Sportler durch die Stadt Haan ging auf Anregung des HTV zurück. Zum selben Termin erhalten die ehrenamtlichen Vereinsvertreter durch den Bürgermeister den Dank und die Anerkennung der Stadt Haan für ihren Einsatz ausgesprochen. Ebenfalls auf An regung des HTV wurde 2002 der Tag der Ehrenamtlichen ein geführt. Das Engagement für die Stadt Haan hat der Verein über Jahrzehnte bewiesen, in dem er die politischen Gremien und die Stadtverwaltung mit Sach- und Fachkenntnis bei den Investitionen für Sporthallen und Sportanlagen unterstützte. Oft waren die Konzeptionen und die Mitarbeit des HTV in Haan richtungsweisend. Doch nicht nur im Sportbereich, auch im gesellschaftlichen Leben Haans ist der HTV mit seinen Mitgliedern aus den verschiedenen Abteilungen öffentlich aktiv. Die Auftritte der Gruppen, insbesondere aus den Abteilungen Rhythm & Dance und Cheerleading, bei den Veranstaltungen sind Publikumsmagneten. Dies alles ist beispielhaft und für das Gemeinwohl in Haan von hoher Bedeutung. Ein Grundsatz mit weitreichenden Folgen ist die Verknüpfung von Kreativität Initiative Kommunikation. Diese Vorgehensweise hat dem HTV Erfolg und Ansehen verschafft. Doch hinter jedem Erfolg stehen Menschen und sie sind in ihren Funktionen verantwortlich: Der Vorstand, die Abteilungsleitungen, Trainer, Übungsleiter, Helfer, Betreuer, Organisatoren, Delegierte und Vertreter des HTV in Verbänden und Institutionen. Im Jubiläumsjahr ein besonderer Dank an den Haaner Turnverein 1863 e.v. und der Wunsch, der HTV möge weiterhin sein hohes Engagement einbringen. Herbert Raddatz, Vorsitzender des Sportverbandes Haan e. V. und Ehrenvorsitzender des HTV Die Stadt Haan kann stolz sein, dass ein mehrfach ausgezeichneter Sportverein das sportliche und gesellschaftliche Leben in Haan mitträgt. Herbert Raddatz Vorsitzender des Sportverbandes Haan e. V. GruSSwort

7 Grußwort des 1. Vorsitzenden Holger Weiss Es ist nicht die Institution Verein selber, die einen erfolgreichen Verein ausmacht, sondern es sind die Menschen, die im Verein aktiv sind, die ihn durch ihr Engagement tragen und nach außen vertreten. Holger Weiss Im Frühsommer des Jahres 1863 gründeten turnfreudige junge Männer in unserem Orte einen Verein, um durch Turnen Körper Holger Weiss, und Geist zu stärken und in frisch-fröhlichem geselligen Leben 1. Vorsitzender des Haaner Turnvereins 1863 e. V. des Tages Last und Hitze zu vergessen. Ich freue mich, dass es vor 150 Jahren so aktive Haaner Bürger gab, die sich die Mühe gemacht haben, einen Verein zu gründen und zu führen sowie 38 Jahre später eine Turnhalle zu bauen und dass es über alle 150 Jahre hinweg immer wieder Menschen gab, die viel Freizeit, Arbeitskraft und auch privates Geld aufgewendet haben, um den Verein zu führen und auszubauen sowie die Werte zu erhalten. Die ehrenamtliche Arbeit unserer vielen aktiven Übungsleiter, Helfer und aktiven Mitglieder sowie der Vereinsführung bildet somit die wichtigste Säule des Vereins. Jeder von ihnen trägt und trug zu dem bei, was der Haaner Turnverein heute darstellt: Ein sportlich breit aufgestellter, über die Stadtgrenzen hinaus bekannter und anerkannter, gegenüber Partnern zuverlässiger sowie unabhängiger, zukunftsorientierter Sportverein für alle Altersklassen. Schaut man sich die Geschichte des HTV an, findet man in jedem Jahrzehnt Meilensteine, die den Verein nach vorne gebracht und zukunftsfähig gemacht haben. Viel geschichtliches dreht sich dabei um unsere Vereinsturnhalle. Zurecht, denn die Schaffung und der Erhalt von Sportstätten bildet die zweite Säule, die den Verein trägt. Sie schafft uns Unabhängigkeit und Flexibilität für unser Sportangebot. Der Bau des CityFit vor 10 Jahren war ein weiterer großer Schritt für den HTV und mit dem gerade beschlossenen Umbau der Vereinsgaststätte in einen Sportraum planen wir noch dieses Jahr den nächsten Schritt zu gehen. Die so wichtige soziale und gesellschaftliche Funktion von Sportvereinen wird oft unterschätzt. Nicht nur, dass es kaum eine bessere Möglichkeit gibt, neue Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden als beim Sport, sondern gerade Kindern und Jugendlichen wird in einer von ihnen positiv belegten Umgebung Teamgeist, Rücksicht, Verantwortung und der richtige Umgang mit Sieg und Niederlagen gelehrt. Sie können zudem als Helfer, Übungsleiter oder Abteilungsleiter in vertrauter Umgebung die Übernahme von zusätzlicher Verantwortung lernen und sich Erfahrungen für ihre schulische und berufliche Zukunft aneignen. Ich selber bin in den letzten 30 Jahren diesen Weg im HTV gegangen, habe viel dabei gelernt und bin den Verantwortlichen, die mich auf meinem Weg unterstützt und gefördert haben, sehr dankbar. Heute zähle ich mich selbst gerne zu den hauptverantwortlichen Aktiven, die viel Engagement in den Verein tragen, da ich weiß, wie viel mir und meiner Familie, besonders unseren Kindern, die Arbeit bringt und wie viel unattraktiver das Haaner Stadtleben ohne die vielen Ehrenamtler wäre. Ich wünsche, dass wir immer wieder auch in der sich stets schneller drehenden Welt Menschen finden, die sich für den HTV engagieren besonders in unserem Jubiläumsjahr. In diesem Sinne wollen wir das Jubiläum des HTV feiern, die wesentlichen Vereinsaufgaben jedoch nicht aus den Augen verlieren und den Verein weiterhin attraktiv für unsere Mitglieder und neue Interessenten gestalten. Holger Weiss 1. Vorsitzender des Haaner Turnvereins 1863 e. V. GruSSwort

8 Anzeige Anzeige 14 15

9 Anzeige Anzeige 16 17

10 Der HTV im Jubiläumsjahr Beitragsverteilung Jahresdurchschnitt Im Jahr 2013, 150 Jahre nach seiner Gründung, steht der Haaner Turnverein 1863 e.v. als solider, breit aufgestellter Großverein im Mittelpunkt einer sportlich begeisterten Haaner Bürgerschaft. Als größter Verein Haans und mit aktiven Sportlern zu Beginn des Jubiläumsjahres ist fast jeder zehnte Haaner im HTV aktiv ergänzt um Trainingspartner aus den umliegenden Gemeinden wie Hilden, Erkrath, Wuppertal und Solingen, die im HTV das ihnen zusagende Sportangebot finden und dafür sogar weitere Wege in Kauf nehmen. Rund zehn Prozent unserer Mitglieder sind in zwei oder mehr Abteilungen aktiv. Schon allein die Tatsache, dass mindestens ein Mitglied der meisten Haaner Familien-Haushalte und meist mehrere Kinder pro Kindergartengruppe und Schulklasse sowie Kolleginnen und Kollegen in Haaner Geschäften und Betrieben im HTV aktiv sind, trägt zur großen Bekanntheit unseres Vereins in Haan bei es wird über den HTV gesprochen. Doch auch über die Stadtgrenzen hinweg ist der HTV bekannt. Dieser hohe Bekanntheitsgrad mit positivem Charakter kommt jedoch nicht alleine durch den großen Mitgliederbestand wir tun auch viel dafür und arbeiten permanent an der Ge staltung unseres Vereinsimage. So spiegelt eher der große Mitgliederbestand das Ergebnis einer jahrzehntelangen guten, zukunftsorientierten Vereinsarbeit im HTV wider. Luftbild Grundstück Mitgliederverteilung Der HTV sieht seine Aufgabe insbesondere in der Förderung von Kindern und Jugendlichen, was eine für einen Großverein beachtliche Quote von rund 50% widerspiegelt. Das von den rund Kindern und Jugendlichen sowie Azubis/Studenten mit ermäßigtem Vereinsbeitrag sogar 377 Kinder kostenfrei im Rahmen der Familienmitgliedschaft trainieren, belegt die soziale und auf Familien ausgerichtete Schwerpunktsetzung. Die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen in Form von verstärkter U3-Betreuung im Kindergarten sowie dem Ganztagsunterricht im Schulbetrieb haben auch weitreichende Konsequenzen für die Sportvereine, die derzeit noch nicht vollständig erfasst sind und deren Lösungen eine bedeutende Aufgabe in den nächsten Jahren sein wird. Kinder, die bereits unter 3 Jahren im Kindergarten angemeldet sind, kommen nicht mehr zum Eltern-Kind-Turnen und den Turn- und Spielgruppen, sodass der erste so wichtige Schritt zur Heranführung an den Vereinssport zunehmend entfällt. Durch den Ganztagsunterricht fehlt künftig dann am Nachmittag die Zeit, sich den Vereinsangeboten zu widmen, zumal auch Schulsportangebote vermehrt in den Nachmittag gelegt werden. Dass die Schulen hierfür wiederum bei den Vereinen Übungsleiter anfragen, die allerdings selbst teilweise durch den Ganztagsunterricht gebunden sind, und eine Kombination von Vereinsund Schulsportangebot derzeit politisch und organisatorisch noch erschwert, wird sowie der Verlust der Möglichkeit der Kin- Mitglieder Anzahl in Prozent Kinder Jugendliche % Azubi Stundenten BFD etc % Erwachsene % Familien Zahler % Familien beitragsfreie Kinder % Eltern-Kind Elternteil 60 2 % Eltern-Kind beitragsfreie Kinder 59 2 % Sonstige 91 3 % der, sich ihren Lieblingssport selber auszusuchen zeigt, dass hier noch große Aufgaben durch Politik und Vereine zu erledigen sind. Der HTV wird sich dem stellen. Rund erwachsene Mitglieder, ergänzt um durchschnittlich 210 reine RehaSport-Teilnehmer im CityFit, nutzen das HTV- Angebot (Jahresdurchschnittszahlen 2012). Mit Eröffnung des CityFit kommt unserem Fitness- und Gesundheitszentrum, das als ganz normale Abteilung des HTV mit Zusatzbeiträgen geführt wird, aufgrund der hohen Mitgliederzahl und der wirtschaftlichen Größe eine besondere Bedeutung zu. Seit dem Jahr 2012 sind hier über Aktive gemeldet. Entsprechend auch der Gebäudeaufteilung trainiert davon die Hälfte im Fitness-Bereich im Erdgeschoss (Geräte) und in etwa je ein Viertel im Kurs- und RehaSport-Bereich im Kursraum im Obergeschoss. Die Mitgliederzahlen stagnieren derzeit insbesonders aufgrund fehlender Sportflächen. Mit dem von der Mitgliederversammlung 2013 beschlossenen Umbau der HTV-Gaststätte in einen weiteren Sportraum soll das Kurs- und RehaSport-Angebot sowie auch das sonstige Sportangebot mit Blick in die Zukunft ausgeweitet werden. CityFit Mitglieder-Statistik (Bereiche) Mitglieder Anzahl in Prozent Fitnessbereich % Kursbereich % RehaSport % CityFit Mitglieder-Statistik (Fitness) Mitglieder Anzahl in Prozent FitnessCard % TimeCard 36 8 % YoungCard % Leistungssport 12 3 % CombiCard % Die aktuelle Vereinsorganisation 19 HTV IM JuBILäuMSJAHr

11 Unser Vereinspersonal: Anzahl in Prozent Sport-/Gymnastiklehrer 8 5 % Übungsleiter mit B-Lizenz % Übungsleiter mit C-Lizenz % Übungsleiter ohne Lizenz % 20 Von links: Katja Steinhausen, Wilfried Selle, Holger Weiss, Dr. Ulrich Egger, Renate Roos, Rudolf Hens, Claudia Bader Sportangebot Mit derzeit 17 Abteilungen verfügt der HTV über ein breites Sportangebot. Angefangen mit dem Eltern-Kind-Turnen und den Turn- und Spielgruppen über das Trampolinturnen, Judo und Leichtathletik, einem großen Tanzsport- sowie Gymnastikangebot bis hin zu den Ballsportarten Badminton, Basketball, Prellball, Tischtennis, Volleyball und einem besonders großen Handballangebot sind viele der klassischen Vereinssportarten vertreten. Das Gerätturnen die Wiege auch des HTV ist leider seit einigen Jahren nicht mehr dabei. Dafür nehmen wir immer wieder auch gerade moderne oder gewünschte Sportarten in unser Sportangebot auf, die sich dann wie z. B. das Cheerleading und Judo etablieren oder auch wieder aufgegeben werden wie zuletzt RopeSkipping und Einrad. So bieten wir unseren Mitgliedern stets eine interessante Palette von Angeboten und gehen auf ihre Wünsche ein. Grenzen setzen uns hier eigentlich immer nur die Verfügbarkeit von Räumlichkeiten und geeigneten Übungsleitern. Das aktuelle Sportangebot unserer Abteilungen ist auf den Abteilungsseiten in dieser Festschrift festgehalten. Vereinsführung Im Vergleich zur Größe unseres Vereins wird er durch einen doch recht kleinen Kreis ehrenamtlicher Kräfte, unterstützt durch fest angestellte Mitarbeiter, geführt. Der geschäftsführende Vorstand ist im HTV wie noch in den meisten Sportvereinen rein ehrenamtlich tätig. Auf der Mitgliederversammlung 2012 wurde der im Jahr 2010 neu gewählte geschäftsführende Vorstand mit Holger Weiss (1. Vorsitzender), Dr. Ulrich Egger, Rudolf Hens und Wilfried Selle im Amt bestätigt. Mit den Beisitzern Stephan Becker, Dr.-Ing. Dirk Schlender und Ulrike Vossieg, der Jugendwartin Yvonne Grauer sowie den angestellten Führungskräften Renate Roos (Geschäftsführerin), Claudia Bader (Sportliche Leitung) und Katja Steinhausen (Leitung CityFit) und unterstützt von den Geschäftsstellen-Mit arbeiterinnen Petra Hess und Anja Havenstein bilden sie das organisatorische Führungsteam im erweiterten Vorstand des HTV. Um den Verein zu organisieren, bilden die Abteilungsleiter und deren Helfer eine weitere wichtige Instanz in der Vereinsführung. Sie sind das entscheidende Glied zwischen Vorstand und Übungsleitern, Helfern sowie den Mitgliedern ihrer Abteilungen. All diese Führungskräfte investieren Woche für Woche viele ehrenamtliche Stunden, um unseren Verein zu organisieren, ihn nach innen und außen positiv zu vertreten, den Mitgliedern und Übungsleitern Ansprechpartner zu sein, Probleme zu lösen, Helfer % Festangestellte, davon 3 Verwaltung 6 4 % Auszubildende 2 1 % Strukturen zu analysieren und Perspektiven für die Zukunft zu finden. Ihnen ist an dieser Stelle besonderer Dank auszusprechen. Vereinspersonal und Geschäftsstelle Mit rund 150 Übungsleitern, Kursleitern, Fitnesstrainern und Helfern verfügt der HTV über einen beachtlichen Personalbestand. Die Qualifikation unserer Übungsleiter ist das Aushängeschild des Vereins und entscheidet über die Akzeptanz unseres Sportangebots. Sie auszubilden, zu schulen und fortzubilden, ist elementare Vereinsaufgabe im HTV. Interne Helferschulungen und 1. Hilfe-Lehrgänge führen bereits junge Mitglieder an die Übernahme von Verantwortung heran. Mit Yvonne Zeuchner und Friederike Sens führen derzeit zwei Auszubildende ihre praktische Ausbildung im HTV durch. Nach vielen Jahren ohne Anpassungen konnten im Jahr 2012 die Übungsleitervergütungssätze sowie die Gehälter der fest angestellten Mitarbeiter erhöht werden. Mit unserer Geschäftsstelle, die täglich geöffnet und vormittags oft von 3 Mitarbeiterinnen besetzt ist, können wir unseren Mitgliedern und zahlreichen Partnern, wie Verbänden, Krankenkassen, kommunalen Ämtern, Sponsoren und Finanzpartner einen profes sionellen Kontakt bieten, der verlässlich das Tagesgeschäft des Vereins führt. Durch moderne, vernetzte PCs sowie professionelle Vereinsmanagementprogramme erleichtern wir unseren Mitarbeiterinnen die Arbeit und steigern die Effizienz. Die Ausweitung der Anstellung von fest angestellten Mitarbeiterinnen in den letzten Jahren wie zuletzt die An stellung von Claudia Bader als Sportliche Leitung die die ehrenamtlichen Kräfte von Verwaltungsarbeit entlasten, war ein entscheidender und richtiger Schritt in der Vereinsentwicklung. In Zeiten, in denen vielen Mitgliedern immer weniger Zeit für ehrenamtliche Tätigkeit zur Verfügung steht, werden wir diese Entwicklung im Rahmen unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten fortsetzen. Vereinsvermögen und Investitionen Der HTV hat das Glück, dass seine Mitglieder mit dem Erwerb des Vereinsgrundstücks und dem Bau der Vereinsturnhalle schon sehr früh Immobilienvermögen geschaffen haben, das dem Verein eine große Unabhängigkeit geschaffen hat und sein Wachstum sicherlich stark gefördert hat. Die Halle wurde in den 112 Jahre, die sie alt ist, stets in Schuss gehalten. Für die unerwartete Sanierung des Dachstuhls im Jahr 2008 läuft derzeit noch ein Darlehen über rund Euro. Zum Vereinsjubiläum erhielt die Turnhalle einen neuen Innenanstrich sowie eine neue Musikanlage. Der Boden wurde repariert. Mittelfristige Investitionen werden wahrscheinlich die Hallendecke und die Fenster unter energetischen Aspekten sowie der Hallenboden sein. Derzeit wird untersucht, ob sich das Hallendach für die Installation einer Solaranlage eignet. Die aktuelle Vereinsorganisation 21 HTV IM JuBILäuMSJAHr

12 Anzeige Vorstandsbeisitzer von links: Stephan Becker, Ulrike Vossieg, Dr.-Ing. Dirk Schlender 22 Der Bau des CityFit schaffte 2004 weiteres Vereinsvermögen, welches derzeit noch mit Darlehen bei der Stadt-Sparkasse Haan über Euro finanziert ist. Seit 2004 konnten von einer Gesamtdarlehenssumme von Euro für CityFit und Dach ein beachtlicher Anteil von Euro getilgt werden bei gleichzeitiger Zahlung von Euro Zinsen. Insbesondere seit 2009 werden alle Möglichkeiten zu Sondertilgungen konsequent genutzt, um die Darlehenslaufzeit möglichst kurz zu halten. Dies ist insbesondere durch die Erträge, die das CityFit selbst erwirtschaftet, möglich. Die Investition war insofern nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch wirtschaftlich ein voller Erfolg und ein weiterer Baustein für die Unabhängigkeit und Flexibilität des HTV. Noch in 2013 sollen als Ersatzinvestition neue Crosstrainer im Wert von rund Euro angeschafft sowie ggf. weitere Ausdauergeräte ersetzt werden. Die Mitgliederversammlung vom hat beschlossen, noch im Jubiläumsjahr weiter in unsere Immobilien zu investieren und die ehemalige Vereinsgaststätte im Erdgeschoss der HTV-Halle für rund Euro in einen weiteren Sportraum umzubauen. Der beauftragte Architekt Jochen Siebel (Ingenieurbüro IP Siebel), der bereits die Planungen und Bauleitung beim CityFit-Bau erfolgreich umgesetzt hat, unterstützt den HTV auch hierbei und soll das Projekt bis Jahresende umsetzen. Neben diesem Immobilienvermögen, sowie dem in Geräten und Einrichtungen in Turnhalle und CityFit gebundenen Vermögen, ist der aktuelle Vorstand bemüht, die liquiden Rücklagen des Vereins jährlich weiter aufzubauen, um den Verein für zukünftige Investitionen, Sanierungsarbeiten an den Objekten sowie unerwartete Ausgaben zu rüsten. Berücksichtigt man, dass der Vorstand heute einen mit einem kleinen mittelständigen Unternehmen vergleichbaren Jahresumsatz von rund Euro bei rund 150 Mitarbeitern verantwortet, wird deutlich, wie wichtig entsprechende Rücklagen sind. Kommunikation und Öffentlichkeit Neue Medien wie s, Homepage, Internetforen, Chats und inzwischen auch eine Facebook-Seite haben die Kommunikations- und Informationswege im Verein längst verändert und die Zusammenarbeit vielfach vereinfacht. Dass die neuen Medien aber nicht nur positive Seiten haben, kennen viele von s, die schon mal durch einen unverbindlichen Charakter unbearbeitet bleiben oder mit denen Verantwortung weiter geschoben wird. Manchmal wünscht man sich doch das per sönliche Gespräch. Neben Homepage & Co. bleibt unsere sechsmal im Jahr erscheinende Vereinszeitung elementares Informations organ, auch wenn über eine Reduzierung der Ausgaben nach gedacht wird. Daneben informiert die örtliche Presse regelmäßig über unsere Vereinsentwicklung und über die zahlreichen sportlichen Erfolge. Durch die aktive Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen geben wir regelmäßig Anlass, positiv über unser Vereinsleben und Aktionen zu berichten. So wurde im Jubiläumsjahr bereits ausführlich über den Haaner Turnverein und seine ersten Jubiläumsveranstaltungen berichtet. Der HTV ist ein fester Bestandteil im Haaner Stadtleben und die heute Verantwortlichen geben wie ihre Vorgänger ihr Bestes um den Haaner Bürgern ein Sportangebot zu bieten, das ihren sportlichen, gesundheitlichen und sozialen Bedürfnissen gerecht wird. Ein Artikel von Holger Weiss Die aktuelle Vereinsorganisation 23 HTV IM JuBILäuMSJAHr

13 Anzeige Anzeige 24 25

14 26 Das Jubiläumsjahr 2013 mit seinen sportlichen Höhepunkten und Veranstaltungen Der Verein hat sich vorgenommen, das Jubiläumsjahr mit vielen über das ganze Jahr verteilten Veranstaltungen zu feiern. Die Abteilungen präsentieren sich und ihren Sport dabei mit teilweise außergewöhnlichen Events. Das Jubiläumsjahr 150 Jahre HTV kündigte sich bereits im Dezember 2012 mit dem Jubiläums-Malwettbewerb mit der Aufgabe zeichne, male oder gestalte eine Collage zum Thema 150 Jahre Sport im HTV an. Es beteiligten sich 158 Kinder und Jugendliche aus den Grundschulen Steinkulle, Mittelhaan, Don Bosco, Emil-Barth Realschule und der Hauptschule Zum Diek an dem Wettbewerb und reichten ihre Bilder ein. Bei der Preisverleihung in der HTV-Gaststätte erhielten die Sieger Gutscheine vom Freizeitfachmarkt Gongoll und Süßigkeiten. Im Januar wurde der Neujahrsempfang zum ersten Mal in der HTV-Halle durchgeführt. Junge Trampolinturner und -turnerinnen bereicherten mit ihrem Auftrtitt auf dem neuen Trampolin das Programm. Ein von der Firma CENTA Kirschey GmbH ge sponserter Defibrillator wurde übergeben. Einen dazu passenden Vortrag zum Thema plötzlicher Herztod hielt Dr. Matthias Breise. Weiter ging es zirkusreif am 19. Januar und am 2. Februar mit den Tanzshows der Abteilung Rhythm & Dance in der Aula des Gymnasiums an der Adlerstraße. 200 aktive Tänzerinnen und Tänzer sowie 20 Helferinnen und Helfer gestalteten eine berauschende Tanzshow. Am Karnevalssonntag schmückten 205 menschliche HTV- Kerzen und zwei Einradfahrerinnen den Familien-Karnevalszug durch Haan. Die aufwändigen Kostüme, das Verkleiden und Schminken mit so vielen Helfern fand in der HTV-Halle statt. Bei schönem Wetter machten die HTV-Kerzen einen fantastischen Eindruck. Anschließend fand man sich zur Karnevalsparty in der HTV-Gaststätte ein. Hier wurde mit Würstchen, Salat und Getränken zur Musik von DJ Peter Weisheit kräftig gefeiert. Die Skiabteilung organisierte die fröhliche Party. Einen sportlichen außergewöhnlichen Höhepunkt gab es am Samstag, den 16. Februar, in Halle/Saale. Dort fanden die Neujahrsempfang 2013 v. l.: Wilfried Selle, Holger Weiss, Dr. Ulrich Egger, Rudolf Hens Tischtennis-Schaukampf mit Danny Heister und Ricardo Walther im Mai 2013 Trampolinturner beim Neujahrsempfang Väter-Kinder-Tag im März und Zumba-Party im April 2013 Deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften zusammen mit den Deutschen Winterwurfmeisterschaften statt. Viele Jahre ist es her, dass der Haaner Turnverein einen Leichtathleten zur Deutschen Meisterschaft schicken konnte. Nico Rensmann (Ur-Urenkel des Vereinsvorsitzenden Oskar Glänzel von 1901), 16 Jahre, platzierte sich mit 54,9 m auf Rang 7 und war damit bester Athlet aus NRW. Am Sonntag, den 10. März, waren alle Väter mit ihren Kindern im Alter von eineinhalb bis fünf Jahren zum Väter-Kinder-Turnen eingeladen. Von 9.00 bis Uhr gab es in der HTV-Turnhalle Spiel und Spaß mit verschiedenen Spielstationen und einer Hüpfburg. Die Mitgliederversammlung Mitte März beschloss mit dem Umbau der Gaststätte in einen Sportraum eine zukunftsweisende Investition. Die große HTV-Zumba-Party am 20. April in der HTV-Turnhalle bot für bis zu 100 Teilnehmer/innen totalen Zumba-Spaß. Drei Trainer/innen präsentierten Zumba auf einer großen Bühne. Eine tolle Show für Mitglieder, Nichtmitglieder und für Haan. Im Mai gestaltete der HTV in der Stadt-Sparkasse Haan eine Fotoausstellung über die 150-jährige Vereinsentwicklung. Die Tischtennisabteilung bot am 25. Mai 2013 ge meinsam mit dem mehrfachen Deutschen Meister und international erfolgreichen Verein PSV Düsseldorf eine Sportshow mit höchstem Unterhaltungswert in der HTV-Halle an. Zwei Spieler mit internationalem Renommee boten einen spektakulären Schaukampf und zeigten anschließend Trainingseinheiten mit unserem Nachwuchs zeigen. Das Handball-Jugendturnier CENTA-CUP wurde unter dem Jubiläumsmotto am 25./26. Mai und 1./2. Juni in der Sporthalle Adlerstraße ausgerichtet. Zum Gesundheitstag fit und gesund lud die Abteilung Funktionelle Gymnastik am 1. Juni in die HTV-Halle und ins CityFit ein. Geboten wurden vielfältige Gesundheitsangebote, wie Feldenkrais, Yoga und diverse Gymnastikangebote. Die Abteilung Basketball lud am 8. Juni zu ihrem Jubiläums- Aktionstag ein. Es wurde rund um Basketball viel geboten. Sportliche Höhepunkte und Veranstaltungen 27 HTV JuBILäuMSProgrAMM

15 Anzeige 205 Kerzen im Haaner Karneval 2013 Die weiteren geplanten Jubiläumsprogramme: Den Höhepunkt der Jubiläums-Veranstaltungen bildet der offizielle Festakt im Rahmen einer Matinee am 22. Juni 2013 mit anschließendem Familienfest auf dem HTV-Gelände. Anlässlich des Haaner Sommers vom finden verschiedene HTV-Aktivitäten auf dem Neuen Markt 28 statt. Von Kinderdisco über Volleyball bis hin zu Zumba ist alles 29 im Angebot. Sportliche Höhepunkte und Veranstaltungen Am richten die Leichtathleten anlässlich des Jubiläums Vereinsmeisterschaften auf dem Sportplatz Hochdahler Straße aus. Die Volleyballabteilung veranstaltet am 14./ ein Jubiläums-Turnier für Hobbygruppen und Haaner Organisationen in der Halle Adlerstraße. Die Abteilung Trampolin führt am den erfolgreichen Niederberg-Cup mit dem neuen Trampolin in der HTV-Halle durch. HTV JuBILäuMSProgrAMM Zum Jahresabschluss findet im Oktober das erste Judoturnier für Anfänger bis U 12 statt. Eingeladen werden umliegende Vereine aus Solingen, Wuppertal und Mettmann. Bei diesem Anfängerturnier wird es keine Verlierer, sondern nur Gewinner geben. Diesem umfangreichen Jubiläumsprogamm werden im Laufe des Jahres noch spontane Veranstaltungen hinzugefügt, um das Jahr gebührlich zu feiern. Fotoausstellung in der Stadt-Sparkasse Haan Sieger des Malbewerbs Ein Artikel von Holger Weiss und Claudia Boder

16 Anzeige Unser Leitbild: Aktiv im HTV Im Jahre 1996 hatten wir uns in der Mitgliederversammlung entschieden, unsere Vereinsführung funktional und personell neu zu ordnen. Es gelang in einem großen Team, uns eine neue Satzung, Beitrags-, Finanz- und Geschäftsordnung zu geben. Darüber hinaus wollten wir unsere Vereinsziele neu definieren, denn der HTV war in den vergangenen 15 Jahren stark gewachsen und hatte sein Sportangebot erheblich ausgeweitet, das alles auf der Grundlage der Gemeinnützigkeit und Ehrenamtlichkeit. So entwickelten wir unser Leitbild: Aktiv im HTV Der Sport und seine Organisationen werden von uns als un ent- 30 behrlich für ein funktionierendes Gemeinwesen angesehen. leiter und Trainer betreuen unsere Mitglieder und der HTV 31 Wir sind ein Teil des lokalen Lebens in Haan und haben für einen pflegt Partner- und Patenschaften mit anderen Vereinen und großen Bevölkerungsanteil die sportlichen und gesellschaftlichen Organisationen. Voraussetzungen geschaffen. Bewegung nach Maß Für alle Bevölkerungsschichten, Altersklassen, Geschlechter und sozialen Gruppen haben wir ein qualifiziertes Sport- und Freizeitangebot entwickelt, das wir ständig verbessern und durch neue Ideen ausbauen. Neben dem Freizeit- und Gesundheitssport bietet der HTV eine große Palette des Breitensports und des leistungsorientierten Wettkampfsportes an. Er fördert insbesondere junge Menschen. Begegnungen über alle Grenzen Ein über Jahrzehnte gewachsener aber nicht erstarrter Verein wie der HTV schafft umfassende, zwanglose Möglichkeiten Kontakte herzustellen. Gemeinsame Aktivitäten, die nicht nur geschlechtsspezifisch oder altersmäßig abgegrenzt laufen, können den Sport ergänzen. Der Gedanke der Integration und der Zusammenführung der Mitglieder aller Altersgruppen mit unterschiedlichen Sprachen aus verschiedenen Kulturen und Herkunftsländern prägt das Vereinsleben. Qualifizierte Übungs- Bestätigung durch Engagement Zum Selbstverständnis des HTV gehört seit Jahrzehnten auch die weitgehende Unabhängigkeit. Das ehrenamtliche Engagement prägt, als Ergänzung zur hauptamtlichen Mitarbeit, das Vereinsleben. Im HTV kann sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten engagieren und Verantwortung übernehmen, nicht nur im Sportbereich als Trainer, Übungsleiter und Helfer sondern auch in dem weiten Betätigungsfeld der Vereinsführung, Verwaltung und der Organisation öffentlicher und geselliger Veranstaltungen. Um die fachlichen Voraussetzungen zu erlangen, finanziert der Verein die Ausbildungskosten. Dieses Leitbild ist ein fester Bestandteil unseres jetzigen und zukünftigen Wirkens und soll jederzeit Richtschnur und Grundlage für den Umgang miteinander sein. Aktiv im HTV unser LEITBILD Ein Artikel von Herbert Raddatz

17 Anzeige Anzeige 32 33

18 Die Vereinsgründung im Jahr 1863 Ein Verein ist eine auf Dauer angelegte Vereinigung natürlicher oder juristischer Personen, die unter gemeinsamen Namen gemeinsame Ziele verfolgen wollen und deren Umsetzung organisiert haben. 34 Das Vereinswesen hat in Deutschland eine lange Tradition und eine große Verbreitung. Erste standesübergreifende Vereine gründeten sich im deutschsprachigen Raum während des 18. Jahrhunderts. Es waren zuerst aufklärerisch gesinnte Vereinigungen, die sich der Pflege von Bildung und Kultur verpflichtet fühlten. Erst später, im neunzehnten Jahrhundert entstanden mit der deutschen Turnerbewegung durch Friedrich Ludwig Jahn (auch Turnvater Jahn genannt; geb. 11. August 1778, nach ihm ist die auf die HTV-Halle zulaufende Jahnstraße benannt) Vereine, die sich zunächst der Turn- und Leibesübung sowie der Volksgesundheit widmeten und die ersten Sportvereine im heutigen Sinne bildeten. Den ersten Turnplatz schuf Jahn 1811 in der Berliner Hasenheide. Die von Jahn und seinen Mitstreitern auf dem Turnplatz in der Hasenheide demonstrierten Vorstellungen von der Deutschen Turnkunst sind im heutigen Turnbetrieb noch wiederzufinden, ebenso grundlegende von Jahn eingeführte Begriffe und Bezeichnungen, die Eingang in die wissenschaftliche Terminologie des Geräteturnens gefunden haben. Damit hat Jahn die Grundlagen nicht nur für den Turnbetrieb sondern zum großen Teil auch für den heutigen Sportbetrieb geschaffen. Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei Der Turnerwahlspruch geht auf einen Reimspruch des 16. Jahrhunderts zurück (Frisch, frey, fröhlich, frumb Sind der Studenten Reichthumb!), den Jahn 1816 im Turnlehrbuch Die deutsche Turnkunst zur sittlich-moralischen Maxime der Turner erhob (Frisch, frei, fröhlich und fromm ist des Turners Reichtum). In diese frühe Zeit der Gründung von Sportvereinen fällt auch die Gründung des Haaner Turnvereins, dem ältesten Verein Haans und einem der ältesten noch existierenden Sportvereine in der Region. Und so begann die Geschichte: Es war das Jahr 1863 Auszüge aus dem Fest-Büchlein von 1901 > Die Gründung des Haaner Turnvereins fällt in eine Zeit, in welcher die Turnsache in unserm bergischen Lande nur noch spärliche Wurzeln geschlagen hatte. Außer Elberfeld und Barmen, wo schon seit Jahren Turnvereine bestanden, erfreute sich seit 1861 auch Wald-Merscheid eines solchen. Dieser Verein war es nun, welcher im Jahre 1863 mittelbar die Veranlassung der Gründung unseres Turnvereins gab. Im Frühsommer des Jahres 1863 gründeten turnfreudige junge Männer in unserem Orte einen Verein, um durch Turnen Körper und Geist zu stärken und in frisch-fröhlichem geselligen Leben des Tages Last und Hitze zu vergessen. Die erste Anregung zur Bildung eines Turnvereins gab der noch hier ansässige Kaufmann Karl Laux, welcher sich schon vordem gemeinschaftlich mit dem Weber Gustav Großbruchhaus an den Übungsstunden des Wald-Merscheider Turnvereins regelmäßig beteiligte und frühzeitig den Wert der Leibesübungen in körperlicher und geistiger Hinsicht erkannte. Auf eine Einladung in dem Bürgermeistereiblatt (spätere Düsseldorfer Volkszeitung) zu einer Zusammenkunft zwecks Bildung eines Turnvereins kam allerdings eine solche zustande, aber der Meinungen und Ratschläge waren zu viele, schließlich ging man resultatlos auseinander. Jedoch kurze Zeit darauf hatte eine zweite Versammlung besseren Erfolg. Zunächst musste jeder Eintritt Begehrende 10 Sgr. entrichten; infolge dieser Maßnahme kamen einmal nur solche, denen es mit der Gründung eines Friedrich Ludwig Jahn Karl Laux Gustav Großbruchhaus Turnvereins tatsächlich Ernst war, dann aber auch erhielt man sofort einen, wenn auch geringen Kassenbestand zur Beschaffung der ersten, nach heutigen Begriffen etwas primitiven Turngeräte Reck und Barren, welche auf dem hinteren Hofe des Joh. Bebber schen Lokals, dem ersten Vereinslokal des Haaner Turnvereins, Aufstellung fanden. (Die Gaststätte Bebber war im ersten Haus auf der rechten Seite der Turnstraße.) Im ganzen mögen an den damaligen Turnabenden ungefähr 30 Turner teilgenommen haben. Der gewählte Vorstand nahm sogleich seine Tätigkeit auf und alsbald entwickelte sich ein frisch-fröhliches Turnerleben. In Ermangelung von Turngeräten musste man sich zunächst auf Frei- und Marschübungen beschränken, jedoch waren die Turner durch äußerste Sparsamkeit bestrebt, in tunlichster Kürze die dringend nötigen Geräte zu beschaffen. Ende des Jahres 1863 waren die Mittel aufgebracht, welche die Anschaffung eines Recks und eines Barrens ermöglichten. Der große Eifer, mit dem die Mitglieder der liebgewordenen Turnsache huldigten, steckte bald andere an und so konnte der junge Verein das Jahr 1863 mit schon 60 Mitgliedern beschließen. Der nächste Gedanke galt dem Erwerb einer Fahne, der durch eine Kollekte ermöglicht wurde. Die Fahnenweihe fand im Januar 1864 im Rahmen einer würdigen Feier statt; und nunmehr konnte man auch zum ersten Turnfest rüsten, welches am 31. Juli 1864 auf freiem Felde in der Nähe des Gasthauses Zum Windhövel, unter zahlreicher Beteiligung der Bürgerschaft und auswärtiger Vereine gefeiert wurde: Der Erfolg dieses ersten Festes wirkte sich Diejenigen jungen Leute, welche gesonnen sind, dem neu gestifteten Vereine beizutreten, werden ersucht, sich beim Wirte Joh. Bebber zu melden, woselbst die Liste bis zum 30. d. Mts. zum Einzeichnen offen liegt. Später Hinzutretende können nur durch Kugelung aufgenommen werden. Der provisorische Turnrath (Aus dem Bürgermeisterblatt für die Kreise Düsseldorf und Mettmann vom 12. Juni 1863) Turnfahrt ins Rheinland (1903) in einem umso regeren Turnbetrieb in der Folgezeit und noch regerem Zusammenschluss der Mitglieder aus. Mit dem turnerischen Programm allein begnügte man sich nicht mehr: Bald fand man sich auch zu fröhlichen Turnfahrten zusammen, von denen in der Vereinschronik manch schöne Erinnerungen festgehalten sind. < So begann die Geschichte unseres Vereins, die über 150 Jahre hinweg eine Erfolgsgeschichte für unsere Mitglieder und für Haan werden sollte und zu einem heute aktiven und attraktiven Mehrspartenverein führte, dessen Geschichte noch lange nicht zu Ende geschrieben sein soll. Die ersten 25 Jahre 35 VerEINSGrüNDuNG

19 Das älteste Vereinsfoto Gründer und Ehrenmitglieder Die ersten Jahre Wie es so häufig im Leben ist, der Anfang ist gemacht und euphorisch gehen alle zu Werke, doch dann bringt die Tagesarbeit Probleme ans Licht, an die vorher keiner gedacht hat. Auch der Haaner Turnverein hat hier keine Ausnahme gemacht. Hinzu kommt der allzu menschliche Zug, bei neuen Dingen sehr kritisch zu sein. Auf jeden Fall musste sich der junge Turnverein durchbeißen. Der Chronist erfährt aus dem Fest-Büchlein von 1901 wie es seinerzeit abgelaufen ist und wie es empfunden wurde: Auszug aus dem Fest-Büchlein von 1901 zur Turnhallen-Weihe > Die Jugendjahre unseres Vereins waren, wie das wohl bei vielen Turnvereinen der Fall ist, oftmals recht sorgenvoll und kümmerlich, und nicht selten drohte das kaum gepflanzte Turnreis zu verdorren. An diesem ungedeihlichen Zustand trug nicht zum wenigsten bei das geringe Entgegenkommen, ja Misstrauen, das dem jungen Verein in der Bürgerschaft erwuchs. Mancher Jüngling mit Lust und Liebe zum Turnen wurde von seinen Angehörigen zurückgehalten, der turnerischen Vereinigung, der man, um dem antipathischen Verhalten die Krone aufzu setzen, hier und da den Namen Blagenverein beilegte, beizutreten. Es darf hierbei allerdings nicht unberücksichtigt bleiben, dass die Turnsache in jener Zeit noch nicht wie heute allgemein als Volksache und Volkerziehungsmittel gepriesen und verbreitet wurde. Die aufopferungsfreudige Hingabe wackerer Leiter bewirkte jedoch, dass das Turnschifflein über manche Klippen und Untiefen hinwegsteuerte und das turnerische Leben schon bald erfreuliche Fortschritte zeitigte, wie dies namentlich bei den ersten Vereinsfestlichkeiten, die auch in finanzieller Hinsicht sehr günstig abschlossen, zum Ausdruck kam. Bei solchen und auch anderen Anlässen fanden die Haaner Turner willkommene Unterstützung von Mitgliedern des Allgemeinen Turnvereins zu Elberfeld, welche gern und oft unsern Ort besuchten und an der turnerischen Entwickelung des jungen Brudervereins innigen Anteil nahmen. Die im Jahre 1864 gebildete Niederbergische Vorturner-Vereinigung wurde vom Turnverein mitbegründet und die unter Leitung des Herrn Turnlehrers Schmitz-Elberfeld stattgefundenen Vorturner-Uebungen regelmäßig besucht, wobei die Vorturner das dort Erlernte daheim bei Ausbildung ihrer Mitglieder praktisch verwerteten. In der ersten Zeit des Bestehens ist namentlich hervorzuheben das Wirken der Gebrüder Gustav und Ludwig Altmann, welche mit begeisterungsvoller Hingabe dem Verein durch Wort und Schrift manch schätzbaren Dienst erwiesen. Wie sehr die Turner damals überhaupt Begeisterung in ihrer Sache fanden, mag auch daraus erhellen, dass sie den Gedanken der Erwerbung eines eigenen Turnplatzes in ernsthafte Erwägung zogen, infolge der gänzlichen Mittellosigkeit allein konnte der Plan nicht zur Verwirklichung kommen und schlief schon nach kurzer Zeit wieder ein. < Die ersten 25 Jahren Der unaufhaltsame Aufstieg des Blagenvereins Im folgenden Abschnitt wird chronologisch auf die Entwicklung des Turnvereins bis zum 25-jährigen Jubiläum eingegangen. Aus verschiedenen Unterlagen wurden die Kurzberichte zusammengefasst und bereits 1988 in der Festschrift des HTV zum 125-jährigen Vereinsjubiläum dokumentiert. Wir geben diese Informationen an dieser Stelle ungekürzt wieder, da sie das wechselhafte Vereinsleben widerspiegelt. Auszug aus der Festschrift 125 Jahre HTV > 1865/1867 Die Anfangsjahre im Vereinsleben waren recht mühsam, wie das auch bei anderen Turnvereinen der Fall war. Das Verständnis in der Bevölkerung war gering, man fand kein Entgegenkommen, das Misstrauen war noch vorherrschend. Im Volksmunde herrschte die Meinung vor, dass es sich um einen Blagenverein handele. Erst durch eine aufopferungsfreudige Hingabe wackerer Turnleiter konnte nach und nach eine Änderung der Bürgermeinung herbeigeführt werden. Bei Festveranstaltungen, zu denen die Haaner Bürger eingeladen wurden, erhielt man vom Turnverein eine positive Meinung und es ging langsam bergauf in der gesellschaftlichen Einschätzung Trotz der großen Bemühungen in den vorausgegangenen Jahren, eine aufwärtsstrebende Tendenz, turnerisch wie auch gesellschaftlich durchzusetzen, wozu auch die Erwerbung eines eigenen Turnplatzes gehörte, erfuhr das Vereinsleben einen nachhaltigen Rückschlag. Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Gestaltung des Vereinslebens führten zu unterschiedlichen Auffassungen und als Folge zur Spaltung in der Mitgliedschaft. Außer den rein turnerischen Belangen war bei einem Teil der Mitglieder der Wunsch vorhanden, neben dem Körper auch den Geist zu bilden und eine Lesebibliothek einzurichten, um so die Zeit zu überbrücken, da man mangels einer Halle, ja nur im Freien und während der Sommermonate turnen konnte. Die Überbrückungsidee fand aber keine Mehrheit, woraufhin die meisten Vorstandsmitglieder, als Befürworter dieser Idee, ihr Amt niederlegten und auch als Mitglieder aus dem Verein ausschieden. Sie gründeten den Leseverein Aurora. 1870/1871 In dieser Zeit, bedingt durch die Kriegsjahre, kam der Turnbetrieb fast ganz zum Erliegen. Die eifrigsten Mitglieder und Garanten der Turnidee wurden zum Militärdienst eingezogen, so Gustav Altmann, Karl Laux, Rob. Plümacher, W.& R. Tappert, Fr. Dörner, Fr. Bracken, Karl Huf, Herm. Baus und viele andere mehr. Rob. Tappert wurde ein Opfer des Krieges. Nur noch wenige Getreue hielten den Turnbetrieb so gut es ging aufrecht. 1872/1874 In den ersten Nachkriegsjahren bedurfte es großer Anstrengung das Vereinsleben neu zu gestalten und wiederzubeleben. An diesen Bemühungen hatte der damalige Vorsitzende Rob. Steinkuhl großen Anteil. Seine treibende und werbende Kraft für die Besserung der Verhältnisse im Verein hatten maßgeblichen Anteil daran. Auch die Turnlehrer Gräser und Schmitz aus Elberfeld haben durch ihre Anwesenheit und ihr Verhalten viel dazu beigetragen, dass es langsam aber sicher in allen wesentlichen Belangen wieder aufwärts ging Anlässlich eines Gaufestes hielt Turnlehrer Schmitz eine zu Herzen gehende Ansprache, welche dem gesamten Turnwesen einen weiteren, starken Auftrieb gab. Die Niederbergische Vorturner-Vereinigung wurde umbenannt in Niederbergischer Turngau [heute Turnverband Niederberg], dessen Vorsitz Oberturnlehrer Schoeter-Barmen für sechs Jahre übernahm. Danach bekleidete dieses Amt Gauturnwart Birkendahl-Solingen bis über die Jahrhundertwende hinaus. In diese Zeit fällt auch die sehr fruchtbare Tätigkeit innerhalb unseres Vereins der Turner H. Schultes und der Gebrüder Richard und Ernst Dortkampf, letztere als Vorsitzender bzw. Turnwart. 1876/1887 Über diesen Zeitabschnitt sind keine besonderen Ereignisse überliefert. Es waren Jahre des Aufbaus und der Festigung des Vereinslebens, an denen viele Einzelne und auch Mitgliedergruppen teilhatten. Es galt, die alten Jahn schen Ideale wieder neu zu beleben und im Bewusstsein der turnerischen Idee zu stärken Dieses Jahr gab den ersten größeren Grund ein Fest zu feiern, nämlich das 25-jährige Vereinsjubiläum, verbunden mit dem Gaufest des Niederbergischen Turngaues. Die Veranstaltung fand im Lokal H. Engels statt, begleitet von Turnwettbewerben und sonstigen Vorführungen aller Art. Gleichzeitig wurde eine neue prächtige Vereinsfahne geweiht, welche noch heute im Vereinsheim, in der Turnhallen-Gaststätte, ihren Platz hat. Die Zahl der Vereins-Mitglieder betrug zu diesem Zeitpunkt 117 Turner und Turnerinnen, Aktive und Passive. Für treue Mitgliedschaft über ein Vierteljahrhundert und geleistete Vereinsarbeit wurden die Vereinsgründer zu Ehrenmitgliedern ernannt. < Die ersten 25 Jahre 37 VerEINSGrüNDuNG Aus der Festschrift vom 1901 (Turnhallenweihe) Holger Weiss

20 Die vergangenen 25 Jahre Herbert Raddatz blickt zurück 38 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die vergangenen 25 Jahre beginnen mit dem ersten Tag nach einem überragenden Jubiläumsjahr Insgesamt hatten 24 Veranstaltungen das Jahr 1988 geprägt. Tolle Programme, viele engagierte Aktive aus dem HTV und aus befreundeten Vereinen verbreiteten Stimmung und Freude an Bewegung und Spiel. Gleichzeitig empfanden wir HTVer ein neues Hochgefühl für unseren Turnverein und unsere Heimatstadt Haan. Öffentliche Anerkennung, viel Lob und eine überschwängliche Berichterstattung in der Presse brachten einen großen Motivationsschub in unseren HTV. Die jetzt zu betrachtenden 25 Jahre sind ein großer Zeitabschnitt in der 150-jährigen traditionsreichen Geschichte des Haaner Turnvereins von Der englische Staatsmann und Humanist Thomas Morus ( ) sagte: Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme! Mit dieser Betrachtungsweise haben wir die Vereinstradition gepflegt. Die Flamme unserer Tradition ist hell und warm und sie hat uns in den vergangenen Jahrzehnten immer Licht gegeben und auf unserem Weg begleitet. In dieser Dokumentation der letzten 25 Jahre möchte ich den Rückblick unterteilen. Zuerst in der Gesamtbetrachtung ausgewählter Themenbereiche über die gesamten 25 Jahre und dann die zahlreichen Einzelaktivitäten in 5-Jahresabschnitten. Über die Entwicklungen und sportlichen Erfolge in den Abteilungen berichten die Abteilungen selbst in dieser Festschrift. Ergänzen will ich die Berichterstattung mit meinen persönlichen Kommentaren. Die entsprechenden Anmerkungen sind in kursiv geschrieben. Vorstand 27 Jahre Vorstandstätigkeit sind eine lange Zeit und davon fallen 21 Jahre in den zu beschreibenden Zeitraum. Gleich zu Beginn möchte ich mich bei allen Mitgliedern, den Verantwortlichen in den Abteilungen, den Übungsleitern, Trainern und besonders bei den Kollegen im Vorstand und in der Geschäftsführung bedanken. In diesen Dank möchte ich die vielen Helferinnen und Helfer bei sportlichen und geselligen Veranstaltungen einschließen, die sich spontan für den HTV bei jeder Gelegenheit freiwillig und gern einsetzen. Nicht zu vergessen die Freunde und Sponsoren des HTV und Weggefährten in Verwaltung, Politik und Verbänden. Sie alle namentlich aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen, doch die Zusammenarbeit mit Hans Gerd Sir Adams möchte ich hervorheben, denn sie ist in den fast drei Jahrzehnten von einem besonderen, lang anhaltenden und gegenseitigen Vertrauen geprägt. Insgesamt waren die vergangenen 25 Jahre für den Haaner Turnverein mit seinen Mitgliedern eine große Weiterentwicklung und für mich ein bedeutender Lebensabschnitt. Den HTV vertraten im Jahre 1989 die Vorstandsmitglieder: Herbert Raddatz Vorsitzender Karl-Heinz Diekamp Schatzmeister Hans Gerd Sir Adams Oberturnwart und im erweiterten Vorstand zusätzlich Jochen Leckenbusch kaufmännischer Geschäftsführer Heinz-Albert Büb Schwarz technischer Geschäftsführer Finanzen Der Vorstand bei der Mitgliederversammlung 2002 Die Finanzen waren in den vergangenen Jahrzehnten ein immer währendes Thema. Bis auf wenige Jahre gab es immer einen Überschuss, wenn gelegentlich auch nur gering. Beiträge Nach der Neuwahl des Vorstandes 1982 gab es erst 1991, also nach 9 Jahren, die erste Beitragserhöhung. (Kinder zahlten monat lich 6,00 DM, Jugendliche 7,00 DM und Erwachsene 12,00 DM). In den Jahren zuvor waren die Mitgliederzuwächse so gut, dass die laufenden Mehrausgaben durch die zusätzlich hereingekommenen Beiträge gedeckt werden konnten. In den Folgejahren wurden Erhöhungen in Abständen von 3 bis 4 Jahren vorgenommen. Bei der Umstellung des Beitrages von D-Mark auf Euro folgte die Mitgliederversammlung 2001 nicht dem Vorschlag des Vorstandes, der eine geringfügige Erhöhung und Aufrundung vorgeschlagen hatte. Es wurde lediglich beschlossen, die Umrechnung mit Aufrundung auf 0,10 Euro vorzunehmen (Kinder 4,10 Euro, Erwachsene 8,20 Euro). Es war das einzige Mal in den Jahren, dass ein Vorstandsvorschlag abgelehnt wurde. In 2012 beschloss die Versammlung, die monatlichen Beiträge für Kinder/Jugendliche auf 9,00 Euro, Erwachsene 15,00 Euro und Familienbeitrag 30,00 Euro anzuheben. Darüber hinaus wurden Aufnahmegebühren, Kursgebühren, Beiträge für das Eltern- Kindturnen und für ermäßigte Erwachsene angepasst. Herbert Raddatz blickt zurück 39 DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

21 Unsere Sportangebote zu Beginn der Jahre 1989 und 2013: Sportart Geschlecht Altersgruppe männl/weibl. Ki/Ju/Erw/Sen Gruppen/Mannschaften Gruppen/Mannschaften 40 PS-Zwecksertragsausschüttung 2013 Stadt-Sparkasse Haan Die Begründungen für die Erhöhungen waren: Anhebung der Vergütungen für Übungsleiter, Helfer und Angestellte nach acht Jahren ohne Erhöhung und Rücklagenbildung für Investitionen und Instandhaltung von Turnhalle und CityFit. Spenden und Sponsoring Die Spendenbereitschaft war in gewissen Notzeiten bei besonders dringlichen Geldausgaben größer als in normalen Jahren. Beim Sponsoring (Anzeigen in der Vereinszeitung, Bandenwerbung und Trikotwerbung) gab es lange Zeit gute Jahre, doch in den letzten Jahren ist diese Bereitschaft der Unternehmen und Dienstleister leider rückläufig. Dank der jahrelangen intensiven Arbeit zahlreicher Mitglieder und besonders der von Ulrike Vossieg flossen immer wieder Spenden und Sponsorenbeträge. Unbenommen der rückläufigen Spenden sind die Spenden der Stadt-Sparkasse Haan aus dem Verkauf der Prämiensparlose konstant geblieben. Eine Spende in Höhe von Euro von der Kultur- und Sozialstiftung der Stadt-Sparkasse Haan linderte 2009 die Not nach einer Dachreparatur. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Stadt-Sparkasse Haan im Jahre 2008 stellte unser inzwischen verstorbener Vereinsarchivar Uwe Knipping nachweislich fest, dass der HTV seit 1875 Kunde der Sparkasse ist, eine Zusammenarbeit, die sich bis heute immer wieder bewährt hat. Spendenübergabe PSD-Bank Zuschüsse Die öffentlichen Zuschüsse sind stark gesunken. Die Stadt Haan gab 1989 folgende Jahreszuschüsse an die Sportvereine: Grundbetrag je Verein 425,00 DM pro Mitglied 6,50 DM, je Kind/Jugendlicher 8,00 DM zusätzlich, für HTV-Turnhalle ,00 DM, Reisekosten für Wettkampfsportler ca DM Davon ist nur noch die Bezuschussung in einer Position übrig geblieben. Im Jahre 2012 zahlte die Stadt Haan lediglich 5,10 pro Kind/Jugendlicher. Auch die Landeszuschüsse sind gekürzt worden. Weggefallen sind Zuschüsse für Instandhaltung und Investitionen vereinseigener Sportstätten und für die Anschaffung von Sportgeräten. Unser Sportangebot wuchs stetig Mit Beginn des Jahres 1989 hatten wir als großer Mehrspartenverein bereits ein umfangreiches Sportangebot, das sich in den darauf folgenden Jahren erheblich ausweitete. Besonders mit Eröffnung des CityFit 2004 gab es einen enormen Schub. Eltern- und Kindturnen m+w Ki + Erw 2 Gr 3 Gr Turn- und Spielgruppen m+w Ki 2 Gr 5 Gr Allgemeines Turnen m+w Ki 7 Gr aufgelöst Wettkampfturnen w Ki 6 Gr aufgelöst Wettkampfturnen m Ki 1 Gr aufgelöst Gymnastik / Tanz (R&D) w Ki + Ju 7 Gr 10 Gr R &D Hip-Hop m Ki Gr Gymnastik / Tanz (R&D) w Erw 3 Gr 4 Gr Aerobic w Erw Gr Aerobic mit Ki-Betreuung w Ki + Erw 1 Gr 1 Gr Cheerleading w Ki + Ju Gr Cheerleading w Erw Gr Gymnastik w Erw Gr Gymnastik m+w Erw Gr Gymnastik m+w Erw + Sen 5 Gr 2 Gr Gymnastik w Sen 1 Gr 5 Gr Gymnastik m Erw 2 Gr 1 Gr Gymnastik funktional m+w Erw 2 Gr 3 Gr Gymnastik /Turnen w Erw 1 Gr ---- Judo m+w Ki Gr Judo m+w Erw Gr Ski-Gymnastik m+w Erw 1 Gr 1 Gr Leichtathletik m+w Ki +Ju+ Erw 2 Gr 9 Gr Lauftreff m+w Ju+Erw Gr Trampolin m+w Ki + Ju 1 Gr 3 Gr Trampolin Leistung m+w Ki + Ju Gr Tischtennis m+w Ki + Ju 3 Gr 3 Gr Tischtennis m Erw 3 Gr 2 Gr Badminton m+w Ju 1 Gr 2 Gr Badminton m+w Erw 2 Gr 1 Gr Basketball m+w Ki + Ju 5 Ma 2 Ma Basketball m Ju Ma Basketball w Ju Ma Basketball m+w Erw Ma Basketball m Erw Ma Handball- F 8 Jahre und jünger m+w Ki Ma Handball- E 9/10 Jahre m Ki 1 Ma 2 Ma Handball- E 9/10 Jahre w Ki 1 Ma Handball- D 11/12 Jahre m Ki 1 Ma 2 Ma Handball- D 11/12Jahre w Ki Ma Handball- C 13/14 Jahre m Ju Ma Handball- C 13/14Jahre w Ju Ma Handball- B 15/16 Jahre m Ju 1 Ma 2 Ma Handball- B 15/16 Jahre w Ju Ma Handball- A 17/18 Jahre m Ju 2 Ma 1 Ma Handball- A 17/18 Jahre w Ju Ma Handball m Erw 2 Ma 4 Ma Handball w Erw 1 Ma 2 Ma Prellball m Erw 1 Ma 1 Ma Volleyball m+w Ju 3 Ma Ma Volleyball m+w Erw 3 Ma 12 Ma Volleyball m Erw 3 Ma 3 Ma Herbert Raddatz blickt zurück 41 DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

22 Über Jahrzehnte tatkräftige Helfer im HTV, hier an der Kasse im Festzelt Die in 2008 erneuerten Dachbalken Unser langjähriges Wirtsehepaar Jensen Unsrere Vereinszeitung im Wandel der Zeit Im Laufe der Jahre kamen zahlreiche Gruppen und Mannschaften aufgrund des Mitgliederzuwachses in den bestehenden Sportarten hinzu oder das Angebot wurde um neue Sportarten erweitert. Leider musste aber auch der Rückgang im Turnbereich trotz vieler Bemühungen akzeptiert werden. Zusätzlich wurden neue Sportarten sowie das gesamte Fitnessund Kursangebot des CityFit geschaffen. Die Kosten beliefen sich auf fast Euro und wurden mit einem Kredit 2008 finanziert. Durch eine Spende im Jahre 2009 von der Kultur- und Sozialstiftung der Stadt-Sparkasse Haan in Höhe von Euro sowie zusätzlicher eigener Tilgungsleistungen wurden die Schulden schnell abgebaut. Dazu kommen für die Turnhalle die jährlichen Betriebs-, Reinigungs- und Instandhaltungskosten von rund bis Euro. Aus organisatorischen wie persönlichen Gründen wechselte die Redaktionsleitung in den vergangenen 25 Jahren mehrmals. Seit 2001 haben wir die Redaktion in unsere Geschäftsstelle gelegt und damit eine Konsolidierung mit einem sehr effektiv arbeitenden Redaktionsteam geschaffen. Auch haben wir aus Kostengründen die Druckereien gewechselt und lassen die Vereinszeitung bei der Firma Infotex-KDS in München drucken und von dort versenden. 42 Im Fitnessbereich werden 83 Stunden in der Woche angeboten Von Anfang an wurde die Vereinszeitung größtenteils durch 43 und parallel im Kursbereich über 40 Kurse, davon für RehaSport Unsere Turnhalle ist auch unsere große Verpflichtung! Anzeigen finanziert. Von 1952 bis heute sind die Stadt-Sparkasse und Prävention 16 Kurse mit steigender Tendenz. Unsere HTV-Turnhalle Ein großer Dank gilt Heinz-Albert Büb Schwarz für seine jahrzehntelange Haan und Opel-Altmann-Autoland die treuesten Inserenten. ehrenamtliche Arbeit um Turnhalle und Grundstück. Leider sind die Einnahmen für Inserate in den vergangenen Darüber hinaus können HTV-Mitglieder ohne feste Bindung beim 2001 haben wir das 100-Jährige Bestehen unserer Turnhalle gefeiert. Zum Dank und als Anerkennung seiner Arbeit zeichnete ihn der Jahren rückläufig, so dass zur Finanzierung auch Zuschüsse aus Lauftreff Haan-Hilden/HTV im Stadtwald Hilden mitmachen. Schon zum 125-jährigen Jubiläum vor 25 Jahren schrieb der Turnverein 2001 aus und ernannte ihn zum Ehrenmitglied. den Beitragseinnahmen benötigt werden. Insbesonders Dank langjährige Vorsitzende und dann Ehrenvorsitzende Heinz Ulrike Vossieg inserieren immer wieder Geschäfte, Unternehmen Baden Glücksfall oder Klotz am Bein. und Dienstleister in unserer Vereinszeitung. Vereinsfeste, Tanz in den Mai und Kirmes Unser Platz hinter der Turnhalle war prädestiniert für den Aufbau des Festzeltes und für unsere Vereinsfeiern. Jahrzehntelang wurden schöne und begeisternde Vereinsfeste, Tanz in den Mai und Haaner Kirmes gefeiert. Sie brachten dem Verein einen beachtlichen Überschuss. Doch schon Ende der Neunziger Jahre mussten wir feststellen, dass die Einnahmen aus den Festen immer geringer wurden: die Ausgaben stiegen und der Gewinn brach ein. Der ideelle und personelle Aufwand stand in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Das Ende war absehbar. Als es soweit war, haben wir im Vorstand dieser Entscheidung nicht nachgetrauert, denn die Festveranstaltungen verlangten einen großen Arbeitseinsatz vieler Mitglieder, die leider auch nicht immer zur Verfügung standen. So blieb meistens die Arbeit beim Vorstand und beim engsten Personenkreis hängen. Mit Bau des CityFit auf dem Platz hinter der Halle durfte aus Sicherheitsgründen kein Festzelt mehr aufgestellt werden. So ging 2002 eine jahrelange Tradition zu Ende. Diese Formulierung trifft zu. Auf der einen Seite steht unsere Turnhalle zur eigenen Verfügung, auf der anderen Seite ist die Instandhaltung eine immerwährende Aufgabe. Ein unverhofftes Ereignis gab es im Sommer Unmittelbar über dem Stammtisch brach ein Balken des Hallenbodens direkt unter der Decke der Gaststätte, Kosten DM. Der schwerste Schlag traf uns am Jahresende Wir wollten nur eine Lounge für die Trampolinturner an den Deckenbalken hängen. Die Statische Überprüfung ergab, dass der Dachstuhl insgesamt möglicherweise nicht mehr ausreichend sicher war. Auf Vorgabe des Statikers musste die gesamte Dachkonstruktion Anfang 2008 verstärkt werden. Dieser harte und unerwartete Schlag traf uns schwer. Vier neue Balkenverstrebungen, je eine Tonne schwer, mussten zur Verstärkung eingebaut werden. Vermietung der Gaststätte Jahrelang konnte der Verein einen Gewinn aus der Verpachtung der Gaststätte erzielen, doch seit 2007 war keine feste Verpachtung mehr möglich, weil in den vorhergegangenen 2 Jahren mehrere Pächter keinen wirtschaftlichen Erfolg erzielen konnten. Jetzt werden Überlegungen angestellt, durch Umbau den Gastraum sportlich zu nutzen. Unsere Vereinszeitung Unsere Vereinszeitung ist seit 1952 das wichtigste Informationsmedium für unsere Mitglieder, Freunde und Inserenten. Bis zum 60. Jahrgang sind 354 Ausgaben erschienen, abgesehen von wenigen Ausnahmen immer 6 Ausgaben pro Jahr. Seit einigen Jahren kommen regelmäßig Berichte von den Abteilungen und Gruppen, was in früheren Jahren nicht immer der Fall war. Mitgliederentwicklung Die Aufzeichnungen der HTV-Mitgliederentwicklung, wie auch die der anderen Haaner Sportvereine, gehen vom Jahr 1976 aus. Der HTV hatte damals 842 Mitglieder und wuchs in den darauf folgenden Jahren jährlich um 40 bis 70 Mitglieder. Besondere Zuwachssprünge waren im Jahre 1979 mit 147 auf 1106, da die neue Sporthalle Walderstraße in Betrieb genommen wurde. Nochmals 141 mehr Mitglieder gab es im Jahre 1982, weil die Abteilung Gymnastik-Tanz (heute: Rhythm & Dance) im HTV von Margret Raddatz neu gegründet wurde. Danach wurden wieder die kleinen positiven Zunahmen verzeichnet. Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

23 Mitgliederentwicklung im CityFit Mitglieder Jahr RehaSport Kurse Fitness Erst mit dem Jubiläumsjahr 1988 kam eine weitere beachtliche Steigerung von 148 Mitgliedern, damit hatten wir einen neuen Höchststand von erreicht. Ein Beweis für unsere überzeugende Vereinsarbeit im Jubiläumsjahr. In den nächsten 15 Jahren wuchs der Verein um 714 Mitglieder auf zu Beginn Mit der Eröffnung des Fitness- und Gesundheitszentrums CityFit stieg die Mitgliederzahl auf 2.993, im laufenden Jahr sogar knapp darüber. Doch in den Folgejahren gab es ein ständiges Auf und Ab, die Fluktuation war gegenüber den vorhergehenden Vergleichszahlen doppelt bis dreimal so hoch. Dies hatte mehrere Ursachen. Auf der einen Seite kam der schnelle Zuwachs, weil unser CityFit das erste Fitness- und Gesundheitszentrum im Stadtteil Haan war. Die Neugierde war groß und zog neue Interessenten schnell an. Auch unsere Werbemaßnahmen waren ansprechend und effektiv. Auf der anderen Seite konnten die zum Teil hochgesteckten Erwartungen der Teilnehmer nicht erfüllt werden. Gewichtsreduzierung, Kraftzuwachs und Konditionssteigerung waren nicht in wenigen Wochen zu erreichen. Und die Traumfigur war nach einigen Monaten Training auch nicht erreicht. Hinzu kam aber auch, dass das wenige Wochen vor der Eröffnung zusammengestellte Trainer-/Kursleiterteam nicht miteinander harmonierte. Kurzfristige Kündigungen der meist von auswärts kommenden Kursleiter brachten Unruhe. Die Trennung von der CityFit-Leitung Ende 2006 blieb auch nicht ohne Folgen für den Mitgliederbestand. Nach gründlicher Betrachtung stellten wir 2007 fest, dass unser Konzept der Kursnutzung zu starr war. Es widersprach den Wünschen der Sportinteressierten nach individueller Nutzung und erforderlicher Flexibilität. Erst 2008 trat eine Stabilisierung ein. Das Kurssystem wurde neu strukturiert und die neuen JokerCards ermöglichten eine flexiblere Nutzung. Die Folge war stetig steigende Mitgliederzahlen. Die Einführung der Reha-Sportkurse 2009 war eine bahnbrechende Entscheidung und forcierte die Aktivitäten im CityFit. Die Mitgliederzahl im CityFit bewegte sich im Jahr 2012 durchschnittlich über Kinder und Jugendliche Die Mitgliederzahlen des sportlichen Nachwuchses im HTV hatten sich nach jahrelangen Steigerungen dann auf ein stabiles hohes Niveau eingependelt. Allerdings sinkt seit 2012 die Zahl der Kinder und Jugendlichen im HTV aufgrund der demografischen Entwicklung mit Geburtenrückgang und der gesetzlicher Änderungen. Im Vorschulalter besteht das Recht auf einen Kindergartenplatz für unter 3-Jährige und die Einrichtung der Offenen Ganztagsschule am Nachmittag ist für die Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Somit fehlen dem Verein die Kinder und die Hallenzeiten am Nachmittag. Besonders bemerkbar wird sich das in den Mannschaftssportarten machen. Der HTV muss sich, wie auch alle anderen Sportvereine in NRW, auf diese Veränderungen einstellen. Turn- und Spielgruppe mit Klaus Roßmanek Mitgliederentwicklung des Haaner Turnvereins 1863 e.v. Mitgliederentwicklung von 1976 bis 2006 in 5-Jahresabständen, von 2009 jährlich und mit Reha-Sport Kurzzeitmitgliedschaften Mitglieder Reha-Sport Differenz Ki/Jugd. Jahr Mitglieder Teilnehmer inkl. Reha-Sport Mitglieder ca Jahr Feiern beim Eltern-Kind-Turnen Zur vereinfachten Darstellung wurden von 1976 bis 2006 die Zahlen im 5-Jahresabstand erfasst ab 2009 in Jahresabstand, wobei 2013 geschätzt wurde. In der Grafik sind die RehaSport- Teilnehmer seit 2009 zu den Mitgliedern addiert Stand Oktober 2012 RehaSport Mitglieder Gründe für die Stagnation: Fehlende Sportflächen und Demographie Herbert Raddatz blickt zurück 45 DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

24 Die Vergangenden 25 Jahre Rückblickend sind die vergangenen 25 Jahre in 5-Jahresblöcke unterteilt, um die besonderen Ereignisse in der jeweiligen Zeitspanne übersichtlich zu strukturieren, denn es gab zahlreiche Einzelmaßnahmen und Entscheidungen, die maßgeblich unser Vereinsleben und unsere Vereinsarbeit beeinflussten. Nachträglich betrachtet haben wir uns in dieser Zeitspanne ein riesiges Innovationspotential geschaffen und es für den HTV und die Stadt Haan eingesetzt bis 1993 Erweiterung bei der Vereinsführung Als Geschäftsführer Jochen Leckenbusch nach 11-jähriger Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen Anfang 1993 seine Tätigkeit aufgab, hatten wir schon eine voll funktionierende Geschäftsführung mit Sabine Vonscheidt und zusätzlich konnten wir Gabi Kölker als neue Mitarbeiterin für die Mitgliederverwaltung und andere Verwaltungsaufgaben gewinnen. in den Folgejahren weitere Vorstände folgten. Seit November 2012 sind die Verantwortlichen Vertreter über 18 Jahre Yvonne Grauer und Philip Martin sowie unter 18 Jahre Nico Rensmann und Vivian Rensmann. Neue Partner Einrichtung der Geschäftsstelle Wenige Monate nach der Wiedervereinigung Deutschlands 46 Wenige Monate vor Ende des Jubiläumsjahres engagierten wir kam ein junger Mann aus Erfurt und stellt sich als Kai-Uwe Rohm 47 Sportlehrer Klaus Roßmanek als Sportwart, der mit neuen Ideen vor. Er sei Turner, Trainer und 2. Vorsitzender von der Betriebssport und Kommunikationstalent eine wertvolle Unterstützung des gemeinschaft (BSG) Rotation Erfurt. Er möchte gern Vorstandes wurde. mit seinem Verein und einem westdeutschen Turnverein eine Partnerschaft eingehen. Um den Verein besser führen und verwalten zu können, bestand die Notwendigkeit, alle Verwaltungsaufgaben zentral abzuwickeln. Unser technischer Geschäftsführer Heinz-Albert Büb Schwarz hatte das Zimmer über dem Eingang der Turnhallen- Gaststätte, der heutigen Geschäftsstelle, renoviert und eingerichtet. Doch es dauerte mehrere Monate, bis wir mit Sabine Vonscheidt eine kompetente, engagierte und ehrgeizige Mitarbeiterin einstellen konnten. Leider hatten interne Widerstände eine frühere Ent scheidung nicht ermöglicht. Ich hatte zum ersten Mal während meiner Amtszeit mit meinem Rücktritt gedroht, denn die Entscheidung für die Geschäftsstelle war notwendig und richtig. Sie brachte den Vorstandsmitgliedern eine erhebliche Arbeits entlastung und eine Anlaufstelle für alle Mitglieder sowie eine zentrale Verwaltung aller Geschäftsvorgänge. Die technischen Geräte mit Telefon, Fax, Kopierer, PC mit Drucker wurden sofort angeschafft. Eine neue Anwendungssoftware für Finanzbuchhaltung und Mitgliederverwaltung wurde innerhalb von zwei Jahren installiert, damit wurden wir unabhängig von externen Dienstleistern. Wir wurden in der Vereinsverwaltung immer professioneller. Die Geschäftsstelle heute: v. l. Renate Ross, Petra Hess, Anja Havenstein Von Klaus Roßmanek wurden die Turn- und Spielgruppen im HTV eingeführt, wie sich schon bald herausstellte ein Erfolgsmodell. Darüber hinaus realisierte er für Kinder das Sommerferien-Programm Spiel, Sport und Spaß. Auch die Gründung der Gymnastikgruppen Funktionale Gymnastik mit Claudia Himpan, jetzt Claudia Halfter, war eine wegweisende Entscheidung. Im ersten Halbjahr 1989 übernahm Dipl. Sportlehrerin Wieslawa Johanna Gackowski die Gruppen, die sie noch heute führt. Der Jugendvorstand Ein Jugendvorstand musste her, weil finanzielle Zuschüsse des Landessportbundes NRW daran geknüpft waren, dass es eine Jugendordnung und einen Jugendvorstand gibt. Mitte 1993 hatten wir es geschafft, obwohl es nicht einfach war, die Jugendlichen zu begeistern. Claudia Hinüber (Jazztanz), Petra Küstner (Turnen), Juliane Koschmieder (Handball) und Lennart Funk (Leichathletik) bildeten den ersten Jugendvorstand im HTV, dem 1. Jugendvorstand 1993 Jugendvorstand 2010 Jugendvorstand 2012 Zum 1. Mai 1990 kam eine kleine Delegation aus Erfurt zu uns. Wir waren uns sympathisch und planten kurzfristig gegenseitige Begegnungen. Da wir im HTV keine Jungenturngruppe hatten, zogen wir den HTB mit den Turnjungen um Gustav-Adolf Bübi Lommel und Hans-Gerd Liberra hinzu. So kam es zu den drei Partnern. Daraus entwickelten sich in den folgenden Jahren enge Freundschaften. Gern haben wir den jungen Verantwortlichen aus Erfurt wertvolle Hilfe bei dem Aufbau einer Vereinsorgani sation gegeben. Aus der BSG Erfurt wurde bald der MTV 1860 Erfurt und von 240 Mitgliedern wuchs der Verein auf jetzt über Damit ist der MTV 1860 Erfurt zum größten Turnverein in der thüringischen Landeshauptstadt geworden und weit über die Landesgrenzen bekannt. Die Kontakte bestehen weiterhin, sind jedoch in über 20 Jahren seltener geworden. Treffen in Erfurt 1997 v. l. : Karl-Heinz Preidel MTV Vorsitzender, Will Mönch MTV-Ehrenvorsitzender und Herbert Raddatz Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

25 Eine Patenschaft Weihnachtsmarkt 2012 Ebenfalls im Jahre 1990 kamen interessierte Langläufer zu mir und wünschten die Patenschaft für den Lauftreff Haan-Hilden unter ihnen auch der seit Jahren aktive Lauftreffleiter Heiko Fischer. Der Leichtathletikverband forderte, dass Lauftreffs sich einem Sportverein anschließen müssten, zumindest die Lauftreffleitung. Die Läufer des Lauftreffs müssen nicht einem Sportverein angehören, doch viele sind Mitglied in einem Verein in Haan oder den Nachbarstädten. So entstand im Frühjahr der Lauftreff LLG Haan-Hilden/HTV. Die enge Verbindung besteht immer noch und alljährlich präsentieren die Läuferinnen und Läufer beim Bürgerfest in Haan auf Ski-Basar Im Jahre 1992 richtete die Ski-Abteilung des HTV unter Leitung von Bernd und Uschi Weddermann den ersten Ski-Basar aus. Skisportler vom HTV und auch Bürger aus Haan und Umgebung brachten ihre Wintersportartikel und Kleidung zum Verkauf in die HTV-Turnhalle. Der HTV bereichert das Programm bei öffentlichen Veranstaltungen Seit 1988 ist der HTV jedes Jahr beim Haaner Weihnachtsmarkt oder jetzt beim Wintertreff mit einer Verkaufshütte und einem vielfältigen Bühnenprogramm beteiligt. Die jungen Tanzgruppen der Abteilung Rhythm & Dance und die Cheerleader sind Publikumsmagnete. Im Laufe der Jahre kamen der Kinderkarneval, das Brunnenfest, das Bürgerfest, Kinder- und Jugendfeste, das Friedensheimfest sowie seit einigen Jahren der Haaner Sommer hinzu. Beim Kinderkarneval sind die HTV-Gruppen aus fast allen Ab teilungen vertreten und bilden mit 150 bis 200 Teilnehmern alljährlich die größte und bunteste Haaner Gruppe. Ziel der Radtour Rund um Haan, ausgerichtet von der Haaner Werbegemeinschaft (jetzt Wir für Haan ), war das Vereinsgelände hinter der Turnhalle in den Jahren 1996, 2001, 2004 und Diese sehr erfolgreiche Aktion für die HTV-Sportler wie auch für 48 Dies war mit einer Patenschaft verbunden. Wir besprachen die dem Verkaufsstand mit Kaffee und Kuchen ihren Lauftreff und die Käufer lief bis Dann ließ das Interesse an gebrauchten Wir stellten die Infrastruktur mit Getränkestand, Imbiss, Beschal- 49 Verbandsregeln und der Lauftreffleiter wurde HTV-Mitglied. den HTV. Ski-Artikeln nach, außerdem bot das Internet eine neue Verkaufsform. Der Lauftreff LLG Haan-Hilden/HTV Ziel Radtour Rund um Haan Kinderdisco Haaner Sommer lung und Spielgeräten für Kinder zur Verfügung. Zwischen 300 und 500 Radfahrer nahmen an der rund 20 km langen Tour um Haan teil. Ski-Basar Auftritt Haaner Weihnachtsmarkt 1988 Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

26 Sportlerehrung der Handball Oberliga Mädchen Sportlerehrung durch die Stadt Haan Jahrelang habe ich für die öffentliche Anerkennung des Sports in Haan gekämpft. Auf der einen Seite waren es das große Engagement der Sportvereine und der wachsende Mitgliederbestand, auf der anderen Seite die sportlichen Erfolge der leistungsorientierten Wettkampfsportler, die öffentliche Anerkennung verdienten. Neue Schulsporthalle Steinkulle Es gab in Haan ein immer dringenderes Problem: Fehlende Sporthallen. Der im Jahr 1986 gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den Sportvereinen erarbeitete Sportstättenleitplan stellte fest, dass in Haan eine große Sporthalle und eine Turnhalle zusätzlich benötigt wurden. Der einzige Schulstandort ohne Halle war die damals neue Schule Steinkulle. Hierfür stellte das Land DM zur Verfügung. Die Pläne für eine normale Turnhalle wurden relativ schnell erweitert und so entstand die Planung für die jetzige Schulsporthalle. Der Name wurde gewählt, um damit die Notwendigkeit für Schule und Sportvereine zu dokumentieren. Seit Jahrzehnten werden junge und jung gebliebene HTV-Sportler Es war viel Überzeugungsarbeit in den Fraktionen des Stadtrates Erstmals gab es 1986 eine Sportlerehrung in Haan für die Titelträger alljährlich mit dem Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold aus- notwendig. Quer durch die Parteien gab es Befürworter und 50 ab Kreismeister aufwärts. Dann vergingen 5 Jahre und es gezeichnet, weil sie im Laufe des Jahres ihre sportliche Fitness in Dabei waren die Ansprüche der Vereine nicht einheitlich. Die Gegner. Letztendlich gab es Zustimmung aus allen Reihen. 51 passierte nichts. Im Frühjahr 1991 war ich zum 1. Vorsitzenden des Sportverbandes Haan gewählt worden und nahm das Thema Sportlerehrung wieder auf. Ab 1991 wurden über 120 Sportler aus den Haaner Vereinen geehrt, davon 75 HTV-Sportler aus den Abteilungen: Wettkampfturnen, Tischtennis, Basketball, Volleyball, Leichtathletik und Jazztanz sowie 2 Vereinsvertreter. Ab 1992 folgten die nächsten Sportlerehrungen dann im Abstand von 2 Jahren regelmäßig. Haan konnte bisher keine Olympiasieger oder Weltmeister aufweisen, doch gibt es gute Leistungsträger im leistungsorientierten Wettkampfsport auf regionaler und gelegentlich nationaler Ebene. Deutsches Sportabzeichen, der Orden für Breitensportler Das Deutsche Sportabzeichen wurde 1912 eingeführt und die ersten offiziellen Auszeichnungen gab es 1913, es feiert also offiziell in unserem 150-Jubiläumsjahr 2013 sein 100-Jähriges. Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit und Geschicklichkeit in vorgegebenen Leistungen bewiesen haben. Das Sportabzeichen ist seit 1958 in der Bundesrepublik ein offizieller Orden. Die zahlreichen Sportabzeichenerwerber der letzten Jahrzehnte kann man nicht aufzählen, doch fast alle Sportwarte des Sportverbandes kamen seit jeher vom HTV. Von 1975 bis 1982 war es Herbert Raddatz, von 1982 bis 1986 war es Dieter Pusch, dem Ferdinand Rock bis 2001 folgte (alle HTV). Dann übernahm Lothar Mixa vom TSV Gruiten das Amt bis Im Folgejahr wurde Siegfried Funk (HTV) zum amtierenden Sportwart im Sportverband Haan e.v. gewählt. Der Dank vieler Haaner Sportabzeichenerwerber gilt nicht nur den Sportwarten sondern auch den mehr als 70 Haaner Sportabzeichenprüfern für ihr jahrelanges Engagement. Bau der Halle Steinkulle großen Turnvereine wollten den ermittelten Bedarf erfüllt sehen, während die DJK Unitas eine Großsporthalle mit 800 bis Zuschauerplätzen forderte und sogar 1990 für ihre Forderung vor dem Rathaus demonstrierte. Doch diese Forderung wollten die Politiker aus Kostengründen nicht erfüllen. So tat sich zunächst gar nichts. Auch der Begriff Großsporthalle mit den Zuschauerrängen hatte sich in der Öffentlichkeit negativ festgesetzt. Dann kam 1989 die so genannte Huckepack-Sporthalle ins Gespräch, d.h. auf die Sporthalle Walderstraße sollte eine gleich große Halle obendrauf gebaut werden. Hierfür gab es keine Landeszuschüsse, doch diese wurden benötigt. Einweihung Schulsporthalle mit Bürgermeisterin Renate Spethmann Zusätzlich gründeten die vier großen Sportvereine (HTV, HTB, TSV Gruiten und DJK Unitas) mit der Schulpflegschaft einen Förderverein Schulsporthalle Steinkulle. Insgesamt sammelte der Förderverein über DM. Die Satzung erarbeiteten Sabine Vonscheidt und ich. Zum Leidwesen meiner Frau wurde ich 2. Vorsitzender wurde die neue Schulsporthalle (ca DM) eingeweiht und das war für mehr als 10 Jahre das letzte große Sportprojekt in Haan. Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

27 1994 bis 1998 Sportliche Aktivitäten der HTV-Abteilungen Dieser Zeitabschnitt war geprägt, wie schon in den Jahren zuvor, von vielen sportlichen Aktivitäten unserer Abteilungen. Neue Ideen werden umgesetzt Wir sind ein lebendiger Verein und wollten uns den neuen Gegebenheiten anpassen. So hatten wir uns 1996 zum Ziel gesetzt, unsere Vereinsführung funktional und personell neu zu ordnen. Es gelang, uns in einem großen Team eine neue Satzung, Beitrags-, Finanz- und Geschäftsordnung zu geben. In der Mitgliederversammlung 1998 wurden die Satzung und die neue Organisation beschlossen. Persönliche Ereignisse prägten diesen Zeitabschnitt Kurzfristig hatte ich es nicht geplant, doch mein Arbeitgeber die Siemens AG, bot mir 1995 an, mit 55 Jahren in den Vorruhestand zu gehen. Ich nahm das Angebot an. In den darauf folgenden Monaten habe ich mich beim Landessportbund Beachtenswerte sportliche Erfolge bei Meisterschaften NRW und der Führungsakademie des Sports in Berlin 52 bewirkten Titelgewinne oder Aufstiege in höhere Spielklassen. zum Vereinsmanager mit C- und B-Lizenz ausbilden lassen. 53 Alle wettkampforientierten Sportarten waren dabei. Dazu wurde ein Leitbild entwickelt mit dem Motto: Wettkampfturnen der Mädchen und Jugen, Leichtathletik, Jazztanz, Basketball, Handball, Tischtennis, Trampolin, Volleyball und Prellball. Dazu gab es viele Aktionen über das Training und den Wettkampf hinaus, z.b. unsere Sportschauen, der Ski-Basar, die Aufführungen der Abteilung Rhythm & Dance (früher Gymnastik- Tanz), der Sportabzeichenwettbewerb, Turniere im Handball, Volleyball und Basketball erfolgte die Ausrichtung des Gerätturnwettkampfes des Rheinischen Turnerbundes in der Sporthalle Adlerstraße nahm die Tanzgruppe Body Talk an den Deutschen Meisterschaften im Dance-Cup und bei den Deutschen- und Rheinischen-Turnfesten teil. Alles sind sportliche Aktivitäten, die größtenteils bis in die aktuelle Zeit fortgeführt werden. Neu boten wir erstmals 1998 Kurse Rückenschulung und Körperhaltung (Leitung Gabi Maxl) sowie Osteoporose (Leitung Margret Raddatz, Dr. Karin Hoppe) im Festsaal, Alter Kirchplatz, an. Body Talk DM Dance-Cup Karnevalsumzug 1998 Neujahrsempfang 1998 Cheerleader 2001 beim 1. Auftritt im HTV beim Vereinsfest Die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen wurde fortgesetzt Der Haaner Weihnachtsmarkt lief alljährlich seit 1988 mit der HTV-Hütte und HTV-Gruppen auf der Bühne. Das Bürgerfest kam hinzu. Erstmals 1998 nahm auch eine HTV- Kinderkarnevals gruppe mit der Band Landplage von Klaus Roßmanek teil. Im selben Jahr wurde das erste Brunnenfest gefeiert mit einem Brunnenlauf vom Neuen Markt zur Haaner Felsenquelle und zurück. Auch war 1996 das Ziel der Radtour Rund um Haan auf dem Gelände des HTV. Das Engagement des HTV beschränkte sich nicht nur auf den Sport, sondern unsere Mitglieder bewiesen, dass sie sich auch für das Allgemeinwohl einsetzen. Ein dickes Problem In den Sommerferien 1995, an einem Mittwochabend, knisterte es in der Gaststätte über dem Stammtisch. Staub rieselte von der Decke. Die Untersuchung ergab, dass ein Balken, 32 Zentimeter dick, gebrochen war. Die Ursache lag darin, dass der Balkenkopf im Mauerwerk durch Nässe nach Jahrzehnten verfault war. Die Halle wurde von der Stadt Haan für eine Woche gesperrt. Unser Technischer Geschäftsführer Büb Schwarz veranlasste die Sanierung. Statiker, der Lieferant des Stahlträgers, Schreiner und Elektriker reparierten in kürzester Zeit die Decke in der Gaststätte. Aktiv im HTV, Bewegung nach Maß, Begegnungen über alle Grenzen, Bestätigung durch Engagement luden wir zum 1. Neujahrsempfang des HTV unsere Vereinsverantwortlichen aus dem Sportbereich und der Vereinsführung ein, um unsere Zielsetzungen für das laufende Jahr zu formulieren. Außerdem wollten wir mit dieser Veranstaltung den persönlichen Kontakt zu den politischen Vertretern, der Ver waltung und den Sponsoren pflegen. Seitdem wird diese Veranstaltung traditionsgemäß alljährlich fortgeführt. Bei Seminaren in der Konrad-Adenauer- und Friedrich-Ebert- Stiftung nutzte ich die Gelegenheiten, um kommunalpolitische Themen besser zu verstehen. Da auch andere Gremien merkten, dass ich Zeit hatte, wählte die Versammlung des Kreissportbundes Mettmann mich zum Schatzmeister. Bald war ich auch Beisitzer im Turnverband Niederberg und Berater des Präsidiums im Rheinischen Turnerbund. Von 1997 bis 1999 wurde ich Mitarbeiter in der Haaner Werbegemeinschaft wurde ich vom LSB-NRW zum Referenten für Vereinsmanagement berufen. Ich leitete Seminare zu den Themen: Vereinsorganisation, Buchführung, Versicherungsschutz, Projektmanagement, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit mit Pressearbeit und Vereinszeitung. Dazu kamen Kurz & Gut -Seminare, Workshops und Vereinsklausuren bei Sportvereinen in NRW bis zum Jahre Ich habe viel gelernt und konnte zahlreiche neue Erfahrungen bei uns im HTV umsetzen. Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

28 Doch dann 1998: Es war ein Schicksalsjahr für mich. Wenige Tage nach der Mitgliederversammlung kam für mich der dicke Hammer. Bei einer Darmspiegelung stellten die Ärzte fest, dass ich Darmkrebs hatte bis 2003 Dieser Zeitabschnitt in den Jahren 1999 und 2000 begann normal. Die sportlichen Aktivitäten mit Erfolgen in den Abteilungen wurden fortgesetzt. Die eingeführten internen und öffentlichen Veranstaltungen wurden von unseren Gruppen kreativ gestaltet. Der Trend des Mitgliederzuwachses wurde fortgesetzt. 100 Jahre HTV-Turnhalle Im Jahre 1901 war die Turnhalle eingeweiht worden. Wir haben mit einer würdigen Matinee am 9. September 2001 in der HTV- Turnhalle mit vielen Mitgliedern und Gästen gefeiert. Eine Woche später war ich operiert und anschließend 4 Wochen Bei dieser Festveranstaltung wurde unser Technischer Geschäftsführer in der Rehabilitation. Zwei Monate später folgten 7 Wochen Heinz-Albert Büb Schwarz zum Ehrenmitglied ernannt, Chemotherapie und Bestrahlung in der Uni-Klinik Düsseldorf und Neu in den HTV kamen im Jahr 2000 die Cheerleader und erweiterten denn seit mehreren Jahrzehnten hatte er mit großem Einsatz alle 54 weitere 3 Monate Chemotherapie. damit unser interessantes Sportangebot. baulichen Maßnahmen an und in der Turnhalle geleitet oder 55 Dennoch gaben zwei überragend strahlende Lichtblicke mir Hoffnung und Genesung. In der Reha erhielt ich vom HTV einen dicken Briefumschlag mit einer Sammlung von vielen bunten Blättern mit über 800 Unterschriften und vielen, vielen guten Wünschen. Meine Freude war unendlich groß! Auch jetzt noch einmal, danke! Zuhause angekommen erhielt ich die Nachricht, dass ich mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet werde. Sabine Vonscheidt hatte es beim Präsidialamt des Bundespräsidenten Roman Herzog beantragt. Landrat Willi Müser übergab mir den Orden im Beisein meiner Familie, vieler Freunde aus HTV und Verbänden im Sitzungssaal des Haaner Rathauses. Ein einmaliges Erlebnis! Ab Oktober 1998 war ich wieder voll in Aktion. Neujahrsempfang 2002 Hans-Albert Büb Schwarz wird geehrt (50 Jahre Vereinsmitgliedschaft) 100 Jahrfeier der Turnhalle, Herbert Hansen HTB gratuliert Matinee 100 Jahre HTV-Turnhalle Eine besondere Würdigung unserer Vereinsarbeit war die Auszeichnung im Wettbewerb Kinderfreundlicher Sportverein von der Sportjugend des LSB-NRW, bei dem der HTV den 7. Platz erreichte. Die ersten Überlegungen wurden 2000 in Richtung Fitness- und Gesundheitszentrum mit dem Arbeitstitel FGZ angestellt. Die erforderlichen Planungen und Entscheidungen folgten in den nächsten Jahren bis zur Fertigstellung Vorstand des Sportverbandes Haan trat geschlossen zurück Zu diesem Eklat kam es im Jahre 2000, weil der damalige Bürgermeister Martin Mönikes die städtischen Zuschüsse für den Sportverband drastisch gekürzt hatte, ohne den Sportverband und den Stadtrat vorher aufzuklären. Sabine Vonscheidt, bis dahin auch Geschäftsführerin des Sportverbandes, übernahm die kommissarische Leitung bis zur Neuwahl Danach kam ein funktionierender Vorstand zustande und die finanziellen Zuschüsse der Stadt wurden neu vereinbart. selbst ausgeführt. Die Turnhalle war für ihn wie sein 2. Zuhause. Die Grußworte der Stadt Haan überbrachte die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Obermann und den Festvortag hielt Dietmar Glänzel, Enkel des HTV-Vorsitzenden Oskar Glänzel von In einer 68 Seiten starken Dokumentation 100 Jahre HTV- Turnhalle wurde die Geschichte der Turnhalle und des HTV aufgearbeitet. 20 Jahre Abteilung Rhythm & Dance Es gab in den Jahren in allen Abteilungen viele Feste und Veranstaltungen, doch das 20-jährige Bestehen von Rhythm & Dance wurde mit Aufführungen, einer Fotoschau in der Stadt-Sparkasse Haan und vielen öffentlichen Veranstaltungen gefeiert. Gleichzeitig organisierten und leiteten die HTV-Verantwortlichen einen Übungsleiter-Lehrgang und so bekamen wir 12 neue Übungsleiterinnen aus den eigenen Reihen. 20 Jahre R & D Foto-Ausstellung in der Stadt-Sparkasse Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

29 Wechsel in der Geschäftsführung 2004 bis 2008 Die Jahre dieses Zeitabschnittes standen unter der gravierenden Veränderung durch die Fertigstellung und Nutzung des CityFit. Die CityFit-Leitung, neue Trainer und Kursleiter wurden eingesetzt. Die Geschäftsstelle bekam dadurch höhere Personalaufgaben, der Mitgliederzuwachs und eine erhöhte Fluktuation brachten erhebliche Mehrarbeit. Für den Vorstand bedeutete es, das Finanzmanagement detaillierter auszuwerten und monatlich zu kontrollieren, um die gestiegenen Personalkosten im Griff zu halten. In das Marketing und die Personalbetreuung musste noch mehr Zeit investiert werden. Das Ergebnis wurde den Abteilungsleitern und dann in der Mitgliederversammlung öffentlich vorgestellt und bildete die Grundlage für den zukünftigen Vorstand. Zum Ende des Jahres 2006 hatte Büb Schwarz aus persönlichen Gründen sein Amt als technischer Geschäftsführer zur Verfügung gestellt. Da uns klar war, dass wir für sein großes ehrenamtliches Engagement keinen Nachfolger finden würden, haben wir uns für die Anstellung eines hauptamtlichen Hausmeisters entschieden, die Wilfried Selle seitdem innehat. Aus dem Vorstand schieden 2005 die Finanzverwalterin Claudia Ende 2001 verabschiedete sich unsere engagierte Geschäftsführerin In einem Konzeptionspapier beschreibt Holger Weiss die Adams und nach 12 Jahren Mitarbeit in der Geschäftsstelle Sabine Vonscheidt nach 12 Jahren, um beruflich einen Notwendigkeit einer Homepage für den HTV. Das CityFit war als zusätzliche Abteilung des HTV geplant, Gabi Kölker aus. Doch ab Anfang 2006 hatten wir mit Anja neuen Weg zu gehen. Ihre Nachfolgerin wurde Renate Roos, doch kam es leider zu einer Eigenentwicklung und Personalkostenüberschreitung, Mauel kurzfristig eine Nachfolgerin für die Buchhaltung und die sofort einsprang und sich beim Landessportbund durch Schon einige Jahre vorher hatten Holger Weiss und Ronny die der Vorstand nicht akzeptierte. den Finanzvorstand. 56 Seminare zum Vereinsmanager fortbilden ließ. Verstärkt wurde Hendrichs die ersten Schritte ins Internet gemacht. Infolgedessen kam es zu Spannungen, die dann 2006 zu per- 57 sonellen Konsequenzen führten. die Geschäftsstelle durch Petra Hess. Auch Sportwart Klaus Roßmanek gab aus beruflichen Gründen seine Tätigkeit auf. Erweiterung im Vorstand Renate Roos und Sabine Vonscheidt Im Vorstand hatten wir festgestellt, dass wir ein zu kleiner Personenkreis waren, um alle Aufgaben zu bewältigen. Natürlich hatten wir den Gedanken im Hinterkopf, jüngere Mitglieder für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Also beschlossen wir im Jahr 2000, Beisitzer in den erweiterten Vorstand zu berufen. Holger Weiss und Ulrike Vossieg konnten wir dazu gewinnen. Homepage Ronny Hendrichs präsentiert die neue HTV-Homepage Ronny Hendrichs hatte die Vereinszeitung und die Grunddaten des Vereins als Online-Wiedergabe ins Netz gestellt. Mit Hilfe der Internetfirma HSL wurde die Domain ins Netz gestellt. Beim Termin im Mai 2002 trafen sich Holger Weiss, Christoph Hebel, Jochen Bleich und Sebastian Vonscheidt. Nach der Bestandsaufnahme wurde ein Konzept entwickelt und eine Arbeitsteilung vorgenommen. Zunächst waren die Interessen kontrovers, auf der einen Seite eine zentrale Homepage des HTV und andererseits einzelne Homepages der Abteilungen einzurichten. In den Folgejahren konzentrierte sich die Arbeit unter der Regie von Holger Weiss auf die umfassende HTV-Homepage, mit Links zu anderen privaten Abteilungsseiten. Die aktuelle HTV-Homepage: gibt umfassend alle Informationen über den Verein mit Satzung, Beitragsordnung, Sportangebot, Vereinsführung, Abteilungen, Ankündigungen und Berichten von Veranstaltungen und Ereignissen und wurden inzwischen auch um eine Facebook-Seite ergänzt. Geplante neue Vereinsführung, ungeplante Veränderungen Aufgrund der Erfahrungen mit den veränderten Strukturen in der Vorstandsarbeit und Änderungen in der Geschäftsstelle wurde es erforderlich, die zukünftige Vereinsführung neu zu organisieren. Beim Neujahrsempfang 2007 hatte ich erklärt, dass ich in 3 Jahren, dann 70 Jahre alt, nicht mehr Vereinsvorsitzender sein wollte. Diese Aussage hat einige Mitglieder verschreckt, doch der Umbruch musste erfolgen. Also beschlossen wir, mit Hilfe eines Moderators vom LSB-NRW, vereinsinterne Seminare zur Findung einer neuen Führungsstruktur durchzuführen. Die ersten Wochenendseminare in Haan im Jahre 2007 und 2008 brachten uns auf den richtigen Weg. Eine interessierte Gruppe aus 13 bis 15 Mitgliedern erarbeitete ein neues Konzept. Das Pächterehepaar Manfred und Brigitte Jensen schied nach 20 Jahren guter Zusammenarbeit aus. Mehrere Nachfolger schafften es leider nicht sich zu etablieren. Auch die Ära des jahrelangen überaus erfolgreichen Geräteturnens ging zu Ende, weil trotz intensiver Suche keine Trainer und keine Verantwortlichen gefunden wurden. Und es gab Ehrungen, Erfolge, Kinderolympiade 2004 kam der HTV beim landesweiten Wettbewerb des LSB-NRW gefördert von RWE Zukunftsfähiger Sportverein auf den siebten Rang und erhielt Euro war das Deutsche Turnfest in Berlin und 157 HTVer waren bei dem großartigen Ereignis mit guten Ergebnissen dabei nahm die Tanzgruppe Dance-Beat X unter Leitung von Simone Groll-Raddatz an den Deutschen Meisterschaften im Dance-Cup in Neuhausen/Württemberg teil. Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

30 Im selben Jahr wurden 141 erfolgreiche HTV-Sportler und Sportlerinnen bei der Sportlerehrung in Haan ausgezeichnet und Herbert Raddatz erhielt von der Stadt Haan die Auszeichnung Verdienter Bürger der Stadt Haan. Hier wurden dann in den folgenden 3 Jahren die Sportanlagen auf Basis des so genannten Werker-Gutachtens bewertet. Damit war eine Basis für den Sanierungsbedarf der Sportstätten geschaffen. Schon Jahre zuvor wurden im 2- oder 3-Jahresrhythmus vereinsinterne 2008 wurde die Idee des Jugendvorstandes umgesetzt, eine Helferschulungen durchgeführt, um jungen Sportlern In der Folgezeit wurde zuerst die Sporthalle Walderstraße saniert Kinderolympiade durchzuführen. Auf dem Gelände des Haaner den Weg zur Übungsleiterausbildung zu ebnen. Dieses Ausbildungssystem Unisono favorisierten die Stadtverwaltung und Politiker eine zen- (2008 fertig), es folgten die Turnhalle Gruiten (2010) und mit Gymnasiums eröffnete die Haaner Bundestagsabgeordnete hat sich bis zum heutigen Zeitpunkt bewährt trale Sportanlage an der Windfoche in Gruiten. Das bedeutete Hilfe des Konjunkturpaketes II von der Bundesregierung auch die Michaela Noll (CDU) das große Fest. 150 junge Olympioniken (vgl. Bilder Helferschulung 2010 und 2012). gleichzeitig die Aufgabe der bestehen Sportanlagen in Haan und Sporthalle Adlerstraße im Jahre stellten ihr Können unter Beweis. Torwandschießen, Golfabschlag, Gruiten. 59 Basketballzielwerfen, Dosenwerfen, Tauziehen, Dreibeinlauf, Kistenstapeln bis zum Olympiatanz war es ein riesiges Programm. Zum Abschluss gab es in der Aula eine Kinderdisco mit der Siegerehrung durch Bürgermeister Knut vom Bovert. Die neuen Sportarten Rope Skipping unter der Leitung von Anja Mauel und Einradfahren mit Harald Treis vergrößerten das Sportangebot. Aus- und Fortbildung Kinderolympiade 2008 Im Jahre 2004 wurde ein neuer Schritt im Ausbildungsbereich gemacht. Zwei Studenten der Berufsakademie Saarbrücken wurden im CityFit eingestellt. Hierbei handelte es sich um ein duales Studium mit der Ausbildung im HTV und einem Fernstudium. Ein Jahr später wurde mit dem Landessportbund NRW ein Vertrag geschlossen, dass Zivildienstleistende ihr freiwilliges soziales Jahr (als FSJler) im HTV absolvieren konnten, eine vorbildliche Maßnahme, die allerdings durch die Abschaffung der Wehrpflicht 2011 entfiel. Neue HTV-Helfer aus dem Lehrgang 2010 von Claudia Bader Neue HTV-Helfer aus dem Lehrgang 2012 Übungsleiter-Ausbildung 2008 Seit 2011 werden Verträge zwischen dem HTV und den Auszubildenden zur Sport- und Fitnesskauffrau (IHK / IST-Studieninstitut) abgeschlossen. Auch wurden Übungsleiterlehrgänge im Auftrag des Rheinischen Turnerbundes (RTB) 2001, 2005, 2008 und 2012 in den HTV- Räumlichkeiten mit HTV- Lehrgangsleitungen und mehreren vereinseigenen Referentinnen für Gymnastik/Rhythmus/Tanz durchgeführt. Den Lehrgang 2012 leiteten Margret Raddatz und Anke Diekamp. Der HTV übernimmt seit Jahrzehnten die Kosten für die erste Übungsleiterausbildung und bezuschusst Fortbildungsmaßnahmen für Vorstandsmitglieder, Abteilungsleiter, Trainer, Übungsleiter, Helfer und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. Die Geschäftsführung und Mitarbeiter der Geschäftsstelle nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, um den Arbeitsablauf in der Vereinsführung und Verwaltung zu verbessern. Ebenso werden auch die Kampfrichter- und Schiedsrichterausbildungen finanziert. Selbstverständlich gehört dazu auch die Investition in neue PCs, Büroausstattung und die Arbeit mit neuen Softwareprogrammen. Haaner Sportstätten stehen im Visier der Sportpolitik Im Wahlkampf zur Kommunalwahl 2004 wurde der Sport in Haan zu einem herausgehobenen Thema. Einige Sportvereinsvertreter, voran der Vorsitzende des Sportverbandes Haan und TSV-Vorsitzende Michael Grasshof forcierten die Überlegungen. Es entstand eine gewisse Euphorie mit fan tastischen Plänen: drei Sportplätze, eine Sporthalle mit 800 bis Zuschauerplätzen, ein großer Mehrzwecksaal und eine Gastronomie. Nachträglich betrachtet waren es Illusionen, denn es gab keinen Bebauungsplan, kein realisierbares Konzept, geschweige denn eine Finanzierung. Auf eine konkrete Nachfrage an die Stadtverwaltung stellte sich heraus, dass lediglich eine Anfrage bestand, ob im geplanten Industriegebiet eine Sportanlage errichtet werden kann. Dennoch gab es sportpolitisch gesehen nach der Kommunalwahl für die Haaner Sportvereine einen riesigen Schritt nach vorn, denn der Sportverband stellte zwei beratende Mitglieder (Siegfried Funk/HTV und Hans Strerath/HTB) im Schul- und Sportausschuss und in einem Arbeitskreis Sport waren es neben der Verwaltung und Politikern auch drei Vereinsvertreter beteiligt. Sportplatz Hochdahler Straße im Blickpunkt Die Sportplätze Hochdahler Straße und Rudolf-Harbig-Weg waren nach über 20 Jahren Nutzung in einem desolaten Zustand. Es wurde nicht mehr investiert und die zentrale Sportanlage in Gruiten stand in weiter Ferne. Weder die Haaner Schulen noch die SSVg Haan und die HTV-Leichtathleten wollten nach Gruiten. Die SSVg Haan wollte nicht auf den Platz verzichten und bot eine vereinseigene Lösung an, die der folgenden Prüfung auf Machbarkeit und Finanzierung nicht standhielt. Im Frühjahr 2007 erarbeiteten wir im Sportverband ein Konzept zur Sanierung des Sportplatzes Hochdahler Straße. Die Schulen zogen mit und die beiden Vereine HTV und SSVg kündigten je Euro Eigenbeteiligung unter dem Vorbehalt der Zustimmung ihrer Mitglieder an. Die politischen Entscheider konnten Zug um Zug für die Sanierung überzeugt werden. Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

31 Der alte Sportplatz mit Aschebahn Plötzlich gab es auch Finanzierungsmöglichkeiten. Allerdings musste ein Förderverein Erhalt Sportanlagen Hochdahler Straße e.v. gegründet werden. Innerhalb weniger Wochen hatten wir die Satzung stehen und konnten im September die Gründungsversammlung durchführen. Vorsitzender wurde Siegfried Funk (HTV) mit den Kollegen Ingo Thönes (SSVg), Frauke Nitsche (HTV), Arnd Vossieg (HTV), Dr. Rolf-Peter Zass (SSVg), Dr. Uwe Griesbach (HTV) und Von außen betrachtet ein normales, aber intern ein dramatisches Jahr 2008 Die Verstärkung der Dachkonstruktion verlangte zunächst unsere größte Aufmerksamkeit mit einem erheblichen Zeitaufwand mit den schon genannten Kosten. Nachträglich betrachtet, war es das schwierigste Jahr meiner Amtszeit, denn die oben aufgeführten Schläge gingen an die Nerven. Allerdings und das ist die große Genugtuung, hielten wir im Vorstand und in der Geschäftsführung zusammen und jeder trug mit seiner Arbeit einen Teil zur Sanierung bei. Nach Eröffnung des CityFit hatten wir eine überproportionale Fluktuation im Kursbereich, die bisher im Verein nicht aufgetreten Beruhigend war der Umstand, dass wir uns in den Vereinsklausuren 60 Markus Helf (Leiter Hauptschule). am richtigen Ort. war. Nach gründlicher Betrachtung stellten wir 2007 fest, dass gut auf einen Führungswechsel vorbereitet hatten. Die Verantwortlichen 61 wussten, wie es weitergehen würde. Der entscheidende Anstoß kam von der Kultur- und Sozialstiftung der Stadt-Sparkasse Haan mit einer Spende von Euro. Hinzu kamen ein Zuschuss des Kreises Mettmann, Landesmittel NRW, Mittel aus dem Haaner Haushaltsplan und Spenden vom Förderverein. Leider sahen sich in der Folgezeit die beiden Sportvereine nicht in der Lage, ihre finanzielle Absichtserklärung zu erfüllen (s. folgender Abschnitt). Am 4. September 2010 gab es ein eindrucksvolles Einweihungsfest bei strahlendem Sonnenschein. Der Weg bis zur Entscheidung war lang und sehr beschwerlich, doch die Realisierung lief planmäßig und heraus kam eine prachtvolle Sportanlage, die sofort viel Zustimmung, Lob und Anerkennung erhielt. Es war vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern Haans zu verdanken (aus dem Sport, den Schulen, der Ärzteschaft, der Politik, der Verwaltung und den Spendern, insbesondere der Stadt-Sparkasse), die sich mit großem Engagement für die Sportanlage eingesetzt hatten. Persönlich möchte ich Siegfried Funk vom Förderverein für seinen engagierten, sachlichen und diplomatischen Einsatz danken. Er war der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt Mit meiner Aussage der HTV und SSVg spenden als Startkapital je Euro hatte ich meinen größten Versprecher gemacht, weil er später nicht eingehalten werden konnte. Doch dieser Versprecher brachte die Sanierung auf den Weg. Nachträglich tröstet es mich ein wenig, aber solche Versprechen sollten keine Nachahmer finden. Die außerordentliche Mitgliederversammlung des HTV im Sommer 2008 hat mich nicht im Regen stehen lassen. Sie hat zwar nicht den angekündigten Betrag genehmigt, aber auch nicht grundsätzlich abgelehnt. So wurde ein Zuschuss von Euro beschlossen. Aufgrund der damals angespannten Finanzlage wurde erst 2011 der Betrag der Stadt überwiesen. Der neue Sportplatz 2010 Eröffnung durch Bürgemeister und Landrat Zumba-Angebot beim Haaner Sommer 2012 unser Konzept der Kursnutzung zu starr war. Es widersprach den Wünschen nach individueller Nutzung und erforderlicher Flexibilität. So führten wir für den Kursbereich die FlexiCard und die 10er-Karte ein. Danach kam es zu einer Stabilisierung mit wachsenden Teilnehmerzahlen. Unerwartet bekamen wir im Frühjahr 2008 eine Steuerprüfung des Finanzamtes, die sich besonders für Werbung auf Trikots, Transparenten und Anzeigen in der Vereinszeitung sowie die Spenden konzentrierte. Obwohl es nach unseren Kenntnissen und unserer Überzeugung alles korrekt gebucht war: Unsere Einnahmen lagen über der steuerfreien Grenze, jedoch war unser Gewinn minimal und lag unterhalb der erlaubten Grenze. Im Gegensatz zu uns war der Prüfer der Ansicht, dass die Gesamtkosten der Vereinszeitung nicht voll abzugsfähig seien, so kam rückwirkend ein beträchtlicher Gewinn zustande und der musste versteuert werden. Das war ein weiterer Schlag in unsere Vereinskasse. Ja, und dann hatte ich persönliches Pech. Im März brach ich mir das linke Sprunggelenk. Im Laufe des Sommers wurde meine von Arthrose geplagte Hüfte immer schmerzhafter und eine Hüftoperation wurde im November notwendig. Unmittelbar nach der Operation stellten sich Komplikationen ein. Trotz Reha war ich 2 Monate an den Rollstuhl gebunden und weitere 9 Monate war Fortbewegung nur mit Krücken möglich. Schon in der Klinik sagte ich Sir Adams, dass ich den Vereinsvorsitz im Frühjahr niederlegen würde. Sicher, es war für meine Vorstandskollegen und die Geschäftsführung nicht einfach, doch ich sah wegen meines Handicaps keine realistische Lösung, zumal ich lange Zeit schmerzstillende Medikamente einnehmen musste. Am Ende der Mitgliederversammlung am 27. April 2009 legte ich mein Amt nach 27 Jahren nieder. Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre Um unsere Vereinsfinanzen für die Zukunft zu sichern, wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eine Erhöhung der Beiträge beschlossen. Umso erfreulicher war, dass die Vereinsführung auch ohne mich bestens lief und ein Jahr später ein neuer gut funktionierender Vorstand gewählt wurde.

32 2009 bis 2012 Bei der Mitgliederversammlung 2010 schieden aus dem Vorstand Hans Gerd Sir Adams (nach 28 Jahren) und Schatzmeisterin Anja Mauel (4 Jahre) aus. In den neuen Vorstand wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt: Viele Aktionen und Veranstaltungen Sportverband Haan und ein großes Arbeitspensum Auch wenn auf der Mitgliederversammlung 2009 noch kein Das Vereinsleben pulsiert mit eigenen Aktionen und HTV-Aktive neuer Vorsitzender gewählt werden konnte, so steuerte der wirken bei anderen Veranstaltungen mit: Im Frühjahr 2011 mussten im Sportverband Haan neue Vorstandswahlen verkleinerte Vorstand mit Sir Adams, Holger Weiss und durchgeführt werden, weil der bisherige 1. Vorsitzende Anja Mauel mit unserer Geschäftsführung routiniert die Vereinsführung. Vorstand Kinderkarnevalsumzug, Brunnenfest, Bürgerfest, Gesundheitstage Klaus Lukat zum zurückgetreten war, während die im Gymnasium, in Grundschulen sowie Rathaus, Haaner Kinder- verbliebenen Vorstandmitglieder bereit waren, weiterzumachen. 1. Vorsitzender Holger Weiss fest, Sommerferiensportprogramm, Sponsorenlauf Gymnasium, Die Veröffentlichung der Umfrageergebnisse von 2008 stärkten Haaner Sommer, Kinderdisco, Sommercamp Leichtathleten, Der neue SV-Vorstand: 62 unseren HTV und bestätigte unsere gute Vereinsarbeit. Vorstand Dr. Ulrich Egger Handballcamp und Turniere, Friedensheimfest, Straßenfest 1. Vorsitzender Herbert Raddatz (HTV) 63 Friedrichstraße, 16. Aufführung der Abteilung Rhythm & Dance, stellvertretender Vorsitzender Hans Strerath (HTB) Das rege Vereinsleben ging weiter und mehrere Abteilungen Vorstand Rudolf Hens Tanzgruppe Crescendo beim Konzert des Blasorchesters der Geschäftsführer Eduard Horscht (HTV) traten mit besonderen Aktionen ins Blickfeld. Musikschule, Casino-Abend des CityFit, 150-Jahrfeier beim MTV stellvertretender Geschäftsführer Stephan Becker (HTV) Vorstand Wilfried Selle 1860 Erfurt e. V., Treffen der ehemaligen Handballer, Weihnachtstreff, Kassenwart Bernd Krumsiek Infostände auf dem Markt, Erste-Hilfe-Schulung, Helfer- (Shotokan Karate) Beisitzer Lehrgang, die PS-Auslosung bei der Stadt-Sparkasse und last but Sportwart Siegfried Funk (HTV) not least die Einweihung des Sportplatzes Hochdahler Straße. stellvertretender Sportwart Jan Laibach (DLRG) Herbert Raddatz würdig verabschiedet ist die Überschrift in der Dezemberausgabe 2009 unserer Vereinszeitung. In einer schönen und eindrucksvollen Veranstaltung im Pädagogischen Zentrum Walderstraße gab es im Oktober die offizielle Abschiedsfeier als Vorsitzender. Die Redner Holger Weiss und Bürgermeister Knut vom Bovert sowie ein buntes Programm von Rope Skippern, Einradfahrern, Tanzgruppen der Abteilung Rhythm & Dance, den Cheerleadern und der Kabarettistin Änne aus Dröpplingsen gaben der Abschiedsfeier einen schönen Rahmen. Ein deftiger Imbiss und reichlich Getränke rundeten die Feier ab, zu der sich viele lang jährige Weggenossen von Herbert eingefunden hatten. Beim Neujahrsempfang 2010 konnten wir die neue sportliche Leiterin des HTV, Diplom-Sportlehrerin Claudia Bader, begrüßen. Mit der CityFit-Gesamtleiterin Katja Steinhausen bildet sie das Führungsduo im CityFit und kümmert sich besonders um die HTV-Auszubildenden und Studenten sowie das HTV-Sportangebot. Abschiedsfeier Herbert Raddatz Ehrenmitgliedschaft Hans Gerd Sir Adams und Herbert Raddatz Helferschulung 1996 Sommerferiensportprogramm mit dem Leichtathletik-Trainingswochenende Geschäftsstelle Geschäftsführerin Sportliche Leitung CityFit-Leiterin Verwaltungsangestellte Stephan Becker Dr.-Ing. Dirk Schlender Ulrike Vossieg Renate Roos Claudia Bader Katja Steinhausen Petra Hess Anja Havenstein Herbert Raddatz wurde zum Ehrenvorsitzenden und Hans Gerd Sir Adams zum Ehrenmitglied des Vorstandes ernannt. Auch in den folgenden Jahren 2011 und 2012 wurden die meisten Veranstaltungen fortgesetzt oder es kamen neue hinzu. So fand das Rheinische Turnfest in Solingen-Remscheid fast vor der Haustür statt und viele HTVerinnen und HTVer waren mit Elan dabei. Wandertage begeisterten, der Familien-Sportabzeichentag war super und ein Jahr später folgte das Minisportabzeichen für Kindergartenkinder. Der Weihnachtsbaumverkauf der Handballer war ein voller Erfolg. Alljährliche Erfolgsmeldungen werden durch sportliche Leistungen in allen Abteilungen mit Meisterschaften, Titeln und Pokalen gern in der Presse veröffentlicht. 4 Beisitzer Jürgen Boes (TSV Gruiten) Arne Hinz (SSVg Haan) Wolfgang Goeken (DJK Unitas) Hans-Gerd Adams (HTV) Es war erforderlich, ein großes Arbeitsvolumen zu erledigen, weil über 2 Jahre lang ein Stillstand gewesen war. Neugründung des Sportverbandes e.v. mit neuer Satzung und anschließender Eintragung beim Amtsgericht sowie Beantragung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt. Sportabzeichenprüfungen und Verleihungen der Sportabzeichen. Durchführung des Familien-Sportabzeichentages und Minisportabzeichens. Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre

33 Die Übungsleiter der Abteilung R & D beim Trommelauftritt 2012 R & D Auftritt im Friedensheim 2001 Erarbeitung neuer Richtlinien mit der Stadt für die Sportlerehrung. Gewinnung der Stadt-Sparkasse zur Finanzierung der Sportlerehrung. Durchführung der zentralen Sportlerehrung Haan im März Erstmalige Erarbeitung von Richtlinien für die Hallenbelegung. Hallenbelegung planen und neu festlegen. Durchführung der Haaner Schwimmmeisterschaften, Schlussbetrachtung Unser HTV hat in den vergangenen 25 Jahren eine enorme Entwicklung gemacht. Obwohl ich einige Wochen Recherche in meinen privaten Sammlungen aus über 180 Vereinszeitungen, ca Presse berichten, meinen dicken Ordnern und umfangreichen Dateien des PC gemacht und gelesen habe, vermag ich nicht zu sagen, was das Wichtigste war. Herbert Raddatz hat den HTV intensiv dokumentiert 64 Ausrichter DLRG Haan. hinzukamen, habe ich meine Zusage gegeben. Sportpolitik ist Entscheidend für mich war, dass in all den Jahren immer wieder vereinsgebundene 65 schon immer mein Thema gewesen. Mitglieder auf allen Ebenen des Vereins sich mit Kreativität und Tatkraft für die Vereinsarbeit eingesetzt haben. Haftmittelverbot in den Haaner Turn- und Sporthallen. Stellungnahmen des Sportverbandes zu aktuellen Themen. Enge Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportamt der Stadt. Beratung der Vereine zum Thema Führungszeugnis für Trainer und Übungsleiter. Zusammenarbeit mit den Schulen und den Offenen Ganztagsschulen. Aktive Mitarbeit beim KSB-Mettmann. Mitarbeit mit den anderen 9 Sportverbänden beim Kreis Mettmann (Kreis Sportlerehrung). Beratung bei der Sanierungsplanung Sportplatz Gruiten. Neugestaltung der Homepage des Sportverbandes Haan e. V. Offizielle Pressetermine. Seit Jahrzehnten ist der Sportverband zum Thema des Haaner Sports die wichtigste Ansprechstation für alle Interessenten, Vereine, Verbände, Schulen, Kindergärten, Politiker, Partner und die Stadtverwaltung Haan. Nach einem über 2 Jahre währenden Stillstand wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre den Vorsitz zu übernehmen. Ich hatte jedoch noch Klärungsbedarf. Als alle verbliebenen Vorstandsmitglieder ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit zugesagt hatten und weitere Vereinsvertreter In der Sportpolitik hat sich in den vergangenen zwei Jahren einiges getan. Die Gymnastikhalle Blücherstraße wurde 2011 und die Turnhalle Bachstraße 2012 geschlossen. Die Verhandlungen über eine neue Hallenbelegung verliefen 2011 und 2012 einvernehmlich. Nach langem Ringen wurde die Sanierung des Sportplatzes Gruiten im Herbst 2012 in Angriff genommen und die Anlage soll im Sommer 2013 fertig sein. Sportlicher Ehrgeiz und die realistische Einschätzung der ökonomischen Möglichkeiten erlaubten die Ausweitung eines umfangreichen Sportangebotes mit Freizeit- und Breitensport, Gesundheitssport und leistungsorientiertem Meisterschaftssport. Dazu zählen im Besonderen auch die Erhaltung unserer Turnhalle und der Neubau des CityFit, nicht nur für den HTV sondern für viele Bürgerinnen und Bürger unserer Heimatstadt Haan. Ohne die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Solidarität aller Alters- und Sportgruppen im Verein wäre es nicht möglich gewesen, eine derartig so wirkungsvolle Vereinskultur im Haaner Turnverein von 1863 zu entwickeln. Es ist für uns eine solide und fruchtbare Basis für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Herbert Raddatz blickt zurück DIE VErGANGENDEN 25 JAHre Herbert Raddatz Ehrenvorsitzender

34 Anzeige Anzeige 66 67

35 Anzeige Die Abteilungen des HTV ABTEILuNGEN DES HTV

36 Badminton 70 Aus dem im Volksmund üblichen Begriff Federballspiel entwickelte sich die Sportart Badminton. Bereits 1954 wurde in Haan ein Badmintonclub, der dann als Badminton-Abteilung 1956 in den HTV integriert wurde, gegründet. Die Spieler um Herrmann Haussels (Landesmeister NRW 1956) mit Friedhelm Kohl und Alfred Knodt machten die Sportart des HTV in Haan und in der Region populär. Nach den sportlichen Erfolgen der Spieler in den 60er Jahren bei Meisterschaften und Turnieren fand diese Sportart später nur noch bei den Hobbyspielern Interesse. Im Jahre 1990 gab es vier Hobbygruppen, die in der HTV-Turnhalle an drei Trainingstagen spielten: Am Mittwoch und Freitag die Jugendlichen und die Erwachsenen freitags und sonntags. Im Laufe der Jahre schrumpfte die Abteilung auf 3 Trainingseinheiten pro Woche. Günter Leyens übernahm 1990 die Abteilungs- und Trainingsleitung und führte die Abteilung bis Es folgte ihm Frank Bugdol bis 1997 in beiden Funktionen. Infolge fehlender Hallenkapazitäten reduzierten sich die Trainingszeiten auf den Freitagabend und auf den Sonntagnachmittag. Seit 1995 betreut Uli Schwierzke die Gruppe am Freitag bis aktuell ins Jubiläumsjahr. Das Engagement innerhalb der Badmintonabteilung unterstützte Dr. Helmut Prüller, in dem er 1998 sowohl die Abteilungsleitung als auch Trainerverantwortung übernahm und diese Funktionen über ein Jahrzehnt lang ausführte stellte sich der junge Übungsleiter Sebastian Vonscheidt für den Badminton-Nachwuchs zur Verfügung. Eine neue Trainingseinheit am Samstagvormittag, die bis heute weiter läuft, schaffte eine weitere Chance für Jugendliche. Einen Wechsel in der Abteilungsleitung gab es 2009 bis 2012, als Carsten Willing die Verantwortung übernahm. Darüber hinaus schaffte er mit seinem technischen Sachverstand und seinem persönlichen Einsatz bei der Abdunkelung der Fenster auf der Westseite der Turnhalle eine Verbesserung der Spielbedingungen, über die sich besonders auch die Tischtennis-Spieler freuen. Seit 2012 ist Sebastian Vonscheidt Abteilungsleiter. Fast 40 Aktive im Alter von 10 Jahren bis zum Seniorenalter trainieren ihre geliebte Sportart konstant in drei Trainingseinheiten. Spektakuläre Erfolge haben die Spieler zwar nicht errungen, jedoch sind sie begeistert dabei. Jeder hat seinen persönlichen Erfolg beim Spiel mit dem Federball auch ohne Meisterschaften und Titel. Es ist ihr Sport in ihrer Freizeit. Ein Artikel von Herbert Raddatz Badminton Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiter: Sebastian Vonscheidt Altergruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in ab 10 HTV-Halle Sa 12:00-13:30 Sebastian Vonscheidt ab 16 HTV-Halle So 15:00-18:00 Marcel Wondel ab 25 Walderstraße Fr 20:00-22:00 Ulrich Schwierzke 71 BADMINTon

37 Heute sind es immerhin noch 6 Trainingsgruppen, die insgesamt 3 aktive Mannschaften stellen viel mehr ist auch nicht möglich. In Haan wurden die beiden Turnhallen Blücherstraße und Bachstraße abgerissen bzw. geschlossen. Dazu sind die Nachmittagsstunden bis Uhr in den Sporthallen wegen der Umstellung auf den Ganztagsschulbetrieb für den Vereinssport verloren gegangen. 72 Basketball Die Basketballabteilung gehört zu den jüngeren Abteilungen des Haaner Turnvereins: Gegen Ende der 1970er Jahre wurde die erste Jugendmannschaft gegründet und es dauerte noch ein paar Jahre, bis die HTV-Basketballer offiziell an einer Meisterschaftsrunde teilnahmen. Das war im Jahr 1985, also erst 122 (!) Jahre nach der Gründung des Haaner Turnvereins. Angesichts der Tatsache, dass sich die Sportart deutschlandweit immer größerer Beliebtheit erfreut und auch die Abteilung mittlerweile regen Zulauf hat, ist das kaum vorstellbar und wer weiß heutzutage schon, dass weltweit mehr Menschen aktiv Basketball spielen als beispielsweise Fußball oder Handball? Die ersten Verantwortlichen der Abteilung waren Lehrer des städtischen Gymnasiums, die ihren Schülern die Teamsportart näher brachten und diese dazu animierten, Basketball im Verein zu spielen. Wenn man sich rückblickend über knapp 30 Jahre die Entwicklung dieser Abteilung anschaut, kann man durchaus von einer Erfolgsgeschichte sprechen, hinter der viel Engagement und Begeisterung steckten. Gleich im ersten Jahr, also in der Spielzeit 1985/1986, gelang den männlichen HTV- Basketballern der Aufstieg in die höhere Spielklasse. Ab 1986 kann man aber vor allem auch von einer weiblichen Erfolgsgeschichte im Verein sprechen, denn die Mädchen- und Damenmannschaften holten deutlich mehr Titel in die Gartenstadt, was vor allem der frühen Förderung in den Schulen, insbesondere am Haaner Gymnasium, aber auch im Verein zu verdanken war. Trotz des bis heute anhaltenden Problems der mangelnden Sporthallenkapazitäten, das in einer Stadt von der Größe Haans natürlich unvermeidbar ist, wuchs die Zahl der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften stetig an, sodass zu Blütezeiten 7 Mannschaften Woche für Woche für den HTV auf Korbjagd gingen. Vor allen Dingen mit der Fertigstellung der Schulsporthalle Steinkulle 1993 gab es einen beachtlichen Aufschwung, denn die Basketballer bekamen hier ihre Haupttrainingsstätte und Wochenendzeiten für die Meisterschaftsspiele. Bis dahin hatten die drei in Haan Handball spielenden Vereine die beiden Sporthallen Adlerstraße und Walderstraße fast komplett für sich beansprucht. Die Basketballer bekamen bis dato nur die freien Lücken. Hinter vielen Erfolgen stehen aber auch viele Gesichter, die sich um die Abteilung und um den HTV verdient gemacht haben. In den Anfängen waren es Helmut Rogowski, Karin Rhode und Willi Clarenbach, die die Abteilung voranbrachten, seit Beginn der 1990er Jahre dann Markus Schardin, Jutta Jetzki, Martin Zimmermann, Karin Skippy Haladyn, Patrick Grabow und Yvonne Grauer. Besonders auffällig dabei ist, dass die Abteilungsleiter und Übungsleiter oftmals selbst noch sehr jung sind und trotzdem einen kompetenten Trainings- und einen organisierten Spielbetrieb auf die Beine stellen. Bestes Beispiel dafür ist Yvonne Grauer, die die Abteilungsleitung 2011 mit gerade einmal 18 Jahren übernahm, davor aber schon vier Jahre lang als Helferin und Übungsleiterin tätig war und wie sie selbst sagt den Laden mittlerweile ganz gut im Griff hat. Nach 12 Jahren als Aktive war sie hochmotiviert, den Posten als Abteilungsleiterin zu übernehmen. Man wächst an seinen Aufgaben, so sagt sie und betont dabei, dass sie durch ihre Vorgänger Patrick Grabow, Karin Haladyn und Markus Schardin aber auch von der HTV- Geschäftsstelle bei Bedarf immer die nötige Unterstützung bekomme. Insgesamt sind sechs der neun aktuellen Trainer und Helfer HTV-Eigengewächse, was zeigt, dass die Verantwortung gerne untereinander weitergegeben wird. Generell wird innerhalb der Abteilung viel auf Teamwork gesetzt die Trainer stimmen sich untereinander ab und helfen sich bei organisatorischen Engpässen gegenseitig. Dieses Prinzip sorgte schon in der Vergangenheit nicht nur für gute Stimmung bei den Aktiven, sondern auch für zahlreiche Erfolge. Sportlich gesehen war Karin Skippy Haladyn (Abteilungsleiterin bis 2009) wohl die erfolgreichste Trainerin im HTV nicht nur in Bezug auf Meisterschaftsspiele. Vor allem ihre weiblichen Schützlinge haben es weit gebracht und gehen heute u. a. sogar für Bundesligavereine auf Korbjagd. Dies gilt zum Teil auch bei den Jungen, die in ihrer Jugendspielzeit Anfang der 90er Jahre für den HTV antraten, dann aber durch Studium und berufliche Veränderung in andere Vereine abwanderten und bei hochklassigen Mannschaften Erfolge feierten. 73 BASKETBALL

38 Anzeige Ein toller Erfolg für den Basketballsport im HTV, der dem Nachwuchs heute als Motivation dient, es vielleicht irgendwann einmal genauso zu machen. Auch im letzten Jahr (2011/2012) wurden wieder zwei Vizemeisterschaften auf Kreisebene errungen. Dennoch steht beim Haaner Turnverein ein Punkt ganz klar im Fokus: Der Spaß am Mannschaftssport Basketball Der HTV ist in diesem Sinne keine Talentschmiede, aber die regelmäßigen Erfolge sprechen für sich. Mittlerweile ist die Basketballabteilung überregional bekannt. Momentan erfreut sich die Abteilung wieder stetigen Zuwachses und man hofft, weiterhin vielen Kindern und Jugendlichen aber auch Erwachsenen den Spaß am Spiel vermitteln zu können, denn darauf kommt es letztendlich an Gegenwärtig hat die Abteilung fast 70 Mitglieder, davon 40 Kinder und Jugendliche. Die Aktiven spielen hobbymäßig in 2 Seniorenteams (männlich und weiblich). 4 Jugendteams spielen im Meisterschaftswettbewerb der Kreisliga. Betreut werden sie im Training und im Wettkampf von den Trainern und ÜbungsleiterInnen Yvonne Grauer, Dennis Karnstedt, Michael Kempf, Nicole Mucke und Markus Schardin. Das Trainerteam und die Spieler werden unterstützt durch die Helfer Melanie Grauer, Rainer Rath, Paula Schiffer und Yannick Schnöring. Alle Erfolge in den letzten 25 Jahren aufzuführen, würde hier den Platz sprengen, denn in jedem Jahr hat die junge HTV-Abteilung Basketball regelmäßig Titel um Titel auf Kreis-, Regional- und NRW-Ebene gewonnen (allein 12 im Zeitraum von ). Wer jedoch alles ganz genau wissen will, der kann in der Geschäftsstelle des HTV in die komplette Sammlung aller Vereinszeitungen seit 1953 einsteigen. Die Basketballer haben eine perfekte Öffentlichkeitsarbeit gemacht, denn alle Erfolge der Mannschaften sind aufgeschrieben und meistens mit Fotos dokumentiert. Ein Artikel von Yvonne Grauer Basketball Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiterin: Yvonne Grauer Altergruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in U m/w Steinkulle Mi 16:30-18:00 Dennis Karnstedt Walderstraße Fr 18:30-20:00 Dennis Karnstedt U 17 w Steinkulle Sa 09:45-11:15 Yvonne Grauer Walderstraße Mi 20:15-21:45 Yvonne Grauer U16/U18 m Steinkulle Mi 18:00-19:30 Markus Schardin Steinkulle Sa 09:45-11:15 Yannick Schnöring U 18 m Walderstraße Mo 20:00-22:00 Markus Schardin Hobby m/w Steinkulle Do 19:45-20:45 Nicole Mucke-Schiffer Hobby m Walderstraße Mo 20:00-22:00 Michael Kempf BASKETBALL

39 Aber auch bei Firmenjubiläen, Sportlerehrungen und auf privaten geselligen Veranstaltungen sind sie ein Hingucker. Das war im heimischen Haan, doch auch über Haan hinaus hatten sie Fernsehauftritte im ZDF-Fernsehgarten, bei den Fernsehsendern RTL, RTL2 und WDR. bei sportlichen Großveranstaltungen (Worldbowl, DFB-Pokal, Tour de France, Football 2. Bundesliga, Handball 2. Bundesliga, u. a.). bei Produktpräsentationen von Mercedes, Audi und Renault und bei zahlreichen großen und interessanten Auftraggebern. Die Abteilung Cheerleading leitet Kerstin Grah. Cheerleading So stand es in der Vereinszeitung im Oktober 2000: Gegenwärtig gibt es die Gruppen: Cool Stars 8 bis 11 Jahre, Trainerin Jessica Donath Cool Blue 10 bis 15 Jahre, Trainerinnen Jessica Donath und Daniela Matyssek Cool Cats 16 bis 30 Jahre, Trainerin Yvonne Peters 76 Hallo alle miteinander! Da wir zum 1. August neu im HTV sind, möchten wir uns gerne mal vorstellen. Die Erfolge der letzten Jahre sind im Kapitel Sportliche Erfolge dokumentiert. Ein Artikel von Herbert Raddatz 77 Wir heißen Cool Blue und sind Cheerleader. Gegründet wurde unsere Gruppe vor gut einem Jahr, aber seitdem hat sich bei uns schon viel getan. Zusammen sind wir 12 Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren plus zwei Trainerinnen. Bärbel Knipp, selber Cheerleader aus Düsseldorf, macht das Haupttraining, erfindet unsere Choreografien und sucht passende Musik aus. Kerstin Grah übernimmt das Aufbautraining für neue Mitglieder und kümmert sich hauptsächlich um das Teammanagement. Wir haben nicht wie andere Cheerleader ein Footballteam o. ä. für das wir cheeren, sondern tanzen Showauftritte usw. Cheerleading besteht jedoch nicht nur aus Tanzen. Es werden auch fleißig Pyramiden und Cheer bzw. Chants (Anfeuerungsrufe) geübt... Auf gute Zusammenarbeit Inzwischen sind die Cheerleader nicht nur auf drei Gruppen angewachsen, sondern sie sind ein schöner und interessanter Bestandteil bei den Programmen vieler privater und öffentlicher Veranstalter. Cool Blue Die HTV-Cheerleader sind ein Aushängeschild des Vereins! Seit Jahren treten sie in Haan im Karnevalszug, beim Brunnenund Bürgerfest, beim Haaner Sommer, auf Straßenfesten und beim Weihnachts-/Wintertreff auf. Cheerleading Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiterin: Kerstin Grah Altergruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in ab 6 Cool Stars Don Bosco Sa 13:00-15:00 Jessica Donath + Victoria Noll ab 10 Cool Blue Don Bosco Sa 10:00-13:00 Jessica Donath ab 16 Cool Cats Don Bosco Mi 20:30-23:30 Jessica Donath ab 16 Cool Cats Bollenberg Do 20:00-22:00 Ivonne Peters ab 16 Cool Cats Don Bosco So 12:00-15:00 Ivonne Peters CHEErLEADING

40 CityFit 78 Seit dem Jahr 2004 ist das CityFit die Ergänzung im Bereich des Individualsports für alle sportbegeisterten Haaner. Auf einer Trainingsfläche von ca. 140 qm und einem weiteren Kursraum können Vereinsmitglieder zeitlich flexibel trainieren. 79 Die Gesundheit steht dabei im Vordergrund. Sich sinnvoll zu bewegen und zu stärken ist das oberste Ziel. Qualifizierte Trainer und Kursleiter motivieren die Trainierenden sich zu bewegen. Der familiäre Charakter und das nette Miteinander zeigen den Erfolg durch jahrelange Treue. Viele haben ihre anfänglichen Ziele verwirklicht und ein paar Kilos abgenommen, sich nach einer Krankheit oder Verletzung bei uns gekräftigt oder merken, dass regelmäßiges Training einfach nur das Wohlbefinden steigert, die Körperkraft erhalten bleibt und so Aktivitäten im Alltag leichter fallen. Seit 2008 bietet das CityFit auch RehaSport als Gruppentraining an. Mit einer Gruppe gestartet ist der orthopädische Rehasport über die Jahre jetzt zu einer festen Institution mit 13 Gruppen und über 200 Rehasportlern gewachsen. Schwerpunktthemen des Trainings im RehaSport sind Problematiken mit der Wirbelsäule und Folgen von Gelenkersatz. Die Gruppen bieten sportliche Betätigung für jeden. Im Kursplan finden sich aber auch intensivere Angebote, in denen die Kraft, Beweglichkeit, Flexibilität und die Ausdauer gefordert werden. Unsere Kursleiter bieten ein vielfältiges Programm von sanft bis kraftvoll und von ruhig bis auspowernd. Der Fitnesssport unterliegt einem stetigen Wandel und mag man der Presse und den Medien glauben, dann braucht man nur einem Trend zu folgen, um seine Ziele zu erreichen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass eine gewisse Regelmäßigkeit und eine sinnvolle Belastung den größten Erfolg für die Gesundheit bringen. Das CityFit bietet jedem die Möglichkeit ganz nach den persönlichen Bedürfnissen zu trainieren. Die fairen Preise und die Auswahl auch nur für das zu bezahlen, was man in Anspruch nehmen möchte, ist ein großes Plus. Jedes Mitglied kann ganz flexibel sein richtiges Maß an Sport zusammenstellen. Liebe Leser dieses Artikels worauf wartet ihr noch? Wir freuen uns, euch schon bald begrüßen zu dürfen. Ein Artikel von Katja Steinhausen CITyFIT

41 CityFit Angebot Stand April 2013 ÜBER AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiterin: Katja Steinhausen MONTAG 9.00 Uhr Claudia Phys-Yo-Lates Uhr Claudia S. Wirbelsäulen- Gymnastik Uhr Nordic Walking Uhr Birte Well Mix Uhr BOP Uhr Sonja RückenFit Uhr Reha-Sport Stütz- Bewegungs apparat Uhr Margret Yoga 85 Minuten DIENSTAG 8.00 Uhr Sandra Zumba 9.00 Uhr Sonja Pilates & Rücken Uhr Reha-Sport TEP & Stütz- Bewegungs apparat Uhr Reha-Sport TEP ohne Matte Uhr Reha-Sport TEP ohne Matte Uhr Reha-Sport Stütz- Bewegungs apparat Uhr Katja Wirbelsäulen- Gymnastik Uhr Rainer MITTWOCH Power Move Uhr Rainer Iron-Pump Uhr Vanessa 8.30 Uhr Susanne Orientalischer Tanz 9.30 Uhr Frauke Cycle & Workout 85 Minuten Uhr Aerobic & Salsa Mix Reha-Sport Stütz-Bewegungsapparat Uhr!! HTV-Halle!! Reha-Sport Stütz- Bewegungsapparat Uhr Reha-Sport Osteoporose/ Stütz- Bewegungs apparat Uhr Reha-Sport DONNERSTAG Stütz- Bewegungs apparat Uhr Agnes Cycle Uhr Yvonne 9.00 Uhr Ulla SensoFit & Flexibar Uhr Ulla Bauchexpress RückenFit Uhr Ulla RückenFit Uhr Reha-Sport Stütz- Bewegungs apparat Uhr Yvonne Cycle Uhr Birte Pilates & Rücken Uhr Cathi Step Uhr Cathi FREITAG 9.00 Uhr Claudia CoreTraining Rücken Uhr Body Power Reha-Sport Stütz- Bewegungs apparat Uhr Nordic Walking Uhr Reha-Sport Stütz- Bewegungs apparat Uhr Eva Tai Chi & Qi Gong für Einsteiger Uhr Eva Tai Chi & Qi Gong für Fortgeschrittene Uhr Bodystyling Uhr SAMSTAG Zumba Uhr Petra Workshop Feldenkrais Alle 2 Monate 120 Minuten SONNTAG Uhr Maja Afro-Latino Dance Uhr Frauke Cycle & Workout 85 Minuten CITyFIT

42 Einrad Meistens werden neue Sportangebote aufgrund einer Nachfrage initiiert, doch es kann auch anders gehen. 82 Am 1. Mai 2008, es war ein sommerlicher Nachmittag bei den Vossiegs, der Grill arbeitete auf Hochtouren. Im Laufe der Unterhaltung kam man selbstverständlich auf den Sport zu sprechen. Gast Harald Treis stellte eine Frage an die Runde nämlich, ob es möglich wäre über den HTV einen Einrad-Workshop in den Sommerferien anzubieten. HTV-Vorstand Holger Weiss war sofort begeistert und Astrid Siebert, Leichtathletik-Abteilungsleiterin, kümmerte sich in der Folgezeit um die Kommunikation mit der Geschäftsstelle und erstellte Anmeldelisten. Kaum war das Ferienprogramm bekannt gegeben worden, waren auch schon mehr als 27 Anmeldungen in den ersten fünf Tagen eingegangen. Der Workshop war ein voller Erfolg, so dass es ab dem eine neue Abteilung im HTV gab. Der erste öffentliche Auftritt war beim Brunnenfest 2009, und nach den Osterferien wurde eine zweite Gruppe eingerichtet. Im Sommer feierte die Haaner Felsenquelle auf ihrem Firmengelände an der Flurstraße ein Jubiläum. Für Abteilungsleiter und Trainer Harald Treis: war es der schönste Auftritt der Gruppe zur 100-Jahr-Feier der Haaner Felsenquelle am Wenige Monate später präsentierte sich eine kleine Gruppe mit einer spektakulären Einrad-Show bei der Abschiedsfeier des langjährigen Vorsitzenden Herbert Raddatz im Pädagogischen Zentrum Walder Straße. Im Folgejahr zeigten die jungen Sportler mit ihren Einrädern tolle Choreografien bei Veranstaltungen, zu denen sie als Attraktion eingeladen wurden. Leider kam 2012 das Ende dieser Sportart im HTV, weil Harald Treis nicht mehr das Training leiten konnte und kein Nachfolger zu finden war. Schade! Doch der Beifall für den schönen Sport mit guten Shows wird Harald Treis, den jungen Einradfahrern und uns in Erinnerung bleiben. 83 EINrAD Ein Artikel von Herbert Raddatz

43 Eltern-Kind-TUrnen 84 Im November 1966 wurde hier im Haaner TV von Marlene Altmann das Mutter-Kind-Turnen gegründet und der Begriff zeigt schon, dass es viele Veränderungen bis zur heutigen Zeit gegeben hat! 85 Gingen früher nur die Mütter an den Vormittagen mit ihren Kindern in die Turnhalle, so sind es heute zwar immer noch viele Mütter, aber auch Väter, Omas, Opas und Tagesmütter. Die Kinder sollen Spaß an der Bewegung haben und so nebenbei ihre motorischen Fähigkeiten ausbauen. So ähnelt die Turnhalle in den Stunden einer großen Bewegungsbaustelle, auf der getobt, geklettert und auch gespielt wird. Die Stunde wird meist mit einem Singkreis begonnen, dann geht es auf die vielen von den fleißigen Helfern aufgebauten Geräte, die leider auch am Ende der Stunde wieder abgebaut werden müssen. Anschließend fährt natürlich die bekannte Mattenwageneisenbahn, bevor der Teddybär und der Schlusskreis wieder das Ende der Turnstunde einläuten. Natürlich wird auf diese Art und Weise auch der soziale Kontakt mit gleichaltrigen Kindern und auch der Eltern gefördert, und nicht selten entstehen Freundschaften über die Turnhalle hinaus. Beim Eltern-Kind-Turnen sind die Kinder etwa 1,5 bis 4 Jahre alt. Zurzeit bieten wir drei Gruppen an, zwei am Vormittag und eine am Nachmittag. Geleitet werden sie von Yvonne Peukert- Dimmers und Anja Havenstein. Aktuell sind knapp 180 Mitglieder in dieser Abteilung gemeldet. Das klingt zwar schon viel, doch wir freuen uns jederzeit über Nachwuchs!!! Ein Artikel von Anja Havenstein ELTErn-KIND-TUrNEN

44 Eltern-Kind-Turnen im HTV aus der Sicht von Gabi Maxl 86 Es muss 1983 gewesen sein, kurz nachdem wir nach Haan gezogen waren, gleich schräg gegenüber der Turnhalle. Meine älteste Tochter (4) brachte ich dann zum Kinderturnen rüber in die Halle und bekam dort allmählich Einblick in den Verein. Es sprach sich herum, dass ich u.a. Sportlehrerin war, und deshalb wurde ich bald gefragt, ob ich die damals noch (Mutter)-Kind- Gruppe von Gabi Kölker übernehmen könnte. Da ich gern mit Kindern turne, spiele und singe und an Fortbildungen auf dem Gebiet teilnehme, stieg ich ein (manchmal mit meinen eigenen Kindern). Damals war es noch nicht üblich, dass nahezu alle Mütter vormittags berufstätig sind. Der Kreis wurde allmählich größer und platzte bald aus allen Nähten. Eine Nachmittagsgruppe kam dazu. Das gemeinsame Singen und Spielen von Bewegungsliedern beschränkte sich bald nur noch auf den Beginn und das Ende der Stunden. Ansonsten wurden an kleine Gruppen, zu denen immer häufiger auch Väter und Großeltern zählten, große Arbeitsblätter mit Aufbauanweisungen für Erwachsene mit ihren Kindern verteilt und ruckzuck gab es in der Halle jede Menge Stationen. Der Verein sorgte für ein immer größer werdendes Materialangebot in der vereinseigenen Halle. Da der Vorstand großen Wert darauf legte, dass in allen Stadtteilen das Mutter-Kind-Turnen des HTV angeboten wurde, wurden dann ähnlich funktionierende Gruppen in anderen Turnhallen mit ähnlichem Bedarf eingerichtet. Autos, Fahrräder und Kinderwagen machen bisher jede Halle erreichbar. Für meine Wunschvorstellung einer Themenbewegungsbaustelle konnte ich dann eine neue Gruppe gründen. Max.10 Kinder mit Begleitung - möglichst erst ab 3 Jahren (heute unmöglich, da ja fast alle 3-jährigen im Kindergarten sind), konnten mit mir zusammen über eine ganze Stunde bewegungsintensiv ein Thema bespielen. Eine Turnhalle als Bauernhof, Wasserparadies oder Wintersportzentrum, Das waren tolle Stunden, weil die Eltern sich immer phantasievoller eingebracht haben! Diese schönen Erlebnisse brachten mich auch dazu, gemeinsam mit meiner Tochter Nina ein Bilderbuch zu gestalten Hanna, Tim und Lisa im Turnverein! Auch wenn es riesige Eltern-Kind- Gruppen waren, konnte ich doch immer und mit Freude beobachten, wie die Kinder sich allmählich immer mehr zutrauten, ob beim Singen, Klettern, Balancieren oder im Kontakt zu anderen Kindern. Dieses Ziel kann man beim Eltern-Kind-Turnen noch vielfältiger erreichen als nur beim Gang zum Spielplatz oder in den Garten. Viele Klassikerbewegungslieder gibt es immer noch ebenso wie phantasievoll umgebaute Hallengrundausstattungen und vor allem den unermüdlichen Motivationsfunken, der von den Übungsleitern auf die Kinder überspringt!!!!! Ich wünsche noch vielen Eltern und Großeltern diese wunderbare Zeit mit den Kleinen beim gemeinsamen Singen, Turnen und allem was dazu gehört (inklusive Aufräumen...) und dem HTV weiterhin einen Kinder- und damit Mitgliederzuwachs, der lange anhält, denn ein großer Teil der Kinder und ihrer Begleitungen bleibt irgendwie dem Sport verbunden. Mittlerweile freue ich mich darauf, auch mal mit meinen Enkeln zum Turnen zu gehen, leider ist Berlin für die regelmäßige Teilnahme doch zu weit. Gern denke ich an die Eltern-Kind-Stunden zurück und freue mich, wenn so mancher Name in der HTV- Vereinszeitung oder jetzt in der Festschrift auftaucht. Gabi Maxl, Berlin im Oktober 2012 ElterN-Kind-Turnen Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiterin: Anja Havenstein Altergruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in 1½ - 3 HTV-Halle Do 10:30-11:45 Yvonne Peukert-Dimmers 1½ - 4 HTV-Halle Do 14:45-16:00 Anja Havenstein 1½ - 3 HTV-Halle Fr 09:00-10:15 Anja Havenstein 87 ELTErn-KIND-TUrNEN

45 Turn- und Spielgruppen Sind die Kinder der Altersgruppe des Eltern-Kind-Turnens entwachsen, kommt der nächste Meilenstein: Die Turn- und Spielgruppen. Hier sind alle Kleinen ab einem Alter von drei Jahren oder älter zu Hause. 88 Das klassische Kinderturnen von früher gibt es heute jedoch nicht mehr! Wurde früher in einer klassischen Turnabteilung des HTV noch leistungsmäßig geturnt, so ist es heute eher eine Art Bespaßung mit motorischem Hintergrund. Aus der früheren Abteilung Kinder- und Jugendturnen wuchsen ab 1985 die Turn- und Spielgruppen. Die ersten Übungsleiterinnen waren Marion Huhn und Gabi Maxl, die fast zeitgleich auch die Mutter-Kind-Gruppen prägten. Später setzte hier auch Klaus Roßmanek mit den Ballspielgruppen Maßstäbe und sorgte dafür, dass die Kindergruppen in den weiterführenden Sportarten, insbesondere in der Handballabteilung zusehends voller wurden. Inhaltlich weichen die Turn- und Spielgruppen nicht viel vom Eltern-Kind-Turnen ab, denn es werden auch dort viele Spiele gemacht und Bewegungsbaustellen aufgebaut. Der große Unterschied ist aber, dass die Kinder jetzt alleine in der Turnhalle bleiben und somit ein Vertrauensverhältnis zum Übungsleiter aufbauen müssen. Natürlich sind die Turnstunden nun etwas anspruchsvoller: Dürfen die Kinder beim Eltern-Kind-Turnen noch kreuz und quer nach Herzenslust durch die Halle toben, so stehen bei den Turn- und Spielgruppen durchaus einzuhaltende Spielregeln auf dem Programm und es werden altersgemäße Bewegungsabläufe eingeübt. Beliebte Kinderspiele dürfen natürlich auch nicht fehlen, doch dafür sorgen die Kinder schon...! Aktuell werden sie von den Übungsleiterinnen Yvonne Zeuchner und Jeannette Livet, sowie in der Ballspielgruppe von unserem Übungsleiter Bastian Foest betreut. Die Ballspielgruppe soll ein erster Einstieg in den Ballsport sein. Gespielt wird mit allem, was sich irgendwie Ball nennen darf. Zurzeit sind in der Abteilung Turn- und Spielgruppe etwa 130 aktive Kinder, die am frühen Nachmittag in die Turnhallen strömen. Wenn man bedenkt, dass Mitte der 80er Jahre im HTV lediglich 2,3 % der Mitglieder unter 6 Jahre alt waren (36 Kinder) und es 2012 mit knapp 10 % 250 Kinder sind, so ist dies ein Beweis der guten Kinderförderung im HTV. Dieser Wert ist insbesondere aufgrund der U3-Betreuung in den Kindergärten und immer mehr OGS-Gruppen in den Schulen beachtlich, denn die gesetzlich vorgeschriebene Kinderbetreuung und die Offenen Ganztagsschule nehmen den Vereinen den jüngsten Nachwuchs, Helfer und auch die Hallenzeiten am Nachmittag. Dennoch ist der HTV gut aufgestellt und versucht dies in Zukunft auch weiter zu sein. Ein Artikel von Anja Havenstein Turn- und Spielgruppen Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiterin: Anja Havenstein Altergruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in 3-4 Warteliste Steinkulle Fr 15:00-16:00 Jeannette Livet 3-4 Warteliste HTV-Halle Mi 15:00-16:00 Jeannette Livet 5-6 HTV-Halle Mi 14:00-15:00 Jeannette Livet 5-6 Bollenberg Fr 15:00-16:00 Yvonne Zeuchner >6 (Ballspiele) Bollenberg Do 15:45-16:45 Bastian Foest 89 Turn- und SPIELGruPPEN

46 Dann folgt das eigentliche Training gemäß den oben genannten Vorgaben. 90 Gymnastik Die Gymnastik ist die Kunst der Leibesübung. Ihr Zweck ist auf die allgemeine, gleichmäßige Ausbildung des Körpers gerichtet. Sie unterscheidet sich von der Athletik, die den Körper durch einseitige Übungen zu einzelnen hervorragenden Leistungen schulen will. Was ist Funktionelle Gymnastik? So wird Gymnastik bezeichnet, bei der Gelenke, Sehnen und Bänder nicht übermäßig belastet und gedehnt werden. Sie wird auch anatomisch orientierte Gymnastik genannt und soll die Rumpfmuskulatur stärken und die Körperhaltung verbessern. Gezielte funktionelle gymnastische Bewegungen bilden die Grundlagen zur verbesserten Gelenk- und Muskelpflege. Im Mittelpunkt stehen differenzierte Bewegungsführungen, damit der größtmögliche Nutzen im Training erzielt werden kann. Sie ist für jedes Alter geeignet und beugt dem allgemeinen Bewegungsmangel vor. Stets begleitet von motivierender Musik und natürlich auch von motivierten Übungsleitern kommen in dieser Gruppenform sowohl Trainierte als auch weniger Geübte gleichermaßen in ihre individuelle Trainingszone. (Diese Definition habe ich in Teilen von Johanna Gackowski übernommen, sie leitet die Wirbelsäulengymnastik) Wie können wir uns eine Gymnastikstunde vorstellen? Der Vergleich mit einem Aufsatz Einleitung, Hauptteil und Ausklang passt ganz gut. Auch ein 3-Gänge-Menue mit Vorspeise = Einstimmung, Hauptgericht = wesentlicher Bestandteil, Nachtisch = Abrundung, könnte als Vorstellung herangezogen werden. Die Trainingsstunden beginnen in der Regel mit einem Warm- Up, d. h. der Körper wird auf die folgenden Belastungen vor - be reitet. Der Kreislauf wird aktiviert, die Bänder, Sehnen und Muskeln werden vorgedehnt und auch das Gehirn bekommt etwas zu tun, weil die Koordinations- und Gedächtnisleistung eingesetzt wird. Je nach Vorliebe der Gruppe kann das mit lustigen Spielen, einer Aufwärmaerobic, einem kleinen Tanz oder dem immer noch beliebten Warm-Gehen oder -Laufen geschehen. (Das Letztere ermöglicht den Austausch von Neuigkeiten und fördert so auch das Gemeinschaftsgefühl in den Gruppen). Damit auch alle Teilnehmer gefördert werden, sind die Übungsleiter speziell geschult, um differenzierte Übungen je nach körper licher Verfassung oder Trainingsstand anzubieten. Sie können zusätzlich auch kleine Handgeräte einsetzen. Es gibt Hanteln mit unterschiedlichem Gewicht, Thera-Bänder mit verschiedenen Stärken oder auch Bälle, Reifen, Bohnensäckchen und Stäbe. Manchmal kommen Tücher zum Einsatz oder die Matten. Im vorletzten Jahr hat der Verein Hocker angeschafft, um den älteren Teilnehmern das Training zu erleichtern, aber auch um allen Teilnehmern neue Übungen anbieten zu können. Jede Stunde schließt mit einem Cool-Down ab. Der Kreislauf und die Atmung werden wieder auf Normalniveau gebracht, die trainierten Muskeln gedehnt und die Gelenke gelockert. Eine kleine Entspannungseinheit mit dem Igelball oder schöner Musik, vielleicht unterstützt durch eine Anleitung zur bewussten Atmung, soll dazu beitragen, dass die Teilnehmer mit einem guten Körpergefühl die Halle verlassen. Möchten Sie auch etwas über die Übungsleiter und ihre Gruppen erfahren? Seit es den HTV gibt, gibt es auch ein Turn-/Gymnastikangebot. In der Jubiläumszeitung zum 125. Jubiläum finden sich Begriffe wie Hausfrauengymnastik, Seniorengymnastik und Gymnastik weiblich. Heute sind diese Gruppen zu einer Abteilung zusammengefasst unter der Bezeichnung Funktionelle Gymnastik für jedes Alter. Die Abteilungsleitung obliegt seit 2011 Irena Diekamp. Zurzeit gehören der Abteilung sieben Übungsleiter an. Ca. 225 aktive Teilnehmer nutzen das Angebot, weitere 50 Teilnehmer sind im Moment eher inaktiv, sind aber in der Gymnastik- Abteilung erfasst. Alle Gruppen haben ein Eigenleben, pflegen persönliche Kontakte und gestalten mindestens einmal pro Jahr ein Gruppentreffen außerhalb der Turnhalle. Die Vereinszugehörigkeit ist gerade für die älteren Teilnehmer nicht nur aus sportlicher und gesundheitlicher, sondern auch aus geselliger und sozialer Sicht von Interesse. 91 GyMNASTIK

47 92 Sie bringt Struktur in den Wochenablauf und ermöglicht weitere Kontakte, die auch außerhalb der Sportstunde genutzt werden können. Nun zu den Übungsleitern: Dominik Zajac Die Gruppe Männergymnastik 45 XXL in der Halle am Bollenberg. wurde 1991 von Herbert Raddatz gegründet. Jochen Bleich hat sie von geleitet. Unser neuer Übungsleiter Dominik Zajac hat gerade sein Abitur abgeschlossen und den Übungsleiterschein erworben. Wir freuen über den Zuwachs im Team. Die Männergymnastik wird immer montags von Uhr bis Uhr angeboten. Irena Diekamp Mit meinem Erwerb des Übungsleiterscheins Gymnastik & Tanz in 2002 wurde aus einem aktiven Mitglied eine aktive Übungsleiterin. Ich leite mehrere Gruppen und versuche, den interessierten Teilnehmern neben der Gymnastik auch den Tanz näher zu bringen. Mit der Gruppe die Silberdisteln, Frauen > 50 Jahre, die ich von Brigitte Lemke übernommen habe, konnte ich zweimal an den großen Tanzveranstaltungen der Abteilung Rhythm & Dance teilnehmen. Auch werden weiterhin neben der Gymnastik angepasste Aerobic und kleine Tanzeinlagen angeboten. Runde Geburtstage, Karneval und auch Auftritte im Friedensheim und im Haus im Park wollen schließlich durch Sing- und Tanzeinlagen besonders gestaltet werden. Seit Anfang 2011 gibt es eine neue Gruppe Fit mit Tanz, hervorgegangen aus dem 1. Aktionstag Mitmachtänze. In diesem Jahr gestaltete die Gruppe im Programm des Haaner-Sommers eine Mitmachaktion und lud zum Mittanzen ein. Sie würde sich gern vergrößern; so machte sie auf diesem Wege Reklame für sich. Diese beiden Gruppen belegen am Montagvormittag die HTV- Halle. Mehrere Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Sport der Älteren und Gesundheitssport führten zur Übernahme von zwei weiteren Gruppen. Sie sind am Mittwochvormittag in der HTV-Halle. Die 1. Gruppe Frauen > 40 Jahre ist ein Angebot auch an berufstätige Frauen, die vormittags trainieren möchten. Das Programm umfasst neben der funktionellen Gymnastik auch Pilateselemente. Die 2. Gruppe wird von Männern und Frauen > 50 Jahre gebildet. Vor der Übernahme trainierte diese Gruppe donnerstags mit Sonja Lütz. Und dann gibt es noch die gemischte Gruppe > 30 Jahre immer donnerstags um Uhr in der Halle Steinkulle. Das Programm ist mit Ausgleichsgymnastik beschrieben. Von Beginn an wurde diese Gruppe abwechselnd von mehreren Übungsleitern betreut. Zurzeit ist neben mir Friederike Sens im Einsatz. Sie ist Auszubildende im HTV. In dieser Gruppe ist noch Platz für Zuwachs, da einige Teilnehmer aus gesundheitlichen Gründen das Training in andere Gruppen, z.b. in Reha-Kurse im CityFit verlagert haben oder aus Altersgründen lieber vormittags trainieren. Anne Exner Jeden Freitag bietet sie ihrer Gruppe Frauen > 50 Jahre Gymnastik und Aerobic an. Anne ist das ganze Jahr aktiv, selbst in den großen Ferien hält sie ihr Angebot aufrecht. Gern wird dies auch von anderen Gruppenteilnehmern genutzt. Zur Vorbereitung dieses Artikels schrieb Anne: Wir haben während der Stunde viel Spaß, lachen oft und sind froh, dass wir uns haben. Wieslawa Gackowski Sie ist eher unter dem Namen Johanna bekannt. Von Beruf Diplom- Sportlehrerin belegt sie den Montag mit drei aufeinander folgenden Stunden im Forum an der Breidenhofer Straße. Seit 20 Jahren führt sie gemischte Gruppen in die Geheimnisse der Wirbelsäulengymnastik ein. Wenn man am Montagnachmittag ab Uhr in Haan unterwegs ist, fallen die Gruppenteilnehmer mit ihren Matten unter dem Arm auf. Die Gruppen sind gut besucht, da es sich rumgesprochen hat, dass Rückenprobleme durch gezielte Gymnastik gemildert, wenn nicht sogar beseitigt werden können. Renate Hoffmann Ab dem Jahr 2000 gehört Renate dem HTV-Trainerteam an. Ihre beiden Gruppen trainieren immer Dienstagvormittag in der HTV- Halle. Renate nutzt gern das vielseitige Angebot an Kleingeräten. Die Gruppen Frauen > 50 Jahre und Männer und Frauen > 65 Jahre umfassen ca. 60 Teilnehmer und sind somit ausgebucht. Es gibt eine Warteliste. Ihre Ausbildung qualifiziert sie insbesondere für diese Altersgruppe. Zudem bietet sie ihr Training auch über das ganze Jahr an und ermöglicht so allen Vormittagssportlern ein durchgehendes Bewegungsangebot. Renate Hoffmann und Anne Exner stellen jedes Jahr die Gastronomie in Haan auf den Prüfstand, wenn sie für ihre Gruppen ein geeignetes Lokal für das Weihnachtsfrühstück suchen. Brunhilde Schmidt Sie gehört bereits seit dem Jahre 1961 dem HTV an. Ihre Gruppe Frauen > 50 Jahre ist zurzeit in der Schule Dieker Straße beheimatet. Brunhilde war schon seit Kindesbeinen im Fünfkampf, beim Turnen und später bei der Gymnastik sehr aktiv. Für ihre Tätigkeit als Trainerin hat sie sich mit vielen Fortbildungsmaßnahmen vorbereitet und hat, so sagt sie, auch heute noch sehr viel Freude an und mit ihrer Gruppe. Eine Mitgliedskarte des HTV aus 1966 bis 1970 mit eingeklebten Marken über monatlich 3, DM, ab 1970 über 5, DM zuzüglich 93 GyMNASTIK

48 0,05 DM als Botenlohn befindet sich noch in ihrem Besitz. So ändern sich die Zeiten und die Beiträge. Gibt es sonst noch etwas zu berichten? Anfangs übernahmen die noch jungen Männer 1994 mit großem Erfolg die Anschaffung und den Aufbau der HTV-Hütte sowie die Verkaufsorganisation auf dem Weihnachtsmarkt. Später waren dann nur noch die handwerklichen Fähigkeiten zum Hüttenaufbau gefragt. Wichtig ist mir noch zu erwähnen, dass die Damen und Herren der Abteilung, und das gilt sowohl für die Teilnehmer als auch für die Trainer, gern über den Tellerrand schauen. Wir bringen uns beim Kinderkarneval, beim Weihnachtsmarkt, diversen Kuchenbuffets oder als Thekenpersonal in die große HTV-Familie ein. Im Jubiläumsjahr planen wir einen Gesundheitstag. Wir planen einen Aktionstag Wir bleiben in Bewegung. Männergymnastik 45XXL 1991 gründete Herbert Raddatz, Ehrenvorsitzender des HTV, eine Gymnastikgruppe für gestandene Männer ab Mitte 40, um in wöchentlichem Training etwas für die Gesundheit zu tun. Was mit 12 Teilnehmern begann, ist im Laufe der Jahre ständig gewachsen, so dass sich heute von fast 40 Mitgliedern regelmäßig 10 bis 20 Teilnehmer ganzjährig an der Übungsstunde beteiligen (nur während der Schulferien gönnen wir uns eine Pause). Aus Anlass des 10-jährigen wurde während des jährlichen Grillfestes bei Horst Egon Brandenburger nach vielen Vorschlägen ein dem zunehmenden Alter der Truppe entsprechender neuer Name kreiert: Männergymnastik 45XXL (heute : >55 Gymnastik & mehr). Dass die Truppe auch feiern kann, stellt sie beim Grilltreff immer wieder unter Beweis. Hier wird rund um Grillrost und Bierfässchen ein Jahresrückblick und -ausblick gehalten, gefachsimpelt und natürlich der Zusammenhalt gepflegt. Doch nicht nur beim Weihnachtsmarkt waren die 45XXL-ler hilfsbereit, sondern auch bei anderen Veranstaltungen des HTV sowie im Förderverein für den Erhalt der Sportanlagen Hochdahler Straße engagierte sich die Gruppe. Leider musste Herbert Raddatz aus gesundheitlichen Gründen im Frühjahr 2008 die Leitung der Gymnastikstunde an Jochen Bleich abgeben, die nach wie vor montags von Uhr in der Schulturnhalle Bollenberg stattfindet. Seit Anfang 2013 Ein Artikel von Irena Diekamp wird die Gruppe von Dominic Zajac geleitet. Bei wechselnder fetziger Musik (Jochen Bleich war hier schon vorbelastet durch jahrelanges Training in der Skiabteilung des HTV) macht es immer 94 wieder Spaß, die inzwischen alten Herren mit viel Einsatz 95 bei der Sache zu sehen. Durch wechselnde Belastungen für Kondition, Gelenke, Rücken und Bauch laufen die Übungsstunden immer vielseitig ab. Wenn auch danach manchmal der Muskelkater zwickt, machen trotzdem alle gerne mit. Die erfolgreiche jährliche Beteiligung mehrerer Mitglieder an der Sportabzeichenprüfung ist sicherlich auch als Ergebnis der wöchentlichen Gymnastik zu werten. Damit aber das Zusammensein nicht zu einseitig verläuft, ist zusätzlich noch für jeden dritten Montag im Monat, nach Terminplanung von Bernd Weddermann, im Anschluss an die Gymnastik stunde, ein zusätzliches Armtraining in den Friedrichstuben angesagt; hier wird dann geklönt, gegessen und natürlich: siehe Armtraining! Erfreulicherweise sind noch heute über 20 Jahre nach der Gründung durch Herbert Raddatz sechs Gründungsmitglieder der Gruppe 45XXL treu geblieben; wir alle hoffen, dass es noch lange so weitergeht. Ein Artikel von Jochen Bleich Funktionelle Gymnastik Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiterin: Irena Diekamp Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in >25 Wirbelsäulengymnastik (m/w) Forum Mo 17:00-18:00 Wieslawa Gackowski Breidenhofer Str. 5 Mo 18:00-19:00 Wieslawa Gackowski Mo 19:00-20:00 Wieslawa Gackowski >30 Ausgleichsgymnastik (m/w) Steinkulle Do 20:00-21:00 I.Diekamp/F.Sens >40 Gymnastik & Pilates (w) HTV-Halle Mi 09:00-10:00 Irena Diekamp >50 Gymnastik/Aerobic (w) HTV-Halle Mo 10:05-11:05 Irena Diekamp >50 Fit mit Tanz (w) HTV-Halle Mo 11:05-12:30 Irena Diekamp >50 Gymnastik & mehr (w) Dieker Str. Mo 17:00-18:00 Brunhilde Schmidt >50 Gymnastik & mehr (w) HTV-Halle Di 10:30-11:30 Renate Hoffmann >50 Gymnastik & mehr (m/w) HTV-Halle Mi 10:15-11:15 Irena Diekamp >50 Gymnastik/Aerobic (w) HTV-Halle Fr 10:30-11:30 Anne Exner >55 Gymnastik & mehr (m) Bollenberg Mo 18:45-20:00 Dominik Zajac >65 Gymnastik & mehr (m/w) HTV-Halle Di 09:30-10:30 Renate Hoffmann GyMNASTIK

49 Meister erfolgreich beendet hatten. Leider erfolgte nach dem Aufstieg ein Negativtrend, der bis zum Abstieg in die Kreisklasse führte. Erst mit dem Trainer Rolf Großjan schaffte man nach der Saison 2005/06 wieder den Aufstieg in die Bezirksliga. Doch nach der Saison 2007/08 musste man einen totalen Umbruch vollziehen, da auf einen Schlag 9 Spielerinnen den Verein verließen. Mit der alten weiblichen A-Jugend des Jahrgangs 87/88 und dem neuen Trainer André Wernicke gelang es, die Klasse zu halten. In der Saison 96/97 schaffte man den Wiederaufstieg in die Landesliga, die bis zur Saison 98/99 gehalten werden konnte. Nach dem Abstieg kämpfte die Mannschaft lange Zeit in der Bezirksliga um den Klassenerhalt. Doch in den letzten 5-6 Jahren konnte man durch die gute Jugendarbeit auch vermehrt Spieler aus dem eigenen Jugendbereich einbauen und sich sicher in der Bezirksliga etablieren. Dem letzten Trainer Stefan Wollny und dem aktuellen Trainer Thomas Görtz gelang es, die Herren in den oberen Bereich der Liga zu führen. Ziel ist es, die Mannschaft in naher Zukunft zurück in die Landesliga zu bringen. 96 HANDBALL Handball wurde im Haaner Turnverein bis in die 40er Jahre gespielt. Doch durch die Folgen des Krieges zerfiel die Mannschaft und es sollte bis 1964 dauern, dass ein Zufall dem HTV zu Hilfe kam. Handball wurde zu dieser Zeit in Haan neben der DJK Unitas auch von der SSVg Haan angeboten. Doch da es der SSVg an Nachwuchs mangelte, denn die Jugendlichen zogen das Fußballspiel vor, wurde die Handballabteilung nach der Saison 1964 geschlossen. Da sich in dieser Zeit das Vereinsleben des HTV noch zu einem großen Teil in der vereinseigenen Gaststätte abspielte, kam bei einem abendlichen Treffen in der Gaststätte unser viel zu früh verstorbener Karl-Hugo Hü Struck auf den Gedanken, mit einem Teil der nun heimatlosen SSVg Handballer und den vereinseigenen Sonntagsfußballern eine Handball-Abteilung zu gründen. Bei den Sonntagsfußballern handelte es sich überwiegend um männliche Mitglieder der Leichtathletikabteilung oder der Skiabteilung, die an jedem Sonn- und Feiertag auf dem Platz hinter der Turnhalle (heute CityFit und Parkplatz) auf dem Platz zum Fußballspielen zusammenkamen. Der HTV-Vorstand prägte den Begriff Fußballathleten. Böse Zungen haben behauptet, man wollte an der frischen Luft die Folgen der vorherigen Nacht mildern. Auf jeden Fall ist es gelungen, die Handball-Abteilung mit diesen beiden Gruppen zu gründen und eine erste und wenig später eine zweite Mannschaft zu bilden, die in der Solinger Kreisklasse spielten. Etwas später gesellte sich auch eine Jugendmannschaft dazu. Bereits 1967 konnte neben den Herrenmannschaften auch eine Damenmannschaft gemeldet werden. Die sportlichen Erfolge hielten sich in den ersten Jahren in Grenzen. Im Jahre 1978/1979 gelang der bis dahin größte sportliche Erfolg. Unter Trainer Hans Martinko gelang der ersten Damenmannschaft der Aufstieg in die Landesliga und die erste Herrenmannschaft stieg in die Bezirksklasse auf. In der Vereinszeitung Juni 1985 wird ein historischer Tag für die HTV-Handballerinnen dokumentiert: Am vorletzten Spieltag, 28. April 85: Geschafft! Wir sind in die Verbandsliga aufgestiegen! Mit Trainer Klaus Papenheim schafften Sabine Klisch,, Anette Hagemann, Barbara Timmer, Heike Lötzerich, Andrea Kuckert, Sabine Schubert, Ute Berms, Ruth Heimansfeld, Birgit Fassbach, Karin Pohlmann, Ilka-Schlegelberger Horscht und Martina Klisch den Aufstieg, weil sie die Saison 1984/85 als Landesliga- In den Folgejahren gelang es immer wieder, Jugendspielerinnen in die Mannschaft zu integrieren und die Mannschaft zu einem Meisterschaftsanwärter in der Bezirksliga zu formen. In der Saison 2011/12 erreichte man einen neuen Höhepunkt, da der Aufstieg in die Landesliga nur um einen Punkt verpasst wurde. Mit der Saison 2012/13 übergab Trainer André Wernicke sein Amt an den neuen Trainer Markus Heinhaus, mit dem das Ziel des Aufstiegs weiter verfolgt wird. Im Herrenbereich gab es erst Anfang der 90er Jahre eine Steigerung mit dem Trainer Lothar Kratz. Die Basis war 5 Jahre vorher im Jubiläumsjahr 1988 gelegt worden, als der HTV über zwei außergewöhnlich erfolgreiche A-Jugendmannschaften verfügte, von denen ein Team Kreismeister wurde und bis in die Endrunde der Westdeutschen Meisterschaft vorstieß stieg die Herrenmannschaft unter Lothar Kratz in die Landesliga auf. Die Kerntruppe bestand aus der so erfolgreichen Jugend von Den Aufstieg erkämpften: Torleute Christian Schmidt und Frank Albrecht sowie die Spieler Volker Meister, Michael Blomberg, Olaf Obsommer, Bernd Hoffmeister, Gernot Gräßler, Ralf Eisenriegler, Stefan Küst, Oliver Bußmann, Willi Salger, Ergün Sipahioglu und Jürgen Ohliger. Doch zwei Jahre später ging es wieder nach unten in die Bezirksliga, denn die meisten Spieler studierten auswärts oder der berufliche Werdegang zog sie von Haan fort. Wie diese außergewöhnlichen Erfolge zeigen, war es immer schon ein Ergebnis einer stets vorbildlichen Jugendarbeit, die sich ohne nennenswerte Unterbrechung bis heute fortgesetzt hat. Leider sind viele Talente im Laufe der letzten 20 Jahre vom HTV in höherklassige Handballvereine gewechselt und haben dort ihre sportlichen Leistungen teilweise eindrucksvoll bewiesen. Insgesamt betrachtet, nahm der Handballsport im Haaner Turnverein in den letzten 10 bis 15 Jahren einen rasanten Aufschwung. Unter der Abteilungsleitung von Jens Breitenbach, der die Abteilung 1989 mit 8 Mannschaften übernahm, wuchs die Abteilung auf 12 gemeldete Mannschaften an. In der Zeit seines Nachfolgers Jörg Leckenbusch (1992 bis 1993) stieg die Anzahl auf 15 Mannschaften. Danach gab es eine so genannte Konsolidierung für den neuen Leiter Michael Blomberg, weil die Hallenkapazitäten nicht ausreichten. Doch Dank der guten Jugendarbeit von Eddi Horscht und der Neuerstellung der Schulsporthalle Steinkulle 1993 ging der Aufwärtstrend weiter. Im Jahr 2001 übernahm Hans-Gerd Sir Adams die Abteilungsleitung mit nunmehr 16 Mannschaften. Der Aufschwung verstärkte sich in den Folgejahren auf über 20 in der Zeit, als 2006 Peter Raddatz die Leitung übernahm. Der Zuwachs war dominant im Kinderbereich. Wie sich in den letzten Jahren herausstellte, hat der HTV den stärksten Jugendbereich in der Region. 97 HANDBALL

50 Seit 2011 wird die Abteilung von Werner Raab geleitet und die Abteilung ist auf 24 Mannschaften angewachsen. Eine Aufteilung der Jugendabteilung Altersgruppen ergibt aktuell folgendes Bild: Die hervorragende Jugendarbeit führte in den zurückliegenden Nicht zuletzt durch diese großartigen Leistungen und mit Hilfe Jahren zu ganz erstaunlichen Erfolgen und machten den Haaner einer großzügigen Spende der Firma Centa-Antriebe aus Haan Gemeldet für die Spielzeit wurden: Turnverein nicht nur in der Region bekannt. So wurde in den wurde 2004 zum ersten Mal ein großes Turnier, der CENTA-CUP, Jahren drei Mal in Folge in Ibbenbüren der Aasee-Cup in Haan ins Leben gerufen. Hauptverantwortlich für dieses große gewonnen, insgesamt konnte sich der HTV fünfmal in die Siegerliste Turnier, das bis heute jedes Jahr durchgeführt wird, sind Stephan eintragen. Die Mannschaften mussten sich gegen stärkste Becker, Werner Raab, Peter Raddatz, Eddi Horscht und Karin Konkurrenz durchsetzen, denn der Aasee-Cup ist das größte in Kuboth. Norddeutschland durchgeführte Turnier belegte man den 2. Platz hinter dem Dauerrivalen Grambke-Bremen. Ebenfalls Unzählige Male schafften es Jugendmannschaften, in höhere einen sehr guten 2. Platz unter 13 Mannschaften mit 140 Teilnehmern Klassen (Verbandsliga und Oberliga) aufzusteigen und dort eine 98 belegte man 2010 hinter dem Sieger Bergische Panther. herausragende Rolle zu spielen. So gelang 2005 unter anderem 99 F- Jugend (Jahrgang 2004 und jünger) Gemischt, das heißt männlich und weiblich in 2 Mannschaften (Besten- und Aufbaugruppe des Kreises) mit den Trainern Eddi Horscht und Karin Kuboth E- Jugend (Jahrgang 2002/2003) männlich, 2 Mannschaften (Besten- und Aufbaugruppe) mit dem Trainer Eddi Horscht weiblich, 1 Mannschaft (Kreisklasse) mit dem Trainer Eddi Horscht D- Jahrgang (Jahrgang 2000/2001) Männlich, 2 Mannschaften (Besten- und Aufbaugruppe des Kreises) mit den Trainern Chr. Peters und Dennis Kuboth Weiblich, 2 Mannschaften (Besten- und Kreisklasse des Kreises) mit den Trainern Eddi Horscht und Karin Kuboth C-Jugend (Jahrgang 1998/1999) männlich, 3 Mannschaften, davon 2 in Bestengruppe und 1 Kreisklasse mit den Trainern Stephan Becker, Sören Raab, Thomas Goertz und Melanie Block weiblich, 1 Mannschaft in Oberliga mit den Trainern André Wernicke und Jessica Strelau B-Jugend (Jahrgang 1996/1997) Männlich, 2 Mannschaften (Besten- und Kreisklasse des Kreises) mit den Trainern David Horscht, Stephan Becker und Max Klemm weiblich, 1 Mannschaft in Kreisklasse mit dem Trainer André Wernicke A-Jugend (Jahrgang 1994/1995) männlich, 1 Mannschaft in Kreisklasse mit dem Trainer Rafael Zur weiblich, 1 Mannschaft in Kreisklasse mit den Trainern André Wernicke und Michael Frorath Die Jugendabteilung des HTV ist zum Aushängeschild innerhalb der Handballabteilung geworden wurde die männliche B-Jugend mit Ihrem Trainer Stephan Becker Turnfestsieger im Beachhandball in Leipzig gelang der männlichen C-Jugend beim Deutschen Turnfest in Berlin ein 2. Platz im Beachhandball mit dem Trainer André Wernicke. Ebenfalls einen 2. Platz erreichte die männliche B-Jugend mit dem Trainer Stephan Becker. In der Saison 2006/07 wurde die männliche B-Jugend mit den Trainern André Wernicke und Stephan Becker punktegleich mit dem TV Aldekerk Vizemeister in der Verbandsliga. Die weibliche C-Jugend des Jahrgangs 1994/95 wurde in der Saison 2006/07 überlegen Verbandsligameister. Trainiert wurde die Mannschaft von Karin Kuboth und André Wernicke. Sehr erfolgreich für den HTV verlief das Turnfest 2009 in Frankfurt. Sowohl die Herren als auch die männliche A-Jugend und die weibliche B-Jugend wurden mit ihrem Trainer André Wernicke souveräne Turnfestsieger. der männlichen A-Jugend mit den Trainern Eddi Horscht und Frank Peters die Verbandsligameisterschaft. Für seine hervorragende Jugendarbeit wurde Eddi Horscht 2010 mit dem Kreisehrenbrief des Handballkreises Solingen ausgezeichnet. Ganz besonders Stolz ist man auf den Winfried-Arnold- Gedächtnis-Preis mit dem der HTV 2011 und 2012 geehrt wurde. Diese Ehrung wurde der HTV-Handballjugend verliehen als leistungsstärkstem Verein im Bergischen Handballkreis war der HTV mit 19 und 2012 mit 18 Jugendmannschaften vertreten. Damenmannschaften 1. Damen in der Bezirksliga mit Trainer Markus Heinhaus 2. Damen in der Kreisklasse mit Trainerinnen Claudia Küpper Herrenmannschaften 1. Herren in der Bezirksliga mit Trainer Thomas Goertz 2. Herren in der 2. Kreisklasse mit Trainer Thomas Goertz 3. Herren in der 3. Kreisklasse mit Trainer Stephan Becker HANDBALL

51 Im Jahre 2009 wurde der Förderverein der Handballer ( FDH ) gegründet. Vorsitzender wurde Peter Raddatz und sein Stellvertreter André Wernicke. Als Schatzmeister fungierte Werner Raab wurde Ilka Schlegelberger-Horscht zur Schatzmeisterin gewählt. Hauptziel dieses Vereins ist es, die Handballabteilung finanziell zu unterstützen. Als eine der erfolgreichsten Aktivitäten hat sich der zum wiederholten Male stattgefundene Weihnachtsbaumverkauf erwiesen. Neben dem Verkauf der Bäume wird auch für das leibliche Wohl der Käufer gesorgt. Die Handball-Abteilung des HTV ist in den letzten Jahren zur mitgliederstärksten Abteilung mit rund 400 Mitgliedern, davon 280 Kinder und Jugendliche, gewachsen. Geleitet wird die Abteilung von Abteilungsleiter Werner Raab, dem stellv. Abteilungsleiter Stephan Becker und der Frauenund Pressewartin Karin Kuboth Im Jahr 2013 wurden auch Stephan Becker und André Wernicke mit dem Kreisehrenbrief ausgezeichnet. Die sportlichen Aussichten mit der hervorragenden Vereinsjugend und den besonders engagierten und qualifizierten Trainern lassen für die Zukunft noch weitere Erfolge erwarten. Da die Handball-Abteilung im nächsten Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, gibt es nicht nur im Vereinsjubiläumsjahr 2013 eine hohe Zielsetzung sondern eine besondere Herausforderung auch in Ein Artikel von Siegfried Funk und Herbert Raddatz Handball Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiter: Werner Raab Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in F2-Jgd. m/w 04 + Jg. Bollenberg Mi 15:30-17:00 E. Horscht K. Kuboth F1-Jgd. m/w 04 Bollenberg Mi 17:00-18:30 E. Horscht K. Kuboth E-Jgd. w 02 + jg. Bollenberg Mo 16:30-18:30 E. Horscht K. Kuboth E2-Jgd. m 03 Steinkulle Di 16:00-17:30 Eddi Horscht Steinkulle Do 16:30-18:00 Eddi Horscht E1-Jgd. m 02 Steinkulle Di 15:30-17:15 Eddi Horscht Steinkulle Do 16:30-18:00 Eddi Horscht D2-Jgd. m 01 Steinkulle Di 17:15-18:30 Christian Peters Steinkulle Do 18:00-20:00 Christian Peters D1-Jgd. m 00 Walderstraße Mo 17:00-18:30 D. Kuboth S. Rocker Steinkulle Do 18:00-20:00 D. Kuboth S. Rocker D2-Jgd. w. 01 Bollenberg Mo 16:30-18:30 Karin Kuboth Steinkulle Fr 18:00-20:00 Karin Kuboth D1-Jgd. w 00 Bollenberg Mi 18:30-20:00 E. Horscht K. Kuboth Steinkulle Fr 18:00-20:00 E. Horscht K. Kuboth C3-Jgd. m 99 Walderstraße Mo 17:00-18:30 Sören Raab Walderstraße Do 17:00-18:15 Sören Raab C2-Jgd. m 99 Walderstraße Mo 18:30-20:00 St. Becker S. Raab Walderstraße Mi 17:00-18:45 Stephan Becker C1-Jgd. m 98 Walderstraße Di 18:15-19:45 Thomas Goertz Walderstraße Do 18:15-19:45 T. Goertz M. Block C-Jgd. w 97/98 Walderstraße Di 17:00-18:15 André Wernicke Walderstraße Do 17:00-18:15 André Wernicke B2-Jgd. m 96 Walderstraße Mi 17:00-18:45 D. Horscht M. Klemm Walderstraße Fr 18:30-20:00 D. Horscht M. Klemm B1-Jgd. m 96/97 Walderstraße Mi 18:45-20:15 St. Becker M. Klemm Walderstraße Fr 17:00-18:30 St. Becker M. Klemm B-Jgd. w 96/97 Walderstraße Mo 18:30-20:00 André Wernicke WalderStr. Mi 18:45-20:15 André Wernicke A-Jgd. m 94/95 Walderstraße Fr 17:00-18:30 Rafael Zur A-Jgd. w 94/95 Walderstraße Di 18:15-19:45 A. Wernicke M. Frorath Walderstraße Do 18:15-19:45 A. Wernicke M. Frorath 3. Herren Steinkulle Do 20:45-22:30 Stephan Becker 2. Herren Walderstraße Di 19:45-21:15 Thomas Goertz Walderstraße Do 19:45-21:15 Thomas Goertz 1. Herren Walderstraße Di 21:15-22:45 Thomas Goertz Walderstraße Do 19:45-21:15 Thomas Goertz 2. Damen Steinkulle Di 18:30-20:00 C. Küpper 1. Damen Walderstraße Di 19:45-21:15 Markus Heinhaus Walderstraße Do 21:15-22:45 Markus Heinhaus HANDBALL

52 Judo 102 Es fing im Sommerferienprogramm 2008 ganz spielerisch unter dem Motto Ringen und Raufen an. Das Interesse war so groß, dass daraus der Wunsch entstand das Ringen und Raufen ernster anzugehen. 103 Ein Glücksfall war, dass mit Wilfried Selle ein Judo-Trainer mit C-Lizenz und 1. Dan sofort zur Verfügung stand und spontan zur Übernahme der neuen Gruppe bereit war. Die HTV-Turnhalle war am Samstag von bis Uhr noch nicht belegt. Seit den Herbstferien 2008 hat der HTV nunmehr Judo im Sportangebot! Kurzfristig wurden 100 qm Mattenfläche angeschafft und schon ging es los. Zwischenzeitlich wurde die Trainingszeit von 9.00 bis Uhr ausgeweitet. Die Nachfrage war erstaunlich groß, so dass 2 Gruppen gebildet wurden. Die erste Gruppe umfasst Kinder von 5 bis 7 Jahren und die zweite Gruppe Kinder von 8 bis 12 Jahren. Natürlich wurden mittlerweile viele Gürtelprüfungen erfolgreich absolviert und alle Aktiven sind begeistert dabei. Im Jahre 2010 gab es einen Vereinswettkampf, um auch unter Wettkampfbedingungen zu kämpfen. Dies zahlte sich aus, denn bei den Kreismeisterschaften 2012 errangen die HTV-Judoka 4 Kreismeistertitel und zahlreiche gute Platzierungen von Rang 1 bis 3 in den Schülerklassen. Selbstverständlich plant die Judo-Abteilung im Jubiläumsjahr wieder einen eigenen Judo-Wettkampf im HTV. Der Erfolg der Jüngsten motivierte auch Eltern oder ehemalige Judokas aktiv zu werden und so hat Wilfried Selle eine Erwachsenengruppe gegründet, die am Sonntag von bis Uhr trainiert. Mittlerweile ist die Abteilung auf 33 Aktive angewachsen und wird sich sicherlich weiter entwickeln. Die Chancen stehen gut, denn die Motivation mancher Zuschauer zur Teilnahme nimmt zu. Ein Artikel von Herbert Raddatz Judo Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiter: Wilfried Selle Altergruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in 5-7 HTV-Halle Sa 09:00-10:30 Wilfried Selle ab 8 HTV-Halle Sa 10:30-12:00 Wilfried Selle ab 18 HTV-Halle So 18:00-19:30 Wilfried Selle Judo

53 Lauftreff 104 Der Lauftreff stellt sich vor: Lang-Lauf-Gemeinschaft LLG Haan-Hilden/HTV oder auch: Lockere und Lustige Gesellschaft von Leuten, die gerne Lange Leben und Gesund bleiben möchten. Unter diesem Motto wurde der Lauftreff am von Heiko Fischer, Klaus Topfstedt, Monika Topfstedt, Toni Rohleder und Dieter Pusch mit drei Laufgruppen und ca. 30 Läufer/innen ins Leben gerufen. Als Pate konnte dankenswerterweise der Haaner Turnverein (HTV) mit seinem 1. Vorsitzenden Herbert Raddatz gewonnen werden. Lauftreffleiter seit 20 Jahren ist Heiko Fischer. Das besondere Augenmerk des Lauftreffs gilt den Einsteigern. Jedes Frühjahr wird eine neue Einsteigergruppe angeboten. Hauptanliegen ist ein wohldosiertes Ausdauertraining ohne Überforderung auch für Untrainierte, denn Einsteiger laufen meist zu schnell, kommen aus der Puste und verlieren so die Lust. In der Gruppe ist das Tempo vorgegeben und es wird Rücksicht auf den Schwächsten genommen. In den höheren Laufgruppen gibt es Ambitionierte, die an verschiedenen Gruppen-, Volks- oder auch Marathonläufen teilnehmen. Selbst aus totalen Anfängern wurden unter Anleitung der erfahrenen Betreuer der LLG schon begeisterte Wettkampfteilnehmer bis hin zu Marathonläufern. Gruppenreisen zu Marathonveranstaltungen in Wien, Hamburg, Berlin, Paris, Hannover, Düsseldorf, Köln... aber auch zu Volksläufen wie z. B. zum Mitternachtslauf in Kröv/Mosel, zur Winterlauf serie nach Wegberg oder zum Lauf Rund um Wuppertal werden organisiert. Einer der Höhepunkte der Lauftreff-Geschichte war das Adventure 520 im Mai 1992: Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Haan-Eu trat ein französischer Läufer an den Haaner Kulturamtsleiter Fritz Köhler heran und bat um Vermittlung einiger Läufer, die wagemutig genug waren, um sich auf folgendes Abenteuer einzulassen: Französische Läufer wollten die Strecke von ca. 520 Kilometern zwischen Eu/Normandie und Haan laufend überwinden und suchten Haaner Mitläufer, die sie in unserem Lauftreff gefunden haben. In Aachen wurden die französischen Läufer/innen von unseren Läufern/innen in Empfang genommen und bis Haan begleitet. Durch dieses Abenteuer entstand eine deutsch-französische Freundschaft, die seitdem gepflegt wird. Inzwischen trainieren dienstags und donnerstags um 18 Uhr im Hildener Stadtwald sieben unterschiedlich schnelle Laufgruppen, zwei Walking-Gruppen und eine Nordic-Walking-Gruppe. Nach einer gemeinsamen Aufwärmgymnastik wird stets eine Stunde gelaufen oder gewalkt und abschließend die beanspruchte Muskulatur gedehnt. Mit 15 Betreuern, die in speziellen DLV-Seminaren des Leichtathletikverbandes ausgebildet wurden, laufen rund 70 Sportler ganzjährig bei Wind und Wetter durch den Wald. Aber es wird nicht nur gelaufen, sondern auch die Geselligkeit wird gepflegt. Seit 16 Jahren engagiert sich der Lauftreff am HTV-Stand auf dem Haaner Bürgerfest. Mit viel Spaß wird der leckere selbstgebackene Kuchen mit einer schönen Tasse Kaffee verkauft. Vor Ostern verteilt der Osterhase bunte Eier und im Herbst kommt St. Martin vorbei und bringt die Weckmänner mit. Vor zwei Jahren feierten wir unser 20-jähriges Jubiläum mit allen aktiven und ehemaligen Läufer/innen. Merke: Wer viel laufen kann, kann auch viel... anderes vertragen! Ein Artikel von Heiko und Dorothee Fischer Lauftreff Sportangebot Stand April 2013 Abteilungsleiter: Heiko Fischer Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in ab 14 Waldschenke Di 18:00-19:00 Hildener Stadtwald Heiko Fischer Waldschenke Do 18:00-19:00 Hildener Stadtwald Heiko Fischer 105 LauFTrEFF

54 Leichtathletik Laufen-Werfen-Springen: das verbinden die meisten Menschen mit dem Begriff Leichtathletik. Aber im Vereinsleben besteht die Leichtathletik aus vielem mehr! 106 Aber der Reihe nach: Im Haaner TV gibt es zurzeit rund 250 Leichtathleten, größtenteils Kinder und Jugendliche, die montags und freitags von sechs ausgebildeten Trainern/Übungsleitern und Helfern trainiert werden. Seit 2005 führen Astrid Siebert und stellvertretend Martina Füermann die Abteilung, die vorher 16 Jahre lang von Jürgen Trostorf geleitet wurde. Trainingsinhalte sind alle leichtathletischen Disziplinen. Für talentierte und interessierte Kinder und Jugendliche findet wettkampfspezifisches Training statt, aber die spielerische Leichtathletik kommt nicht zu kurz. Wer mag, hat sogar immer wieder die Gelegenheit, exotische Disziplinen wie z. B. das Stabhochspringen oder den Dreisprung in Workshops auszuprobieren. Dank der Bereitschaft von Trainern/Helfern und nicht zuletzt von Eltern, die auch an Wochenenden immer wieder zur Unterstützung bereit stehen, kann der Trainingsalltag mit viel Abwechslung ergänzt werden. Vier dieser interessanten Aktionen seien im Folgenden genannt: In jedem Jahr findet der traditionelle Frühjahrslauf im März statt. Dieser Lauf wurde in den 80er Jahren eingeführt und fand zunächst am Segelflugplatz statt. Dann wurde er zur CityFit-Einweihung 2004 auf die Straßen rund um das HTV-Gelände verlegt und landete schließlich im Schillerpark als fester Bestandteil des Brunnenfestes vom Verein Kunst in der Stadt Haan. Begeistert rennen Läuferinnen und Läufer ihre Runden durch den Schillerpark und beim Zieleinlauf auf dem Neuen Markt gibt es den verdienten Applaus der Zuschauer, insbesondere von den Eltern und Freunden. Sofort danach gibt es die verdienten Siegerurkunden. Im Sommer gilt immer das Ziel, das Sportabzeichen zu absolvieren. Viele Grundschüler erledigen dies bereits in der Schule, alle anderen haben im Training oder oft sogar an einem separaten Sportabzeichentag die Gelegenheit zur Abnahme. Da die Disziplinen für trainierte Leichtathleten nicht allzu anspruchsvoll sind, brauchten wir gerade für die älteren Leichtathleten einen zusätzlichen Anreiz: Die Idee des Stundensportabzeichens wurde geboren! Das heißt bei uns: Der Startschuss fällt im Waldbad in Hilden, dort werden 200 Meter geschwommen. Dann heißt es zügig umziehen und durch den Stadtwald joggen zum Sportplatz, natürlich mit Herausstoppen der Langstrecke (2.000 oder Meter). Anschließend bleiben ca. 10 bis 15 Minuten auf dem Sportplatz übrig, um den 100 Meter Sprint, das Kugelstoßen und den Weitsprung zu absolvieren. Das ist zu schaffen, aber selbst gut Trainierte kommen bei dieser Herausforderung an ihre Grenzen. Das anschließende Grillen mit Athleten und Zeitnehmern entschädigt aber immer. Highlights im Leichtathletik-Winterhalbjahr sind sicherlich das Weihnachtssportfest mit vielen alternativen Disziplinen sowie die Teilnahme am Karnevalszug mit einer großen Gruppe. Die wichtigsten Wettkämpfe im Jahr sind die Kreismeisterschaften, an denen wir regelmäßig teilnehmen. Viele Titel, besonders in den Schülerklassen, werden hier jährlich von Haaner Athleten gewonnen. Dieses ist immer wieder sehr hoch einzuschätzen, da der Kreis in der Leichtathletik auch die Städte Leverkusen, Wuppertal und Ratingen umfasst. Dort sind große, namhafte Leichtathletik-Vereine mit hauptamtlichen Trainern ansässig, die bei Meisterschaften immer extrem große Konkurrenz darstellen. Das steigert den Wert der Haaner Titel und auch der guten Platzierungen deutlich. In der Tagespresse wird immer wieder aktuell berichtet, welche Wettkampferfolge von den Haaner Leicht athleten erzielt werden. Im Herbst nehmen wir üblicherweise mit einer großen Gruppe am Hildanuslauf in Hilden teil. Läufer der Mittel- und Lang- 107 LEICHTATHLETIK

55 108 strecke unseres Vereins werden dort oft mit Pokalen für Altersklassensiege und mit Preisen für viele weitere vordere Platzierungen belohnt. Auch ein Hallensportfest in Dortmund sowie die Ernst- Poensgen-Spiele in Düsseldorf gehören zum Wettkampfprogramm. In den 90er Jahren gab es eine Jedermann- 10-Kampf Truppe, die immer wieder nach Ahlen zu einem 10-Kampf-Wochenende fuhr. Sicherlich war dies über viele Jahre hinweg ein absolutes Muss für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Leichtathletik. Leider wird dieser Wettkampf dort nicht mehr angeboten, und auch die Athleten sind aus schulischen und beruflichen Gründen nicht mehr alle aktiv. Zur Ergänzung gab es immer wieder Trainingswochenenden, die auch heute noch stattfinden. Fuhren wir früher für ein Wochenende in diverse Sportschulen und sportliche Jugendherbergen, um optimale Trainingsbedingungen vorzufinden, so ist dieses seit 2010 zumindest aus trainingstechnischer Sicht nicht mehr nötig. Auch in Haan finden nun tolle Trainingswochenenden statt, da der Sportplatz seit dem Herbst 2010 neben dem Kunstrasenplatz eine Tartanbahn mit hervorragenden Nebenanlagen z. B. für Weitsprung besitzt und damit beste Trainingsmöglichkeiten bietet. Bei der Eröffnung standen den alten Recken, allen voran Thomas Otto und Jürgen Trostorf, die Tränen in den Augen. Sie hätten sich damals solche Trainingsbedingungen gewünscht, haben sie doch mit ihren Mannschaftskameraden trotz der oft desolaten Aschenbahn hervorragende Leistungen bis hin zur Teilnahme an deutschen Meisterschaften erreicht. Viele Vereinsrekorde von damals haben bis heute Bestand. An dieser Stelle möchten wir nochmals unseren Dank aussprechen an alle, die an der Realisierung der Sportplatzsanierung mitgewirkt haben. Beispielhaft soll hier die Stadt-Sparkasse Haan genannt werden, die durch hohe Fördergelder das Projekt möglich machte! Größte sportliche Erfolge zu erwähnen, ist sicherlich schwierig. In den Jahren von 1975 bis 1985 sind einige HTV-Leichtathleten auf nationaler Ebene erfolgreich gestartet. Diese Spitzenathleten sind dann teilweise nach Leverkusen (Bayer) oder Köln (ASV) abgewandert oder haben die Sportart gewechselt (meist Handball). Heute finden diese Wechsel nicht erst im Erwachsenenbereich statt. Wenn Kinder außergewöhnlich talentiert sind, wechseln sie oft im Alter von 12 bis 15 Jahren zu großen wettkampforientierten Vereinen. Leistungssport wird in Haan sicherlich sehr gut vorbereitet, aber ein tägliches, individuell betreutes Training ist von dem derzeitigen Übungsleiterstab nicht zu leisten und kann auch nicht Schwerpunkt eines Breitensportvereins in einer Kleinstadt sein. Deshalb unterstützen wir immer wieder gerne einzelne Talente bei einem Vereinswechsel. Als Beispiel möchten wir hier Laura Vierbaum nennen, die im Jahr 2012 Deutsche Meisterin in der 4 x 400 Meter Staffel der Jugend mit dem ART- Düsseldorf wurde. Den Grundstein für ihren sportlichen Erfolg legte sie in Haan. Aktuell steht Nico Rensmann auf dem Sprung zum Leistungssport und trainiert probeweise beim TSV Bayer 04 Leverkusen Speerwurf. Für seine derzeitigen Trainingswürfe (50 bis 55m) ist die Wiese auf dem Sportplatz in Haan zu kurz, so dass er nun eine Leichtathletik Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiterin: Astrid Siebert Training s alternative sucht. Mit einem 7. Platz bei den Deutschen Winterwurfmeisterschaften im Februar 2013, ist er seit Jahren wieder der erste HTV-Athlet bei Deutschen Meisterschaften. Mit Freude bemerken wir auch die Tatsache, dass fast alle Leichtathletik-Trainer, Übungsleiter und Helfer selber viele Jahre aktiv Leichtathletik im HTV betrieben haben. Wenn im Jugendalter entwicklungsbedingt die Trainingsbeteiligung geringer wird und das Talent bzw. der Wunsch für den Leistungssport nicht da ist, entscheiden sich immer wieder viele Jugendliche des Vereins für die Betreuung der Kleinen. Ein Mangel an Trainern/Übungsleitern oder Helfern ist der Abteilung Leichtathletik daher fremd! Wir blicken also aus guten Gründen positiv auf die nächsten 25 Jahre HTV-Leichtathletik! Ein Artikel von Astrid Siebert und Martina Füermann Alter Gruppe Trainingsort Sommer/Winter Trainingszeit Trainer/in Jg. 04 und jünger Sportplatz/Halle Adlerstraße Mo 18:00-19:00 Sascha Westphal Jg Sportplatz/Halle Adlerstraße Mo 18:00-19:30 Frauke Nitsche Jg. 00 und älter männl. Sportplatz/Halle Adlerstraße Mo 19:00-20:30 Eva Krüger Jg. 00 und älter weibl. Sportplatz/Halle Adlerstraße Mo 19:00-20:30 Martina Füermann Jg. 05 und jünger Sportplatz/Halle Adlerstraße Fr 17:15-18:30 Sascha Westphal Jg. 03/04/05 Sportplatz/Halle Adlerstraße Fr 18:00-19:30 Astrid Siebert Jg. 02/03 Sportplatz/Halle Adlerstraße Fr 18:00-19:30 Birthe Deichmann Jg. 02/03 Sportplatz/Halle Adlerstraße Fr 18:00-19:30 Martina Füermann Jg. 01 und älter Sportplatz/Halle Adlerstraße Fr :30 Oliver Genz 109 LEICHTATHLETIK

56 Die Teilnahme an Deutschen Turnfesten mit Prellballturnieren waren für sie jeweils eine Pflichtveranstaltung. Heinz Broch dürfte den Teilnahmerekord des HTV bei Deutschen Turnfesten mit 13 Starts haben und mit ihm sein früherer Prellballkamerad Otto Köthe. Die leistungsorientierten Prellballer um Heinz Broch schlossen sich vor gut 10 Jahren mit den Spielern des HTB zusammen, doch altersbedingt hielt diese Kooperation nur bis Prellball Abteilungsleiter der Prellballer wurde 2010 Manfred Fassbach. Aus zwei Gruppen war nur noch die Hobbygruppe am Bollenberg übrig geblieben. 110 Die Anregung zum Prellballspiel bekamen die HTV-Sportler beim Deutschen Turnfest 1958 in München. Dort wurde Prellball offiziell als neues Turnspiel im Bereich des Deutschen Turnerbundes (DTB) vorgestellt. Doch Freude und Spaß am Prellball sind die Motivation dieser Kerntruppe. So vergeht keine Woche, in der sie nicht spielen. Dazu genießen sie die Freizeit und jeder Anlass zum Feiern wird wahrgenommen. Was hatten ihre Vorgänger gesagt: 111 Wegbereiter der Sportart im HTV waren Dietmar Glänzel und die bereits verstorbenen Werner Bogdan und Karl-Hugo Hü Struck. Innerhalb weniger Jahre mauserten sich die Prellballer zu einer leistungsorientierten Mannschaft unter ihrem Abteilungsleiter Werner Bogdan. Auch männliche und weibliche Jugendliche ließen sich begeistern und spielten in Meisterschaftsrunden. Zur Zeit der 100-Jahrfeier des HTV 1963 gehörten die HTV- Prellballer zu den spielstärksten Mannschaften im gesamten Rheinland. Den Leistungshöhepunkt erreichten die Prellballer 1966 als sie sich für die neu gegründete Bundesliga qualifizierten. Die Prellballer des HTV gehörten 1966 zu den 20 besten Mannschaften in Deutschland! In den späteren Folgejahren ging es dann 1972, auch altersbedingt, in niedere Klassen. Dennoch wurden in der Rheinlandliga Titel, Platzierungen und viele Pokale bei Turnieren erkämpft. Doch nicht nur die Männer waren erfolgreich, auch eine Frauenmannschaft errang Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre Siege und Platzierungen bei Turnieren und Rheinlandmeisterschaften. Die Prellballer von einst sagten sich: Wir spielen, weil wir Spaß haben wollen, denn für uns ist Sport die schönste Nebensache der Welt! Prellball kann lebenslang eine sinn- und freudvolle Freizeitausfüllung sein! Die zuletzt gemachte Aussage trifft aktuell auch noch auf die letzten Aktiven dieser einst so erfolgreichen HTV-Sportart zu. Mittlerweile ist die Abteilung auf ein Dutzend Spieler geschrumpft. In den 80er Jahren gab es noch Jugendmannschaften, doch Fußball, Handball, Basketball und Volleyball waren für den Nachwuchs anziehender. Heinz Broch, jahrzehntelang Abteilungsleiter und Motor der Prellballer, nutzte jede Gelegenheit, um seine Sportart für sich und seine Kameraden zu erhalten. Prellball kann lebenslang eine sinnund freudvolle Freizeitausfüllung sein! Ein Artikel von Herbert Raddatz Prellball Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiter: Manfred Faßbach Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in ab 45 Bollenberg Do 17:00-19:00 Manfred Faßbach PrELLBALL

57 Bis zum heutigen Tag werden die Tänzerinnen der Abteilung zu Schauveranstaltungen oder Wettbewerben in die benachbarten Städte Hilden, Erkrath, Hochdahl, Monheim, Baumberg, Velbert, Ratingen, Solingen, Remscheid, Wuppertal, Düsseldorf oder auch in weiter entfernte Städte wie Köln, Bergisch Gladbach, Duisburg, Moers, Jülich und Grevenbroich eingeladen. Die Teilnahme an den Deutschen Turnfesten Bochum, Dortmund, Hamburg, Leipzig, München, Berlin und Frankfurt war für viele Tanzgruppen selbstverständlich. 112 Rhythm & Dance Die Abteilung Rhythm & Dance (früher Gymnastik/Tanz) wird gegründet: Gleich fünf Gruppen starten am 1. September Ende Juni und Anfang Juli 1982 erschien in den Haaner Tageszeitungen eine werbende Pressemitteilung, dass der Haaner Turnverein 1863 e.v. nach den Sommerferien die neue Sportart Gymnastik-Tanz anbieten wolle. Zusätzlich wurde mit einer öffentlichen Plakatwerbung und der Verteilung von Handzetteln geworben. Die Idee, eine Abteilung zu gründen, in der sich Gymnastik und Tanz sinnvoll ergänzen, spukte der Sport- und Gymnastiklehrerin Margret Raddatz allerdings schon lange vor diesem Termin im Kopf herum. Ihre Gedankenspiele waren geprägt von der nicht zu stillenden Nachfrage und dem sanften Drängen des Vorstandes, der ständig von Interessentinnen zum Thema Jazztanz angesprochen wurde. So wurde aus den zunächst theoretischen Überlegungen bald eine handfeste Planung. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren wollte Margret Raddatz selbst unter die Fittiche nehmen, den jungen Frauen ab 18 Jahren stand Helga Schwebs zur Verfügung. Es war unglaublich! Was selbst die größten Optimisten nicht erwartet hatten, es meldeten sich 90 (!) interessierte weibliche Wesen. Die vorsichtige Planung mit insgesamt drei Gruppen wurde über den Haufen geworfen, so dass sofort mit drei Gruppen für Kinder und Jugendliche und zwei Frauengruppen begonnen wurde. Gern gesehene Gäste: Viele Einladungen für unsere Tänzerinnen mit ihren attraktiven Programmen Über die Grenzen Haans hinaus wurde die HTV Tanzabteilung bekannt, als sie ihren großen Auftritt mit über 90 Tänzerinnen 1985 in der Rundsporthalle in Leverkusen anlässlich der Veranstaltung des Turnverbandes Niederberg Turnen ist mehr hatte. Es folgten Einladungen zu Messeveranstaltungen ( Aktiv Leben ), den Solinger Tanztagen, dem Sportfeuerwerk in der Klingenhalle, nur um einige herausragende und immer wiederkehrende Veranstaltungen zu erwähnen. Ein Highlight unter den Einladungen war 1992 die der Stadt Erfurt, ihr Stadtjubiläum 1250 Jahre Stadt Erfurt mit zu gestalten. Mit sechs Gruppen und vielen Tänzen im Gepäck fuhr ein Bus zur Landeshauptstadt, wo die Tänzerinnen im Bungalowdorf wohnten, im Festzug mitzogen und auf vielen Bühnen in der Stadt präsent waren. Diese Auftritte bewirkten spontan eine Einladung nach Gotha, wo die ganze Truppe wieder aktiv wurde. Das Programmrepertoire veränderte sich im Laufe der Jahre immer wieder. Die HTV Gruppen präsentierten ihr Können mit Jazztanz, Stepptanz (von 1984 bis 1998), Ausdrucks- und Showtanz, Reifen-, Band-, Stab- und Ballgymnastik, Stuhltanz, Rock n Roll, Can Can, Classic Dance, Hip-Hop, Modern Dance, Aerobic Dance, Street Dance, Afro Dance, Street Jazz, Latin Dance, Video Clip Dance, Walzer, Tango und Tänzen aus Filmen und Musicals. Unsere Tänzerinnen sind gern gesehene Darstellerinnen bei privaten wie öffentlichen Vereins- und Nachbarschaftsfesten, in den Senioreneinrichtungen der Stadt sowie bei Show- und Tanzveranstaltungen. Alljährlich wiederkehrende Auftritte sind z. B. die Feste rund um den Haaner Markt wie Brunnenfest, Bürgerfest, Haaner Sommerkinderdisco. Seit dem 1. Weihnachtsmarkt 1988 ist unsere Abteilung jedes Jahr mit vielen Gruppen auf der Bühne vertreten. Seit 1990 findet sich immer wieder eine Tanzgruppe, die in den Wettkampfbetrieb einsteigt. So stellten 1996, 1998, 1999, 2005 Gruppen den Rheinischen Vizemeister, 2006 sogar den Rheinischen Meister im Dance-Cup & 2006 wurde jeweils eine Gruppe eingeladen zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im DTB Dance-Cup und die Tänzerinnen schlugen sich bravourös. Stadtmeisterschaften, z. B. in Ratingen, Monheim und Köln, wurden gewonnen, eine Gruppe tanzte zwei Jahre erfolgreich in der Landesliga des ADTV (Allgemeiner Deutscher Tanzsport Verband) wurde eine der Tanzgruppen RTB-Aerobic-Pokalsieger, obwohl es keine reine Aerobic Gruppe war. Die HTV-Aerobic Gruppen schlossen sich erst 2000 der Tanzabteilung an. 113 RhyTHM & DANCE

58 Erster Weihnachtsmarkt 1988 Aktuell tanzen in 18 Gruppen mit klangvollen Namen 274 kleine und große TänzerInnen: Grashüpfer 3-5 jährige, Tanzbären 6-7, Poco Loco 8-9, The Shell Fire Boys ab 9, Young Dancers 8-12, Dance Kids 10-11, Con Brio 12-13, Hip Hop Newcomer 12-14, Traumtänzer 13-16, Crescendo ab 16, Dance Formation ab 15, Dance Unlimited ab 30, Art of Dance ab 30, On Danse ab 40, C est Nous ab 40, Aerobic Ladies ab 25 und drei weitere Aerobic Gruppen offen für jedes Alter. Diese Gruppen gestalten etwa alle zwei Jahre eine eigene Veranstaltung Gymnastik/Rhythmus/Tanz C-Lizenz 114 in der Aula des Gymnasiums oder der Sporthalle Adler- 115 straße. Dieses Ziel bestimmt den Rhythmus in der Abteilung. Schlussbild mit ca. 180 Aktiven nach Alle Gruppen wollen zu diesem Termin neue und anspruchsvolle der Aufführung 2009 Tänze zeigen. Die Choreografien der Tänze werden von den ÜbungsleiterInnen für die Gruppen und mit ihnen selbst gestaltet. Jede Aufführung präsentiert unter einem anderen Thema, in buntem Rahmen das Können der einzelnen Gruppen, und immer stehen beim Schlussbild ca. 180 Tänzerinnen auf der Bühne. Auführung im Jubiläumsjahr Aufführung,,Wir setzen Musik in Bewegung um Aufführung,,Wir setzen Musik in Bewegung um Aufführung Tanzende Füße Aufführung,,Gymnastik Tanz und noch viel mehr Aufführung,,Märchen & Musical Aufführung Eine Reise um die Welt Aufführung Tanzen Querbeet Aufführung Tänze aus der Kiste Aufführung Musikbox Aufführung 99-Luftballons Aufführung Das Schachbrett Aufführung 20 Jahre Jazztanz im HTV Aufführung Ein fast normaler Tag Aufführung Das Beste, das Füße tun können, ist TANZEN 2007 Die Abteilung Rhythm & Dance feiert ihr 25 jähriges Bestehen mit einer Matinee im CVJM-Saal Aufführung Verleihung des goldenen HTPfau Aufführung Eine Woche voller Tanztage Aufführung Wir tanzen zirkusreif Nachwuchs aus den eigenen Reihen: Ziel der Abteilungsleiterin Margret Raddatz war und ist es, nicht nur sportliche Aktivitäten zu fördern, sondern auch die Übungsleiterqualität zu erhalten und, wo möglich, zu steigern. Schon 1986 führte die Abteilung das Übungsleiterinnen- Helferinnen Prinzip ein. Jede Übungsleiterin zieht sich ihre Helferin aus den älteren Gruppen selbst heran. Fast alle heutigen Übungsleiterinnen haben ihren Start über die Stufe der Helferin begonnen. Fachübungsleiterlehrgänge Seit 2001 ist der HTV im Auftrage des RTB Ausrichter des Fachübungsleiterlehrganges Gymnastik/Rhythmus/Tanz C-Lizenz für den Turnverband Niederberg e.v. und stellt die Referenten sowie die Sport- und Ausbildungsstätten. Seitdem sind vier Ausbildungslehrgänge durchgeführt worden (2001/02, 2005, 2008, 2012) und es wurden für die Abteilung 33 Übungsleiterinnen ausgebildet. Da sehr junge Frauen die Tanzgruppen leiten, gehen sie oft nach wenigen Jahren zum Studium oder zur Ausbildung weg von Haan. So benötigt die Abteilung ständig neue ÜbungsleiterInnen. Die ÜbungsleiterInnen und Helferinnen: Im Dezember 2012 sind folgende ÜbungsleiterInnen in der Abteilung tätig: Margret Raddatz, Brigitte Lemke, Simone Groll-Raddatz, Marion Huhn, Claudia Walter, Sandra Echl, Anke Diekamp, Jennifer Schlechtriem, Ruth Gitzler, Ines Schober, Alina Höschler, Corinna Saliger, Max Müller, Vanessa Piepenstock, Melina Wolf, Jessica van Lienden und für Aerobic Vanessa Behr, Bettina Wruck und Andrea Jösch. RhyTHM & DANCE

59 xx 116 Oben: Team der Abteilung Sommer 2012 und Solinger Tanztage 2007 Links: Aufführung im Jubiläumsjahr 2013 Rechte Seite: Aufführung im Jubiläumsjahr 2013 und Impressionen im Schwarzlicht 2013 Ihnen allen zur Hand gehen die Helferinnen Alina Stanzick, Janina Schlechtriem, Kathrin Kürten, Cansu Battal, Merve Battal, Desiree Hoffmann und Julie Sommer. Die Abteilungsleitung: Seit September 1982 leitet Margret Raddatz die Geschicke der Abteilung, von September 2000 bis März 2002 leiteten sie Renate Roos, Margret Raddatz und Bärbel Trautwein, von März 2002 bis Dezember 2010 Margret Raddatz und Bärbel Trautwein, von Januar 2011 bis Dezember 2012 Margret Raddatz, Anke Diekamp und Bärbel Trautwein und von Januar 2012 bis heute Margret Raddatz, Anke Diekamp und Claudia Walter. Die Verantwortlichen und Aktiven der Abteilung Rhythm & Dance bedanken sich beim Vereinsvorstand, dem Turnverband, Freunden und Sponsoren für die gute Zusammenarbeit und Förderung in den vergangenen 30 Jahren und möchten auch weiterhin am sportlichen und gesellschaftlichen Leben in Haan gestaltend mitwirken. Ein Artikel von Margret Raddatz und Anke Diekamp Rhythm & Dance Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiterinnen: Margret Raddatz + Anke Diekamp Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in 3-5 Kindertanz HTV-Halle Do 16:00-17:00 Alina Stanzick 6-7 Kinder-Jazztanz Bollenberg Di 16:45-18:00 Melina Wolf 8-9 Jazztanz Don Bosco Mi 15:15-16:30 Vanessa Piepenstock ab 9 Hip Hop für boys Am Kauerbusch 5 Di 18:30-20:00 Max Müller 8-11 Hip Hop für girls HTV-Halle Do 17:00-18:00 Julie Buss Jazztanz Don Bosco Mi 16:30-18:00 Vanessa Piepenstock Jazztanz Bollenberg Fr 17:15-18:30 Sandra Echl Hip Hop für girls HTV-Halle Do 18:00-19:00 Julie Buss Jazztanz Bollenberg Fr 16:00-17:15 Anke Diekamp ab 15 Hip Hop für girls Am Kauerbusch 5 Do 20:00-21:30 Jennifer Schlechtriem ab 16 Jazztanz Bollenberg Fr 18:30-20:00 Sandra Echl ab 30 Jazz-Fortgeschritten Studio Bob Do 20:45-22:15 Brigitte Lemke ab 30 Jazztanz HTV-Halle Mo 20:00-21:30 Marion Huhn ab 40 Jazztanz Am Kauerbusch 5 Do 18:30-20:00 Margret Raddatz ab 40 Jazztanz Am Kauerbusch 5 Mi 20:00-22:00 Margret Raddatz Aerobic für jedes Alter HTV-Halle Di 20:30-22:00 Andrea Jösch Aerobic für jedes Alter Bollenberg Do 19:00-20:00 Andrea Jösch Aerobic >20 Bollenberg Di 18:00-19:30 Bettina Wruck Aerobic >25 HTV-Halle Mo 9:00-10:00 Vanessa Behr mit Kleinkinderbetreuung 117 RhyTHM & DANCE

60 Anzeige Rope Skipping 118 Unser Partnerverein MTV Erfurt 1860 e.v. hat seit Jahren ganz hervorragende und leistungsstarke Rope Skipping-Gruppen, die mehrere Deutsche Meisterschaften und Siege bei Deutschen Turnfesten errungen haben. 119 Eine Kostprobe konnten wir im HTV 2007 bei der 25-Jahrfeier der Abteilung Rhythm & Dance erleben, als die Erfurterinnen eine tolle Show im CVJM-Saal präsentierten. Unsere damalige Schatzmeisterin Anja Mauel war so begeistert, dass sie die Erfurter Leiterin Peggy Winkelmann zu einem Workshop nach Haan einlud. In den Osterferien 2009 kamen 20 Kinder zu dieser neuen und attraktiven Sportart. So kam eine neues Sportangebot im HTV zustande: Rope Skipping unter Leitung von Anja Mauel. Ein halbes Jahr später war eine kleine Gruppe schon in der Lage, bei der Abschiedsfeier des Vorsitzenden Herbert Raddatz im Oktober eine ansprechende und begeisternde Show zu zeigen. In der Folgezeit gab es weitere öffentliche Auftritte wie beim Straßenfest 2010 in der Friedrichstraße, die von den Zuschauern mit viel Applaus belohnt wurden. Eine besondere Form der Anerkennung für ihr Engagement bekam Anja Mauel dadurch, dass sie von den Schulen angesprochen und gebeten wurde, in den Offenen Ganztagsschulen drei Kurse Rope Skipping zu erteilen. Was wir immer wieder im Verein erleben, wenn der Leiter oder die Übungsleiterin aus persönlichen oder beruflichen Gründen aufhören muss: Oft gibt es leider keinen Nachfolger und die Gruppe löst sich auf. So geschah es auch im Jahre 2011, als Anja keine Zeit mehr aufbringen konnte. Ein Artikel von Herbert Raddatz RoPE SKIPPING

61 Um das sportliche Übungsprogramm zu gestalten, stehen den Aktiven bestausgebildete Übungsleiter im Winter- wie im Sommerhalbjahr zur Verfügung. Im Mittelpunkt unserer Aktiven stehen natürlich die gemeinsamen Skifahrten, von denen 3 bis 4 Touren organisiert werden. Auch im Jubiläumsjahr ging im Januar die Fahrt für eine Woche ins Zillertal. Ski Jahrelang war im Anschluss an die Gymnastikstunde ihr Treff in der HTV-Gaststätte, als diese jedoch vor einigen Jahren wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen wurde, wählte die Abteilung die Friedrichstuben zum Stammlokal. 120 Schon vor der offiziellen Gründung der Abteilung Ski im Jahre 1954 gab es begeisterte Skifahrer im HTV, die unmittelbar nach dem Krieg in kleinen Gruppen um Karl Motte zum Skivergnügen ins Sauerland oder ins Oberbergische fuhren. Doch bald wurde aus dem Freizeitvergnügen eine wettkampforientierte Gruppe, die sich im HTV zusammenfand. Im November 1954 ergriff der damalige Oberturnwart Reinhard Böhme (1954 bis 61), selbst begeisterter Skifahrer und Leichtathlet, die Initiative und gründete die Ski-Abteilung im HTV mit 15 Aktiven. Da er selbst Ski-Lehrwart im Deutschen Turnerbund war, hatten die Ski-Aktiven die besten sportlichen Voraussetzungen und einen großen Förderer. Sein Nachfolger wurde Karl-Werner Charly Altmann, der in den folgenden Jahrzehnten sich mit großem Engagement für die Ski-Sportler und den gesamten HTV einsetzte. Die Begeisterung ging soweit, dass ein transportabler Skilift angeschafft wurde, um diesen, wenn es die Schneelage erlaubte, in Haan oder im Bergischen Land im Winter einsetzen zu können. Der Aufschwung ging permanent vor sich. Neben dem alpinen Wettkampfsport kamen Langlauf und insbesondere das Freizeit- Skivergnügen dazu. Die Abteilung wuchs auf über 100 Mitglieder. Die Trainingszeit ist seit Jahrzehnten immer Dienstagabend. Dehnen und belasten, lockern und entspannen mit gezielter Skigymnastik fördern die Kondition und die Beweglichkeit. In der Herbst- und Winterzeit ist die Beteiligung natürlich immer größer als im Frühjahr und Sommer. Doch boten im Laufe der Zeit die Verantwortlichen Ski-Jogging und seit Jahren Walking, Nordic-Walking, Inline-Skaten und gelegentlich Skifahrten in der Neusser Skihalle an. Darüber hinaus starten seit einigen Jahren begeisterte Sportler beim Volkstriathlon in Hückeswagen oder sie entscheiden sich für 2-Tages-Radtouren in verschiedenen Regionen des Landes z. B. im Ahrtal, am Niederrhein in Brüggen und Xanten, am Möhnesee oder in Haltern am See. Herbstliche Wanderungen lockern das Programm auf, wie in Wilde Wiese im Sauerland. Hier werden neue Pläne geschmiedet und der Einkehrschwung zum Après-Ski geübt. Der jetzige Abteilungsleiter Herbert Mensinger sagt Wir sind eine lustige Truppe und für Spaß und gute Stimmung bekannt. Dies wird alljährlich öffentlich beim Haaner Karnevalsumzug dokumentiert. Mit fantastischen Kostümen, überschwänglichem Humor und vollen Kamelle-Büdeln sind sie ein Blickfang für die Zuschauer und großzügige Kamelle-Streuer für die Kinder am Straßenrand. Als das Einkaufen im Internet noch nicht bekannt war, hatten die Ski-Verantwortlichen um Bernd und Uschi Weddermann die Idee, einen Ski-Basar einzuführen. An einem Herbst-Wochenende im Jahr 1992 startete das große Gemeinschaftsunternehmen der Ski-Abteilung in der HTV-Turnhalle. Käufer aus der ganzen Region kamen alljährlich zum Ski-Basar, um Schnäppchen zu einem günstigen Preis zu bekommen. Die von den HTV-Skiexperten geprüften Artikel hatten eine gute Qualität und die Erwerber waren stolz, für erschwingliches Geld gute Ski-Ausrüstungen zu bekommen. Doch 2007 ging diese über Jahre erfolgreiche Aktion zu Ende, weil die Nachfrage immer geringer wurde. 121 SKI

62 122 Skireisen mit ihren Zielgebieten Wenn die Wintersaison los ging, waren die HTVer nicht zu halten. Es ging nicht nur ins Sauerland, sondern in die Alpen und sogar in die Rocky Mountains. Österreich aktuell 2013 Aurach im Zillertal // Stuben am Arlberg // Carving-Seminar auf der Dresdner Hütte am Stubai Gletscher // Saalbach // Kleinwalsertal Schweiz St. Moritz // Grindelwald // Carving-Seminar auf der Grindelwald-Blick Hütte // Davos // Saas Fee // Les Crosets im Portes de Soleil Frankreich Chatel im Portes de Soleil Italien Dolomiten Hüttentouren // Kronplatz-Plose-Alta Badia Amerika Park City in Utah // Jackson Hole in Wyoming Kleine Jubiläen Der HTV feiert seine Jubiläen alle 25 Jahre, doch die Ski-Abteilung will nicht so lange warten und hat vor Jahren beschlossen auch 1994 ihr 40-jähriges Bestehen in der HTV-Gaststätte zu feiern. Tolle Organisation, gute Stimmung und ein Buffet der Spitzenklasse wurden aufgeboten. Eine Bildschau zeigte zusätzlich vergangene Zeiten und die abgebildeten Akteure wurden unter lautstarkem Jubel begrüßt. Die nächste große Feier gab es dann 2004 zum 50-Jährigen mit über 90 Gästen. Im nächsten Jahr 2014 soll die Fortsetzung folgen, denn dann erreicht die Abteilung die nächste Stufe mit 60 Jahren. Auszeichnung durch den Deutschen Skiverband 2005 Hans-Werner Charly Altmann und Wolfgang Fink nehmen die Ehrenplakette des Deutschen Skiverbandes für 50 Jahre Skisport im HTV entgegen. Eine stabile Organisation Wie schon erwähnt ist der Dienstagabend seit Jahrzehnten der Übungsabend. Doch 1994 gab es aus dem Kreis der Teilnehmer unterschiedliche Wünsche an die Trainer. Der größte Teil der Gruppe wollte sich leistungsorientiert auf die Sportsaison vorbereiten, während eine kleinere Gruppe eine etwas sanftere Gymnastik wünschte. So half der Vorstand beiden Interessensgruppen, in dem eine zusätzliche Übungsstunde am Donnerstag 20 Uhr in der Schulsporthalle Steinkulle für eine gemischte Gymnastikgruppe eingerichtet wurde, die eine etwas sanftere Gymnastik anbot. Dennoch blieben die Aktiven, die die Übungsstunde gewechselt hatten, weiterhin treue und engagierte Ski-Läufer. Einige nutzen sogar beide Trainingsmöglichkeiten in der Woche. Auch Abteilungsleiterwechsel waren relativ gering. Souverän führte Charly Altmann als Leiter und Übungsleiter jahrelang die Abteilung und die Übungsstunden bis Zwischenzeitlich war auch Gerhard Reitz verantwortlich, der leider 1992 viel zu früh verstarb. Ab 1999 übernahm Reinhard Lohse die Verantwortung und gab sie an Manfred Lüneberg ( ) weiter. Seit 2005 führt Herbert Mensinger die Abteilung mit Kerstin Glass-Birkenfeld (Finanzen) und Peter Büscher (Öffentlichkeitsarbeit) an seiner Seite. In den vergangenen Jahrzehnten engagierten sich viele gute Übungsleiter in unterschiedlich langen Zeitabständen: Allen voran Charly Altmann, dann Gerd Reitz, Reinhard Lohse, Peter Schilling, Gertrud Schilling, Wolfgang Fink, Martin Wende. Zwischenzeitlich waren mehrere Übungsleiter in kürzeren Abständen tätig. Gegenwärtig leiten mehrere Übungsleiter das Training am Dienstagabend. Es hat sich ein Trainerteam mit Dr. Bettina Durst, Patrick Bach sowie Jana Sonnen gebildet und zusätzlich springen Trainerinnen aus dem CityFit ein. Die Aktiven begrüßen den wöchentlichen Wechsel, weil die verschiedenen Übungseinheiten sehr gut ankommen. Ein Artikel von Jochen Bleich und Herbert Raddatz Ski-Gymnastik Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiter: Herbert Mensinger Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in ab 16 HTV-Halle Di 19:00-20:30 wechselnde Übungsleiter 123 SKI

63 124 Tischtennis Die Tischtennisabteilung wurde ein Jahr nach Ende des 2. Weltkrieges also 1946 gegründet. Die Startbedingungen kann man sich leicht vorstellen. Es fehlte an allem: Spielmaterial, Sportkleidung, Räumlichkeiten etc. und dies in einem Umfeld, in dem es zunächst nur um das Überleben ging. Diese Erfolge zogen weitere Interessenten auch aus anderen Vereinen an. Viele Jahre meldete der HTV bis zu 5 Herrenmannschaften, gestaffelt in Oberliga, Landesliga, Bezirksklasse und Kreisklasse sowie 3 Damenmannschaften zum Meisterschaftsbetrieb. Die hohe Aktivenzahl führte zu Gedränge in der Halle, so dass man die Trainings- und Wettbewerbszeiten auf 6 Tage in der Woche ausweitete. Dies war die Zeit der im Bergischen Land klangvollen Namen wie Edgar Höhn, Jürgen Gierlings, Klaus Kattwinkel, Werner Budzynski, Gerd Klucke, Wolfgang Hendrichs u. a. aus beruflichen Gründen ausscheidenden Dietrich Janke ab. Wegen hohem Andrang mussten wir sogar einen Aufnahmestopp verhängen. Ergebnis heute: Vom damaligen Nachwuchs ist niemand mehr aktiv. Nachfolger wurde mit Manfred Görtz einer der alten Garde. Als er 2002 viel zu früh verstarb, übernahm der bis heute tätige Wolfgang Hendrichs mit weiterhin gutem Erfolg die Jugendabteilung. Bei den Erwachsenen war der Trainingsbetrieb mittlerweile stark geschrumpft manchmal wurden nur 2 Platten gestellt. Aufschwung und Ausblick 125 Start nach dem Super-Gau Der Wille war stärker als alle Widrigkeiten. Zunächst ein Wohnzimmertisch, später wurden gebrauchte Originalplatten in der Gaststätte aufgestellt (die Halle wies noch Bombenschäden auf ). Eine angenehme Begleiterscheinung war der kurze Weg ohne Treppe an die Theke. Selbst gezimmerte Holzschläger wurden mit Sandpapier oder Kork bespannt. Nach Beseitigung der schlimmsten Kriegsschäden zog man in die Halle um. Die Anzahl der Tischtennisbegeisterten wuchs und man beteiligte sich am Meisterschaftsbetrieb im Kreis Solingen. Mit Dr. Werner Beckenkamp leitete ein in weiten TT-Kreisen bekannter Mann die Abteilung er hat die Satzung des Deutschen TT-Bundes entscheidend gestaltet. Die heutigen Oldies erinnern sich noch gerne an seine unorthodoxen Trainingsmethoden. In den 50ern kamen mehr und mehr Jugendliche hinzu, die später als Senioren ab den 60ern für Furore sorgten. Die allgemeine Entwicklung unseres Sports wurde nun verstärkt von der Technik beeinflusst. In den 60ern benutzte man schon die ersten Gummi- und Schwammschläger (Schaumgummischläger aus Asien). Damit entstand der bekannte Topspin, heute ausgeführt mit Schlägern aus mehrfach verleimten Holz- und Karbonschichten und aufgeklebtem High-Tech-Belag. Das Spiel wurde schneller, variantenreicher und athletischer. Die glanzvollen Zeiten Mitte der 60er Jahre wurde der mehrmalige Deutsche Meister Peter Hübner als Trainer verpflichtet. Mit seiner Hilfe wurde das Niveau so gesteigert, dass sogar in der Oberliga gespielt wurde. Stillstand und Rückgang Obwohl über Jahrzehnte anerkannt vorbildliche Jugendarbeit mit hohen Teilnehmerzahlen geleistet wurde (hier ist vor allem der langjährige Jugendwart Dietrich Janke zu nennen), reduzierte sich die Aktivenzahl von Mitte der 80er bis in die 90er Jahre dramatisch. Die Gründe waren vielfältig. Die Integration der in den Seniorenbereich hineinwachsenden Jugendlichen fand kaum noch statt. Vielfach bedingt durch Übergang von Schule zu Uni mit zu weiter Entfernung nach Haan, aber auch durch Verlagerung von Interessen. Die Spielstärke unserer Besten weckte Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen und führte zu Abwanderung. Mitte der 90er konnte nur noch eine Herrenmannschaft auf Kreisebene gemeldet werden. Weiterhin setzten wir intensiv auf die Jugendarbeit. Mit Peter Tippmann, seinerzeit angehender Dipl.-Sportlehrer, löste 1996 ein ebenfalls sehr ambitionierter Jugendtrainer den Doch die alten Cracks gaben nicht auf. Vor allem durch hervorragende Leistungen von Manni Grammel und Gerd Klucke wurde 2009 der Wiederaufstieg in die Bezirksklasse geschafft. Danach verstärkten der mehrmalige Deutsche Meister Achim Wolff und der reaktivierte frühere Spitzenspieler Edgar Höhn die Mannschaft. In der darauf folgenden Saison wurde der Aufstieg in die Bezirksliga nur knapp verpasst. Gleichzeitig war das Interesse am Tischtennis wieder gestiegen. Sportbegeisterte in mittleren Jahren fanden als Spät- oder Wiedereinsteiger den Weg zu uns. Spielstarke Jugendliche konnten in den Seniorenbereich integriert werden. Rege Teilnahme an Einzelmeisterschaften brachten aktuell vor allem für die Älteren großartige Erfolge. Den Kreismeistertitel errangen in ihrer jeweiligen Altersklasse mehrere Jahre hintereinander Manni Grammel und Wolfgang Hendrichs, ebenso Edgar Höhn sofort nach seiner Reaktivierung. Gute Plazierungen erreichten regelmäßig Werner Schott und Gerd Klucke. TISCHTENNIS

64 Anzeige Achim Wolff gewann sogar die Bezirksmeisterschaft und nahm an den Westdeutschen Meisterschaften teil. 126 Zurzeit spielen 3 Teams um Meisterschaftspunkte in Bezirksklasse, Kreisliga und Kreisklasse. Damit decken wir die ganze Palette vom Hobby- bzw. Breitensportler bis hin zum Spitzenathleten ab. Die Jugendarbeit wird weiter stark intensiviert, vor allem durch den Einsatz von Wolfgang Hendrichs. Unter seiner Mitwirkung gründete das Haaner Gymnasium eine Arbeitsgemeinschaft Tischtennis, in der er bis heute Schüler persönlich anleitet. Aus diesem Fundus hat die TT-Abteilung viel Zuwachs erhalten. Hoffnungsvolle Talente werden gefördert und haben erste Erfolge erzielt. Die Tischtennisabteilung umfasst ca. 80 Mitglieder, davon die Hälfte Jugendliche. Damit ist die Trainingskapazität nahezu erreicht. Zwar ist immer noch eine Überalterung im höheren Leistungsbereich festzustellen, aber die große Anzahl tischtennisbegeisterter Jugendlicher birgt die Hoffnung auf Erneuerung durch Verjüngung. Das Interesse an Führungsarbeit in der Abteilung steigt, so dass der seit 25 Jahren im Amt befindliche Abteilungsleiter Manfred Friedrich hier auf Verstärkung und nahtlose Weiterführung hoffen darf. Ein Artikel von Manfred Friedrich Tischtennis Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiter: Manfred Friedrich Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in 9-17 Liga HTV-Halle Fr 18:30-20:00 Wolfgang Hendrichs 9-17 Anfänger Warteliste HTV-Halle Mi 17:00-18:15 Wolfgang Hendrichs 9-17 Liga HTV-Halle Mi 18:15-20:15 Werner Schott ab 18 HTV-Halle Mi 19:30-22:00 Manfred Friedrich ab 18 HTV-Halle Fr 20:00-22:00 Manfred Friedrich 127 TISCHTENNIS

65 128 Trampolin Hmm, da sitze ich nun am PC und soll über die Abteilung an sich und über die letzten 25 Jahre im Besonderen etwas schreiben. Na gut, die letzten 35 Jahre (davon fast 30 als Übungsleiterin) habe ich miterlebt, aber die Zeit davor? Wie gut, dass ich wenigstens die Personen kenne, die vor meiner Zeit für das Trampolinturnen zuständig waren. Heinz Broch habe ich einfach angerufen, aber wo ist Edda Hellmann? Sie ist doch Mitte der 80er weggezogen und ward seitdem auch nur einmal gesehen. Das Glück spielt mir in die Hände (Haan ist und bleibt halt ein Dorf ) und ich erhalte im zweiten Anlauf eine aktuelle -Adresse. Mit Hilfe dieser Beiden ist die Geschichte der Abteilung relativ schnell recherchiert. Zum hundertjährigen Vereinsjubiläum 1963 bekam der HTV von der Stadt das erste Trampolin geschenkt. Das Trampolinturnen war als Sport quasi gerade erst erfunden, sodass es kaum Trainer und Turner gab. Aus diesem Grund half uns die TSG Solingen aus und führte zur Feierstunde ein Schauturnen durch. In der folgenden Zeit waren es ebenfalls die Solinger Sportler, die uns bei den ersten Sprungversuchen unterstützten. Heinz Broch ließ sich gerne in die Geheimnisse des Springens einweisen und integrierte das Gerät in den Turngruppen. Während seiner Ausund Weiterbildung von 1964 bis 1969 ruhte der Betrieb dann allerdings. Mit seiner Rückkehr kam der Durchbruch. Mit unendlich vielen Sportlern startete er den Betrieb erst auf der damals noch vorhandenen Bühne der HTV-Halle und zog später mit Gerät und Turnerinnen in die Don-Bosco-Turnhalle (bei schönem Wetter auch auf den Rasen davor) bekamen wir unerwartet Schützenhilfe vom Haaner Gymnasium. Bei einer feucht-fröhlichen Feier hatten die Sportlehrer dem Sportamtsleiter sowie dem Direktor die Zusage für ein Gerät abgerungen. Die dann ins Leben gerufene Schul-AG durfte von den HTV-Sportlern als Ergänzungsstunde genutzt werden. Das war auch der Zeitpunkt, an dem Edda Hellmann nach absolviertem Lehrgang die Gruppe übernahm, stetig ausbaute und der Wunsch nach einem weiteren Gerät aufkam. Nach dem Umbau der HTV-Halle 1976/77 gab es zwar ein zweites Gerät, aber keine Matten zur Sicherheit. Aus diesem Grund musste die Gruppe personell aufgestockt werden damit wenigstens genügend Sportler um das Gerät herumstanden, um evtl. herunterfallende Turner aufzufangen! Zu diesen Aufstockern gehörte ich auch, deswegen kann ich nun auf meine eigenen Erinnerungen zurückgreifen. Es begann ein ziemlicher Teufelskreis: Mit Edda hatten wir eine einzige Trainerin für 20 Kinder, was zwar großen Spaß machte, aber natürlich nicht zu Siegen auf Wettkämpfen führte. Ohne Erfolge verweigerte der RTB uns jedoch die weitere Ausbildung von Übungsleitern und auch der Verein hielt sich mit der Anschaffung von richtigen Wettkampfgeräten zurück. Trotz großen Engagements der nach Eddas Wegzug eingesprungenen Übungsleiterinnen Kerstin Schaefer und Dorothee Hinüber (später Dorothee Martin) trat die Abteilung unter diesen Bedingungen jahrelang auf der Stelle. Bis 1994 mit Petra Käppler und ab 2000 mit Nikola Reh und Saskia Thiel junge, dynamische Übungsleiterinnen in die Abteilung kamen. Die drei gingen engagiert zur Sache und trainierten ihre Schützlinge zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten schafften sie es zum ersten Mal, mit einer Mannschaft in der Rheinlandliga zu starten. Okay, unsere Gegner fanden das nicht spaßig, da unsere Turnerinnen ziemlich unprofessionell antraten, aber wir waren stolz! Schließlich ist die Rheinlandliga die Liga unter der Bundesliga (man muss ja nicht erwähnen, dass es keine Liga darunter gibt, oder?) hatten wir dann schon wieder Glück: Mit Simone und Andreas Pellmann fanden zwei erfahrene Trainer den Weg zu uns, die mit ihrem Wissen die Abteilung weiter voranbrachten. Mittlerweile war unsere Gruppe so groß geworden, dass wir eine Warteliste einführen mussten. Dies wiederum überzeugte den Vorstand, unsere Abteilung bei der nächsten Vergabe von Hallenzeiten zu berücksichtigen. Nun konnten wir die Gruppen leistungsmäßig aufteilen. Diese Aufteilung und die zusätzliche Verpflichtung von Susanne Drath im Jahr 2006 brachte es mit sich, dass wir jetzt professioneller trainieren und uns auf Wettkämpfen präsentieren konnten. 129 TrAMPoLIN

66 So langsam stellte sich der Erfolg ein: Wir nehmen fast jedes Jahr in der Rheinlandliga teil, schicken eine Schülermannschaft auf RTB-Ebene ins Rennen, starten auf diversen Pokal-Wettkämpfen, richten selber jährlich die Verbandsmeisterschaften in eigener Halle aus und sahnen dort immer reichlich Preise ab. Außerdem führen wir seit 2004 zum Jahresabschluss unsere Vereinsmeisterschaften durch. Den größten Erfolg für die Abteilung stellte sicherlich die Teilnahme von Annika Schmidt bei den Deutschen Schülermeisterschaften im Synchronturnen im Jahr 2008 dar. Gerne hätten wir noch mehr Trainer, aber das Finden von Übungsleitern bereitet uns große Schwierigkeiten. Zum Glück haben wir über all die Jahre immer Helfer gehabt, die sich stark engagiert haben. An dieser Stelle ein herzliches Danke an: Heike Schlünkes, Birgit Steinhoff, Sonja Kubisch, Susanne Tappen, Lisa Mann, Sarah Müllenbruck, Fee Voigtländer, Mari Wieland, Lisa Vierbaum, Gina Weitsch, Laura Rheinländer, Kaja Baggen, Jonas Krumsiek und Vivi Rensmann. Seit 2008 sind wir stolze Besitzer einer Longe, die nicht wie in der lokalen Presse berichtet gekostet hat, aber deren Installation den Dachschaden an der Halle zutage brachte. Auch waren unsere Trampoline Schuld, dass vor Jahren eine zweite Tür zwischen Turnhalle und Geräteraum gebaut wurde, weil wir nicht alle Geräte durch eine Tür bekamen. Mittlerweile besitzt die Abteilung vier Geräte, eines davon entspricht bereits den neuen Wettkampfnormen. Nun noch die wichtigsten Daten über unsere Abteilung. Es gibt 70 bis 80 aktive Turnerinnen und Turner (die Jungen sind zwar immer noch in der Unterzahl, aber die Zahl steigt stetig). Wir trainieren in eigenständigen Gruppen, drei für den Breitensport und zwei Leistungsgruppen. Aktuell leiten das Training Bethina Deer, Susanne Drath, Simone und Andreas Pellmann, denen Jonas Krumsiek, Sarah Müllenbruck, Vivi Rensmann, Laura Rheinländer und Gina Weitsch als Helfer zur Seite stehen. Die Leitung hat Bethina Deer (September 1983 bis Februar 1994 und seit 1996). Unsere Eltern sind spitze, da sie uns bei der Ausrichtung von Wettkämpfen mit Kuchen und Hilfe unterstützen, uns überall hin begleiten und das ist nicht selbstverständlich sogar als Kampfrichter fungieren. Ihnen gilt mein letztes Wort: DANKE! Ein Artikel von Bethina Deer Trampolin Sportangebot Stand April 2013 Abteilungsleiterin: Bethina Deer Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in ab 6 HTV-Halle Mo 15:45-17:45 Susanne Drath ab 7 HTV-Halle Di 15:00-17:00 Bethina Deer ab 7 HTV-Halle Di 17:00-19:00 Bethina Deer Leistungstraining HTV-Halle Mo 17:00-20:00 S. u. A. Pellmann Leistungstraining HTV-Halle Fr 16:00-18:30 S. u. A. Pellmann TrAMPoLIN

67 Julia Schwetzel, Saskia Seeger, Leila Sisic, Nadine Sobisch, Kom Svensek, Sabine Viereck, Clarissa Vogel, Christina Wacker, Daniela Wimmers, Sabine Wimmers u. a. Zu einem Höhepunkt in Haan zählte die Turnshow bei der Feier des 10-Jährigen Bestehens der Abteilung Gymnastik & Tanz mit 40 Turnerinnen in der Sporthalle Adlerstraße. Turnen Von 1982 bis 1987 gab es mit den Turnern Christian Heil, Henning Schmalenbach, Robin Pflüger und Holger Weiss auch eine recht erfolgreiche Jungenturnriege, die auf Gau- und Gaugruppenebene als Mannschaft und in Einzelwettkämpfen viele Podestplatzierungen errang. Martin Wolf hatte die Riege als Trainer gegründet, welche später von Petra Schuh weitertrainiert wurde. Seit unser heutiger Vereinsvorsitzende Holger Weiss als letzter Turner zum Volleyball wechselte, gibt es leider kein Jungengeräteturnen mehr im HTV. 132 Zum 125-jährigen Jubiläum 1988 befanden sich unsere jungen HTV-Turnerinnen auf einer Erfolgswelle. Um die Trainingssituation zu verbessern, wurde der Spendenbetrag der Stadt Haan zum Jubiläum in Höhe von Mark für den Kauf einer neuen 12 x 12 Meter Turnmatte verwandt. In den Folgejahren steigerten sich unsere Turnerinnen immer mehr und erzielten Titel, Siege und Platzierungen. Die Leistungskurve erreichte bis Mitte der 90er Jahre ihren Höhepunkt und die Turnerinnen standen im strahlenden Licht des Erfolgs. Über Jahre prägte ein aktives Trainerteam die Turnabteilung mit Marion Fitsch-Katzemich, Iso Ergöz, Nicole Blomberg, Angelika Wimmers, Annett Kunath, Sabine Bauer, Marco Littmann, Helmut Rogowski, Corinna Voos, Birgit Feldbrügge, Astrid Bösch, Petra Küstner. Sie alle haben sich im Laufe der Jahre mit unterschied licher Zeitdauer eingesetzt. Auf jeden Fall war immer gewährleistet, dass 4 bis 5 Übungsleiterinnen in der Woche die Trainings einheiten leiteten wechselte die Abteilungsleitung von Marion Fitsch- Katzemich auf Angelika Wimmers.1995 schied die äußerst engagierte Trainerin und langjährige Abteilungsleiterin Marion Fitsch aus, nur zwei Jahre später ging auch Iso Ergöz. Beide hatten fast ein Jahrzehnt die Turnerinnen trainiert und zu Erfolgen geführt. Die HTV-Turnerinnen errangen bei Rheinischen Meisterschaften Titel und Platzierungen von Platz 1 bis 15. Bei Bezirks- und Gaumeisterschaften gab es jedes Jahr Titel um Titel. Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gab es in Hülle und Fülle. Die Presse brachte die Überschriften Turnen ist eine HTV- Domäne! oder Ein fast totaler Erfolg oder Die HTV-Wettkampfturnerinnen sind nicht zu schlagen. In dieser Hochzeit der Erfolge stand die HTV-Turnabteilung in strahlendem Sonnenschein. In der Region dominierten unsere Turnerinnen. In der Spitzenzeit turnten über 50 Wettkampfturnerinnen des HTV von Sieg zu Sieg. Sonia Arias, Jessica Bednorz, Vanessa Behr, Verena Berg, Kathrin Bischof, Janine Bohnwagner, Cathrin Borgatz, Melanie Bolzen, Annette Bürger, Franziska Cristi, Janine Dickopf, Nadine Dickopf, Doreen Ebeling, Gwendolin Feldbrügge, Katharina Graf, Meike Haase, Angelika Haas, Sina Hübener, Katja Jaite, Martina Jetzki, Stefanie Jetzki, Christina Julius, Dina Klemm, Alexandra Körner, Nicole Küchler, Annett Kunath, Daniela Langen, Marlen Lindner, Agnes Lewicka, Katharina Liebs, Jeanette Matzke, Stefanie Muenzner, Hannen Naciri, Laila Naciri, Melanie Neumann, Yvonne Neumann, Andrea Probst, Daniela Pusch, Susanne Pusch, Dorothee Püblichhuysen, Bettina Schellenbruck, Karina Schroeder, Stefanie Steffen, Anja Schwetzel, Claudia Schwetzel, Im Dezember 1996 richtete der HTV die Meisterschaften des Rheinischen Turnerbundes in der Sporthalle Adlerstraße im Geräteturnwettkampf aus. Unter Leitung von Annett Kunath war es ein großartiger Erfolg. 100 Turner und 180 Turnerinnen kämpften um Titel und Platzierungen. Der organisatorische Erfolg für den HTV war so überzeugend, dass der RTB dem HTV vorschlug, im darauf folgenden Jahr die Mannschaftsmeisterschaft auszutragen. Doch die Turnabteilung lehnte den ehrenvollen Auftrag ab, denn der Arbeitsaufwand hatte die Grenzen der Belastbarkeit erreicht. In den darauf folgenden Jahren ging die Zahl der Wettkampfturnerinnen zurück. Eine ausreichende Anzahl von Übungsleiterinnen stand nicht mehr zur Verfügung und auch die bis dahin sehr engagierten Eltern hielten sich zurück. So kam langsam aber sicher eine Abendstimmung in die Abteilung. Als die Abteilungsleiterin und Trainerin Annett Kunath aus privaten Gründen in die Schweiz zog, war es Abenddämmerung, um eine einst so strahlende Abteilung. Trotz aller Bemühungen des Vorstandes in den Jahren 2003 bis 2005 um eine Aktivierung der Turnabteilung kam das bittere Ende im Sommer Es wurde dunkel, es gab kein Licht. Das Strahlen ist nur noch Erinnerung. Ein Artikel von Herbert Raddatz Die Jungenturnriege im Jahr 1982 (v. l. Pflüger, Weiss, Heil, Schmalenbach) mit Trainer Martin Wolf 133 TurNEN

68 Und irgendwann später gab es dann auch einmal ein Regelbuch damals eine Rarität. Offizieller Schulsport war Volleyball zu der Zeit noch nicht und heute bedauerlicher Weise vielfach nicht mehr. Man versuchte die Regeln zu verinnerlichen und das Spiel technisch zu verbessern waren die Spieler von sich so überzeugt, dass sie sich zur Westdeutschen Meisterschaft anmeldeten. Zur Sicherheit wurde dann aber doch vier Wochen vorher schnell noch ein lizensierter Volleyballtrainer eingeladen, der die gröbsten Fehler ausmerzen sollte. Ergebnis: Ein ehrenvoller 4. Platz bei den Westdeutschen Meisterschaften bei vier teilnehmenden Mannschaften. 134 Volleyball Zur Gründung des Haaner Turnvereins im Jahr 1863 war die heute weltweit stark verbreitete und beliebte Sportart Volleyball noch nicht bekannt wie die meisten heutigen Sportarten. Erst 1895, also 32 Jahre nach Gründung des Haaner Turnvereins, ist das Geburtsjahr des Volleyballsports. Genau am 7. Juli in diesem Jahr stellte der Amerikaner William G. Morgan bei seiner ersten öffentlichen Vorstellung im Rahmen einer Sportlehrerkonferenz das Ballspiel als Volley Ball vor (nachdem er es zunächst als Abwandlung des Rückschlagspiels Minton unter dem Namen Mintonette entwickelt hatte). US-Soldaten brachten die Sportart im ersten Weltkrieg nach Europa. Es ist belegt, dass Volleyball oder Flugball wie es im Deutschen hieß 1920 an einer privat gegründeten Hochschule für Leibesübungen in Berlin gespielt wurde. Doch erst 1955 wurde in Kassel der Deutsche Volleyball Verband gegründet. Und nur einige Jahre später gehörte der Volleyballsport auch zum Sportangebot des HTV - wenngleich zunächst auch nur als Verlegenheitslösung. Heinz Sandrock, damaliger Trainer der Turnerriege war es im Jahr 1962 leid, dass wohl von einigen Mitgliedern vom Jedermann-Turnen zugeworfene Medizinbälle dauernd zwischen seinen Turngeräten herum rollten. Also wurde die Halle aufgeteilt und die Turner gingen in die Hälfte vor der damals in der HTV- Halle noch existierenden Bühne, und der Rest spielte quer zur Halle (!) das von ihm vorgestellte neue Spiel Volleyball. Schon damals gehörte zum Volleyball eigentlich ein 9x18m großes Spielfeld, ein straff gespanntes Netz und ein geeigneter Ball den ersten Spielern reichten jedoch zwei Hochsprungständer, an denen in angemessen erscheinender Höhe ein Seil befestigt wurde. Über dieses wurde ein Gymnastikball geschlagen, gestoßen, geworfen. Genaue Regeln waren nicht bekannt - Bewegung und sicher auch Spaß war den Aktiven viel wichtiger. Und auch wenn diese Anfänge noch sehr wenig mit dem heutigen Volleyball zu tun hatten - wir können uns sicher sein, dass die Gründer der Volleyballabteilung, alles gestandene Männer jenseits der 40 Jahre, mit ihren sehr einfachen Mitteln genauso viel Spaß beim Spiel hatten wie wir heute. Später teilte sich die Gruppe auf. Die Turner wechselten in eine andere Halle und die HTV-Hallenzeit stand den Volleyballern ganz zur Verfügung. Dank einer von Siegfried Joswig (mit über 85 Jahren unser ältester noch heute aktiver Spieler) entworfenen und realisierten Konstruktion konnte inzwischen auch ein richtiges Netz gespannt werden. Gespielt wurde zwar noch immer auf dem einen Meter zu kleinen Prellballfeld - dafür aber mit echten Volleybällen. Michael Guss baute später die noch vorhandene Spannkurbel. In den siebziger Jahren schaffte es der Volleyballsport auch dank der Aufnahme in die olympischen Sportarten zum breiten Durchbruch. Volleyball wurde am Haaner Gymnasium in den Lehrplan aufgenommen, weshalb Arbeitsgemeinschaften samt Lehrern zum HTV kamen, um die Sportart zu studieren. Es wurde Zeit, aus der Hobbygruppe eine Abteilung zu formen und einen Spielbetrieb zu organisieren, denn unsere Vereinsmitglieder wollten nicht nur trainieren, sondern auch wettkampfmäßig spielen. Peter Ischebeck wurde erster offizieller Abteilungsleiter, der später von Hans-Gerd Meister (ebenfalls noch heute mit über 73 Jahren aktiver Spieler im HTV) abgelöst wurde. Innerhalb kürzester Zeit entstanden Mannschaften aller Altersgruppen, die ersten Frauen-Mannschaften wurden gebildet, erste Hobby- Mixed-Gruppen fanden zusammen. Nach zwei Jahren war die Volleyballabteilung die zweitstärkste Abteilung des HTV geworden. Es konnten zunächst je zwei Herren-, Damen- und Jugendmannschaften im Meisterschaftsbetrieb gemeldet werden. Darüber hinaus gab es das rund 20 Mann starke Herren- Senioren-Team und zwei Hobby-Mixed-Mannschaften. Auf Initiative des HTV spielten im Hobbybereich bis zu 40 Teams des Kreises Mettmann um den Kreispokal, welcher mehrfach nach Haan geholt werden konnte. Anfang der achtziger Jahre gab es im HTV keine im Spielbetrieb gemeldeten Damenmannschaften mehr und der Jugendspielbetrieb war wegen fehlenden Übungsleitern und Betreuern eingestellt worden. Der Hobbybetrieb war weiter sehr beliebt und im Wettkampfbereich stiegen die zwei neu geformten Herrenteams in die Kreisliga auf, welche später auf nur noch ein Team zusammengelegt wurden. Abteilungsleiter zu dieser Zeit war Jacob Phlippen. 135 VoLLEyBALL

69 136 Zu Beginn der neunziger Jahre hatte die Abteilung rund 140 Mitglieder. Durch die Zusammenarbeit mit dem Haaner Gymnasium und insbesondere dem Sportlehrer und HTV-Trainer Helmut Rogowski konnten bereits seit Mitte der achtziger Jahre wieder viele Gymnasiasten vom Volleyballsport begeistert und ein Jugendhobbytraining recht erfolgreich aufgenommen werden. Dieses wurde unter Thomas Naujocks, der auch die 2. Mannschaft trainierte, sowie später Holger Weiss erfolgreich fortgeführt. Eine 2. junge Ligamannschaft konnte in der Kreisklasse gemeldet werden. Gerd Schönefeld wurde 1993 Abteilungsleiter, nachdem er mehrere Jahre die 1. Mannschaft trainiert hatte. Im Laufe der Jahre haben sich die Techniken und Spielsysteme, aber seit 2000 besonders auch die Regeln deutlich verändert. Im Gegenteil zu früher gibt es heute eine andere Zählweise mit 3 Gewinnsätzen im Rally-Point-System bis 25 Punkte (jeder Ball zählt, früher 2 Gewinnsätze bis 15 Punkte, aber Punktgewinn nur bei Aufschlagrecht), Aufschlagrecht auf voller Feldbreite, Liberospieler als spezialisierte ein- und auswechselbare Annahmespieler, ein Verbot von Netzberührungen nur noch an der Oberkante (früher generelles Verbot von Netzberührungen), und die Möglichkeit die Mittellinie mit allen Körperteilen außer den Füßen zu übertreten (solange der Gegner nicht behindert wird, früher generell für alle Körperteile verboten). Die seit dem Jahrtausendwechsel verstärkt boomende Trendsportart Beachvolleyball ist auch am HTV nicht vorbei gegangen und bietet eine positive Basis für die künftige Nachwuchsarbeit, von der auch der Hallensport profitieren kann. Denn im Sommer nutzen gerade die jungen Spieler insbesondere die tolle Anlage im Freibad Ittertal mit inzwischen 4 Feldern, um ihre Trainingssportart mit ihren Freizeitinteressen wie Schwimmen und Sonnen zu kombinieren und sich im Sand Kondition für die Halle anzutrainieren. Doch auch die Senioren mieten sich Spielflächen an, um das völlig andere Spielerlebnis im Sand zu genießen. Im Rahmen des Haaner Sommers stellt der HTV seit 3 Jahren eine Beachvolleyballanlage für Jedermann auf dem Haaner Markt zur Verfügung und veranstaltet Hobbyturniere. Die inzwischen in der Bezirksklasse spielende erste Herrenmannschaft hatte sich 1993 aufgelöst und nur noch die gerade in die Kreisliga aufgestiegene zweite Mannschaft war übrig geblieben. Das Team kletterte über die Jahre unter Leitung von Thomas Naujocks und ihm nachfolgend Holger Weiss bis ins Jahr 2006 in die Bezirksliga auf. Holger Weiss hat im Jahr 2000 die Abteilungsleitung übernommen. Seit dem Jahr 2008 gibt es endlich auch wieder zwei Herrenmannschaften im Ligabetrieb leider weiterhin keine Damenteams. Die aktuelle erste Mannschaft wird zusammen mit der zweiten Mannschaft von Florian Kesting trainiert, ist sicherlich das leistungsstärkste Team seit Jahren und hat gute Chancen, den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen. Die Mitgliederzahl der Abteilung nahm bis ins Jahr 2012 auf rund 85 Mitglieder ab. Diese Entwicklung folgt leider dem bundesweiten Trend, bei dem sowohl die Zahl der Volleyball spielenden Sportler als auch der gemeldeten Ligateams abnimmt, sodass bei uns im Bezirk Ruhr heute nur noch 2 Staffeln in der Bezirksklasse gebildet werden und Kreisklasse und Kreisliga inzwischen abgeschafft wurden. Auch kann aktuell mangels Übungsleitern am Nachmittag leider kein adäquates Jugendtraining mehr angeboten werden, welches zuletzt erfolgreich unter Verantwortung von Dirk Schlender angeboten wurde. Der Hobbybetrieb konnte sich die letzten 20 Jahre recht stabil halten. Die Dienstagsgruppe spielt als Mixed-Team nach jahrelanger Leitung von Michael Guss (zuvor Rolf Naujocks) seit 2010 unter Leitung von Bernd Nelson in der Hobby-Mixed-Liga des Volleyballkreises Mettmann und hat zuletzt die Staffel C auf dem ersten Platz abgeschlossen. Die ebenfalls gemischte Mittwochsgruppe spielt nicht im Ligabetrieb, nimmt aber gelegentlich an Turnieren teil und wird seit 2003 von Ralf Carraro und Holger Weck geleitet, die Peter Rauh in der Verantwortung gefolgt sind. Die traditionellste Gruppe, welche die 50 Jahre seit Gründung der Volleyballabteilung stetig und engagiert durchlebt hat, sind die Jahrzehnte lang von Hans-Gerd Meister und seit 2010 von Michael Guss geleiteten Alt-Herren, die seit eh und je donnerstags in der HTV-Halle trainieren und noch die letzten Gründungsmitglieder der Abteilung aktiv in ihren Reihen zählen. Ein gutes Zeichen für alle Volleyballer im Verein, denn es zeigt, dass man im HTV und mit dem Volleyballspiel sehr alt sowie lange fit und aktiv bleiben kann - und die körperliche Fitness ist am Ende Ziel all unserer sportlichen Aktivitäten. (Historische Informationen teilweise aus der Festschrift zum 125jährigen Vereinsjubiläum entnommen) Ein Artikel von Holger Weiss Volleyball Sportangebot Stand April AKTIVE MITGLIEDER Abteilungsleiter: Holger Weiss Kurze Bildunterschrift für alle Fotos Erum lat ut rem ex estiorro moditem reius. Occusant. Lupta vid ea volesed qui beatur adi torum es in pla in et es autat explaborem endiscit, omnisquo inci imus ni quae nat exernat lacearum ipsande bisquo es sini occae corem fuga. Itam, ullenist, q Alter Gruppe Trainingsort Trainingszeit Trainer/in Herren Adlerstraße Mo 20:15-22:00 Holger Weiss + Florian Kesting Herren HTV-Halle Do 20:45-22:15 Holger Weiss + Florian Kesting Hobby Bollenberg Di 19:30-22:15 ab 18 m/w Bernd Nelson Hobby Bollenberg Mi 20:00-22:00 ab 16 m/w Holger Weck + Ralf Carraro Hobby HTV-Halle Do 19:00-20:45 ab 20 männl. Michael Guss 137 VoLLEyBALL

70 Anzeige Anzeige

71 Anzeige Anzeige

72 142 Wir haben uns entschlossen, alle sportlichen Erfolge, die den Richtlinien der Stadt Haan entsprechen, aus den letzten 3 Jahren hier aufzuführen. Dadurch sollen alle anderen sportlichen Leistungen vieler Einzelsportler und Mannschaften keineswegs geschmälert werden. Doch alle hier zu nennen, würde diesen Rahmen sprengen. Die Meister und Titelträger SPORTLICHE ERFOLGE Der größte Teil der Mitglieder des HTV bevorzugt den Fitness-, Gesundheits- und Breitensport. Doch eine nicht unbeträchtliche Anzahl, vornehmlich Kinder und Jugendliche, zieht den leistungsorientierten Wettkampfsport vor. So bleiben Erfolge nicht aus. Einzelsportler erkämpfen sich Siege und Titel, während bei den Mannschaftssportarten Meistertitel und Aufstiege in höhere Klassen von Saison zu Saison erspielt werden. Die Erfolge werden seit 1986 von der Stadt Haan durch eine Sportlerehrung gewürdigt. Gleich von Anfang an stellte der HTV das größte Kontingent der Geehrten. Basketball Kreismeister 2011 der weiblichen U 19-Jahre: Maria Fritz, Melanie Grauer, Yvonne Grauer, Hanna Kowalski, Denise Kullmann, Svea Linßen, Kim Marschke, Ricarda Müller, Paula Marie Schiffer, Jana Stausberg und Trainer Philipp Meibert. Cheerleading Gruppe Jahre Cool Cats: 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften und Regionalmeister 2010 Cool Cats: 3. Platz CCVD Regionalmeisterschaft West 2012 Cool Cats: 5. Platz CCVD Deutsche Meisterschaft 2012 Cool Cats: 6. Platz Elite Cheerleading Championships 2012 Jessica Donath, Miriam Müller, Daniela Potz, Elaine Staeding, Anastasija Ten, Rebecca Weber, Natalie Weich, Natalie Vollmer, Rebecca Weber, Lina Koppitsch, Kirsten Jäger, Michelle Fey, Isabelle Frotz, Jaqueline Frotz und Trainerinnen Kerstin Grah und Natascha Erkelenz Gruppe Jahre Cool Blue: 5. Platz CCVD Regionalmeisterschaft West 2012 Cool Blue: 7. Platz Elite Cheerleading Championships 2012 Johanna Noll, Lea Wolff, Victoria Noll, Alexandra Modling, Ann-Kathrin Matz, Celina Kutzner, Laura Gashi, Gruppe 8-11 Jahre Cool Stars: 2. Platz CCVD Regionalmeisterschaft West 2012 Cool Stars: 4. Platz CCVD Deutsche Meisterschaft 2012 Cool Stars: 6. Platz Elite Cheerleading Championships 2012 Lejla Brinker, Sophia Cammans, Anna Forker, Luna Giebels, Lara Haarhausen, Maren Hellfritzsch, Joy Henrich, Jessica Henrich, Monique Herrmann, Lena Kmetec, Melissa Koberg, Katarina Prgomet, Leonie Richter, Yelis Seiferheld, Mona Walther Leichtathletik Bergische Meister 2010 und 2011 Schülerklasse: Lilli Kowalski 800 m, Waldlauf (2010) und 60 m Hürden (2011) Hannah Nitsche 60 m Hürden (2010) Felix Fuermann Mehrkampf (2010), Bergische Meister 2012 Schülerklasse Mannschaft Schüler U10, Dreikampf: Alexander Kusserow, Kai Peters, Peter Jäger, Cornelius Hohnhorst, Mika Kuck Ballwurf M12: Karl Nitsche Speerwurf M13, NRW- Bestenliste Platz 2 dazu Diskuswurf Platz 4: Felix Füermann Mehrkampf, Bergisch Land- Bestenliste Platz 1: Alexander Kusserow Mehrkampf Jugendklasse 2012 Speerwurf NRW-Bestenliste 2. Platz Nico Rensmann Deutsche Meisterschaften 2011 Seniorenklasse 3-fache Meisterin 400 m, 800 m und m Veronika Scharbatke Rhythm & Dance Rheinische Meisterschaften 2010 Jugend Dance-Cup 3. Platz Mariam Dubiel, Alina Höschler, Kathrin Kürten, Maike Laibach, Nicola Rath, Britt Kerstin Roos, Corinna Saliger, Judith Schneider, Annika Veitenhansl, Melina Wolf und Trainerin Sandra Echl. Tischtennis Westdeutsche Meisterschaften Seniorenmeisterschaften 2011 Manfred Grammel AK4 Doppel Achim Wolff AK4 Doppel Kreismeister 2011 Wolfgang Hendrichs AK4 Doppel und AK Einzel Edgar Michael Höhn AK2 Einzel Kreismeister 2012 Edgar Michael Höhn AK2 Einzel Edgar Michael Höhn AK2 Doppel Gerd Klucke AK4 Einzel Nils Hülsberg Schüler B Doppel Nick Wessel-Ellermann Schüler B Doppel Westdeutsche Meisterschaften Seniorenmeisterschaften 2012 Edgar Michael Höhn 3. Platz AK2 Doppel Manfred Grammel Viertelfinale AK4 Achim Wolff und Werner Schott Achtelfinale AK4 Gerd Klucke Hauptrunde AK 4 Wolfgang Hendrichs Vorrunde AK5 Trampolin Verbandsmeister 2011 Marvin Kluten Jugend Julius Pan Schüler Verbandsmeister 2012 Jonas Krumsiek, Niederbergischer Schülermeister Gina Weitsch, Niederbergische Meisterin Judo Kreismeister 2012 Schülerinnen U 11 Paulina Koop Handball Oberliga Aufstieg 2010 und 2011 weibliche B-Jugend: Corinna Hoppe, Jennifer Kuhlmann, Birthe Deichmann, Laura Fiegel, Marie Isenburg, Jana Ketzberg, Franziska Kreuz, Annika Krummenöhl, Viktoria Mades, Joelle Nebermann, Celine Neuens, Lisa Rohde, Hannah Schneider, Michelle Sept, Jessica Strelau, Saskia Strelau und die Trainer André Wernicke und Jennifer Till. Verbandsliga Aufstieg 2011 männliche C-Jugend Sven Carraro, Patrick Dettki, Nicolas Dingerkus, Marcel Feuerbach, Lucas Hußock, Fabian Imsiecke, Jan Käsgen, Raphael Korbmacher, Julian Leon Schulz, Pascal Strahlenbach, Malte Westphal und die Trainer David Horscht und Max Klemm. Kreismeister 2011 gemischte F-Jugend Adrian Damm, Philipp Gehlen, Arno Nisius, Luca Adrian Rausch, Robin Paul Schmidt, Tim Selber, Anke Sluga, Marie Thiwissen, Maximilian Volkner und Trainerin Karin Kuboth. Kreismeister 2011 männliche D-Jugend Matthis auf dem Graben, Sven Carraro, Jan-Alexander Dalkmann, Patrick Dettki, Marcel Feuerbach, Lucas Hußock, Fabian Imsiecke, Jan Käsgen, Raphael Korbmacher, Jan Paegelow, Moritz Rüttger, Aaron Schröder, Julian Leon Schulz, Malte Westphal, Julian Zahs, Carlo Zimmer und Trainer Eddi Horscht. Die Meister und Titelträger 143 SPorTLICHE ERFOLGE

73 Anzeige Kreismeister und Bezirksmeister 2011 weibliche C-Jugend Laura Brucksch, Wiebke Deichmann, Clara Engel, Lena Katharina Erbschloe, Ines Griesbach, Nina Kreuz, Jelena Krolo, Antonia Küpper, Franziska Küpper, Nina Patzwahl, Leandra Rau, Jasmin Schauf, Giulia Tarentino und Trainerteam Karin Kuboth, Michéle Meis. Kreismeister und HVN-Endrunde 2011 gemischte F-Jugend Jannick Adam, Julian Disler, Aaron Exner, Luca Leon Kokemohr, Jonas Kummerow, Niclas Meyer, Nick Nelson, Marvin Nölle, Otis Schaffeld, Saskia Schlossmacher, Steven Schröder, Julian Thomas, Michael jr. Zielinski und das Trainergespann Eddi Horscht und Dennis Kuboth. Kreismeister 2012 weibliche E-Jugend Irina Bop, Christine Bracht, Emely Brinck, Sina Cyrys, Gloria Damm, Anna Falkiewicz, Luisa Plümacher, Saskia Schloßmacher, Anke Sluga, Marie Thiwissen, Anna Vogt und das Trainerteam Eddi Horscht und Karin Kuboth. Kreismeister 2012 weibliche D-Jugend Kim Horn, Kim Knobel, Jasmin Lüdtke, Luca Noetzel, Lara Terhardt, Jana Kriebel, Anne Kürschner, Chalin Berger, Lena Kürschner, Henrike Ennemoser, Lucie Pottmann und Sija Kasper und das Trainerteam Eddi Horscht und Karin Kuboth. Aufstieg 2012 in die Oberliga weibliche C-Jugend Inken Deichmann, Clara Engel, Nele Ennemoser, Marie Kreismeister und HVN-Endrunde 2011 weibliche D-Jugend Erbschloe, Silja Kasper, Kim Knobel, Nele Krause, Jelena Krolo, Inken Deichmann, Dshamilja Düring, Clara Engel, Silja Kasper, Anne Kürschner, Lena Kürschner, Denise Kunze, Jasmin Lüdtke, Nele Krause, Jelena Krolo, Anne Kürschner, Lena Kürschner, Josiane McCartney, Luca Pauline Noetzel, Giulia Tarentino, Jasmin Lüdtke, Hanna Masa, Josiane McCartney, Luca Pauline Lara Terhardt und das Trainergespann Eddi Horscht und 144 Noetzel, Anna Sombecki, Giulia Tarentino, Lara Terhardt, Emiliy Karin Kuboth. 145 Zielke und das Trainergespann Eddi Horscht und Karin Kuboth. Ein Artikel von Herbert Raddatz Kreismeister 2010 und 2011 weibliche E-Jugend Gloria Damm, Carina Dingerkus, Henrike Ennemoser, Luca Zoe Erven, Kim Horn, Melina Korbmacher, Alina Plümacher, Lucie Pottmann, Laura Rukavina, Lina Westphal, Lotta Westphal, Mara Carugno, Inken Deichmann, Silja Kasper, Jasmin Lüdtke, Anna Mays, Luca Pauline Noetzel, Lara Terhardt und das Trainerteam Eddi Horscht und Karin Kuboth. Kreismeister und Bezirksmeister 2011 männliche A-Jugend Philip Elspas, Florian Erbach, Arne Görke, Philipp Gymnich, Maurice Haarmann, Tom Klees, Max Klemm, Dennis Kuboth, Felix Küpper, Erik Mettlicki, Dominik Neuens, Julien Schweden, Vinzent Spelter, Marcel Straub, Carsten Voormann und Trainer Holger Fingerhut. Die Meister und Titelträger SPorTLICHE ERFOLGE

74 146 EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT Stolz verkünden Politiker und Verbandsvertreter, dass in den deutschen Sportvereinen über 27,6 Millionen Mitglieder sind, dass mehr als 1,85 Million Ehrenamtliche und über 6 Millionen freiwillige Helfer sich engagieren und dass ohne die Ehrenamtler unsere Gesellschaftsform nicht denkbar wäre. Viel wird über das Ehrenamt geschrieben und noch mehr geredet. Doch welchen Nutzen kann der einzelne Bürger für sich daraus ziehen? Und was hat der Ehrenamtler davon, wenn er einer von Millionen ist? Wir wollten es wissen und haben unsere Vereinsarbeit analysiert, auch vor dem Hintergrund, dass sich die Ehrenamtlichen im Verein in ihrer Arbeit bestätigt sehen wollen und die außen stehenden Bürger (Interessenten und die allgemeine Öffentlichkeit) den Sportverein als wichtigen Leistungsträger in der Gesellschaft wahrnehmen. 1. Für die ehrenamtlichen Funktionsträger bedeutet es, sie werden in ihrer Tätigkeit bestärkt und motiviert. Um neue ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen, bedeutet es zu wissen, wer oder was hinter dem Verein steckt und was bei einem Engagement auf mich zukommt. 2. Die Mitglieder fühlen sich in ihrem Verein wohl, weil sie seine Leistungsstärke wahrnehmen und erleben. Für sie besteht eine größere Vereinsbindung und sie können überzeugend für ihren Verein sprechen. 3. Bei Außenstehenden wie den Politikern, der Stadtverwaltung, den Sponsoren und Institutionen, der Presse, den Kindergärten und Schulen usw. prägt sich ein positives Image des Vereins ein. Das Vertrauen in den Verein und die Vereinsarbeit wird gestärkt. 4. Insgesamt gibt es den ehrenamtlichen Vereinsvertretern Selbstsicherheit, Selbstwertgefühl, Motivation, Überzeugungskraft, Wertschätzung, Anerkennung. Sie stehen zu ihrem Verein! 5. Rund 60 Ehrenamtler (hier keine Trainer oder Übungsleiter) sind in den verschiedenen Funktionen des HTV tätig: Vorstand, Geschäftsführung, Abteilungs- und Bereichsleiter, Fachwarte, Redakteure der Vereinszeitung, Pressewarte, Marketing, Sponsoren- und Anzeigenwerber, Organisatoren und Helfer bei öffentlichen und Vereinsveranstaltungen, last but not least die Kuchenbäckerinnen und der Service an Kuchen- und Kaffeebuffets. 6. Mehr als 160 ehrenamtliche Trainer, Übungsleiter, Helfer, Betreuer, Schieds- und Kampfrichter sind im Sportbetrieb engagiert. 7. Unser großer HTV wäre jedoch ohne die hauptamtlich Tätigen nicht zu führen. Ohne sie könnten der Vorstand und die vielen Ehrenamtlichen den umfangreichen Sportbetrieb nicht funktionsfähig halten, sie sind das stabile Gerüst des Vereins. Darüber hinaus sind unsere Hautamtlichen mit großem Einsatz auch ehrenamtlich tätig. In der Gemeinschaft sind wir stark! Wir leisten was! Was wir für unsere Mitglieder leisten: Ein regelmäßiges wöchentliches Training wird angeboten, teilweise auch mehrmals pro Woche für die Aktiven. Es besteht die freie Wahl der Sportarten, Kurse und Trainingsstunden. Dazu gehören auch der Freizeit-, Breiten- und Gesundheitssport sowie leistungsorientierter Wettkampfsport. In Kooperation mit den Krankenkassen werden Reha- und Präventivsport angeboten. Zum umfassenden Sportangebot steht auch Ernährungsberatung auf dem Plan. Gepflegte vereinseigene Sporträume und gute städtische Sportstätten werden genutzt. Gut ausgebildete und qualifizierte Übungsleiter und Trainer mit Unterstützung durch Helfer bzw. Betreuer stehen zur Verfügung. Wochenendfreizeiten mit Kindern und Jugendlichen werden organisiert. Ehrenamtler gestalten in der Freizeit Kinderfeste, Wanderungen, Grillfeste usw. Ehrenamtler beschaffen für Wettkampfsportler Trainingskleidung und Zuschüsse. Kinder und Jugendliche lernen Regeln zu akzeptieren und Entscheidungen zu respektieren. Sofern Kinder und Jugendliche es nicht im Elternhaus gelernt haben, werden ihnen die Werte wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit vermittelt. Zum persönlichen Reifungsprozess der Jugendlichen gehört ebenfalls das Erlernen von Toleranz und Solidarität. Trainer und Übungsleiter befassen sich auch mit den persönlichen Problemen der Mitglieder (Sozialkompetenz). Kinder, Jugendliche und gelegentlich auch Erwachsene lernen miteinander umzugehen. Dies betrifft auch den Umgang mit Sieg und Niederlage im Wettkampf. Angemessene Beiträge für die Mitglieder mit einer Sozialklausel für Familien und bestimmte Personenkreise werden von der Mitgliederversammlung beschlossen. Wenn es die Ehrenamtler nicht gäbe, wäre der durchschnittliche Jahresbeitrag eines Mitgliedes nicht 97,30, sondern läge, wie bei einem kommerziellen Sportanbieter, bei rund 450. Unsere Ehrenamtler zeichnet aus: Sie sind sehr motiviert, kreativ und engagiert im Verein tätig. Sie sind gut ausgebildet und kontinuierlich an Fortbildungen interessiert. Sie stehen auch für andere Aufgaben im Verein oder Verband. bereit. Sie bilden junge Menschen als Helfer für den Sportbereich aus. Sie führen Übungsleiterlehrgänge für Fachverbände durch. Sie stellen sich als Referenten für Aus- und Fortbildung zur Verfügung. Sie planen, koordinieren und gestalten Trainingspläne, Sport fahrten, Veranstaltungen. Sie können Eigeninitiative entwickeln, ohne immer nach Zu stimmung zu fragen. Sie vertreten ihren Verantwortungsbereich nach innen und außen. Sie verwirklichen demokratische Entscheidungsprozesse. Sie bilden durch ihre vereinsinternen Kontakte ein Netzwerk im Verein. Sie kümmern sich auch um persönliche Probleme der Mitglieder. Sie sind wirkungsvolle Sozialarbeiter. Sie fragen nicht zuerst: Was bekomme ich dafür? Was unsere Ehrenamtler in der Vereinsführung leisten: Sie führen, verwalten und vertreten den HTV nach innen und außen. Sie haben umfangreiche Kenntnisse der Vereinsverwaltung, Vereinsorganisation mit Sportangebot und Veranstaltungen, Personalverwaltung, Mitgliederverwaltung, Finanzbuchhaltung und Zahlungsabwicklung, Marketing, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit, dazu Gebäude-, Anlagen- und Geräteverwaltung und arbeiten mit der Finanzverwaltung, den Krankenkassen, Behörden, Versicherungen und Fachverbänden zusammen. In der Vereinsführung werden die wichtigsten Ziele des Vereins formuliert. Initiative, Ideenreichtum und Umsetzungsvermögen sowie Kontakte zu Mitmenschen und notwendige Kontrollaufgaben zeichnen die gute Vereinsführung aus. Zu den wesentlichen Aufgaben gehört die Pflege der Kommunikation nach innen und nach außen. Die Vereinsführung kann von jedem Mitglied angesprochen werden. Wir leisten was! 147 EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT

75 Anzeige Anzeige 148 Seit Jahrzehnten wird die Vereinszeitung (im 61. Jahrgang mit je 6 Ausgaben pro Jahr) gestaltet. Die Aktualisierung der HTV-Homepage ist eine wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit. Der Jugendvorstand und die Jugendwarte der Abteilungen sind aktiv für Kinder und Jugendliche tätig. Die Vereinsführung ist sachkundig, kontakt- und entscheidungsfreudig. Gelegentliche Enttäuschungen kann sie ganz gut verkraften, weil der Spaß an der Vereinsarbeit sie immer wieder motiviert. Die Vorstandsmitglieder, Abteilungsleiter und Fachwarte sind ehrenamtlich tätig und bekommen keine Vergütungen. Die Hauptamtlichen sind für unseren HTV unentbehrlich geworden Die Ehrenamtlichen werden durch haupt- und nebenberufliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Geschäftsführung unterstützt. Zusätzlich sind diese hauptamtlichen Mitarbeiter über ihre berufliche Tätigkeit hinaus ehrenamtlich im Verein aktiv. Die gesamte Administration liegt in den Händen von haupt- oder nebenberuflichen Mitarbeitern. Die Geschäftsführung des HTV befasst sich mit Vereinsverwaltung, Finanzbuchhaltung und Zahlungsabwicklung, Zusammenarbeit mit Behörden, Krankenkassen, Versicherungen. Sie kümmern sich um Personalverwaltung und mit der Ausbildung für Azubis und Ehrenamtliche. Sie kümmern sich um die Mitgliederverwaltung und um den Beitragseinzug. Sie organisieren das Sportangebot, das Programm im CityFit mit Kursangeboten und sie organisiert die Zusammenarbeit mit den Fachverbänden, Schulen und Kindergärten. Zu ihren Aufgaben gehört die Verwaltung von Grundstück, Turnhalle und CityFit sowie die Gerätepflege. Sie übernehmen außerdem Marketing, Sponsoring, Öffentlichkeitsarbeit und Redaktion der Vereinszeitung. Wir leisten was! 149 EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT Ein Artikel von Herbert Raddatz

76 Anzeige

77 Anzeige Vorstände seit 1863 In ihren Händen lagen die Geschicke des Haaner TV 1. Vorsitzende 1. Turnwarte Fritz Biesenkamp Ludwig Altmann Ernst Korten Peter Biesenkamp Robert Steinkuhl Jean Bovenkerk Richard Dortkampf Hugo Schultes Richard Dortkampf 1889 Emil Dillenberg Hugo Lauxsen Ernst Dörner Richard Vogt Oskar Glänzel Fritz Leineweber sen Paul Viehmann jr Heinrich Krämer Hans Rieth Dr. Werner Beckenkamp Helmut Meier Heinz Baden Herbert Raddatz heute Holger Weiss ab 1928 Oberturnwarte seit 1998 Stellvertretende Vorsitzende Carl Laux Gustav Großbruchhaus Karl Lambertz 1870 August Koch Fitz Tappert Hugo Uellendahl Richard Dortkampf Hugo Schultes Ernst Dortkampf Richard Vogt Edmund Butz Josef Eich Ferdinand Krahwinkel Karl Schnabel Willi Völker 1923 Walter Breuer Fritz Stinder Ernst Wingerath Wilhelm Flachskamp Paul Kohl Wilhelm Flachskamp Emil Löbe Reinhard Böhme 1949 Maria Grimberg Willi Knaust 1954 Günter Butz Reinhard Böhme Wilhelm Kubeil Karl-Hugo Struck Hans-Gerd Adams seit VorSTäNDE

78 154 Diese Einstellung, sich für andere einzusetzen, umfasst selbstverständlich auch den hohen Zeiteinsatz, der sich nicht nur auf eine Saison oder ein Jahr bezieht sondern auf mehrere Jahre, oft auf mehr als ein Jahrzehnt. So werden bei allen Würdigungen diese herausragenden Merkmale der Trainer, Übungsleiter und Funktionsträger betont. Besonders die Sportfachverbände haben ein dezidiertes System der Anerkennung erarbeitet, um den ehrenamtlichen Einsatz in der jeweiligen Sportart hervorzuheben. Auf kommunaler Ebene haben die Stadt Haan und der Kreis Mettmann es sich zur ehrenvollen Aufgabe gemacht, die Leistungen der Vereinsvertreter besonders zu würdigen. Ehrungen durch die Sportverbände Rheinischer Turnerbund Würdigung der Trainer, Übungsleiter und Funktionsträger Unsere Vereinsvertreter wurden für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement geehrt. Aus dem Nichts kommen keine sportlichen Erfolge. Das Talent des Sportlers allein bringt nicht den Erfolg. Es gehören dazu mehrere Faktoren wie moderne und sportgerechte Sportanlagen und eine vielfältige sportliche und soziale Fachkompetenz der Betreuer. Unsere engagierten Trainer und Übungsleiter bringen diese Voraussetzungen mit und setzen sie für den Erfolg der Sportler ein Margret Raddatz erhält vom RTB die Verbandsehrennadel für ihren jahrelangen Einsatz im HTV anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Abteilung Rhythm & Dance Andreas Pellmann wird mit der Verbandsehrennadel des RTB im TV Unterbach ausgezeichnet Turnverband Niederberg 1990 Herbert Raddatz, Gauehrenbrief 1991 Heinz-Albert Schwarz, Gauehrenbrief 1992 Jochen Leckenbusch, Gauehrenbrief 1994 Hans-Gerd Adams, Gauehrenbrief 1995 Marion Fitsch und Helmut Rogowski, beide Gauehrenbrief 2000 Margret Raddatz, Gauehrenbrief 2007 Brigitte Lemke, Simone Groll-Raddatz und Irena Diekamp: alle erhalten die Ehrennadel des Turnverbandes Niederberg für ihr jahrelanges Engagement zum 25-jährigen Jubiläum der Abteilung Rhythm & Dance Simone Pellmann bekommt die Ehrennadel des Turnverbandes Niederberg für ihre Tätigkeit im Turnverband Niederberg Andreas Pellmann bekommt den Gauehrenbrief des Turnverbandes Düsseldorf für die ehrenamtliche Tätigkeit (im TV Unterbach). Handballverband Niederrhein 1989 Arno Brüsch, Kreisehrenbrief 1992 Jens Breitenbach, Hans-Gerd Adams, Manfred Fassbach, Bernd Brameier und Uwe Knipping alle Kreisehrenbrief Auch der Verein wurde mehrfach ausgezeichnet: Zukunfstfähiger Sportverein, Kinderfreundlicher Sportverein, Junges Engagement im Sportverein 2000 Horst Lasch, Ehrennadel 2010 Eduard Eddi Horscht Kreisehrenbrief des Bergischen Handballkreises 2013 Hans Gerd Sir Adams und Stephan Becker Kreisehrenbrief des Bergischen Handballkreises Leichtathletik-Verband Nordrhein 2000 Jürgen Trostorf und Ferdinand Rock, Silberne Ehrennadel Westdeutscher Tischtennisverband 1992 Manfred Friedrich, WTTV Verdiensturkunde Dietrich Janke, WTTV Verdiensturkunde Würdigung der Stadt Haan für das ehrenamtliche Engagement 1988 Unser langjähriger Vorsitzender ( ) und Ehrenvorsitzender Heinz Baden erhält den Wappenteller der Stadt Haan Die Stadt Haan ehrt Bürger, die sich über ihren Verein hinaus für die Stadt Haan verdient gemacht haben. Der Anlass ist die Vergabe der Stadtrechte an Haan im Jahre Alle fünf Jahre wählt der Rat der Stadt einstimmig aus einer Kandidatenliste diejenigen aus, die dann die Ehrengabe der Stadt Haan überreicht bekommen Ferdinand Rock für sein 25-jähriges Engagement als Sportwart und Sportabzeichenprüfer des Sportverbandes Haan Herbert Raddatz für seinen ehrenamtlichen Einsatz als Stadtjugendpfleger ( ), seine Vorstandstätigkeit im Sportverband Haan ( und ) und seinen langjährigen Vorsitz (seit 1982) im HTV. In den letzten 25 Jahren wurden nachfolgend aufgeführte Vereins verantwortliche des HTV von der Stadt Haan mit einer Urkunde und einem Präsent geehrt. Alle hatten sich bis zur Ehrung mehr als sieben Jahre im HTV in verschiedenen Funktionen engagiert. Von ihnen sind noch heute zahlreiche aktiv in ihrem Amt Margret Raddatz (Gymnastik, Rhythm & Dance), Helmut Rogowski (Turnen, Basketball), Dieterich Janke (Tischtennis), Jochen Leckenbusch (Geschäftsführer) der Trainer, Übungsleiter und Funktionsträger 155 WürDIGunG

79 Anzeige Gabi Kölker (Gymnastik, Kinderturnen), Siegfried Joswig (Turnen, Volleyball) 1993 Jens Breitenbach (Handball), Marion Katzemich (Turnen), Marion Huhn (Kinderturnen), Willi Clarenbach (Basketball), Jacob Phlippen (Volleyball), 1995 Jürgen Trostorf (Leichtathletik), Ismail Ergöz (Turnen), Ferdinand Rock (Sportwart Sportverband), Peter Rauh (Volleyball), Brunhilde Schmidt (Gymnastik) 1997 Hans-Gerd Sir Adams (Vorstand), Heinz-Albert Büb Schwarz (Technischer Geschäftsführer), Bethina Deer (Trampolin), Brigitte Lemke (Rhythm & Dance), Eduard Horscht (Handball), Claudia Küpper (Handball) 1999 Gabi Maxl (Gymnastik, Kinderturnen), Wieslawa Gackowski (Gymnastik), Klaus Roßmanek (Handball, Kinderturnen), Astrid Siebert (Leichtathletik), Gerd Schönefeld (Volleyball) 2001 Heiko Fischer (Lauftreff ), Ilka Schlegelberger-Horscht (Handball), Uwe Knipping (Handball und Vereinsarchivar), Ulla Schwarz (Gymnastik-Kinderbetreuung), Sabine Vonscheidt (Geschäftsführerin), Holger Weiss (Volleyball) 2003 Simone Raddatz (Rhythm & Dance), Annett Kunath (Turnen), Michael Guss (Volleyball), Reinhard Lohse (Ski), Wolfgang Fink (Ski), Peter Schilling (Ski), Bernd Weddermann (Ski und Vereinsveranstaltungen) 2007 Katja Blomberg (Rhythm & Dance), Irena Diekamp (Gymnastik), Kerstin Grah (Cheerleading), Anne Exner (Gymnastik), Sandra Hoße (Rhythm & Dance), Claudia Walter (Rhythm & Dance), Markus Schardin (Basketball) 2009 Stephan Becker (Handball), Oliver Genz (Leichtathletik), Anja Havenstein (Kinderturnen), Erika Hergarden (Gymnastik- Wandern), Bärbel Trautwein (Rhythm & Dance), Ulrike Vossieg (Vorstand), Uschi Weddermann (Vereinsveranstaltungen) 2012 Renate Hoffmann (Gymnastik), Sonja Lütz (Gymnastik), Martina Füermann (Leichtathletik), Simone und Andreas Pellmann (Trampolin), Jessica Donath und Daniela Potz (Cheerleading), Ralf Carraro (Volleyball) Ehrung des Kreises Mettmann Der Kreis Mettmann ehrt seit 2005 erfolgreiche Sportler und verdiente Ehrenamtler als Sportler des Jahres im Kreis Mettmann. Die Vorschläge kommen von den Städten und Sportverbänden der 10 kreisangehörigen Städte. Diese bilden mit dem Sportamt des Kreises die Jury Siegfried Funk, Vorsitzender der Fördervereins Erhalt Sportanlagen Hochdahler Straße e. V. ( ) und langjähriges Vorstandsmitglied sowie Sportwart im Sportverband Haan e. V., wird zum Sportler des Jahres im Ehrenamt ernannt Margret Raddatz, Abteilungsleiterin im HTV, vielseitige Initiatorin neuer HTV-Sportangebote und Lehrgangsleiterin im RTB wird zur Sportlerin des Jahres im Ehrenamt ernannt. der Trainer, Übungsleiter und Funktionsträger 157 WürDIGuNG 2005 Mechthild Funk (Vorstand), Manfred Friedrich (Tischtennis), Wolfgang Hendrichs (Tischtennis), Peter Raddatz (Handball), André Wernicke (Handball), Karin Haladyn (Basketball), Bettina Wruck (Gymnastik) Bundesverdienstkreuz 1998 Herbert Raddatz erhält das Bundesverdienstkreuz am Band für sein ehrenamtliches Wirken in Haan und bei Sportverbänden. Ein Artikel von Herbert Raddatz

80 Anzeige Anzeige

81 Die Geschichte unserer Turnhalle 160 Die HTV-Halle bildet das wichtige Standbein unserer Unabhängigkeit von öffentlichen Sportflächen, welche wir mit dem Bau des CityFits im Jahr 2004 fortgesetzt haben und mit dem Umbau der HTV-Gaststätte zu einem weiteren Sportraum im Jubiläumsjahr erweitern wollen. Die Geschichte unserer Vereinsturnhalle haben wir bereits umfangreich im Jahr 2001 in der von Herbert Raddatz und Holger Weiss erstellten Festschrift 100 Jahre HTV-Turnhalle dokumentiert. Da unsere Vereinsgeschichte jedoch ganz eng mit der HTV-Halle verbunden ist, möchten wir nachfolgend die Geschichte der Halle erneut festhalten. Der Wunsch nach einer eigenen Turnhalle Erste konkrete Schritte zur Bauplanung Der Wunsch, den stetig wachsenden Turnbetrieb in einer eigenen Turnhalle durchführen zu können unabhängig vom Wind und Wetter flammte schon kurz nach der Vereinsgründung auf, war aber lange zurückgestellt worden, da eine Finanzierung eines solchen Projektes auf den ersten Blick wie so häufig auch heute nicht machbar erschien. Der Gedanke an eine eigene Turnhalle war aber nie versunken, sondern schlummerte als Wunsch in vielen Köpfen der treuen Vereins mitglieder. Und dann kam die Zeit, in der der Verein eine gewisse Größe erreicht hatte, der Platzmangel in den als Turnstätten genutzten Lokalen zu groß wurde und in der mutige Mitglieder bereit waren, Zeit, Geld und Risiken aufzuwenden, um den Bau einer vereinseigenen Halle in Angriff zu nehmen: Auszug aus dem Fest-Büchlein von 1901 zur Turnhallen-Weihe > Mit dem 25. Stiftungsfest gelangt das erste Entwicklungsstadium des Haaner Turnvereins auch äußerlich zu einem gewissen Abschluss, denn während vor 1888 das Vereinsleben in dem allseitigen Ausbau der turnerischen Sache und der gemütlichen Geselligkeit allein gipfelte, trat nachher noch hinzu der Gedanke der Errichtung einer Turnhalle. Dieser für den Verein äußerst wichtige Zeitabschnitt erfordert mit Rücksicht auf die Einzelheiten der Vorarbeiten des Turnhallenbaues und des Hallenbaues selbst eine eingehendere Darstellung als die frühere Epoche zumal von dieser, wie bereits Eingangs unserer Ausführungen erwähnt, nur wenige schriftliche Belege vorhanden sind. Frischer Wind Nach den rauschenden Festesklängen der 25-jährigen Jubelfeier ging ein frischer, neu belebender Zug durch die Reihen. Infolge der allgemeinen Wertschätzung, deren sich der Turnverein erfreute, nahm die Mitgliederzahl bedeutend zu. Dieser Umstand nun, vereint mit den Widrigkeiten des Turnbetriebes in Wirtschaftslokalen und eng begrenzten Räumen, war es, welcher den Gedanken an die Beschaffung einer eigenen Heimstätte stärker als je hervortreten ließ. Geld ansammeln Die erste Anregung hierzu war schon in den achtziger Jahren gegeben worden, damals hatte man bereits dem Gedanken durch Anlage eines Grundstockes eine gesunde Basis gegeben. Von dem Zeitpunkt an war das Hauptaugenmerk des Turnvereins darauf gerichtet, seiner Turnhallenbaukasse neue Einnahmequellen zu erschließen und durch größtmögliche Sparsamkeit das einmal Erworbene festzuhalten und zu vermehren. Von diesem Gedanken beseelt, wurde 1890 die erste der nachher in der Bürgerschaft so beliebt gewordenen Weihnachtsfeiern begangen. In demselben Jahre verlegte der Verein sein Lokal von Herrn H. Engels nach Herrn Fr. Meurer ( Zum Windhöfel ); wenig erfreulich war der Verlust einiger Mitglieder infolge persönlicher Reibereien, welche nach ihrem Austritt den Turnerbund gründeten. Kauf des Grundstückes Inzwischen gestalteten sich die Kassenverhältnisse derart günstig, dass man schon 1891 in der glücklichen Lage war, nach eingehenden Vorberatungen ein 180 Ruten großes Grundstück an der Turnstraße von Herrn C. Drenker zum Preise von M käuflich zu erwerben wurde dieser Turnplatz mit Lindenbäumen bepflanzt und von einer lebenden Hecke umgeben. Damit war der Verein auf dem Wege der Erbauung eines eigenen Heims um ein gutes Stück vorwärts gelangt. Sammlung für Turnhalle Neue Einnahmequelle Dem Eifer, sich der Turnerei in jeder Hinsicht dienlich zu erweisen, entsprang einer Anregung des damaligen Schriftwarts Aug. Stuffmann, welche dahin ging, mit der Firma Blumenfabrik Stuffmann & Co. einen Vertrag abzuschließen, nach welchem genannte Firma vom Turnverein zum Vertrieb von Eichenlaubkränzen usw. in seinem Namen ermächtigt wurde, während dem Verein ein gewisser Prozentsatz vom Reingewinn zugesprochen werden sollte. Der Vertrag kam am 11. Februar 1896 auf die Dauer von 5 Jahren zustande, ist jedoch, wie wir schon gleich vorweg bemerken wollen, in diesem Jahre nicht erneuert worden, da der Turnverein in seinem Interesse die neuen Bedingungen der Herren Stuffmann & Co. weder anerkennen konnte noch wollte, den Kranzvertrieb vielmehr selbst übernahm. Der Wunsch nach einer eigenen Halle 161 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

82 25 ar 53 Meter Ackerland in der Gemeinde Haan gelegen und eingetragen im vorläufigen Fortschreibungsprotocolle des königlichen Katasteramtes Vohwinkel in Flur 8, unter Flurabteilung unter dem Dorf als Parzelle Nummer 1639/ Freiübungen auf dem Turnplatz (im Hintergrund das Ehrenmal) Erste Skizzen der Turnhalle Es würde zu weit führen, wollten wir alle die Genossen angeben, die bei der Förderung des Turnhallenbaues sich als treue Mitglieder erwiesen. Nur ein Getreuer mag Erwähnung finden, der dem Verein mit Rat und Tat zur Seite stand, wo und wie er nur immer konnte. Turngenosse Hugo Stuffmann fertigte bereits 1891 eine Skizze an, deren Entwurf jedoch nach einigen Jahren infolge der fortschreitenden Vereinsentwicklung von dem Verfertiger selbst als nicht mehr zweckentsprechend und genügend erachtet wurde, so dass er 1898 ein neues Projekt mit Kosten-Überschlag ausarbeitete, auf Grund dessen die Erbauung einer Turnhalle beschlossen wurde. Tod des Vorkämpfers Eine plötzliche Erkrankung bereitete dem tatkräftigen Wirken Hugo Stuffmanns ein jähes Ende, Anfang Juli 1899 verschied er, tief betrauert von seinen Vereinsgenossen. Stets wird sein Name dankbar genannt werden als einer der Besten! Mit dem Tode dieses arbeitsfreudigen Vorkämpfers der Turnhallenbauanfrage trat naturgemäß eine Stockung ein in dem Bemühen, den Wunsch nach einem eigenen Heim der Verwirklichung näher zu bringen. Aber noch zu seinen Lebzeiten hatte der Verein einen Bau-, sowie einen Finanz-Ausschuss gebildet, die Aufgabe des Letzteren sollte hauptsächlich darin bestehen, hiesige und auswärtige Freunde für die ideale Sache zu gewinnen, überhaupt ihr möglichstes zu tun, die zum Bauen noch fehlenden Mittel aufzutreiben. Zum Vorsitzenden dieser Kommission wurde Herr Bürgermeister Czettritz gewählt, welcher sich dann auch der Turnsache warm Skizze der Turnhalle wie sie 1901 fertiggestellt wurde annahm und dem Verein stets ein freundliches Entgegenkommen zeigte. < Die Kaufurkunde Eine Abschrift > Verhandelt zu Haan im Locale der Wirthinnen Geschwister Steinfeld, heute den zwanzigsten Juli achtzehnhundertzweiundneunzig. Vor mir, Gustav Maubach, Königlich Preußischem Notar, im amtlichen Wohnsitze zu Wald im Oberlandesgerichtsbezirke Cöln, erschienen: Als Verkäufer einerseits: Die Eheleute Herr Carl Drenker, Bote, und Lisette, geb. Schneider, ohne Gewerbe und von ihrem Ehemann hierzu gehörig er mächtigt, beide zu Haan wohnend, als Ankäufer andererseits: a. Herr Ernst Dörner, Ackerer, zu Zwengenberg Gemeinde Haan wohnend b. Herr Richard Vogt, Anstreicher, in Haan wohnend, welche folgenden zwischen ihnen vereinbarten Kaufvertrag beurkunden ließen: Die Comparenten Eheleute Drenker verkaufen und übertragen hiermit an ihre dieses annehmenden Mitcomparenten Herren Dörner und Vogt zu deren vollen und unwiderruflichen gemeinschaftlichen Eigenthume: Zugleich bewilligen die Verkäufer, dass die Ankäufer als Eigenthümer der vorbeschriebenen Parzelle im Grundbuche von Haan eingetragen werden, während die Ankäufer diese Eintragung hiermit beantragen und zugleich Aushändigung der auszustellenden Benachrichtigung an den fungierenden Notar. Die Bedingungen dieses Vertrages sind folgende: (...) Die Regelung des Verkaufs wurden in insgesamt 4 Artikeln festgelegt. In Artikel Vier wird der Kaufpreis festgelegt: Artikel vier Der beiderseits vereinbarte und festgesetzte Kaufpreis beträgt einschließlich einer auf sechs Mark festgesetzten Vergütung für den auf dem verkauften Grundstück befindlichen Klee die Summe von Dreizehnhundertsechs Mark Reichswährung. Derselbe ist zahlbar am ersten September dieses Jahres. Ankäufer verpflichten sich jedoch, diesen Kaufpreis auch zu bezahlen, sobald die Hypothekenfreiheit des Kaufobjektes nachgewiesen ist, in welchem Falle aber von demselben die Zinsen von viereinhalb Prozent fürs Jahr vom Tage der Auszahlung bis zum ersten September dieses Jahres in Abzug gebracht werden sollen. Beendet wurde der Vertrag mit: Der Königliche Notar gez. Maubach Auf der Rückseite dieser Urkunde steht eine handschriftliche Quittung: Heute den Kaufpreis mit dreizehnhundert Mrk. empfangen zu haben bescheinigt Haan, den 18. November 1892 gez. Karl Drenker < Aus den Erläuterungen zur Kaufurkunde: Herr Carl Drenker zu Haan verkauft die in dieser Karte gelb umrandete Fläche a, b, c, d, a, bildend nach erfolgter Fortschreibung die Katasterparzelle Gemeinde Haan, Flur 8 Pz. Nr. 1639/310 zur Katastergröße von 25 ar 53 qm und zur maßgebenden gemessenen Größe von 25 ar 53,2 qm = 180 Ruten = 1 preuß. Morgen. Ankäufer sind die Herren Ernst Dörner zu Zwengenberg bei Haan und Richard Vogt zu Haan. Königreich Preußen Notarielle Urkunde Rep. Nr Kauf des Grundstücks 163 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

83 164 Mit dieser Urkunde wurde der Grundbesitz von den Herren Dörner und Vogt auf den Haaner Turnverein1863 überschrieben Die Pläne reifen und die Entscheidung fällt in der Mitgliederversammlung vom 28. April 1900 Auszug aus dem Fest-Büchlein von 1901 zur Turnhallen-Weihe Die Kalkulation > Im Winter 1899 ließ der Verein auf Grund des Projektes Stuffmanns von dessen Nachfolger eine Kostenberechnung aufstellen, wobei sich die Bausumme als zu hoch ergab. Auch ein neu hergestellter Plan ließ der Höhe des Kostenpunktes halber nicht zu einem gewünschten Resultat gelangen. Herr Architekt W. Furthmann aus Hilden fertigte hierauf ein vollständiges Projekt nebst Kostenaufschlag u.s.w., welches M nicht übersteigen sollte, an. Im Falle der Nichtannahme seiner Arbeit entstanden dem Verein keinerlei Kosten. Die Entscheidung Sein Plan schien den Vereinsmitgliedern indes so vorzüglich gelungen und zweckentsprechend, dass sie ihn nach eingehender Erwägung der Bau- und Rentabilitätsfrage in der Mitgliederversammlung am 28. April 1900 einstimmig guthießen und an nahmen. Inzwischen legte der um die Vereinssache sehr ver diente Vorsitzende Richard Vogt sein Amt nieder, da er seine Gedanken in Bezug auf den Turnhallenbau mit denen aller übrigen Vereinsmitglieder nicht in Einklang zu bringen vermochte. An seine Stelle trat der bisherige stellvertretende Vorsitzende Oskar Glänzel. Anteilscheine Ehe man jedoch den letzten entscheidenden Schritt that zur Vergebung der Arbeiten, wollte man vorerst das Resultat der in s Leben gerufenen Unterbringung von zinslosen Anteilscheinen zu je 5 M bei der hiesigen Bürgerschaft abwarten, und war von dem Ergebnis dieses Unternehmens die Inangriffnahme des Baues abhängig. Vereinsmitglieder erboten sich zum Vertrieb der Scheine, und war der Absatz so ungemein, daß es die Erwartung aller überstieg. Spendenfreudigkeit Die Opferfreudigkeit der Vereinsmitglieder und vieler Haaner Bürger kam so oftmals und in so reichem Maße zum Ausdruck, wie es auch die hoffnungsfreudigsten nicht vermutet hatten. Aber auch über die Grenzen unseres Ortes hinaus fand der Turnhallenbau warme Anhänger und Förderer. Hervorragende Industrielle und Firmen zeichneten und schenkten namhafte Beträge, um das Werk zum Abschluß zu bringen. Es hat sich gelohnt Herzlichen Dank ihnen allen, die dazu beigetragen haben. Möge das nachahmenswerte Beispiel der dem Verein von allen Seiten gewordenen Unterstützung auch in Zukunft zum Gedeihen desselben reiche Früchte zeitigen. Dieses vielseitige Entgegenkommen ist dem Turnverein der beste Beweis, daß seine mühevolle Arbeit allerwärts Anerkennung und Sympathie gefunden hat. Auch den wackeren Turnern, die das Gelingen des Ganzen durch werktätige Handlungen haben fördern helfen, herzlichen Dank. Die Finanzierung ist gesichert Nunmehr durften die Turngenossen daran denken, ihren jahrelang gehegten Wunsch zur Ausführung zu bringen, zumal die hiesige Sparkassenverwaltung ein Kapital bis zu M zur Verfügung gestellt hatte. Durch fortgesetztes haushälterisches Wirtschaften besaß der Verein am Schluß des Jahres ein Barvermögen von ungefähr M (gegen 480 M im Jahre 1880). Alles dies ergab eine Summe, welche den veranschlagten Kostenpunkt noch überstieg. Die Auftragsvergabe In der Mitglieder-Versammlung am 1. September 1900 wurde dann der Turnhallen-Rohbau nach dem Furthmann schen Projekt dem Baugeschäft der Herren Pohler und Reihn nahezu einstimmig übertragen, auch bei Vergebung sämtlicher anderer Arbeiten in Losen kamen nur hiesige Handwerker in Frage. Die Räumlichkeiten der Turnhalle sind folgende: 4 Wohnräume, Küche, Keller, Waschraum, Geräteraum, Vereinszimmer, Treppenhaus, Balkonzimmer, Saal mit Bühne (Saalgröße 21 m lang (außer Bühne), 15,20 m breit) mit zwei nebeneinanderliegenden Ankleideräumen. Die Grundsteinlegung Am 6. Oktober 1900 fand die Grundsteinlegung in einfacher Weise in Anwesenheit des Vertreters der Ortsbehörde, Herrn Bürgermeisters Czettritz, sowie der Gauvertreter Schümer-Ohligs und des Gaugeschäftsführers Heitzer-Ohligs statt, bei welcher Gelegenheit eine Urkunde, in gedrängter Kürze die Vereinsgeschichte enthaltend, dem Eckstein einverleibt wurde. Rüstig ging der Bau dann vorwärts, bis im Frühjahr 1901 das Richtfest gefeiert werden konnte, dem nunmehr nach Vollendung des stolzen Werkes die Weihe folgen soll. Der Turnbetrieb läuft weiter Es ist erklärlich, dass während der Periode des Turnhallenbaues alle sonstigen den Verein angehenden Sachen zurückstehen mussten vor dieser brennendsten Frage. Daraus darf allerdings nicht der Schluss gezogen werden, als ob in turnerischer Hinsicht irgendetwas vernachlässigt worden wäre. Im Gegenteil. Auf dem Gebiet turnerischer Errungenschaften hat der Verein zu allen Zeiten nicht an letzter Stelle gestanden, durch seine gediegenen Leistungen hat er sich überall vorteilhaft ausgezeichnet zahllos sind die ehrenden Anerkennungen und Eichenlaubkränze, mit denen seine Wett-Turner von Gau- oder Vereinsfestlichkeiten heimkehrten. Neben dem Turnen stellten sich auch einige Jünger Jahn s gern in den Dienst der holden Muse Thalia, und die außerordentlich hohe Besuchsziffer der Vereinsfestlichkeiten ist nicht in letzter Linie zu danken den trefflichen theatralischen Darbietungen. Der Haaner Turnverein wird juristische Person Noch eine wichtige Angelegenheit fand im Jahre 1900 Erledigung. Nach dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches war es den Vereinen verhältnismäßig leicht gemacht, durch Eintragung in das Vereinsregister die Rechte einer juristischen Person zu erlangen. Da es besonders für Vereine mit Grundbesitz oder Gebäulichkeiten eine große Erleichterung ist, die Vorteile, welche denselben durch die sogenannten Kooporationsrechte geboten werden wahrzunehmen, so richtete der Turnverein nach Abänderung bzw. Neugestaltung seines Satzungsentwurfs ein diesbezügliches Ersuchen an das zuständige Amtsgericht. Unterm 30. Oktober vorigen Jahres (also 1900) wurde der Haaner Turnverein in das Vereinsregister eingetragen. < Bau der Halle 165 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

84 Die Turnhalle 1905 Ein Jubeltag: Die Einweihung der Turnhalle Am 1. und 2. Juni 1901 ist es soweit Nachdem die Planung vorbereitet worden war, die Mitglieder ihre Zustimmung gegeben hatten und der Architekt den Auftrag übernommen hatte, wurde in nur 8 Monaten die Turnhalle gebaut. Es war zweifellos ein riesiges Ereignis, ein so großes Gebäude zu erstellen. 166 Das Festprogramm zur Turnhallen-Einweihung 1901 Die Turnhalle ist ein Jahr älter als das Rathaus Der Haaner Turnverein ist mit dem Bau seiner Turnhalle der Stadt Haan um ein Jahr voraus, denn erst im Jahre 1902 wurde das Rathaus ebenfalls von dem Baugeschäft Pohler und Reihn erbaut. Zur Einweihungsfeier war ganz Haan auf den Beinen und die gesellschaftspolitische Prominenz war vertreten. Der Haaner Männergesangverein MGV trat mit 75 Sängern auf. Wie auch in der Historie festgestellt werden kann, gab es zwischen dem Haaner Turnverein und dem Männergesangverein immer sehr gute und freundschaftliche Beziehungen. Pressebericht der Haaner Volkszeitung zur Einweihung vom 4. Juni 1901 > Haan, 1. Juni. Die Einweihung der Turnhalle des Turnvereins Haan ist Samstag und Sonntag unter großartiger Theilnahme der hiesigen Bürgerschaft und vieler auswärtiger Gäste, die kaum alle unterzubringen waren, bei herrlichem Wetter programmmäßig begangen worden. Unter Vorantritt der Deutzer Pionier-Capelle marschierte der Turnverein am Samstag Abend gegen Uhr von seinem bisherigen Vereinslokale, dem Gasthof zum Windhövel, nach seinem jetzigen Heim, zur Turnhalle, woselbst Fest-Kommers abgehalten wurde. Die Turnhalle, ein stolzer, stattlicher, praktisch eingerichteter Bau, war innen und außen mit Girlanden, Fähnchen, Emblemen prächtig geschmückt und machte einen freundlichen Eindruck. Nachdem die Kapelle einige Musikstücke gespielt hatte, übergab Pyramiedenbau 1905 der Erbauer der Turnhalle, Herr Architekt Reihn die Schlüssel des Baues dem Vorsitzenden des Turnvereins mit dem Wunsche, daß der Verein sich in seinem eigenen Heim weiter entwickeln möge zum Wohle des Staates und Vaterlandes. Herr Glänzel übernahm die Schlüssel mit der Versicherung, daß der Turnverein Haan sich stets als ein würdiges Glied der deutschen Turnerschaft zeigen werde. Hierauf hielt Herr Pastor v. Scheven mit beredten Worten die eigentliche Weiherede, hervorhebend, wie herzlichen, freudigen Antheil die ganze Bürgerschaft an der Feier nehme. Man sehe dies heute so recht an der zahlreichen Gastgesellschaft, den festlich geschmückten Häusern und Straßen. Ferner gedachten Redner des guten Einvernehmens, welches stets zwischen dem Turnverein und der Bürgerschaft geherrscht haben und hoffte und wünschte, daß dies auch in Zukunft so bleiben möge. Herr Bürgermeister Czettritz gedachte mit warm empfundenen kernigen Worten unseres allgeliebten Kaisers, demselben ein schneidiges dreifaches Hoch darbringend, in das die Festtheilnehmer begeistert einstimmten. Hierauf wurde der 1. Vers der Nationalhymne gesungen. Herr Grüber-Remscheid, als Vertreter des verhinderten Kreisvertreters Turnlehrers Schröter-Barmen überbrachte herzliche Grüße des Turnkreises VIII b. und wünschte, daß die schmucke Turnhalle eine bleibende Pflegestätte deutscher Bürgertugend und echter Vaterlandsliebe werde. Hervorragenden Antheil an dem guten Gelingen des Abends hatte unstreitig der unter Leitung des Herrn Lehrers Kraemer stehende Männerchor, welcher die Ehre Gottes in der Natur, Mein Heimatthal, Untreue und Barbarossa in ganz ausgezeichneter Weise zu Gehör brachte. Der außerordentlich große Beifall, welcher den Vorträgen gezollt wurde, dürfte den Dirigenten sowie die mitwirkenden Sänger für die gebrachte große Mühewaltung einigermaßen entschädigt haben. Daß auch die Musik-Kapelle vorzüglich ihres Amtes waltete, wollen wir nicht unerwähnt lassen. Hierbei sei gleichzeitig berichtet, daß die Akkustik des Saales nach dem uns gewordenen Eindrucke eine gute ist. Unter Absingen gemeinsamer Lieder, Turnerischen Vorführungen und Reden ging der Fest-Kommers gegen 2 ½ Uhr zu Ende. Aus allen Reden, die der Abend naturgemäß mit sich brachte, klang die große Freude über die Erreichung des Zieles, das der Turnverein sich gesteckt, die Erbauung einer eigenen Turnhalle, und das zwischen dem Turnverein und der Bürgerschaft herrschende gute Einvernehmen. Es wurde aber auch die Mahnung ausgesprochen, die Sympathien möchten dem Verein in Zukunft nicht nur erhalten bleiben, sonder noch erstarken, denn jetzt erst recht habe der Turnverein dieselben nöthig. Herr Bürgermeister Czettritz versicherte, daß die Bestrebungen des Turnvereins stets warme Förderer an ihm sowie den Behörden haben würden. Herr Dr. Böttinger, der zu kommen versprochen hatte, war am Erscheinen leider verhindert, hat seinen Besuch aber für später zugesagt. Die Einweihung 167 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

85 168 Aus Anlaß der Einweihungsfeier gelangten auch einige eingegangene Glückwunschschreiben und Telegramme zur Verlesung. Am Sonntagmorgen fand ein Früh-Konzert mit Wettturnen statt und mittags gab es ein gemeinsames Mittagessen in der Heidberger Mühle. Daß hierbei das leckere Mahl durch heitere Tischreden auch extra gewürzt wurde, ist selbstverständlich. Einen imposanten Eindruck machte am Nachmittage der Festzug, an dem sich 18 Vereine mit ihren Fahnen beteiligten. Nachdem derselbe wieder auf dem Festplatze angelangt war, fand dortselbst ein großes Militärkonzert statt und gleichzeitig wurden Gesamt- Freiübungen aller Turner, Sondervorführungen der Vereine, sowie Kürturnen geboten. Hierauf begann endlich der von den Damen längst ersehnte Fest- Ball, der noch andauerte, als es bereits heller Morgen geworden war. Eine animierte, man möchte sagen begeisterte Stimmung herrschte, während des ganzen Festes vor, wozu die vorzügliche Verpflegung und das vortreffliche Ohligser Actienbräu nicht unwesentlich beigetragen haben. Allen Teilnehmern werden die frohen Stunden, welche der Turnverein Haan dem Publikum an den beiden Tagen geboten hat, noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben. Den vielen auf dem Feste zum Ausdruck gebrachten Wünschen möchten wir zum Schluß den unseren anschließen, darin b estehend, daß der Turnverein Haan sich in seinem neuen Heim wohl und glücklich fühlen und weiter entwickeln möge zum Wohle unseres geliebten Vaterlandes. Gut Heil. < Die Turnerinnen-Abteilung Der Turnverein und seine Turnhalle ab 1901 Der Aufschwung, der 1. Weltkrieg und die Zeit danach Aufschwung im Verein Nach der Fertigstellung der Turnhalle hatten die Mitglieder nun ein eigenes Heim, worauf sie natürlich sehr stolz waren. Das Vereinsleben nahm einen ungeahnten Aufschwung. Besonders viele Jugendliche kamen in die Turnstunden, die von Vorturnern und Turnlehrern geleitet wurden. Im Jahr 1912 hatte der Turnverein 354 Mitglieder Das Zusammengehörigkeitsgefühl erhielt starken Auftrieb und man nutzte jede Gelegenheit, um Aktionen miteinander zu machen. Turnveranstaltungen, Wanderungen oder Stiftungsfeste und Anlässe wie Turnvater Jahn s 50. Todestag wurden gefeiert. Der Verein genoss das Vertrauen der Bevölkerung und das ursprüngliche Misstrauen gegenüber dem Blagenverein war verflossen. Der Turnverein stellte einen nicht zu übersehenden Faktor in der Haaner Gesellschaft dar. Theatergruppe des HTV Selbst der 100. Wiederkehr des Todestages von Friedrich von Schiller im Jahre 1905 wurde gedacht. Die Theatergruppe des HTV führte Wallensteins Lager auf und erhielt den verdienten Applaus. Wenn es galt, bei Vereinsfesten ein volles Haus zu sichern, dann durften die Laienschauspieler nicht fehlen. Freundschaftliche Beziehung zum Haaner Schützenverein Freundschaftliche und gute nachbarliche Beziehungen wurden zu allen Vereinen gepflegt. So beteiligte sich schon im Jahre 1906 eine große Turnerschar beim Festumzug des Haaner Schützenvereins und man feierte gemeinsam auf dem Platz hinter der Turnhalle. Die HTV-Musterriege 1908: Gründung der Turnerinnen-Abteilung Erstmals durften die Frauen offiziell turnen und wurden als Abteilung in den HTV aufgenommen. Willi Völker, als Vereinsturnwart bereits tätig, wurde neuer Leiter der Turnerinnen-Ab teilung. Gleichzeitig war er Gauturnwart im Niederbergischen Turngau. Turnerfolge der HTV- Musterriege Das Turnen war eine Domäne des HTV. Die Musterriege eilte im Rheinland von Sieg zu Sieg. Mit Jubel und einer Musikkapelle wurden die Turnfestsieger am Haaner Bahnhof empfangen und im Festmarsch zur Turnhalle geleitet. Ehrungen und Wechsel in der Führung Ehrungen für 25-jährige Vereinstreue erhielten 1908 Walter Dillenberg, 1909 Kassenwart Hugo Liefering, der auch für seine Verdienste mit dem Kreis-Ehrenbrief ausgezeichnet wurde und Josef Eich legte Oscar Glänzel sein Amt als Vereinsvorsitzender nieder. Es wurde Fritz Leinweber gewählt, der den Verein dann 28 (!) Jahre leitete. Der 1. Weltkrieg Auch die Haaner wurden aus ihrem Familien- und Vereinsleben gerissen. 156 HTV-Turner mussten in den schrecklichen Krieg, davon kehrten 19 nicht mehr zurück. Die Zahl der Mitglieder ging von 302 (1914) auf 156 im Jahre 1918 zurück. Der Turn betrieb musste (fast) eingestellt werden, denn die Turnhalle wurde beschlagnahmt. Turnhalle als Mehllager > Die Gemeinde Haan (die Stadtrechte erhielt Haan erst 1921) mietete die Turnhalle zur Lagerung von Lebensmitteln an, wobei der Begriff Beschlagnahme im Vertrag mehrmals erwähnt wird (s. Abschrift des Vertrages). Auf dem Turnboden wurde ein großes Mehllager und in den unteren Räumen eine Volksküche eingerichtet. Später brachte man im Gesellschaftszimmer heute Gaststätte eine Fortbildungsschule unter. Erst 2 Jahre nach dem Krieg wurde die Turnhalle wieder den Turnern übergeben. Die Turnhalle als Mehllager Der Mietvertrag Zwischen der Gemeinde Haan und dem Haaner Turnverein e.v. wurde folgender Vertrag getätigt: 1) Die Gemeinde Haan mietet von dem Haaner Turnverein die oberen Räume der Turnhalle zur Lagerung von Lebensmitteln. 2) Die Entschädigung beträgt pro Tag M und ist rückwirkend bis zum 1. Januar 1919 zu entrichten. 3) Die Miete ist bis zum Tage der Übergabe bezw. Wiederherstellung zu entrichten und erfolgt am ersten jeden Monats auf das Sparkassen-Konto des Turnvereins. 4) Die Kündigungsfrist soll 3 Monate betragen. 5) Die Höhe des Mietpreises wird bis zum 1. Januar 1921 festgelegt. 6) Die Zinszahlung geht zu Lasten des Turnvereins, während die Gemeinde wie bisher die Zahlung der laufenden Reparaturen, Lichtrechnung, Feuerversicherung, Gebäudesteuer u.s.w. übernimmt. 7) Unberührt von diesem Vertrage bleibt durch die Beschlagnahme der Halle die übernommene Verpflichtung der Gemeinde, die Räumlichkeiten bei der demnächstigen Räumung in dem Zustande wieder herzustellen, wie sie bei der Beschlagnahmung übernommen worden sind. Die Halle im 1. Weltkrieg 169 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

86 170 Die alte Bühne im bestuhlten Turnsaal mit Empore und Dachgewölbe Das Leben nach dem Krieg Fritz Leinweber übernahm wieder die Vereinsführung. Ihm zur Seite standen die bewährten Mitglieder Walter Korten, Fritz Stinder, Alfred Stuffmann, Willi Völker, Edmund Butz, Josef Eich, Wilhelm Dillenberg, Paul Kohl, Hugo Plümacher, Walter Breuer, Werner Flachskamp, Werner Altmann, Erich Butz, Walter Butz, Ewald Longerich, Arthur Lenz, Willi Krahwinkel. Zur Konsolidierung des Turnvereins wurde eine Feuerversicherung über Mark abgeschlossen, die Rückzahlung eines Restdarlehns und die Löschung der Grundschuld über Mark vorgenommen. Die turnerischen und sportlichen Erfolge stellten sich wieder ein. Die Geselligkeit kam wieder zur Geltung. Bericht über das Vereinsleben Auszug aus dem Vereins-Bericht von April 1919: > In den angeführten Teilen unserer Abhandlung haben wir schon des Öfteren über die Verwendung unserer Turnhalle in den Kriegsjahren berichtet. Um ein vollständiges Bild von der Kriegsgeschichte unserer Halle zu geben, werden wir diese Angaben hier wiederholen. Am 16. August 1914 beschloss der Turnrat, die Turnhalle der Gemeinde für Lazarettzwecke zur Verfügung zu stellen. Jedoch ist unsere Halle nie ein Pflegeort unserer verwundeten Krieger geworden. Bereitwillig gestattete der Verein durch Beschluss des Turnrats vom 24. August 1914 der Haaner Jugendwehr, unseren Turnsaal zur turnerischen Ausbildung zu benutzen. Aber auch diesem Zwecke hat unser Turnhaus nie gedient. Statt dessen beschlagnahmte die Gemeinde im März 1915 die Halle zur Lagerung ihrer Lebensmittel. In der bereits angeführten Turnratssitzung vom 24. Oktober 1914 kam man dem Wunsche der Gemeinde nach und gestattete die Einrichtung einer Volksküche in den unteren Räumen der Halle. Die Volksküche hat bis zum vorigen Jahre in unserem Turnerheim bestanden und die Lebensmittel füllen jetzt noch unsere Räume. Wir sehnen die Zeit herbei, da uns die Gemeinde unser Heim mit Eintritt geordneter Verhältnisse in früherem Zustand wieder übergeben wird, damit wir nach so langem obdachlosem Umherirren wieder im eigenen Hause wirken können, zum Wohle des Haaner Turnvereins, zum Wohle der Jugend, zum Wohle des Vaterlandes! Es geht durch Tugenden bewundert, geliebt durch Redlichkeit und Recht, stolz von Jahrhundert zu Jahrhundert, an Kraft und Ehren ungeschwächt! Schulturnen in der Turnhalle Am mietete die Stadt Haan für das Schulturnen die Turnhalle für 800 Mark Jahresmiete an. Dr. Friedrich Kretzberg, geboren im Jahr 1913, erzählte uns, dass er in der HTV-Halle eingeschult wurde, also in der Zeit zwischen 1919 und Gastwirtschaft wird vermietet Die Eheleute Fritz Löbe übernahmen 1924 die Stelle des Wirtschaftsführers und die Verwaltung der dazugehörigen Räume. An- und Umbau Der Turnverein war weiter gewachsen und die Ansprüche stiegen. Die Garderoben und Sanitäreinrichtungen reichten nicht mehr aus und für Theater und Konzerte fehlte eine geeignete Bühne und das Saalmobiliar musste auch untergebracht werden (Pläne liegen vor). Mit vereinten Kräften wurde der Anbau (heute Damenumkleideraum, Duschanlagen, Toilette im Erdgeschoss und Geräteraum im Obergeschoss) erstellt. Die Bühne an der Südseite in der Turnhalle wurde eingebaut und der Saal fasste in Stuhlreihen über 400 Sitzplätze. Die Finanzierung kam über Anteilscheine hauptsächlich von Mitgliedern gekauft. Zusätzlich wurde ein 17 Meter breiter Grundstücksstreifen an der nördlichen Hallenseite zugekauft, um sich die einzige vorhandene Erweiterungsmöglichkeit nicht entgehen zu lassen. Der Turnverein hatte 1933 insgesamt 533 Mitglieder (320 Turner, 85 Turnerinnen, 55 Jungen und 73 Mädchen). Einfluss des Nationalsozialismus Auch der Turnverein blieb nicht vom Einfluss des Nationalsozialismus verschont. Der 1. Vorsitzende bekommt zusätzlich die Bezeichnung Vereinsführer und bei festlichen Veranstaltungen muss die Hakenkreuzfahne aufgehängt werden. Die Schriftstücke sind nicht nur mit dem Turnergruß Gut Heil unterzeichnet, sondern auch mit dem staatlich verordneten Pflichtgruß Heil Hitler und der Vereinsstempel muss das Hakenkreuz beinhalten. Turnstraße wird Lettow-Vorbeck-Straße Mit dem Aufbau des Dritten Reiches werden auch in Haan Straßen umbenannt. Aus der Turnstraße wird die Lettow- Vorbeck-Straße, nach dem Reichswehr-General und Kommandeur in Deutsch Ostafrika. < Halle und Turnsaal in der NS-Zeit Die Halle im 2. Weltkrieg 171 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

87 Turnfest auf dem Turnplatz Die von einer Fliegerbombe stark beschädigte Vereinsturnhalle Der Sportbetrieb ging wieder los Schon 1946 wurde wieder Tischtennis gespielt, nicht in der Turnhalle, dafür in der Gastwirtschaft. Turnhalle mit Bühne Heinz Broch auf dem Trampolin, Wolfgang Hendrichs an der Platte Weltkrieg und Zerstörung der Turnhalle Alles am Boden und doch: Es kann und muss besser werden. Mit Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939 kam auch das Vereinsleben ins Stocken. Und wieder waren es die jungen Vereinsmitglieder, die an die Front mussten. Im Verlauf des Krieges wurden auch die Älteren eingezogen. So lag die Verantwortung in erster Linie bei den Turnfrauen. Auch der Vorsitzende Paul Viemann d. Jüngere musste zur Wehrmacht und so übernahm der Ehrenvorsitzende Walter Korten die Vereinsführung. Von den Turnfrauen engagierten sich besonders Mia Breuer und Edith Keusch, die bis zu 80 Kinder betreuten. Bomben auf Haan In den Kriegsjahren bis 1943 war Haan von Bombenangriffen weitgehend verschont geblieben. Verheerende Zerstörung kam Silvester Der Angriff galt dem Verschiebebahnhof in Wuppertal-Vohwinkel, doch die vorher abgeworfenen Markierungszeichen wurden durch einen starken Nordost-Wind in Richtung Haan abgetrieben, so daß die Flugzeuge am gegen 17 Uhr ihre Bombenlast in Oberhaan abwarfen. Viele Häuser wurden zerstört und ganze Familien fanden den Tod. Beim zweiten Angriff am 1. Januar 1945 wurden Spreng- und Brandbomben auf die Turn-, Kirch- und Jahnstraße geworfen. Eine Luftmine zerstörte das Haus gegenüber der Turnhalle. Dabei war der Luftdruck so groß, dass die Turnhalle fast zerstört wurde. Das Dach, Fenster und Türen waren zerstört. Auch unsere Vorturnerin Maria Breuer starb unter den Trümmern. Nach dem Einmarsch nutzen die Amerikaner, aus Hilden kommend, den Platz hinter der Turnhalle als Parkplatz für ihre Militärfahrzeuge. Auszug aus dem Buch: HAAN Werden und Wachsen einer Bergischen Stadt und persönliche Schilderungen der Gebrüder Hans und Walter Velten, sowie Heinz-Albert Schwarz) Wiederaufbau > Wieder waren es die Frauen im Turnverein, in Deutschland allgemein als Trümmerfrauen bezeichnet, die mit Handarbeit die Trümmer beseitigten. Gertrud Urban und Edith Völker gehörten zur Kerntruppe, die nicht nur schwer arbeiten mussten, sondern auch für das leibliche Wohl mit Kartoffelsalat und Schnittchen sorgten. Leni Heidelberg (Tigges) verteilte die Graubrotscheiben zur Stärkung. 1. Vorsitzender wurde von 1946 bis 1950 Heinrich Kraemer. Die aus dem Krieg heimgekehrten Turner packten sofort zu und die Schuljungen wurden zu Handlangern. Walter Velten erinnert sich, dass er und seine Freunde Zinkbleche für die Dachabdeckung schleppen mussten. Das Dach zu dichten war das vorrangigste Ziel, um Folgeschäden zu vermeiden. Steine, Balken, Blech, Mörtel und Sand waren rar, doch Dreck und Staub gab es reichlich. Ohne öffentliche Förderung wurde die Turnhalle wieder in einen benutzbaren Zustand gebracht. Das Vereinsleben blühte wieder auf und man fasste neuen Mut für die Zukunft. Ab 1947 konnte die Turnhalle wieder benutzt werden. Unvergessen bleiben die Turner Schreinermeister Sepp Riggemann und Bechthold. Ein Wirtschaftsausschuss wurde unter Leitung Fritz Preuß gebildet. Ab 1951 wurde Hans Rieth neuer 1. Vorsitzender und Robert Uellendahl sein Stellvertreter. Attraktive Sportarten Nach Wiederbenutzung der Turnhalle ging es auf allen sportlichen Gebieten in den fünfziger Jahren vorwärts. Mit Tischtennis wurde der Anfang gemacht, hinzu kamen Badminton, Trampolin und die Ski-Abteilung. Die Leichtathleten mauserten sich, die Gerätturner formierten sich zu guten Leistungen. Deutsche Turnfeste und Veranstaltungen des Turngaues oder des Rheinischen Turnerbundes wurden mit großen Gruppen besucht. Die Mitgliederzahl im Turnverein wuchs stetig. < Große Sorge: Die HTV-Turnhalle Die Rheinische Post schreibt am 13. August 1957 unter der Überschrift... > Schließung der HTV-Turnhalle Haaner Turnverein über seine Maßnahme Hilfe tut not HAAN In einer Besprechung mit dem engeren Vorstand des Haaner Turnvereins sind jetzt die Gründe eingehend dargelegt worden, die den Turnrat des Vereins veranlasst haben, die schon kurz angesprochenen Maßnahmen in Bezug auf die vereinseigene Turnhalle zu treffen, nämlich den Wirtschaftsbetrieb in der Halle zu schließen und damit den großen Saal nicht mehr für kulturelle und gesellige Zwecke zur Verfügung zu stellen. < Wiederaufbau 173 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

88 Aufbahrung von Turnvater Willi Völker in der Turnhalle 174 Ausführlich wird dann begründet, dass eine wirtschaftliche Nutzung von Gaststätte und großem Saal nicht gegeben ist. Die schweren Schäden aus dem Krieg und deren Reparaturen mit unzulänglichem Material haben jetzt weitere Instandhaltungsarbeiten zur Folge. Schon damals wurde der Turnverein zum Lastenausgleich (mit heutigem Solidaritätszuschlag zu Deutschen Einheit vergleichbar) herangezogen, obwohl er als juristische Person selbst keine Zuwendungen erhielt und auch Grundsteuer zahlen musste. > Mit Rücksicht darauf, dass die meisten Vereine, denen der Saal zur Verfügung gestellt wurde, nicht finanzstark sind, erhob der Turnverein lange keine Saalmiete, wenn mit der Festlichkeit Wirtschaftsbetrieb verbunden war. Für die weitere Benutzung des Hauses durch andere Vereine und Organisationen sind umfangreiche Instandsetzungsarbeiten und eine gründliche Überholung des gesamten Bauwerkes erforderlich, die erhebliche Mittel beanspruchen. Der Verein selbst vermag sie nicht aufzubringen. Für den Turnbetrieb der Aktiven genügt die intakte Turnhalle zwar noch jahrelang. Wenn aber das Heim des Haaner Turnvereins eine Feierstätte für die Gartenstadt Haan bleiben soll, dann müssen möglichst bald Mittel und Wege gefunden werden, um hier zu helfen. < Der Turnsaal mit Geräten Kommentar der Rheinischen Post > Der HTV hat es wohl verdient, wenn seine fast 60 Jahre lang geleisteten Opfer für die Allgemeinheit hier anerkannt werden und ihm Hilfe zuteilwird. Gelingt das nicht, so wird die Gartenstadt im ganzen, wie die anderen Ortsvereine die Leidtragende sein....der Haaner Turnverein hat starken Rückhalt in der Bürgerschaft...,... hinzu kamen selbstverständlich Überlegungen mit der Stadt bezüglich der Zukunft der Halle....< Fast 70 Jahre: Turnhalle und Stadthalle Konzerte Theater Vereinsfeste Ausstellungen Mit über 400 Sitzplätzen, einer schönen Bühne und einem Gastronomiebetrieb bot sich die HTV-Turnhalle bestens für alle großen Veranstaltungen an. Die zentrale Lage in Haan begünstigt war es obendrein, denn die Straßenbahn und später die Bushaltestellen waren nur wenige hundert Meter entfernt. Parkplätze waren auch vorhanden, doch spielten sie in den vergangenen Jahrzehnten keine so große Rolle. Nicht nur der HTV, sondern die Stadt Haan und nahezu alle großen Vereine haben in fast 70 Jahren die Turnhalle für ihre Veranstaltungen genutzt. Im folgenden Abschnitt eine Auswahl: Am 7. Oktober 1950 feierte der Städtische Singverein sein 25jähriges Jubiläum. Das Oratorium Der Rose Pilgerfahrt unter Leitung von H. Schöpp wurde aus diesem Grunde aufgeführt. In der Zeit von 1952 bis 1956 hat die Ballettlehrerin Helena Sinowenka in der HTV-Halle ihre Ballettschule betrieben Frühlingskonzert, unter Leitung von H. Schöpp Am wurde die Halle für einen traurigen Anlass genutzt: Der Turnerveteran Willi Völker wurde in der Halle aufgebahrt. Sechs Turnbrüder hielten die Ehrenwache, bevor der Sarg von ihnen zu Grabe getragen wurde. Im November 1953 veranstaltete der Musikverein ein Herbst konzert mit Solisten vom Opernhaus Köln und vom Stadttheater Hagen. Am gaben sich die Wiener Sängerknaben die Ehre, in Haan ein Konzert zu geben (500 Besucher) Kilima Hawais Der 1. August 1954 ist der Tag des HTV-Sommerfestes. Nach Turnen, Spiel und Spaß traf man sich um Uhr zum Tanz. Erwin Röhrken spielte auf. Am fand das Konzert des Verbands Deutscher Soldaten statt. Im Oktober 1954 hat der allgemeine Konzertverein Volkschor sein Herbstkonzert in der Halle abgehalten Volksliederabend des städtischen Gesangvereins Konzert der Westdeutschen Gastspielbühne. Im Mai 1955 feierte der Musikverein sein Frühlingsfest in unserer Halle. 80 Jahre Kirchenchor Cäcilia Ein besonderes Highlight war das Konzert zum 80-jährigen Be stehen des Kirchenchors Cäcilia am 3. September Kammersänger Rudolf Schock gab sich die Ehre und machte dieses Konzert zu einem ganz besonderen Erlebnis, das vielen bis heute unvergessen blieb. Wilhelm Schüchter begleitete ihn am Flügel. Kommentar in der Rheinischen Post vom : Wenn der Kirchenchor Cäcilia etwas unternimmt, so kann man sich darauf verlassen, dass es nichts Alltägliches ist. Rudolf Schock war in der Nachkriegszeit einer der berühmtesten und beliebtesten deutschen Tenöre. Der in Duisburg geborene Sänger sang nicht nur auf der Bühne Opern und Operetten, sondern trat auch in zahlreichen Filmen und Fernsehrollen auf Herbstkonzert aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums des städtischen Singvereins. Oratorium Soli Deo Gloria, H. Schöpp. Der General Anzeiger schreibt am : Was in der gut besetzten Turnhalle erklang, ist die Großform eines neuen Oratoriums aus der Feder des Haaner Heimatdichters Wilhelm Falder Konzert des Verbands Deutscher Soldaten (400 Besucher). Konzerte, Theater, Vereinsfeste 175 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

89 aufgrund des Besucherandrangs nachgestellt werden mußten, begann das Konzert mit halbstündiger Verspätung. Im Januar 1963 fand der Gesellschaftsabend des Musikvereins statt. 176 Im November 1955 fand ein Herbstkonzert Städtischen Musik vereins unter dem Titel Musik aus berühmten Opern statt Kilima Hawais (458 Besucher). Zum Gedächtnis Mozarts Der Februar 1956 stand im Zeichen des 200. Geburtstags von Wolfgang A. Mozart. Die Stadt Haan veranstaltete am eine Gedenkfeier mit dem Städtischen Musikverein, dem Evangelischen Kirchenchor, dem Städtischen Singverein, dem Kirchenchor Cäcilia und dem Konzertverein Volkschor. Der General Anzeiger schreibt in der Überschrift am : Haan huldigt dem Genius Mozart die Gedenkfeier in der Turnhalle war ein würdiger Beitrag zum Erinnerungsjahr. Im Februar 1956 fand ein Liederabend des Quartettvereins mit dem Bassist Kenneth Spencer statt Wohltätigkeitskonzert für das Ehrenmal vom Verband Deutscher Soldaten (450 Besucher). Am wurde ein Beethoven-Konzert des Städtischen Musikvereins mit der weltbekannten Pianistin Elly Ney in der Turnhalle geboten, unterstützt von Rat und Stadtverwaltung. Die Rheinische Post schreibt am : Die Turnhalle zeigte sich den Besuchern in einem prächtig geschmückten Gewand. Mit der Büste von Beethoven im Hintergrund hätte sie jeder Großstadt Ehre gereicht. (...) Weil mehr als 100 Stühle Professor Elly Ney, damals schon 74 Jahre alt, war eine der bedeutendsten Pianistinnen und Beethoven-Interpretin. Statt der üblichen 2000 Mark Honorar bekam sie in Haan nur 900 Mark plus Fahrtkosten. Im Oktober 1956 feierte der MGV Sängerbund sein 70jähriges Bestehen. Mit einem volkstümlichen Konzert des MGV und befreundeter Chöre war es eine gelungene Veranstaltung in der gefüllten Turnhalle. Auch im November 1956 veranstaltete der Musikverein ein Cellokonzert mit der Solistin Christine Schotte, die zu den besten Cellisten Deutschlands zählte Konzert des Haaner Volkschores mit 400 Besuchern. HTB-Karneval in der Turnhalle 5. und sowie 7. und Karnevalsfeiern des Haaner Turnerbundes in der Turnhalle mit 300 bzw. 350 Besuchern Konzert des Volkschors (450 Besucher). Herbst 1960 Opernkonzert von der Arbeitsgemeinschaft Schöpp sche Chöre Opern-Herbstkonzert von 4 Haaner Vereinen (Musikverein, Ev. Kirchenchor, Singverein und Quartettverein). Da diese Veranstaltung einen solch riesigen Erfolg verbuchte, wurde das Konzert am nochmals aufgeführt. 75 Jahre MGV Sängerbund feierte der Verein am 27. und 28. Mai Die Sänger boten mit einer Weihestunde, einem Festkommers mit Ball und einem Freundschaftssingen mit 12 Vereinen ein vielfältiges Programm großes Chor- und Orchesterkonzert des Kirchenchors Cäcilia Großes Chor- u. Orchesterkonzert mit dem Quartett verein, Schubertchor Hilden und dem Musikverein wurden viele Feste gefeiert: 75-jähriges Bestehen des Städtischen Musikvereins, Konzert des Kirchenchors Cäcilia, Prunksitzung des Quartettvereins, Rosenmontagsball des Quartettvereins, Konzert Volkschor, Jubiläumsfeier des Haaner Turnerbundes, Opernkonzert dreier Haaner Vereine. Kirmes in der HTV-Halle wer erinnert sich nicht gerne an die Abende mit dem Wimba-Nöthen-Quintett? Bis heute haben diese Veranstaltungen legendären Ruf. Am wurde die Städtefreundschaft zwischen Haan und Eu mit einem Freundschaftssingen gefestigt. Die Damen und Herren des Rates der Städte Haan und Eu sangen zusammen Volkschor-Konzert Gesangsvortrag beim Familien- und Unterhaltungsabend des Deutschen Roten Kreuzes. Im April 1966 veranstalteten der Quartettverein, der Städtische Musikverein und der Singverein Schubert Chor Hilden ein Konzert. Am war wieder einmal eine kulturelle Delikatesse in der HTV-Halle zu bestaunen. Willi Millowitsch trat auf. Das Millowitsch-Theater spielte Der Etappenhase. In der brechend vollen Turnhalle gingen die Zuschauer begeistert mit. Willi Millowitsch präsentierte sich, wie ihn viele vom Fernsehen her kannten: Schlitzohrig, laut polternd, deftig in der Aussprache und mit spontanen Äußerungen an das Publikum. Enge personelle Verbindungen zwischen dem Haaner Turnverein und der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes. Der Planer und Förderer des Turnhallenbaus Hugo Stuffmann war auch bei der Gründung des Deutschen Roten Kreuzes engagiert. Er war dort als Kassenführer tätig. Ebenfalls mit der Gründung des DRK befasst waren die ehemalige HTV-Vorsitzenden Ernst Korten ( ) und Ernst Dörner ( ) Konzerte, Theater, Vereinsfeste 177 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

90 178 Im November 1967 traf sich der MGV Sängerbund mit den Bückeburger Jägern. Rund 500 Zuhörer zogen der MGV und das Tanz-, Unterhaltungs- und Showblasorchester in den Bann. Die Rheinische Post schreibt am : Hohe Kultur ist etwas für Idealisten; Veranstalter in einer Mittelstadt, die das finanzielle Risiko scheuen, fahren besser mit leichter und volkstümlicher Unterhaltung. (...) Das Publikum applaudierte mit Händen und Füßen. Um Zugaben kamen die Konzertmitwirkenden nicht herum. Haan sollte den Karneval 1969 durch den MGV Sängerbund als Höhepunkt der Narretei erleben. Um den lieben Mitbürgern weite Anreisen in die närrischen Hochburgen und die unsicheren Wetteraussichten zu ersparen, wurden einige bekannte Aktive aus Düsseldorf und Wuppertal in die HTV- Halle zur närrischen Veranstaltung geladen. So konnten sich die Haaner an der Wuppertaler Stimmungskapelle Drei PS und ein Bier, an dem Humorist Arthur Odendahl und an dem aus Funk und Fernsehen bekannten Jürgen Raasch erfreuen. In 1970 ging die Tradition weiter. Der MGV Sängerbund hatte wieder in die närrische Turnhalle geladen. An zwei der drei tollen Tage war die HTV-Halle Dreh- und Angelpunkt der Narren. Erst gab es eine karnevalistische Sitzung mit Elferrat und Büttenreden und am zweiten Tag der Kostümball mit Prämierung des besten Kostüms. Auch unser Gelände hinter der Turnhalle wurde vom MGV Sängerbund gern genutzt. Jedes Jahr Anfang Juni, ob bei Sonne oder Regen, feierte der Sängerbund sein Weinlaubenfest wurde es zum 30sten Mal ausgerichtet. 100 Jahre MGV Sängerbund Auch sein 100-jähriges Festjubiläum feierte der MGV im großen HTV-Festzelt am 1. Mai 1986 mit einem Freundschaftssingen von 14 Chören. Sportliche Nutzung: Verein und Schulen Die Kinder profitieren von der Turnhalle Vereinssport Stolz nahmen die Vereinsmitglieder ab 1901 die Turnhalle in Besitz. Wie übermittelt wurde, nahm der Turnverein einen beachtlichen Aufschwung. Insbesondere die Kinder und Jugendlichen wurden gut betreut. Im Laufe der Jahrzehnte änderte sich an dieser Grundidee nichts und es gab genügend Sportlehrer oder Vorturner, die sich um den Nachwuchs kümmerten. Der Zulauf war nicht nur wegen der guten, insbesondere turnerischen Qualitäten ausgezeichnet, sondern die zentrale Lage der Turnhalle in der Mitte Haans war ein beachtlicher Vorteil. Natürlich nehmen auch die Erwachsenen bis zum heutigen Tag gern die Turnhalle in Anspruch. Im Jahre 2013 üben 10 Gruppen vormittags in der Turnhalle und nachmittags bis in den späten Abend sind es weitere 17 Gruppen: Eltern- und Kindturnen, Turn- und Spielgruppen, Trampolinturnen, Gymnastik für Männer und Frauen für die Altersgruppen ab 40 Jahren, Gymnastik mit Kinderbetreuung, Rhythm & Dance, Aerobic, Ski-Gymnastik, Judo, Badminton, Tischtennis und Volleyball. Von morgens 9.00 Uhr bis nach Uhr sind die Werktage von Montag bis Freitag sowie auch am Wochenende belegt. Lediglich in den Mittagsstunden von ca bis Uhr findet kein Vereinstraining statt. Schulsport Nach dem 1. Weltkrieg wurde auch in den Schulen der Sport, damals unter dem Begriff der Leibeserziehung, vermehrt in die Stundenpläne aufgenommen. Unsere Halle lebt von den vielen Kindern, die dort turnen Im Jahre 1924 schlossen der Haaner Turnverein und die Stadt Haan einen Vertrag, in dem festgeschrieben wurde, dass der HTV den Schulen der Stadt Haan die Turnhalle gegen eine Jahresmiete von 800 Mark zur Verfügung stellt. Wie lang der Vertrag lief ist nicht mehr feststellbar. Damals war die HTV-Turnhalle die einzige Turnhalle in Haan. Auch nach dem großen Umbau 1976/77 trat die Stadt Haan, damals vertreten durch den Dezernenten Vennekate, an den HTV-Vorsitzenden Heinz Baden heran, um einen Vertrag zur Nutzung der Turnhalle für den Schulsport festzuschreiben Anmietung der Turnhalle Die Realschule und die Pestalozzi-Sonderschule mieteten vormittags die Turnhalle an. Die Sonderschule bekam sogar einen Schlüssel für das Tor zum angrenzenden HTV-Grundstück. Die Schüler von der Realschule an der Alleestraße hatten auch nur einen relativ kurzen Weg. So konnten die Kinder beider Schulen mühelos den Weg ohne viel Zeitaufwand bewerkstelligen. Für den HTV war dieser Mietvertrag besonders wichtig, denn die Schuldenlast aus dem Umbau lastete gewaltig auf dem Verein. So betrug die Mieteinnahme rund Mark. Ab 1978/79 änderte sich das erheblich, denn dann wurde das Schulzentrum Walderstraße mit der großen Sporthalle gebaut und die Anmietung der Turnhalle beschränkte sich vornehmlich auf die inzwischen ebenfalls geschlossene Sonderschule. Auch in Notfällen stand die Turnhalle den Schulen zur Verfügung. Als die Bollenberg-Halle und die Halle Blücherstraße wegen Asbestsanierung geschlossen waren, die Turnhalle Diekerstraße wegen großer Dachschäden nicht zu benutzen war, und während der großen Sanierungen der Halle Walder Straße und Adlerstraße nicht zur Verfügung standen kamen die Schulkinder zum Sportunterricht in die HTV-Turnhalle. Für die Verantwortlichen des HTV ist es immer ein Anliegen, sich in Haan untereinander zu helfen. Waren es auf der einen Seite die Kultur und die geselligen Veranstaltungen, so hatten die Kinder und Jugendlichen im Vereinssport und wie auch in den Haaner Schulen einen besonders hohen Stellenwert. Gute Zusammenarbeit In diesem Zusammenhang ist besonders zu betonen, dass die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den Schulen seit Jahrzehnten gut ist. Die sportliche Nutzung 179 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

91 Turnfest unter den Linden des Turnplatzes Die Gaststätte in den fünfziger Jahren 180 Ein großartiger Platz auf unserem Gelände Vielseitig wurde der Platz unter den Linden genutzt, inzwischen beherbergt er unser Fitness- und Gesundheitszentrum CityFit In weiser Voraussicht haben unsere Vorfahren das Grundstück groß genug erworben und 1928 einen 17 Meter breiten Grundstückstreifen auf der Nordseite dazugekauft. Turnplatz oder Platz hinter der Turnhalle Im Laufe der Jahre wurde der Platz hinter der Turnhalle für fast alle Fest- und Sportveranstaltungen genutzt. Als Spielplatz oder als Platz für unser Festzelt, denn nach der Schließung der Turnhalle für gesellige Veranstaltungen wurden das Vereinsfest, Tanz in den Mai und Kirmes in das Festzelt verlegt. Das Weinlaubenfest des Männer Gesangvereins war jahrelang ein beliebter Treffpunkt. Parkplatz und Garagen Gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts ist der Platz wenig sportlich genutzt und im Alltag zum Parkplatz geworden. Drei Garagen auf der nördlichen Seite beherbergen Pflegegeräte oder Sachen für regelmäßige Veranstaltungen wie Bürgerfest, Ski-Basar und Weihnachtsmarkt. CityFit und Parkplatz Mit der Entscheidung für den Bau des CityFit zeigte sich der wahre Wert des großen freien Grundstücks mitten in der Stadt. Wir konnten auf eigenem Grundstück ohne signifikante Grundstückskosten gegenüber der Turnhalle eine weitere Sportfläche schaffen und so unseren Mitgliedern am gleichen Standort neue, moderne und flexible Trainingsmöglichkeiten bieten und so unser Sportangebot an der Turnstraße deutlich erweitern. Die Fläche dazwischen wurde gepflastert und dient nun den zahlreichen Nutzern von Halle und CityFit als Parkplatz. Ehrenmal Im Rahmen des 60. Stiftungsfestes 1923 wurde das Ehrenmal für die gefallenen und vermissten Turner des 1. Weltkrieges enthüllt und eingeweiht. Im Laufe der Jahre wurde es mehrfach umgesetzt zuletzt beim Bau des CityFit und steht heute an unseren Parkplätzen an der Turnstraße. Schon unmittelbar nach dem Krieg hatte man eine Ehrentafel schnitzen lassen, doch mit dem Denkmal wollte man draußen auf dem Turnplatz ein Zeichen setzen. Zusätzlich wurden 19 Eichen gepflanzt. Der im Jahre 2000 verstorbene Vereinsarchivar Werner Miebach hat sich sehr um die Pflege des Ehrenmals verdient gemacht. In der Festschrift zum 125-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 1988 hat er einen bemerkenswerten Bericht geschrieben, Denkmal Denk mal nach und sein Schlusssatz lautet: Haltet es in gutem Andenken! Die Gaststätte Die Planung zum Turnhallenbau sah von Anfang an die Einbeziehung einer Gaststätte vor. Das gehörte insgesamt gesehen zu einem Vereinsheim und war als Treffpunkt nach den Turnabenden und zwecks Durchführung von geselligen Zusammenkünften, auch an Wochenenden, nicht wegzudenken. Man ging natürlich davon aus, dass es sich mehr oder weniger um eine Treff- und Versammlungsmöglichkeit für Vereins-Mitglieder handeln würde. Somit war es auch verständlich, wie und durch wen das Vereinslokal geleitet werden sollte. Als Pächter oder, wie es damals hieß, als Wirtschaftsführer, wurden ausschließlich Vereinsmitglieder oder freigewordene Pächter anderer Turnvereine mit gastronomischen Kenntnissen in Betracht gezogen. Deren Aufgaben waren streng umgrenzt, welche vor allen Dingen den Interessen des Vereins zu dienen hatten. Das entsprach den Verhältnissen der damaligen Zeit, nicht nur in Haan. Die einzelnen Vertragspunkte waren bis ins Kleinste festgelegt. Nachstehend ein Auszug aus einem in den 20er Jahren, also vor rund 90 Jahren, abgeschlossenem Vertrag: Der Verwalter verpflichtet sich, sämtliche Räume der Turnhalle auf Erfordern zu reinigen. Dazu gehören: Fenster und Türen im Erdgeschoss und am Vorbau, Lampen, Dampfheizungskessel, Öfen, Turngeräte, Büsten, Schildereien. Ferner alle Sitzgelegenheiten, Ankleideräume neben und unter der Bühne selbst. Einmal jährlich ist, ohne besondere Vergütung, gründlich Hausputz vom Keller bis auf den Speicher zu halten. Reinigungs-Utensilien (Schrubber, Aufnehmer, Besen etc.) sind vom Hausverwalter auf eigene Kosten zu beschaffen. Soweit zitiert. Darüber hinaus war der Verwalter verpflichtet, für einen guten allgemeinen Zustand rund um die Halle Sorge zu tragen, z. B. Sauberhaltung der Gesamtfläche, Hecken schneiden, Gras mähen, Denkmals-Pflege und noch vieles andere mehr. Über Arbeit konnte er sich sicher nicht beklagen. Als Gegenleistung für vorgenannte Arbeiten war der Turnverein verpflichtet, folgende Punkte zuzusagen: 1) Freies Wohnen im Erdgeschoss bei freier Heizung. 2) Die Einkünfte aus der Kleiderannahme- und Aufbewahrung anlässlich von Festlichkeiten in der Halle. 3) Einen Zuschuss aus der Vereinskasse von jährlich 360 Mk., zu zahlen in vierteljährlichen Raten von 90 Mk. Andere Zeiten, andere Verhältnisse. Nach dem Weggang des Wirtsehepaars Jensen, die die Gaststätte ab 1985 bewirtschafteten, konnte kein Pächter mehr gefunden werden, der die Gaststätte wirtschaftlich betreiben konnte. Das Konzept einer Vereinsgaststätte geht in der heutigen Zeit kaum noch auf. Zuletzt wurde der Gastraum noch am Wochenende für private Feiern vermietet, jedoch konnte die Einnahmen die Kosten für Energie und anteilige Grundabgaben kaum decken. Die Woche über stand der Gastraum weitgehend ungenutzt leer. Um die Räumlichkeiten besser zu nutzen und den Bedarf nach weiterer Sportfläche zu erfüllen hat die Mitgliederversammlung 2013 beschlossen, den großen Gastraum in einen Sportraum mit entsprechenden Nebenräumen umzubauen. Damit ist die Geschichte der HTV-Gaststätte besiegelt und die Räumlichkeiten werden wieder neu belebt. Die Gaststätte 181 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

92 182 Neues Gesicht durch Hallenumbau 1976/77 Turnhalle, Gastwirtschaft, Nebenräume und Platz Was machen? Der Zahn der Zeit nagte auch an der Turnhalle. Nach dem Kriege war der Wiederaufbau mit viel Enthusiasmus und den wenigen zur Verfügung stehenden Materialien gelungen. Doch schon in den Fünfziger Jahren (siehe Bericht der Rheinischen Post von 1957) gab es erhebliche Probleme. Auch in den Sechziger Jahren wurde immer wieder diskutiert, ob die Bausubstanz ausreichen würde. Ein Arbeitskreis sollte prüfen, ob die Erhaltung der Halle sinnvoller sei, oder der Verkauf und ein Neubau. Der Haaner Architekt Hans-Paul Marten wurde beauftragt ein Gutachten zu erstellen. Dies besagte, dass die Bausubstanz des Gebäudes in einem guten Zustand sei und für den Sport weiterhin gut geeignet. Die Bauvorschriften änderten die Situation. Das Bauamt der Stadt Haan überprüfte die Feuerschutzbedingungen mit Fluchtwegen und es gab erhebliche baupolizeiliche Auflagen. Die Turnhalle durfte ohne Erfüllung dieser Auflagen (Kosten mehr als DM) nicht mehr für Großveranstaltungen genutzt werden. Das letzte große Vereinsfest in der Halle wurde 1968 durchgeführt, Motto Olympische Spiele in Haan. Eine neue Lösung musste her. (Unser ehemaliger Vereinsvorsitzender Heinz Baden schreibt in der Festschrift 1988 zum 125-Jährigen des HTV) > Unsere Turnhalle ein Glücksfall oder ein Klotz am Bein? Einerseits macht uns der Besitz relativ unabhängig, andererseits sind die Kosten für das Gebäude nicht zu übersehen. Aber trotz aller Reparaturen, schön war sie nicht mehr, unsere Halle! Nicht einmal mehr zweckmäßig. Die Bühne nahm viel Platz weg und wurde schon seit langem nicht mehr gebraucht; kein Maß der inzwischen landauf, landab genormten öffentlichen Hallen ließ sich in unserer Halle unterbringen. Allein wegen der nur einfach verglasten Holzfenster bestanden zwischen uns und den Glaserbetrieben Daueraufträge < Die Erklärung lag darin: Die Fußballathleten, d. h. ein Teil der ehemaligen Leichtathleten spielte regelmäßig Fußball auf dem Platz hinter der Halle. Es gab damals noch nicht das hohe Drahtgitter und die über oder neben das Tor geschossenen Fußbälle prallten entweder von der Hallenwand ab oder es klirrte mal wieder. Bernd Bu Ulbrich war der Schützenkönig. Er soll zwischen 40 und 50 Scheiben getroffen haben, ein Rekord für die Ewigkeit. Eine Bestandsaufnahme unseres Vereinseigentums ergab, dass viele Dinge am Gebäude, in der Halle, den Nebenräumen und auf dem Platz gemacht werden mussten, um den Ansprüchen an eine zeitgemäße Sportstätte gerecht zu werden. Weiterhin schreibt Heinz Baden: > Eigeninitiative Es musste etwas geschehen! Aber wie und in welchem Umfang? Nun, zunächst galt es erst einmal das Allernotwendigste zu tun. In langen Gesprächen und nach gründlicher Vorbereitung wurde beschlossen, die Bühne abzureißen, die an der Bühne endende Gewölbedecke durchzuziehen, einen neuen Kunststoffboden zu verlegen und die alten Holzfenster durch Glasbausteine zu ersetzen. Abreißen wollten wir selbst dafür hatten sich die Männer unserer Abteilungen zur Verfügung gestellt.... Und putzen, putzen und nochmals putzen wollten unsere Frauen, denn der Trainingsbetrieb sollte auch während der Umbauzeit laufen. < Unser ehemaliger Vereinsarchivar Werner Miebach schreibt 1991 in seinen vorbereitenden Unterlagen für diese Jubiläumsschrift 100 Jahre HTV-Turnhalle : >Zur Erinnerung Die Zahl der Mitglieder im Verein nahm kontinuierlich zu und die Halle mit ihren Einrichtungen wurde mehr und mehr zu eng. Eine komplette Erneuerung und Erweiterung der Halle selbst und der dazugehörigen Nebenräume stand an und sollten unter modernen Gesichtspunkten durchgeführt werden. Die Vorbereitungen und Planungen liefen an und die Aktion selbst sollte ihren Beginn Anfang des Jahres 1976 nehmen. Sie sollte fast 1½ Jahre in Anspruch nehmen und beinhaltete Umbau und Renovierung der Turnhalle und aller Nebenräume sowie die Neugestaltung des Turnplatzes mit Ehrenmal und viele andere Aufgaben innerhalb wie außerhalb des Vereinsheims. Der damalige Vereins-Vorsitzende Heinz Baden hatte sich nach langen Beratungen dieser Aufgabe gestellt und hat sie auch zur allgemeinen Zufriedenheit durchgeführt. Viele Vereinsmitglieder folgten dem damaligen Aufruf, sich zur Verfügung zu stellen und durch freiwillige und unbezahlte Mitarbeit eine große Aufbauarbeit zu leisten, welche der Vereinskasse zu große Kosten ersparen würde. Es wurde in die Hände gespuckt und tatkräftig angepackt. Die Arbeits-Einsatzleitung übernahm der frühere Vereinsvorsitzende Dr. Werner Beckenkamp. Unsere selbstgestellten Aufgaben: a) Turnhalle Obergeschoss 1976 Freilegen und Freimachen, einschl. Schutt-Abtransport 1. Geschäftszimmer 2. Bühne und Stauraum darunter 3. Theaterzimmer (heute Geräteraum) 4. Licht-Anlagen Saal und Bühne ausbauen, neue Anlagen verlegen 5. Bühne und Podium abbauen. Ventilator und Entlüftungsschacht entfernen. Treppen zur Bühne und Theaterzimmer abbauen und im Hof lagern 6. Heizkörper und Rohrleitungen, sowie Sitzbänke im Saal herausnehmen 7. Treppe, Garderobe/Stuhlzimmer abreißen und ab transportieren 8. Einbauschränke im Saal und auf der Empore ausbauen 9. Bauschutt des Maurers in den Hof bringen 10. Empore im Saal und hinaufführende Treppe abreißen und abtransportieren 11. drei zugemauerte Fenster im ehemaligen Bühnenbereich öffnen und für den Einbau neuer Fenster vorbereiten. Bauschutt entfernen 12. Fußbodenplatten als Basisboden verlegen 13. Innenausbau des Geräteraumes. Vorbereitung in der Turnhalle zum Aufbringen des neuen PVC-Bodens 14. Neue Beleuchtungskörper in der Halle anbringen und Stromleitungen verlegen u. anschließen b) Turnhalle Erdgeschoss Zwischenwand Flur hinter den Toiletten und Kellertüren abreißen und abtransportieren 2. In den Erdgeschossräumen neue Stromleitungen verlegen, sowie Vorbereitungen für notwendige Anschlüsse treffen. Beleuchtungsausfall darf es während der ganzen Arbeiten nicht geben 3. Beton-Fußboden des neuen Duschraumes ausstemmen, Schutt abtragen (mehrere Tage) Turnhallenumbau 1976/ GESCHICHTE DEr TurNHALLE

93 184 c) Turnplatz und Umgebung Stubben der Eichen am ehemaligen Denkmalplatz roden 2. Altes Fundament Ehrenmal an der Königgrätzer Straße entfernen, Denkmal umsetzen und verankern 3. Turnplatz einebnen, von Unkraut befreien, Zaunpfosten setzen und Fundament für neuen Standort Ehrenmal setzen 4. Neue Aschenschicht auf Turnplatz auftragen und verteilen, sowie Platz walzen. Zaun Königgrätzer Straße anbringen und streichen 5. Zaunpfähle an Turnstraße und an nördlicher Nachbargrenze säubern und streichen 6. Tore an Turn- und Königgrätzer Straße einsetzen und streichen d) Turnhalle Obergeschoss 1977 (Fortsetzung) 15. Angefallenen Schutt und Dreck durch Maurer- Schreinerund Anstreicher-Arbeiten aus Turnsaal entfernen und anschließend Saal schrubben 16. Stahlrahmen der Heizkörperverkleidung im Turnsaal verschweißen und anbringen, mennigen und streichen 17. Baumaterial und Hilfsmittel zum Anbringen der neuen Saaldecke nach oben schaffen, entsprechende Vorbereitungen treffen 18. Nach Abschluss der Arbeiten im Obergeschoss sämtliche Räume in Ordnung bringen und reinigen e) Turnhalle Erdgeschoss 1977 (Fortsetzung) 5. Tapeten in Gaststätte abreißen und Putz abklopfen. Schutt entfernen. Heizkörper-Verkleidung ausbauen, streichen und wieder anbringen 6. Verlegung der Lichtleitungen im Parterrebereich, Anbringung der vielen Schalt- und Steckdosen sowie des Schaltbrettes, etc.. Dies waren sehr schwierige und zeitraubende Arbeiten 7. Anschließend umfangreiche Aufräumarbeiten. Vorbereitungen für weitere Arbeiten 8. Anbringung einer neuen Holzdecke in der Gaststätte 9. Neue Wandverkleidung aus Holz in Gaststätte anbringen. Das Zuschneiden, Hobeln und Beizen der erforderlichen Bretter und Balken 10. Holzdecke in Garderoben einziehen, nach vorheriger Anbringung des Balken-Unterbaues 11. Eisenträger in Gaststätte mit Holz verkleiden 12. Fensterbretter in Gaststätte anbringen. Unterbau für Bodenfliesen legen. Decke Vorraum/Flur anbringen 13. Elektroarbeiten an Heizung und Kühleinrichtungen in Umkleideräumen und Toiletten 14. Drainagearbeiten an Zufahrt Giebelseite/Nord. Weitere Elektroarbeiten 15. Lichtleitungen in Gaststätte, Garderoben und Toiletten verlegen, sowie Abzweigschalter und Steckdosen mit Sicherungen für alle Räume setzen 16. Schränke für Gasträume abholen und bereitstellen. Haupteingangstür richten 17. Balken für Flurraum schneiden, hobeln und streichen. Deckenverkleidung anbringen 18. Wandverkleidung im Flur anbringen. End-Elektro-Installation erledigen 19. Elektrogeräte in Gaststätten-Küche anschließen. Hofkanalisation überprüfen 20. Alle Wände im Flur zweimal streichen 21. Sämtliche Räume im Erdgeschoss nochmals überprüfen und durchgehend reinigen f) Turnplatz und Umgebung 1977 (Fortsetzung) 7. Im Frühjahr dieses Jahres wurde der gesamte Raum um die Turnhalle gärtnerisch vorbereitet zwecks Anpflanzung von Sträuchern längs der Königgrätzer-Straße, sowie seitlich und vor der Turnhalle. Steineinfassungen werden, wo erforderlich, angebracht < Eigenleistung - freiwillig und unbezahlt - Alle aufgeführten Arbeits-Vorgänge wurden im Verlaufe von etwa 15 Monaten erbracht und im Mai 1977 beendet. An den Arbeiten haben sich 82 Vereinsmitglieder freiwillig und ohne Bezahlung in ihrer Freizeit beteiligt. Insgesamt wurden 2070,5 Arbeitsstunden geleistet. Die Namen aller Beteiligten an dieser großen Aufbau- Leistung, mit Angabe der erbrachten Arbeitsstunden sind in einer Liste aufgeführt, die im HTV-Archiv abgelegt ist. Wenn auch alle 82 Mitglieder nicht aufgeführt werden können, so sollen doch die genannt werden, die mit außergewöhnlich großer Mitarbeit dazu beigetragen haben den Umbau zu bewerkstelligen. Dr. Werner Beckenkamp hat akribisch Buch geführt (Die Liste ist im HTV-Archiv): An der Spitze und in der Hauptverantwortung Heinz Albert Büb Schwarz und sein engster Partner Karl-Hugo Hü Struck. Beide haben zusammen mehr als 500 Stunden auf der Baustelle verbracht. Dazu kommen viele Stunden, die jeder für sich oder mit Freunden zu Hause verplant hat. Ohne Moos nix los Die gut gemeinte Finanzierung Der Vorstand mit dem Vorsitzenden Heinz Baden, Schatzmeister Manfred Friedrich und Oberturnwart Karl-Hugo Hü Struck standen vor einer ganz schwierigen Situation, denn Geldmittel in der Vereinskasse waren knapp, lediglich einige tausend DM waren vorhanden. Turnhallenumbau 1976/ GESCHICHTE DEr TurNHALLE

94 186 Heinz Baden und Manfred Friedrich haben zur zeitweiligen Absicherung der in Anspruch genommenen Mittel eine persönliche Bürgschaftserklärung über DM unterschrieben. Dies geht aus den Unterlagen hervor. Heinz Baden schreibt in der 125-Jahre- Festschrift: >... mehr als Mark durfte die gesamte Maßnahme nicht kosten! Und dann kam es doch ganz anders! Eine Spendenaktion war eingeleitet worden < Günter Schmitz und Theo Dieler, waren unermüdlich und mit Hartnäckigkeit als Spendensammler aktiv und haben in den zwei Jahren DM gesammelt. Kegelclub Trümmerhaufen im Hintergrund aktiv Als die Finanzierungsfrage immer aktueller wurde, war es nicht nur eine Aufgabe des Vorstandes, sondern auch vieler, vielleicht sogar aller Mitglieder. Der Kegelclub Trümmerhaufen war 1961 von HTV-Mitgliedern gegründet worden. Als 1976 die Finanzierung des Umbaus anstand, wurden auch sie aktiv. Günter Schmitz sammelte Spenden. In der Verantwortung beim HTV standen Karl-Hugo Hü Struck als Oberturnwart, Hans-Gerd Sir Adams, Bernd Bu Ulbrich, Hans-Walter Budda Butz, Helmut Grimm, Rolf Möpp Dünnhof als Mitglieder der Handball-Abteilung. Dieter Rat Unger (SPD) Ratsmitglied (HTV-Handballer), Klaus Lulka Rieth (FDP) Bürgerschaftsvertreter (HTV-Handballer) und Herbert Raddatz (CDU) im Sportausschuss und HTV-Leichtathletik-Abteilungsleiter, lieferten ihren Parteien stichhaltige Argumente für eine Förderung der HTV-Umbaumaßnahme. Der HTV-Vorstand hatte offiziell mehrere Anträge um Bezuschussung an das Land NRW, den Landessportbund NRW und an die Stadt Haan gestellt. Das Land NRW gewährte einen Zuschuss von DM, wenn die Stadt Haan den gleichen Betrag gäbe. Der Rat entschied, dem HTV den Zuschuss von DM zu geben. Die weitere Finanzierung mit Darlehen und Hypotheken erfolgte über die Stadt-Sparkasse Haan. Heinz Baden rechnet ab: Einnahmen: Eigenmittel Mitgliederspenden Darlehen SSK (kurzfristig) Hypothek SSK Zuschuss Stadt Haan Zuschuss Land NRW Sonstige Einnahmen Gesamtsumme: ,00 DM ,00 DM ,00 DM ,00 DM ,00 DM ,00 DM 714,00 DM ,00 DM Hinzu kommen Eigenleistungen mit ca Stunden für die Baudurchführung sowie ca. 600 Stunden Planung, Bauaufsicht, Finanzierung und Nacharbeiten, die nicht in die Abrechnung flossen, jedoch bewertet werden müssen mit ca.: bis DM. Ausgaben Die gesamten Einnahmen von DM plus der Eigenleistungen wurden benötigt, um die Ausgaben des Umbaues 1976/77 zu finanzieren. Daraus ergibt sich eine Gesamtbausumme von rund: DM Im Antrag des HTV vom an den Landessportbund NRW wird das umfangreiche Finanzwerk zum damaligen Zeitpunkt dokumentiert. Die feierliche Übergabe Die beiden Haaner Tageszeitungen schreiben am 9. Mai 1977 in ihren Überschriften: Rheinische Post: Erschöpft, aber glücklich HTV-Turnhalle nach großem Umbau gestern offiziell eröffnet. General Anzeiger: Eigenleistung des Vereins ist mehr als vorbildlich Haaner Turnverein stellt renovierte Turnhalle vor. In groß aufgemachten Berichten beschreiben die Redakteure die Leistungen der HTV-Mitglieder. Zu den Ehrengästen gehörten Bürgermeister Franz Niepel, Stadtdirektor Heinz Goldenstedt, Mitglieder des Rates und der Verwaltung und Vertreter der Fachverbände und befreundeter Vereine. Der Mitgliederbestand 1977 des HTV war insgesamt 857 Mitglieder, davon 392 Kinder und Jugendliche (195 männlich, 197 weiblich) und 465 Erwachsene (281 männlich, 184 weiblich). Alle Gäste sind sich einig: Hier ist dem Haaner Turnverein ein imponierendes Gemeinschaftswerk gelungen! Auch wenn seit Baubeginn 25 Jahre vergangen sind und viele damals engagierte und tatkräftige Mitglieder nicht mehr unter den Lebenden weilen, haben wir die großartige Tatkraft nicht vergessen. Allen Mitgliedern und Freunden des HTV sei auch an dieser Stelle ein besonderer Dank ausgesprochen, denn jeder hat sich in seinem Tätigkeitsbereich für den Haaner Turnverein 1863 e. V. eingesetzt und verdient gemacht. Umbauten, Reparaturen, Instandsetzungen Auch nach 1977 bis heute gab es viel zu tun Denkste, wir haben es geschafft Zum Feiern des denkwürdigen Umbaues war auch Zeit, doch der Alltag holte uns alle schnell wieder ein. Ein neues Dach war notwendig. Heinz Baden schreibt: > Das Hallendach war undicht! Im Winter 1977/78 hatte der Wind große Schneemengen auf den Dachboden gefegt und das anschließende Tauwetter ließ die weiße Pracht vom Dachboden auf die neue abgehängte Metalldecke stürzen. Die Folge: mehrere Platten fielen in die Halle. Es nutzte alles nichts; das Dach musste komplett neu eingedeckt werden. < Bei dieser Aktion wurden nochmals alle Metallplatten neu befestigt. Und weil kein Geld in der Vereinskasse war, wurde die Hypothek bei der Stadtsparkasse Haan um DM aufgestockt, so dass der Verein jetzt DM Schulden hatte. Alle Baumaßnahmen in oder an der Turnhalle leitete unser damaliger Technischer Geschäftsführer Heinz-Albert Büb Schwarz ehrenamtlich. Gasheizung statt Ölheizung Die Heizkosten machten uns immer wieder Sorgen, denn der gesamte Komplex hatte ein riesiges Raumvolumen und verschlang alljährlich erhebliche Geldmittel. Isolierverglaste Kunststofffenster Die Holzfenster in der Wohnung des Gastwirtes, des Geräteraumes und des Geschäftszimmers waren in keinem guten Zustand, also wurden (1985) neue Kunststofffenster eingebaut. Kosten: Rund DM. Anbau einer Küche Bis 1986 hatte die kleine Küche nur eine vom Gesetzgeber eingeschränkte Funktion. Es durften keine warmen Speisen (Menüs) zubereitet werden, weil die Küche mit ihren Abmessungen zu klein war. Turnhallenumbau 1976/ GESCHICHTE DEr TurNHALLE

95 188 Um dem Pächter der Gastwirtschaft die Existenzbasis zu verbessern und auch den Service gegenüber den Gästen inklusive den Mitgliedern, wurde 1986 eine Küche angebaut. Kosten: Knapp DM. Renovierung Zimmer links Unser Gesellschaftszimmer, das dem Wirt für gesellige Veranstaltungen oder Versammlungen zur Pacht überlassen wurde, musste auch zeitgemäß hergerichtet werden. Eine neue Zwischendecke mit Isolierung und neuer Beleuchtung sowie eine neue Bestuhlung kosteten auch wieder DM. Einrichtung der Geschäftsstelle Schon Mitte der Achtzigerjahre hatte Büb Schwarz den Umbau mit einer neuen Heizung, Holztreppe, Wandschränken und Teppichboden vorgenommen. Ab Mitte 1989 wurde die Geschäftsstelle, erst mit gespendeten Möbeln, später mit zugekauften Schränken ergänzt. Telefon, Fax-Anschluss und Kopierer wurden installiert und mittlerweile auch drei PC s mit zwei Druckern und Internetanschluss. Investitionskosten: Ca DM. Garagen als Lagerraum Der Lagerraum im Keller der Turnhalle wurde immer enger, denn nur der Teil des Anbaues von 1928 ist unterkellert. In ihm befinden sich die Heizung und zwei kleine Räume. Büb Schwarz hatte für seine Arbeitsgeräte keinen Platz, der Gastwirt benötigte auch zusätzlichen Lagerplatz und 1995 kauften wir uns eine Hütte für den Weihnachtsmarkt, die auch untergebracht werden musste. So wurden im Laufe der Zeit zwischen 1987 und 2000 drei Garagen mit Pflasterung des Zugangs aufgestellt. Kosten: Über DM. Einrichtung eines Biergartens Um unseren Mitgliedern, wie auch allen anderen Gästen den Genuss eines Biergartens zu geben, wurde der Bereich links von der Eingangstür zur Wirtschaft gepflastert und mit Pflanzkübeln, teilweise von der Fa. Selders gespendet und vom Gastwirtsehepaar Brigitte und Manfred Jensen selbst finanziert. Kosten für uns: Ca DM. Deckeneinsturz im Gastraum Im Sommer 1995 knisterte es über dem runden Stammtisch und Staub rieselte von der Decke. Es war gerade zu Beginn der Ferienzeit. Büb öffnete die Decke und sogleich stürzte Schutt herab. Die alte Feuerschutzdecke aus einem Geflecht und Lehm hatte sich völlig aufgelöst. Die Schwingungen des Turnhallenbodens über Jahrzehnte hatten alles aufgelöst. Doch der Schaden war noch schlimmer. Ein Balken, 32 Zentimeter dick, war durchgebrochen. Die Decke musste ganz herausgerissen werden. Danach stellte man fest, dass fünf Balken an ihren Kopfauflagen im Mauerwerk morsch waren und teilweise nur noch zur Hälfte auflagen, der Rest war weggefault. Offensichtlich hatte Feuchtigkeit in den Jahrzehnten die Balken zerstört. Zwei Theorien zur Ursache 1. Über den zerstörten Balken war bis zum Hallenumbau 1976 eine Theke. Hier könnte Wasser ausgetreten und in das Balkenwerk gesickert sein. 2. Es könnte Regenwasser unbemerkt in der Ecke zwischen dem Eingangsbereich und der Turnhalle eingedrungen sein. Sperrung der Turnhalle Bis die genaue Ursache bekannt war, wurde die Turnhalle für eine Woche von der Stadtverwaltung gesperrt. Büb organisierte schnell die erforderlichen Handwerker, dann musste er in Urlaub fahren wie auch das Gastwirtsehepaar Jensen. Unser Vorsitzender Herbert Raddatz übernahm die Bauleitung. Er war in der glücklichen Situation, dass er wenige Monate vorher in den Vorruhestand gegangen war und somit Zeit in das Projekt investieren konnte. Der Statiker Hansgeorg Merz und sein Sohn Volker schafften die technischen Voraussetzungen und hatten eine Stahlbaufirma aus Ratingen zur Hand, die Stahlträger einzog. Die Firma Dörner machte die Abrissarbeiten mit Verstärkung der übrigen Holzbalken und der Schreiner Brüsch baute eine neue Holzdecke ein, während die Firma Klesper für die elektrische Anlage verantwortlich war. Das Tapezieren übernahm Manfred Jensen nach seinem Urlaub. Am Ende der Sommerferien konnte der volle Sportbetrieb wieder laufen und schon vor der Kirmes auch die Gastronomie. Tolle Spendenaktion Schnell war das Unglück beim HTV Stadtgespräch in Haan. Die ersten Kostenschätzungen lagen bei DM und wurden auch erreicht. Ein Versicherungsschutz bestand für diesen Vorgang nicht. In der Presse, der Vereinszeitung und bei einem Interview bei Radio Neandertal warb Herbert Raddatz um Spenden. Weitere Umbauten 189 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

96 190 Der Aufruf hatte eine große Resonanz. Der damalige Getränkehandel Kalle Immig feierte sein 10-jähriges Bestehen und spendete aus der Aktion DM. Neben vielen Einzelspenden bekamen wir auch von unserem Erfurter Partnerverein MTV Erfurt 1860 e. V. einen Scheck zur Hilfe. Ein Antrag auf einen Zuschuss an die Stadt Haan blieb jedoch ohne Erfolg. Mit den Spenden von über DM und unseren Eigenmitteln haben wir die unvorhergesehene Maßnahme auch finanziell gemeistert. Holzverkleidung in der Turnhalle Beim Umbau 1977 waren die Kopfseiten mit Holz verkleidet worden und 1998 wurden die beiden Längsseiten ebenfalls mit Holz verkleidet. Kosten: DM. Schon Jahre zuvor war eine Musik- und Beschallungsanlage installiert worden. Kosten: DM. In den Jahren 1998 und 1999 wurde der Geräteraum auch neu verkleidet, eine Zwischendecke eingezogen und ein neuer Geräteschrank gebaut. Kosten: DM. Neuer Eingangsbereich Auch der Eingangsbereich zur Gastwirtschaft und der Aufgang zur Geschäftsstelle wurden neu gefliest und tapeziert. Zusätzlich wurde eine Zwischendecke eingezogen und neue Lampen wurden installiert. Kosten: DM. Schon vor mehreren Jahren musste der Flur im Wirtschaftsbereich und in dem Männerumkleideraum aufgerissen werden, weil die Drainage defekt war und eine Trennung von Regenwasser und Schmutzwasser zu erfolgen hatte. Kosten: DM. Neuer Aufgang zur Turnhalle Auch den Eingangsbereich und den Aufgang zur Turnhalle haben wir 2000 mit Fliesen und neuem Putz schön und zweckmäßig gestaltet. Kosten: DM. Reparaturen und Unterhaltung Was an laufenden Arbeiten für Reparaturen, Instandhaltungen der Geräte für die Turnhalle, die Nebenräume, die Gastwirtschaft, die Geschäftsstelle, die Parkplätze usw. erforderlich ist, kann gar nicht alles aufgezählt werden. Strom, Gas, Wasser, Reinigung, Gebühren für Müllabfuhr und Abwasser, Steuern, Versicherungen, Verwaltung, Garten- und Baumpflege, Kontrollen usw. sind auf der Tagesordnung. 1,888 Millionen in 23 Jahren Seit 1978, d. h. nach dem großen Umbau bis zum 100-jährigen Jubiläum der Vereinsturnhalle im Jahr 2001 hat der HTV DM für seine Turnhalle und das Grundstück ausgegeben, das bedeutet durchschnittlich DM pro Jahr. Inzwischen, 12 Jahre weiter, haben wir weiter in das Objekt investiert mal freiwillig, im Jahr 2008 sehr unfreiwillig nachdem wir den Dachstuhl für über Euro verstärken mussten. Hinzu kommt noch ein riesiges Arbeitsvolumen, dass täglich ehrenamtlich ohne Aufwandsentschädigungen verrichtet wird. 69 % Eigenmittel aus Beiträgen und Spenden und nur 31 % Einnahmen aus verschiedenen Quellen Die in früheren Jahren gewährten Zuschüsse der Stadt Haan, die Vermietung der Turnhalle an die Schulen, die Verpachtung der Gastwirtschaft und Vermietung der Wohnung sowie die Zuschüsse vom Landessportbund für Investitionen belaufen sich in den 23 Jahren auf insgesamt DM, das sind 31 %. 112 Jahre Vereinsturnhalle Freiheit und Verpflichtung In der Festschrift 100 Jahre HTV-Turnhalle schreibt der damalige Vereinsvorsitzende Herbert Raddatz, noch vor den Planungen und dem Bau des CityFit sowie dem nun geplanten Umbau des Sportraumes: Freiheit ist ein Ziel der Turner Für die Gründer und Erbauer unserer HTV-Turnhalle war es ein Stück Freiheit, ihren turnerischen Zielen näher zu kommen. Es waren ehrbare Haaner Bürger in unserem Verein, die sich vor der vorherigen Jahrhundertwende die große Aufgabe eines Turnhallenbaues vorgenommen hatten. Mit bescheidenen Geldmitteln schufen sie das beachtliche Bauwerk. Ideen und Tatkraft, gepaart mit bergischer Beharrlichkeit, führten zum Erfolg. Zudem stand die Turnerbewegung stark unter dem Einfluss der Unabhängigkeit mit einem großen Freiheitsstreben, was vielen HTV-Mitgliedern in ihrem Grundwesen entsprach. Auch wir genießen heute die Freiheit, über unsere Turnhalle selbst befinden zu können. Verpflichtung und Disziplin Doch die Verpflichtung, die uns die früheren Generationen aufgegeben haben, müssen wir erfüllen. Ständige Arbeit und Fürsorge bei Planungen und Ausführungen beschäftigt uns im HTV jetzt 112 Jahre. Dazu kommt immer wieder die Geldfrage, denn unser Verein war finanziell nie auf Rosen gebettet und das erforderliche Geld musste meist selbst beschafft werden. Der persönliche Einsatz und die Bereitschaft, finanziell Eigenleistungen zu erbringen sind Tugenden, die bis zum heutigen Tag anhalten und den langjährigen Erfolg des Großvereins garantieren. Selbst die Fremdnutzung im 1. Weltkrieg und die Zerstörungen im 2. Weltkrieg ließen die HTV-Mitglieder nicht entmutigen, sondern ermunterte sie zu noch größerem Einsatz. Die Siebzigerjahre sind ein bedeutendes Kapitel an engagierter Gemeinschaftsleistung des HTV in neuerer Zeit! Neben der Verpflichtung zum Eigentum steht die Idee der Gemeinsamkeit in sportlichen und geselligen Veranstaltungen. Sportliche Erfolge und schöne Stunden bei unseren beliebten Festen sind für uns immer wieder Motivation. Die Erbauer der Turnhalle haben sich richtig entschieden, in dem sie einen Treffpunkt der Generationen schufen. Ein Platz für Sport und Spiel, für jung und alt, für Frauen und Männer. Er fördert ein harmonisches Zusammenleben und gibt das Gefühl der Selbständigkeit und Freiheit. Für unsere Haaner Gesellschaft war die Turnhalle der größte Haaner Saal und über sieben Jahrzehnte der Mittelpunkt großer gesellschaftlicher Veranstaltungen von historischer Bedeutung. Wir im HTV stehen ein für Freiheit und Verpflichtung für uns im HTV und in unserer Heimatstadt Haan! Aus der Festschrift 100 Jahre HTV Turnhalle-HTV Herbert Raddatz und Holger Weiss 112 Jahre HTV Turnhalle 191 GESCHICHTE DEr TurNHALLE

97 Anzeige Anzeige

98 Bau des CityFit 194 Der Gedanke an ein Fitness- und Gesundheitszentrum kam im Vorstand im Jahre 2000 auf. Vereine aus der näheren Umgebung wie der TSV Hochdahl, die SG Langenfeld und der TV Ratingen hatten nach wenigen Jahren einen starken Mitgliederzuwachs und auch der WMTV Solingen hatte ein kleines aber intensiv genutztes Zentrum errichtet. 2000: Erste Überlegungen Unsere Vorstandsmitglieder Herbert Raddatz und Hans-Gerd Sir Adams nutzten ein Angebot des Landessport Bundes NRW, um sich auf einer großen Informationsveranstaltung Neue Sporträume in der Essener Grugahalle zu informieren. Hinzu kam, dass Herbert Raddatz beim LSB-NRW Referent für Vereinsmanagement war und damit gute Informationsquellen im LSB hatte. Doch nicht nur der Gedanke Das wollen wir auch prägte unser Denken, sondern auch der permanente Mangel an Hallenkapazitäten in Haan und die Frage Wie können wir der sportlichen Nachfrage aus der Bevölkerung gerecht werden? Seit Jahren hatten wir, wie auch die anderen Sportvereine, re gistriert, dass in der Bevölkerung ein immer stärker wachsendes Interesse am Freizeit- und Gesundheitssport bestand und eine immer mehr um sich greifende Individualisierung im Sport gewünscht wurde: Ich will Sport machen, wenn ich Zeit habe. Außerdem machten wir uns Gedanken über unseren ungenutzten Platz hinter der Turnhalle, denn Kirmeszelt und Maifest waren nicht mehr die Hits. Das alles beeinflusste unsere Entscheidung. 2001: Konkrete Schritte In der Vereinszeitung vom Februar 2001 kündigten wir unter dem Titel Die Zukunft gehört denen, die sich darauf vorbereiten die Planung eines Fitness- und Gesundheitszentrums an ( FGZ wurde der Arbeitstitel). Am 7. März 2001 luden wir interessierte HTV-Mitglieder zu einer Informationsveranstaltung ein. Insgesamt waren 29 anwesend und 40 weitere bekundeten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Auf der Mitgliederversammlung am 12. März beschlossen die Mitglieder einstimmig bei 2 Enthaltungen, mit der Planung zu beginnen, und stellten DM für Planungskosten zur Verfügung. Der Start begann offiziell am 28. April 2001 mit dem Planungsausschuss. Insgesamt 19 Teilnehmer entwickelten ihre Vorstellungen und in der ersten Klausurtagung unter Leitung des LSB-Referenten Hermann Hörsgen wurde der Schwerpunkt der Räumlichkeiten in folgender Reihenfolge festgelegt: 1. Gymnastikraum 2. Kraft-/Fitnessraum 3. Fun-Box, Vielzweckraum für Kinder und Jugendliche 4. Sanitärbereich 5. Geräteraum 6. Foyer/Empfang 7. Raum für Kinderbetreuung 8. Teeküche/Theke Der Vorstand hatte vorab erklärt, dass er wegen Arbeitsüberlastung nicht die Leitung des Projektteams im Planungsausschuss übernehmen wolle, doch permanent als Ansprechpartner zur Verfügung stehe. Das gewählte Projektteam bestand aus: Dr. Reinhard Pech, Ferdinand Rock und Gerd Schönefeld. Darüber hinaus wurden noch Ausschüsse für Nutzung, Finanzierung und Unterhaltung gegründet. Danach gab es mehrere Sitzungen, wobei aus Platz- und Kostengründen die Fun-Box, der Raum für Kinderbetreuung und die Teeküche aus der Planung fielen. Zu unserm Bedauern mussten wir feststellen, dass wir im Verein nicht über das erforderliche Know-how zur Erstellung und Betreibung des FGZ hatten, außerdem überstiegen die Wünsche und die von den Architekten gemachten Angebote alle Grenzen unserer finanziellen Möglichkeiten. Wir hatten über DM auf dem Konto und hatten mit rund DM kalkuliert. Doch die Angebote gingen bis zum 3-fachen Betrag. Unser Vorstand und Mitglieder des Planungsausschusses besuchten die vereinseigenen Fitness- und Bewegungszentren bei SG Langenfeld, TSV Hochdahl, TV Ratingen, SV Bayer Wuppertal, Remscheider Schwimm-Verein und WMTV Solingen. Die Ergebnisse waren ernüchternd, weil z.b. Bayer Wuppertal und SG Langenfeld über 4 Millionen Mark investiert hatten und Ratingen nicht viel weniger. Danach standen die Fragen offen: Wie soll die Nutzung des FGZ sein, was kostet der Bau, wie bekommen wir das finanziert und wie hoch sind die Folgekosten durch den laufenden Betrieb und den Kapitaldienst. Daraus ergaben sich folgende Planungswerte für die Räumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von 20 x 13 Meter, die jedoch vom Architekten noch überarbeitet wurden. 130 m 2 Fitnessraum EG (mit Geräten für Ausdauer- und Fitness) 6 m 2 Gesundheitscheck/Büroraum 150 m 2 Gymnastikraum OG (evtl. auch als Mehrzweckraum nutzbar *) 28 m 2 Umkleideraum Damen EG u. OG ** 20 m 2 Umkleideraum Herren EG u. OG 16 m 2 WC/Duschen Damen EG u. OG 16 m 2 WC/Duschen Herren EG u. OG 28 m 2 Empfang/Foyer EG 6 m 2 Teeküche/Warenlager 20 m 2 Geräteraum für Gymnastik-Kurse OG 10 m² Treppe (EG und OG je 2 x 5 m²) 430 m 2 Gesamtfläche * Der geplante Gymnastikraum wäre auch als Mehrzweckraum für Versammlungen, Kultur- und Fortbildungsveranstaltungen denkbar. ** Der Flächenbedarf für Damen ist erheblich größer anzusetzen, da sich erfahrungsgemäß wesentlich mehr Damen als Herren sportlich betätigen. Ursprünglich war angedacht, den Neubau direkt an die HTV- Turnhalle anzubauen, angrenzend und parallel zum Grundstück Fitness- und Gesundheitszentrum 195 Bau DES CITyFIT

99 196 der ehemaligen Sonderschule in Richtung Königgrätzer Straße. Dadurch sollte es mit der HTV-Turnhalle einen gemeinsamen Eingangsbereich und Sanitärbereich geben. Leider machte uns das Baurecht einen Strich durch unsere Planungen, da dann ein Abstand von 6,50 m zur Grundstücksgrenze Sonderschule notwendig gewesen wäre. Was bedeutet hätte, den Neubau mitten auf dem Platz zu errichten. So wurde die Neubauplanung gedreht und der Bau an die Grundstücksgrenze zur Königgrätzer Straße gelegt. Um den Zugang zur Königgrätzer Straße zu bekommen, war es zusätzlich erforderlich, von einer Erbengemeinschaft (Ehemals Jung & Simons) insges. 75 m² und von der Stadt Haan 4 m² zu kaufen. Es wurden 2003 beide Grundstücke gekauft und notariell beglaubigt. Zwischenzeitlich hatten sich im Vorstand Herbert Raddatz, Hans-Gerd Sir Adams und Heinz-Albert Büb Schwarz mit dem Haaner Architekt und Dipl.-Ingenieur Jochen Siebel auf eine gemeinsame Planung verständigt. Jochen Siebel bekam Ende 2001 den Auftrag. 2002: Die Planungen gehen gut voran Zu Beginn des Jahres wollten wir gern wissen, wer zukünftig das neue Sportangebot im Fitness- und Gesundheitszentrum nutzen würde. Es war keine Frage, wer dafür oder dagegen war, sondern wie viele Mitglieder es nutzen wollten. 274 Rückant worten gab es, und rund 85 % stimmten für die Nutzung im Fitnessbereich und 90 % für das Kurssystem. Die Kalkulation beruhte darauf, dass 25 % aus dem HTV zukünftig das Sportangebot nutzen und 75 % neue Nutzer sein werden. Nach der Eröffnung im Jahre 2004 war das Verhältnis 33 % zu 67 %, weil sich mehr HTV-Mitglieder dafür entschieden hatten als ursprünglich signalisiert. Horst-Egon Brandenburger hatte ein Kalkulationsprogramm entwickelt, in das 46 variable Werte mit sofortiger Aktualisierung der Wirtschaftlichkeitsberechnung eingegeben werden konnten. Daraus war schnell ersichtlich, ob ein Überschuss oder ein Verlust erwirtschaftet wurde. Die Auswertungen waren eine vorbildliche Arbeitsunterlage und wertvoll bei den späteren Kreditverhandlungen mit der Stadt- Sparkasse Haan und dem Landessportbund NRW. Rechtlich und steuerlich haben wir uns mit Rechtsanwalt Knut vom Bovert und steuerlich mit Steuerberater Karl-Heinz Diekamp intensiv beraten. Die Planung steht im September Der Bauplatz Zwei Informationsveranstaltungen mit Architekt Jochen Siebel bereiteten die Mitglieder auf die Entscheidung vor. Am 18. November wurde in der außerordentlichen Mitgliederversammlung die Entscheidung gefällt. Herbert Raddatz, Horst-Egon Brandenburger und Architekt Jochen Siebel präsentierten die Planung des FGZ mit Hilfe von Folien auf einem Overhead-Projektor und stehen Rede und Antwort. Blick vom Bauplatz auf die Turnhalle Folgende Kalkulation wurde vorgelegt. A 1. Gebäudekosten und Außenanlage Einrichtung und Geräte B 1. Eigenkapital Spenden, Zuschüsse C Finanzierungsbedarf Die jährlichen Ausgaben (Zinsen, Tilgung, Betriebskosten, Personalkosten, Gebühren, Verwaltung, Steuern, Versicherungen) Jährliche Einnahmen (Beiträge, Kursgebühren, Zusatzbeiträge, Aufnahmegebühren) Es ist eine historische Entscheidung 71 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen und 12 Enthaltungen. Das Ergebnis ist überzeugend mit einer Dreiviertelmehrheit. Wegen der langen Diskussionen hatten 14 Mitglieder bereits die Versammlung vor der Abstimmung verlassen. Der Bauantrag wurde am gestellt. 2003: Der Plan wurde realisiert Die Kaufverträge für die kleinen Grundstücke an der Königgrätzer Straße wurden abgeschlossen. Die Ausschreibungen wurden detailliert vom Architekturbüro Siebel erstellt. Diese qualifizierte Arbeit von Architekt und Dipl. Ing. Erwin Hentschel von Ingenieurplan Siebel war später eine hervorragende Grundlage bei den Verhandlungen mit den bauausführenden Unternehmen und Handwerkern. Die Kreditanträge bei der Stadt-Sparkasse Haan in Höhe von wurden unterzeichnet. Ein zinsloses Darlehen in Höhe von wurde beim LSB-NRW beantragt. Ein Zuschuss in Höhe von für die Anschaffung von Geräten wurde beim LSB-NRW gestellt. Anträge auf Zuschüsse oder Darlehen an das Land NRW, den Kreis Mettmann und die Stadt Haan wurden ablehnend be schieden. Horst-Egon Brandenburger erstellte einen Aktivitätenplan für das erste Halbjahr Fitness- und Gesundheitszentrum 197 Bau DES CITyFIT

100 Der erste Spatenstich: vorne v. l. Hans Gerd Sir Adams, Jochen Siebel, Heinz-Albert Büb Schwarz und Herbert Raddatz seinen Mitarbeitern innerhalb einer Woche entschieden. Bei den Verhandlungen mit den Handwerkern gab es eine Formel: Drei plus Drei, das bedeutete 3 % Nachlass und 3 % Skonto. Bis auf ganz wenige Ausnahmen, sowohl nach oben wie nach untern wurde die Formel eingehalten. Ende des Jahres 2003 waren weniger ausgegeben als geplant, dann wurde beschlossen, zusätzlich die Lüftung (Kosten ) einzubauen, die zunächst ausgespart worden war. Am Ende wurden es statt der geplanten insgesamt Es wurde finanziell eine Punktlandung! Der Grundstein liegt im Eingangsbereich des CityFit Die Presse war mit 6 Redaktionsleitern präsent und berichtete anschließend in großer Aufmachung. Das Architekturbüro IP Siebel war mit Geschäftsführer Jochen Siebel, Bauingenieur Hartwig Mayntzhusen, Architekt Erwin Hentschel und die bauausführende Firma Hagdorn aus Bocholt mit ihrem Geschäftsführer erschienen. v. l. Jochen Siebel, Herbert Raddatz, Ingrid Obermann eine Zeichnung und die Visitenkarte von Jochen Siebel, Zeitungsausschnitte und Info vom Spatenstich und das Protokoll der Mitgliederversammlung vom , die Namensliste und die Bildrepro vom Vorstand, eine Mitgliederstatistik des HTV, eine Broschüre 100-Jahre HTV-Turnhalle mit der Vereinshistorie, und Hartgeld im Wert von 2 Euro. Fitness- und Gesundheitszentrum 198 Am 16. Juli 2003 um 9.00 Uhr erfolgte der symbolische erste Spatenstich Das Bauunternehmen Hagdorn aus Bocholt nahm die Arbeit auf. Bauleiter wurde Dipl. Ing. Hartwig Mayntzhusen von IP Siebel, der das gesamte Projekt koordinierte. Um den HTV beim Bau zu repräsentieren, hatten wir folgende Aufgabenteilung. Hans Gerd Sir Adams war täglich auf der Baustelle, beobachtete die Bauarbeiten und war direkter Ansprechpartner. Heinz-Albert Büb Schwarz war unser technischer Bauleiter und gleichzeitig installierte er mit der Firma Klesper die Elektroeinrichtung. Herbert Raddatz hatte die Gesamtorganisation mit Bauplanung, Finanzierung und Marketing. Alle drei trafen sich wöchentlich oder 14-tägig bei IP Siebel und entschieden über die Vergabe der Aufträge. Wenn Entscheidungen anstanden, wurden sie gemeinsam mit Jochen Siebel und Auch der Fertigstellungstermin wurde eine Punktlandung, denn geplant war Mitte März 2004 zu eröffnen. Realisiert wurde die Eröffnung am Freitag den 19. März 2004 um 16 Uhr und am Samstag und Sonntag gab es den Tag der offenen Tür. Doch bis dahin blieb noch viel Arbeit und galt es, mehrere Zwischenziele zu erreichen. Die Grundsteinlegung am 21. August 2003 um 17 Uhr bei strahlendem Sonnenschein war ein großes emotionales Ereignis im HTV. Herbert Raddatz begrüßte unter den Gästen namentlich die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Obermann als Vertreterin des Stadtrates und der Stadtverwaltung. Weitere 14 politische Mandatsvertreter aus allen vier Haaner Ratsfraktionen waren erschienen, zu dem Amtsleiter aus dem Haaner Rathaus. Die Stadt-Sparkasse war durch den Vorstand Horst Anders und Gunther Wölfges vertreten sowie durch die Werbeleiterin Nina Steingröver. Zahlreiche Sponsoren konnte der HTV begrüßen mit dem Hauptsponsor Wundes & Partner, den Stadtwerken, Autohaus Altmann, Wette IGA Optic, Gartengestaltung Giesen. Im Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin Ingrid Obermann brachte sie zum Ausdruck, dass der HTV mit diesem Neubau des Fitness- und Gesundheitszentrums ein trendorientiertes Projekt gestartet habe. Sicherlich werde es einen großen Zuspruch haben, obwohl es auch ein kostenträchtiges Risiko bedeute. Doch wer vorne mitmischen will, der muss immer eine Nasenlänge voraus sein. Zum Schluss der anerkennenden, wie wohlwollenden Grußworte sagte sie: Das Fitness- und Gesundheitszentrum ist eine Bereicherung für den Verein und die Stadt. Der HTV wird mit einem Stern mehr glänzen und für die Stadt Haan wird es ein farbiger, trendgerechter Mosaikstein. Rat und Verwaltung gratulieren zu dieser ansprechenden Entscheidung. In den Grundstein wurde eine große Metallhülse einbetoniert. Diese Hülse enthält: Die aktuellen Tageszeitungen Rheinische Post und die Westdeutsche Zeitung vom , eine Haaner Info-Broschüre, die Augustausgabe der VZ, Genehmigungspläne, Jochen Siebel schaufelte das Loch im Eingangsbereich des FGZ (gleich neben der Treppe) mit frischem Beton zu. Zur Grundsteinlegung gehören drei Hammerschläge auf den Stein. Dazu hatte Herbert Raddatz die drei Begriffe Frieden, Gesundheit und Zukunft ausgewählt. Frieden Wir wünschen uns Frieden in der Welt, Frieden in unserer Ge sellschaft und besonders in unserer familiären Umgebung, dazu zähle ich auch den Verein. 1. Hammerschlag: Stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Obermann. Gesundheit Gesundheit wünschen wir uns immer wieder, z. B. bleib gesund, komm gesund wieder, auf deine Gesundheit oder zu Geburtstagen, zum Jahresbeginn,.... Mit diesem Neubau des Fitness- und Gesundheitszentrums wollen wir zur Gesunderhaltung beitragen, weil es Lebensgefühl bedeutet. Der Philosoph Arthur Schopenhauer hat es so ausgedrückt: Neunzehntel unseres Glückes beruht auf Gesundheit! 199 Bau DES CITyFIT

101 200 Bauphase Richtfest und Namensgebung Der Kursraum Die Holzfassade und der Parkplatz werden fertiggestellt 2. Hammerschlag: Stellvertretender Vorsitzender Hans-Gerd Sir Adams. Zukunft Wir bauen für die Zukunft und wir setzen auf die Jugend, weil wir glauben, unsere Jugend wird an der Zukunft weiterbauen. 3. Hammerschlag: Die Kinder Vincent Vossieg (3 Jahre) und Sarah Siebert (2 Jahre). Zum Schluss der Grundsteinlegung gab Herbert Raddatz seinem persönlichen Gefühl Ausdruck, was sich dann auch in seiner belegten Stimme niederschlug. Gelegentlich halte ich stumme Zwiesprache mit meinem Herrgott, doch heute will ich es offen aussprechen: Gott segne diesen Bau! Segne alle, die ihn planen und bauen, segne auch die, die ihn zukünftig führen und verwalten, und halte deine schützende Hand über diejenigen, die hier zukünftig ein- und ausgehen. Danke. Im Anschluss gab es einen Umtrunk in der Turnhallen-Gaststätte und zur Stärkung wurden Schnittchen gereicht. Bei dieser Gelegenheit wurden viele Gespräche über Planungen oder Zielsetzungen geführt, aber auch Rückblicke auf die lange Vereinsgeschichte wurden erläutert, denn auch sie gehören zum Vereinsleben. Richtfest und Namensgebung Mit dem Richtfest am 10. Oktober wurde auch dem Fitness- und Gesundheitszentrum ein offizieller Name gegeben. In einem offenen Wettbewerb wurden tolle Vorschläge gemacht. Die unabhängige Jury bestehend aus Vorstand und Marketingkreis wählte den Titel CityFit aus dem Topf ohne Kenntnis des Einsenders. Preisträgerin wurde Margret Raddatz, Abteilungsleitern Rhythm & Dance, die CityFit vorgeschlagen hatte. Spenden sammeln, Bausteine verkaufen und Mitglieder werben Um die finanzielle Situation zu verbessern, wurden Bausteine verkauft, Spenden gesammelt und Werbeflächen im neuen CityFit verkauft, und die Aktion Going Public initiiert, um frühzeitig neue Mitglieder zu werben und das CityFit bekannt zu machen. Inzwischen hatten wir mit Monica Lanzendörfer eine kompetente Leiterin eingestellt. Mit großem Engagement erstellte sie Pläne und Programme für die zukünftige sportliche Nutzung des CityFit. Für sie sprach, dass sie langjährige Erfahrungen hatte und sehr vielseitig ausgebildet war. Da sie in der Verbandsarbeit tätig war, hatte sie auch gute Verbindungen zu Trainern und Kursleitern, die wir mit der Eröffnung des CityFit zusätzlich benötigten. 2004: Die Endphase des Bauens und dann der Start mit der Eröffnung Das neue Jahr 2004 begann für Herbert Raddatz im Haaner Krankenhaus. Er hatte sich einen Tag vor Weihnachten das linke Sprunggelenk gebrochen und musste operiert werden. Sir Adams wurde in den nächsten Wochen sein Chauffeur zur Baustelle, zu Baugesprächen oder Bewerbungsgesprächen, denn 25 bis 35 Kursleiter und Trainer sollten im CityFit tätig werden. Monica Lanzendörfer hatte ihre Verbindungen genutzt und es gab eine große Anzahl von Bewerbern. Aktionen in der HTV-Turnhalle (Schnuppertag) und Markt-Infostände mit umfangreichen Informationen wurden werbewirksam durchgeführt. Bis zum 21. März hatten sich im Fitnessbereich 274 Mitglieder angemeldet, davon 196 neue Mitglieder (71,5 %) und im Kursbereich waren es insgesamt 366, davon 249 neue Mitglieder, d. h. 68,1 %. Freitag, 19. März um Uhr feierliche Eröffnung Zur Eröffnung waren Bürgermeister Martin Mönikes, Vertreter der Ratsfraktionen, des Sportamtes, unsere Sponsoren, der Architekt und Unternehmensvertreter, die das Projekt geplant und gestaltet hatten, anwesend. Selbstverständlich war das gesamte Projektteam des HTV dabei. Unser Kernteam bestand aus dem Trio: Herbert Raddatz, Hans-Gerd Sir Adams und Heinz Albert Büb Schwarz. Dazu kam die hervorragende und unermüdliche Arbeit im Marketingkreis mit seinen vielfältigen Themen, Aktionen und Maßnahmen: Holger Weiss, Ulrike Vossieg, Horst-Egon Brandenburger, Andreas Otto, Monica Lanzendörfer und Volker Schnöring Die Vorstandsmitglieder Mechthild Funk und Claudia Adams sowie die Geschäftsstelle mit der Geschäftsführerin Renate Roos, mit Petra Hess und Gabi Kölker vervollständigten das Gesamtteam. Fitness- und Gesundheitszentrum 201 Bau DES CITyFIT

102 202 Fertig Samstag und Sonntag 20./21. März war Tag der offenen Tür Unsere Mitglieder, viele Gäste, Interessenten und Sportfreunde aus anderen Sportvereinen und den Fachverbänden informierten sich in lockeren Gesprächen und bei den Rundgängen durch unser CityFit. Ab Montag, 22. März 2004 läuft der tägliche Sportbetrieb 7 Tage pro Woche. Nur an wenigen Tagen im Jahr ist das CityFit geschlossen. Doch nach dem Starterfolg gab es auch einen Bruch Die Zahl der Mitglieder wuchs in den nächsten Monaten. Allerdings stiegen in einem noch höheren Maß die Personalkosten. Leider konnte die CityFit-Leitung die Kosten nicht in den Griff bekommen. Bei den notwendigen Analysen in den Jahren 2005 und 2006 mussten wir feststellen, dass die Leitungskosten zu hoch waren. Die Leitungskosten lagen bei 47,6 % des Gesamtbetrages, die effektive Arbeitszeit jedoch nur bei 22,8 % der Gesamtstunden. Sie trugen die Hauptverantwortung: v. l.: Heinz-Albert Büb Schwarz, Herbert Raddatz, Hans Gerd Sir Adams Daraus ergab sich ein Spannungsverhältnis, das keine vertrauliche Zusammenarbeit mehr zwischen der Leitung und dem Vorstand ermöglichte. Die Zusammenarbeit wurde zum beendet. Leider war in der Folgezeit ein Mitgliederrückgang zu verzeichnen. Doch der positive Trend mit steigenden Mitgliederzahlen stellte sich nach gut einem Jahr wieder ein. Bald waren wieder die hohen Zahlen bei Mitgliedern und Kursteilnehmern erreicht und das CityFit hat deutliche finanzielle Überschüsse gebracht. Der Bau des CityFit: Eine notwendige, richtige und zukunftsorientierte Entscheidung Die Erwartungen von 2000 und der Folgezeit wurden voll erfüllt. Es wurde zusätzlicher Sportraum geschaffen. Der größere Bedarf nach Freizeit- und Breitensport wurde gedeckt und dem Bedürfnis nach Individualsport entsprochen. Viele neue Mitglieder sind gewonnen worden, insbesondere in den Altersgruppen über 50 und 60 Jahre. Neu hinzu kam der RehaSport, was vor über 10 Jahren noch nicht erkennbar war. Mit insgesamt über Aktiven im Fitness- und Kursbereich des CityFit ist ein nicht erwarteter Mitgliederbestand erreicht worden. Die CityFit-Führung mit Katja Steinhausen und Claudia Bader ist kompetent und vielseitig engagiert. Gut ausgebildete Trainer und ein qualifiziertes Kursleiterteam betreuen freundlich und fachkundig Mitglieder und Kursteilnehmer. Zur Zufriedenheit des Vereins sind seit einigen Jahren auch die Finanzen geregelt. Interessierte Sportvereine kommen zum HTV, um sich über den Neubau zu informieren und von den Erfahrungen zu profitieren. Der HTV hat ein gutes Image und einen bekannt guten Ruf, wie es eine Umfrage in Haan aus dem Jahr 2008 dokumentiert. Ein großes Dankeschön allen HTV-Mitgliedern und besonders denen, die sich seit Jahren für unseren HTV engagieren. Dies gilt im besonderen Maße auch denen, die im letzten Jahrzehnt für das neu errichtete Fitness- und Gesundheitszentrum CityFit geplant, gearbeitet und es mit Leben erfüllt haben. Ein Artikel von Herbert Raddatz Fitness- und Gesundheitszentrum 203 Bau DES CITyFIT

103 Anzeige Anzeige

104 Der Verein und seine engagierten Mitglieder Seit seiner Gründung hat der HTV im Leben der Gemeinde Haan und später der Stadt Haan mit den Stadtrechten (seit 1921) mitgewirkt. 206 Immer wieder waren es Haaner Bürger und Mitglieder des HTV, die sich in die Haaner Gemeinschaft einbrachten. Auch als 1898 das DRK in Haan gegründet wurde, waren Mitglieder des HTV (u. a. Hugo Stuffmann) tragende Gründungsmitglieder. Örtlich gesehen war die 1901 erbaute HTV-Turnhalle mit Bühne bis 1968 die größte Versammlungsstätte Haans und wurde wie eine Stadthalle von der Stadt, den Kultur- und Sportvereinen genutzt. Nach dem Krieg wurde von den Sportvereinen in Haan der Stadtverband für Leibesübungen gegründet, der Vorgänger des heutigen Sportverbandes Haan e.v. Immer wieder waren es die HTV-Aktiven, die dem Verband und dem Sport in Haan wegweisende Impulse gaben. In diesem Jahr feiern wir das 50-jährige Bestehen der deutschfranzösischen Freundschaft, die durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle geschlossen wurde. Schon zwei Jahre später organisierte der HTV-Tischtennisspieler Walter Velten und Mitglied des Rates der Stadt Haan einen Tischtennisvergleichskampf mit Sportlern aus der Partnerstadt Eu/Normandie. Mit in der HTV-Mannschaft war Knut vom Bovert, seit 2005 Bürgermeister in Haan. In den späteren Jahren folgten weitere Treffen der Handballer, Tischtennisspieler, Leichtathleten und des Lauftreffs sowohl in Eu als auch in Haan. Auch die ersten städtischen Jugendaustausche leitete der damalige Student und jetzige Ehrenvorsitzende Herbert Raddatz (1965 erstmalig mit Ursula Beckenkamp, Tochter des ehemaligen Vorsitzenden Dr. Werner Beckenkamp). Bei der offiziellen Partnerschaftszeremonie am 11. Juni 1967 in Eu hisste Knut vom Bovert mit der jungen Französin Sophie Duhornay die Europafahne vor dem Chateau d Eu. In Haan entwickelte sich in den letzten drei Jahrzehnten ein reges Gemeinschaftsleben mit vielen unterschiedlichen Veranstaltungen, an denen der HTV mit seinen Gruppen und Abteilungen beteiligt ist. Kinderkarneval (seit 1978), Brunnenfest (seit 1998), Bürgerfest (seit 1987, 20 Jahre Freundschaft Haan/Eu auf dem Gelände des Gymnasiums und ab 1992 auf dem Neuen Markt Haan/Eu 25 Jahre ). Seit Jahren Kinder- und Jugendfeste des Jugendamtes. Weihnachtsmarkt oder jetzt Wintertreff (seit 1988), Friedensheimfest (jährlich im September), Straßenfeste sowie Haaner Sommer (2007). Dazu aktive Programmmitwirkung bei Veranstaltungen und Feiern bei Haaner Unternehmen und Institutionen. Auch war der HTV auf seinem Gelände mehrmals Gastgeber bei der Zielankunft der Radtour Rund um Haan. Der Kinderkarnevalzug hat im letzten Jahrzehnt eine besondere Bedeutung für Haan/Rheinland bekommen, obwohl der erste Umzug schon 1978 war. Karnevalshochburg HTV Bis 2001 ging wenn überhaupt nur die Skiabteilung beim Kinderkarnevalszug der Stadt Haan mit. Das sollte sich schlagartig mit einer unvorsichtigen Bemerkung ändern. Im genannten Jahr wollte die Skiabteilung sich nämlich NICHT am Zug beteiligen und das, nachdem der Verein gerade als kinderfreundlicher Verein ausgezeichnet worden war. Das ging natürlich gar nicht: Der kinderfreundliche Verein MUSS am Kinderkarnevalszug teilnehmen! Beim Neujahrsempfang machte diese Aussage die Runde und schon erteilte der Vorstand den Auftrag für die Teilnahme zu sorgen, (500 DM wurden dafür zur Verfügung gestellt). (Okay, dann, mal los). Es blieben dem spontan gefundenen dreiköpfigen Organisationsteam genau fünf Wochen, den Zug zu organisieren. Um einheitliche Kostüme zu planen oder gar zu nähen, war nicht genügend Zeit vorhanden. Also griffen wir einfach das Thema des Jahres auf und gaben die Order heraus, irgendwie als Zauberer im Allgemeinen oder als Harry Potter im Besonderen am Karnevalssonntag zur Halle zu kommen. Dort stand dann ein bis an die Oberkante mit Süßigkeiten bepacktes Auto, mit dem wir uns durch den Zug quälten und aus dem wir die Taschen der Teilnehmer (und leider auch die von dreisten Jecken) füllten. Auch wenn das Orgateam aus bekennenden Karnevalsmuffeln bestand, hat die Organisation und Durchführung Spaß gemacht. Womit auch klar war, dass die Aktion im nächsten Jahr unter besseren Voraussetzungen wiederholt werden sollte. Gesagt, getan! Wesentlich professioneller als vorher ging das Team ans Werk. Mittlerweile, verstärkt durch unsere Geld- und Sachspenden-Beauftragte Uli Vossieg, stürzten sich die erfahrenen Hasen Mechthild Funk, Astrid Siebert und Bethina Deer in die Arbeit. Wahlweise als Eis- oder Braunbär waren wir unterwegs. Karneval 207 Der VerEIN und SEINE ENGAGIErTEN MITGLIEDEr

105 Karneval Dafür nähten wir einheitliche Kopfbedeckungen, die Körperkleidung musste jeder selber organisieren. Geschminkt wurde in der Herrenumkleide der Halle und die Süßigkeiten transportierten wir dieses Mal in mehreren Bollerwagen. Tatsächlich hatten wir schon viel aus den Fehlern des Vorjahres gelernt, der Erfolg gab uns Auftrieb und so kamen wir Karnevalsverweigerer zu dem Job der Oberkarnevalisten. Aber man wächst mit seinen Aufgaben! Mittlerweile haben wir das System fast perfektioniert. Das heißt im Klartext: Ab Sommer laufen die Planungen zum Motto und zu den Kostümen und wie man das am besten bewerkstelligen kann. Dabei achten wir darauf, dass sich niemand an dem Kostüm oder der Kopfbedeckung verletzen kann, chinesische Schriftzeichen politisch-gesellschaftlich korrekt sind, die Farben auch bei trübem Wetter knallig rüberkommen, Materialien nicht ausfärben, uns die Kosten nicht in den Ruin treiben, auch dass 150 bis 200 Kostüme in einem akzeptablen Zeitaufwand hergestellt werden können und Mädchen und Jungen, Frauen und Männer, Kleine und Große, Dicke und Dünne sich von dem Motto und der Kostümgestaltung angesprochen fühlen. Spätestens im November treten unsere Näherinnen in Aktion. Anfang Januar füllt sich Astrids Keller mit Wurfmaterial. Verkleidet, geschminkt und mit Süßigkeiten bestückt werden die Teilnehmer in der HTV-Halle in einer Art Rundlauf getestet. Reservesüßigkeiten werden in unterschiedlich markierten Bollerwagen mitgenommen. jeder im Orgateam hat seine speziellen Aufgaben, denen er mit Hingabe nachkommt. Wie gut für uns, dass es heutzutage Flatrates für Internet und Telefon gibt, denn die Anzahl der Mails und Telefonate steigt von Dezember bis Karneval in schwindelerregende Höhen. Fazit In den letzten Jahren hat sich die Veranstaltung von einer kleinen spontanen Aktion zu DER größten abteilungsübergreifenden Veranstaltung entwickelt. Nun ja, ein paar Abteilungen sind immer noch nicht dabei. Angesichts der Teilnehmeranzahl ist sich das Orgateam aber gar nicht sicher, ob es wirklich noch mehr Karnevalsjecken verkraftet. Sind wir doch jetzt schon immer die größte teilnehmende Gruppe, die von unseren Cheerleadern spektakulär begleitet wird. Positiv zu erwähnen ist, dass sich immer schon frühzeitig zahlreiche Freiwillige finden, die nähen, packen, schminken oder Bollerwagen ziehen wollen, und dass die Skiabteilung seit vielen Jahren mit äußerst kreativen Ideen den Zug mitgestaltet. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: die Spendenbereitschaft sinkt in den letzten Jahren. Dies bedeutet für uns, dass wir weniger Wurfmaterial besorgen können. Schade eigentlich wo wir doch so viele freiwillige Bollerwagenzieher haben!!! Ein Rückblick auf 12 Jahre Karneval Das Motto des jeweiligen Jahres und unsere Teilnehmerzahlen 2001 ca. 80 Zauberer 2002 ca. 70 Bären 2003 ca.100 Piraten 2004 > 80 Handy-Kids 2005 > 90 Zwerge Teufel Indianer Chinesen Marsmenschen Schlümpfe Clowns Gärtner Kerzen Ein Artikel von Herbert Raddatz und Bettina Deer Der VerEIN und SEINE ENGAGIErTEN MITGLIEDEr

106 Anzeige Anzeige

107 Anzeige So sehen uns die Haaner Bürger Mit gesundem Selbstbewusstsein waren wir überzeugt, dass unser HTV ein wichtiger Standortvorteil mit seinem vielseitigen Sportangebot für Haan ist. Doch wir wollten prüfen, ob unsere eigene Überzeugung mit der öffentlichen Meinung übereinstimmt. 212 Spitzenwerte bei der Umfrage 2008 für den HTV Unser ehemaliger 1. Vorsitzende Herbert Raddatz hatte Kontakt aufgenommen mit dem für Marketing tätigen Professor Dr. Dr. Reiner Hollerbuhl und über den Standortfaktor HTV in Haan gesprochen. Beide kennen sich aus der Schulzeit ihrer Kinder. Prof. Hollerbuhl ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Akademie für Unternehmens Management (DAKuM) in Oberhausen. Nach den Gesprächen erfolge eine, für den HTV kostenlose, Umfrage. Es wurden in Haan an verschiedenen Orten (Straßen, Markt, Geschäften, Gaststätten) 500 Personen im Alter von 12 bis einschließlich 70 Jahren befragt. 46 % waren männliche und 54 % weibliche Teilnehmer. In Haan ansässige Bürger 92 % und Pendler 8 %. Das 1. Ziel war, eine Meinung aus der Bevölkerung über die Vereinsarbeit des HTV zu bekommen. Das 2. Ziel war im Falle einer guten Bewertung diese als Imagewerbung für den Verein zu nutzen und damit neue Mitglieder zu gewinnen, die aktiven Mitarbeiter zu motivieren und neue Mitarbeiter für den HTV zu interessieren. Insgesamt wurden 23 Fragen gestellt, die sich auf die Zukunftsfähigkeit des HTV, das Sportangebot, die Trainer und Übungsleiter, die Vereinsführung, die Vereinskreativität, Qualitätsmanagement, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bezogen. Mit diesen überzeugenden Ergebnissen für unsere Vereinsarbeit können wir im HTV sehr zufrieden sein. Hier eine Auswahl der Fragen und die dazugehörigen Bewertungen, die die ehrenamtlichen Tätigkeiten im Verein und die Vereinsführung betreffen: 1. Wie sehen Sie die HTV-Vereinsführung.. Sehr gut Gut Weniger gut 91 % 7 % 2 % 2. Wie finden Sie die derzeitigen Angebote des HTV. Sehr gut Gut Befriedigend Unzureichend 81 % 7 % 10 % 2 % 3. Wie sehen Sie den HTV in Bezug auf Kinder. Sehr kinderfreundlich Keine Meinung Nicht kinderfreundlich 86 % 13 % 1 % 4. Wie sehen Sie als Rentner das Angebot des HTV. Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend bzw. unpassend 61 % 11 % 6 % 12 % bzw. 10 % 5. Wie beurteilen Sie das fachliche Personal (106 Trainer und Übungsleiter). Sehr gut Gut Befriedigend Eher unzureichend bis ausreichend 81 % 9 % 7 % 3 % 6. Wie finden Sie die Kinderbetreuung während der Gymnastik der Mutter. Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend bzw. unzureichend 76 % 16 % 5 % 1 % bzw. 2 % 7. Wie stufen Sie die Mitgliedspreise des HTV ein. Angemessen Nicht angemessen Zu teuer 79 % 7 % 14 % Unfrage So SEHEN uns DIE HAANEr BürGEr Doch wie immer im Leben wollen wir uns nicht auf den Lor beeren ausruhen. Es ist uns eine Verpflichtung, ein gutes Sportangebot zu bieten und unser soziales Engagement zu pflegen. 8. Wie finden Sie die Erreichbarkeitszeiten des HTV Sehr gut Gut Befriedigend Unzureichend 81 % 7 % 3 % 9 % Ein Artikel von Herbert Raddatz

108 Insgesamt hatten sich 250 Vereine in NRW beteiligt. Der HTV kam mit weiteren 20 Vereinen auf den 7. Rang. 214 Auszeichnungen für den HTV Der HTV hat in den vergangenen Jahrzehnten viel öffentliche Anerkennung und bei Wettbewerben sogar Auszeichnungen und Geldpreise für seine gute Vereinsarbeit bekommen. Besonders beispielhaft ist unsere Vereinszeitung (VZ) Seit Mitte der 80er-Jahre wurde unsere VZ oft als Werbe- und Musterexemplar der von uns beauftragten Druckerei infotexdigital München bei den sportlichen Großveranstaltungen Deutsches Turnfest und den Landesturnfesten als Mustervorlage zur Mitnahme ausgelegt. Aus unserer VZ wurden Berichte vom HTV in die Fachzeitschriften des Deutschen Olympischen Sportbundes, des Deutschen Turnerbundes, des Landessportbundes NRW und des Rheinischen Turnerbundes als beispielhaft übernommen und unsere HTV-Aktivitäten zur Nachahmung empfohlen. Seit Erscheinen unserer VZ im Jahre 1952 wird sie auch den Fachverbänden zugesandt, um aus dem Vereinsleben des HTV dem Deutschen- und Rheinischen Turnerbund (RTB) und dem Landessportbund (LSB) NRW einen Einblick zu geben. Im Jahre 2003 erhielt unser Vorsitzender Herbert Raddatz einen persönlichen Brief von Karl Koenen, dem ehemaligen Pressewart des RTB (1960 bis 2002) und Schriftleiter der Rheinischen Turnzeitung (1970 bis 2002). Davon ein Auszug: Ich lese sehr aufmerksam seit Jahrzehnten Eure Vereinszeitung und habe gelegentlich hervorragende Beispiele aus eurem Bereich in der Rheinischen Turnzeitung veröffentlicht. Ich bin sicher, dass euer Verein zu den Aushängeschildern des rheinischen Turnens gehört, weil von ihm zahlreiche Innovationen ausgehen, die richtungweisend in die Zukunft zeigen und den Mitgliedern ein umfangreiches Betätigungsfeld bieten. In allen Handlungen, die dem Wohl der Mitglieder dienen und dabei einen Weitblick und einen Zugriff auf Hilfsmöglichkeiten bei der Finanzierung von Objekten fordern, ist die unermüdliche Aktivität im HTV spürbar. Diese bemerkenswerte Aussage des kompetenten und über alle Grenzen geschätzten Fachmannes Karl Koenen ist für den HTV eine besondere Auszeichnung. Dann schreibt Karl Koenen weiter und zitiert Molière: Was du für andere tust, bestimmt den Wert deines Lebens. Präsentation der Vereinszeitung beim Deutschen Turnfest 1994 Im Jahre 2000 ist der HTV von der Sportjugend des Landes NRW als Der kinderfreundliche Sportverein mit Urkunde, Plakette und einem Geldpreis ausgezeichnet worden In einem vorbildlichen Einsatz des Autorenteams Astrid Siebert, Maria Seufert, Tina Hensen, Inga Wachsmann, Jasmin Fellenberg und Herbert Raddatz wurde eine umfassende Dokumentation über unsere Vereinsaktivitäten im Kinderbereich erstellt. Diese eingereichte Dokumentation war ausschlaggebend für die Auszeichnung. Der HTV hat von der Jury eine hervorragende Beurteilung erhalten. Es gab folgende Bewertungskriterien: Harte Bedingungen: Jugendordnung, Jugendausschuss, lizenzierte Mitarbeiter/innen, außersportliche Aktivitäten, Freizeit- und Breitensportveranstaltungen, Elternarbeit, Kooperationen mit Kindergärten, Schulen u.a. Partnern und Angebote für Nichtmitglieder. Weiche Bedingungen: Vereinszeitung und Öffentlichkeitsarbeit, Kinderbetreuung für Vereinsmitglieder, Veranstaltungen zum Weltkindertag, besondere Projekte und Aktivitäten, künftige Ziele und Planungen. Im Jahr 2012 wurde der HTV erneut vom LSB mit dem Titel Kinderfreundlicher Sportverein für die Kooperation mit dem katholischen Kindergarten Unterhaan ausgezeichnet. Als es im Jahre 2004 im Wettbewerb des LSB NRW und der RWE AG um den Titel Der zukunftsfähige Sportverein ging, war unser HTV wieder auf dem 7. Platz bei den Großvereinen. Insgesamt hatten sich rund 270 Vereine am Wettbewerb beteiligt. Mit der Urkunde gab es einen Sachpreis von Euro für die Vereinsjugend. Verlangt wurden Aussagen und die Dokumentation zum Vereinsleitbild, der Vereinsführung, Angebotsgestaltung, Mitgliedergewinnung, Mitarbeitergewinnung und -pflege, der Sportstätten, Sportgelegenheiten und Bewegungsprogramme, Finanzen, der Vereinsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit und der Kooperationen. Die jüngste Auszeichnung erhielt der HTV im Wettbewerb 2011 des LSB-NRW und der RWE AG Junges Engagement im Sportverein mit dem 2. Preis mit Euro. Fünf erste Preise je Euro wurden vergeben und der HTV landete in der Rangfolge auf dem 6. Platz von über 400 teilnehmenden Vereinen. Gefragt wurde nach der Vereinsgröße mit Anzahl der Kinder und Jugendlichen, der Jugendordnung und dem Jugendvorstand, nach der Anzahl der jungen Übungsleiter und Trainer, der Jugendlichen im Freiwilligen Sozialen Jahr, Mitwirkung der jungen Vereinsvertreter in der Vereinsführung und bei Veranstaltungen, Gewinnung junger Mitarbeiter, Ausbildung, Anerkennungskultur und der guten Praxis des gelungenen jungen Engagements. Die Bewerbung mit Dokumentation haben erstellt: Claudia Bader, Dennis Kuboth, Rike Sens, Yvonne Zeuchner, Yvonne Grauer mit Jugendvorstand und Herbert Raddatz. Mit diesen Auszeichnungen gehört der HTV zu den führenden Sportvereinen der Region, ein Verdienst einer jahrelang guten Vereinsführung und der besonders engagierten Verantwortlichen in den Abteilungen und in der Jugendförderung. Ein Artikel von Herbert Raddatz Kinderfreundlich und zukunftsfähig 215 AuSZEICHNuNGEN für DEN HTV

109 Anzeige Anzeige

110 Anzeige Anzeige

111 Anzeige Anzeige

112 Anzeige Anzeige

113 Anzeige Anzeige

114 Anzeige Anzeige

115 Anzeige Dankesworte Mit der vorliegenden Festschrift wurde unsere Vereinsgeschichte erneut ausführlich aufgearbeitet und mit vielen Fotos und Daten für die Zukunft dokumentiert. Wir sind uns dennoch im Klaren, dass trotz des großen Umfangs dieses Dokuments nicht alle Ereignisse und Besonderheiten erwähnt werden konnten dies ist dem Alter und der Größe unseres Vereins sowie dem intensiven Vereinsleben 228 und den vielen Veranstaltungen im HTV geschuldet. 229 Ich möchte mich herzlich bei all denen bedanken, die mit mir zu der Erstellung dieser Festschrift beigetragen haben. Neben den Autoren aus den Abteilungen hat insbesondere Herbert Raddatz sehr viel Zeit und Arbeit in die Erstellung der umfangreichen Berichte gesteckt und viele Bilddokumente zusammengetragen. Daneben haben Petra Hess, Ulrike Vossieg und Anja Flohr wertvolle Unter stützung bei der Sammlung der Berichte, dem Scannen von Fotos, beim Korrekturlesen und beim Setzen der Anzeigen geleistet. Das professionelle Layout hat Katja Vöttiner erstellt. Große Unterstützung haben wir auch von unseren Sponsoren erhalten, die mit ihren Anzeigen die Produktionskosten übernommen haben. Mein Dank gilt an dieser Stelle insbesondere auch meinen Vorstandskollegen und unseren Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle sowie all den Vereinsmitgliedern, die in den letzten Monaten teilweise großes Engagement gezeigt haben, um die zahlreichen Jubiläums veranstaltungen vorzubereiten. Vielen Dank. Ich hoffe, dass diese Festschrift unseren Mitgliedern und auch künftigen Generationen als informatives Zeitdokument dient und dazu beiträgt, die Geschichte und Werte unseres Vereins zu vermitteln. Ich wünsche mir, dass sie motiviert, sich insbesondere zu Gunsten unserer Kinder in die Vereinsarbeit einzubringen und kleine oder auch umfangreichere Ehrenämter zu übernehmen, damit der HTV ein starker und facettenreicher Sportverein bleibt und sich stets den neuen Anforderungen der Zukunft stellen kann. Haan, Juni 2013 Holger Weiss, 1. Vorsitzender DANKESWorTE

116 Anzeige Impressum Dokumentennachweis Herausgeber Fotos 230 Haaner Turnverein 1863 e. V. Die Fotos wurden von unseren 231 Turnstraße 25 Mitgliedern zur Verfügung gestellt Haan Bild Seite 123 oben: Hildebrandt Verlag Tel Fax Gestaltung kontakt@haaner-tv.de Katja Vöttiner Visuelle Kommunikation, Haan Verantwortlich Holger Weiss Redaktionsteam Holger Weiss Herbert Raddatz Petra Hess Ulrike Vossieg Anja Flohr Urheberrecht Alle Texte, Bilder und Grafiken unterliegen dem Urheberrecht. Nachdrucke von Texten und Anzeigen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Vorstandes. Druck Wölfer Druck Verlag Werbeservice Schallbruch Haan Tel info@woelferdruck.de Auflage Exemplare IMPrESSum

Festschrift zum 75-jährigen Vereinsbestehen

Festschrift zum 75-jährigen Vereinsbestehen Festschrift zum 75-jährigen Vereinsbestehen Festwochenende 10.06.2011-13.06.2011 www.sv1936saasen.de 1 2 Sportgelände mit Sportheim Festschrift Zum 75-jährigen Jubiläum des SV 1936 Saasen vom 10.06. -

Mehr

Grußwort von Herrn Minister Uwe Schünemann anlässlich der Veranstaltung Ehrenamt und Engagement im Sport am

Grußwort von Herrn Minister Uwe Schünemann anlässlich der Veranstaltung Ehrenamt und Engagement im Sport am 1 Grußwort von Herrn Minister Uwe Schünemann anlässlich der Veranstaltung Ehrenamt und Engagement im Sport am 04.05.2012 in Osnabrück - Es gilt das gesprochene Wort! - Wer an den Dingen der Stadt keinen

Mehr

McArena Freilufthalle das sagen Kunden, Sportler und Partner.

McArena Freilufthalle das sagen Kunden, Sportler und Partner. McArena Freilufthalle das sagen Kunden, Sportler und Partner. » Die SoccerArena ist bei den Sportlern ganzjährig äußerst beliebt und die Auslastung sehr hoch. Bei gleichzeitig geringen Betriebskosten wird

Mehr

Ein Verein stellt sich vor

Ein Verein stellt sich vor Ein Verein stellt sich vor Eingetragen: Vereinsregister Amtsgericht Köln Nr. VR 600347 Sitz: Gummersbach Adresse: Im Halken 17, 51645 Gummersbach Ust-IdNr: DE276084407 Internet: http://www.tsvdieringhausen.de

Mehr

Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020

Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020 Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020 Ziele der Arbeit von Special Olympics Deutschland in Leichter Sprache Inhalt Einleitung... 2 Wie arbeitet SOD heute?... 3 Bedeutung der UN-Behindertenrechts-Konvention...

Mehr

Mitgliederbefragung der Freiburger Turnerschaft von 1844 e. V.

Mitgliederbefragung der Freiburger Turnerschaft von 1844 e. V. Mitgliederbefragung der Freiburger Turnerschaft von 1844 e. V. Unser Bestreben ist es Ihnen ein optimales Sportangebot zu bieten und somit sicher zu stellen, dass Sie sich in der FT wohlfühlen. Die große

Mehr

Daten, Fakten zum Düsseldorfer Sport 2015

Daten, Fakten zum Düsseldorfer Sport 2015 Daten, Fakten zum Düsseldorfer Sport 2015 Stand: 31.03.2015 Deutschland: 90.802 Vereine 27.775.763 Mitglieder Nordrhein-Westfalen: 19.056 (19.430) Vereine 5.079.862 (5.096.635) Mitglieder Düsseldorf: 459

Mehr

SPONSORING. Turnverein Schüpfheim Sponsoring 2014

SPONSORING. Turnverein Schüpfheim Sponsoring 2014 2014 SPONSORING Turnverein Schüpfheim Sponsoring 2014 Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung Turnverein Schüpfheim... 2 1.1 Allgemeines... 2 1.2 Ziel und Zweck... 2 1.3 Mitglieder... 2 1.4 Sport und Kultur...

Mehr

Behindertensportgemeinschaft Jugend Bensheim e. V.

Behindertensportgemeinschaft Jugend Bensheim e. V. Die Jugend Bensheim e.v. (BSG-Jugend Bensheim e.v.) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Rehabilitation und Integration behinderter und nichtbehinderter Kinder und Jugendlicher zu fördern. Dazu bietet

Mehr

Ehrungsordnung. Zweck von Ehrungen. Ehrungsbereich Grundsätze SPORTVEREIN WACKER BURGHAUSEN E.V.

Ehrungsordnung. Zweck von Ehrungen. Ehrungsbereich Grundsätze SPORTVEREIN WACKER BURGHAUSEN E.V. SPORTVEREIN WACKER BURGHAUSEN E.V. Ehrungsordnung Zweck von Ehrungen Mit den in dieser Ordnung verankerten Ehrungen soll unseren Mitgliedern - vor allem der Jugend - das Bewußtsein nahegebracht werden,

Mehr

Leitbild. MTV Eggersriet

Leitbild. MTV Eggersriet Leitbild MTV Eggersriet Inhalt:! Selbstverständnis! Sportarten und Ablauf eines Trainings! Ethik und Umweltverhalten! Mitglieder! Leistungen vom MTV Eggersriet! Finanzen! Führung und Organisation! Information

Mehr

Die Vereinsgeschichte im chronologischen Abriss:

Die Vereinsgeschichte im chronologischen Abriss: Die Vereinsgeschichte im chronologischen Abriss: - 33 Anwohner gründen am 02.09.1889 den Turnverein Städtisch-Rahmede Altena. Erster Vorsitzender wird Christian Hofius - sofort wird sich dem 5. Bezirk

Mehr

Grußwort. von. Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Grußwort. von. Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Grußwort von Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten anlässlich der 18. Hauptversammlung der Domowina am 25. März 2017 in Hoyerswerda Ich danke

Mehr

50 Jahre bis SV 67 Weinberg e.v. Ein Dorf. Ein Verein. Eine Liebe. Sport und Tradition in Weinberg

50 Jahre bis SV 67 Weinberg e.v. Ein Dorf. Ein Verein. Eine Liebe. Sport und Tradition in Weinberg 50 Jahre - 1967 bis 2017 - SV 67 Weinberg e.v. Ein Dorf. Ein Verein. Eine Liebe. Sport und Tradition in Weinberg Festabend Freitag 2. Juni 2017, 19:30 Uhr Grußwort erster Bürgermeister Manfred Merz Meine

Mehr

SSV Hattert 1920 e.v. Tradition erhalten Zukunft gestalten

SSV Hattert 1920 e.v. Tradition erhalten Zukunft gestalten SSV Hattert 1920 e.v. Tradition erhalten Zukunft gestalten Philosophie Mit dem Projekt 100 startet der SSV Hattert eine Aktion zur Zukunftssicherung des Vereins bis zu seinem 100jährigen Bestehen im Jahr

Mehr

Jugendordnung der Sportjugend des SV 03 Geseke

Jugendordnung der Sportjugend des SV 03 Geseke Jugendordnung der Sportjugend des SV 03 Geseke Präambel Im Mittelpunkt der sportlichen sowie außersportlichen Jugendarbeit steht die Jugend. Sowohl die sportliche und gesundheitliche, aber auch persönliche

Mehr

Pakt für den Sport im Rhein-Sieg-Kreis 2016

Pakt für den Sport im Rhein-Sieg-Kreis 2016 Pakt für den Sport im Rhein-Sieg-Kreis 2016 Präambe! Im Mai 2004 haben der Rhein-Sieg-Kreis und der KreisSportBund Rhein-Sieg e. V. einen Pakt für den Sport geschlossen, mit dem Ziel, die Sportentwicklung

Mehr

8. Kreisjugendfeuerwehrtag des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen sowie 20jähriges Bestehen der JF Straß-Moos

8. Kreisjugendfeuerwehrtag des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen sowie 20jähriges Bestehen der JF Straß-Moos 8. Kreisjugendfeuerwehrtag des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen sowie 20jähriges Bestehen der JF Straß-Moos von Samstag, 02. Juli bis Sonntag, 03. Juli 2011 (Markt Burgheim) 8. Kreisjugendfeuerwehrtag

Mehr

Jubiläumsausgabe Vereinszeitung e.v.

Jubiläumsausgabe Vereinszeitung e.v. Jubiläumsausgabe 2003 Vereinszeitung 1913 e.v. Grußwort Grußwort des 1. Vorsitzenden des MTV Hattorf Liebe Vereinsmitglieder, liebe Hattorferinnen, liebe Hattorfer, der MTV Hattorf blickt in diesem Jahr

Mehr

Turnverein 1888 Büttelborn e.v. Ehrungsordnung

Turnverein 1888 Büttelborn e.v. Ehrungsordnung Ehrungsordnung Regeln zur Würdigung 17. Februar 2016 Turnverein 1888 Büttelborn e.v. Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 4 64572 Büttelborn www.tvbuettelborn.de Verfasst Abgestimmt Abgestimmt Beschlossen Wer

Mehr

Begrüßungsworte Sport bewegt NRW - der LandesSportBund zu Gast im Landtag 7. Juni 2016, 18 Uhr, Bürgerhalle des Landtags

Begrüßungsworte Sport bewegt NRW - der LandesSportBund zu Gast im Landtag 7. Juni 2016, 18 Uhr, Bürgerhalle des Landtags Begrüßungsworte Sport bewegt NRW - der LandesSportBund zu Gast im Landtag 7. Juni 2016, 18 Uhr, Bürgerhalle des Landtags Verehrte, liebe Frau Ministerin Christina Kampmann, sehr geehrter Herr Präsident

Mehr

Ehrenordnung. Turnverein Pfeffenhausen e. V.

Ehrenordnung. Turnverein Pfeffenhausen e. V. Turnverein Pfeffenhausen e. V. Stand: 22. März 2015 / 20. März 2016 Die Ehrung von Mitgliedern des Vereins ist Ausdruck von Dank und Anerkennung für Verdienste um die Entwicklung und Förderung des Vereins.

Mehr

Sehr geehrter Herr Hoven, sehr geehrte Frau Hoven, liebe Angehörigen der Familie Hoven, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste,

Sehr geehrter Herr Hoven, sehr geehrte Frau Hoven, liebe Angehörigen der Familie Hoven, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, Rede von Bürgermeister Werner Breuer anl. des Festaktes zur Verleihung des Ehrentellers der Stadt Würselen an Herrn Johann Hoven am Mittwoch, dem 28. Nov. 2001, 18.00 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses

Mehr

Ist Schulsport vor allem für die Kinder wichtig, die außerhalb der Schule keinen Sport treiben?

Ist Schulsport vor allem für die Kinder wichtig, die außerhalb der Schule keinen Sport treiben? Professor Dr. Claus Buhren, Leiter des Institutes für Schulsport und Schulentwicklung an der Hochschule für Sport in Köln, über Schulsport in Deutschland Was macht den Sportunterricht an Schulen in Deutschland

Mehr

Überlegst du noch oder spielst du schon?

Überlegst du noch oder spielst du schon? Überlegst du noch oder spielst du schon? Die SpVgg Zeckern freut sich auf dich www.spvgg-zeckern.de Technik Kondition Taktik Teamgeist Schon die Kinder unserer G-Jugend erfahren, dass dies Voraussetzungen

Mehr

Sehr geehrter Herr Broska, sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Broska, sehr geehrte Damen und Herren, Sperrfrist: Beginn der Rede Es gilt das gesprochene Wort Grußwort von Staatssekretär Volker Dornquast zum Verbandstag des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes am 20. November 2009, 20:00 Uhr, im Sport-

Mehr

Der Turnverein stellt sich vor

Der Turnverein stellt sich vor Sponsoring Der Turnverein stellt sich vor Gegründet Turnverein 1898 Damenturnverein 1927 Frauenturnverein 1954 Männerriege 1962 Zusammenschluss zu Gesamtverein: 2002 Mitglieder über 400 Mitglieder, davon

Mehr

Mitgliederversammlung 2017 Veröffentlicht auf (https://www.buergerforum-wangen.de)

Mitgliederversammlung 2017 Veröffentlicht auf  (https://www.buergerforum-wangen.de) Mitgliederversammlung 2017 Bürgerforum wächst weiterhin Bericht über die Mitgliederversammlung des Bürgerforums am 16.5.2017 Das Bürgerforum konnte anlässlich der Mitgliederversammlung im Gemeindezentrum

Mehr

Projekt 2015 Neuausrichtung unseres Großvereins. neue Struktur

Projekt 2015 Neuausrichtung unseres Großvereins. neue Struktur Projekt 2015 Neuausrichtung unseres Großvereins neue Struktur Stahnsdorf, 25. Januar 2016 Vorbemerkungen (I) Der Verein muss sich für eine vertikale oder horizontale Struktur entscheiden. Derzeit ist der

Mehr

Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Brandenburg an der Havel an. Detlev Voigt. Laudatio der Oberbürgermeisterin Dr.

Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Brandenburg an der Havel an. Detlev Voigt. Laudatio der Oberbürgermeisterin Dr. Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Brandenburg an der Havel an Detlev Voigt Laudatio der Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann Brandenburg an der Havel Altstädtisches Rathaus, Rolandsaal 26. März

Mehr

Zukunft der Sportvereine - Entwicklungen, Tendenzen, Perspektiven -

Zukunft der Sportvereine - Entwicklungen, Tendenzen, Perspektiven - Zukunft der Sportvereine - Entwicklungen, Tendenzen, Perspektiven - Vortrag im Rahmen der Breitensporttagung des Württembergischen Leichtathletikverbands e.v. am 30. Oktober 2011 in Ludwigsburg Heinz Mörbe,

Mehr

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes Leitbild des Deutschen Kinderschutzbundes Wichtig für Sie, wichtig für uns! Unser Leitbild ist die verbindliche Grundlage für die tägliche Kinderschutzarbeit. Es formuliert, wofür der Deutsche Kinderschutzbund

Mehr

Der Fußballclub Kalbach. ein modern und zukunftsorientiert geführter Verein stellt sich vor!

Der Fußballclub Kalbach. ein modern und zukunftsorientiert geführter Verein stellt sich vor! Der Fußballclub Kalbach ein modern und zukunftsorientiert geführter Verein stellt sich vor! Fußballclub Kalbach 1948 e.v. Im Jahre 1948 wurde in Kalbach, das damals noch politisch als auch sportlich dem

Mehr

3 Engagieren Sie sich ehrenamtlich in unserem Verein?

3 Engagieren Sie sich ehrenamtlich in unserem Verein? Mitgliederbefragung Diese Umfrage richtet sich an Vereinsmitglieder des XYZ e.v. Bitte füllen Sie den Fragebogen bis spätestens XX.XX.2017 aus und geben ihn an den Vereinsvorstand zurück. Die Befragung

Mehr

Grußwort. Liebe Sportkameraden,

Grußwort. Liebe Sportkameraden, Liebe Sportkameraden, zum 50-jährigen Bestehen gratuliere ich dem Tischtennisclub Ersingen 1957 e.v., seiner Vorstandschaft und allen Mitgliedern sehr herzlich. Es gibt viele Gründe, Sport zu treiben.

Mehr

SATZUNG der LANDESSENIOREN- VERTRETUNG NRW e. V

SATZUNG der LANDESSENIOREN- VERTRETUNG NRW e. V 02. April 2014 SATZUNG der LANDESSENIOREN- VERTRETUNG NRW e. V Präambel Die demographische Entwicklung zeigt, dass die Zahl der älteren Menschen weiter steigen wird. Damit sind Veränderungen in der Gesellschaft

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Abiturfeier der Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen des Schulversuchs Berufliches Gymnasium für

Mehr

Ski- und Tennisclub Fleckenberg 1979 e.v. Leitbild

Ski- und Tennisclub Fleckenberg 1979 e.v. Leitbild Ski- und Tennisclub Fleckenberg 1979 e.v. Leitbild Anmerkung: Die männliche Bezeichnung einer Funktion oder Person schließt automatisch auch die weibliche mit ein. Selbstverständnis Wir sind der Fleckenberger

Mehr

- es gilt das gesprochene Wort! -

- es gilt das gesprochene Wort! - 1 Grußwort von Herrn Minister Uwe Schünemann aus Anlass der Verabschiedung des Landesleiters des Malteser Hilfsdienstes e.v., Herrn Dr.h.c. Walter Remmers, und Einführung seines Nachfolgers, Herrn Michael

Mehr

Gaujugendordnung Ordnung der Turnerjugend im Turngau Schwarzwald

Gaujugendordnung Ordnung der Turnerjugend im Turngau Schwarzwald Im Rahmen der Satzung des Turngau Schwarzwald gibt sich die Turnerjugend diese Jugendordnung 1 Name und Mitgliedschaft Die Turnerjugend ist die Gemeinschaft aller Jugendlichen und Kinder in Turngau Schwarzwald

Mehr

INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) OBER-RAMSTADT

INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) OBER-RAMSTADT INTEGRIERTES KOMMUNALES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IKEK) OBER-RAMSTADT Leitbild-Visionen zum IKEK Ober-Ramstadt Vorwort Im Rahmen des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) wurde gemeinsam mit

Mehr

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Burhenne, sehr geehrte Frau Langer (Schulleiterin), liebe Schülerinnen und Schüler,

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Burhenne, sehr geehrte Frau Langer (Schulleiterin), liebe Schülerinnen und Schüler, Grußwort von Herrn Minister Uwe Schünemann zur Einweihung der Sporthalle der Grundschule Hedemünden am 19.03.2011, 11.00 Uhr - es gilt das gesprochene Wort! - Sehr geehrter Herr Bürgermeister Burhenne,

Mehr

Grußwort. von. Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Grußwort. von. Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Grußwort von Hartmut Koschyk MdB Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten anlässlich des Jahrestreffens der dänischen Minderheit ( De danske årsmøder i Sydslesvig

Mehr

Mitgliederbefragung März 2010 Auswertung. April 2010

Mitgliederbefragung März 2010 Auswertung. April 2010 Mitgliederbefragung März 2010 Auswertung 23 Ihre Meinung ist uns wichtig Ihre Meinung ist gefragt! Ziele der Befragung: - Ist-Analyse des Vereins - Bedarfs- und mitgliederorientierte Weiterentwicklung

Mehr

Grußwort. Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal

Grußwort. Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Grußwort Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrter Herr Präsident Voigtsberger! Lieber

Mehr

Dem ehrenamtlich tätigen Gesamtvorstand gehören 16 Mitglieder an, wobei sechs Personen den geschäftsführenden Vorstand bilden.

Dem ehrenamtlich tätigen Gesamtvorstand gehören 16 Mitglieder an, wobei sechs Personen den geschäftsführenden Vorstand bilden. Allgemeines zum Kreissportbund Düren Der Kreissportbund Düren beheimatet 370 Mitgliedsvereine mit ca. 79.000 Mitgliedern. Seine räumliche Zuständigkeit umfasst das Gebiet des Kreises Düren. Dem ehrenamtlich

Mehr

Rede Vereinsheim Einweihung

Rede Vereinsheim Einweihung Rede Vereinsheim Einweihung Sehr geehrter Herr Bürgermeister Winkens Sehr geehrte Vertreter der Stadt Wassenberg, Sehr geehrter Ehrenbürger Franz Josef Breuer, Sehr geehrter Ortsvorsteher Franz Josef Beckers,

Mehr

WIR STELLEN UNS VOR VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN. ZUKUNFT GESTALTEN!

WIR STELLEN UNS VOR VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN. ZUKUNFT GESTALTEN! WIR STELLEN UNS VOR VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN. ZUKUNFT GESTALTEN! VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN. ZUKUNFT GESTALTEN INHALTSVERZEICHNIS Vorstellung der Präsidiumsmitglieder Norbert Hensen, Präsident Steffen Rosewig,

Mehr

Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21

Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21 Laudationes Kategorie Kommunale Entwicklungszusammenarbeit und Lokale Agenda 21 Laudator: Dr. Herbert O. Zinell Oberbürgermeister der Stadt Schramberg Vorsitzender des Kuratoriums der SEZ (Ablauf: Nennung

Mehr

SPORTVEREIN ROT-WEISS HÜNSBORN

SPORTVEREIN ROT-WEISS HÜNSBORN SPORTVEREIN ROT-WEISS HÜNSBORN HERZLICH WILLKOMMEN BEIM SPORTVEREIN ROT-WEISS HÜNSBORN Im südlichsten Teil des Sauerlandes, nahe der A4 und A45, liegt der Sportverein ROT-WEISS HÜNSBORN. Gegründet wurde

Mehr

DER VEREIN. ZVR: Internet: Postleitzahl: 4084 Region: Grieskirchen. UFC St.Agatha,

DER VEREIN. ZVR: Internet:  Postleitzahl: 4084 Region: Grieskirchen. UFC St.Agatha, DER VEREIN ZVR: 595493971 Internet: http:// Sitz: St. Agatha Postleitzahl: 4084 Region: Grieskirchen VEREINSPHILOSOPHIE Wir sind ein Fußballverein, der Interessierte ein umfassendes Sport- & Freizeitangebot

Mehr

Sponsoringkonzept ENGELBERGER SPORTCLUB

Sponsoringkonzept ENGELBERGER SPORTCLUB Sponsoringkonzept ENGELBERGER SPORTCLUB Gemeinsam etwas bewegen. Postfach 517 6391 Engelberg www.engelberger-sc.ch INHALTSVERZEICHNIS Vorwort Seite 3 Der Engelberger Sportclub Seite 4 Leitbild und Ziele

Mehr

Grußwort des Schirmherrn anlässlich des 80-jährigen Jubiläums des Spielmannszuges Dollendorf und Kreistambourfestes , 20.

Grußwort des Schirmherrn anlässlich des 80-jährigen Jubiläums des Spielmannszuges Dollendorf und Kreistambourfestes , 20. Grußwort des Schirmherrn anlässlich des 80-jährigen Jubiläums des Spielmannszuges Dollendorf und Kreistambourfestes 2009 23.05.2009, 20.00 Uhr, Mehrzweckhalle Dollendorf Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder

Mehr

Ansprache zum 25. Geburtstag der Freien Waldorfschule am Bodensee in Überlingen-Rengoldshausen Seite 1

Ansprache zum 25. Geburtstag der Freien Waldorfschule am Bodensee in Überlingen-Rengoldshausen Seite 1 Seite 1 Sehr geehrte Gäste, liebe Freunde unserer Schule, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich heiße Sie im Namen unserer Schulgemeinschaft herzlich willkommen

Mehr

Sponsorenmappe DJK Germania Hoisten. Mai 2015

Sponsorenmappe DJK Germania Hoisten. Mai 2015 Sponsorenmappe DJK Germania Hoisten Mai 2015 Liebe Freunde und Sponsoren der DJK Germania Hoisten, mit knapp 3.300 Einwohnern gehört Hoisten sicherlich zu einem der kleineren Orte im Kreis Neuss/Grevenbroich.

Mehr

Sportentwicklung und Vereinsentwicklung in der Schweiz Erklärungen, Fakten, Modelle, Bedeutung für die Verbände und Vereine?

Sportentwicklung und Vereinsentwicklung in der Schweiz Erklärungen, Fakten, Modelle, Bedeutung für die Verbände und Vereine? Swiss Olympic Forum 10. und 12. Mai 2016 in Interlaken Sportentwicklung und Vereinsentwicklung in der Schweiz Erklärungen, Fakten, Modelle, Bedeutung für die Verbände und Vereine? Dr. Markus Lamprecht

Mehr

LEITBILD Fussball in der Region

LEITBILD Fussball in der Region LEITBILD Fussball in der Region Dieses Leitbild ist unser Bekenntnis, zeigt uns den Weg und ist unser Ziel. 1. SELBSTVERSTÄNDNIS 2.VEREINSLEBEN 3.ETHIK, FAIRNESS UND PRÄVENTION 4.FÜHRUNG UND ORGANISATION

Mehr

Vorwort zu: Der Verein baudenkmal bundesschule bernau ( ). Eine Chronik

Vorwort zu: Der Verein baudenkmal bundesschule bernau ( ). Eine Chronik Vorwort zu: Der Verein baudenkmal bundesschule bernau (1990 2005). Eine Chronik Der am 4. Mai 1990 gegründete Verein baudenkmal bundesschule bernau (bbb) legt mit dieser Chronik Rechenschaft über seine

Mehr

Der Blick auf 10 Jahre erfolgreicher Arbeit und die Ziele für 2016/2017 des Vereins der Freunde und Förderer

Der Blick auf 10 Jahre erfolgreicher Arbeit und die Ziele für 2016/2017 des Vereins der Freunde und Förderer Vereins der Freunde und Förderer des SV Menden 1912 e.v. Der Blick auf 10 Jahre erfolgreicher Arbeit und die Ziele für 2016/2017 des Vereins der Freunde und Förderer des SV Menden 1912 e.v. Unser Vereinsheim

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Bürgerschaftliches Engagement 30.04.2015 Lesezeit 4 Min. Unruhe im Ruhestand Immer mehr Unternehmen engagieren sich für das Gemeinwohl, indem

Mehr

- 1. Laudatio von Landrat Michael Makiolla auf die ausgeschiedenen Kreistagsabgeordneten am 03. September 2014 Haus Opherdicke

- 1. Laudatio von Landrat Michael Makiolla auf die ausgeschiedenen Kreistagsabgeordneten am 03. September 2014 Haus Opherdicke - 1 Laudatio von Landrat Michael Makiolla auf die ausgeschiedenen Kreistagsabgeordneten am 03. September 2014 Haus Opherdicke Es gilt das gesprochene Wort! Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe

Mehr

Unsere Jahresabschlussfeier Dezember 2010

Unsere Jahresabschlussfeier Dezember 2010 FZ-INFO NEWS Informationen des Vereins für Freizeit- und Breitensport Schifferstadt e.v. Februar 2011 Unsere Jahresabschlussfeier Dezember 2010 Am 11.12.2010 war es wieder soweit, wir trafen uns in der

Mehr

Sperrfrist: 21. Juni 2017, Uhr Es gilt das gesprochene Wort.

Sperrfrist: 21. Juni 2017, Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Sperrfrist: 21. Juni 2017, 19.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim 70-jährigen Jubiläum

Mehr

Eine Bilanz von 2001 bis Schule Sport Verein von J. Todeskino

Eine Bilanz von 2001 bis Schule Sport Verein von J. Todeskino Eine Bilanz von 2001 bis 2016 Schule Sport Verein von J. Todeskino Bedeutung des Sports Bewegung, Spiel und Sport sind elementare und unverzichtbare Bestandteile einer ganzheitlichen kindlichen Entwicklung.

Mehr

THW Kiel e.v. Turnverein Hassee-Winterbek. Mehr. als Handball. Mitmachen Einbringen Dazugehören.

THW Kiel e.v. Turnverein Hassee-Winterbek. Mehr. als Handball. Mitmachen Einbringen Dazugehören. THW Kiel e.v. Turnverein Hassee-Winterbek Mehr als Handball. Mitmachen Einbringen Dazugehören www.thwkiel.de WIR ÜBER UNS HANDBALL LEICHTATHLETIK TENNIS TISCHTENNIS BADMINTON KINDERSPORT KUNG FU Von A-Jugend

Mehr

Wir sind Hockey. Wir in Werne. Breiten-, Leistungsund Schulsport. Hockey ist immer mehr. Unsere Ziele. Kontakt. Werte

Wir sind Hockey. Wir in Werne. Breiten-, Leistungsund Schulsport. Hockey ist immer mehr. Unsere Ziele. Kontakt. Werte Hockey Wir in Werne Breiten-, Leistungsund Schulsport Hockey ist immer mehr Unsere Ziele Kontakt Wir sind Hockey Leitbild der Hockeyabteilung des TV Werne 03 Werte Wir schaffen für jeden in Werne die Möglichkeit,

Mehr

Gründung. Hintergrund. Unterstützung von Sportler/innen in ideeller und materieller Form. Situation in Mülheim 1980

Gründung. Hintergrund. Unterstützung von Sportler/innen in ideeller und materieller Form. Situation in Mülheim 1980 Gründung Gründung Hintergrund Unterstützung von Sportler/innen in ideeller und materieller Form Situation in Mülheim 1980 viele Mannschaften und Sportler/innen gehören höchsten Wettkampfklassen an und

Mehr

Sponsoring Konzept. Bostelbeker SV

Sponsoring Konzept. Bostelbeker SV Sponsoring Konzept Bostelbeker SV Sponsoring-Angebot Saison 2015/2016 Liebe Fußballfreunde, herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserer Fußballabteilung. Der Bostelbeker Sportverein von 1922/45 e.v. ist

Mehr

Clusterung der Ergebnisse der Tischgespräche der Auftaktveranstaltung

Clusterung der Ergebnisse der Tischgespräche der Auftaktveranstaltung Clusterung der Ergebnisse der Tischgespräche der Auftaktveranstaltung Bei der Auftaktveranstaltung am 24.Juni 2013 in der HYPO NOE Lounge, an der 120 Persönlichkeiten aus dem Sport in Niederösterreich

Mehr

S A T Z U N G. des Turn- und Sportvereins Neesbach e.v.

S A T Z U N G. des Turn- und Sportvereins Neesbach e.v. S A T Z U N G des Turn- und Sportvereins Neesbach e.v. 1 Name, Sitz und Geschäftsjahr (1) Der Verein führt den Namen Turn- und Sportverein Neesbach und hat seinen Sitz in 65597 Hünfelden Neesbach. Er setzt

Mehr

für die Stadtzürcher Jugend

für die Stadtzürcher Jugend für die Stadtzürcher Jugend OFFENE JUGENDARBEIT ZÜRICH OJA präsent, engagiert, innovativ Die OJA Offene Jugendarbeit Zürich ist ein politisch und konfessionell neutraler Verein. Er wurde 2002 gegründet

Mehr

10 Erfolgskriterien für Vereinsentwicklung

10 Erfolgskriterien für Vereinsentwicklung 10 Erfolgskriterien für Vereinsentwicklung Mitglieder binden und neue gewinnen! Bernd Lange-Beck, Verband für Turnen und Freizeit Zustimmung zur Verwendung liegt vor! BLSV-Bezirk. Mfr., 13. Veranstaltung

Mehr

Sport bewegt NRW und Düsseldorf

Sport bewegt NRW und Düsseldorf Sport bewegt NRW und Düsseldorf Impulse aus den Programmen des Landessportbundes NRW zur Sport- und Vereinsentwicklung in der Landeshauptstadt Dirk Engelhard Düsseldorf, 07.Mai 2014 Ausgangslage SPORT

Mehr

Motive für ehrenamtliches Engagement und Freiwilligenarbeit

Motive für ehrenamtliches Engagement und Freiwilligenarbeit Motive für ehrenamtliches Engagement und Freiwilligenarbeit Von Stephan Gingter, Präsident BDVT e. V. und Bruno Schmalen, Vizepräsident BDVT e.v. Viele Trainer, Berater und Coaches des BDVT sind ehrenamtlich

Mehr

HC Treia/Jübek. Unser club

HC Treia/Jübek. Unser club HC Treia/Jübek Unser club Handball Club Treia/Jübek Seit der Gründung 2009 bildet der TuS Collegia Jübek und der TSV Treia eine Handball Spielgemeinschaft im Jugendund Seniorenbereich. Ziel ist es, Handball

Mehr

Der TV Moselweiss von Anfang an

Der TV Moselweiss von Anfang an Der TV Moselweiss von Anfang an - Kurzchronik- Gründungstag des TV Moselweiß 1. Vorsitzender: Peter Sachitzki Aufstellung der Graf-Adelmann-Riege Wiederaufnahme des Turnsports nach dem 1. Weltkrieg mit

Mehr

Tauchsportverband NRW e.v.

Tauchsportverband NRW e.v. Tauchsportverband NRW e.v. Dokumentation des Workshops Gesundheitsfördernder Lebensort Sportverein aus dem Programm Bewegt GESUND bleiben in NRW Duisburg, 22.September 2014 Inhalt 1. Einleitung S. 3 2.

Mehr

Sponsoring Konzept. Bostelbeker SV

Sponsoring Konzept. Bostelbeker SV Sponsoring Konzept Bostelbeker SV Liebe Fußballfreunde, herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserer Fußballabteilung. Der Bostelbeker Sportverein von 1922/45 e.v. ist ein gemeinnütziger Verein. Väter,

Mehr

Verleihung des. Sportehrenpreises der Stadt Neumarkt i. d. OPf. an die Bogenschützen Neumarkt e. V.

Verleihung des. Sportehrenpreises der Stadt Neumarkt i. d. OPf. an die Bogenschützen Neumarkt e. V. 1 Beachten Sie bitte die Sperrfrist: 17.12.2014, 19.35 Uhr Es gilt das gesprochene Wort! Verleihung des Sportehrenpreises 2014 der Stadt Neumarkt i. d. OPf. an die Bogenschützen Neumarkt e. V. Weihnachtssitzung

Mehr

Grußwort. der Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim. Frau Gabriele Bauer. anlässlich des. 110jährigen Gründungsjubiläums des Trachtenverband

Grußwort. der Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim. Frau Gabriele Bauer. anlässlich des. 110jährigen Gründungsjubiläums des Trachtenverband Grußwort der Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim Frau Gabriele Bauer anlässlich des 110jährigen Gründungsjubiläums des Trachtenverband Bayerischer Inngau Rosenheim, 20. September 2013 Frei ab Beginn

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Es gilt das gesprochene Wort! 140jähriges Stiftungsfest und 40 Jahre Damenwehr der Freiwilligen Feuerwehr Eibelstadt am 15. März 2014 in Eibelstadt Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen

Mehr

PRESSE - MITTEILUNG

PRESSE - MITTEILUNG WBRS * Fritz- Walter Weg 19 * 70372 Stuttgart Andreas Escher Marketing & Öffentlichkeitsarbeit mit Veranstaltungen beim WBRS e.v. WBRS-Tischtennistrainer Tel.: 0711 280 77 620 Mobil: 0177 319 20 97 Email:

Mehr

Neutraubling (Bayern): Lokale Unternehmer als Akteure der Zentrenentwicklung. Thomas Kuhnt Projektmanagement Stadt Neutraubling

Neutraubling (Bayern): Lokale Unternehmer als Akteure der Zentrenentwicklung. Thomas Kuhnt Projektmanagement Stadt Neutraubling Neutraubling (Bayern): Lokale Unternehmer als Akteure der Zentrenentwicklung Thomas Kuhnt Projektmanagement Stadt Neutraubling Agenda Stadt Neutraubling Frühere Unternehmergemeinschaften Unternehmen in

Mehr

Turn- und Sportverein 1921 Ellern e.v.

Turn- und Sportverein 1921 Ellern e.v. Turn- und Sportverein 1921 Ellern e.v. Wintersport Badminton Fußball Leichtathletik Tischtennis Turnen Helferordnung des TuS 1921 Ellern e.v. Überarbeitete Fassung vom 01.12.2013 1 Betroffene Mitglieder

Mehr

Grußwort von Ortsvorsteher Hans Beser zum 50-jährigen Jubiläum der Christuskirche Ergenzingen am 16. Juni 2012

Grußwort von Ortsvorsteher Hans Beser zum 50-jährigen Jubiläum der Christuskirche Ergenzingen am 16. Juni 2012 Grußwort von Ortsvorsteher Hans Beser zum 50-jährigen Jubiläum der Christuskirche Ergenzingen am 16. Juni 2012 Sehr geehrte Frau Dekanin Kling de Lazer, sehr geehrte Herren Pfarrer Reiner und Huber, sehr

Mehr

Grußwort lahre VfL Rheinhausen -

Grußwort lahre VfL Rheinhausen - - 100 lahre VfL Rheinhausen - Zu seinem 1OOjährigen Bestehen möchte ich dem VfL Rheinhausen auf diesem Wege meine herzlichen Clückwünsche übermitteln. Eine I00jährige Vereinsgeschichte ist schon eine Tradition,

Mehr

Präsident der Bayerischen Landesärztekammer

Präsident der Bayerischen Landesärztekammer Grußwort Dr. Hartmut Stöckle 80 Jahre von Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer am 11. Februar 2013 in München Es gilt das gesprochene Wort! Lieber Hartmut, liebe Frau Stöckle, lieber

Mehr

I. Begrüßung. Es gilt das gesprochene Wort. Anrede. Ich danke Ihnen sehr herzlich für die Einladung nach Cham die Stadt am Regenbogen!

I. Begrüßung. Es gilt das gesprochene Wort. Anrede. Ich danke Ihnen sehr herzlich für die Einladung nach Cham die Stadt am Regenbogen! - Sperrfrist: 12.07.2013, Uhr Es gilt das gesprochene Wort Grußwort des Bayerischen Staatssekretärs für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, anlässlich des 25- jährigen Jubiläums der Fachakademie für Raum-

Mehr

TURNVEREIN TAMINS 7015 Tamins

TURNVEREIN TAMINS 7015 Tamins TURNVEREIN TAMINS IN DR REGION Der Turnverein wurde 1908 durch 14 begeisterte Jungbürger gegründet. Auch heute, über 100 Jahre später, ist die Begeisterung unserer Turnvereinsmitglieder immer noch Voraussetzung

Mehr

Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal

Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal Viele Menschen möchten sich gerne freiwillig engagieren, wissen jedoch oft nicht, wo ihre Hilfe gebraucht wird und an wen sie sich wenden können. Andererseits suchen

Mehr

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich der Verleihung des Betriebsrats-Award 2011, Linz, 13. Mai 2011

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich der Verleihung des Betriebsrats-Award 2011, Linz, 13. Mai 2011 1 Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich der Verleihung des Betriebsrats-Award 2011, Linz, 13. Mai 2011 Sehr geehrte Damen und Herren! 8.000 Betriebsrätinnen und Betriebsräte setzen sich

Mehr

Richtlinien für die Sportlerehrung der Stadt Schorndorf

Richtlinien für die Sportlerehrung der Stadt Schorndorf Präambel Die Entwicklung der heutigen Gesellschaft wird im Wesentlichen auch vom Sport mitgeprägt und mitbestimmt. Sport ist eine sinnvolle und wertvolle Freizeitgestaltung, ohne die unsere hochentwickelte

Mehr

werben mit tura Turn- und Rasensportverein Untermünkheim e.v.

werben mit tura Turn- und Rasensportverein Untermünkheim e.v. werben mit tura Turn- und Rasensportverein Untermünkheim e.v. www.tura.info 1 2 WErben mit TURA Ideal für Sie ideal für uns! Sehr geehrte Damen und Herren, wohl kaum ein TURA-Gründungsmitglied hätte sich

Mehr

Landstr.10 1. Vorsitzender 42781 Haan Sportverband Haan e.v. Tel & Fax 02129 / 1701 Mail: Herbert.Raddatz@wtal.de

Landstr.10 1. Vorsitzender 42781 Haan Sportverband Haan e.v. Tel & Fax 02129 / 1701 Mail: Herbert.Raddatz@wtal.de Hallenbelegung in den städtischen Sport- und Turnhallen Bestandsaufnahme und Bewertungskriterien Neuauflage Stand Dezember 2013 1.Auflage Stand September 2011 Herbert Raddatz Landstr.10 1. Vorsitzender

Mehr

Beschreibung Kursangebote Erwachsene

Beschreibung Kursangebote Erwachsene Montag Wirbelsäulen-Gymnastik ÜL: Gaby Allmrodt Bauch-Beine-Po ÜL: Monika Müller Alle Muskeln werden durchgearbeitet, Koordination trainiert, kombiniert mit einem Stretching-Teil. Ein Angebot für jene,

Mehr

Satzung des Fördervereins der Heinrich-Böll-Schule Rodgau e.v.

Satzung des Fördervereins der Heinrich-Böll-Schule Rodgau e.v. Satzung des Fördervereins der Heinrich-Böll-Schule Rodgau e.v. 1 Name und Sitz 1. Der Verein führt den Namen "Förderverein der Heinrich-Böll-Schule". 2. Sitz des Vereins ist Nieder-Roden. 3. Der Verein

Mehr

Deutscher Turner-Bund

Deutscher Turner-Bund Leitantrag Verbandsentwicklung Deutscher Turner-Bund Verband für Turnen und Gymnastik 1. Unsere Tradition 2. Unsere Werte 3. Unsere Bewegung 4. Unsere Profile entwickeln, Marken stärken 5. Unsere Aufgaben,

Mehr

11 ENGAGEMENT THESEN. Prof. Dr. Jörn Dosch (Universität Rostock)

11 ENGAGEMENT THESEN. Prof. Dr. Jörn Dosch (Universität Rostock) 11 ENGAGEMENT THESEN Prof. Dr. Jörn Dosch (Universität Rostock) 1. Ehrenamtliches Engagement ist kein Selbstzweck Im Vordergrund sollte nicht in erster Linie der Versuch stehen, Menschen prinzipiell für

Mehr

S A T Z U N G des Turn- und Sportvereins Hillentrup e.v.

S A T Z U N G des Turn- und Sportvereins Hillentrup e.v. S A T Z U N G des Turn- und Sportvereins Hillentrup e.v. 1 Der 1919 in Hillentrup gegründete Turn- und Sportverein führt den Namen Turn- und Sportverein e.v.. Er ist Mitglied folgender Verbände: 1. Landessportbund

Mehr

Ehrungsordnung des. TSV ALTHAUSEN-NEUNKIRCHEN 1960 e.v.

Ehrungsordnung des. TSV ALTHAUSEN-NEUNKIRCHEN 1960 e.v. Ehrungsordnung des TSV ALTHAUSEN-NEUNKIRCHEN 1960 e.v. Der TSV Althausen-Neunkirchen 1960 e.v. würdigt die Verdienste um den Verein durch folgende Ehrungen und Anerkennungen: Abschnitt A Allgemeines 1.

Mehr