Pressemitteilung. GfK: Durchschnittlicher weltweiter Verkaufspreis für Smartphones verzeichnet Rekordwachstum im 4. Quartal 2017
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1 Pressemitteilung 24. Januar 2018 Stefan Gerhardt Communications T stefan.gerhardt@gfk.com GfK: Durchschnittlicher weltweiter Verkaufspreis für Smartphones verzeichnet Rekordwachstum im 4. Quartal 2017 Globale Smartphone-Nachfrage stieg im 4. Quartal 2017 um ein Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 397 Millionen Einheiten Durchschnittliche Verkaufspreise stiegen um zehn Prozent Smartphone-Nachfrage im Jahr 2017 belief sich auf 1,46 Milliarden Geräte, was einem Umsatz von 479 Milliarden USD-Dollar entspricht Nürnberg, 24. Oktober 2017 Der globale Verkauf von Smartphones erreichte im vierten Quartal 2017 (4Q17) 397 Millionen Geräte, eine Steigerung von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Nachfrage wurde vor allem durch den Nahen Osten und Afrika mit einem Wachstum von acht Prozent und Mittel- und Osteuropa mit einem Wachstum von sieben Prozent getragen. Der durchschnittliche globale Verkaufspreis von Smartphones (ASP, Average Sales Price) stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um zehn Prozent auf 363 US- Dollar, die bisher höchste vierteljährliche Wachstumsrate. GfK SE Nordwestring Nuremberg Germany T Arndt Polifke, Global Director für Telekommunikation bei GfK, kommentiert: Der Nachfragezuwachs bei Smartphones ist bereits vier Quartale in Folge nur noch leicht im Plus und stieg im vierten Quartal 2017 um nur ein Prozent auf 397 Millionen Geräte. Der Umsatz legte jedoch im Vergleich zum Vorjahresquartal um elf Prozent zu, was für eine solch ausgereifte Technologiekategorie ein außergewöhnliches Wachstum darstellt. Dies basiert auf der Verbreitung von Smartphones mit größeren und randlosen Displays, die Verbraucher dazu veranlasste, teurere Geräte zu kaufen. Vorstand: Peter Feld (CEO) Christian Bigatà Joseph (CFO) Vorsitzender des Aufsichtsrats: Ralf Klein-Bölting Registergericht: Nürnberg HRB
2 Smartphone-Verkäufe 4. Quartal 2016 vs. Verkaufte Geräte (in Millionen) Verkaufswert (in Milliarden US-Dollar) 4. Quartal Q16 4Q17 zum Vorjahr 4Q16 4Q17 zum Vorjahr Westeuropa 38,3 37,0-3% 16,1 18,8 17% Mittel- und Osteuropa 23,6 25,2 7% 5,4 6,9 28% Nordamerika 58,7 62,0 6% 27,4 28,5 4% Lateinamerika 33,1 35,0 6% 10,0 11,2 12% Naher Osten und Afrika 42,6 46,2 8% 10,6 10,9 3% China 118,4 114,7-3% 36,6 43,0 17% Industrieländer Asien 20,3 18,5-9% 13,9 13,2-5% Schwellenländer Asien 58,9 58,6-1% 10,1 11,5 14% Global 393,9 397,2 1% 130,1 144,0 11% Quelle: GfK Point of Sale (POS) Measurement-Daten aus mehr als 75 Märkten, monatliche Daten bis Ende November 2017, plus wöchentliche Daten bis 31. Dezember Die Prozentangaben sind gerundet. Westeuropa: Starke Umsatzentwicklung bei gleichzeitig positiver Nachfrageprognose Die Smartphone-Nachfrage in Westeuropa belief sich im vierten Quartal 2017 auf 37,0 Millionen Geräte und lag damit um drei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Trotz dieses Rückgangs bei den Stückzahlen stieg der Umsatz um 17 Prozent, was vor allem auf einen 24 Prozent Umsatzzuwachs in Großbritannien und 19 Prozent Umsatzzuwachs in Frankreich zurückzuführen ist. Im gesamten Jahr 2017 belief sich der Umsatz mit Smartphones in Westeuropa auf 56 Milliarden US-Dollar, ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Jahr In Stückzahlen ging der Markt jedoch um vier Prozent auf 125,6 Millionen zurück. Die Prognose für die Region im Jahr 2018 ist positiv: Die Nachfrage wird voraussichtlich um ein Prozent auf 126,4 Millionen Geräte ansteigen. 2
3 Mittel- und Osteuropa: Starke Erholung und höchste Wertsteigerung aller Regionen Die Nachfrage in Mittel- und Osteuropa hat sich weiter erholt. Der Absatz von Smartphones belief sich im vierten Quartal 2017 auf insgesamt 25,2 Millionen Geräte, was einem Anstieg von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Außerdem stieg der Umsatz ähnlich wie in Westeuropa im Vergleich zur Vorjahresperiode um enorme 28 Prozent. Im Jahr 2017 wurden in der Region 85,2 Millionen Smartphones verkauft, ein Zuwachs von neun Prozent gegenüber Für das Jahr 2018 wird weiteres Wachstum erwartet. GfK prognostiziert einen Anstieg der Nachfrage um sechs Prozent, der von Russland und der Ukraine getragen wird. Nordamerika: Stärkster Nachfragezuwachs seit über zwei Jahren Der nordamerikanische Smartphone-Markt verzeichnete im vierten Quartal 2017 einen Nachfragezuwachs von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und damit das höchste Wachstum seit mehr als zwei Jahren. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 28,5 Milliarden US- Dollar. Als Ergebnis stieg der Absatz im Gesamtjahr 2017 im Vergleich zu 2016 um zwei Prozent auf 201,3 Millionen Geräte. GfK geht jedoch davon aus, dass die Nachfrage im Jahr 2018 stagnieren wird. Lateinamerika: Starke Erholung, aber weiterhin moderate Prognose Getragen von einer kräftigen Erholung in Brasilien stieg die Nachfrage nach Smartphones in Lateinamerika im vierten Quartal 2017 weiter an. Im Vergleich zum Vorjahresquartal legten die Verkäufe um sechs Prozent auf 35,0 Millionen Geräte zu. Dadurch stieg der Absatz im Gesamtjahr 2017 gegenüber 2016 um neun Prozent. GfK geht jedoch davon aus, dass das Wachstum in der Region im Jahr 2018 auf zwei Prozent zurückgehen wird, da sich die Entwicklung in Brasilien abschwächt. Naher Osten und Afrika: Ägypten und Saudi-Arabien treiben starkes Nachfragewachstum Im Nahen Osten und in Afrika betrug der Absatz von Smartphones im vierten Quartal 2017 insgesamt 46,2 Millionen Geräte. Dies entspricht einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wobei das Wachstum vor allem von Ägypten und Saudi-Arabien getragen wurde. In Ägypten stieg die Nachfrage im Quartal um beachtliche 28 Prozent, in Saudi-Arabien um 24 Prozent. Im Jahr 2017 wurden in der Region 176,5 Millionen Smartphones verkauft, ein Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. GfK geht davon aus, dass die Nachfrage im Jahr 2018 um fünf Prozent steigen wird, da die relativ geringe Smartphone-Penetration in dieser Region viel Spielraum für Erstkäufer lässt. 3
4 China: Trotz Nachfragerückgang herausragender Wertzuwachs Die Smartphone-Nachfrage in China verlief im vierten Quartal schleppend. Die Verkäufe gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um drei Prozent auf 114,7 Millionen Einheiten zurück. Dies war der erste Quartalsrückgang seit zweieinhalb Jahren. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Umsatz jedoch um 17 Prozent, da sich die Verbraucher weiter in Richtung Mid-Range- und High- End-Geräte orientieren. Im Gesamtjahr 2017 stieg die Nachfrage um ein Prozent auf 454,4 Millionen Smartphones. Beim Umsatz war das Wachstum mit einem Plus von 14 Prozent im Vergleich zu 2016 abermals deutlich höher. Industrieländer Asien*: Entwicklung in Südkorea belastet Nachfrage Die Verkäufe in den Industrieländern Asiens beliefen sich im vierten Quartal 2017 auf 18,5 Millionen Geräte. Dies entspricht einem Rückgang von neun Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, während in Südkorea ein Rückgang von 21 Prozent zu verzeichnen war. Die Verkäufe von Smartphones in der Region beliefen sich im Gesamtjahr 2017 auf 68,5 Millionen Geräte, ein Rückgang von sechs Prozent. Für 2018 prognostiziert GfK jedoch eine Rückkehr zu einem Wachstum von zwei Prozent, das vor allem von der Verbesserung der Situation in Japan getragen wird. Schwellenländer Asien*: Erstmals Rückgang gegenüber einem Vorjahresquartal In den Schwellenländern Asiens wurden im vierten Quartal 58,6 Millionen Smartphones verkauft, also ein Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Ursache war ein dreiprozentiger Rückgang in Indien, vermutlich verursacht durch die Verbreitung preiswerter 4G-fähiger klassischer Mobiletelefone unter denen die Smartphone-Verkäufe litten. Im Jahr 2017 wurden in der Region 232,7 Millionen Smartphones verkauft, eine Zunahme von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. GfK geht davon aus, dass sich der regionale Nachfragezuwachs im Jahr 2018 auf neun Prozent verbessern wird. Yotaro Noguchi, Product Lead bei GfKs Trends and Forecasting-Division, fasst zusammen: Die Prognose für 2018 ist positiv. GfK rechnet mit einem Anstieg der weltweiten Smartphone-Nachfrage um drei Prozent gegenüber dem Jahr 2017, vor allem getrieben von den Schwellenländern Asiens sowie Mittel- und Osteuropa. Angesichts der Sättigung in den entwickelten Märkten wird die Kundenbindung für die Hersteller von Smartphones ein wichtiger Schwerpunkt sein, der auch zu mehr Innovation und Differenzierung führen wird, um den Absatz anzukurbeln. 4
5 Smartphone-Verkäufe 2016 vs Verkaufte Geräte (in Millionen) zum Vorjahr Verkaufswert (in Milliarden US-Dollar) zum Vorjahr Westeuropa 131,0 125,6-4% 53,5 56,0 5% Mittel- und Osteuropa 78,0 85,2 9% 16,8 21,2 26% Nordamerika 198,2 201,3 2% 82,9 84,0 1% Lateinamerika 105,9 115,8 9% 30,9 36,8 19% Naher Osten und Afrika 168,9 176,5 4% 42,1 41,5-1% China 448,5 454,4 1% 133,1 152,3 14% Industrieländer Asien 72,9 68,5-6% 46,1 44,2-4% Schwellenländer Asien 214,5 232,7 8% 34,5 42,7 24% Global 1.417, ,0 3% 439,9 478,7 9% Quelle: GfK Point of Sale (POS) Measurement-Daten aus mehr als 75 Märkten, monatliche Daten bis Ende November 2017, plus wöchentliche Daten bis 31. Dezember Die Prozentangaben sind gerundet. Zur Studie Diese Mitteilung basiert auf den endgültigen POS-Daten von GfK für Oktober und November sowie auf Dezember-Schätzungen, die auf wöchentlichen Daten bis zum 31. Dezember 2017 basieren. Die GfK-Prognose gründet sich auf die tatsächlichen getätigten Einkäufe der Endverbraucher und nicht auf die über die Hersteller ausgelieferten Einheiten. Die Marktgrößen basieren auf Point-of- Sale (POS) Tracking in mehr als 75 Märkten mit wöchentlichen beziehungsweise monatlichen Updates. Für die USA nutzt GfK keine Handelsdaten, sondern eigene Markt- und Konsumforschungsmethoden, um Marktprognosen zu erstellen. Die Werte basieren auf nichtsubventionierten Einzelhandelspreisen. Die Daten sind vierteljährlich verfügbar, der nächste Datensatz wird im Januar 2018 bereitgestellt. Nordamerika-Zahlen: GfK hat sein Smartphone-Prognosemodell für die USA, insbesondere für nicht erfasste Segmente des Marktes, neu kalibriert (einschließlich kleinere Mobilfunkanbieter, MVNOs und proprietäre Kanäle wie zum Beispiel Läden, die sich im Besitz der Hersteller befinden). GfK war bislang davon ausgegangen, dass der Mix nichterfasster Smartphone-Verkäufe mit zunehmendem Marktanteil der großen Mobilfunkanbieter abnehmen werde, hat jedoch nach 5
6 Analyse aller der von Carriern gemeldeten Wholesale-Anschlüsse festgestellt, dass sich der nichterfasste Segmentmix tatsächlich sogar weiter erhöht hat. GfK wird den US-Markt in Zukunft durch Auswertung von Carrier-Kennzahlen wie Netto-Neukunden, Abwanderungsquoten und Mobilgerät-Upgrades bemessen. * Länder, die in dieser Pressemitteilung zu den Industrieländern/ Schwellenländern Asiens gezählt werden: Industrieländer Asien: Australien Hongkong Japan Neuseeland Singapur Südkorea Taiwan Schwellenländer Asien: Bangladesch Indien Indonesien Kambodscha Malaysia Myanmar Philippinen Thailand Vietnam Über GfK GfK verknüpft Daten mit wissenschaftlichen Methoden und liefert mit innovativen Lösungen die Antwort auf zentrale Geschäftsfragen rund um Verbraucher, Märkte, Marken und Medien jetzt und in der Zukunft. Als Forschungs- und Analysepartner verspricht GfK seinen Kunden weltweit Growth from Knowledge. Weitere Informationen erhalten Sie unter Folgen Sie uns auf Twitter: 6
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