[Text eingeben] Südfrüchte. Ananas. Banane.

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1 Südfrüchte Die Bezeichnung Südfrüchte ist ein Sammelbegriff für alle essbaren, exotischen Früchte, die nicht in nördlichen Klimazonen gedeihen, sondern aus warmen, tropischen oder subtropischen Ländern stammen. Ananas Banane Das äußere Erscheinungsbild der Ananas erinnert an einen riesigen Pinienzapfen, daraus ergibt sich auch der englische Name pineapple. Das Fruchtfleisch hingegen ist saftig, süß und gelb. Der Ursprung der Ananas befindet sich in Paraguay und Brasilien. Heute ist das Hauptanbaugebiet Hawaii, aber auch Kenia, die Elfenbeinküste, die Philippinen und Thailand bauen Ananas an. Durch Importe aus diesen Anbauländern sind die Früchte das ganze Jahr über erhältlich. Beim Kauf erkennt man reife Früchte daran, dass sie einen intensiven, exotischen Duft verströmen. Außerdem sollte das Fruchtfleisch leicht nachgeben, wenn man mit dem Fringer darauf drückt. Zu weiche Früchte sind allerdings auch zu meiden, da dies ein Zeichen für Überreife ist. Auch die Blätter können einen Hinweis auf die Frische geben: Sie sollten noch saftig und grün sein. Ananassen eignen sich vor allem für Süßspeisen, Bowlen oder Cocktails, aber auch in asiatischen Gerichten sind sie eine beliebte Zutat, da sie dem Gericht eine süße Note verleihen. Es ist allerdings darauf zu achten, dass sie nicht bei Gerichten mit Milchprodukten oder Gelatine verwendet werden, da gewisse, in der Frucht enthaltene Stoffe die Milchgerinnung auslösen und die Wirkung von Gelatine beeinträchtigen. Reife Ananasfrüchte sind nur ein bis zwei Tage haltbar, meist verkürzt sich diese Zeit noch, wenn die Früchte einmal angeschnitten sind. Die Ananas weist einen besonders hohen Vitamin C- Gehalt auf, aber auch Vitamin B1 und B6, sowie Jod, Selen und Kalium sind in nennenswerten Mengen enthalten. Obwohl Bananen bei uns nicht heimisch sind, sind sie für viele kaum mehr aus dem Speiseplan wegzudenken. Meist dienen sie als Snack für zwischendurch. Neben der Obstbanane, die bei uns verkauft wird, gibt es aber auch noch die Kochbanane sie ist weniger süß und besitzt eine eher mehlige Konsistenz. Die Kochbanane gilt in vielen Ländern als Grundnahrungsmittel. Ursprünglich stammen Bananen aus Südostasien. Die Früchte bevorzugen tropisches und subtropisches Klima, daher befinden sich die Anbauländer hauptsächlich rund um den Äquator. Durch Importe Seite 1 von 5 Claudia Hautumm/pixelio.de wurschtrippchen/pixelio.de

2 Grapefruit aus diesen Ländern können auch wir in Österreich das ganze Jahr über Bananen kaufen. Beim Kauf sind folgende Qualitätsmerkmale zu beachten: die Schnittstelle sowie die Schale. Weist eine Frucht schon im Laden braune Druckstellen auf, ist davon auszugehen, dass das Fruchtfleisch bereits matschig ist. Die Schnittstelle sollte versiegelt sein, da das Innere sonst austrocknet. Die süßen Früchte sind eine beliebte Zutat in Shakes, Müslis, Obstsalaten, Desserts oder Kuchen. Aber auch in getrockneter Form, also als Dörrobst, sind sie ein beliebter Snack. Bananen sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden. Da sie Südfrüchte sind, vertragen sie keine Kälte, dafür lassen sie sich sehr gut bei Zimmertemperatur lagern. Bananen bestehen zu einem großen Teil aus Kohlenhydraten und sind daher ideale Energielieferanten, aber auch Vitamin A, B, C und E sind enthalten, sowie Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen und Folsäure. Die Grapefruit ist der Größenrekordhalter unter den Zitrusfrüchten. Sie wächst an einem bis zu sechs Meter hohen, subtropischen Zitrusbaum und kann ein Gewicht von bis zu sechs Kilo erreichen. Die Früchte werden in zwei Hauptgruppen unterteilt: jene mit weißer Schale und gelbem Fruchtfleisch und jene mit oranger Schale und rotem Fruchtfleisch. Heute werden Grapefruits beinahe in allen subtropischen Ländern angebaut, vor allem in den USA, Kuba und Mexiko. Die europäischen Hauptproduzenten sind Israel, Zypern, die Türkei und Spanien. Ihre Saison reicht von Oktober bis Mai, sie sind aber das ganze Jahr über erhältlich. Das Fruchtfleisch der Grapefruit ist grundsätzlich etwas weicher, als das anderer Zitrusfrüchte, was an dem hohen Wasseranteil liegt. Beim Kauf sollte jedoch beachtet werden, dass sie noch nicht zu weich und labbrig sind. Auch ein muffiger Geruch ist meist ein Zeichen dafür, dass die Frucht nicht mehr ganz frisch ist. Grapefruits halten sich bei Zimmertemperatur bis zu drei Wochen und im Kühlschrank sogar bis zu zwei Monate. Die etwas herben Zitrusfrüchte liefern eine große Menge an Vitamin C und werden für einen guten Start in den Tag, häufig gerne gleich in der Früh gelöffelt. Aber auch Salate gewinnen an leckerem Aroma durch die Zugabe von etwas Grapefruit- Fruchtfleisch. Häufig wird auch einfach nur der Saft aus der Frucht gepresst und getrunken. Marianne J./pixelio.de Seite 2 von 5

3 Kiwi Mango Die Kiwi wird auch als chinesische Stachelbeere bezeichnet. Dies gibt bereits einen Hinweis auf den Ursprung der Frucht sowie ihr Aussehen. Außen befindet sich die grün-braune Schale, die sich weich und haarig anfühlt und im Inneren findet man zuerst das grüne bis gelbliche Fruchtfleisch und in der Mitte schließlich der weiße Strang, umgeben von den schwarzen Samen. Heutige Hauptanbaugebiete sind Italien, Neuseeland, Chile, Frankreich und Griechenland. Saison haben sie in den meisten dieser Länder von Mai bis Jänner; bei uns sind sie aber das ganze Jahr über erhältlich. Geschmacklich ist die Kiwi schwer zu beschreiben, da dieser je nach Reifegrad und Sorte sehr unterschiedlich sein kann. Grundsätzlich ist die Kiwi aber süß und mild, kann aber auch eine leicht säuerliche Note aufweisen, vor allem wenn sie noch nicht ganz reif ist. Eine reife Kiwi erkennt man am besten daran, dass das Fruchtfleisch auf Fingerdruck bereits leicht nachgibt, aber noch nicht matschig ist. Der besondere Geschmack und die ansprechende Farbe der Kiwi machen sie zu einer beliebten Zutat in Obstsalaten, Sorbets und Eis, sowie Kuchen, Torten, Marmeladen oder Chutneys. Vorher muss allerdings die Schale entfernt werden, da diese nicht essbar ist. Außerdem sollte man rohe Kiwis nicht mit Milchprodukten kombinieren, da sie Enzyme enthalten, die Eiweiße aufspalten und dabei Bitterstoffe freisetzen. Im Kühlschrank kann man Kiwis bis zu zwei Wochen aufbewahren, bei Raumtemperatur können sie noch etwas nachreifen, dafür werden sie aber bereits nach wenigen Tagen schlecht. Die kleinen Früchte strotzen vor Vitamin C, außerdem enthalten sie noch Vitamin A, B und E, sowie einen hohen Anteil an Kalzium. Weltweit existieren über tausend Mangosorten; bei uns findet man aber meist jene grünlich-roten Früchte mit gelbem Fruchtfleisch und einem großen Kern in der Mitte. Schwarze Punkte auf der Schale weisen auf die Vollreife der Frucht hin. Es wird davon ausgegangen, dass die Mango aus dem Himalaya stammt und dort schon seit etwa 4000 Jahren angebaut wird. Heute sind die größten Mangoanbaugebiete in Indien, China, Mexiko, Thailand, Indonesien, Nigeria, und in Pakistan. In diesen Ländern hat die Mango eigentlich das ganze Jahr über Saison; Hauptsaison ist jedoch von April bis Juli. Bei uns kann man die Früchte ganzjährig kaufen. Mangos besitzen einen exotischen, süßlichen Seite 3 von 5 pixelio.de w.r.wagner/pixelio.de

4 Papaya Geschmack, mit leicht säuerlicher Note. Mangos eigenen sich hervorragend für Cocktails oder erfrischende Getränke, beispielsweise das indische Mango-Lassi. Aber auch in exotischen Desserts, Chutneys oder Marmeladen sind sie eine beliebte Zutat. Die Mangos werden in unreifem Zustand geerntet, da sie sonst nicht transportiert werden können, sie reifen aber dann noch nach. Reife Mangos erkennt man daran, dass das Fruchtfleisch leicht nachgibt, wenn man Druck auf die Schale ausübt. Außerdem duften reife Früchte fein und süßlich. Wenn sie aber einmal gereift sind, sollte man sie möglichst schnell verzehren, da der Gärungsprozess bei Mangos schnell einsetzt. Auf keinen Fall sollte man eine Mango im Kühlschrank aufbewahren, da sie sonst ihren Geschmack verliert. Besonders erwähnenswerte Inhaltsstoffe sind das viele Vitamin A, aber auch Vitamin B und C, sowie E. Die Papaya ist auch als Baummelone bekannt, was vermutlich auf ihren melonenartigen Geschmack zurückzuführen ist. Ihre Schale ist, im reifen Zustand goldgelb bis gelbgrün, während das Fruchtfleisch gelb, orange bis leicht rötlich ist. Im Inneren des Fruchtfleisches befinden sich viele Samen, von der Größe und dem Aussehen von schwarzen Pfefferkörnern und weisen auch geschmacklich eine ähnliche Schärfe auf. Ihren Ursprung hat die Papaya in Süd- und Mittelamerika, wo sie auch heute noch angebaut wird, zusätzlich aber auch noch in Indien, Australien, Costa Rica und Afrika. Papayas lieben generell tropisches Klima. Man kann sie bei uns durch Importe das ganze Jahr über kaufen. Dabei sollte man auf folgende Reifekriterien achten: Die Farbe der Schale sollte gelb bis goldgelb sein und die Konsistenz der Früchte ist bei reifen Papayas relativ weich. Verwenden kann man die Papaya in Speisen wie Obstsalat, Eisbecker, Cocktails, Salaten oder Desserts, aber auch pur mit etwas Zitronensaft beträufelt kann sie eine echte Gaumenfreude sein. Reife Papayas halten im Kühlschrank bis zu einer Woche bei Zimmertemperatur allerdings nur maximal 4 Tage. Erwähnenswerte Inhaltsstoffe sind Provitamin A, Vitamin B1, B2, B5, sowie Vitamin C und nicht zu vergessen das verdauungsfördernde Enzym Papain. Juana Kreßner/pixelio.de Seite 4 von 5

5 Quellenangaben Seite 5 von 5